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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 13.06.1912
Descrizione fisica: 8
sah darin den Anfang einer für Deutschland höchst besorg niserregenden Gestaltung. Man weiß, daß der frühere König voll England von einer Einkreisung Deutschlands träumte und Oesterreich dem Dreibunde abspenstig machen wollte, was ihm aber nicht gelang. Immerhin ist England der französisch-russischen Allianz stillschweigend beigetre ten und ist von einem Gleichgewichte schon heute keine Rede inehr. Es zeigt sich aber jetzt schon, daß die Allianz mit Italien keine Dauer verspricht. Der Deutsche

Kaiser bemüht sich um die Gunst des Königs von Italien und vor kurzem hörte man von Deutschland her, die Erneuerung des Drei bundes sei gesichert, worauf aber aus Italien verlautete, die Frist des Dreibundes sei noch nicht abgelaufen, Italien habe jetzt keinen Grund, ihn zu verlängern. Der Besuch des Deutschen Kaisers in Venedig hat also noch keine Früchte getragen. Dagegen hört man von höchst bedenklicher Annäherung zwischen Rußland und Italien. Gewiß ist es wabr, wenn Italien versichert, es handle

sich keineswegs um ein Einverständnis, das mit den Pflichten unvereinbar wäre, die der Dreibund auferlegt; aber jetzt kommen auch aus England sehr beachtenswerte Nachrichten, daß man dort in „naher Zukunft", also nach Ablauf der Dauer des Bundes mit Italien, hoffe, dieses zur Tripelallianz her überzuziehen. So ist es evident, daß die Einkreisungspoli tik noch nicht aufgegeben ist» obwohl in England ein Thron wechsel ftattgefunden hat. Was kommen wird, ist noch nicht reif, aber alles deutet daraus

hin, daß in etwa drei oder vier Jahren nur mehr ein Zweibund bestehen und diesem eine Offensiv-Allianz von vier Mächten gegenüberstehen wird. Man wird dann sehen, wie kurzsichtig Bismarck war, als er glaubte, das Deutsche Reich im Bunde mit Oesterreich-Ungarn sei stark genug, der ganzen Welt zu trotzen. Noch haben wir Italien, das seine Verträge einhalten wird, und man vertraut darauf, daß es in Tripolitanien zu tun hat und an einen Krieg am Kontinent nicht denken kann. Aber das Abenteuer in Tripolis

dem Riesenreiche eingegliedert wird. Rußland wird sich mit Italien wohl leicht verständigen. Dieses erhält Südtirol bis zum Brenner, Gürz, Gradiska und Triest, Albanien und wenigstens für die erste Zeit die Herrschaft in der Adria, wobei sich die eingesprengten Slawen immer auf den Schutz des slawischen Riesenreiches verlassen können. Frankreich holt sich Genugtuung für 1870. Und hat es damals 5 Milliarden geben müssen, so wird es im kommen- den Weltkrieg wohl dafür sorgen, daß Deutschland nicht weniger

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Der Südtiroler
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Pagina 2 di 10
Data: 15.12.1934
Descrizione fisica: 10
aus, der die italienische Regierung veranlaßte, auf,Hie deutsche Oeffentlichkeit im Auslande Rücksicht zu nehmen und von einer rigorosen Durchführung der Verordnung abzusehen. Dieser einmütigen Stellungnahme der gesamten deutschen Presse gegenüber den bedrängten Volksgenossen, wie es da mals geschah, konnten die Südtiroler es danken, daß Ita lien von einer Anwendung dieses königlichen Erlasses Ab stand nahm. y . Daß die maßgebenden Kreise in Italien jetzt, da Deutsch land und Oesterreich aus politischen Erwägungen

die Min derheitenfrage in Italien nicht berühren wollen, in der plan mäßig geübten Politik der Entnationalisierung einen beson ders günstigen Zeitpunkt für einen verschärften Kurs auch in Hinsicht auf die Namens-Jtalianisierung als gekom men erachten, erweisen die Maßnahmen, die wir oben und in der letzten Folge geschildert haben. Das erwähnte königliche Dekret wurde am 71 April 1927 auf die Julische Mark ausgedehnt, wo es ebenso um fassend wie rücksichtslos durchgesührt worden

. Da die Südslawen der Julischen Mark, ebenso wie die anderen sla wischen Völker Europas, solcherart abaeleitete Namen in außerordentlich großer' Anzahl aufweisen. so wurde damit der zwangsweisen Jtalianisierung der slawischen Namen Tür und Tor geöffnet. Der Umfang des von Italien ausgeübten Zwanges wird offenbar, wenn wir feststellen, daß zufolge einer amtlichen Verlautbarung der Präfektur von Triest bis zum 31. Dezember 1931 nicht weniger als 50.000 Fa miliennamen — darunter befanden sich auch einige deutsche

— in italienische umgewandelt worden find. Wenn man be rücksichtigt, daß diese Zahl sich nur auf die Zeit bis Dezember 1931 und nur auf die Provinz Triest, nicht- aber ans die übrigen vier Provinzen der Julischen Majrk bezieht, so muß der gegenwärtige Umfang der italianisierten slawischen Namen zumindest mit dem Dreifachen der angeführten Zahl angenommen werden. — Um ein vollständiges Bild des von Italien gegenüber der südslawischen Minderheit geübten Zwanges zu erhalten, ist noch zu erwähnen, daß die römi sche

drein, der Toschgler. „Seppl, derzähl!" schreien die Burschen. „Die Nachricht klingt kaum glaublich. Nach allem, was wir in den letzten Monaten aus Italien gehört "Haben, nach allen schweren Anschlägen gegen unsere deutschen Volksgenossen in Südtirol ist diese neue Ver fügung doch ein kaum faßbarer Höhepunkt. Wo bleibt noch ein Rest von persönlicher Freiheit, wo bleibt noch ein Rest von Menschenrechten, für die doch angeblich der große Krieg geführt und der „Sieg" unserer Geg ner errungen wurde

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Alpenzeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 20.04.1926
Descrizione fisica: 8
, daß die große Anzahl von Ausstellern und das Interesse der deutschen Regierung an der Messe bewiesen, welche Bedeutung Deutsch land der intensiven Ausgestaltung des italie nisch-deutschen Warenaustausches , beimesse. On. Nava begrüßte in einer Antlwortrede diese Offenbarung von herzlichen Beziehungen zwi schen Italien und 'Deutschland und wünscht, daß die Organisation ihren Zweck zum Wohle ihres Landes und zur Förderung der guten Beziehungen Mischen Deutschland und Italien erreiche. Die Musik spielte darauf

behauptet, daß das italienische Kaiser reich sich aüif diesem Boden befinde. Sein Be such hat die Aufmerksamkeit der ganzen Welt auf Afrika gelenkt. Dieser Akt Mutz als einer der wichtigsten des ganzen fasciMchen Regimes betrachtet werden. Kolonialmandate siir Nalien «nd Zeutschland (Telegraphischer Eigendienst.j sii. Paris, 18. April. Sauerwe in besteht im „Matin' auf die Notwendigkeit, der Anwendung einer reali stischen Politik gegen Italien. Er glaubt, daß man die afrikanischen Kolonialmandate

einer Revision unterziehen -könne und fügt hinzu, daß es vielleicht sehr Aug wäre, von selten Frankreichs und Englands, diese entweder on Aoe oder wenigstens zum größten Teile zwi schen Italien und Deutschland aufzuteilen Außerdem existieren auf der Welt einige Ge biete, wo Italien versucht fein könnte, sein Glück zu versuchen. Wenn es zu einem Konflikt komme, so fiele die ganze Weriantwvvtung dafür Italien zu. Seine wirtlichen Freunde werden es nie zu einem solchen Schritte treiben, ài? Ita lien

ist jetzt großjährig und man müsse mit dem Erteilen nicht/verlangter Ratschläge vorsichtig sein. Wir müssen vermeiden, daß man in Ita lien die Ansicht habe, daß wir an jeder Straßen kreuzung im Hinterhalte liegen. 'Sauerwein ver langt, daß Frankreich beim Abschlüsse der Ver träge mit 'Italien Über die Rohmaterialien sich großzügig geige. Wir müssen Italien unsere Rohstoffe zu den bestmöglichsten Bedingungen abgeben. Andererseits miahnr Sauerwein die fascistischen Führer, ein bißchen klug zu sein. Denn Frankreich

