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Pustertaler Bote
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Pagina 3 di 10
Data: 12.04.1912
Descrizione fisica: 10
Zweiter Bogen zum „Pustertaler Bote' Nr, IS, Bruneck, Freitag, den 12. April 1912. — 62. Jahrgang. N iwllW-tiirW Mg. Eine Konstantinopeler Meldung des Daily Chronicle besagt: In London heißt es, der Deutsche Kaiser versuche Italien zu überreden, seine Ansicht über die Friedenspräliminarien anzunehmen. Italien scheint zu einem Waffen stillstand bereit, aber die Türkei zaudert. Das Gerücht daß der Kaiser in Korsu türkische und italienische Deputationen empfangen werde, scheint wohlbegründet

. Im Secolo bespricht der bekannte Oekonomist Giretti die Lage und erklärt, die Rede Greys im englischen Unter haus, daß Italien die Verantwortung sür seine Kriegsführung und etwaige Schädigung der Interessen der neutralen Mächte trage, müßte den verbohrtesten Nationalisten die Augen öff nen. Die Mächte denken wie England und nur wahnsinnigen Kriegshetzern könnte es ein fallen, sich gegen ganz Europa aufzulehnen. Italien habe die Geduld der Mächte nachge rade genug auf die Probe gestellt und es sei Zeit

einzulenken. Italien müsse das unglück selige Annexionsdekret zurückziehen, damit der Friede möglich werde, bevor er Italien von den Mächten diktiert wird. Für die darin liegende Demütigung könne es den Kriegshetzen danken, die in den nationalistischen Blättern das große Wort führen. Dem „Giornale d'Jtalia' zufolge wurde der telegraphische Dienst von Tripolis für die Presse und für Private über Auftrag der Re gierung suspendiert, was auf bevorstehende wich tige Kriegsereignisse in der Umgebung

ausgesetzt ist. — Das türkische Ministerium des Aeußern führt genau Rech nung über den seit Anfang des Krieges in der Türkei durch Italien verursachten materi ellen Schaden. Er beträgt bis jetzt angeblich 5V Millionen Franken. Politische Rundschau. Ausland. Rußland und Italien. Zwischen Rußland und Italien wurde ein Übereinkommen über die Balkanfrage abge schlossen. Dasselbe beruht auf freundschaftlicher Grundlage und bringt beide Länder einander näher. Zwischen Italien und Rußland schwe ben

am Ostermontag im Haupt ort Pieoe; leider abends soll es zu einem Scharmützel gekommen sein, wobei ein alter Kutscher nicht recht heil davon kam. — Im benachbarten Laste (Italien) hat sich am Oster sonntag eine gewisse Decassan Maria, Mutter von 7 unmündigen Kindern im geisteskranken Zustande über eine zirka 200 m hohe Felswand gestürzt und blieb auf der Stelle tot. — Auch ist an jenem Tage ein.gewisser Paul Davare von dort vom Kriegsschauplatze verwundet zurückgekommen.. Er hat sich seine nicht ge ringen

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Pustertaler Bote
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Pagina 3 di 10
Data: 22.11.1912
Descrizione fisica: 10
worden. Danew selbst beurteilt die Lage sehr opti mistisch. Oestereich und Bulgarien werden in Hinkunft gute Freunde fein. Was Serbien und Oesterreich betrifft, habe er sich bemüht, beide Staaten einander näher zu bringen. Oesterreich-Ungarn, Italien und Montenegro. Nach Privatmeldungen aus Cetinje hat der österreichisch-ungarische Gesandte von Giesl dem König von Montenegro einen Protest dagegen überreicht, daß die montenegrinischen Truppen ueuerdings San Giovanni di Medua oder Alessio besetzen

. Der König nahm die Er klärung zur Kenntnis und antwortete, er werde sich freie Hand vorbehalten. — Der italienische Gesandte in Cetinje hat dem König Nikolaus erklärt, daß Italien zwar in die kriegerischen Operationen Montenegros nicht einzugreifen gedenke, jedoch jetzt schon Montenegro aufmerk sam mache, daß beim Friedensschluß Italien nur solchen Gebietsveränderungen seine Zu stimmung geben könne, durch welche die Auto nomie eines territorial genügend großen Alba niens nicht tangiert

werde. . Deutschland und Italien. Deutschland und Italien haben beschloffen, im aktiven Beistand einer dritten Macht zu Serbien den Bündnisfall gegeben zu sehen. Italien. In mehreren Blättern wird eine lebhafte Agitation gegen ein gemeinsames Vorgehen Italiens mit Oesterreich-Ungarn in der alba nischen Frage betrieben. Die italienische Re gierung wird aufgefordert, den Dreibundvertrag zu kündigen und eine Entente mit dem Balkan- bund einzugehen. (Es wird immer schöner.) Original - Korrespondenzen deK „Pustertaler

