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Alpenländer-Bote
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Pagina 1 di 16
Data: 29.04.1928
Descrizione fisica: 16
Erscheint wöchentlich Bezugspreis: Für Oesterreich durch dte Soft oder im Pake« dalblöhrtg % S -. - Alle Deotichiond daldUövrks. Renten marks-. für Ungarn vengös.-we Tschechoslowakei so Uchech Kr.. MrSugoliowten so Dinar. Me Italien Zo Lire. Mr die Schwel» und Liechtenstein S «chw. Fransen fite Amerika i s Dollar, kür da« adrige Ausland S Schw. Franken. Die Be- ,ug«k,ebadr Ist im vorhinein zahlbar. Einzelnummer 23 Groschen Entgeltliche An randtsungeu ln» redoktlonellen Telle stnd mit elnrm Ster

, wenn nicht direkt verdächtig ist. In den letzten drei Wochen sah man in Italien nicht bloß auffallend viele Staatsmänner, sondern auch solche, die bisher dem Welschen in weitem Bogen aus dem Wege gingen. Der erste, der Mussolini in Mailand aufsuchte, war der Türk, der zweite der Grieche, der dritte der Ungar und der vierte, der. gar am heimlichsten tat, war der Pole. Was haben diese fast gleichzeitig in Italien zu tun oder zu suchen und wozu hat sie Mussolini eingeladen. Wüßte man nicht, wie die Dinge

, daß es früher oder später einmal zu einem Zusammen stoß mit Jugoslawien kommen wird und kommen muß, mag man beiderseits seine Friedensliebe noch so oft und noch so kräftig betonen. Der Grund liegt im folgenden: Fürs erste sind einmal die bei dem Friedensschluß geschaffenen Grenzen zwischen Italien und Jugoslawien unhaltbar. Italien hat in Istrien, Görz und Dalmatien viel zu weit in jugoslawisches Gebiet gegriffen, ähnlich wie Tirol gegenüber. Da gibts nur ein Entweder — Oder, entweder zieht sich Italien

gutwillig zurück, oder Jugoslawien wird früher oder später versuchen, Italien aus diesen Gebieten hinauszuwerfen, das umso mehr, da Italien die slowenische und kroa tische Bevölkerung in gleich ungeschickter Weise behandelt wie die Deutschen Südtirols. Gutwillig wird Italien aber diese Gebiete Jugoslawien nie überlassen und das umso weniger, da Italien so gar Ansprüche aus das ganze dalmatinische Küsten gebiet macht, um so von dieser Seite Jugoslawien ganz vom Meere abzuschneiden und das Adriatische

Meer in Wahrheit zu einem rein italienischen Meere zu machen. Seit Jahrzehnten verfolgt man in Italien ja dieses Ziel und spricht vom Adriati schen Meere nur als vom mare no8tro, von unse rem Meere. Man verübelt es den ehemals Ver bündeten — namentlich den Franzosen — auss schwerste, daß sie im Friedensvertrag das Adria tische Meer für die Italiener statt zum wäre no8tro Zum amaro (Meer der Bitternis, italienisches Wort spiel) gemacht haben, weil sie es Hintertrieben ha- ben, daß Italien die ganze

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 11.02.1926
Descrizione fisica: 16
V.b.b mrnrn ömSMüFWöesMer KWMKAerMenöW SMWMMG HMllWMEMxGlWBNkMlÄ Aellaye-Ttroler lanürvii'tseha,ftltehe Vlütter Halbjährig in Nordtirol für Mitglieder des „Tiroler Bauernbundes" und der landwirtschaftlichen Bezirksgenossenschaften 60.000 Kronen (6 8). In Italien für Mitglieder des „Süd tiroler Bauernbundes" 30 Lire. Ln Deutschland 6 Rentenmark, Schweiz und Liechtenstein 8 Schweizer Franken und für die Tschechoslowakei 30 tschechische Kronen. Inserate werden nach Tarif berechnet