. Eine Miuberblmde schleuderte wegen Verweigerung des Lösegel des von 1VVV Pfund eine Bombe in ein Theater. Philatelie, Vits Markensammeln in Italien. Es ist eine zugegebene Tatsache, daß das Markensammeln in Italien noch Nicht eine sei ner Größe und Macht entsprechende Verbrei tung gefunden hat, daher sich nickt mit jener in anderen großen Ländern vergleichen läßt, ob wohl sich in den letzten Jahren, wie im sonstigen wirtschaftlichen Làn Italiens, vuch -in der Philatelie ein recht erfreulicher Aufschwung

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 29.05.1915
Descrizione fisica: 8
- lien und den Beweis dafür, daß die Monarchie alles getan hat. um eine Verständigung mit Italien zu erzielen. Das Rotbuch veröffentlicht 10 Akten stücke, auS denen die heuchlerische Sinneswandlung Italiens hervorgeht. Besonderes Interesse verdient die Depesche des Königs Viktor Emanuel vom 2. August 1914, in dir der König unserm Kaiser antwortend erklärt, er brauche nicht zu Versichern, das Italien alles tun werde, um sobald als mög lich die Wiederherstellung deS Friedens zu erzielen. ES lautet

wörtlich in Übersetzung: Rom, 2. August 1914. Ich habe daS Telegramm Euer Majestät er halten. Ich brauche Euer Majestät nicht zu ver- sichern, daß Italien, welches alle nur möglichen Anstrengungen unternommen hat, um die Auf rechterhaltung des Friedens zu sichern, und wel ches alles, was in seiner Macht, tun wird, um sobald als möglich an der Wiederherstellung deS Friedens mitzuhelfen, gegenüber seinen Ver- kündeten eine herzlich freundschaftliche Haltung bewahren wird, cntfprechenddem Dreibundvertrage

, seinen aufrichtigen Gefühlen und den großen Interessen, die eS wahren muß. Vittorio Emanuele. Grsterreichifche Italiener über de» Verrat Italien». Der Görzer ReichsratSabgeordnete Dc. Bugaito veröffentlicht unter der Ueberschrist „Italien zer trümmert die italienische Ehre!' im „Eco del Li- torale' die nachfolgenden Ausführungen: Heute erst müssen wir es glauben, heute erst haben die Tatsachen unser nationales Bewußtsein gebrochen. Jener Teil der italienischen Nation, der zu einem Nationalstaate vereinigt

Vor- teile anbietet, die nur ein übermächtiger Sieger er reichen könnte, in dem Augenblicke, in welchem ^.Arreich, um die Zerstörung der eigenen italie- Gebiete zu vermeiden, Italien, beschwört, vlejelben seinem Nationalstaate anzugliedern. Ver- olerchet oder wahnsinnig zieht Italien daS Ver. vrcchen des Treubruches, die Gesahr eines ver» Yeelenden Krieges, den Ruin italienischer Bürger, italienischer Länder vor! Wir Italiener an der Grenze, welche die ersten dieses unverzeihlichen Fehlers find

, die wir utzerhalb Italiens so viel gekämpft haben für die Volkes, sehen unS überfallen, ge- Mutrgt, vernichtet vonseiten jener Sprachgenossen, m ^ Namen unserer Befreiung den Dolch deS gezückt haben. Ni malS hätten wir eine 7^Ulach ahnen können, niemals hat unser Es »! ^'fühl einen solchen Schlag erlitten. uegt nicht in unserer Macht, die abscheuliche Tiroler DolkSblatt Seite 3 Missetat auszuhalten, aber Italien und die Welt möge wissen, daß die Italiener Oesterreichs daS - Vorgehen Italiens bedauern

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 24.05.1866
Descrizione fisica: 6
. ES bestätigt sich , wie der „Jndependance« gemeldet wird. daß Oesterreich daö bekannte Kongreßprogranun osficiös verweigert. Man sieht voraus, daß der Kongreßplan völlig scheitern wird, da gerüchtweise verlautet, auch England lehne es ab, sich dem Vorschlage wegen Abtretung VenetienS anzuschließen. Italien. Florenz, 20. Mai. Die Blätter glauben, der Senat werde die Nentenstrucr verwerfen. Scialoja hat sein Entlassungsgesuck noch nicht definitiv in der Kammer zurückgezogen. Der Handelsstand von Neapel

weltgeschichtlicher Ereig nisse. Die Gefahren, die Oesterreich wiederholt so sieg reich bestanden, bedrohen, wie bereits erwähnt, die Monarchie in erneuerter Gestalt und die Feinde, die sich lieute gegen uns und Deutschland erheben, sind dieselben mit eben denselben Tendenzen, die wir zur Zeit Maria Theresia's und Kaiser Franz heldenmüthig bekämpft haben. Eine große Coalition steht uns ent gegen: Frankreich, Preußen und Italien. Napoleon III., der feine „Ideen' Stück um Stück durchzuführen sticht

, er, der traditionelle Feind Oesterreichs und der be stehenden Ordnung in Europa, führte im Jahre 1854 Italien in das Blutbad bei Solserino und entriß Oesterreich die Lombardei. Heute führt er Preußen und Italien gegen unS; er behauptet in dem Kampfe, den er unterstützt, neutral zu bleiben, seine Rede in Auxerre ist jedoch eine offene Kriegserklärung gegen Oesterreich, der volle schlag gegen die Verträge von 1815, die bestehende Ordnung. Ein neues Gleichge wicht soll geschaffen werden^ mit der Zerstückelung

. dem Preußen und Italien in Watten stehen, ja man treibt da« perfide Spiel noch weiter, indem man er klärt, Preußen finde sich bedroh», wenn Oesterreich gegen Italien defensive Maßregeln ergreift, gleichfalls aber Italien, wenn Oesterreich sich gegen Preußen schützen will. Beide verlangen die Abrüstung Oester reichs an allen Punkten, um über dn» wehrlose Reich herzufallen. Und fragen wir, was ist dx»s Endziel dieser Feinde? Italien ruft: „Freies Italien bis zur Adria', es will Venetien. Mit welchem Rechte

? Der italienische Geschichisschreiber Cesare Cantü kennt dieses Recht nicht, wenn er frägt: „Hatte Venedig in der blühendsten Zeit feiner Selbstsländigkeit mit dem übri gen Italien irgend etwas gemein? Verfolgte die aristo kratische Republik vielleicht die Tendenzen des heiligen Stuhles oder die Politik Mailands oder die Bahnen der Medileer? Machte sich Italien um die Selbst- ständigkeit Venedigs oder Venedig um die Einigkeit der italienischen Fürsten und Republiken verdient? Waren die Interessen der Dogenstadt

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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 29.12.1923
Descrizione fisica: 8
?eite t 2!). Deze»nber 1923 neues Ideal.' Wir leiden unter der geisti gen Zerklüftung der neuen demokratischen Welt. Dieses Land der Mitte, das Deutschland ist, wird noch einmal geistiges Schlachtfeld sein. In aller Verwirrung der Zeit hören wir'doch schon den Marschtritt der Kolonnen, die das neue Deutsche Reich liM neuem geistigen L^ben erfüllen werden. Was öie Franzosen an Italien erleben müssen. Die jüngsten Ereignisse, die großen wie die kleinen, lassen erkennen, daß die Entfremdung

der beiden „lateinischen' Nationen. Italiener und Franzosen, immer weiter vorschreitet. Bei den spanischen Festlichkeiten in Italien hat nie mand von einer dritten „lateinischen' Nation. Frankreich, gesprochen. Fünf Finaer - hat die Hand des Menschen. Und der scharfäugigste Diogenes vermöchte mit seiner Laterne in Ita lien heute nicht so viele Franzosenfreunde von Bedeutung zu entdecken. Von den paar Zei tungsleuten. so schreibt der römische Mitarbeiter des ..Berliner TagÄilattes'. Dr. Hans Barth

und die Entrü stung kannte keine Grenzen mehr. Von da an datierte denn auch die nicht wegzuleugnende tiefe innere Abkehr Italiens von Frankreich. Ganz Italiens, der Regierung wie des Volkes. Nun war man in Paris, bei allem Hätscheln der Jugoslawen und allem Intrigieren gegen das einst als Retter angerufene Italien, naiv ge nug. in dem mächtig anwachsenden Faschismus und dessen Schöpfer und Haupt Mussolini die sichere Stütze der französischen Politik zu sehen. Mit großem Eifer reizten die von Barrere