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Pustertaler Bote
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Pagina 3 di 10
Data: 03.05.1912
Descrizione fisica: 10
Zweiter Bogen zum „Pustertaler Bote' Nr. 18, Bruneck, Freitag den 3. Mai 1912. — 62. Jahrgang. N WM-MWe Rleg. „Tauin' schreibt: Italiens Angriff gegen die Dardanellen kann uns Türken nur Freude machen, und wir würden die Gelegenheit be- nützen, unseren Feind in der Nähe zu sehen, um einen richtigen Krieg führen zu können. Italiens Drohung, die Dardanellen zu bom bardieren, ist jetzt in Kraft getreten, und Europa wird nun sehen, was Italien zur See leisten kann. Die letzte Hoffnung Italiens

war noch gestützt auf seme Flotte, die Dardanellen zu sortieren, das erste Unternehmen aber beweist schon, was die italienische Flotte leistet. Italien hat sich nicht nur in Tripolis zu Lande, son dern auch jetzt zur See blamiert. Ein Os- mane kann ermordet, aber nicht besiegt werden. Tie Antwort des osmanischen Sultans und des osmanischen Volkes ist: „Entweder Tri polis zurück, oder ewig Krieg!' Das türkische Kriegsministerium macht be kannt, daß die Italiener in dem letzten Kampfe bei Derna 150 Tote

mitzuteilen. — Die Flotte dürfte ihre Aktion im Aegäischen Meere am 1. Mai wieder aufnehmen. — Der Kapitän des am 26. April in Konstantinopel einge troffenen rumänischen Dampfers „Crajova' erzählte, er habe im Schwarzen Meere, in einen Entfernung von 35 Meilen vom Eingange in den Bosporus, zwanzig ruffische Kriegs schiffe gesehen. Politische Rundschan. Ausland. Italien. Das Amtsblatt in Rom veröffentlicht zwei Dekrete, wonach ein weiterer Kredit von 20 Millionen Lire für die Kriegführung eröffnet

- lungsnote der Mächte ist den Botschaftern überreicht worden. In der Note erklärt die Regierung, daß Tripolis — ein integrierender Bestandteil der Türkei — nur in einigen Punkten der Küste von Italien besetzt sei; deshalb kann von Friedensverhandlungen erst dann Rede sein, wenn Italien Tripolis räume. Türkei sei bereit, Italien alle möglichen wirt schaftlichen Konzessionen zu gewähren. Rußland nud die Türkei. Aus Sandjbulak wird gemeldet, Hamsalga, der Führer des kurdischen Amyschstammes

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Pustertaler Bote
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Pagina 2 di 16
Data: 06.10.1911
Descrizione fisica: 16
von Tripolis hat nicht begonnen. — Italien strebt die Oberhoheit über Tripolis an. — Wenn die verschiedenen ganz eigenartigen An zeichen nicht trügen, dürfte sich der Waffengang, zu dem Italien mit der Türkei um den Besitz von Tripolis angetreten ist, weder sehr langwierieg noch sonderlich blutig oder verlust reich gestalten. Bis heute, sechs Tage nach er folgter Kriegserklärung, kann man von ernsteren kriegerischen Ereignissen überhaupt nicht sprechen, da sich sowohl die Nachrichten

des schwebenden Kon fliktes bevorsteht. Italien soll das Mandat zur militärischen Besetzung von Tripolis erhalten und es finden bereits diesbezüglich Verhand lungen statt. An eine kriegerische Abwehr der Türkei sei nicht mehr zu denken. Die Türkei habe sich, wenn auch schweren Herzens, zum Verzichte auf ihre Stellung in Tripolis ent schlossen und es wird eine äußere Form für diesen Uebergang gesucht. Die Türkei habe sich überzeugt, daß jede Hoffnung auf ausländische Hilfe vergeblich sei. Auch sei

die Reserve offiziere zu einmonatlicher Waffenübung im Oktober und November einberufen werden. Frankfurt, a. M., 4. Oktober. Wie die Frank furter Zeitung aus Rom hört, widersetze sich die italienische Regierung nicht den Bemühungen der Mächte, den Frieden jetzt zu vermitteln. Sie sieht diese Bemühungen vielleicht sogar gern. Italien wäre bereit, der Pforte eine ansehnliche Geldentschä digung zu geben, während die italienischen Staats männer darüber schweigen, ob der Pforte eine nomi nelle Hoheit gelassen

der jungen portugiesischen Republik besiegelt zu sein. Wien, 4. Oktober. Das „Neue „Wr. Journal' meldet aus Konstantinopel, daß ein französisches Ge schwader noch Otranto abgefahren sei, um Italien gegen etwaige österreichische Flottendemonstrationen im Ionischen Meere zu schützen. Wien. 4. Oktober. Es wird nunmehr von allen Seiten bestätigt, auch von türkischer Seite, daß weder eine Landung italienischer Truppen, noch ein Bom bardement der albanesischen Küste seitens der italie nischen Flotte

stattgefunden hat. Konstantinopel. 4. Oktober. Eine franzosische Flottille ist vor Beirut erschienen. Die Engländer sollen nach der Sudabei abgefahren und ein zweites französisches Geschwader nach Otranto gegangen sein, um Italien gegen eine etwaige Flottendemonstration im Jonischen Meere zu unterstützen. Man hält in hiesigen unterrichteten Kreisen den Einmarsch Oester» reicks in Novibazar nicht für ausgeschlossen und bat Nachrichten über energische Rüstungen Montenegros. Die Stimmung ist verzweifelt. Wien