, 15. Siegfried, Erich; Dienstag, 16. Iuliana; Aschermittwoch, 17. Mangold; Donnerstag, 18. Simeon, Flavian. Das deutsche Südlirol. Im Jahre 1883 hatte Italien mit Deutschland und Oesterreich-Ungarn ein Bündnis geschlossen. Es war der sogenannte Dreibund. Zweck desselben war die Erhaltung des Friedens, gegenseitige Hilfeleistung im Falle des Krieges und Garantierung des derzeitigen Besitzstandes seiner Teilnehmer. Italien hatte sich damals zu Deutsch land und Oesterreich-Ungarn sozusagen geflüchtet

und den Beistand dieser Mächte in Anspruch genommen. Denn es fühlte sich von Seite Frankreichs durch die Wegnahme von Tunis in der ärgsten Weise herausgefordert und zu diesem Gefühl vollständiger Machtlosigkeit nach Außen kam noch dazu eine recht gefährliche Schwäche im Innern. Ita lien hat die Vorteile des Dreibundes bis zum Ausbruch des Weltkrieges ausgenützt und ist dabei gewiß nicht be scheiden gewesen. In Oesterreich gab es weite Kreise, welche am Bündnis mit Italien keine Freude aufbrachten

. Die Katholiken sahen in diesem Bündnis die Sicherung des Raubes, den Italien am Papste durch die Wegnahme des Kirchenstaates begangen hatte. Auch wußte man, daß Papst Leo XIII. diesen Bund des katholischen Oesterreich mit dem kirchenräuberischen Italien lebhaft mißbilligte und bedauerte. In militärischen Kreisen vermochte man zum italienischen Bundesgenossen niemals ein rechtes Vertrauen zu fassen. Namentlich der nachmalige Feld marschall Eonrad von Hötzendorf sah in Italien den Erb feind und den künftigen

Verräter. Die eifrigsten Befür worter des Bündnisses waren die Staatsmänner Deutsch- lands, welche nach der Ueberzeugung handelten, daß Ita- lien und Oesterreich-Ungarn nur entweder erklärte Feinde oder aber Verbündete sein können und angesichts der immer gefährlicher werdenden allgemeinen Weltlage um jeden Preis Italien nicht bei den Gegnern Deutschlands und Oesterreich-Ungarns wissen wollten. Das Bündnis mit Italien wurde also aufrecht erhalten und auf Grund desselben wurden auch genaue Abmachungen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 20
Data: 29.04.1926
Descrizione fisica: 20
V.b.b Buntorgan des über NOllWMerMlenöen Tiroler Oauemduu-es ZerausgLbsr: Nro!«' öauernbmS A-Ilaye:Tiroler lunürvirtsehlLftlrehe Vlütter Halbjährig in Nordtirol für Mitglieder des „Tiroler Bauernbundes" und der landwirtschaftlichen Bezirksgenossenschaften 60.000 Kronen (6 8). 9n Italien für Mitglieder der „Süd- Uroler Bauernbundes" 80 Lire. 9n Deutschland ö Rentenmark, Schweiz und Liechtenstein 8 Schweizer Franken und für die Tschechoslowakei 30 tschechische Kronen. Inserate werden nach Tarif

, 2 Athanasius; Montag. 3. Hl. Kreuz-Auffindung, Alexander; Dienstag, 4. Monika; Mittwoch, 5. Pius, Gotthard; Donnerstag, 0. St. Johannes v. d. lat. Pforte, Edmar. Italien als Friedensstörer. Nach den furchtbaren Erschütterungen, welche der Weltkrieg auf allen Gebieten gebracht hat, ist über die Völker Europas ein tiefes Friedensbedürfnis gekommen. Aller Orten ist man an der Arbeit, die wirtschaftlichen und geistigen Schäden, die sich als Kriegsfolgen eingestellt, auszubessern und sich den neuen

. Eine Ausnahme macht das Italien Mussolinis. Während alle anderen Staaten wenigstens mit Worten ihre Friedens liebe bekunden und nach allen Seiten den Frieden zu sichern suchen, bläst Mussolini ein um das andere Mal in die Kriegstrompete, und> die in Italien alleinherrschend gewordene Faschistenpartei horcht mit wachsenderBegei- sierung auf solche Klänge. Auf diese Weise wird Italien das größte Hindernis für eine friedliche Beruhigung unseres Weltteiles. Wenn es auch bisher trotz aller Her ausforderungen

