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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 12
Data: 19.01.1916
Descrizione fisica: 12
zehn Divisionen sei dies für Italien ein Ding der Unmöglichkeit gewesen. Regierung wie Generalstab hätten sich in ein solches Wagnis nicht einlassen können. Ein Leitartikel des „Corriere della Sera' ver teidigt die Haltung der italienischen Regierung hin sichtlich Montenegros gegen die „Times' und den „Temps', sowie gegen einige italienische Blätter. Der Artikel erweckt den Anschein, daß die Entente für Montenegro italienische Truppen verlangte, was Italien utcht bewilligte. Der „Corriere della

Sera' erklärte zuerst, daß er der italienischen Re gierung an dem Tage sein Vertrauen entziehen müßte, an dem er die Ueberzeugung gewänne, die Regierung wolle den Krieg auf die Front Stilfser- joch—Monfalcone beschränken, weil alsdann die Regierung über ihre Aufgabe eine irrige Auffassung hätte. Italienische Blätter sollten sich aber hüten, durch ihre Kritiken der ausländischen Presse Nahrung zu geben. In der Presse der Verbündeten Italiens bestehe leider die Tendenz, Italien mit einer gewissen

Leichtfertigkeit zuzumuten, hier und dort zu inter venieren. Wenn dann Italien nicht darauf eingehe, höre man häufig klagen, Italien wolle Blutopfer sparen. Es gehöre ein gut Teil Naivität dazu, zu glauben, daß die Truppen, die nicht direkt am Kampfe beteiligt sind, anderswo hingeschickt werden könnten. Solcher Truppen gebe es übrigens in Frankreich und Rußland genug, besonders aber in Frankreich, wo Hnnderttausende Engländer hinter der Front lägen. „Corriere della Sera' ist ent rüstet, daß Engländer

und Franzosen — und, fügt er hinzu, morgen werden sich natürlich auch die Russen zugesellen — an Italien das Verlangen stellen, sich nicht damit zu begnügen, seine Soldaten an die eigenen Grenzen zu schicken. Wer hilft uns, fragt „Corriere della Sera', wenn die Deutschen und Oesterreicher sich entschließen sollten, die Offen sive zu ergreifen, um in Italien einzufallen'? Deutschland hat uns Vergeltung versprochen für unseren „Verrat'. Es sei müßiges Gerede, von Italien behaupten

zu wollen, daß es an der Grenze nur eine Defensivstellung einnehme. Keine Beweis künste, auch nicht des berühmtesten der Strategen der Entente, werde Italien veranlassen, seine Grcnz- kräfte zu schwächen und Abenteuern nachzugehen Wenn Frankreich und Rußland sich nicht selber ge nügen, so sei es ungerecht und auch undankbar, von Italien mehr zu verlangen, als cs getan hat und tut. Das Schicksal des Lovcen war durch zehn Monate in den Händen Frankreichs, bevor Italien in den Krieg eintrat. Warum hat es nicht ausreichend

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 17.01.1863
Descrizione fisica: 6
wir einige allgemeine Bemerkungen über Italien vorausschicken. Von Italien in seiner Bedeutung als geographische Bezeichnung der apenninischen Halbinsel und der un mittelbar nördlich davon gelegenen Länder ist wohl zu unterscheiden das Königreich Italien, das im Mittel alter vorzugsweise mir diesem Namen benannt wurde. Dieses Königreich umfaßte, wie wir schon früher an deuteten, keineswegs ganz Italien, sondern nur den nördlichen Theil davon; der Mittelpunkt desselben war Lombardier!. Es wurde von dem deutschen

, an des Königs Stall die Huldigungen zu empfangen ic. Neben dem Königreiche Italien gab es auf der Halb- insel noch andere von demselben unabhängige Gebiete. Solche waren Nom und die Länder des PapsteS, welche zwar ebenfalls unter der Oberherrlichkeit deS Reiches standen, aber dem Oberhaupte desselben nicht als König von Italien, sondern als Kaiser Unterthan waren; ferners die Fürstentümer und Herzogthümer Unteritaliens, welche nebst Sicilien später von den normanischen Herrschern zu einem Königreich

, das „Trentino' ganz in demselben Verhältnisse zum Reiche stand, wie das übrige Italien. Daß dasselbe nicht mit dem Kirchenstaate und noch weniger mit dem Königreiche Sicilien in eine Linie gesetzt werden kann, ist gewiß allgemein einleuchtend und bedarf daher keiner' weitern Erörterung. Da gegen wäre möglich, daß es zum Königreiche Italien gehört habe. Dafür scheint zu sprechen, daß wir in geographischen Angaben des Mitrelalters das Bisthum Trient öfter bald ganz, bald zum Tlieile zu Italien gerechnet

finden. So gränzle nach dem Geschicht schreiber Luitprand Vinstgau an Italien — und For- migar, beiläufig eine Stunde von Bozen, wird von demselben ausdrücklich als in Italien gelegen bezeichnet. Ein altes Verzeichnis der Einkünfte des Churer Hoch- stiftes setzt das rechts von der Ersch, eine Strecke unter halb Lana gelegene Nals nach Italien. Der Geschichtschreiber Otto von Frcising sagt von Bozen, daß es an der Gränze von Baiern und Italien sich bcfinde. Im Jahre 12L2 erklärte der Bischof von Chur

, daß der Graf von Tirol weder zum Herzogthum Baiern noch zu Schwaben gehöre, und daß er seine Grafschaft, welche sich in der Clmrer Diöcese bis Ponralt in Eiigadln erstrecke, vom Bistbum Trient besitze, welches zu Italien gebore. (Fortsetzung folgt.) Landwlvthschafttiches. In Hamburg findet vom 14. bis 20. Juli heurigen Jahres eine internationale landwirthschaftliche Aus stellung unter Mitwirkung der deutschen Ackerbau- Gesellschaft statt. Die Ausstellung umfaßt Pferde, Rindvieh, Schafe, Schweine, Federvieh

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 8
Data: 23.05.1914
Descrizione fisica: 8
tanzten.' eine Unzahl neuer Kredit- und Geldinstitute gegrün det. Sie waren zwar errichtet, aber ihre Fundie rung war so schwach, daß die erste Krise sie hrn- wegfegen mußte. Damit rechnete Baron Anselm, und er, der bis dahin s. la Hausse spekuliert hatte, »SK. Z. SK.' Wand. Ueber unser Verhältnis zu Italien hat ging plötzlich zur Baisse über. Anfang April 1873 der slowenische Delegierte Abg. Dr. Schusterschi begann er damit, und schon im Mai stand, durch in der Vollsitzung der österr. Delegation

am 19. seine kolossalert Abgaben aus dem Gleichgewicht ds. eine Aufsehen erregende Rede gehalten. Nichts gebracht, die Börse vor der Krise. Am 8. Mai 1873 wäre verfehlter, führte er aus, als über die öster- war cs, als ein Spekulant den Prokttristen Roth- reichfrindlichen Demonstrationen mit Stillschweigen hinwegzugehen. Diese Kundgebungen sind Zeichen einer gefährlichen Volksstimntung in dem mit uns seit Jahrzehnten verbündeten Italien. Und mit dieser Stimmung müsse eine Realpolitik rechnen, wenn sie nicht in ernster

Stunde eine furchtbare Enttäuschung erleben will. Es sei nicht zu zweifeln, daß die italienische Regierung sich bemüht, irr dieser Lage der Dinge richtig zu handeln und daß sic bis auf weiteres die freundschaftlichen Beziehungen zu uns erhalten wolle. Aber man möge sich die Frage vorlcgen: Wird Italien in ernster Stunde bundesfreundlich handeln? Auf diese Frage werden nicht Salandra, Giuliano oder ein anderer Staatsmann, sondern die italienische Nation antworten. Wrrd in dieser entscheidenden Stunde

nicht jene Strömung die Oberhand gewin nen, welche durch die Schlagworte „imre nostro“ und „Trieste et Trento“ genügend gekennzeichnet wird? Für die Antwort auf diese Fragen sind die letzten Demonstrationen ein Unheil verkündendes Vorzeichen. Besonders be zeichnend sei es, daß diese Demonstrationen gerade jetzt erfolgt seien, da die Monarchie in den letzten Jahren gegenüber Italien besonders wertvolle Be weise ihrer bundessreundlichen Gesinnung gegeben habe. Man denke an die Unterstützung des libyschen