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Pustertaler Bote
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Pagina 3 di 8
Data: 25.10.1912
Descrizione fisica: 8
der Krone beipflichtet': — Der russische Minister des Aeußern Sasonow hatim Minister rate die Erklärung abgegeben,daß Rußland au dem Bote' Nr M.. 6 2. Jahrgang. Balkankciege nicht teilnehmen werde, da es ans dokumentarischen Beweisen die Ueberzeuguug gewonnen habe, daß auch Oesterreich-Ungarn strengste Neutralität zu beobachten entschlösset sei. Der Zar habe diese Politik gebilligt und der europäische Friede könne daher als gesichert erachtet werden. Der Friedensschluß zwischen Italien und der Türkei

. Am Freitag 18. d. M. um 3 Uhr 45 Mi nuten nachmittags ist der endgültige Friedens-^, vertrag, Frieden von Lausanne, zwischen Italien und der Türkei durch die bevollmächtigten Unter händler im Hotel Beanrivage zu Ouchy unter zeichnet worden. — Die an die Türkei zu zahlende Entschädigung für Libyen beträgt 87,000 Pfund jährlich, welche Summe ein Kapital von 50 Millionen Francs darstellt, das die Türkei jeden Augenblick beanspruchen kann. — „Sabah' verzeichnet unter allem Vor behalt das Gerücht

über den Abschluß einer geheimen Entente zwischen der Türkei und Italien in bezüg aus die Eventualität des gegen wärtigen Krieges Die „Tribuna' schreibt: Der rasche Entschluß Deutschlands und Oesterreich Ungarn?, die Sou veränität Italiens über Libyen anzuerkennen wird aus die öffentliche Meinung Italiens einen sehr tiefen Eindruck machen und insbe sondere in politischen und parlamentarischen Kreisen gewürdigt werden. Der Entschluß bildet einen Beweis der festen und aufrichtigen Freund schaft, die Italien

mit den beiden verbündeten Reichen vereinigt. Italien wird diesen Akt umsomehr schätzen müssen, als die Haltung der Verbündeten die zu unserem Feind freundschaft liche Beziehungen hatten, korrekt und treu war. Durch einen glücklichen und überaus bemerkens werten Zufall wird der Besuch des Grafen Berchtold uuwittelbar nach der Verwirklichung der Aspirationen des italienischen Volkes erfolgen. Original-Korrespondenzen des „Pustertaler Bote'. (Nachdruck «ur »it Quellenangabe grftattet.) — Aus Et. Bigil. Herr

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Pustertaler Bote
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Pagina 5 di 24
Data: 08.12.1911
Descrizione fisica: 24
Zweiter Bogen zum „Pustertaler Bote' Nr. 49. Bruneck, Freitag, den 8. Dezember 1S11. — 61. Jahrgang. danten nicht einverstanden, zumal man der Politik Aehrentals infolge der Verstärkungen an der Grenze in Italien mit Mißtrauen zu begegnen anfing. Daher ging der Druck ^von Rom aus, der sich gegen Hötzendors richtete. Im Quirinal ist daher Merrey in seiner Stel lung ungemein gestiegen und man glaubt, daß Merrey der künftige Leiter der auswär tigen Angelegenheiten in Oesterreich

sein werde. Von eingeweihter Seite wird versichert, daß der eigentliche Grund des energischen Auf tretens des Grafen Aehrental gegen jede Pro vozierung Italiens durch auffällig angekündigte Maßnahmen an der Südwestgrenze Oesterreichs darauf zurückzuführen sei, daß die bisherige Fühlungnahme zwischen den drei Kabinetten Berlin, Wien, Rom die Erneuerung des Drei bundes bereits gesichert erscheinen lasse. Italien. Amtliche Kreise in Rom widersprechen in entschiedener Weise allen Nachrichten über einen angeblich geplanten

Austritt Italiens aus dem Dreibund, sowie der Meldung, daß Italien im Jahre 1909 gegen Oesterreich-Ungarn mobili sieren wollte. Es kann gesagt werden: Italien befindet sich im Dreibund und wird im Drei bund verbleiben. Wenn die tripolitanische Frage gelöst sein wird, besteht kein Grund für Italien, irgend etwas gegen die Türkei zu unternehmen. Es liegt ganz im strikten Inter esse Italiens, daß auch dann der Status quo auf dem Balkan erhalten bleibe. Damit ist auch in diesem Punkte eine volle