„in spirierten' Organe die Faschisten (der Faschis mus war noch nicht« offiziell am Ruder, aber doch bereits fast allmächtig) gegen die „Irre- denta' südlich vom Brenner auf und schilderten die große Gefahr, die Italien von Deutschland drohe, und wie der Faschismus neben der Be kämpfung des Sozialismus seine Hauptmission nn rücksichtslosen Niederwerfen der ..alldeut schen Bestrebungen' in den neuen Provmzen betrachten müsse. Tatsächlich wurde auch dieser Weg beschritten zur großen Befriedigung der lustig

hetzenden Intriganten in der französischen Botschaft, die alles aufboten, eine schließlich doch naturnotwendige Wiederannäherung Italiens an Teutschland beziehungsweise der beiden Völker zu hintertreiben. Aber die Dinge waren stärker als die Aten schen. sogar stärker als die französischen Diplo maten. Mit Worten war Frankreich ja immer bei der Hand. Italien in Sicherheit einzulullen, und Barrere arbeitete gegen die italienischen Politiker mit Zuckerbrot und Peitsche. Konnte es doch geschehen. Haß

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Der Burggräfler
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Pagina 4 di 36
Data: 29.12.1923
Descrizione fisica: 36
neues 3 b ec I.“ Wir leiben unter ber geisti gen Zerklüftung ber nsuen demokratischen Welt. Dieses Land ber Mitte, bas Deutschlcmb ist, wirb noch einmal geistiges Schlachtfeld sein. Zn aller Verwirrung ber Zeit hören wir doch schon den Marschtritt ber Kolonnen, die bas neue Deutsche Reich mit neuem geistigen Leben erfüllen werben. Was öie Zranzofen an Italien erleben müssen. Die jüngsten Ereignisse, bie großen wie die kleinen, lassen erkennen, baß bie Entfremdung ber beiden „lateinischen

' Nationen. Italiener und Franzosen, immer weiter vorschreitet. Bei den spanischen Festlichkeiten in Italien hat nie mand von einer dritten „lateinischen' Nation. Frankreich, gesprochen. Fünf Finaer hat die Hand des Menschen. Und ber scharfäugigste Diogenes vermöchte mit seiner Laterne in Ita lien heute nicht so viele Franzosenfteunde von Bedeutung zu entdecken. Von den paar Zei- tungsleuten, so schreibt der römische Mitarbeiter des „Berliner Tageblattes'. Dr. Hans Barth, abgeselien

kannte keine Grenzen mehr. Von da an datierte denn auch die nicht wegzuleugnende tiefe innere Abkehr Italiens von Frankreich. Ganz Italiens, der Regierung ivie des Volkes. Nun war inan in Paris, bei allem Hätscheln der Jugoslawen und allem Inttigieren gegen das einst als Retter «ngerufene Italien, naiv ge nug, in dem mächtig anwachsenden Faschismus und dessen Schöpfer und Haupt Mussolini die sichere Stütze der ftanzösischen Politik zu sehen. Mir großem Eifer reizten die von Barrere „in spirierten

' Organe die Faschisten (der Faschis mus war noch nicht offiziell am Ruder, aber doch bereits fast allmächtig) gegen die „Irre- denta' südlich vom Brenner auf und schilderten die große Gefahr, die Italien von Deutschland drohe, und wie der Faschismus neben der Be kämpfung des Sozialismus seine Hauptmission im rücksichtslosen Niederwerfen der „alldeut schen Besttebungen' in den neuen Provinzen bettachten müsse. Tatsächlich wurde auch dieser Weg beschritten zur großen Befriedigung der lustig hetzenden

Inttiganten in der ftanzösischen Botschaft, die alles aufboten, eine schließlich doch naturnotwendige Wiederannäherung Italiens an Deutschland beziehungsweise der beiden Völker zu hintertteiben. Aber die Dinge waren stärker als die Men schen, sogar stärker als die ftanzösischen Diplo maten. Mit Worten war Frankreich ja immer bei der Hand, Italien in Sicherheit einzulullen, und Barrere ctbeitete gegen die italienischen Politiker mit Zuckerbrot und Peitsche. Konnte es doch geschehen, daß Giolitti

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 8
Data: 15.09.1926
Descrizione fisica: 8
putschen Kultur Welt müßten eigentlich derartige Gesetze den Widerspruch aller Gesitteten heraussordern, der Völkerbund mühte, falls er seine Aufgabe richtig zu fassen will, einschreiten und die Würde des deutschien Kulturvolkes van Südtirol mit seiner Autorität decken. Gr mühte Italien in die Grenzen jenes staatlichen Ansrandes verweisen, den der Faschiäenstaat trotz mehr jähriger Herrschaft fich noch immer nicht aneignen konnte. Die Verhinderung der Durchführung eines der art kulturwidrigen

bekommt, nicht mehr so leicht zu erreichen sein! Die niedrige Kulturstufe, auf die sich das heutige Italien längst gesetzt hat, wird von seinen „Kriegs freunden' bei einer sich bietenden Gelegenheit rich tig eingeschätzt werden. Und die neuen italienischen Familiennamen werden dann — gebe Gott, daß dies bald sei! — ebenso zusammenbrechen, wie die erfundenen Flurnamen und die Raubherrschaft über das ganze urdeutsche Gebiet von Südtirol! Italiens Ansprüche aus Südtirol. In dem königlich^italienischen

waren, welche Grenzen die Natur Italien gesetzt haben sollte, bewiesen seit Jahren blutrote Plakate in ganz Ita lien, auf denen in Riesenbuchstaben nur zwei Worte standen: „Trento e Trieste'. Das hieß mit anderen Worten: ,,Italiener, denkt dar an, daß in Trient und Triest „unerloste' lirridenti) .italienische Brüder unter Oesterreichs Herrschaft schmach ten, von dieser Fremdherrschaft erlöst und mit der Mutter Jtalia vereinigt werden wollen. Diese Er lösung war das seit mehr als 50 Jahren erstrebe Ziel

' tragen. Eine kurze Untersuchung der Ansprüche Italiens unmittel bar nach! seinem Eintritte in den Weltkrieg aus Seite der ehemaligen Feindbundstaaten soll der Zweck die ses Aufsatzes sein. Südtirol in Oesterreichs Hand schützte zunächst durch seine natürlichen Befestigungsanlagen Süddeutschland vor einem italienischen Einbrüche. Was die geschichtliche Zugehörigkeit der von Italien angestrebten Gebiete von „Trento e Triefte' anbelangt, so sei festgestellt, daß das Land Tirol gleichzeitig mit Görz

geschichtlich noch polnisch ein Gebiet mit der Bezeichnung „Trentino' gegeben hak. Es gab nur ein Fürftbislum Trient. Dieses geistliche Fürsten- i tum hat seinen Ursprung in Schenkungen der deutschen j Kaiser, zuletzt Konrads II. int Jahre 1027. Um d.e i Brennerstraße,, den deutschen Kaiserweg nach Italien j in zuverlässige und kaisertreue Hände zu legen, er- ! hielten die Bischöfe von Trient die Grafschaften Trient, ! Bozen und teilweise' auch das Vintschgau als reichs- unmittelbare Fürsten zum Lehen