Unternehmens, an das Verhalten Oesterreichs bei der Schaffung Albaniens, wo Oesterreich alles tat, was Italien wollte und wobei Oesterreich die großen Lasten der albanischen Staats- gründungung allein trug. Italien habe sich alle Kriegskosten geschenkt, wir haben sie allein getragen und nun ernten wir einen haßerfüllten Aus bruch einer durch nichts begründeten tödlichen Feindschaft. Nirgends in Oester reich bestehen feindselige Pläne gegenüber Italien. Die ganze Monarchie will mit Italien in Frieden

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 08.04.1884
Descrizione fisica: 8
Mit 58 iküHr. Ull!erüllk!uug»-Leikagea Ädsnnementspreis haM. A. K.Ll); gl Zwnm. Ausgabe viertelt, il. 1.35: Ausgabe Iweumävierzigstee Jahrgang. anä i^üiAr. kanäw. Aeikagm „De^oaom'. ^5 81 Dienstag, den 8. Äprit 18^4 Italien und der Friedensbund. In den letzten Tagen ist Manches von den an geblich getrübten Beziehungen zwischen Oesterreich- Ungarn und Italien gesprochen und geschrieben worden. Man verwies auf die Haltung des päpst lichen Nuntius in Wien, hob insbesondere die Rolle hervor

dafür zu sorgen wissen, daß es nicht indie Oeffent- lichkeit dringt. Auch ist die Quelle, aus welcher obige Nachrichten fließen, keine ganz unverdächtige. Schon längere Zeit cultiviren ultramontane Blätter den Sport, die Beziehungen zwischen unserer Monarchie und Italien als getrübt darzustellen. Der internatio nale Ultramontanismus hat Vieles überwunden, aber Eines verwindet er nicht, und das ist die Freundschaft zwischen Oesterreich — in welchem er so lange den Degen sah, der stets bereit

war, für die Interessen des Papstthums aus der Scheide zu fahren — und dem „thronräuberischen' König reiche Italien. Es vergeht kaum ein Quartal, ohne daß namentlich die Organe des Saticans den Verfnch unternähmen. Oesterreich-Ungarn gegen Italien oder, was in der neuesten Zeit mit noch größerer Vorliebe betrieben wurde, das Königreich Italien gegen unsere Monarchie mißtrauisch zu stimmen. Man hat sich an derartige Kunststücke schon so sehr gewöhnt, daß dieselben keine Wirkung mehr ausüben, und wenn diesmal

in Berlin und St. Petersburg — und sonst nirgends — wissen, fühlt sich Italien zurückgesetzt und isolirt. Aus den Andeutungen der italienischen Blätter aus den Reden der italienischen Parlamentarier ist zu entnehmen, daß man sich jenseits der Alpen in Unklarheit über die Stellung befindet, welche das Königreich nun in dem Friedensbunde ein nimmt. So lange Rußland dem Bunde feindlich gegenüber stand, war die Position Italiens eine ziemlich klare; die politische Welt Italiens wußte beiläufig

, was man im Ernstfalle von dem jun gen Königreich verlangen Hürde und welche Ent schädigung es dafür zu erwarten hätte. Heute, da gewisse Möglichkeiten mindestens in die weite Ferne gerückt find, scheint man in Italien den Faden der Combination verloren zu haben, und ein leicht begreifliches Gefühl der Bitterkeit, wie es Denjenigen befällt, welcher plötzlich überflüssig geworden zu sein glaubt, nachdem er lange Zeit wertvoll gewesen, spricht aus vielen Aeußeruugen, die vom Süden herauf klingen. In diesem Sinne mögen

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 23.05.1915
Descrizione fisica: 8
habe, den Bündnisfall nicht für gegeben. Auch machte sie geltend, die österreichisch-ungarische Regierung habe sich, indem sie Italien von dem beabsichtig ten Ultimatum an Serbien vorher nicht in Kenntnis gesetzt habe, eine Verletzung des Ar tikels 7 des Dreibundvertrages zuschulden kom men lassen. Dieser Artikel verpflichtet Oester reich-Ungarn und Italien zur vorherigen Ver ständigung und gegenseitigen Kompensation für den Fall, daß sich eine der beiden Mächte ge nötigt sehe, den Status quo auf dem Balkan

bereit, eventuelle Kompensationen ins Auge zu fassen. Mehr und mehr stellte sich im weiteren Verlaufe nach dem Tode des Ministers di San Giuliano heraus, daß in Italien starke Kräfte am Merke waren, um für die Bewahrung der Neutralität noch einen besonderen Vorteil von der Donau monarchie herauszuschlagen. Die italienische Negierung fing an zu rüsten und mit den Rüstungen stiegen die Forderungen der Irredentisten. Republikaner. Freimaurer und sonstigen Franzosenfreunde. Bald handelte

es sich nicht mehr um Forderung des Trentino» sondern um den Erwerb noch anderer alter österreichischer Erblande an den südlichen Gren zen der Monarchie als Preis dafür, daß Italien den in heißen Kämpfen fechtenden Bundesge nossen nicht in den Rücken falle. In dem natürlichen Bestreben. Italien vom Kriege fernzuhalten und die österreichisch- italienischen Beziehungen auf eine neue freund schaftliche Grundlage zu stellen, hat die deutsche Regierung nichts unversucht gelassen, um eine Einigung zwischen Oesterreich

entlassen werden. Ferner bean spruchte Italien die volle Souveränität über Valona und Saseno mit Hinterland und völli ges Desinteressement Oesterreich-Ungarns in Albanien. Hingegen bot Italien eine Pauschal summe von 200 Millionen Franken als Ablö sung aller Lasten und die Uebernahme der Ver pflichtung, während der ganzen Dauer des Krie ges neutral zu bleiben. Auf Geltendmachung von weiteren Forderungen aus dem Art. 7 des Dreibundvertrages wollte es für die Dauer des Krieges verzichten und erwartete

von Oester reich-Ungarn einen gleichen Verzicht auf die italienische Besetzung der Inseln des Dodekanes. Obwohl diese Forderungen über das Maß dessen weit hinausgingen, was Italien selbst zur Befriedigung seiner nationalen Ansprüche verlangen konnte, brach doch die k. k. Regierung die Verhandlungen nicht ab, sondern versuchte Weiter mit der italienischen Regierung zu einer Verständigung zu gelangen. Die deutsche Regierung tat alles, was in ihrer Macht stand, die italienische Regierung zu einer Mäßigung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 23.05.1915
Descrizione fisica: 8
das Eingreifen Rußlands veranlagt habe, den Bündnisfall nicht für gegeben. Auch machte sie geltend, die österreichisch-ungarische Negierung habe sich, indem sie Italien von dem beabsichtig ten Ultimatum au Serbien vorher nicht in Kenntnis gesetzt habe, eine Verletzung des Ar tikels 7 des Dreibundvertrages zuschulden kom men lassen. Dieser Artikel verpflichtet Oester reich-Ungarn und Italien zur vorherigen Ver ständigung und gegenseitigen Kompensation für den Fall, das; sich eine der beiden Mächte ge nötigt

eingetretenen Möglichkeit einer Machtverschiebung grundsätzlich bereit, eventuelle Kompensationen ins Auge zu fassen. Mehr und mehr stellte sich im weiteren Verlaufe nach dem Tode des Ministers di San Eiuliano heraus, das; in Italien starke Kräfte am Werke waren, nin für die Bewahrung der Neutralität noch einen besonderen Vorteil von der Donau monarchie herauszuschlagen. Die italienische Regierung sing an zu rüsten und mi: den Rüstungen stiegen die Forderungen der Irredentisten. Republikaner, Freimaurer