Mussolinis und seiner Faschisten noch nicht zu kriegerischen Verwicklungen gekommen ist, wird durch Italien in die Friedenspolitik der übrigen Staaten doch ein Moment dcr Unruhe hineingetragen, die Fort dauer des Friedens erscheint immer wieder bedroht und große Störungen des wirtschaftlichen Wiederaufbaues sind die Folge. Das heutige Italien ist ein Raubstaat. Mit Aus nahme des Gebietes vom alten Königreich Sardinien be- sitzt der König von Italien kaum irgendein Land seines heutigen Großstaates

. So wurde es gemacht schon im Jahre 1855 anläßlich des Krim krieges, das Gleiche wurde gemacht in den Jahren 1859 und 1866 und die nämliche Politik wurde namentlich ein geschlagen bei Ausbruch des Weltkrieges. Vor dem Kriege war Italien durch länger als drei Iahrzente der erklärte Bundesgenosse Deutschlands und Oesterreich-Ungarns. Falls von Seite Italiens diese Bundesgenossenschaft je mals ehrlich und ernstlich gemeint gewesen ist, spekulierte es für den Kriegsfall auf Landerwerb auf Kosten Frank

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Alpenländer-Bote
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Pagina 1 di 20
Data: 18.08.1935
Descrizione fisica: 20
. Alle Nachrichten und Berichte sind z» senden an die Redaktion de« ..Alpenlünder Bote" in Innsbruck, Postfach 146. SmiMuck, Sonntag, »en 18. August 1935 23. Jahrgang Am Abessinien Das eine ist gewiß: wenn in Abessinien Keine Mmvollpslanzungen, Keine Kafseesträucher und deine Edelmetalle vorkämen, so gäbe es auch M die Drohung eines bewaffneten Zusammen- chs wegen Abessinien. Schon seit mehr als «nzig Jahren haben sich die Großmächte Eng- fa, Frankreich und Italien darüber verstän digt, daß Abessinien

im geeigneten Augenblick Men ihnen aufgeteilt werden soll. Als nun ßt einiger Zeit Japan sich für Abessinien mehr zu interessieren begann, hielt Italien den Augen blick für gekommen. durch einen Ueberraschungs- keich die abessinische Frage spruchreif zu machen, bas heißt die Aufteilung des Landes in Angriff zu nehmen. Italien stieß dabei, und zwar etwas unvermutet, auf den, Widerstand Englands. Da bei ist die Sache keineswegs so, daß sich England etwa für die Unabhängigkeit Abessiniens begei stern

sich auch nicht leugnen, daß die Interessen, welche England in Llbessinien Ber icht, ebenso wichtig und schwerwiegend sind wie jene, die Italien wahrzunehmen sucht. Wer über Minien herrscht, ist Herr der Wasseradern, die fern Gebiete des Sudan, der ein Schlüsselpunkt englischer Machtstellung in Afrika ist, Leben ein- W)en. In diesen Wüsteneien ist das Wasser dostbarer als Gold. Es ist sehr wohl verständlich, die Engländer den Besitz dieser Wasserquel len eifersüchtig hüten und daß sie es nicht ertra gen könnten

, daß unter Umständen eine andere W. ihnen diese Quellen abschneiden würde. Was suchen eigentlich die Italiener in Abessinien? Gesuchen Raum und Boden für ihren Be- Aerungsüberschuß. Italien ist ein für seine mmliche Größe sehr volkreiches Land, das aber ch absehbare Zeit außerstande ist, seine Be- Eerung zu ernähren. Italien leidet Mangel an M Rohstoffen, die für die industrielle Pro ton lebenswichtig sind. Italien besitzt eine Varverfassung — die Vorherrschaft des Groß- SMdbesitzes —, die ein besitzloses

Landprole- Mt schafft. Vor dem Kriege fand eine sehr Mke Auswanderung aus Italien statt. Die Mlener gingen nach Amerika, nach Oesterreich, M Deutschland, um ihr Brot zu verdienen. Der Mang des Weltkrieges hat Mitteleuropa in Wnde Armut gestürzt. Arme Leute können Ws bauen. Wo es keine Bauten gibt, braucht f Mch keine Maurer. Mitteleuropa fiel als Waftigungsgebiet italienischer Arbeitskräfte °olüg fort. Amerika begann sich durch feine Ein- Mderungsgesetze immer mehr abzusperren. M lange vor dem Kriege

