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Der Südtiroler
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Pagina 2 di 10
Data: 15.12.1934
Descrizione fisica: 10
aus, der die italienische Regierung veranlaßte, auf,Hie deutsche Oeffentlichkeit im Auslande Rücksicht zu nehmen und von einer rigorosen Durchführung der Verordnung abzusehen. Dieser einmütigen Stellungnahme der gesamten deutschen Presse gegenüber den bedrängten Volksgenossen, wie es da mals geschah, konnten die Südtiroler es danken, daß Ita lien von einer Anwendung dieses königlichen Erlasses Ab stand nahm. y . Daß die maßgebenden Kreise in Italien jetzt, da Deutsch land und Oesterreich aus politischen Erwägungen

die Min derheitenfrage in Italien nicht berühren wollen, in der plan mäßig geübten Politik der Entnationalisierung einen beson ders günstigen Zeitpunkt für einen verschärften Kurs auch in Hinsicht auf die Namens-Jtalianisierung als gekom men erachten, erweisen die Maßnahmen, die wir oben und in der letzten Folge geschildert haben. Das erwähnte königliche Dekret wurde am 71 April 1927 auf die Julische Mark ausgedehnt, wo es ebenso um fassend wie rücksichtslos durchgesührt worden

. Da die Südslawen der Julischen Mark, ebenso wie die anderen sla wischen Völker Europas, solcherart abaeleitete Namen in außerordentlich großer' Anzahl aufweisen. so wurde damit der zwangsweisen Jtalianisierung der slawischen Namen Tür und Tor geöffnet. Der Umfang des von Italien ausgeübten Zwanges wird offenbar, wenn wir feststellen, daß zufolge einer amtlichen Verlautbarung der Präfektur von Triest bis zum 31. Dezember 1931 nicht weniger als 50.000 Fa miliennamen — darunter befanden sich auch einige deutsche

— in italienische umgewandelt worden find. Wenn man be rücksichtigt, daß diese Zahl sich nur auf die Zeit bis Dezember 1931 und nur auf die Provinz Triest, nicht- aber ans die übrigen vier Provinzen der Julischen Majrk bezieht, so muß der gegenwärtige Umfang der italianisierten slawischen Namen zumindest mit dem Dreifachen der angeführten Zahl angenommen werden. — Um ein vollständiges Bild des von Italien gegenüber der südslawischen Minderheit geübten Zwanges zu erhalten, ist noch zu erwähnen, daß die römi sche

drein, der Toschgler. „Seppl, derzähl!" schreien die Burschen. „Die Nachricht klingt kaum glaublich. Nach allem, was wir in den letzten Monaten aus Italien gehört "Haben, nach allen schweren Anschlägen gegen unsere deutschen Volksgenossen in Südtirol ist diese neue Ver fügung doch ein kaum faßbarer Höhepunkt. Wo bleibt noch ein Rest von persönlicher Freiheit, wo bleibt noch ein Rest von Menschenrechten, für die doch angeblich der große Krieg geführt und der „Sieg" unserer Geg ner errungen wurde

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Tiroler Post
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Pagina 1 di 8
Data: 22.04.1903
Descrizione fisica: 8
des konservativen beruft, ja sich darauf stützt. Es ist merkwürdig, wie rasch sich die nicht christlich sozialen Parteien verstehen, wenn sie sich irgendwo im antichristlichsozialen Kote finden. Beigetragen zu dieser nicht mehr ungewöhn lichen Uebereinstimmung zwischen Zentrums- und Volksparteipresse hat wohl auch die schon sprichwört lich gewordene Unkenntnis der Tagblattredaktivn, Ifeuilletcm. Das Freimaurer-Italien «nd die Wissenschaft. Dieser Tage fand in Rom der internationale Kongreß der Historiker statt

. Das liberale, kirchen feindliche Italien wollte mit der Tagung dieses Kongresses einen Triumph ausspielen. Es sollte der Welt gezeigt werden, daß die Wissenschaft in Rom nicht, wie alle Welt es glaubt, unter dem Schutze des Papstes stehe, sondern vor allem unter jenem der italienischen Regierung. Der Kongreß wurde pomphaft verkündet und ist in der „unantast baren Hauptstadt" zusammengetreten. Aber schon in den ersten drei Tagen hat Italien bittere Erfahrungen machen müssen. Skandal reihte sich an Skandal

blank ziehen und die ungestümen Vertreter der Wissenschaft mit Gewalt die Treppe hinabdrängen. So endete der zweite Skandal. Italien hat den glänzenden Ruhm, die Vertreter der Wissenschaft, seine Gäste mit blanker Waffe bedroht zu haben. Gewiß ein origineller Zufall aber war es, daß mitten unter diesen letzteren auch der neuernannte chinesische Gesandte beim Quirinal sich befand. Daß manchem der in dieser Weise behandelten Gelehrten die Schwärmerei für das moderne Italien genommen wurde, bezweifeln

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 03.09.1920
Descrizione fisica: 8
im allgemeinen und über die adriatische Frage im besonderen erfahren, Inzwischen aber wird D'Annun- z i o am 12. September die Unabhängigkeit der P e r l e d e s Quarnero erklären und dann? Werfen wir daher einen Blick auf die Lage, wie sie heute ist. Das L a n d hat auch in diesen Tagen seine Meinung und sein Vertrauen auf den Mann der „Mentalität' geseftt. Das Land erwartet von ihm und sein'.r Regierung eine rasche und gerechte Lösung der adriatischen Frage, welche Italien so sehr bewegt und die Italiener

so leidenschaftlich erregt. Die Regierung aber hat ihre Vielleicht und ihre Aber, ihre Für und Wider und leider ist in diesem Augenblick die Anwendung des Lon doner Vertrages und außerdem die Einverleibung von Fiume sehr, aber sehr schwer. An dem Tage, wo die italienisclse Re gierung die Annexion aller jener Gebiete ausspricht, welche Italien nach dem Vertrage vom 26. April 1915 zukommen, werden die Jugoslawen mit Unterstüftung de» Franken und Dollars sofort und um sehen Preis den Besitz von Fiume fordern

und Italien wird sich dieser Forderung nicht wider- sejzcn können, ohne sich neuen kriegerischen Handlungen auszuseften, denn ngr mit Gewalt wird Italien seinen Ver bündeten in Belgrad verhindern können, fick der Stadt Fiume zu bemächtigen. Und diesen Krieg müßt» Italien ohne Zu- stimmung von Paris und London führen, da» heißt auf eigene Verantwortung und Gefahr. Paris und London geben gütigst zu. ihren Unterschriften aus dem Vertrage vom 26. April 1915 Ehre machen zu wollen, aber dann muß Italien eben

auf Fiume verzichten. Del dieser Lage der Dinge ist es ja logisch, daß die Re gierung G i o l i t t i» auch noch eine andere Erwägung auf die Wagschale legt. Ist es für Italien und feine gegenwär- tigen hnd zukünftigen Interessen vorteilhafter, den Vertrag anzuwenden, der Italien an die Menschenschlächterei band und Fiume seinem Lose zu überlassen? Oder derzeit die Un- abhängilwit dieser Stadt als ersten Akt zu sichern für die spätere Annexion und dabei einige Teile jener Rechte opfernd

, welche ihm der famose Vertrag über die alten vene- tianischen Gebiete zuspricht? Auf diese Fragen sind die Antworten nicht leicht. Die Alternative, vor welche Italien durch die innere und inter nationale' Lage gestellt wird, bedarf einer langen Ueber- legung der Folgen, welche die Annahme der einen oder der anderen Lösung des Problems mit sich bringt. Könnte der „garibaidionische' Akt. welchen D'Annunzio und er Nationalrat von Fiume sich für den 12. September auszuführen geseftt haben, genügen, um Fiume dem König