und sonstigen Fronzoseiisreunde. Bald handelte es sich nicht mehr um Forderung des Trentino, sondern um den Erwerb noch anderer alter österreichischer Erblande an den südlichen Gren zen der Monarchie als Preis dafür, das; Italien den in heißen Kämpsen fechtenden Bnndesge nossen nicht in den Nücke» falle. In dem natürlichen Bestreben. Italien vom Kriege fernzuhalten und die österreichisch- italienischen Beziehungen ans eine nene freund schaftliche Grundlage zu stellen, hat die deutsche Negierung

der Armee und Marine sosort entlassen werden. Ferner bean spruchte Italien die volle Souveränität über Valona und Saseno mit Hinterland und völli ges Desinteressement Oesterreich-Ungarns in Albanien. Hingegen bor Italien eine Pauschal summe von 2M Millionen Franken als Ablö sung aller Lasten und die Uebernahme der Ver pflichtung, während der ganzen Dauer des Krie ges neutral zu bleiben. Auf Geltendmachung von weiteren Forderungen aus dem Art. 7 des Dreibundvertrages wollte es für die Dauer des Krieges

verzichten und erwartete von Oester reich-Ungarn einen gleichen Verzicht auf die italienische Besetzung der Inseln des Dodekanes. Obwohl diese Forderungen über das Maß dessen weit hinausgingen, was Italien selbst zur Befriedigung seiner nationalen Ansprüche verlangen konnte, brach doch die t. k. Regierung die Verhandlungen nicht ab. sondern versuchte weiter mit der italienischen Regierung zu einer Verständigung zu gelangen. Die deutsche Regierung tat alles, was in ihrer Macht stand, die italienische

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 18.08.1866
Descrizione fisica: 6
Thalern ein: die Re gierung halte die Ausgabe von Schatzbons für das zweckmäßigste, und habe von einer Anleihe Abstand genommen, da nicht abzusehen sei ob nicht noch Wei terungen möglich, indem nur Waffenstillstand, nicht Friede geschlossen sei. — Der Kommandeur der 3. Kavallerie-Brigade, General v. Psuel, ist in Böhmen an der Cholera gestorben. Italien. Florenz, 9. August. Die heutige „Opinione' ent hält einige offenbar offiziöse Angaben über den preu ßisch-italienischen Vertrag, woraus hervorgeht

Verpflichtung in Betreff der Annexion jenes Territoriums durch Italien zu übernehmen, in An betracht der Stellung, in der sich genannte Macht uoch bezüglich des deutschen Bundes befand, von welchem das Trientinische einen Theil bildete. Wir können schließlich versichern, daß dessenungeachtet die preußische Regierung zu einer auf das Trientinische bezüglichen Erklärung, datirt 'vom 30. März, bewogen wurde, welcher sicher für die Friedensverhandlungen von Vortheil sein wird. - Der italienisch-preußische

einerseits Preußen ausdrücklich verpflichtete, nicht eher die Waffen nie derzulegen, beziehungsweise nicht eher einen Waffen stillstand oder Frieden zu schließen, als.'bis der Er werb der lombardisch - venetianischcn Provinzen für Italien gesichert sei, daß aber andererseits Italien seine Zustimmung zum Waffenstillstand und Frieden nicht sollte verweigern können, sobald die genannte Bedingung eingetreten. Bekanntlich enthalten die Nikolsbnrger Präliminarien einen Artikel, worin der König von Preußen

sich anheischig macht, die Zustim mung des Königs vou Italien zu den Friedensprä liminarien und zu dem auf dieselben zu begründenden Waffenstillstand zu beschaffen, sobald das lombardisch- venetianische Königreich durch Erklärung des Kaisers der Franzosen zur Disposition des Königs von Ita lien gestellt sei. Preußen glaubt so allen seinen aus dem Allianzvertrag entspringenden Verpflichtungen nachgekommen zu sein, wogegen Italien ihm vorwirft, seinen Frieden mit Oesterreich gemacht

zu haben, ohne die Zustimmung des Verbündeten abzuwarten. Dadurch sei Italien jetzt in der üblen Lage entweder allein den Kampf mit Oesterreich aufnehmen, oder aber sich die Waffenstillstandsbedingungen gefallen lassen zu müssen, die Oesterreich einzugehen für gut finde. Oesterreich bestehe nun ans der vorgängigen Räumung der im Trientiichchen und im östlichen Frianl besetzten Gebiete, während es selbst sich nicht bereit erkläre, seinerseits das Festnngsviereck und Venedig zu räumen. Preußen erwiedert hierauf: Italien

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 01.09.1921
Descrizione fisica: 8
begründet, die Art der Presse, in welcher die jkampagn« gegen Deutschland einsetzte, läßt die Vermutung sehr naheliegend er scheinen, daß der französische Franc in Italien in verstärktem Maße zu rollen beginnt. In journalistischen, der genannten Presse angehärenden Kreisen in Rom wurde gestern schon be hauptet, daß zwei oder drei große römische Tageszeitungen in deutschem Solde stünden. Beweise hierfür seien auch in dem von der L'Idea Nazionale' veröffentlichten Dokumente enthalten

Suprematie auf dem italienischen Markt hervor, daß jetzt Deuffchland die Möglichkeit geboten sei, die Unzufriedenheit in Italien mit der Entente auszunützen. Zur Verstärkung dieser Unzufriedenheit müsse Deutschland daß die die Protokollnummer 1784 führenden Geschüstsstücke der Gesandtschaft sich mit ganz anderen Materien beschäftigen. Nach Ausspruch des Geschäftsträgers fft der in der „L'Idea Nazionale' veröffentlichte, in Rede stehende Bericht vom ersten bis zum letzten Wort, samt Namenszeichnung

gefälscht. möglichst beitragen. Deutschland mü italienischen «wirffcha Der Wind bläst aus Frankreich.) 'se nach weitgehendster Verschmelzung der tlichen Interessen mit jenem Deutschlands streben, so daß Italien in der Zukunft unter allen Umständen gezwungen sei, die deuffche Politik mitzumachen. Der italieni sche Markt müsse mit deutschen Waren, selbst unter dem Preis, überschwemmt werden, um die Italienische Industrie in eine derartige Situation zu drängen, daß ihr jede weitere Betäti gung unmöglich

gemacht wird. Dadurch werde unbedingt eine schwere Krise hervorgerufen werden, die Italien in ständiger ZerfahWnheit erhalten und Deutschland zum wahren Herrn des Handels der Halbinsel machen werde. Dies werde um so mehr erreicht werden können, da nach den Informationen der deut schen Botschaft die französischen Kaufleute den Ausbruch einer Revolution in Italien beffirchten, die ihnen die gleichen Ver luste bringen könnte, wie sie die Revolution in Rußland den französischen Interessen brachte