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Alpenländer-Bote
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Pagina 4 di 16
Data: 20.07.1919
Descrizione fisica: 16
. Kein Gedanke wäre so rentabel für die Öffentlichkeit, als dieser; aber sofort die Hand ans Werk legen müßte man, sonst ist eS wie der für ein Jahr zu spät. Das Elend wird dann immer noch größer und das Ende ist dann, daß ein Großteil des Volkes auswandern kann, wenn es nicht verhungern will. Die Unruhen in Italien Wie es scheint, ist in Italien wieder Ruhe eingetreten, bezw. wurde dieselbe gewaltsam wie der hergestellt. Wenn das richtig ist — und wir zweifeln nicht daran — dann ist das ein Zeugnis

Halt, jegliche Ver läßlichkeit und Vertrauenswürdigkeit. Zusammew- gegangen scheint es diesmal auf ein Haar zu sein. Es stand an einem kleinen, daß aus den Teue rungskrawallen ein wahrer und wirklicher Umsturz entstand. Es ist nicht ausgeschlossen, daß sich die Unruhen wiederholen und daß das nächstemal die Regierung nicht mehr der Lage Herr wird und daß die Verläßlichkeit der Truppen nicht mehr aus- reicht. Italien ist ein heißer Boden, wie man sagt; es sind nicht umsonst in Italien noch die zwei

einzigen feuerspeienden Berge Europas — .Vesuv und Aetna, das heißt, der Italiener hat ein hitziges Blut und ist zu Krawallen und Umstürzen \ leicht geneigt. Gefährliche Krawalle, Revolutionen und Revolutiönchen find in Italien seit Jahrhun derten nichts neue-. Begonnen hat die Sache dies mal in Mittelitalien, in der Provinz Emilia, Ro- magna und in Toskana in der Umgebung von Florenz. In Mittelitalien ist überhaupt ein ge fährlicher Boden: Irre ich nicht, war es im Jahre 1912 im Juni, daß im gleichen

Gebiete Unruhen ausbrachen, die revokuttonären Charakter trugen, und nur mit großer Mühe unterdrückt wurden. In Italien selbst fürchtete man im Winter des JahreS 1914/15, daß man mtt dem Ekrttritt Italiens in den Krieg mtt einem Revoluttonsausbruch in die sen Gegenden unbedingt werde rechnen müssen; wir haben diesbezüglich verläßliche Berichte er halten. ES gab Leute bei uns, die glaubten, daß Italien schon aus diesem Grunde nicht in den Krieg eintteten könne. Die Ursache der diesmaligen Krawalle

war bie ungeheure Teuerung, die zurzeit auch in Italien herrscht. Italien ist in den Krieg eingetteten mtt der bestimmten Erwartung, daß derselbe in knr- zer Zeit beendet fein werde. Es hat aber länger gedauert, als man sich in Italien jemals auch nur hätte träumen lassen. Das Land wurde dadurch furchtbar hergenommen. Ohne die allseitige Hilfe seiner Bundesgenossen wäre Italien längst schon, ganz sicher aber im Herbst 1917 nach der großen Niederlage bei Korfreit, zufammengebrochen. Ita lien mußte

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Der Südtiroler
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Pagina 5 di 8
Data: 15.07.1930
Descrizione fisica: 8
- und Gastgewerbe, welche vor einigen Tagen für ganz Italien eingeführt wurde, wird auch für Lüdtirol von Bedeutung sein. Jeder Arbeitgeber und Arbeitnehmer ist künftig unter Androhung schwerer Strafen gezwungen, sich ausschließlich der staatlichen Vermittlung zu bedienen, für welche die ge setzlichen Vorzugsrechte, Mitgliedschaft bei der faschistischen Partei, den Syndikaten, den Frontkämpfern usw. bindend sind. Die Arbeitgeber sind verpflichtet, jede Entlassung dem staatlichen Stellenvermittlungsamt binnen