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 21.11.1920
Descrizione fisica: 16
s»rie 9. ■fa gtntSMrttWtWfl* ganatea. tt. Itoatwütt 1990. eine solche Erörterung, und sie werben dadurch um nichts glaubhafter und seriöser, dah gelegentlich auch verantwort-, Vcke italienische Staatsmänner sich ihrer d'e-r Lefsentlich- keit gegenüber bedienen. Italien beansvrucht Südtirol, weil es vor 1500 Jahren eine röm sche Provinz und zum Teile auch von Römern besiedelt war? Die italienische Oeflcntlickkeit scheint nicht zu wissen, dak» die selbstoesällioe Identifizierung der Italiener

von 1020 mit den alten Römern aus den verschiedensten Grün den — nicht nur etwa in Südtirol, sondern in der ganzen iauch in der alliierten! Welt st,-'-'' ^'iterkeä auslöst. Diese Heiterkeit würde sich zu unbändigem Gelächter stein.- ' wenn Italien — wo« von seinem Standpunkte aus doch durchaus folgerichtig wäre — versuchen sollte. Frankreich als Bestandteil der altrvm'.scken Erbschast zu annektieren oder Svanien. die Heimat so vieler römischer Kaiser und in der späteren Zeit ein Zentrum römischer

Kultur, oder wenn es etwa an Llond George das Ansinnen stellen sollte. England, das nachgewiesenermaken von ben römi schen Legionen erobert, zu einer römischen Kolonie gemacht und dicht mit Römern bevölkert worden mar. an Italien abzutreten. Italien hält sich für berechliat. Südticol zu annektieren weil die Germanen „erst' vor anderthalb Jahrtausenden das Land beseht und früher Römer dort gebanst haben? Dann möge es aber konsegucnt sein und eine allgemeine Revision der europäischen Landkarte

nach dem etbnogra phiscken Stande von -!00 n. Cbr. vorschlagen. Dabei würde Italien freilich scheinbar sekr gut abschneiden, aber auf den lebhaften Widerstand einiger anderer Bölker stoben. Er gäbe jedenfalls eine neue Völkerwanderung in Eur-mg Aber diese Idee mühte konsequent durckgednckt werden Wenn 1500 Jahre nicht genügen, um einem Volke dae Eigentumsrecht nn dem von ihm besiedelten Lunde zu ver schäften, mühte der Rechtstitel der alten Römer nuf Nord Italien. Sizilien. Eirurien und verschiedene

andere italieni sche Vrovin'en sebr ernstlich in Diskussion ae'vacn werde» und es wäre möol'ch, dah letzten Endes Italic», als angeb. lieber Rechtsnachfolger des römischen Reiches, sehr schlecht dabei fahre» würde. Italien verlangt die Brcnnergrenze als seine „natiir ltche' Grenze? Wiirnni beansnrncl't es dann nicl-t auch alle schweizeri schen Kantone südlich des Alpenkammes den doch Galt und die ikntur Italien als Nordarenze gegeben haben? Warum zieh es dann Frankreich des Imperialismus weil Frankreich

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Bozner Nachrichten
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Pagina 8 di 10
Data: 07.06.1924
Descrizione fisica: 10
Seite 3 „Bozner Nachrichten', den 7. Juni 1924 Nr. 131 Italien und öie französischen Wahlen. Senator Cirmeni konstatiert in einem Arti kel der „N. Fr. Pr.', daß in Italien über die Wahlniederlage Poincares aufrichtige Genug tuung herrsche. Das Resultat der allgemeinen politischen Wahlen in Frankreich hat in Italien einen über aus günstigen Eindruck gemacht, und zwar aus zweierlei Gründen, wovon einer allen übrigen Ländern gemeinsam ist, der andere sich auf Ita lien allein bezieht. Italien

sich Italien an die Seite Eng lands und leistete dem französischen Vorschlag territorialer Pfänder Widerstand; auch auf der späteren Pariser Konferenz, in der Frank reich ankündigte, daß es sofort das Ruhrgebiet besetzen würde, sprach sich Italien ebenso .iie England gegen die Besetzung aus. Zum Unterschied von England allerdings. )as keine deutsche Kohle braucht, sandte Italien, da-, KMe sehr benötigt, ein paar Ingenieure ins Ruhr- gebiet; aber es mutz festgestellt werden, oaß diese Tatsache

, der jeder politische Hintergrund fehlte, der bei Frankreich das Hauptmotiv war, in Deutschland selbst keineswegs als Feindseligkeit angesehen wurde. Auch in der Zeit der stärksten passiven Resistenz des Ruhrgedietes setzte Deutschland die Kohlenlieferungen an Italien fort. Cirmeni versichert, daß die Beziehungen zwi schen Deutschland und Italien freundschaftliche blieben auch zu der Zeit, als Frankreich in sei nem Krieg im Frieden gegen das wehrlose Deutschland alles Maß verlor. Gerade damals hielt der heutige

Lenker der italienischen Regie rung im Senat eine denkwürdige Rede, in 5er er die Erklärung nicht scheute, daß keine lrcmde Macht das Recht habe, sich in Deutschlands i n - nerePolitik einzumischen, daß Italien nie mals dem Vorschlage zustimmen 'vec'is, dem Kai serlichen Kronprinzen das Büreten deutschen Bodens oder dem Kaiser die eventuelle Rück kehr in sein Vaterland zu verwehren. Sowohl in dieser als in späteren parlamentarischen Re den schreckte Ministerpräsident Mussolini, der zugleich Minister

des Aeußecn ist, nicht davor zurück, die Ruhrbesetzung urltish zu beurteilen, ebenso wie die ganze, auf Zersti'l kelnng Teutsch lands gerichtete französische Politik. Er sac-te klar und deutlich, das deutsche Volk sei destimmt, seine Stellung in Europa wieder einzunehmen 'und mit den übrigen Völkern an o>-c wirtschaft lichen Wiederausrichtung mitzuwirken. An gesichts dieser Stimmung in Italien und ange sichts der allgemeinen Ueberzeugung, daß Poin care als Chef der französischen Regierung

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 28.09.1935
Descrizione fisica: 6
limeterzeile L. 1.—, im Text das Doppelte. Todesanzeigen u. Dank' sagungen L. 1.—. Fi nanz L. 2.—, redaktion. Notizen Lire 3.—. kleine An'eiaen eigenn Tarif. Bezugspreise: lAorausve;ahIt> Einzelnummer ^>1 Cent. Monatlich L. 5.— Vierteijülirlich L. 14.— Halbjährlich L. 27.— Jährlich L. 5Z.— Ausland jührl. L. l^ll.— Fortlaufende Annahme verpslichtet zur .^alilunq JA» Aann Italien weiter im VSlkerbunà bleiben? anttitalienifche Manöver in Genf während die mobilisierten Krkgsmassen Abessiniens unsere Kolonien

und intrigiert wird, um Italien die Hände zu fesseln, bereitet man in Aethiopien ernstlich ben Krieg vor. Der Negus — schreibt. das »Giornale d'Ztalia' spielt ein doppeltes Spiel: auf der einen Seite ist er. um den Europäern Sand in die Augen zu streuen, Pazifist und Viilkerbündler und auf der anderen Seile ist er in seinem Lande zum Kriege entschlossen. In seinem Lande kann er auf keinem Fall verbürgen, daß die kriegslu- ftigen üni» aufgehehken Häuptlinge nicht zum Angriff übergehen. Der. „Times' zufolge

flehen im Grenzgebiete Massen von 50.000 und 60.000 Mann bereit. Diese Massen stellen eine konkrete Bedrohung dar und sie erfordern umfangreiche Schutzmaßnahmen. Welchen Schuh kann Italien Gens gewähren, wo man alles mögliche getan hat. um den kriege- rischen Uebermut Aethiopiens anzueifern und Aethiopien dafür sogar Straflofigkit zu versichern, indem man es schon von vorneherein als den an gegriffenen Slaat hingestellt hat, der des aktivsten Schutzes würdig ist, bevor noch ein einziger Ge- wehrschuß