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Pustertaler Bote
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Pagina 1 di 8
Data: 26.01.1912
Descrizione fisica: 8
. Den Patrioten muß es allerdings mit einem gewissen Gesühl der Wehmut erfüllen, daß die italienische Rente, die nur 3^ Prozent trägt fast 103 steht und die unsrige, die zu 4 Prozent verzinslich ist nur 902/z. Dabei haben wir Frieden und Italien führt einen Krieg. Die Ursache weshalb es so geworden ist, ist eine doppelte. Der Geldmarkt und das Publikum überhaupt sind beunruhigt. Die klerikalen Hetzereien gegen Italien haben ihre Wirkung ausgeübt. In Oesterreich weiß jeder mann, was er von ihnen zu halten

hat, kein Mensch nimmt das Gerede der Herrn Fuchs, des Bauchinger, der Herrn Jerzabek und Kunschak ernst. Jeder halbwegs ver nünftige Mensch weiß, daß Italien wahrhaftig jetzt andere Sorgen hat, als jetzt, da es einen Krieg auszufechten hat, einen zweiten Krieg zu beginnen. Ebenso weiß auch jedermann, daß keine „300.000 Mann' Italiener an den öster reichischen Grenzen „konzentriert' sind, aus dem einfachen Grunde, weil die ganze italienische Armee im Friedensstand keine 300.000 Mann stark ist. Die drei

italienischen Armeekorps, die an den österreichischen Grenzen stehen, Zählen etwa 80—90.000 Mann. In Oester reich wie gesagt, weiß man diese klerikalen Lügen richtig einzuschätzen und man zuckt ein fach die Achseln. In Oesterdeich weiß man, daß der Kaiser den Frieden mit Italien will und daß Graf Aehrenthal dasselbe will. Im Ausland nimmt mau diese Kriegs hetzerei ernst und mau fürchtet, daß wenn Graf Aehrenthal zurücktreten müßte, die offizielle Politik Oesterreichs antiitalienisch

Haltung gegenüber der Regierung diese unter stützen, wenn sie an der bisherigen erprobten Grundlage der Außenpolitik festhaltend, die freundschaftlichen Beziehungen zu Italien und Deutschland pflegt. — Nach stillschweigender Übereinkunft aller Parteien werden bis zur Ge nesung des Ministerpräsidenten einige kleinere Vorlagen auf die Tagesordnung gesetzt werden und zur Erledigung gelangen. Die Wehrreform wird erst gegen Anfang Februar den Reichs tag wieder beschäftigen und dann wird auch der Kampf

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Pagina 1 di 8
Data: 23.02.1912
Descrizione fisica: 8
Angliederung Bosniens und der Herzegowina^ die er mutig und fest durchgeführt hat. Ein neues unvergängliches Verdienst hat er sich in den letzten Monaten erworben. Er hat die guten Beziehungen zu Italien aufrechterhalten und dadurch den Weltfrieden gerettet. Kaum war der Krieg um Tripolis ausgebrochen, als sich bei uns eine wahre Schwefelbande zu sammen rottete, die deuWilleu hatte, dem Ver bündeten Italien/ während es in Afrika be schäftigt war, in den Rücken zu fallen. Nicht mindn das große Heer

der jüdisch- freimaurerischen Türkenfreunde. Dazu kamen noch Leute, die Graf Aehreuthal selbst sehr witzig den „Beterauen-Berein Vater Radetzky' genannt hat. Leute, die die letzten 50 Jahre verschlafen haben, auch heute noch vom Bater Radetzky träumen und sich auch das Italien von Anno 1848 vorstellen, bekommen auf ein mal förmliche Tobsuchtsanfälle und schreien nach Krieg um- des Krieges selbst willen. Diesem nichtsnutzigen Treiben ist gestützt auf das Vertrauen des Kaisers, der das Bünd nis mit Italien

. Also Auf- rechterhaltung des Dreibundes d. h. der Allianz mit Deutschland und Italien, den guten Be ziehungen zu England und Frankreich von denen wir ja nicht wie Deutschland durch tiefgehende Gegensätze getrennt find und Pflege der Be ziehungen zu Rußland, die allerdings seit der bosnischen Annexion mehreres zu wünschen übrig lassen, die aber wie es scheint jetzt im Zuge stnd sich zu verbessern. Unsere Jtalienerfrefser und Kriegshetzer werden unter Berchtold so wenig auf ihre Rechnung kommen, wie unter Aehrenthal