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 15.06.1930
Descrizione fisica: 8
Minimele» zeile .... Lire Iniemte im Text Lire Z.— Todesanzeigen und Dank sagungen . . Lire l.-- Kleiner Anzeiger: Siehe Bedingungen unler diesbszügliaier lìilbrik Ale Anzcigcniieuer» eigens Bezugspreis: Einzelnunimer 25 Centellini Niiilich. . . Lire SV.»» Halbiiilirlich . Lire 32.-» Vierteliävrlich. Lire 18.--» Monatlich . . Lire SL0 Zum Abholen monatl. S.7S Ausland doove Ile Preise Teutschland und Italien Unter diesem Titel schreibt Theodor Freiherr v. Cramer-Klett w den „Münch. Neuesten Nachrichten

. die die sonst so gastliche Lagunenkönigin nicht vergessen hatte. Die germanophile. Bewegung in Italien, darüber wird wohl kein Besucher der Halbinsel, der einigermaßen einen Einblick in die Stim- mung aller Kreise hat. im Zweifel sein, ist seit dem Jahre 1S19 in stetigem Wachsen. Der spontane Ausbruch in Venedig ist «in sehr deut liches Zeichen hierfür, da doch, diese Stadt, die sie umgebende Landschaft Venetien und Friaul die einzigen Teile Italiens, waren, die dem Kriege Aug in Auge gegenüberstanden. Wenn, wie erwähnt

, diese Wellen von Begeisterung nicht zu bestellen sind, so läge es aber zweifellos in der Hand der italienischen Behörden, sie zu ver hindern oder wenigstens teilweise zu unter drücken. und darin liegt die symptomatische Be deutung jener Nachricht, die sich als Glied in die Kette anderer Symptome einfügt. Verfolgt man die deutsche Politik Italien gegenüber in den letzten Jahren genau, so wird man sich sagen müssen, daß, wenn man auch dabei den Südtiroler Schwierigkeiten den ihnen zukommenden Platz' anweist

, doch eine allzu starre, zur Unfreiheit führende Einstel lung der deutschen Politik auf französische Wünsche und Besorgnisse unsere Italien-Politik stark behindert hat. Es ist ja zweifellos richtig, daß eine dauerhafte Freundschaft Deutschlands mit Frankreich für Europa wohl den ewigen Frieden bedeuten würde, allein es fragt sich, ob eine Freundschaft dauernd sein kann zwischen zwei so absolut ungleichen Faktoren, zwischen einer bis an'die Zähne gerüsteten Großmacht, die der Bankier Europas geworden

. lien und Deutschland. Der Gedanke an die Räu mung mag wohl etwas übertrieben sein, aber ohne Wirkung wäre «ine derartige, ganz ein- fache Erfüllung der Höflichkeitspflicht nicht ge blieben. Ein mit Italien gutstehendes Deutsch land wird leichter in ein gutes und dauerhaftes Verhältnis zu Frankreich kommen, als «in voll kommen isoliertes. Gute und warme freundschaftliche Beziehun gen zu Italien find aber nicht nur für uns von größter Wichtigkeit, sondern auch für die große Idee einer europäischen

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 12
Data: 29.05.1915
Descrizione fisica: 12
Seit e 2 Von der Bahnstation Chiusaforte über j Somdogna nach Wolfsbach oder über den Neveapaß nach Raibl. Görz: Von der Station Tarcento über Vergogna nach Karfreit. Von der Station Cividale—Karfreit nach Tolmain und zum Predil. Auf den Bahnen Udine—Görz u. Venedig —Monfalcone. Auf den Straßen Udine—Verso und Lati- sana—Palmannova. Der König von Italien reist ins Hauptquartier. Lugano, 25. Mai. „Eorr. della'Sera' schreibt: Der König Wird sich ins Hauptquartier begeben, um den Aktionen

aus sicherer Quelle, daß die italienische Regierung ein Dekret erließ, wo durch die Militärdienstpflicht, die bisher bis zum 39. Lebensjahre dauerte, bis zum 42. ver längert wird. Das Dekret werde nicht sofort in Kraft treten. Auch Italien bekommt von Amerika Kriegs material. Rotterdam, 26. Mai. Die „Deutsche Ta geszeitung' meldet aus Newyork: Zn hiesigen finanziellen Kreisen wird behauptet, daß New- Vorker Bankhäuser der italienischen Regierung einen Kredit von 90 Millionen Dollar einge räumt

haben, für welchen Betrag Frankreich die Garantien übernommen hat. Der Kredit ist zur Finanzierung von Kriegsmateriallieferun gen für Italien bestimmt. Beschlagnahme unserer Dampfer in Italien. Lugano, 25. Mai. (KB.) Die österreichischen und ungarischen Handelsdampfer, die seit lan gem im Hafen von Genua lagen, wurden be schlagnahmt: die Bemannung wurde als kriegs- gefangcn erklärt und auf das Kriegsschiff ..Re Umberto' gebracht. Italienischer „Patriotismus'. Berlin. 20. Mai. Das „B. Tagebl.' mel det aus Lugano

einen Fackelzug, der zu Ehren Deutschlands und der Türkei und als Demonstration gegen Italien galt. An demsel ben nahmen über 1VV.VVV Personen teil. Diese patriotische Kundgebung der ungarischen Haupt stadt verlief ungemein imposant. Die an der selben teilnehmenden Deputationen deutscher Offiziere und ottomanischer Bürger wurden sei tens der Budapester Bevölkerung stürmisch be grüßt. Unter Absingen patriotischer Lieder und Hochrufen auf den verbündeten Monarchen und auf den Sultan, auf die vereinten Armeen

und Flotten, sowie unter „Nieder-' und „Pfui'- Rufen gegen Italien zog die begeisterte Menge vor das deutsche und türkische Generalkonsulat, woselbst stürmische Beifallskundgebungen statt fanden. Die Stimmung in Deutschland. Berlin. 25. Mai. (KB.) In der Stadt herrscht großer Jubel über die Siegesnachricht aus Galizien und die österr.-ungar. Flotten- 1815^ aktion gegen Italien. Allenthalben wird der Freude und Anerkennung über das schneidige Vorgehen der österreichisch-ungarischen Flotte Ausdruck

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 12.09.1859
Descrizione fisica: 6
führend«, Mächte zum gedeihlichen Z^e fuhren wird Die Anwesenheit einer gewiss.n Zahl /'/'l. Truppen in Italien, we.t ^ Anteilen »u sein- dient vielmehr den Interessen der O?dnun» in den von ihnen besetzten Gebiete?. Wir sind somit berechtigt, die erwähnten Gerüchte für durchaus unbegrund^z^ttklüren.^ jü„gst die Antwort er, . n.ltki'e Bictor Smanuel der Deputation der tos. anisch'.n Revolution, welche ihn zur Einv-rl-ibung deS Größber .oathumS in daS Königreich Sardnnen auffor- aab Er dankte

dieser Deputation, und nimmt ib«.. Wunsch alS eine seierliche Manifestation deS Wil lens deS toScanischen Volkes auf, welches, indem eS die leht -n Spuren der fremden Sou- veräne in Italien vernichtet (II), Z'. der Errichtung eines starken Königreichs be,zu> iraaen wünscht, um die Unabhängigkeit Italiens ,u vertheivigen. Man li-St diese Stelle zweimal, um sich m überzeugen, ob wirklich ein König, ein legitimer Köni.i so spricht! Während also Victor EmanuelS Be vollmächtigte. sagt die „Ostd. Post,' in Zürich