von italienischer Seile abgefeuert wor den ist? Genf weigert sich unter dem Drucke der zur Genüge bekannten Kräfte entschieden die lebens wichtigen Interessen und Rechte Italiens, die Schuld Aethiopiens und die Notwendigkeit einer Gerechtigkeit und eines gesunden Gleichgewichles anzuerkennen. Im Geaenleil Genf arbeitet sogar gegen die italienische Sicherheit. Ist unter solchen Ilmstanden ein längere» Verbleiben Italien» in Senf noch möglich? Die „Tribuna' veröffentlicht in Fettdruck: Man spricht

nach «ie vor von „Sanktionen'. Sanktionen gibt es aber nicht. Der Artikel 1K des VLlkerbundpaktes. der aber für den Ztalienifch- aelhiopischen Konflikt nicht in Frage kommt, spricht bloß von der Unterbrechung der Handels und Zinanzbeziehungen. Und wäre dies der Fall, was dann? Da» fascistiche Italien findet seit 13 Jahren aus eigener Kraft sein Auskommen. Es hat das Ausland am keinerlei Anleihe angegangen und hat alles bezahlt, was zu bezahlen war. Somit kann Italien da» nicht verweigert werden» was «nie begehrt

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 15.05.1930
Descrizione fisica: 8
, mit welcher das fascistiche Italien die Friedensdiktate von Paris beurteilt und kritisiert, den Silberstreisen, welchen man in Locarno zu sehen glaubte, als niederträchtige Lüge enthüllt. Seit zehn Jahren wird In Europa „Friedenspoli tik' betrieben, Völkerbundsoersammlungen, Ab rüstungskonferenzen finden statt, dann will man die Vereinigten Staaten von Europa, dann wieder ein wirtschaftliches Paneuropa organisieren Die zehn Jnhre der Friedenskonserenzen haben indessen, wie Grandi sagt, gezeigt, daß di»! sogenannte

Abrüstung nichts anderes als Inleressenpolltlk ist. geboren In Versailles. Ulallen weigert sich aus höheren sittlichen Motiven, noch welter einen Unterschied zwischen Sie gern und Besiegten z» machen. Die Friedensverträge sind nicht ewig, und wenn sie eine möglichst lange Dauer haben sollen, so müssen sie im Geiste der Ge rechtigkeit ausgelegt und abgeändert werden. Italien ist entschlossen, seine Politik In diesem Sinne »nc» schiitterlich fortzuführen. Der jüdische „Vorwärts' In Berlin läßt

ist und nur das „reaktionär'-sascistische System den Mut hat, osse» zu sprechen, seine Ziele bekanntzugeben und die Jn- lriguenpolitlt bloßzustellen. Die ossene Rede Grandis wird deshalb bei den Demokraten und den Staats männern eines Briand, der als Friedensengel auf tritt und in Wirklichkeit den Dauerzustand des Ge waltsriedens und die Vorherrschaft der brutalen Macht Frankreichs anstrebt. Entsetzen verursachen. Italien hat vor der gescheiterten Flottenkonferenz >n London, vor Haag, Locarno uich Genf Friedens politik

in dem Sinne betrieben, daß es ohne Demüti gung der Besiegten eine Annäherung an diese suchte, »nd ihre Klagen und Wünsche nicht nur anhörte, sondern tatkräftig unterstützte. Das Freundschafts verhältnis zwischen Italien und Ungarn z. B. ist ein sprechender Beweis dafür, daß Italien nicht aus diplomatisch taktischen Gründen jetzt vor aller Mlt die Notwendigkeit der Abänderung der „Friedens verträge betont, sondern daß das fascistisch« Italien, welches nicht von verknöcherten, «tri Arterienverkal kung

leidenden Männern, sondern der Giovinezza, der aus dem-Weltkrieg hervorgegangenen, im Front geist« lebenden jungen Generation regiert wird, so fort erkannte, daß wirklicher Fr-ede nur auf Ge rechtigkeit beruhen kann, und daß Völker nicht ewig mit Brutalität, Gewakt, Terror und finanzieller Knechtung niedergehalten werden können. In der Außenpolitik Italiens ist keine Aenderung eingetreten und auch nicht beabsichtigt. Das sasci stische Italien erkannte rechtzeitig, daß gegen die marxistische

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Südtiroler Heimat
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Pagina 4 di 8
Data: 16.11.1926
Descrizione fisica: 8
, die von der Presse jenseits des Brennero gegen Italien ausge b: ward', ihre Zentralwerkstätte in den Redaktionen der ver schiedenen Zeitungen aufgeschslagen hatte, die mit der Bnchdruckerei „Vogelweider' ein einheitliches Gan zes bilden. Außerdem haben wir in Erfahrung ge bracht, daß in Bolzano und anderswo zahlreiche Hausdurchsuchungen vorgenommen worden sind. Man kann wohl nicht besser die Tatsachen aus den Kopf stellen, als es hier wieder die italienische Berichterstattung tut. Die „Alpenzeitung

' hat nur den Vorzug, daß sie keinerlei Bedeutung hat, da die Be völkerung Südtirols dieses von Renegaten geleitete Blatt dauernd ignoriert und nun trotz der Gewalt- maßnahmen gegen die deutsche Presse Südtirols sicher nicht mehr gelesen wird als bisher. —o— Lynchjustiz. Ein viertesmal im Verlaufe eines Jahres hat man nun ein Attetat auf den italienischen Diktator versucht; es ist wieder mißlungen. Ein Panzerhemd heute, eine Wendung des Kopses gestern, haben das wichtigste Leben für Italien gerettet. Mord

ist gewiß eines der verabscheuungswü,rdigßen Verbrechen, das auch, in jedem Rechtsstaate mit den schwersten Strafen geahndet wird; Und auch der poli tische Mord, so begreiflich er vielleicht manchem er scheinen möchte, ist genau so verwerflich, da die staat liche Rechtspflege allein berufen ist, über ein Indi viduum zu Gericht zu sitzen. Was aber nun in Italien geschah, ist das Ver werflichste von allem: Man hat einen 16jährigen Knaben gelyncht! Viel leicht nicht einmal den Mörder! Gewiß

ist die Erregung, einer fanatischen Menge, die Mussolini mehr als ihren Herrgott verehrt, begreiflich und man hat auch in anderen Staaten Fälle erlebt, wo der Täter nur durch rasches Eingreifen der Wache gerettet und der staat lichen Gerechtigkeit zugeführt werden konnte. Aber was sich nach dem Totschlage des Knaben ereignete, ist selbst für das faschistische Italien, das die gesittete Welt heute kaum mehr als Rechtsstaat ansprechem darf, tief beschämend. Der erste Auftrag, den Mussolini nach, dem Atten tate

zu können. Der mit einer stolzen Geste eine Million Parteimitglieder ausweist, uur nachher eine „Säuberung' vornehmen zu müssen. Ter seine Feinde zwar fühlt, aber sie nicht findet, da sie meist in den eigenen Reihen zu suchen find. Ein Staat, der die Lynchjustiz proklamieren muß!! Es wird auch in Italien der Krug so lange zum Brunnen gehen, bis er bricht. Italien war vor dem Kriege ein Land, in dem die Freiheit traditionell hoch gehalten wurde, und das von Millionen Ausländern besucht ward, die dort Erholung suchten