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Pagina 1 di 10
Data: 29.03.1912
Descrizione fisica: 10
Kaiser lauge schon verband, wird durch sein herzliches Verhältnis zum Thronfolger in ihrem Wert noch erhöht. Politisch hoch bedeutsam ist unzweifelhaft auch die Begegnung zwischen dem deutschen Kaiser und seinem und unseren Verbündeten, dem König von Italien. Sie verkündet der Welt, daß alle Versuche, die drei Verbündeten von einander zu trennen, vergeblich waren und vergeblich bleiben werden. Oesterreich, Deutsch land und Italien sind seit drei Jahrzehnten Freunde und Verbündete und sie sind fest

ent schlossen, es zu bleiben. Die Jcredentisten in Italien und die Hetzer bei uns, sowie weite Kreise Deutschland und Oesterreich-Ungarn, die, sei es aus Geschäftsinteresse, sei es aus Vorurteil, den Kultus des Türkentums treiben, haben sich in den letzten Monaten wahrhaftig genug bemüht, zwischen die Ver bündeten einen Keil zu treiben; es ist ihnen nicht gelungen. Die drei Verbündeten bleiben bei einander und, wenn der Dreibund im Früh ling 1914 abläuft, wird er eben nicht ablaufen, sondern schon

rechtzeitig erneuert sein. Die radikalen Hetzer in Italien und die reaktionären Hetzer bei uns, geben sich vergeblich Mühe. In Schönbrunn und in Venedig war gewiß auch vom tripolitanifchen Krieg die Rede. Alle fünf Großmächte bemühen sich, den Türken vernüftig zuzureden und ihnen klar zu machen, daß sie sich in das Unvermeidliche fügen müssen. Gelingt das nicht, so wird Jtasien wahrschein lich dem Kriegsschauplatz eine weitere Aus dehnung geben und die Türken in Europa vermutlich an den Darnanellen

angreifen. Seine Verbündeten werden ihm nicht zureden, aber auch nicht abreden und ihm absolut keinerlei Hindernis oder Schwierigkeit in den Weg legen. Jede Maßnahme, die Italien zum Schutze seiner tripolitanischen Jnterejkn trifft, wird von seinen Verbündeten im Sinne des Bundes mit achtungsvoller Freundschaft beobachtet werden. Komme was da wolle, Wien, Berlin und Rom bleibt bei einander. Paßt's' wem draußen in der Welt nicht, umso schlimmer für ihn! Li. Politische Rundschau. Inland. Reichsrat

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Pustertaler Bote
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Pagina 1 di 18
Data: 30.10.1914
Descrizione fisica: 18
wird. Vielleicht fliegt diesmal der PM auf den Schützen zurück. Rußland hat der Mimischen Regierung das Anbot ge macht, ihr die in russische Kriegsgefangenschaft geratenen österreichischen Italiener, also unsere Trentiner, die Triester, Istrianer und Dalma- nner zu übergeben, unter der Bedingung^ daß Italien für die Kriegsdauer sie bei sich behalte und überwache. Die Idee ehrlich gestcmden ganz pfiffig und man errät auf leicht, was damit bezweckt werden soll. Die Abficht ist offenbar eine doppelte. Erstens

soll damit zwischen Oesterreich und Italien ein gewisses .Miß ranen erzeugt, eine gewisse ägerliche j Stimmung geschaffen werden, zweitens soll offenbar damit auf die öffentliche Meinung in Italien eingewirkt werden. Ministerpräsident j Salandra hat vorläufig sehr korrekt geant wortet, daß er die Sache überlege und die ? ganze Frage durch die kompetenten Autoritäten, d. h. wahrscheinlich durch den Staatsrat prüfen lassen werde. Er hat gleichzeitig auf eine na türliche Schwierigkeit hingewiesen, die sich aus der inneren

Gesetzgebung Italiens ergibt. Wenn unsere italienischen Kriegsgefangenen nach Ita lien gebracht würden, so hören sie ja auf, Kriegsgefangene zu sein, denn mit Italien stehen wir ja nicht im Krieg, sondern Pflegen wir im Gegenteil die besten PeLiehnngen. Noch weniger find - unsere JtalitMr^wa als ge meine Verbrecher, oder als Verdächtige, anzu sehen, die man einkerken oder unter Polizei aufsicht stellen kann. In Italien wären sie ein fach Fremde, die zufällig dorthin gekommen find, und denen man gar

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Pagina 3 di 10
Data: 29.03.1912
Descrizione fisica: 10
Zweiter Bogen zum „Pustertaler Bote' Nr, 13, Bruneck, Freitag, den 29. März 1912. — 62. Jahrgang. Ter MM-RWe Krieg. Das „Journal des T6dats' bezeichnete die italienischen Friedensbedingungen als unannehm bar für die Türkei. Der „Tanin' teilt die Antwort der Türkei auf die Note der Mächte mit. Die Türkei ist zum Frieden bereit, besteht aber auf der Räumung von Tripolis und der Cyrenaika durch die Italiener. Die Türkei fordert, daß Italien eine Entschädigung dafür zahlt, daß es die Türkei

