, wenn nicht gerade dieses Blatt auch in den Tagen des Rhein- und Ruhrkampfes dieselbe Dolch stoßpolitik getrieben hätte, wie heute, wo es um Deutsch- Südtirol geht, und auch deshalb aus der Kölner- und Rheinischen Pressevereinigung ausgeschlossen worden war. Wenn in dem vorliegenden Briefe ein „deutscher Gelehr ter', der Italien, wie es heißt, mit „besonderer Inbrunst' studierte, zu keinem anderen Ergebnis gelangt als zu der Behauptung, „daß z. B. bereits das Gebiet unmittelbar südlich von Bozen seit jeher
, in hochoffizieller Form unter den -Kindern Sammlungen für das in Bozen zu errichtende Battisti-Denkmal eingeleitet. Dabei wurde Battifti vielfach in allen Tonarten gefeiert. In der ersten Klasse der -Schule von Kurtatsch stand aus einer Tafel geschrieben: „Weil Batttisti Italien liebte, wurde er von einem bösen Kaiser getötet.' — Der Erfolg der Geld- sammlung in den Schulen war trotz aller Werbemittel, die angewandt wurden, derart kläglich, daß eine Lehrerin erklärte, „wir brauchen euer Geld nicht, wir bauen
das Denkmal trotzdem.' Tiroler Kinder müssen also beisteuern zum Monument des Verräters. So verhöhnt das „siegreiche' Italien ein armes, wehrloses Volk, so verspottet es die edelsten Ge fühle des Tirolers. Ist es nicht empörend, daß Kinder, deren Väter und Brüher im ehrlichen Kämpfe gegen Italien verblutet sind, beitragen müssen zur Verherr lichung h es gottlosen Menschen von Trient, der als Deser teur von der österreichischen Justiz mit vollem Recht gemaßregell wurde, dessen Schandmal des Verrates
auch die „Krone -des Martyriums', die ihm Italien verliehen! hat, niemals abwaschen wird. Müssen sich nicht die gefal lenen Tiroler Helden vom Grabe erheben und zum Himmel schreien, ob solcher Gefühlsroheit, mit der den Kindern deutsche Ehrlichkeit -und Tiroler Treue aus dem Herzen gerissen wird? -Wahrlich die Bolschewiken Rußlands ha ben ihr Judas -Jschariot- Denkmal, Italien treibt die Schande weiter, indem es zarte Kinderherz-en vergewaltigt. Erpressungen für. das Battisti-Denkmal. Aus einem Bericht
abgepreßt. Die Mitteilung, baß deutschen Beamten in Süd tirol für bas Battisti-Denkmal Spenden erpreßt werden, muß jedermann »empören, denn dieser Vorgang zeigt die italienische Gewaltmethode im hellsten Lichte. Was hätten die Italiener seinerzeit gesagt, wenn im Trentino, als es noch zu Oesterreich gehörte, von österreichischen Beam ten italienischer Abstammung Spenden für ein, sagen wir Franz-Josef-Denkmal, abgesamiyelt worden wären? Esn Sturm der.Entrüstung hätte ganz Italien ersaßt wegen der „Gewalt