Mantua zu unterzeichnen, dankt Victor Emanuel der toScanischen Revolution, „weil sie vie letzten Spuren der fremden Herrschaft aufhören machen will'!!! Man weiß, was in diesem Munde Fremd herrschaft heißt; wenn die eingebornen Fürsten von ToScana und Modena so genannt werden, um wie viel sicherer ist Oesterreich darunter gemeint. Also, wahrend in Zürich das Recht Oesterreichs und sein faktischer Besitz in Italien unter die Heiligkeit deS Vertrages gestellt wird, macht Victor Cmannel bereits

werden, aber wenn ein Theil deS Ver trages von Villasranca nicht ausgeführt werde, so sei Oesterreich aller Verpflichtungen zu Gunsten VenetienS entbunden. An Stelle einer versöhnlichen Friedenspolitik würde man wieder eine Politik deS Mißtrauens und deS Hasses entstehen sehen, welche neurS Unglück herbeiführen würde. Man scheine viel von einem Kongreß zu hoffen. Wir selbst wünschen ihn von ganzem Herzen, aber wir zweifeln, ob er für Italien Besseres bringen wird. Ein Kongreß könne von einer Großmacht nicht wichtige Kon

zessionen fordern, ohne ihr billigen Ersatz zu bieten. DaS einzige Mittel wäre der Krieg. Aber Italien weiß, daß eS nur eine einzige Großmacht in Europa'gibt, welche für eine Idee Krieg führt.' Diese Macht ist Frankreich, und Frankreich hat seine Ausgabe erfüllt. (Schw. M.) Paris, 9. Sept. Der Moniteur.Artikel erklärt den Charakter der Thätsachen von Villasranca und sagt, daß Intrigue und Leidenschaft dieDarstellung der Lag« beider Armeen im Monat Juli entstellt haben. Die Chancen waren beinahe gleich

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 18.08.1866
Descrizione fisica: 6
Thalern ein: die Re gierung halte die Ausgabe von Schatzbons für das zweckmäßigste, und habe von einer Anleihe Abstand genommen, da nicht abzusehen sei ob nicht noch Wei terungen möglich, indem nur Waffenstillstand, nicht Friede geschlossen sei. — Der Kommandeur der 3. Kavallerie-Brigade, General v. Psuel, ist in Böhmen an der Cholera gestorben. Italien. Florenz, 9. August. Die heutige „Opinione' ent hält einige offenbar offiziöse Angaben über den preu ßisch-italienischen Vertrag, woraus hervorgeht

Verpflichtung in Betreff der Annexion jenes Territoriums durch Italien zu übernehmen, in An betracht der Stellung, in der sich genannte Macht uoch bezüglich des deutschen Bundes befand, von welchem das Trientinische einen Theil bildete. Wir können schließlich versichern, daß dessenungeachtet die preußische Regierung zu einer auf das Trientinische bezüglichen Erklärung, datirt 'vom 30. März, bewogen wurde, welcher sicher für die Friedensverhandlungen von Vortheil sein wird. - Der italienisch-preußische

einerseits Preußen ausdrücklich verpflichtete, nicht eher die Waffen nie derzulegen, beziehungsweise nicht eher einen Waffen stillstand oder Frieden zu schließen, als.'bis der Er werb der lombardisch - venetianischcn Provinzen für Italien gesichert sei, daß aber andererseits Italien seine Zustimmung zum Waffenstillstand und Frieden nicht sollte verweigern können, sobald die genannte Bedingung eingetreten. Bekanntlich enthalten die Nikolsbnrger Präliminarien einen Artikel, worin der König von Preußen

sich anheischig macht, die Zustim mung des Königs vou Italien zu den Friedensprä liminarien und zu dem auf dieselben zu begründenden Waffenstillstand zu beschaffen, sobald das lombardisch- venetianische Königreich durch Erklärung des Kaisers der Franzosen zur Disposition des Königs von Ita lien gestellt sei. Preußen glaubt so allen seinen aus dem Allianzvertrag entspringenden Verpflichtungen nachgekommen zu sein, wogegen Italien ihm vorwirft, seinen Frieden mit Oesterreich gemacht

zu haben, ohne die Zustimmung des Verbündeten abzuwarten. Dadurch sei Italien jetzt in der üblen Lage entweder allein den Kampf mit Oesterreich aufnehmen, oder aber sich die Waffenstillstandsbedingungen gefallen lassen zu müssen, die Oesterreich einzugehen für gut finde. Oesterreich bestehe nun ans der vorgängigen Räumung der im Trientiichchen und im östlichen Frianl besetzten Gebiete, während es selbst sich nicht bereit erkläre, seinerseits das Festnngsviereck und Venedig zu räumen. Preußen erwiedert hierauf: Italien

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Der Bote für Tirol
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Pagina 4 di 8
Data: 10.11.1866
Descrizione fisica: 8
Italien» Venedig, 7. Nov. Der König ist um I I Uhr hier eingetroffen und wurde auf dem MarcuSplatze vom Patriarchen unter großem Jubel der Bevölkerung empfangen. Der König wohnte dann dem Ilo'I'eui» bei. s Aus Florenz wird geschrieben, die Regierung ge denke die päpstliche Alloknlion durch ein Memorandum zu beantworten. Flor enz, 7.Nov. Nach einer telegraphischen Depesche der ..Nazione' aus Palermo wurden dort mehrcrc bei den September-Ereignissen kompromittirte Notabeln ver haftet, darunter

Ab- zu der Franzosen aus Mexiko besteht, und daß die Vereinigten Staaten in der Voraussicht der daraus entstehenden Anarchie entschlossen sind, die Regierung des Jnarez zu stützen, und für diesen ^Dienst die Ab tretung von Nieder-Kalifornien und des nördlichen Gebietes von Sinaloa und Chihuahua zu bean spruchen. Kirchliche Nachrichten. Die päpstliche Allokntion vom 29. Oktober in Betreff der religiösen Verhältnisse in Italien. (Fortsetzung. In Erfüllung der schweren Pflichten Unseres apo stolischen Amtes erheben

, den Segen, den Wir über Italien auösprachen, nach ihrem Gutdünken iuterpretircu wollen, und sich auf die Worte des Friedens und der Verzeihung berufen, welche Wir nicht durch Unser Verdienst, sondern durch den unersorschlichen Rathschluß Gottes aus den apostolischen Stuhl gelangt, von freien Stücken und von Liebe zu der Bevölkerung des Kirchenstaates gedrängt, aus gesprochen haben. Wir haben jedoch in Unseren Bemühungen für das wahre Glück der Uns unterstehenden Heerde mit der Bitte an Gott um das Wohl

bei der gegenwärtigen Weltlage unbedingt nothwendig sei, um dessen volle Freiheit in Leitung der ihm an vertrauten Heerde und die hieniit in engster Verbin- dnng stehende Freiheit der Kirche zu wahren »nd zu vertheidigen. Und dessenungeachtet will man UnS auffordern. Uns mit Italien, — also mit den Feinden Unserer Religion, die dasselbe nen herzustellen sich rühmen, auszusöhnen! Wie könnte es Uns, die Wir als stete Vertreter Unserer heiligen Religion nnd ihrer Lehre das Heil Aller befördern sollen, möglich

würde. Denn nur dort, wo sie herrscht, erblüht die Eingezogenheit der Sitten, der Freude, die Liebe und Gerechtigkeit, nur unter ihrem Schutze gedeihen die Völker und sind vor jenen Uebeln bewahrt, uuter derem Drucke die Ver ächter ihrer heilsamen Lehre sichtlich dahinschmachten. (Schlnß folgt.) Wie ist ein Ansgleich zwischen Dentsch- nnd Wälschtirol luöglich? (Fortsetzung.) Wälschtirol ist durch seine Jtalienifirung der Ge- 'ahr verfallen, ans feiner uralten Verbindung mit Tirol und Deutschland losgerissen an Italien zu fallen