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Dolomiten
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Pagina 1 di 8
Data: 11.05.1936
Descrizione fisica: 8
13-36 und 13-37» Verwaltungs-Fernruf 11-48. Verantwortlicher Direktor: Rudolf Posch. Annahmestelle in Merano: Galileistraße Nr. 2 (Iandlhaus); in Bresianone: Buchhandlung Athesia. Weißenturmgasse. Druck und Verlag: Athesia, Bolzano. Museumstraße Nr. 42. Viktor Cmanuel III. - Kaiser von Aethiopien Mussolini verkündet der Nation und der Welt die Souveränität Italiens über Aethiopien Badoglio zum Vizekönig von Aethiopien, Graziani zum Marschall von Italien ernannt Kaiserliches Rom Viktor Emanuel III.» der Soldatenkönig

sich doch auch wieder die Frage, ob bei der Rückständigkeit der Abessinier der Titel eines Kaisers von Aethiopien wohl würdig erachtet werden würde, mit der Krone von Italien in Ver bindung gebracht und vom uralten euro päischen Fürstenhause der Savoyer getragen zu werden. Man darf sich ehrlich darüber freuen, daß derartige Zweifel, wenn sie an maßgeblicher Stelle in Rom überhaupt bestanden haben sollten, nicht die Oberhand behielten und den guten Gründen für die Annahme des äthio pischen Kaisertitels durch Seine Majestät

Zustände des Landes sind äußerst herabgekommen, verlottert und verwahrlost, aber das Land'gehört eben doch von uralters her zum christlichen Kulturkreise und das ver leiht ihm trotz aller schweren Fehler und Mißstände doch unstreitig einen hohen Adel. Daß König und Duce mit vornehmer Nach sicht für die Schwächen diesen Adel des er oberten Landes anerkannten und nicht zöger ten, ihrer Anerkennung auch durch Verknüp fung des Titels eines Kaisers von Aethiopien mit der Krone von Italien Ausdruck zu ver

leihen, ist in jeder Hinsicht zu begrüßen. Ein Geist der Anerkennung der Zugehörigkeit Asrytopiens zum christlichen Erdkreise, der Rücksichtnahme auf seine wenn auch noch so mangelhafte und auf Abwege geratene Kul tur, ein Geist der Achtung vor der äthio pischen Kaiserkrone wird politisch und religiös die Annäherung und Zusammenarbeit am besten fördern. Und so wie die Verbindung des Titels eines Kaisers von Aethiopien mit dem eines Königs von Italien dem äthio pischen Kaisertum einen ganz

anderen Glanz verleihen wird, als es jemals hatte, so wird Abessinien durch Italien auch aus seiner jahr hundertealten Verlotterung emporgefllhrt werden können zu einer würdigen Stellung im Kreise der Völker. Um die weiteren Gründe zu streifen, welche für die Annahme des Titels eines Kaisers von Aethiopien durch den König sprachen, so ist nichr einzufehen. warum eine solche ausgeschlossen werden sollte, wenn z. B. der König von England, Schottland und Nord irland den Titel eine» Kaisers von Indien tragt

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Südtiroler Heimat
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Pagina 5 di 8
Data: 01.12.1928
Descrizione fisica: 8
für Italien? Trotz allem, was die Italiener uns als „Bundes-, genossen' zugefügt haben und trotz aller in Südtirol be gangener Schandtaten sch.eint es noch, immer Deutsche zu geben, die von diesen unerfreulichen Dingen nichts wissen oder nichts wissen wollen. Da erschien im Ver lage Th. Knaur Nachfolger, Berlin W. 30, Pragerstraße 14, eine Neuausgabe des mit Recht berühmten Buchjes Jacob Burckhardt, „Tie Kultur der Renaissance in Italien', herausgegeben von dem berühmten Künstgel'ehrten Exzel lenz

Geheimrat Prof. Tr. Wilhelm von Bode in Berlin. Daran wäre ja nun gewiß nichts zu tadeln, wenn nicht der .Herausgeber sein Vorwort mit folgenden Sätzen schließen würde: „D.aß der Weltkrieg Italien auf der Seite unserer Gegner statt auf der unserer Verbündeten zeigte, hat uns nicht davon abgehalten, an diese Ausgabe von Jacob Burckhardts „Kultur der Renaissance in Italien' heran- Lugehen. Wir wissen, was Deutschland und die ganze Welt dieser Kultur verdankt und werden Italien dafür unsere Dankbarkeit

stets bewahren und die. Sehnsucht, die uns Deutsche von 'jeher nach dem Lande Italien gezogen hat, nicht in uns auszulöschen suchen.' Ein seines' Volkstums bewußter Deutscher wird, wie wir im Gegenteile glauben, bei aller Kunstliebe fü Dank barkeit einem solchen Nachbar gegenüber, wie es' das faschistische Italien ist, kein Verständnis haben und wird fowohl diese etwas überlebten Gefühle wie auch! die Sehn sucht, sein gutes Geld nach „Mussolinien' zu tragen, sicher lich einzuschränken wissen

. Deutsche Landbundführer bei Mussolini. Führer des deutschen Landbundes hatten kürzlich,, wie das „Berliner Tageblatt' berichtet, auf einer Studienreise durch Italien auch Mussolini einen Besuch! abgestattet. Wurde es selbst in deutschnationalen Kreisen als sondern bar empfunden, daß sich die Landbündler für ihre „Stu dien' gerade die Zeit aussuchten, da Rom im Zeichen der faschistischien Gedenkfeier stand, so wird der peinliche Ein druck jetzt durch Veröffentlichungen des deutschnationalen

, welcher in einer uns sehr wenig angenehrnen Weise die Südtiroler Frage behandelte. Durch die warme Besprechung des Buchjes „Tirol unterm Beil' hat die Kreuzzeitung dargetan, daß sie zwar für eine Fühlungnahme mit Italien ist, aber ein Einvernehmen mit Italien von A>er Bereinigung der Südtiroler Frage abhängig macht. Mit diesem Standpunkte können wir Tiroler vollkommen zufrieden sein, da wir ja voraussetzen, daß man in Deutschland das Wort Bereini gung im weiten und großzügigen Sinne auffassen wird. Der Marsch aus Wien

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Dolomiten
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Pagina 7 di 8
Data: 09.10.1933
Descrizione fisica: 8
-Weltmeisterschaft die Farben Frank reichs vertreten und dort durch sein elegantes, ungeheuer vielseitiges Spiel und seine reife Technik bei dem verwöhnten Berliner Publikum Begeisterungsstürme ausgelöst hatte. Die ersten Entscheidungen und Mei- st e: sind nunmehr: Intern. Seniorenmeisterschast: Eonte Balbi, Italien. Dameneinzel — Ossen: Jedrzejewska, Polen. Herrendoppel: Menzel—Marsalek, Tschecho slowakei. Gemischtes Doppel: Frl. Krahwinkel-Deutsch land— Menzel-Tlchechoslowakei. Herreneinzel-Vorgabe: Egelar

. Schlutzbcricht über das ganze Turnier folgt in der Mittwochausgabe. LsichrathreM Leichtathletik-Länderkampf Italien—Schweiz. Italien siegt mit 93 zu 63 Punkten. Padua. 9. Oktober. Vor einer sehr zahlreichen Zuschauermeng« n gestern in Padua der Leichtathletik-Länder- pf zwischen Italien und der Schweiz vor sich, bei welchem die Italiener ihr derzeitiges gutes Leichathletik-Nivcau wieder unter guten Beweis stellen konnten und sicher mit 93 zu 63 Punkten siegten. Von den 17 ausgctragene» Disziplinen konnten

die Italiener nicht weniger als 13 für sich entscheiden, währen die Schweiz nur in zwei Disziplinen siegreich waren, dafür aber eine Menge zweiter Plätze besetzten. Nachstehend die Ergebnisse: 119-Meter-Hürden: Rückstuhl. Schweiz, in 13.6 Sek. 809 Meter: Furcia, Italien, in 1 Min. 58 Sek. 169 Meter: Castelli. Italien, in 11 Sek. 499 Meter: Curtoni, Italien, in 39.S Sek. 1599 Meter: Beccali, Italien, in 3 Min. 39.8 Sekunden. Stabhochsprung: Muzotti, Italien. 3.76 Meter. Diskus: Oberweger, Italien, 4.33 Meter

