Erscheint wöchentlich ®esu8*Wl«: Für Oesterreich durch die Post oder Im Paket baibjührig S 2- Für Drutlchlond hawjiSdrg, Rkuten- mmks-, für Ungarn pengö s.-. für rschechoflowakel 30 tschech. Kr.. 'ür2ugo,iawlen so Dinar, für Italien 30Lire, für die SehMe«, und Liechtenstein S S«w. Franken für Amerika 12 Dollar. für das llb-kge Ausland S Gchw. Franken. Die De- »ugsgebüvr lst im vorvinrin zahlbar. Einzelnummer 22 Groschen. Entgeltliche Ankündigungen lm redaktionellen Teile sind mit einem Stern
, wenn die Reiche, be ziehungsweise deren Herrscher sich nach den Ge boten Christi richten. Zu den Staaten, die sich nie Welt genug sehen, Wrt bekanntlich Italien. So war es vor dem Kriege und so ist es auch jetzt nach dem Kriege. Nach allen Seiten schielte es, drohte es, streckte es seine Hände aus, um etwas zu erraffen: gegen Frank- Ach. gegen Oesterreich, nach der Schweiz und auch Afrika. In letzter Zeit richtete Italien sein Augenmerk hauptsächlich nach dem Osten, nach den Balkanländern. Mussolini fühlt
würde, ihn obgenannte Reiche ausnahmslos aus- uchen und sich zusammenschließen, um dem Wel len jotane Gelüste auszutreiben, er sagt nur, ?un sagt Mreiche: und (gripk diese Reiche seien allein zu schwach, sie sollen sich mit dem mächtigen Italien verbinden, sollen mit Italien in ein Freundschaftsverhältnis treten, sol len sich seiner politischen Führung anvertrauen, sollen Italien wirtschaftliche Vorteile gewähren, sollen gegebenenfalls auch einen Happen Landes abtreten, sollen in Italien einkaufen und sollen
im Kriegsfälle natürlich auf Seite Italiens stehen oder Zumindesten nicht gegen Italien marschieren. So säuselt und pfeift Mussolini. Italien hatte in diesen seinen Bestrebungen, die es mit ebenso großer Klugheit als Zähigkeit verfolgte, wirklich große Erfolge erzielt zum Aerger und Neid Frank reichs. Jugoslawien hatte es eine Zeitlang ganz in seinen Händen, bis den Herren in Belgrad endlich der Hund vors Licht ging und sie sahen, was Italien vorhatte. Dafür waren seine Bemühungen um und in Bulgarien
, Rumänien, Albanien und Ungarn umso erfolg reicher. Man schlug in Italien wahre Purzel bäume vor Freude, als es gelungen war, Rumä nien ganz .einzuseifen, und als der ungarische Mi nisterpräsident Graf Bethlen im Mai dieses Jah res nach Rom kam und mit Mussolini „ein Freundschaftsbündnis für ewige Zeiten" schloß. Nun ist, wie es den Anschein hat, das ganze Kartenhaus zusammengestürzt und der süße Freu- denwein zu Essig geworden. Es sind in letzter Zeit eine Reihe von Ereignissen eingetreten, die augen