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Dolomiten
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Pagina 1 di 6
Data: 17.04.1939
Descrizione fisica: 6
13-36 und 13-37. Berwaltungs-Fernrvf 11-48. Verantwortlicher Direktor: Rudolf Posch. Nebenkchriltleitung Merano. via Galilei Nr. 2 — Tel 23-68: tn Jresianone: Buchhandlung Athesia via Torre btanca. Druck und Berlag: Atbesia DoUano via Mukso Rr 42 Personal-Union Ztalien-Manien besiegelt Feierliche Annahme des Gesetzentwurfes durch Kammer und Senat Rom, 15. April. In der heutigen ersten Bolloersammlung der Kammer der Kampfbünde und Korpora tionen wurde die Personal-Union Albaniens mit Italien unter dem Szepter Savoyens

feierlich besiegelt, indem die Kammer den Gesetzentwurf des Ministerrates, der die An nahme der Krone Albaniens durch den König von Italien und Kaiser von Aethiopien be trifft, genehmigte. Die 682 Nationalräte waren vollzählig an wesend. Die Diplomatenlogen und die Tri bünen waren voll besetzt. Die albanische Ab ordnung war in Nationaltracht erschienen. Außenminister Graf E i a n o wurde bei sei nem Eintritt in den Saal stürmisch begrüßt. Feldmarschall G ö r i n g, der ebenfalls der Sitzung beiwohnte

, wurde mit einer Sym pathiekundgebung gefeiert. Gegen 16 Uhr traf der Duce ein, mit langanhaltenden Ovationen empfangen. Zunächst erteilte der Kammerpräsident dem Außenminister Graf Eiano das Wort, der dann eine eingehende Schilderung und Be gründung der Ereignisse in Albanien gab. Außenminister Graf Llano über die itni.-nlbnnischen Beziehungen Nach einem Ueberblick über die enge Verbin dung der Geschichte Albaniens mit Italien, die bereits im 3. Jahrhundert vor Ehr. begann und auch im späten

Mittelalter durch die Herrschaft Venedigs in zahlreichen albanischen Städten zum Ausdruck kam, wies Graf Eiano auf die Beschlüsse der Friedenskonferenz 1010 und der Botschafterkonfcrenz 1021 hin. in welchen die besonderen Interessen und Aufgaben Ita liens zum Schutze Albaniens in klarer Weise anerkannt worden sind. Doch nicht das Recht allein erkläre die Stellung Italiens in Albanien, sondern auch die Sympathie, mit der das alba nische Volk stets in Italien Unterstützung für sein geistiges und materielles

Leben suchte. Als Achmed Zogu die Präsidentschaft über das zerrüttete Land antrat, suchte er unter dem Druck der Verhältnisse bald engere Beziehungen zu Italien zu knüpfen, und es kam zu dem Freundschaftsvertrag 1926 und zum Bündnisver trag 1027. Trotzdem aber sei die Einstellung Zogus zu Italien nie eine aufrichtig freundliche gewesen. Bei jeder Gelegenheit, wo Italien durch die internationale Lage gehemmt zu sein schien, habe Zogu seine feindliche Haltung ge zeigt. Dadurch und durch eigennützige

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Maiser Wochenblatt
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Pagina 2 di 16
Data: 12.12.1908
Descrizione fisica: 16
, uns bei der Regelung politischer Neubildungen von anderen mehr interessierten Mächten in eine führende Nolle drängen zu lassen. Der zweite P u n k t, über den ich k e i n e n Auge n- b l ick im Z wc ife l w a r, ist di e T r e u e zu dem u n s verbündeten O e st e r r e i ch- U ngarn. Wir sind von der Absicht Oester reichs-Ungarns, die Okkupation Bosniens und der Herzegowina in eine Annexion zu verwandeln, ungefähr gleichzeitig mit Rußland und Italien unterrichtet werden. Die Zeit und die Form der Annexion

hinderlich sei, sondern auch diese Interessen nach Möglichkeit zu unterstützen. Und Italien ? In der italienischen Kammer fand eine viertägige Debatte statt, wegen der Orientkrage. Die meisten Redner bczeichue- ten die Annexion Bosniens und der Her zegowina als eine Verletzung des Berliner Vertrages, manche sprachen heftig gegen Oesterreich. Trotzdem waren fast alle für die Aufrechterhaltung des Dreibundes. Am heftigsten sprach der frühere Premierminister Fortis. Er drückte sein Bedauern

aus, daß eine Macht, mit der Italien der Krieg drohe, das verbündete Oesterreich sei. Entweder müsse dieser unleidliche Zustand aufhören, oder Italien müsse seine eigenen Wege gehen. Wenn Oesterreich seine gewaltigen Rüstungen nicht entstelle, müsse Italien sich mit ihm auseinandersetzen. Fortis erntete kolossalen Beifall, die Kammer umringte ihn, selbst der Ministerpräsident drückte ihm die. Hand.. Man sieht daraus, daß Oesterreich sich auf alle Fälle vorzusehcn hat; dieser Beifall legt ihm nahe

, was man gegebenen Falls von Italien zu erwarten hat. Die Antwort des MinisterpräsidentcnGiolitti ist mit dem von ihm Fortis gespendeten Beifall nicht recht zu ver einbaren. Die Aufrechterhaltung des Friedens 'sei für Italien von größtem Interesse, er t sei notwendig zur Durchführung der sozialen, j wirtschaftlichen und politischen Aufgaben. Es ! könne zwischen Oesterreich und Italien keine j SSiffercnÄCtt geben, die nicht leicht beizulegen | feien. Der Minister des Acußeren Tittoni ! bedauert die Vorgänge

in Wien. Die italie- : j nische Negierung könne sich aber auf eine Ein- Mischung in die Angelegenheit fremder Staaten ' nicht einlassen; wohl aber habe eine vertrau-, liche Aussprache stattgefundcn, wie-sie zwischen befreundeten Regierungen geschehen könne, um j aufmerksam zu machen auf das, was die Sym-. Apathie oder den Groll der beiden Völker er-^ > wecken könne. Tittoni gibt dann zu, daßj zwischen Rußland und Italien neuerdings J 'eine Entente (Abmachung) geschlossen sei; der Inhalt

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 12.07.1876
Descrizione fisica: 8
auf das Fest nach Trient kam, nnd aus Ala herauf erschien iteiu eine. Es sind ' also allerdings äus pssi, aber zu wessen Gunsten? Bon der untern Etfch, 7. Jull (Was Italien von Oesterreich will.) Es ist wieder einmal an der Zeit, einen Blick nach Italien , zu werfen, mit dem wir auf dem besten freundschaft lichen Fuße stehen sollen, nachdem Kaiser Franz Josef alles vergaß, was ihm von Italien vom Jahre 1848 bis 1866 angethan wurde und in Venedig dem König von Italien sogar einen Besuch machte, um zu sehen

, wie diese Freundschaft von Italien erwidert wird. Unter dem jetzigen italienischen Ministerium der Linken', vor dem Viktor Emmanuel selber Furcht haben soll, sagen die italienischen Zeitungen ganz offen, was sie von Oesterreich wollen. Sie drängen ihre Regie rung, die genwärtigen orientalischen Verwicklungen zu benützen und sollte es auch einen Krieg kosten, Italien wieder zu gewinnen das Trentino, Nizza, Malta und Corsika. Die „Ragione', ein bedeutendes Blatt von Mailand, unter dem 8. Juni nennt die orientalische

Frage eine günstige Gelegenheit für Italien und ruft aus: Gewisse Gelegen heiten kommen nicht zweimal^ und wenn die Gunst des Glückes uns diese Gelegenheit darbtet und wir sie uns entwischen lassen, so werden wir später unsere Unthätigkeit und unzeitige Klugheit beweinen.' Darauf verlangt die „Ragione', daß „uns (nämlich den Italienern) die Tiroler Gebirge und die Perlen des mittelländischen Meeres (nämlich Malta u. s. w.) zurückgestellt (?) werden, da es ja auch Rußland lieber sehen