. Auch die Engländer fürchten die unsicheren Verhältnisse in Italien, was aus dem Bericht des englischen Handelsattachees Capeleure hervorgehe. Sei aber einmal die oben geschilderte Situation erreicht, so werde es die selbe Deutschland ermöglichen, die italienische Industrie sehr billig an sich zu bringen. Dies aber sei der Schlüssel zum ganzen Problem, denn dann werde eg Deuffchland möglich sein, auch den Handel zwischen Italien und den Balkanländern in der Weise zu regeln, daß eine Strittigmachung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 05.09.1912
Descrizione fisica: 8
v B e t b m a n n - H o l l w e g wird an einem der nächsten Tage den österreichischen Minister des Ände ren in Bnchlan besuchen. Kurz nach dieser Zujam- menknnst in Bnchlan wird dann G r a s B e rchlol 5 nach Naeconigi in Italien reisen, nm dem K önige von Italien einen Besuch abzustatten. Bei die'er Gelegenheit wird er dann auch eine Unterredung mit dein italienischen Ministerpräsidenten Giolitti und dem Minister des Äußern S a » G i n l i ,1 n v haben. Dieser Besprechung wird eine große poli tische Bedeutung beigemessen. Der russische Bor

der orientalischen Fragen herrscht, sehr zweifelhaft. Friedensverhandlungen zwischen Italien und der Türkei. Wie nunmehr auch ganz ossiziös zugegeben wird, werden schon seit einiger Zeit zwischen Italien und der Türkei Verhandlungen zum Zwecke der Her stellung des Friedens gepflogen. Diese Verhandlun gen dürften aber voraussichtlich ziemlich lange dau ern, nachdem die Türkei sich sträubt, die italienischen Bedingungen anzunehmen und andererseits Italien von sciueu Bedingungen nicht abgehen

will. In dessen ist der Abschluß des Friedens doch sicher, dcnn daS Friedensbedürsnis ist aus beiden Seiten gleich groß. Die verworrene innere Lage der Türkei die dem Zusammenbruch nahe ist, zwingt die Regierung zum Zusammenraffen aller militärischen nnd finan ziellen Kräfte. Italien aber ist bei dem schwierigen Gebiet des Kriegsschauplatzes, auf dem glän;ende Lorbeeren nicht zn erringen sind, kampses- nnd kriegsmüde. Die reichen finanziellen Quellen und erschöpft, d^r Kredit infolge des Renten- nnd Valuta- rückganges

erschüttert. .Handel nnd Industrie ansS tiesste dnrch die Unsicherbeit der Politischen Lage und des andauernden Kriegsznstandes geschädigt, und in solgedessen die Stenerkraft gelähmt. Die beidersei tige Not treibt die feindlichen Brüder znr Annähe rung. Insbesondere Italien gießt in den schäumen den Wein seiner früheren übermütigen Forderungen viel Wasser, und die Türkei kann sich ebenfalls der kühlen Erwägung nicht mehr entschlagen, daß rer- nünftiges Nachgeben bezüglich der afrikanischen Be sitzungen

in Frage zu bringen. S. Italien begnügt sich mit der besetzten Hmte, 5; Italien leistet der Türke! eine Entschädignua nir die besetzten Gebiete, t. Italien gibt die Inseln ftei nnv die Türkei verpflichtet sich, diesen eine antoü.nne Herrschaft unter einem christlichen Gouveruenr ni geben. -V Die Türkei bezahlt an Italien eine Ent schädigung sür die Schäden, die den aus ihren Ge bieten ausgewiesenen Italienern entstanden England legt die Faust auf Tibet. England betrachtet Tibet znr Einverleibung

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Bozner Nachrichten
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Pagina 1 di 8
Data: 22.10.1909
Descrizione fisica: 8
Freitag, de» SS. Oktober tSVS l«iI«chxg Die Reise des Zaren nach Italien. Kaiser Nikolaus hat am 19. ds. die Reise nach Italien zuni Besuche des Königs Viktor Emanuel von Livadia an getreten. Die Reise nach Odessa erfolgt an Bord der Jacht .Standart', die von den Kreuzern „PamPjatMerkuria' und „Kapul' sowie einem Torpedoboote begleitet wird. Die Kaiserin geleitete mit den Prinzessmnentöchtern den Kaiser zur Landungsbrücke. Den Kaiser bögleiten auf der Reise der Minister des kaiserlichen 'Hauses Baron

Frede ricks, der Minister des Äußern Iswolskt, der Palaiskom- Wivnt, die Kanzleichefs' des ' Hofministeriums und. des . Kmisteriums des Äußern, der Zeremonienmeister Savinsky ww die Flügeladjutanten Fürsii Orlow und Kapitän Mnteln. - . . ^gentümlich ist, daß noch am 19. ds. in Rom offiziell ak m war, wann der Zar nach Italien komme und o Mcconigi, Bajä oder Bari der Schauplatz der Begegnung /em tverde. Auf der russischen Botschaft sagte man, die An- . ^lenheit des Barons Fredericks im Gefolge

ist. Auch in der Su- perga bei Turin, der Grabstätte des Hauses Savoyen, ljt ^ Besuch vorgesehen. Der Zar wird nach dem Besuche m wcconigi, so verlautet weiter, sich im nächstenHasen mit Mi^ Italien einschiffen und begleitet vom . . nach M-ssina fahren. Wr^die Auf- dieses Programmpunktes in die Zarenreye ichemt uch der Umstand zu sprechen, daß der Arbeitsnunyter Bar- !?lml plöklilk ^ lvllNi ^ - ^na abgerr 'st 't emem Stabe hoher Beamten nach Mes- . Dieses schreibt unterm 19. ds.: Jar tritt heute die Reise

an, die ihn nach Racconigi dollzi ^ ^ Königs von Italien führt. Nikolaus II. wit seiner Fahrt nach dem apenninischen Königreich Cm»? r^'en Hvflichkeitsakt; er stattet dem König Viktor ^us,Ä ^llen Gegenbesuch ab, der seit vielen Iahren in genommen war, oft schon angekündigt wurde, aber 'Medenen Gründen wiederholt verschoben werden .Mußte Auch diesmal wurden Nachrichten laut, daß die Neye dev Zaren nach Italien einen abermaligen-Aufschub erfahren würde. Mein Zar Nikolaus tritt heute Fie Fahrt nach Racconigi an, begleitet

von Herrn Jstvolskyl? Der Kaiser von Rußland kann sicher sein, in Italien einen freu-', digen und warmen Empfang zu finden. Die Führer aller italienischen bürgerlichen Parteien in Italien haben in der letzten Zeit wiederholt ihrer Genugtuung Ausdruck gegeben, daß Zar Nikolaus als Gast am italienischen Königshof er scheinen werde. Die Beziehungen zwischen Italien und Ruß land, welche einst nur oberflächlicher Natur waren, haben sich in der letzten Zeit vertieft. Die beiden-Mächte haben Berührungspunkte

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Innzeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 28.09.1864
Descrizione fisica: 4
werde. „Oesterreich,' schreibt die „Mailänder Zig.,' von heute, „muß, wenn es, wie die Diplomatie fürchtet, entschlossen ist, aggressiv vorzugehen, dieses schnell thun. Jedes Zögern läßt der Widerstandsfähigkeit Italiens Zeit zur Entwicklung und wir würden uns daher nicht verwundern, wenn Oesterreich nunmehr im Süden den Winterfeldzug in Angriff nähme, zu dem es sich im Norden gegen die „armen' Dänen eingeübt.' Und in derThat wäre es das Beste für Oesterreich, so lange Italien sich noch die Augen reibt

