u. SamStag abends K Uhr. — Zelepho» tl. MW zreMg. dm Z. öepteMr IM Die Italiener in Oesterreich. Pittorio Vetlori, Chefredakteur des „Giornale d'Jtaiia', -erprtert in einem offenen Briefe an Mm. .österreichischen Journalisten die politischen Beziehungen.Mischen Italien und Oesterreich. ' ° Um durch' ewe ruhige, leidenschaftslose Er örterung Dieser Lebensfrage Mittet und Wege zu sindesl, das ;.Verhältnis^der Kvei Staaten zu einander dauernd zu bessern und zu festigen, inLsse man) sagt Belion
so oft Prozesse gegen Italiener führe, daß der territoriale Jrreden- tismus in Italien ausgestorben sei, daß das italienische Volk aber das Gefühl nicht verwinden könne, daß'die Italiener Oesterreichs schlecht behandelt werden und keine der Wohltaten ge nießen, deren sich .gerade die an' Kultur, Tra dition und Gesittung ärm'eren Slaven erfreuen. TvRws erwiderte der Statthalter, er berufe sichäuf das bereits Gesagte. Die Universitäts- srag^e gehöre nicht in seine Kompetenzsphäre, doch sürchte
des Statt halters einen Beweis, daß. Italien und Oester reich-Ungarn durch kl ine unüberbrückbare Klust getrennt sind, daß ernste Interessengegensätze zwischen den zwei Staaten nicht vorhanden sind und die bestehenden Mißverständnisse leicht be seitigt werden könnten, wenn man sich in Wien vor allem zu einer liberaleren Politik gegen die Italiener entschließen würde. Er hofft, S-m Giuliano und Aehrenthal werden sich über diese Frage vertraulich unter halten. In den großen Fragen seien Oesterreich
- Ungarn und Italien einig. Politische Nachrichte» 'Meran, 1. September. Die Wasserstraßensrage. Uebec dcn Standvunkt der Regierung inder Wasserstraße sraoc wird von Wien geweidet: Tie Regierung betrachtet die Wasserstraßensrage als eine 'Angelegenheit, die sie im! Einvernehmen mit allen an dem Baue des Donaw-Oder-Kanales interessurten Ländern, das sind Galizien, Mäh ren^ NiederHerreich und zum Teil auch Schlesien, zu - lösen hat Tie gegenwärtige finanzielle Lage des Staates macht die Durchführung
der GrenMvisthen- fälle gehandelt, über die es zwischen den bewen Staatsmännern Zu einer Völlen Einigung- kam. Die von Italien in Vorschlag gebrächte politische und Militärfommissiön zur Verhinderung solcher GrenzMschenfälle wird die näheren Einzelheiten festsetzen. ^ Gestein abends ist GrafAehren- thal mit seinem italienischen Ministerkollegen in I schl eingetroffen. Heute vormittags fand die Audienz des Marchese di San Ginlianobeint Kaiser statt. ' ' ' , Zur Bürgermeisterwahl in Laibach. Der Laibacher