ansieht, hofft, daß der Meinungs austausch der Herrscher zu einem Ergebnis füh ren werde, daß die Bürgschaften für die Er haltung des Weltfriedens verstärkt. Deutschland. Die Königsberger Allgemeine Zeitung will aus unbedingt sicherer Quelle erfahren haben, daß der Reichskanzler sein Entlassungsgesuch eingereicht hat. Von anderer Seite wird diese Nachricht dementiert. Italien. In italienischen Kreisen nimmt man an, daß die Aussprache zwischen Kaiser Wilhelm und König Viktor Emanuel in Venedig

nicht von entscheidender Bedeutung sür die Friedensfrage sein wird. Rußland und Italien. Der unleugbar beunruhigende Charakter der internationalen Situation liegt in Rußlands gefährlichen Absichten, den italienisch-türkischen Krieg egoistisch und ohne Rücksicht auf die In teressen der Westmächte auszunützen. Die Grund lage dazu soll ein italienisch-russischer Geheim vertrag bilden, wonach Rußland Italien unter stütze, weil dieses sich verpflichte, Rußland zur Oeffnung der Dardanellen zu verhelfen. Deutschland

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Pagina 3 di 8
Data: 20.09.1912
Descrizione fisica: 8
—Argaresch—Zanzur. Den Eisenbahnbau besorgte ausschließlich das militärische Geniekorps. Politische Rundschau. Ausland. Zum Besuche des Gräfe« Berchtold in Italien. Die italienischen Blätter begrüßenden ange kündigten Besuch des Grafen Berchtold. In Sau Rossore, sagt Giornale d' Jtlio, wird die Frage der Erhaltung des bestehenden Zustandes auf dem Balkan sicher auch erörtert werden. In dieser Frage ist Italien mit Oesterreich- Ungarn und Deutschland einig. Corriere d' Jtalia sieht in der Begegnung

auch eine Gewähr sür die Erneuerung des Dreibundes. Italien und der Dreibund. Das militärische Blatt „Perseveranza' in Rom schreibt über den Balkan-Vorschlag Berch- tolds: Die Macht, die heutzutage eine eigene Aktion auf dem Balkan führt ist nicht Rußland sondern Oesterreich. Man hat es wiederum mit der Hand der Nachfolger Metervichs zu tun, die ernten, was Rußland gesät hat. Die Politische Aktion Oesterreichs auf dem Balkan ist mehr als je erfolgreich. Ueber den Vor schlag des Grafen Berchtold

aber dm w den nächsten Tagen bereitstehenden neuesten schiffen unserer Flotte (drei Radetzky -4- ein -viribus unitis) gegenüber kaum bestehen können. Wie England in der Nordsee Deutschland Wn der See abzusperren bestrebt ist, fo tut es Frankreich Italien und Oesterreich-Ungarn gegen über. Ez ist die neue Umsetzung der Emkrei- Mugspolitik König Eduard des Siebenten in Tat' So schließt ganz logisch der Kreis °er Freunde und der Feinde. Will man eiserne Kammern um den Dreibund schmieden, so wird er sich Instrumente

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Pagina 5 di 16
Data: 10.11.1911
Descrizione fisica: 16
Zweiter Bogen zum „Pustertaler Bote' Nr. 45. Bruneck, Freitag, den 10. November 1911. — 61. Jahrgang. N WM-MW Krieg. (Fortsetzung aus dem dritten Bogen.) Die Annexion vollzogen. Rom, 6. November. Ein königliches Dekret verfügt die Ecstreckung der italienischen Sou veränität über Tripolitanien und die Cyrenaika. Nach der Okkupation erfolgt somit die Annexion. Rom, 6. Nov. Durch die Annexion (vor läufig am Papier), ist Italien nunmehr außer stande, irgendwelchen Friedensvorschlägen

auf einer anderen Basis als der der vollkommenen Abtretung Tripolitaniens und der Cyrenaika zuzustimmen. As unser Kaiser seine Oberhoheit über Bos nien und Herzegowina ausdehnte, tat er dies nach dreisigjährigem tatsächlichem Besitze dieses Gedittes und stieß dennoch in Europa auf große Schwierigkeiten. Bald wäre es deswegen zu einem Kriege gekommen. Wie werden sich nunmehr die Großmächte stellen, wenn sich der König von Italien zum Herrscher eines Landes »klärt, das er noch nicht erobert

hat, von dem er nur zum allerkleinsten Teil Besitz ergriffen hat? Nach Meldung englischer Blätter ist man überzeugt, daß die Mächte die Annexion nicht anerkennen werden, bevor Italien die Okkupation ganz anders verwirklicht haben werde. — Wie die „Agence Havas' meldet, sind der deutsche, der österreichische, der französische und der russische Marineattachö an Bord des „Rs Vit- torio Emanuele' am 4. ds. von Tripolis ab gereist, da sie ihre Mission als beendet betrachten. — Die Italiener erlitten bei Giuliana (Beng- hasi