. 499 Meter Hürden: Mori, Italien. 36.2 Sek. Speer: Agosti, Italien, 69.89 Meter. 299 Meter: Gonclli. Italien. 22.2 Sek. Hochsprung: Tommasi. Italien. 1.85 Meter. 3999 Meter: Mastrocnni, Italien, 13:15. Kugel: Rolla, Italien, 14.38 Meter. 4X190 Meter-Staffel: Italien 43.3 Sek. Weitsprung: Acberly. Schweiz. 6.81 Meter. 4X499 Meter-Staffel: Italien in 4 :28.3. Hammerwurf: Vandelli. Italien, 48.81 Meter. Fußball Flalienische Reichsmeifterkchast Serie A: Brescia—Palermo 1 :9, Livorno— Fiorcntina

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 14
Data: 29.05.1915
Descrizione fisica: 14
grausamste, der unheilvollste Stoß gegen das würde und der Bedrohte dadurch gezwungen wäre, Jtalienertum ist vom Königreiche Italien ansge- ihr den Krieg zu erklären, so verpflichten sich die gangen, heute, im Mai 1915. Vor dem Richter- beiden anderen, ihrem Verbündeten gegenüber eine stnhle der Geschichte wollen wir die ersten, die hef- wohlwollende Neutralität zu beobachten. tigsten Ankläger sein. Das Urteil ist schon gefallen, die Strafe ist in Gottes Hand . . . wer weiß, ob und wann

Verzeihung kommen mag! Italiener in Oesterreich! Verbergen wir unser Gesicht in Scham ob der großen Schuld, die nicht unsere Schuld ist, aber der Schmerz, der uns zer wühlt, möge uns nicht beugen. Unser Gewissen ist Ein jeder behält sich in diesem Falle vor, an den: Kriege teilzunehmen, wenn er es für angezeigt er achtet, um mit seinem Verbündeten gemein same Sache zu machen.' Italien hat die Hilfe von Anfang an verweigert und so sein Wort gebrochen, aber sich unter Marchese di San Giuliano wenigstens

den Anschein gegeben, rein und unsere Scham, unser Schmerz werden von die Pflicht wohlwollender Neutralität erfüllen zu allen Italienern geteilt, welche frei sind von den Ketten der Freimaurerei in Italien. Der Kriegszustand der bereits über die italienischen nördlichen Pro- wollen. Dies beweist der Depeschenwechsel zwischen Kaiser Franz Josef und König Viktor Emanuel. Unser Kaiser richtete an den italienischen König ein Telegramm, in welchem er ihm mitteilte, daß er wegen Einmi scheu Rußlands in den Zwist

mit vinzen und die Adriaküste verhängt worden ist,! Serbien und wegen Mobilisierung der russischen wurde nun auf ganz Italien ausgedehnt, äugen- ‘ ‘ scheinlich, um die Friedensbewegung gänzlich zu unterdrücken. Das große Sterben in Serbien. Eine Persönlichkeit, die in den letzten Tagen dienstlich in Meran geweilt und vor kurzem in gleicher Eigenschaft in Sophia in Bulgarien, teilte mit, daß in Serbien wöchentlich ungefähr 2000 ^ Personen an Flecktyphus sterben. Lin Zotbuch über Italiens Lreurbruch

ohnegleichen Armee und Flotte die allgemeine Mobilisierung verfügt habe und Befriedigung darin finde, auf die Unterstützung seiner Bundegcnossen rechnen zu könne». König Viktor Emanuel beantwortete diese De pesche wie folgt: „Rom, 2. August. Ich habe das Telegramm Eurer Majestät erhalten. Ich brauche Eurer Majestät nicht zu versichern, daß Italien, welches alle nur möglichen Anstrengungen unternommen hat, um die Aufrechterhaltung des Friedens zu sichern, und welches alles, was in seiner Macht liegt, tun

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 04.11.1920
Descrizione fisica: 8
, als den Erfolg von Halle: die deutsche Sozialdeinokratie hat lästiaen Bast mst abaemorlen. lassen wir sie ihren Kurs steuern, sie bat ihr Ziel — den Weg wird sie schon findenl H. L. Oesterreichs Anschluß an Italien. Von unserem römischen Korrespondenten. hw. Nom, 28. Oktober. Es war «Ul die Oestcrzcit.- der österreichische Staats- kanzler mit den Spitzcu seines Käbijirettes ivar eben in Rom eineetroffrn; da hörte ich -bei einem, den iltustreu Gästen zu Ehren veranstalteten Empfang, der Besuch hätte

vor allem der Ventilierung der Frage des Anschlusses Oester reichs an Italien Gegolten. Die Angelegenheit erschien da mals so unwahrscheinlich, um nicht zu sagen albern, daß Licht ainsarf bi : a eeschästiLes WeparLsr der ewi $ süLsatchuA. i i lüsternen Presse dies- und jenseits der Mven davon Notiz ! nahmen. Vor einer Woche etwa stand im „Popolo Romano'* l eine Drahtnachricht aus Wien zu lesen, die nichts Geringeres ! besagte, als daß sich die österreichische Regierung allen Ern- stes mit diesem Gedanken beschäftige

es sich um «in vorher vereinbartes Zeichen zum Sturm der Entrüstung gehandelt hätte. Man fiel diesmal aber nicht so sehr über Italien her, als über die armen Oesterreicher. Und da gerade das Ergebnis der österreichischen Wahlen , bekannt geworden war, wurde der an sich nicht bedeutende ! Sieg der Christlichsozialen in dem Sinne ausgelsmt, als ob d^mit „dem bisher latent gewesenen Haß der Donau deutschen gegen Italien' MgSchlcusen geöffnet wären. Wor- - aus denn die verehrte, geduldige Lescrschaft

sich selbst den Schluß ziehen sollte, daß es besser sei, sich mit solchen un gemütlichen Brüdern Nicht an denselben Tisch zu sehen, j ' ES ist uns nicht bekannt, wie sich das amtliche Italien , zu der Fräse, ivcnn sie, was allerdings sehr zu bezweifelnr ist, angeschwt'en werden sollte, stellen würde. Ta wir aber über eine gründliche Kenntnis der österreichischen Verhält nisse vefügcn, wagen wir cs, zu behaupten, daß wohl die große Mehrzahl der Deutschöstcrreicher nicht einmal im Traume an solche 'Möglichkeiten denkt

, wo doch der An schluß an daS Deutsche Reich viel näher liegt. ES ivird zwar der Eiuwurf erhoben, Italien würde die Vereinigung der Douandenlschett mit den Reichsdeutschen, so natürlich sie ihm erscheine, aus Rücksicht auf Frankreich nicht zugebcn können. Ta fragen ivir uns denn doch allen Ernstes, ob denn die Rücksichten auf Frankreich dir Falle ekueS An schlusses Oesterreichs au Italien und der damit unwillkürlich verbunden n Vergrößerung Italiens geringer wären, da es doch kein Geheimnis mehr