, als Viktor Emanuel nicht stark genug wäre, den Wider stand der Aktionspartei in Italien zu brechen, und die übernommenen Verpflichtungen zn erfüllen, die mili tärische Hilfeleistung Frankreichs normirt. Die beiden andern Artikel des geheimen Vertrags enthalten neben der Garantie des jetzigen Besitzstandes Bestimmungen über die militärische Hilfeleistung Frankreichs für den Fall eines auswärtigen Angriffs auf Italien, und wie verlautet Stipulationen, die sich auf Eventualitäten in Betreff Venetiens

beziehen. Großbritannien. London, 24. September. Ueber Italien bemerkt heute die „Saturday Review': „Wenn Florenz zur Hauptstadt geworden ist und die Franzosen Rom ver lassen, so wird die Stellung Italiens zu Oesterreich eine neue werden. Dem Vernehmen nach hat das italienische Ministerium in Folge der Konvention die Absicht, eine Reduktion des Heeres um 100,000 Mann vorzuschlagen. Irgend ein derartiger Schritt muß gethan werden, so lange nicht der Krieg begonnen hat; denn Italien besitzt ein weit

größeres Heer, als es bezahlen kann. Die Ausgaben für den Friedens-Ctat machen den Krieg sogar hoffnungslos. Aber das große Heer, welches Italien bis jetzt auf den Beinen gehabt hat, ist nicht blos im Hinblick auf die Möglichkeit eines Krieges unterhalten, sondern auch, um die allgemeine Achtung zu gewinnen, und zwar eben so wohl die Achtung der Franzosen, wie die der übrigen Welt. Keinem Italiener, der bei Sinnen war, fiel es ein, gegen Frankreich zu kämpfen, aber die Italiener dachten und vielleicht

mit Recht, die Franzosen würden mit günstigerem Auge auf eine Nation blicken, die sich dazu schulte, in großartigem Maßstabe fechten zu können. Sind aber erst einmal alle Differenzen zwischen Frank reich und Italien beigelegt, so braucht Italien nur Oesterreich inS Auge fassen. Oesterreich gegenüber aber besteht die beste Politik Italiens offenbar darin, mit seinen Hülfsmitteln hauszuhalten und einen weit größeren Theil seiner Bevölkerung, als es in Wirklichkeit bezahlt, in den Künsten des Krieges

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 20
Data: 28.11.1903
Descrizione fisica: 20
. Die bekannten Worte des Sistierungsmanisestes vom 20. September 1865: „Frei ist die Bahn, welche mit Beachtung des legitimen Rechtes zur Verständigung führt', sind daher hinsichtlich der böhmischen Angelegenheiten doch erst in der unmittel baren Gegenwart zur vollen Wahrheit geworden. Lins» ReseTnns Hnndelsbe« zietznnsen mit Italien sind Unter händler vom österreichischen und ungarischen Acker bau- und Handelsministerium nach Rom abgereist. Es handelt sich um Vereinbarung eines sechsmonat

- lichenProvisoriums der handelspolitischen Beziehungen unserer Monarchie mit Italien, weil mit 1. Jänner 1904 der Handelsvertrag mit Italien abläuft. Sachliche Schwierigkeiten bei den Verhandlungen wird die Weinsrage abgeben. In Italien legt man das größte Gewicht auf die durch die Zollklausel begünstigte Einfuhr seines Weines nach Oesterreich- Ungarn und wird schwerlich einem Provisorium zu stimmen, in welchem nicht ein Aequivalent geboten wird. Italien führt bei einer Jahresproduktion von 30 Millionen

Hektoliter 1.8 bis 2 4 Millionen Hektoliter Wein aus. wovon die Hälfte nach Oester reich geht. Vor dem Jahre 1892 konnte Italien seinen Ueberschuß nach Frankreich führen, doch seit dem man in Frankreich gewaltige Anstrengungen sür die Erhaltung von Weingärten gemacht hat, erzeugt Frankreich selbst billige Weine, die es früher aus Italien bezog. Die Weinproduzenten und Wein händler in Oesterreich-Ungarn erheben nun die For derung, daß der übermäßigen italienischen Weinein fuhr Einhalt getan

werden könnte, und die der französische oder der spanische Wein nicht erhält. Für unsere Weinproduzenten ist aber die Aufhebung der ital. Weinzollklausel eine Lebensbedin- gung auch schon sür dieses Provisorium. Deshalb haben Abg. Pfarrer Schrott und Genossen am 20. ds. folgende Anfrage an den Ministerpräsiden ten und Handelsminister gerichtet: In der Sitzung des Abgeordnetenhauses vom 17. November l. I. erlärte der Ministerpräsident: „Die Regierung ist der Gründe eingedenk, warum der Vertrag mit Italien unsererseits gekündigt

worden ist; sie weiß aber andererseits, daß zugunsten einer Vereinbarung mit diesem Staate gerade auch Rücksichten der Landwirtschaft — ich darf nur auf die starke Holzausfuhr hinweisen — und der Industrie mit ihren mannigfachen Produkten sehr nachdrücklich in Betracht kommen.' — Darum hegen wir die Hoff nung, daß die Zustandebringung dieser Ermächti gung gesetzlich möglich werde, welche ein proviso risches Abkommen mit Italien gestattet.' — Wie sich die Regierung dieses provisorische Abkommen

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 24.04.1866
Descrizione fisica: 4
und hieran dir einzig mög- liche Bundesreform unter der Führung Preußens an zuknüpfen. Hamburg, 19. April. Der Wiener Correspondent der „Börsenhalle' versichert, die Hal tung Frankreichs Oesterreich gegenüber sei unverdächtig und beruhigend in Bezug auf Italien. Dieselbe scheine die Unschäd lichkeit der Absichten Italiens zu verbürgen und Oester reich sei eventuell zu.Verhandluugen mit Italien nicht abgeneigt. Italien. Aus Florenz wird der „Allg. Ztg.' geschrieben: Italien könnte vielleicht noch viele

Jahre ohne Ve nedig existiren; aber es kaun keine mehr oder weniger günmge Gelegenheit zur Eroberung Venedigs ver säumen. Ein solches Versäumniß würde der Partei, die das Ruder führt, den Untergang bringen, das heißt, Italien würde aufhören, eine constitntionelle j Monarchie unter dem Scepter der savoyischeu Dy- , uastie zu bilden. Die Actionspartei, nicht nur daß ! sie gegen den Willen der Regierung ihre Freiwilligen z ausschickte, würde in der Meinung des Landes eben soviel an Autorität und Anhang

als noth wendig, als unausbleiblich angekündigt hat, nnd den sie heut unter viel günstigeren Aussichten begänne, als sie sich je dürste träumen lassen. Warum bat dieser Krieg nicht bereits stattgefunden? Weil Italien allein sich zu schwach fühlte und weil es die Hilfe Frankreichs, wenn anders dieselbe zu erwarten war, nicht mochte. (?) Heute bietet sich Gelegenheit, diesen Krieg mit einem starten Alliirten zu wagen und die ser Alliine ist nicht Frankreich — wie könnte nicht Italien mit beiden Händen

zugreiseu wolleu? Man sagt sreilich, Italien kann ohne Frankreichs Erlaub niß nichts thun, und man sieht nicht, in welchem oir- viiliis viriosus man sich bewege. Allerdings kann Italien nichts ohne Frankreich thun, wenn es keinen andern Verbündeten hat. Aber an dem Tage, welcher ihm einen ander» Verbündeten gibt, kann es aller dings ohne Frankreich handeln. Und es sollte erst bei Franlreich ansragen, ob es jenen andern als Ver bündeten annehmen dürfe! Ist es denn nicht klar, daß inj dem Maße

als eine Allianz wahrschein licher wird, die französische Allianz leichter entbehrt werden kann ? Ueberall will man dies allerdings nicht erkennen, aber ich^habe Grund zu glauben, daß man wenigstens in den Tnilerien völlig weiß, wie die Dinge stehen. In den Tuilerien weiß man, daß die Monarchie den Krieg führen soll. Es kann nicht zweifelhaft sein, für welche Alternative sich Napoleon entscheidet. In den Tnilerien weiß man ferner, daß Italien das preußische Bündniß um so freudiger be grüßen wird, je drückender

