seines Einflusses unterstützen werde? Hr. v. BiSmarck, sagt er, hat allerdings wesentliche Inter essen, die italienische Macht nicht wachsen zu lassen; die konservativen Interessen können durch einen Auf schwung der italienischen Macht unmöglich gewinnen. Aber nichtsdestoweniger ist eS gewiß, daß Preußen uns seine Hilfe nicht zukommen lassen wird, ohne sich für dieses Opfer reichlich entschädigen zu lassen. Wir reden hier noch gar nicht von einem Kriege mit Italien, aber selbst seinen Einfluß wird Preußen
LandeStheil- keine leichte sein.' Frankreich. Paris, 22. «ept. Der telegraphisch angekündigte Artikel die „Conslilutionnel' über die sranzösisch-pie- montesische Konvention lantet: „Die italienische Presse beschäftigt sich seil einigen Tagen vielfach mit einer Uebereinkunft (Arrangement), weiche, um die Bedin gungen zu regeln, nnter welchen die Räumung RomS von den französischen Truppen bewerkstelligt würde, zwischen Frankreich und Italien abgeschlossen worden wäre. In so wichtigen Fragen
ist eS vernünftig, sich gegen die ersten Eindrücke vorzusehen, welche nur zu häufig aus unvollständiger over ungenauer Auskunft hervorgehen, und wir glauben deßhalb unsern Antheil von Ausschlüssen hier beibringen zu müssen, um die öffentliche Meinung, so weit dies von uns abhängt, über die Thatsachen aufzuklären, welche in Italien eine neue Situation einführen zu müssen scheinen. Ueber die französische Okkupation Roms ist bereits AlleS ge sagt. Man weiß, welche mächtige Beweggründe die Fahne Frankreichs dorthin
waren auf Herbeiführung dieses Re, sultateS gerichtet. Der Kaiser schrieb am 12. Juli 1361 an den König von Italien: „Ich werde meine Truppen so lange in Rom lassen, als Ew. Majestät nicht mit dem Papste ausgesöhnt, oder der heil. Vater von der Gefahr bedroht sein wird, die ihm verbleiben den Staaten durch irgend eine reguläre oder irreguläre Macht angegriffen zu sehen. Diesem Programme ge- maß mußte die französische Regierung abwarten, bis entweder die Beschwichtigung der Gemüther, an der sie unablässig arbeitete
, eine für die Versöhnung der beiden großen, Italien theilenden Interessen so nothwendige Annäherung herbeiführte, oder bis die Umstände gestat teten zu Gunsten deS heil. VaterS und seiner Staaten Bürgschaften, die ihn vor jeglicher Gesahr sicherstellten, auSzubedingen. Entschlossen, jede Unterhandlung abzu lehnen, welche die Rückforderung RomS, als Haupt stadt Italiens, zum Ausgangspunkt haben würde, wie Hr. Drouin de LhuvS in seiner Depesche vom 26. Okto ber 1862 an den französischen Geschäftsträger in Turin förmlich