, um die orientalische Frage zu lösen, sollte Bismarck, der daS Ganze zu leiten scheint, dessen Hand man zwar nirgends sieht, sich in Deutschland abrunden, um die Einheit Deutschlands zu voll enden und Oesterreich dafür im Orient entschädigen wollen, o dann hätte Italien nicht nur die Gelegenheit, sondern auch die Pflicht, sich auch m den großen Streit einzumischen, um . . . . Weiter unten fährt daS nämliche „Seeolo' fort und schreibt: „Auf dem Wege nach Constantinopel könnte Italien das Mittel finden, auch dahin

und Italien bestehen soll, je etwas anderes erwartete, der kennt Italien nicht, der weiß nicht, daß in Italien nicht der gesunde Sinn des Volkes, sondern die Revolution am Ruder ist.' Schlanders, 10. Juli. Herr Adam Faulhaber behauptet in einem Eingesendet in Ihr Blatt, daß feine Hellseherei auf der Kunst der Myotechnik beruhe. Folgende Anekdote möge zur Illustration dieser Hellseherei dienen. Einen Familienväter aus der Gegend von Schlanders trieb die Neugierde in die Bude des „amerikanischen

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 12
Data: 01.01.1916
Descrizione fisica: 12
'-Angelegenheit als bereinigt ansehen darf, behält sie sich vor, die schwierige völker rechtliche Frage, die mit dem Unterseeboote zu sammenhängt, in einem späteren Zeitpunkte zu regeln. Oberdank-Feiern in Italien. Am 20. Dezember, dem Jahrestage der Hinrichtung des Mordbuben Oberdank, hat ganz Italien von Neapel bis Florenz, Bologna und Udine das Andenken an Wilhelm Ober dank offiziell gefeiert, in den „eroberten' Städten wurden Oberdank-Stratzen usw. er richtet. Der Bürgermeister von Rom, Fürst Colonna

Bosniens mit einigen Gleichgesinnten desertierte und nach Italien flüchtete. Dort wurde er für seine nationale „Mission' vorbereitet. Dieselbe bestand darin, Trieft zu „erlösen', und zwar durch einen Mord an schlag auf Kaiser Franz Joseph. 1882 wurde in Trieft die 500jähr. Zugehörigkeit der Hafenstadt zur Monarchie feierlich begangen. Die Irredenta wütete, sah darin eine Provokation gegen Italien, schrie nach Rache. Der Triestiner Oberdank reiste so fort von Rom in seine Geburtsstadt. Am 2. August

, als die Veteranen am Korso aufzogen, um Erzherzog Karl Ludwig, dem Bruder des Kaisers, zu huldigen, wurde eine Bombe ge worfen, die aus Italien stammte. In der all gemeinen Verwirrung entfloh Oberdank und kam wieder in die offenen Arme seiner politi schen Freunde. Am 15. August nahm die öfter- reichische Polizei eine aus Venedig stammende Vombensendung in Beschlag. Wenige Wochen darauf war Oberdank wieder auf dem Wege 1916 nach Trieft. Kaiser Franz Joseph sollte am 17. September zum Besuch der Triester Indu

strieausstellung erscheinen. Die Jrredentisten wählten diesen Tag zu einem Hauptschlag. In Ronchi hätte der kaiserliche Eisenbahnzug in die Luft gesprengt, die durch die Ermordung des Kaisers herbeigeführte Verwirrung zur „Erlösung' von Trieft benützt werden sollen. Ein VolksaufstanÄ wäre zugleich mit dem Einbruch von italienischen Freischärlern zu Land und See inszeniert und die Vereinigung der Stadt mit Italien ausgerufen wo^en. Mit Donato Ragoso verließ Oberdank Rom, kam über Udine nach Ronchi

und dem Deutschen Reiche! Oberdank wurde, wie es sich gebührte, zum Tode verurteilt und am 20. De zember im Kasernenhof von Trieft hingerichtet. Seinen Genossen, den Apotheker Ragoso, hat Italien zwar festgenommen, aber von den Ge schworenen in Udine wurde er freigesprochen. Ganz Italien tat entrüstet über die Hinrich tung Oberdanks und feierte ihn als nationalen Märtyrer. 1907 feierte ganz Italien den 28. Todestag des „Märtyrers' - Oberdank. In Udine erschien ein dem Andenken des Meuchel mörders gewidmetes

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 8
Data: 01.01.1916
Descrizione fisica: 8
zu würdigen. Indem die öster reichisch-ungarische Negierung hieinit die „An cona'-Angelegenheit als bereinigt ansehen darf, behält sie sich vor, die schwierige völker rechtliche Frage, die mit dem Unterseeboote zu- ammenhängt, in einem späteren Zeitpunkte zu regeln. Oberdank-Feiern in Italien. Am 20. Dezember, dem Jahrestage der Hinrichtung des Mordbuben Oberdank, hat ganz Italien von Neapel bis Florenz, Bologna und Udine das Andenken an Wilhelm Ober dank offiziell gefeiert, in den „eroberten' Städten

' der welschen Irredentisten machteEin gebürtiger Triestiner, der wäh rend der Okkupation Bosniens mit einigen Gleichgesinnten desertierte uud nach Italien flüchtete. Dort wurde er sür seine nationale „Mission' vorbereitet. Dieselbe bestand darin, Triest zn „erlösen', und zwar durch einen Mordanschlag ans Kaiser Franz I o s e p h. 1M2 wurde in Triest die 500jähr. Zugehörigkeit der Hasenstadt zur Monarchie seierlich begangen. Die Irredenta wütete, sah darin eine Provokation gegen Italien, schrie nach Rache

. Der Triestiner Oberdank reiste so fort von Nom in seine Gebnrtsftadt. Am 2. August, als die Veteranen am Korso aufzogen, uiii Erzherzog Karl Ludwig, dein Bruder des Kaisers, zu huldigen, wurde eine Bombe ge- worsen, die aus Italien stammte. ^>n der all gemeinen Verwirrung entfloh Oberdank und kam wieder in die offenen Arme seiner politi schen Freunde. Am 15. August uahm die öster reichische Polizei eine aus Venedig stammende Bombensendullg in Beschlag. Wenige Wochen darauf war Oberdank wieder auf dem Wege

nach Triest. Kaiser Franz Joseph sollte am 17. September zum Besuch der Triester Indu strieausstellung erscheinen. Die Irredentisten wählten diesen Tag zu einem Hauptschlag. In Nonchi hätte der kaiserliche Eisenbahnzug in die Lust gesprengt, die durch die Ermordung des Kaisers herbeigeführte Verwirrung zur „Erlösung' von Triest benützt werden sollen. Ein Vollsaufstand wäre zugleich mit dem Einbruch von ualienischen Freischärlern zu Land und See inszeniert und die Vereinigung der Stadt mit Italien

Vorhabens noch. Das geschah vier Monate nach dein abge schlossenen Bündnis mit Oesterreich und dem Deutschen Reiche! Oberdank wurde, wie es sich gebührte, zum Tode verurteilt und am 20. De zember im Kasernenhof von Triest hingerichtet. Seinen Genossen, den Apotheker Ragoso, hat Italien zwar festgenommen, aber von den Ge schworenen in Udine wurde er freigesprochen. Ganz Italien tat entrüstet über die Hinrich tung Oberdanks und feierte ihn als nationalen Märtyrer. 1907 feierte ganz Italien

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 24.09.1860
Descrizione fisica: 8
Eröffnungen gemacht ivorden seien, welche die Möglichkeit eineS ge. nieinsainen - militärischen Einschreitens Oesterreichs und Frankreichs in Italien in Aussicht stellen, ist nichts weiter als eine Erfindung. Solche Eröffnungen sind nicht er folgt, und dürften wohl auch nicht zu erwarten sein. Sehr naiv ist. übrigens die Behauptung desselben Blattes, daß ter Kaiser Napoleon durch die neuesten Schritte Pie« niont» nicht blos dse.Berechnungen seiner Politik durch brochen fieht, sondern sich auch persönlich

lassen, daS berührt er nicht. Frankreich macht eitle Worte wie ein Machtloser, während sein ernster Wille allein die Conföderation Italiens entschieden hätte, wenn auch daS Kabinet Palmerstou-.Russell für den Anschluß Mittcl- JtalienS. operirte, worüber eS doch gewiß nicht zum Krieg, zwischen Frankreich und Oesterreich gekommen wäre. Neine die eigentliche Schuld aller Vorgänge in Italien seit Jl) Monaten trägt, trotz aller Schönthuerei der offiziösen Pariser Presse, LouiS Napoleon. Er wagt

eS nicht, daS zu sein, waS er sein möchte; er wagt «S nicht gegen Ga» ribaldi und Mazzini Föderalist in Italien zu fein. Den Orstni'schen Bomben wurde der Troßherzog von ToSkana und jetzt wird ihnen der König von Neapel, —- bald auch der Papst geopfert. LouiS Napoleon wagt eS nicht die Entwicklung zu hemmen ; er gibt eS zu, daß Italien durch die geheimen Gesellschaften unitarisch wird, und er läßt alles geschehe», weil er nur zu genau den Schwur deS »unterirdischen Italiens- kenn«. WaS bleibt ihm da übrig, frägt die »Alkg. Ztg