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 11.08.1914
Descrizione fisica: 8
i,ei besser jetzt als später. Kommen müsse ^ noch einmal. Man fürchtet Englands starke ^lone nicht. Zahlreiche Abgeordnete haben sich frei willig zum Kriegsdienst gemeldet. Darnmer auch sozialdemokratische Abgeordnete. Wie will sich Italien entscheiden? Nim ist die Zeit gekommen, daß anch Italien Farbe bekennen muß, ob es tatlos Züschen will bc;w. kann, oder ob es zum Schutze der Heiligsren .Mlrur- gürer des Meusäieugeschlechtes sich uns anschlich?, will. An daS noch zandernde Italien trm wohl ichon

in den nächsten Stunden die nnabweisliche Notwendigkeit heran, seine Entschlüsse zn s<nien. Jed.' Stunde rollt eine neue Frage auf, und neue Frage gebiete: klare Stellungnahme nach allen Seiten hin. Menschenmillionen werden mi: den ras- finiertesteu Mordwaffen sich gegeneinander werfen, unsäglich.s W.h und Elend wird über ganz Eurem hereinbrechen. Milliardenwertc werden vernichtet werden. Bisher hat sich Italien noch hinter der Aus rede verschanzt, es sei von den Beschlüssen und Maß. nahmen seiner Verründeien

zu spät in Kenn:- ü i s geft'tz' worden. ..Es werde an einem >!eicx? vorläufig nicht teilnehme», es behält sich aber vor, zur Wahrung ''einer Inreresfeu Nüttel und Wcge zu erwägen, um seinen Verbündeten sreundschastlich nützen zu köuuen.' Es kommt sür den Tr.iliimZ sehr viel darauf au, ob Italien energisch iiigreii:. Würde es iest aus die französische Grenze drücken, dann müßte Frankreich ungesähr die Hälfte s.'incr Kräfte gegen Italien verwenden nnd gegen das dein- sche Reich bliebe ihm nur mehr

die andere Haine, Italien würde nur in seinem eigenen Interesse lM- deln. wenn es mi: seiner ganzen Kraft zum ?rci- bunde hielte, denn dann winkt ihm im Falle de- Sieges des Besitz von Tunis nnd Algier, der ''s hübsch zn jenem von Tripolis passen würde, scrncr die Erwerbnng von Corsiea und der sranzösischen Ri- viera. Außerdem ist Frankreich sür Italien ein ze- sährlicher Rivale am Mittclmcere und daher wäre Italien ungeschickt, wenn es eine so gute Gelegenvei: zur Schwächung dieses Rivalen vorübergehen ließe

. Es ist klar, daß sür Italien ein schwaches Frank reich angenehmer ist, als ein starkes. Ferner wäre die Gefahr, daß Rußland sich ebenfalls am Mittel- ineer einnistet, auf lange Zeit, vielleicht sür immer beseitigt, wenn der Zweibund unterliegt. Kriegserklärung Montenegros an Oesterreich. Die montenegrinische Regierung teilte am ö. August dem österreichisch-ungarischen Gesandie» Lt:o mit, daß sich Montenegro im Knegsziisrante mit Oesterreich-Ungarn besindlich betrachte. Der Ge sandte verließ darauf Cctinje

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 03.09.1866
Descrizione fisica: 6
sich auf der durch seine Hochalpenlandschaften und Gletscherbilder berühmte Genfer Mäler Loppö, der, nächst den Führern, unter allen lcbcndenMenschen wohl derjenige ist, welcher den Montblank am häufigsten bestiegen hat. Frankreich. Paris, 29. Aug. Der „Abend-Moniteur' hat allen Grund zur Hoffnung, daß der FriedenSabschluß zwischen z Oesterreich und Italien nicht auf sich warten lassen wird. Der von dem Kaiser Napoleon bezeich nete Kommissär, der im Einvernehmen mit den betref fenden Behörden die aus der Abtretung Venetiens an Se. Majestät sich ergebenden

. Der Brief des Kaisers Napoleon, ck>l». I I. Aug., an, den König Viktor Ema- nüel sagt: „Ich habe mit Vergnüngen vernommen, daß Ew. Majestät .den österreichisch-preußischen Waffenstill- standspräliminarien beigetreten ist. Es ist also wahr scheinlich, daß für Europa eine neue FriedenSaera sich eröffnet. Ew. Majestät weiß, daß ich Venetien ange nommen habe, um unnützes Blutvergießen zu verhin, dern, und damit Italien frei werde bis zu den Alpen und der Adria., Nunmehr Herr seines Schicksals, kann Venetien

bald durch, allgemeine Abstimmung feinen Willen auSsprechcn. , Ew^ Majestät wird erkennen, daß Frankreich auch unter diesen «Umständen für Humani tät und. Völkerunabhängigkeit. gehandelt hat.' , — Der „Ävenir Nat/' meldet: die Formalitäten hinsichtlich der Abtretung Venetiens sind erfüllt; die Oesterreicher verlassen^daS Festungsviereck vor dem. 5. d.,.. an., welchem Tag dcr.König von Italien, in. Venetien einzieht. — Der „Etendard'meldet aus Kon stantinopel : die Pforte schickt einen Kommissär

Versammlung geliefert worden. Den Charakter des Ursprungs aus dem Volk hatte die Demonstration im höchsten Grad, organisirt und ausgeführt von der arbeitenden Klasse war sie wesentlich eine Bewegung des Volks.' Es waren über Lvd.OW Menschen gegen wärtig. , Italien. Von der italienischen Gränze» 23. Aug. Die FriedenSverhandlungen mit Oesterreich haben, nach übereinstimmenden Nachrichten, einen guten Fortgang. Die Hanplschwierigkeit in. Betreff der finanziellen Ausgleichung soll beseitigt

sein, indem Oesterreich von Italien nicht mehr die Uebernahme eines Theils seiner Gesammtschuld nach Maßgabe der BevölkeruugSzahl von Venetien fordere, sondern die Negulirung . dieser Summe in der Weise zugestanden habe, welche für die Lombardei eingeschlagen wurde. Italien würde hier nach eine Summe von ungefähr 180 Millionen zu übernehmen haben. Gegenwärtig drehen sich die Ver handlungen vorzugsweise um die Bestimmung - der Gränzen. In Beireff der eisernen Krone wird ver sichert, daß naiiienllich König Wilhelm

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 8
Data: 20.05.1916
Descrizione fisica: 8
, allen Ententemächten ausnahmslos mit Zustimmung mir kommen, sollen sie mir sagen, welche Art des begrüßt worden. Es gllt als gutes Zeichen, daß Friedens sie im Sinne haben. Rein abstrakt fried- das Mißtrauen, das bei Kriegsbegiun zwischen llche Ratschläge, die keinen Unterschied zu machen Italien und Serbien bestanden hat, sowie die versuchen zwischen dem Recht und Unrecht dieses gegenseitigen Verdächtigungen jetzt völlig beseitigt Krieges, sind ohne Wirkung und vergebens, sind; obwohl die künftige Verteilung

und Organi- j Mit Nachdruck bestritt Grey» daß vor dem Kriege sation der adriatischeu Küste in ihren Einzelheiten eine Koalition wegen Deutschland bestanden habe, noch im Ungewissen bleiben muß, erwecken die oder ihm der Krieg aufgezwungen worden sei. zwischen Italien und Serbien entstandenen freund-,Grey betonte dann, daß die Grundlage der brit. lichen Beziehungen die volle Zuversicht, daß die, Annäherung in den letzten Jahren darin bestanden Frage zur Befriedigung beider Parteien gelöst, habe, gute

Beziehungen zu sichern und den Streitig werden wird. Dieser Lage entspricht es, daß der, leiten anderer Mächte ein Ende zu setzen. DaS italienische Botschafter Marquis Carlottt di Ripar- Abkommen mit Frankreich, dann mit Rußland, bella Pasic zu Ehren ein Frühstück gibt, zu dem wurde nicht in feindseliger Absicht gegen Deutschland die Diplomaten der alliierten Länder geladen sind. (Diese russische Darstellung erscheint uns als durch aus zutreffend; denn da das Streitobjekt zwischen Italien und Serbien

durch die Vernichtung Serbiens und die Besetzung Durazzos und Mazedoniens be seitigt ist, besteht ernstlich lein Grund zu irgend welchen Reibungen zwischen Italien und Serbien. Die Schriftleitung.) Grey und der künftige Friede. London, l4. Mai. In einer am 10. ds. statt gehabten Unterredung mit dem Londoner Vertreter des Chikagoer „Daily News' sagte Grey: Die preußische Tyrannei in Westeuropa mit Ein schluß Englands werde nicht standhalten. Die von Asquith gegebenen Zusagen, Belgien und Serbien wieder herzustellen