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Alpenzeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 20.04.1926
Descrizione fisica: 8
, daß die große Anzahl von Ausstellern und das Interesse der deutschen Regierung an der Messe bewiesen, welche Bedeutung Deutsch land der intensiven Ausgestaltung des italie nisch-deutschen Warenaustausches , beimesse. On. Nava begrüßte in einer Antlwortrede diese Offenbarung von herzlichen Beziehungen zwi schen Italien und 'Deutschland und wünscht, daß die Organisation ihren Zweck zum Wohle ihres Landes und zur Förderung der guten Beziehungen Mischen Deutschland und Italien erreiche. Die Musik spielte darauf

behauptet, daß das italienische Kaiser reich sich aüif diesem Boden befinde. Sein Be such hat die Aufmerksamkeit der ganzen Welt auf Afrika gelenkt. Dieser Akt Mutz als einer der wichtigsten des ganzen fasciMchen Regimes betrachtet werden. Kolonialmandate siir Nalien «nd Zeutschland (Telegraphischer Eigendienst.j sii. Paris, 18. April. Sauerwe in besteht im „Matin' auf die Notwendigkeit, der Anwendung einer reali stischen Politik gegen Italien. Er glaubt, daß man die afrikanischen Kolonialmandate

einer Revision unterziehen -könne und fügt hinzu, daß es vielleicht sehr Aug wäre, von selten Frankreichs und Englands, diese entweder on Aoe oder wenigstens zum größten Teile zwi schen Italien und Deutschland aufzuteilen Außerdem existieren auf der Welt einige Ge biete, wo Italien versucht fein könnte, sein Glück zu versuchen. Wenn es zu einem Konflikt komme, so fiele die ganze Weriantwvvtung dafür Italien zu. Seine wirtlichen Freunde werden es nie zu einem solchen Schritte treiben, ài? Ita lien

ist jetzt großjährig und man müsse mit dem Erteilen nicht/verlangter Ratschläge vorsichtig sein. Wir müssen vermeiden, daß man in Ita lien die Ansicht habe, daß wir an jeder Straßen kreuzung im Hinterhalte liegen. 'Sauerwein ver langt, daß Frankreich beim Abschlüsse der Ver träge mit 'Italien Über die Rohmaterialien sich großzügig geige. Wir müssen Italien unsere Rohstoffe zu den bestmöglichsten Bedingungen abgeben. Andererseits miahnr Sauerwein die fascistischen Führer, ein bißchen klug zu sein. Denn Frankreich

. Eine Miuberblmde schleuderte wegen Verweigerung des Lösegel des von 1VVV Pfund eine Bombe in ein Theater. Philatelie, Vits Markensammeln in Italien. Es ist eine zugegebene Tatsache, daß das Markensammeln in Italien noch Nicht eine sei ner Größe und Macht entsprechende Verbrei tung gefunden hat, daher sich nickt mit jener in anderen großen Ländern vergleichen läßt, ob wohl sich in den letzten Jahren, wie im sonstigen wirtschaftlichen Làn Italiens, vuch -in der Philatelie ein recht erfreulicher Aufschwung

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Dolomiten
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Pagina 1 di 6
Data: 18.11.1935
Descrizione fisica: 6
folgende Ent schließung: »Der Große Rat des Faschismus verleiht der einmütigen Stimmung des italienischen Volkes Ausdruck, wie sie sich im Laufe einer ständigen und imponierenden Aeuherung des Willens, der Disziplin und der absoluten Hingabe für die Sache des faschistischen Italien kundgetan hat, welche Kundgebung ihren Höhepunkt im groß artigen Eeneralappell der Kräfte des Regimes am 2. Oktober erreicht hat, .und begrüßt begeistert 'im Duce den Berwirklicher de« höchsten Rechtes der Ration

ist, Ausdruck verleihend, ent« .bietet einen kameradschaftlichen Gruß dem Mar ischall Italiens Emilio De Bono und den KLmp- 'sern des neuen faschistischen Italien, die im 'Afrika-Unternehmen unverfälscht den ursprüng lichen Geist der Revolution und mit den be freienden Waffen die unsterbliche Zivilisation Roms mit sich tragen.' Die Entschließung und die Botschaft wurden durch Zuruf genehmigt. Der Duce erstattete hierauf einen ausführ lichen Bericht über die Lage der Nation am Vorabend der Sanktionen

. Zum Berichte spra chen die Kameraden Eiano, Rossoni, Thaon de Revel. Marconi. De Stefani und Muzzarini. Nach Abschluß der Diskusiion, die vom Duce zufammengcfaßt wurde, wurde folgende Ent schließung durch Zuruf angenommen: „Der Große Rat des Faschismus, am Vorabend der sogenannten „Sanktionen- gegen Italien zu- sammengctreten, betrachtet das Datum des 18. November 1935 als ei» Datum der Schmach und der Ungerechtigkeit in der Weltgeschichte; er brandmarkt die vorher niemals angewandten Sanktionen

an, auf den Gemeindehäusern Italiens einen Gedenkstein zur Erinnerung an die Be lagerung anzubringen, auf daß für alle Jahr hunderte die enorme, gegen Italien verübte Un gerechtigkeit dokumentiert bleibe, gegen Italien, dem die Zivilisation aller Kontinente soviel ver dankt; er entbietet de« Ausdruck feiner So»« ß t de« Staaten, di«, indem sie den Sank» n ihre Zustimmung verweigerten, der Sache des Friedens gedient und den Geist der Völker verdolmetscht haben.- Der Große Rat des Faschismus ist überzeugt

, in dem er ihn beschwor, vor Anwendung der Sanktionen an di« katastrophalen Folgen für di« arbeitende Bevölkerung von Modane zn denken, da auch in Zukunft der Handel mit Italien be droht sein werde. In Paris schreibt der ..Matin'. der von An fang an entschleden gegen die Sankttonen war. daß die Vertreter von 3 Millionen Front kämpfern dem Ministerpräsidenten Laval die Meinung ihrer Kameraden hinsichtlich der Sank tionen gegen Italien gesagt haben, womit sie ihren unerschütterlichen Willen kundgaben. Frankreich

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 12
Data: 22.05.1915
Descrizione fisica: 12
Seite 2 Samstag, 'den 22. Mai 1918 tragee und die Erklärung, daß sie sich die Handlungsfreiheit vorbehalte, zu no tifizieren. Andererseits aber war es nicht mehr mög lich, Italien in Isolierung und ohne Sicherheit zu lassen, gerade im Augenblick, wo die Weltgeschichte in eine entschei dende Phase tritt. Angesichts dieser Sachlage ersucht die Re gierung, durch den vorgelegten Gesetzentwurf um die außerordentlichen Befugnisse, deren sie bedarf. Salandra richtete schließlich einen pa triotischen

Appell an Parlament und Land zur Einigkeit. Die Entscheidung ist also gefallen, gefallen in dem einen Sinn, den man nach den jüng sten Vorgängen in Italien allgemein voraus Wir Wissen nun, was kommt. Oesterreich war bereit, die größten Opfer zubringen» und niemals Wird man in späteren Jahrzehnten oh ne tiefe Bewegung die Ereignisse unserer Tage lesen, ohne für den greisen Friedenskaiser von tiefster Bewunderung erfüllt zu sein. Wie muß unserem verehrungswürdigen Monarchen zu Mute

gewesen sein,als Italien — der Bundes genosse von gestern — das Verlangen nach kost baren Perlen der Krone Habsburgs stellte! Kann man sich denn auch nur eine Vorstellung von der Schwere einer wlchen Zumutung ma chen? Und der Kaiser hatte in selbstlosester he roischer Friedensliebe alles versucht, seinen Völ kern einen neuen Krieg zu ersparender war be reit, bis zum Aeußersten sein Entgegenkommen zu zeigen, obwohl das Herz ihm bluten mußte. Doch der italienischen Freimaurerei war es von vorneherein

. Es war selbst für die kriegerische italienische Politik keine leichte Sache, den Treubruch an Oesterreich zu beschönigen, und so haben sich die Kriegstreiber gleich dem Fuchs, der das Lamm beschuldigte, daß es ihm das Wasser getrübt habe, begnügt, einfach Behauptungen aufzustel len und sich mit Tatsachen gar nicht viel abge quält. Nach dem, was Salandra als Grund zum Bruch zwischen Italien und Oesterreich dar stellte, hätte Oesterreich den Thronfolgermord in Sarajewo, den Serbien veranlaßt hat, ein fach ruhig dulden müssen