.,' als das französische ReichSfchwert zweischneidig zu machen? Gehl'S nicht so, so geht eS an ders. Beherrsch« ich, sagt sich der Kaiser, die Halbinsel nicht durch die Föderation, so spare ich mir daS einheit liche Italien sür meine Zwecke auf. Wer daher als Deutscher Deutschlands Interesse vor Augen hat, der darf sich ebensowenig von dem Erfolg der Jntriguenpolitik CavourS als von den Erfolgen GarlbaldiS bestechen lassen; denn beide dienen den Feinden, die wir von den deutschen Gränzen abhalten «»Uen, dem Napo

- leoniSmu» und der Revolution. Für d»n Deutschen kön nen ebensowenig englische als französisch« Urtheil« maß gebend fein. Lasse man nur erst daS einige Italien uge worden sein, und man hat einen Deutschland f«indlich«n Staat mehr', der, um seine Macht zu begründen und zu entfalten, lange Zeit, und zumal ansang«, sich nothwen dig an Frankreich anlehnen muß. Nichts ist gewisser, als daß da« vereinigte Italien sich einer mit Frankreich abzuschließenden Allianz nicht entziehen kann; denn nur um diesen Preis

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Volksbote
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Pagina 1 di 8
Data: 22.04.1937
Descrizione fisica: 8
mit dem Geburtstag der Skadk Rom feierte das faschistische Italien gestern auch das . zehnjährige Bestehen des Grund- oefehes der Arbeit. Es war am 21. April 1927, als der Große Rat des Faschismus unter dem Vorsitze des Duce und lm Beisein der Präsidenten sämtlicher Reichsverbände der Arbeitgeber und Angestellten dm Wortlaut dieses „grundlegenden Dokumentes der faschi stischen Revolution', wie Mussolini selbst es bezeichneke, genehmigte: Dreißig Artikel, die in ihrer gradlinigm Einfachheit und Klarheit

feierlichen Charakter. Der Präsident der Akademie, Sen. Marconi, wies in feiner Festrede darauf hin, daß die An wesenheit des Herrschers bei der Feier bestätigt, in welch hohem Ansehen im faschistischen Italien die Früchte der Wissenschaft und Kunst gehalten sind. „In der fillchtstischen Auffassung ergänzen und unterstützen sich manuelle und geistige Arbeit e enseitig. Das Arbeitsgesetz des Duce ist ein liches und gesetzgeberisches Dokument, das allen sozialen Versuchen der unruhigen zeit» « scheu Welt

im äußersten Norden haben die englischen, Ueberwachungsoffiziero um Mitternacht ihre, Posten-bezogen. Einige wenige haben. ihr Quartier in Hotels auffchlagen können, die meisten schlafen in Zelten. Bon hier aus wer den sie mit Unterstützung portugiesischer Offi ziere sämtliche Straßen und Eisenbahnen über wachen. Göring «ach Italien Berlin. 21. April. , Der preußische 'Ministerpräsident Göring ist« am 21. ds. nach Italien abgereist, um seine Ge mahlin zu begleiten. die in Italien einen Er-! holungsurlaub

als nützlich er wiesen. . Seit ste in Kraft .getreten sind, ist der Warenaustausch zwischen Italien und meinem Vaterlands in beträibtficher Weife anaefttegen. Es war gut.. vor allem die natürlichen Er gänzungs-Möglichkeiten der Unterzeiibnerstaaten zu prüfen und sie dann zu »siegen. Heute, kann icki mit Befriedigung feststellen, daß die Ausfuhr österreichischer Erzeugnisie nach Italien seit dem Bestehen der Protkolle, einem Zeitraum der vom wirtschaftlichen Gesichtspunkte sicher nicht den kann, um ungefähr

an durchaus günstigen, vielversprechenden Catwick- lunLSmöglichkeiten hat^ Es fei daher ganz über-. klül^^wenn^stch,. die Sternd'euterzunft' der anti» alchistifchen Preste in abwegigen Prophezeiungen über Beränderungen in die em oder jenem Sinne ergeht. Eine der stump sinnigsten Verleum dungen sei, so. schreibt das Blatt, die besonders in der .französtschen Brests wiederholte Äehaup» talien fir*- v -- tung, Italien habe infotze des äthiopischen Kris»! ges einen Teil feiner Autorität in den balka« Nischen

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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 8
Data: 01.09.1904
Descrizione fisica: 8
Trinkspruch, den ein österreichisch-ungarischer General in einem Offiziersbankett an der Grenze bei Bocca Pietore ausgebracht haben soll, ein Trinkspruch, der von dem bevorstehenden Einmarsch in Italien sprach! Daß man fast tagtäglich österreichische „Spione' — „blonde Radfahrer und Touristen mit goldenen Brillen' (!) — erblickt oder wittert, nur nebenbei. Das Schlimmste ist, daß sogar ernste Blätter an diese Schwindelnachrichten hochtrabende Er klärungen knüpfen und so tun, als plane man in Oesterreich

-Ungarn wer weiß was alles Böse gegen Italien. Auf solcher Bahn wird allerdings der Friede nicht liegen. Uebrigens stemmt sich auch in Italien der gesunde Sinn des Volkes gegen einen Krieg gegen Oesterreich, der über Italien im günstigsten Fall nur neuen Jammer und größeres Elend bringen kann. Mit Stolz hatten bisher Häupter der sogenannten „Aktionspartei' stets auf die Massen hingewiesen, die jeden Augenblick bereit wären, dem Banner Riciotti Garibaldis zu folgen. Dieser Freischarengeneral

und Deutschenhasser ist bekanntlich derart von Größenwahn befangen, daß er in einer Mailänder Versammlung meinte, wenn „er' „die Losung ausgebe', so würden ihm sofort 35.000 junge Leute folgen. Wohin? — Das weiß in Italien jedes Kind. Nun soll dieser Traum vorüber sein! Während die katholisch denkende Bevölkerung Italiens schon längst erklärt hatte, bei einer „Verspeisung' Oesterreichs nicht mittun zu wollen, haben nun auch die Mailänder und oberitalienischen Sozialisten überhaupt unter der Führung Turatis

, daß diese Partei, die wie keine andere es versteht, der Bolksstimmung zu schmeicheln und nachzugeben, es einsieht, daß es mit der Zugkraft der öster- reichseindlichen Schlagworte in Italien nicht mehr weitergehe und es mit der Absage an den italie nischen General-Schwadronär Riciotti Garibaldi höchste Zeit ist. Ikalienisch-Südkirol an Italien? Angeblich um ein besseres Einvernehmen zwischen Oesterreich-Ungarn und Italien zu fördern, veröffentlichte ein italienischer Politiker dieser Tage im „Egyertsrtös

' einen Aufsatz, in dem es hieß, es könne nicht geleugnet werden, daß das Volk m Jtaken gegen Oesterreich agitiere und den Krieg fordere. Dieser Stimmung könnte man aber begegnen, wenn man Jtalienisch-Südtirol freiwillig und gegen eine entsprechende Kompensation an Italien abtreten wollte. Die Gegenleistung hätte darin zu bestehen, daß Italien sich mit unserer Monarchie bezüglich des Balkans verständigen und jeder Zwiespalt zwischen den beiden Staaten aufhören würde, wodurch unsere Monarchie „die freie

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