, werden gehalten werden. Wir werden den Vertrag, den Frieden nur im Einver- nehmen mit den Alliierten zu schließen, einhalten. solle und daß die Italiener sich nicht zum Hilfs dienst mit französischen und englischen Kolonial- truppen herabwürdigen, ist sicherlich dem Einfluß Giolittis zuzuschreiben. Nach der Begeisterung, welche Asquiths Rombesuch hervorrkef, brachte die Pariser Wirtschaftskonferenz Italien Die größte Ent täuschung. England forderte die Auslieferung deut scher Schiffe in italienischen Häsen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 07.03.1878
Descrizione fisica: 8
machen, da die Provenienz der dalmatini schen Weine nicht immer stricte nachweisbar sein wird. UeberdicS soll eS die Absicht der hohen Regierung sein, Italien gegenüber einen weit niederen Zollsatz für Wein als 12 fl. per metrischen Centner iin Wege eines eventuell abzuschließenden Handelsvertrages fest zusetzen. Wahrscheinlich wird Italien dafür, daß wir den Wein billiger herein lassen, Gegenconcessiönen machen bei Branntwein, Spiritus und anderen Producten. Diese Gegencincefsionen würden zwar den österreichi schen

Industriellen zugute kommen, aber dagegen wer den die österreichischen Weinproducenten geschädigt. Wir österreichische Weinproducenten würden durch die Zollherabsetzung gegenüber Italien der jährlichen wachsenden Concurrenz der italienischen Weine ausge setzt werden. Durch diese beabsichtigte Herabsetzung des WeinzolleS gegenüber Italien würde der ohnedies geringe Nutzen, den die österreichischen Weinproducen ten allenfalls aus. der Zollerhöhung gewinnen könnten, vollkommen illusorisch und zunichte gemacht

: Wenn wir den Weinzoll erhöhen, wozu soll Italien gegenüber diese Ausnahme gemacht werden? Südtirol speciell sieht seine ganze materielle Zu kunft nur auf den Weinbau basirt, jährlich gewinnt er an Umfang, während die Seidenzucht darnieder liegt und jährlich geringer wird. Uns Tirolern spe ciell würde die Concurrenz der italienischen Weine am allereinpstndlichsten sein, weil die Qualität und die Preise derselben die meiste Verwandtschaft und Ähnlichkeit mit unseren haben. Ich erlaube mir daher den Antrag zu stellen

(liest): „ES sei bezüglich des Zollausschusses Dalmatien der bisherige Zollsatz von 1 fl. 90 kr. beizubehalten.' UeberdieS erlaube ich mir eventuell folgende Reso lution zu beantragen (liegt): ^„Das hohe HauS wolle beschließen: Es entspreche nicht den Interessen der österreichischen Weinprodnc- tion, daß italienische Weine günstiger als die anderer Staaten gestellt werden, und sei die hohe Regierung aufzufordern, Italien gegenüber den allgemeinen Zoll- satz für Wein gelten zn lassen

.' Denn meine Herren, wenn schon ein höherer Wein- zoll bewilligt wird, muß mau doch wenigstens einen stabilen Tarif vor sich haben nnd nicht plötzlich wie der durch Zollcrmäßignngcn Italien gegenüber über rascht werden, anf die man nicht gefaßt war. ^ . ' Präsident: ZOer Herr Mbgsordnetz i Graf Terlago beantragt foßDende Nefolirtio«: (Wiederholt dieselbe.) Ich ersuche- di^ Herren, welche'den Anrräg unterstützen, sich zu erheben. (Geschieht.) Er ist unterstützt. Ich muß aber bemerken, daß ich diesen Antrag

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Volksblatt
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Pagina 2 di 6
Data: 26.05.1915
Descrizione fisica: 6
die italienische Re- gierung mit der Behauptung, daß Oesterreich agressiv gegen Serbien vorgegangen sei und dadurch das Eingreifen Rußlands veranlaßt habe, den Bündnisfall nicht für gegeben. Auch machte sie geltend, die österreichisch-ungarische Regierung habe sich, indem sie Italien von dem beabsichtigten Ulti matum an Serbien vorher nicht in Kenntnis gesetzt habe, eine Verletzung des Artikels 7 des Dreibund' Vertrages zuschulden kommen lassen. Dieser Artikel verpflichtet Oesterreich Ungarn und Italien

nur für den Fall eines Machtzuwachfes am Balkan vorgesehen sind, bereit war, Italien gewisse Kompensationen zu geben. Und um Italien vom Kriege fernzuhalten und die öster reichisch-italienischen Beziehungen auf eine neue freundschaftliche Grundlage zu stellen, hat die deutsche Regierung nichts unversucht gelassen, um eine Einigung zwischen Oesterreich-Ungarn und Italien herbeizuführen. Die Verhandlungen nahmen einen schleppenden Gang. AH das erste Angebot Oesterreich Ungarns vom März, das bereits Ab tretung

, die Umwandlung Triests mit seinem bis an die Jsonzogrenze vorgeschobenen Hinter lands nebst Capodistria und Pirano in einen Frei staat, die Abtretung der Curzolari-Inselgruppe mit Lissa, Lestna, Curzola, Lagosta. Dozza und Moleda. Alle diese Abtretungen sollten sofort vollzogen und die aus den abgetretenen LandeSteilen stam- Menden Angehörigen der Armee und der Marine sofort entlassen werden. Ferner beanspruchte Italien die volle Souveränität über Valona und Saseno mit Hinterland und völliges

Desinteressement Oesterreich Ungarns an Albanien. Hingegen bot Italien eine Pauschalsumme von 200 Millionen Franks als Ablösung aller Lasten und die Über nahme der Verpflichtung, während der Dauer deS Krieges neutral zu bleiben. Aus Geltend machung der weiteren Forderungen aus dem Ar tikel 7 des Dreibundvertrages wollte eS sür die Dauer des Krieges verzichten und erwartete von Oesterreich-Ungarn einen gleichen Verzicht in bezug auf die italienische Besetzung der Inseln des Dode« kanes. Obwohl diese Forderungen

das Maß des Mög^ lichen überschreiten, setzte die österreichische Regierung die Verhandlungen fort. Während diese Verhandlungen noch schmebten, gab der italienische Botschafter in Wien am 4. Mai der österreichisch ungarischen Regierung unerwartet die Erklärung ab, daß Italien den Bündnisvertrag mit Oesterreich Ungarn als durch dessen Vorgehen gegen Serbien im August gebrochen ansehe. Gleich zeitig erklärte der Botschafter, daß er alle von seiner Regierung bis dahin gemachten Angebote zurückziehe

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 28.05.1915
Descrizione fisica: 6
n ein. Eine bevorstehende Rede des deutschen Reichs kanzlers über Italien. In parlamentarischen Kreisen glaubt man, wie der „Franks. Zeitg.' aus Berlin berichtet wird, daß der Reichskanzler v. Bethmann- Hvllweg wahrscheinlich vor der Tagesord nung heute im Reichstag die Gelegenheit dazu benützen wird, um sich über die durch den Ein tri tt 'J4 a l i ens in den K r i e g ver änderte Situation auszusprechen. Eine Debatte würde sich hieran nicht knüpfen. Armeebefehl des Oberkommandanten. Aus dem Kriegspressequartier