, da die Italiener keine Rettungsoersuche machten. — Die italienische Regierung hat 48.000 zur Waffenübung bezw. Ausbildung eingerückte Reservisten zurückbehalten. Politische Rundschau. Ausland. Italien. Die Frankfurter Zeitung bringt eine Zu schrift aus Rom, in der es heißt, daß in den der Regierung nahestehenden Kreisen eine durch aus pessimistische Auffassung der Lage einge treten ist. Der Zug ins Innere wird nicht nur um kurze Zelt verschoben/ sondern man längt in politischen Kreisen schon ernstlich

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Pagina 5 di 20
Data: 21.11.1913
Descrizione fisica: 20
werden. Wir wünschen, daß der Empfang, der den hohen Gästen in England bereitet werden wird, sie von den Sympathien der britischen Nation überzeugen möge. Diese Reise wird im ganzen Umfang erst in einem späteren Zeitpunkt offen gewürdigt werden können. Londoner Blätter legen dem Besuch des österreichischen Thronfolgers in England hohe politische Bedeutung bei. Frankreich und Italien. „Matin' und „Echo de Paris' veröffent lichen zwei fast gleichlautende Artikel, worin auf den.Umschlag der Stimmung in Italien

-türkifchen Friedens auf der Basis des alten Vertrages sei sicher. Die Türkei habe ihre Kraft und ihr Selbstver trauen wieder gefunden, und ihre Beziehungen zu Rumänien seien vorzüglich. England hat in Sachen der Abgrenzung Südalvaniens einen Vermittlungsvorschlag ge macht, dem wahrscheinlich zuletzt auch Italien und Oesterreich beitreten werden. Die Pointe des Borschlages ist, daß die von der Londoner Konferenz festgesetzten Endpunkte bleiben, die Grenzlinie selbst aber znm Borteile Griechen lands

gezogen werden soll. Wenn, wie zu erwarten, dieser Borschlag allseitig Annahme findet, wäre wieder eine der akuten Balkan fragen erledigt. Es geht langsam vorwärts sagt die „Information', aber es geht doch und die vielgeschmähte Diplomatie erweist sich doch als viel klüger und geschickter, als die diversen Faselhänse über sie von oben herab sprechen. — Wie nun aus Rom gemeldet wird, ist der von England eingebrachte Borschlag über die südalbanische Abgrenzung sowohl von Italien wie von Oesterreich

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Pagina 1 di 8
Data: 19.01.1912
Descrizione fisica: 8
v. Fuchs in einer Ausschußsitzung des katholischen Bauernbundes in Salzburg gehalten hat und in der er u. a. ausgeführt hatte, daß an der Tiroler Grenze zirka 300.000 Mann italienischer Truppen mobili siert seien. Graf Batthyany besprach das Ver hältnis zu Italien. Polonyi führte aus, es sei jedermann bekannt, daß die Unabhängig keitspartei ihren Traditionen gemäß Italien ge genüber die größte Wertschätzung und Hochach tung habe. — So schwer es auch für die un garische Nation wäre und wie geringes Inte

resse sie an der Sache haben möge, werde die ungarische Nation ihre Pflicht doch erfüllen. Er, Polonyi, halte es für ausgeschlossen, daß Italien einen meuchlerischen Angriff gegen Oesterreich plane. Tiroler Landtag. Am 16. Jänner wurde nach vorausgegan genen feierlichen Hochamte um 11 Uhr vor mittags die erste Sitzung des Tiroler Landta ges vom Landeshauptmann Freiherr von Ka- threin mit einem Apell zu einer einmütigen und gedeihlichen Arbeit und mit einem begei stert aufgenommenen Hoch

der Gemeinde entsprechenden Staatsbeitrag zu erwirken. Telegraphische Nachrichten. Wien, 17. Jänner. Die Pourparlers zwischen den Großmächten über die Herbeiführung des Friedens zwischen Italien und der Türkei haben insofern zu einem neuen Ergebnis geführt, als die russische Re gierung zwar nicht den beiden kriegführenden Parteien, aber den anderen Signatarmächten des Berliner Ver trages neue Vorschläge über die Basis eines Friedens schlusses gemacht hat. Rom, 17. Jänner. Die „Tribuna' erklärt, sie finde

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Volksblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 12.08.1891
Descrizione fisica: 10
Zugeständnisse einräumen wollen. Mit der öffentlichen „Sicherheit' in Italien ist's nicht weit her. In Cagliari überfielen 6 B^i ganten am helllichten Tage den Kaufmann Lubraso und gaben denselben erst gegen ein Lösegeld vvn 100.000 Lire frei. — Berichte von entsetzlichen Blutthaten kommen aus Sizilien. In Catania wurde ein 15 jähr. Knabe auf die grausamste Weise ermordet aufgesunden. Der Gutsbesitzer Belpassi tödtete aus Eifersucht^ seinen Freund Arcangeli. Der Bauer Barbirotto tödtete den Landmann