, obwohl es sich vor aller Welt offen gezeigt hat, daß Serbien mit dieser Mordtat erst den Hauptschlag, seine ge gen die südslawischen Länder der Monarchie ge richtete Eroberungspolitik, zu beginnen im Be- . griffe war. Nein, wenn Italien nicht bessere Beweisstücke für die Berechtigung seines einzig artigen Borgehens gegen seinen bisherigen Bundesgenossen vorzubringen vermag, dann mag es nur frischweg offen einbekennen, daß es ihm um gar nichts anderes als um den Krieg umjeden Preis zu tun

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 26.09.1935
Descrizione fisica: 6
auf ein höheres'Ku.lturniveau zu bringen, als auch von Italien aus, da? in Aethiopien seinen besonderen und gefährlichsten Feind erblickt. Ein Fall, wie der Aethiopiens, kann nicht mit der Anwendung von Mitteln, wie sie der Covenant zur Verfügung stellt, gelöst werden, weil eben der Covenant sel ber nicht Fälle dieser Art vorsieht, d, i. von Län dern, die unwürdig und unfähig sind, am Ml» kerbund mit den Rechten und Verpflichtungen zunehmen, wie sie diese Teilnahme mit sich bringt/ Die Erklärungen der italienischen Regierung

die bewaffnete Organi sation de» Kaiserreiches für seine Nachbarn und besonders für Italien noch gefährlicher gestalte ten.^- ^ ^ ^ ' V / Äas wird noch viel schwerwiegender, wenn man bedenkt^ daß in den Vorschlägen des Ausschusses die Organisation des Heeres von jeder Kontrolle ausgeschlossen bleibt. Ein derartiger Plan, der das Heer vollkommen in der Hand einer Regie rung läßt, der hingegen eine ganze Reihe von Kontrollen für Fragen, von weit geringerer Be deutung auferlegt werden, beweist, daß bèi

der Abfassung dieses Planes keine praktischen Krite rien, die der Wirklichkeit Rechnung tragen, Paten standen. Eine andere Seite des Problems ist gleichfalls in den Vorschlägen des Fünseraus- schusses vollkommen vernachlässigt worden, näm lich die Gründe Italiens, die aus Verträge, histo rische Gegebenheiten und die Anerkennung seiner Mission in Afrika und der Sicherheit seiner Ko lonien beruhen. Der Ausschuß hat die besondere Situation nicht berücksichtigt, in der Italien auf Grund des Drei länderabkommens

Regierung absolut widersetzen, weil es wiederholt auf die mit dieser Lösung verbundene Gefahr bereits hingewiesen hat, denn würde Aethiopien eine Seemacht wer den, so würde sich die effektive Drohung dieses Staates für Italien nur noch vergrößern. Die ita lienische Regierung hat sich stets einer derartigen Eventualität widersetzt, hat doch Italien auch in anderen Zeiten einen auf einen Gebietswechsel zwischen dem Territorium von Ogaden und einen Zugangs zum Meer durch die italienische Kolonie Eritrea

, die Aethio pien für Italien bedeutet. Anstatt sich mit einer derartigen Idee zu be schäftigen, die absolut ^ im, Widerspruch mit der Schwierigkeit der Lage steht, hätte der Fünfer- ausschuß die Rechte territorialer Natur, die Ita lien durch da» Dreierabkommen (Art. 4, Para graph D) zuerkannt worden sind, betreffend die territoriale Verbindung zwischen Eritrea und dem SomalilaNd westlich von Addis Abeba nicht ver nachlässigen sollen. Von den im Dreierabkommen enthaltenen Dispositionen wird in den Vorschlä

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 24.06.1920
Descrizione fisica: 8
:L« Seite Z. & v.,: & ■fri •I f ‘ 1 ■t ■' ? K ; • ; s. ticv Eme Ankerredung mit Cavallini. (Von unsrem römisch-.'« Korrespondenten.) Inv. 9\om, 18. Juni. Der C-iod«irrrot''prp’ 1 i'fi 0 Ci;cn den ehemaligen Depn- elf Filippo Cavallini und dessen Freunde, die Abgeord- neien Brnnicardi und Dini und gegen De Riccard; und die Marches« Ricci M nach dreijähriger Dauer seinen Epilog gesunden: alle Angeklagten sind sreigesprochen wor den. Der Protest hat nicht nur in Italien, sondern in der ganzen Welt

ein lehhastes Echo ausgelöst. Er interessierte .namentlich Deutschland aus zwei Gründen: 1 . Weil klar erwiesen morden ist, das; der Prozeß auf ausdrücklichen Wunsch von Elciiiencemt und dem Botschafter .Varrdre zu jener Zeit in Italien eingeleitet nuirde, da Rom /ans Paris hörte; und 2 . weil Eanallini und seine Freunde deschnldigt waren, den Verrat zugunsten Deutschlaitds ausgeübt zu haben. Cavallini ist eine sehr bekannte Persönlichkeit in Italien. Zn Paula geboren, einer uralten Familie entstammend

und diplomatischen Kriegsgeschichte niitgeteilt, die hier zum ersten Male der Oeffentljchkeit übergeben werden sollen. Seit zioei Ial,rzehnten stand Cavallini dein politische!; Leben seines Vaterlandes ferne; er hatte sich in Venezuela aufgehalten, einen; Lande, das er sehr hoch schaßt und wo er das Vertrauen der Präsidenten Audrata, Castro, Gomoz und anderer hervorragender Männer genießen durfte. Bei Kriegsausbruch befand er sich? !» Frankreich, kehrte aber sofort nach Italien zurück. Vom Khedive Abbas

Humbert in Nom weilte und, sich augenblicklich in Geldnöten befindlich, König Humbert um zwei Millionen Darlehen bat, sich der König von Italien an Cavallini wand.te, nük der Bitte, Ismail Pascha die Gefälligkeit zu erweisen. Eavallini wies das Geld an gegen Abtretung einer Anzahl von Juwelen. Bei der Flüfsig- nmchung dieser Edelsteine erzielte Cavallini jedoch 18 Mil lionen, worauf Cavallini, troßdem Ismail Pascha die An gelegenheit als einen Kvutratt ä forfait betrachtet wissen wallte

Militcirattachäg in Bern klar hervorging, daß es Cavallini gewesen war, der Deutschland von; Khediven die für Bolo bestinnnten Summen zuriickstellen ließ'. Allein Frankreich, noch nicht zufrieden, Cavallini zum Tode verurteilt zu haben, zwang die italienische Regierung ihm auch in Italien den Prozeß zu machen. Das ergibt sich zur Genüge aus den im Lause des Prozesses ans Licht gekommenen Urkunden. Mit dem Prozesse wurden die Militärgerichte, mit der Untersuchung der Richter De Nobertis betraut

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Dolomiten
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Pagina 2 di 8
Data: 11.05.1936
Descrizione fisica: 8
, daß Italien endlich sein Imperium hat. Unbeschreiblich war der Jubel, der die Morte des Duce bei jedem Satz unterstrich und schließlich in einer nie erlebten Kund gebung seinen Höhepunkt fand. Noch lange, bis in die späten Morgen stunden stand die Reichshauptstadt unter oem Eindruck der historischen Stunde der Geburt des römischen Imperiums. . Gestern, Sonntag. 10 Uhr, wurden in allen größeren Earnisonsstädten 101 Kanonen schüsse abgefeuert, um den ersten Tag des Imperiums zu begrüßen. Dank-Gottesdienste