Feindes, der jahrelange Treue mit schmählichem Verrate lohnt. Sie weisen uns aber auch die neue große Aufgabe zu, die Se. Z. u. k. Apostolische Majestät und das Vaterland vertrauensvoll in unsere Hände legen. Kein ehrlicher Feind tritt uns entgegen; denn treulos fällt Italien seinen bisherigen Bundesgenossen, die nach zehnmonatlichem heißen Ringen gegen eine Welt von Feinden unter sich fester als je verbunden im Kampfe stehen, Heimtückisch in den Rücken. Unsere Sol daten werden die beispiellose

würden das Mlitärsvital und der Dom getroffen. Der Vorbau der Kuppel wurde wea- oerissen und die Apsis stürzte ein, Auch die Kasernen Stamlmra und Ciyldme wurden qe- troffen. Ebenso fielen ins bevölkerte Quartier von Eapo di Monte Bomben und richteten ?r- bebMen Schaden an. Eine Bombe traf die Schiffswerft, eine andere die Banca d'Italia. InRom wurde der erste Tag des Krieges, an dem Italien sich eigentlich passiv verhielt, mit großen Demonstrationen gefeiert, weil der „Corriere d'Italia' die falsche Nachricht

eines großen Seesieges brachte. Vor dem Marine- und Kriegsmlmsterium brachten aroße Massen Hochrufe auf den Herzog der Abruzzen aus. Als dann die Unricktiakeit der Nachricht bekannt wurde, richtete sich die Wut gegen eine klerikale Zeiwng. deren verantwortlicher Redakteur per? Hastet wurde und' deren Fensterscheiben man zertrümmerte. , Eine «niM beabsichtigte' Kriegserklärung. Die. diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Italien-sind, abgebrochen^ aber Unter Frankreichs Aufsicht

Botschaft unter Hochrufen auf JtÄien. Da rauf erschien der Botschafter Marchese Earlotta auf dem Balkon und antwortete mit dem Ruf: „Es lebe Rußland und das russische Heer!' Die Korrespondenz Rundschau' meldet aus Stockholm : Die Petersburger Presse begrüßt die und heißt den neuen Bundesgenossen willkom men. In Petersburger diplomatischen Kreisen verweist man mit merklicher Spitze gegen Ba ris und London darauf, daß der wichtigste Teil der Verhandlung zwischen^ dem Dreiverband und Italien in V eters bür

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 16.03.1883
Descrizione fisica: 8
zu machen. Alle hätten Italien zur Ruhe und Sammlung gerathen. Als er (Mancini) ans Ruder gekommen, machte er die von der Kammer gefassien Beschlüsse zur Richtschnur der Leitung der auswärtigen Angelegenheiten, nämlich eine Politik des Friedens und der Achtung vor den bestehenden Verträgen, ohne die Vollendung der wirt schaftlichen Reformen, welche das Programm der Linken bildete, in Frage zu stellen. Er befand sich bei seinem Eintritt in das Cabinet in einer schwie rigen Lage wegen der Angelegenheiten in Tunis

und Marseille und einer gewissen, eigentlich unmotivierten Kühle der Beziehungen zu Oesterreich Und Deutsch land. Eine Macht von fast 30 Millionen mit einer ausgezeichneten Armee und Marine biete nur den jenigen ein Bündnis an, welche es wünschen; wer behaupte, Italien habe in Wien und Berlin eine Zurückweisung erfahren, verleumde das Land und die Regierung. Betreffs der Beziehungen zu Oesterreich und Deutschland verweise er auf die Erklärungen des österreichisch ungarischen Mini sters des Auswärtigen

vor der österreichischen Dele gation in Pest. Das vamals erwähnte Bündnis habe einen durchaus legitimen und friedlichen Zweck, die Regierung werde demselben treubleiben, wolle in des keineswegs Abneigung gegen'eine andere Macht zeigen, mit welcher Italien gemeinsame Interessen und Bedürfnisse verbinden. Der Hauptpunkt des zwischen Italien, Oesterreich und Deutschland verein barten Programms war, sich nicht nur jeder Feind seligkeit zu enthalten, sondern auch jeder Thatsache, die geeignet wäre. Misstrauen zu erzeugen

. Die veröffentlichten Schriftstücke zeigen, dass Italien, Dank dieser Verbindung, uicht mehr isoliert sei. Bei jeder Frage von allgemeinem Interesse für Europa habe sich die Uebereinstimmung der diplomatischen Äction Italiens mit den beiden Reichen erwiesen. Es werde hoffentlich bald möglich sein, bei dieser Haltung Italiens eme Besserung der Beziehuugeu zu Frankreich herbeizuführen unter gleichzeitiger Aufrecht erhaltung der Sympathie Englands, des beständigen und loyalen Freundes Italiens. Mancini trat

gebilligt. Die Regierung werde auf diesem Wege fortschreiten und daraus einen Zuwachs an Stärke und Sicherheit ohne Einbuße an Freiheit, Würde und Unabhängigkeit ziehen. Die Beziehungen zu Frankreich seien in fortschreitender Besserung. Betreffs der Consnlar-Gerichtsbarkeit in Tunis machte Italien nur Vorbehalte, bis ein concreter Vorschlag vorliege und das Gerichtssystem snr Ausländer be stimmt sei. In der ägyptischen Frage habe Italien sich bemüht, eine bewaffnete Intervention zu verhin dern

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 10.01.1900
Descrizione fisica: 8
, damit auch sie gleichberechtigt an der Seite üleiner Streitkräste zu Lande stehen möge und durch sie das Deutsche Reich auch i« Auslande in der Lage sei, den »och nicht erreichten Platz zu erringen. Mit beiden vereint, hoffe ich, in der Lage zu sein, mit seinem Vertrauen auf Gottes Führung den Spruch Friedrich Wilhelms I. wahr zu machen: „Wenn man in der Welt 'etwas will deci- dieren, wird es die Feder nicht machen, wenn sie nicht von der Force deS Schwertes fouteniert wird.' Italien» Den Verlust der Kolonien

können manche noch nicht verschmerzen. So benützt der Politiker Frafsati die Verlegenheit Englands, die Eolonialträumc der Jta» liener zu wecken. Er betont in der »Huova ^ntoloM« die absolute Nothwendigkeit für Italien, die zweite Aufforderung Italiens wegen Besetzung EgyptenS anzu nehmen. Die erste ergieng 1382, als England Italien zur Theilnahme an der Occupation EgyptenS einlud. Furcht nicht unbegründet war. Aber trotz aller Gefahr können sich die dickköpfigen, westfälischen Bauern von vrsoo 6o Aorts nicht dazu entschließen

kann, ohne? dass das befreundete Italien durch die zeitweise Besetzung^ EgyptenS den Engländern die freie Entfaltung ihrer ganzen Militärmacht gestaktet, sodann aber, dass Italien ohne alle Gefahr und eigene Ausgaben jeden Augenblick zwei Armeekorps an England abgeben katin, wogegen England natürlich den Italienern die Wiederherstellung des italienischen Einflusses im Mittelmeere verbürgen mus». Der Autor schließt: „Die Sympathie der großen VolkSkreise mit den Boeren dürfe Italien an der Ver- Verfolgung

seiner Lebensinteressen nicht hindern. Außer dem sei das Eingehen auf Englands Wünsche mit keinerlei Gefahr verbunden, da England und die Tripelallianz geschlossen hinter Italien ständen. Also müsse Italien den Augenblick benützen und «agen.' Wie man der „N. Fr. Presse' aus Rom telegraphiert, erklärt man gegenüber dieser Auslassung und anderen gleich artigen Gerüchten gegenüber in der Confulta auf das bündigste, England habe einen Antrag auf Mitbesetzung EgyptenS nicht gemacht, daher hätten Verhandlungen darüber

nicht stattgefunden. Die Sache könnte auch wirklich für England fehr gefährlich »erden, da eS in Egypten bereits gätzrt u»d der Respect der Unzufriedenen vor Italien gewiss nicht sehr groß ist. Frckltkreich. Die officiellen Empfänge im ElysSe fanden am NeujahrStage mit dem üblichen Ceremonie!! statt. Der Nuntius Msgr. Loreuzelli als Vertreter deS diplomatischen Corps hielt eine Ansprache,, auf welche Präsident Loubet dankend erwiderte und faste: Die Ausstellung von 1900 und die großartige Kundgebung

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