. Wir sind jetzt in Vorarlberg und da sind schon Andere gleich bei der Hand, wenn es etwas klarzustellen gibt, wie z. B. das „Landstreicher-Jörgele' und das „Montavunerle'; ja Einer macht seine Beobachtungen sogar „aus dem Luft großem Eifer das Wvck. Bonghi ist mit Rothschild m Paris in Verbindung getreten. Letzterer verspricht be sondere finanzielle Unterstützung, falls jüdische Kolonien in Italien errichtet würden. Wäre eS nicht angemessener, wenn die italienischen „Philanthropen' für die eigenen Landeskinder sorgten

durch Belgien und Deutschland nehmen. Die indische Post, das sogenannte „indische Felleisen', geht wöchentlich einmal von London nach Kalkutta, und besteht aus einigen Hundert Säcken mit Depeschen, Briefen, Zeitungen, Geld- und Packet- Sendungen, die zu ihrer Beförderung 8—10 Eisenbahn- WaggonS brauchen. Diese Transportmenge wird nun von Passau bis Semlin den Weg durch österreichisch ungarisches Gebiet über' Wien und Budapest nehmen; ein Theil der Vortheile, die Frankreich und Italien bisher

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Pustertaler Bote
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Pagina 3 di 12
Data: 12.07.1912
Descrizione fisica: 12
und Reorgani sationen im Tiroler Grenzgebiete zu verdanken. Sein persönlich liebenswürdiges Wesen und die Gewissenhaftigkeit seiner Dienstführung haben ihn zu einem der beliebtesten Generale der Armee gemacht. Sein Rücktritt wird in der Armee allgemein bedauert. Erzherzog Eugen wird Innsbruck und Tirol im Oktober für immer verlassen. Sein Haushalt in Innsbruck wird aufgelöst. N WM-MWe Ales. An maßgebender Stelle sind verbürgte Nach richten eingetroffen, wonach Italien erhöhte Tätigkeit auf dem Mittelmeer

mit Italien Frieden schließen sollte. Politische Rundschau. Ausland. ' Deutschland und Rußland. Am 4. Juli trafen Kaiser Wilhelm II. und Zar Nikolaus II. in dem kleinen russischen Hafen Baltisch-Port an der esthländischen Küste zusammen. Dieser drei Tage dauernde Besuch fand sowohl infolge der allgemeinen politischen Lage, wie wegen des großen persönlichen Ein flusses der beiden Herrscher aus die auswärtigen Beziehungen ihrer Staaten, in ganz Europa die größte Beachtung. — Der Verkehr des Kaisers

mit der Zarenfamilie trug den Cha rakter verwandtschaftlicher Herzlichkeit. Beider Galatafel wurden entsprechend einer früheren Abmachung keine Trinksprüche gehalten. Beide Souveräne haben zahlreiche Ordensauszeich nungen verliehen. — Der Reichskanzler hatte wiederholt mit den russischen Ministern Kon ferenzen, und tatsächlich ist keine wichtige Frage unerörtert geblieben. Die Besprechungen be wegten sich auf dem Boden der Friedenspolitik, die für Rußland und Deutschland die gemein same Basis bildet. Italien

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Pagina 5 di 16
Data: 03.11.1911
Descrizione fisica: 16
seien in schlimmer Lage, da der Kampf bisher für die Türken siegreich war. Rom, 30. Okt. Der „Giornale d' Jtalia' meldet aus Tripolis, daß die Italiener am 26. ds. mehr als 3000 Mann Verluste hatten. Rom, 29. Okt. Mehrere Blätter machen An deutung, daß ein Wechsel in der Oberleitung der Truppen in Tripolis sich als notwendig erweisen wird, weil bereits Fehler gemacht wurden. Politische Rundschau. Ausland. Italien und Oesterreich-Ungarn. Der italienische Ministerpräsident Giolitti richtet

an die „Neue Freie Presse' ein Schreiben, in welchem er die Hoffnung ausspricht, daß das unbegründete Mißtrauen der österreichischen Presse gegenüber Italien bald schwinden werde, mit Nachdruck auf die Aufrichtigkeit und Herz lichkeit in den Beziehungen zwischen der öster reichischen und der italienischen Regierung hin weist und dabei seinem Gefühle der Verehrung für den Kaiser Franz Joseph, welchem Europa in so reichem Maße die Wohltaten des Friedens verdanke, Ausdruck verleiht. Schließlich »be tont

Giolitti, daß die Erhaltung des Status quo auf dem Balkan nicht bloß der Absicht, sondern auch dem eigenen Interesse Italien entspricht. (Den Herren Italienern muß es in Tripolis sehr schlecht gehen, denn so demü tig sind sie uns Oesterreichern nie gekommen wie diesmal.) ... » Rußland. Seit einiger Zeit ist man daran, die süd russischen Armeekorps zu mobilisieren. Die Ar beiten werden mit allem Nachdruck fortgesetzt. Türkei. Allem Anscheine nach stehen noch Mobilisir- ungen in großem Umfang bevor

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