fünf Tagen mit- zuteilen und dürfen keinen neuen Angestellten aufnrhmen, den sie nicht aus den Verzeichnissen des Amtes auswählen. Durch diese, für das gesamte Königreich erlassene Neu- Wlung wird in Südtirol neuerlich die Verwendung der hmischen Arbeitskräfte und im Fremdengewerbe die der schleichen nichtitalienischen Staatsangehörigen, die zwar seit langer Zeit in Südtirol ansässig sind, von der Option ßr Italien aber ausgeschlossen waren, erschwert. Außer dem wird damit ein neuer Zwang

der bischöflichen Kurie verschiedene Anbote für alle jene vielter gemacht, die sich in eine Stadt der alten Provinzen! Behufs Erlernung der italienischen Sprache begeben möchten. Tie Emie habe diese Lösung empfohlen und trachtet, sie zu erleich tern. "'MIM»»«», III Der Präsident der italienischen Handelskammer, Herr G. Renzetti, in Berlin, veröffentlichte kürzlich Anregun gen für die Steigerung der Handelsbeziehungen zwischen Italien und Deutschland. Ein Freund unserer Südtiroler Sache, Herr Dr. Medikus-Dessau

, hat auf diese Arv regungen hin an Herrn Renzetti ein Schreiben gerichtet, d<ä den Nagel aus den Kopf trifft. Das Schreiben wird unsere Leser sehr interessieren. Es lautet: Sehr verehrter Herr Präsident! Sie haben in der „Berliner Nachtausgabe" vom 27. Juni 1930 wertvolle Anregungen für die Steigerung der Handelsbeziehungen zwischen Deutschland und Italien ge geben, worin Sie nachzuweisen versuchen, daß der heutige Umsatz von 1 Milliarde leicht auf iy 2 Milliarden gesteigert werden könnte. Hierzu

und leider auch heute noch steht: Südtirol. Diese Frage läßt sich, wenn man von Beziehungen beider Völker zueinander spricht, leider so lange nicht ausschallten, als Italien seine bisherige Politik der nationalen Unterdrückung fortsetzt. Ich weiß, daß ich hier an einen wunden Punkt rühre, aber die Regierungen der beiden großen Völker müssen stark genug sein, auch diese Frage m gegenseitigen Einvernehmen zu regeln. Solange sich aber Italien auf den Standpunkt stellt, daß es sich in dieser Frage

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Alpenländer-Bote
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Pagina 1 di 20
Data: 05.12.1920
Descrizione fisica: 20
Grenzen einigten, nachdem sie fiel) jetzt fast zwei Jahre berumge.zankt und gestritten haben und. nach- dem es bereits nicht etwa bloß einmal schien. o!s ob der Zwiesvo.lt nur durch die Waffen entschieden werdeg könne. Die Einigung er- ^ fviche am 12."*November in Rapallo in Ober- Italien nach kaum dreitägiger Konferenz. Das ' Ereignis ist meines Erachtens viel weittra gender, als man vielfach annimmt, deswegen wollen wir etwas weitläufiger daraus ein- gehen. Der Londoner Vertrag von 1915 bildete

be kanntermaßen die Grundlage für den Eintritt Italiens in den Krieg. Darin wurde den Ita lienern die dauernde Vorherrschaft im Adria tischen Meere versproä)en. Außer Triest und ßstrien mit dem Kriegshafen von Pola war Italien das Gebiet von Sebenico und Zara zuaesagt worden; die besten Häfen an der dal matinischen Küste. Ferner sollte Italien die Inseln vor der dalmatinischen Küste erhalten. Damit war es ausgeschlossen, daß an der dal matinischen Küste eine Flotte Stützpunkte ha ken könne, die Italiens

langgestreckte und flache Ostküste bedrohen könnte. Fiume frei lich sollte an die Südslawen fallen, beziehungs- we'.fe noch bei Oesterreich bleiben, denn an den Zerfall desselben dachte damals im Ernste keine der kriegführenden Mächte, das auch Cattaro erhalten hätte. Allerdings bildete damals das Königreich Montenegro ein Ge gengewicht gegen etwaige gefährliche Pläne, denn vom Berge Lovcen aus konnte man die Bucht von Eattaro beherrschen. Mit diesen Zusicherungen in der Tasche ging Italien