Gestern sind in ganz Italien und in den Kolonien feierliche Dankgottesdienste abgehal ten worden, denen die Spitzen der Behörden und der Partei, die Truppen und die Bürger schaft beiwohnten. In allen Schulen werden die Reden des Duce vom 5. und 9. Mai verlesen und wird der Schuljugend dik Bedeutung der Gründung des Imperiums erklärt, das von den jetzigen und zukünftigen Generationen bis zum letzten Atemzuge mit den Waffen ver teidigt werden wird. Das Echo im Ausland Die gesamte Weltpresse steht

unter dem Ein druck der Samstag-Entscheidungen der römischen Regierung bezüglich der Abessinicnfrage. Aus führliche Berichte schildern die gewaltigen und einmütigen Dotkskundgebungen im ganzen Reich und allgemein wird hervorgehobeu. daß Italien auf einem Höhepunkt seiner Macht dank der ent schlossenen und klaren Führung Mussolinis an gelangt sei. London. 10. Mai. Die Worte Mussolinis, mit welchem er der Welt die Gründung des faschistischen Reiches an- gekllndiat hat, werden von der heutigen Presse mit großer

und werden unter großen Titelüberschriften auf der ersten Seite gebracht. Die Kommentare sind allgemein auf die uneingeschränkte Anerkennung des von Italien unter der Führung Mussolinis erreich ten Erfolges abgestimmt. Mussolini habe nicht nur die materiellen Mittel für das Unternehmen bereitzustellen gewußt, sondern vor allem Seele und Geist des italienischen Volkes dafür vor bereitet. 2» einem mit „Cäsar' überschriebenen Artikel bemerkt das „Berliner Tageblatt', daß die Tatsache der Wiedererstehung der Kaiser

- wllrde in Afrika eine symbolische Wiederkehr des Geschickes sei. Das Blatt verweist darauf, daß Italien seinen Sieg einer enormen mate riellen Anstrengung und der einmütigen Stim mung des Volkes verdanke. Der Artikel unter sucht die Möglichkeiten des englischen Verhaltens und frägt, welche neue Front wohl aus den Trümmern des Völkerbundes erstehen werde. Der „Völkische Beobachter' stellt fest, daß Ita lien den größten Augenblick in seiner Geschichte seit der nationalen Einigung erlebt

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 04.05.1937
Descrizione fisica: 6
dà Ouirinal von Hassel mit dem ganzen Per- 'mal der Botschaft, der Minister Oesterreichs 'erger -Waldenegg und der Minister Ungarns, aron Villani. . , Angehörige der nationalsozialistischen Organisa tionen in Italien , waren cml Bahnsteig mit àm. Bauleiter Attèl und dem römischen Sektionsleiter von Langen aufmarschiert. > Be! der Ankunft des Zuges spielt« die Musik- tapelle der Grenadiere die deutsche Nationalhymne, während S. E. Ciano und die anderen Persönlich- liiten dem Gaste entgegen gingen

den Besuch des Obertommandanten des deutschen Heeres, Generals Blomberg, voraus. Der Besuch des Freiherrn v. Neurath wird wie der des Generals Göring nicht» Neues, Sensa tionelles, zur Folge haben, sondern sich einfach im natürlichen Rahmen der herzlichen Beziehun gen zwischen Italien und Deutschland bewegen. „Die europäische Politik — schreibt „Giornale d'Italia' — wird von den Problemen der inter nationalen Verständigung beherrscht, die den Frie den und das vertrauensvolle Zusammenleben der Völker

eines neuen Weswaktes.an Stelle des dahingeschiedenen Locarnoabkommens hinlänglich beweist. Deutschland und Italien sind dem Abschluß eines neuen Westpaktes durchaus nicht abgeneigt und sie haben diesbezüglich.ihre Ansicht schon klipp und klar geäußert. Die Achse Roma—Berlin soll keine Scheidewand, sondern ein Instrument im Dienste des Friedens sein. Die neue Neutralitäts politik Belgiens hwt übrigens das Problem des Ms^aktes'bedeutènd vereinfacht - und erleichtert. Döch mit dem'Dèstpà hat es keine Eile

, solare ein anderes/ viel ernsteres und schwerwiegenderes Problem keine endgiltige Lösung gefunden hat: das spanische Problem. Auch in dieser Hinsicht wlmdeln Itali«» und Deutschland den gleichen Weg. Beide/suchen weder territoriale noch poli tische Vorteile in Spanien. Doch wollen sie, daß Spanien nicht zum Tummelplatz des kommuni stischen Einflusses werde, weil dies die Vernich tung semer Zivilisation und eine neue Bedrohung der europäischen Kultur bedeuten würde. Die Formel „Nichts ohne Italien

und Deutsch land und nichts gegen Italien und Deutschland' gilt nicht bloß für die Politik im Donauraum, sondern auch als eine allgemeine Richtlinie der europäischen Politik, soll diese nicht Schiffbruch erleiden. Ergänzung der Volkswirtschaften Dr. Schacht vor den italienischen Industriellen « Berlin, 3. Mai Die Reichsgruppe Industrie veranstaltete für die italienischen Industriellen einen . Empfang, an dem auch die Reichsminister Dr. Schacht, Frank. Graf Schwerin v. Krosigk, Seldte, der Kommandant

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Pagina 1 di 6
Data: 23.08.1935
Descrizione fisica: 6
de« aelhiopischen Heere» beschlossen worden sein. Wieder Bericht besagt, war dieser Deschluß bei einer gestern abends erfolgten außerordentlichen Sitzung des Sabinelles gefaßt worden. Dieser Sit- zung sollen außer den Mitgliedern des Kabinetts die Oberhäupter aller bedeutenderen Stämme des Lande«, zahlreiche kaiserliche Räle und sogar selbst Kaiser Hatte Selassie beigewohnt haben. Man ist allgemeiner Ansicht, daß ein Konflikt mit Italien durch nichts mehr verhindert werden kann. Die kriegerischen Vorbereitungen

in Addis Abeba einzutreffen. „Evening Standart' glaubtnun die sicheren Berechnungen und Annahmen dès aethiopischen Generalstabes zu kennen.' Diesen Annahmen nach sollte Italien ' in der Zone von Dancalia eine große Offensive einleiten, um zwischen . Dire Dawa und der Grenze von Französisch -Somalisand vor erst die Bahnlinie Addis Abeba—Dschibuti abzu schneiden. Um die Unterbrechung des Verkehres zu verhindern, sind tausende und abertausende von Soldaten mit dem Bau einer zweiten paralell laufenden

Bahnstrecke beschäftigt. Der „General- stab' ' sagtsich yämlich: „Wenn eine Bahnlinie bombardiert und zerstört wird, können wir die zweite benützen'. (Was dürfte aber dann gesche hen, wenn auch die zweite Linie bombardiert und zerstört wird??) Mit Hochdruck arbeitet man auch am Bau von neuen Straßenzügen in der gebirgigen Gegettd von Salala, nördlich von Addis Abeba. Inmitten aller dieser Kriegsvorbereitungen hofft man in Abessinien jedoch immer noch aus Groß britannien und dessen Einfluß auf Italien

mieren. Das Kommunique bestätigt, daß der Vor schlag über die erwähnte Mobilisierung erst bei der Cortes diskutiert und verabschiedet werden muß. Es lägen daher absolut keine Gründe vor, die eine Alarmierung der Oeffentlichkeit rechtfertigen könnten. ten Entschließungen oder offen feindselige Maß- WiNistpVVNt iMt nahmen gegen Italien, würden von Italien auch Der Aufbauwille des Äegimes Rom«/ 22. August Der Kalender des Regime für das Jahr XIV beinhaltet ein noch viel weitgreifenderes

und um fangreichere» politische und wirtschaftliche» Pro- grMmals.Me»^dasvort2Monalensürdas lausende Zahr herausgegeben wutde. Inmitten de» Wirbel» internationaler Polemiken und wäh rend sich außerhalb der Grenzen und in den Ko lonien große Dinge vorbereiten, hat Italien mit der Festlegung eine» so arbeitsreichen Program me» für da» kommende Zahr seine unerschütter liche Ruhe und feine innere Kraft der ganzen Welt gegenüber bewiesen. Da« Leben des italieni schen Volkes nimmt mit beschleunigtem Rhyth mus

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