Bündnis schloß. Wilson trat in Paris sehr fd>roff gegen die Italiener auf und beging so gar die Ungeschicklichkeit, au das italienische Volk gegen die Regierung zu appellieren, was nur zur Folge hatte, daß alle Kreise in Italien hinter die Negierung traten. Noch vor den Pariser Verhandlungen hatte sich die Bevölke rung von Fiume für den Anschluß an Italien ausgesprochen, so daß Italien außer dem Ver trag von Lndon noch diese Stadt ver langte. Als sich die Pariser Besprechungen zerschlugen, tauchte

der Plan auf. aus Fiume und seinem Hinterland einen Pufferstaat zwi schen Italien und den Südslawen zu schaffen, ein Gedanke, der von Belgrad auf das hef tigste bekämpft wurde. Aus völkischen Rück sichten wollte Wilson andererseits in Istrien eine Grenzlinie schaffen, die Pola als Kriegs hafen wertlos gemacht und Triest unter die Kanonen des Nachbarstaates gebracht hätte. Die Frage voegen Fiume hat der bekannte jü dische Abenteurer D' Anuunzio, als nationaler Dichter und Hetzer in Italien hoch gefeiert

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Alpenländer-Bote
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Pagina 3 di 16
Data: 27.06.1920
Descrizione fisica: 16
zu machen oder ob bei uns der Transportarbeiterverband in Am sterdam regiert, beziehungsweise die Frei maurerei und das Welt-Judentum. Sozialdemokratische KinderMrfsrge/ Durch Vermittlung des sozialdenwkratischen Wiener Gemeinderates gingen im Laufe des heuri- gen Frühjahrs zahlreiche arme Wiener Kinder nach Italien, um sich dort zu erholen. Was die Sozial demokratie nebenbei damit für Zwecke verfolgt, dar über gibt folgender wahrheitsgetteuer Bericht Auf schluß. „ _ Der „Reichspost* geht die Abschrift eines Berich tes zu, der gleichzeitig Wiener Behörden sowie

* nach Italien gebrachten Wiener Kinder an Ort und Stelle zu überprüfen. Der Be richt lautet: Wohl durch die Vorsehung Gottes bin ich, — ein Benediktiner-Missionär, aus der Schweiz ge- onrtrg — zu den Wiener Kindern in einigen Ör- ten Oberitaliens gekornmen. Traurige, himmel schreiende Verhältnisse fand ich vor und lieber würde ich nichts davon Mitteilen; aber im Gewissen verpflichtet und vom Heiligen Vater in Rom dazu aufgefordert, muß ich folgendes berichten: Sittlich und religiös werden die Kinder

. Was werden nun die Wiener Mütter Inn, wenn ihre Ktnder verdorben und krank heimkommen? (6599 österreichische Kinder sind bis jetzt nach Italien gekommen.) Hiesige So- zialdenrokraten, welche den Wiener Vizebürgermei- ster Winter gesprochen haben, behaupten, daß d i e - ser es selbst gewünscht habe, daß Mäd chen uttfc Knaben beisammen sein sol len. Eigenartig kommt es mir vor, daß v-r Lerr Vizebürgermeister weder auf meinen Brief noch auf mein Telegramm antwortet . . . Piacenza, 4. Mai 1920. Siradone Farnese

63. P. Sigismund Eoray. Bemerkt wird noch, daß Winter die Kinderstatio nen in Italien besucht hat und somit Kenntnis von der Sache haben mußte. Es scheint sich um eine beabsichtigte geradezu " haarsträubende Verführung der Kinder zu handeln. Die Sache wurde im Wie ner Gemeinderate selbstverständlich von: Bürger meister und Vizebürgernreister abgeleugnet. Man hüte sich also, Kinder durch Sozialdemokraten ins Ausland bringen zu lassen. Dieser traurigen Ge schichte reiht sich würdig an, was wir seinerzeit

über die Verwendung der Wiener Kinder zu sozialisti schen Umzügen in Mailand berichteten. Itegierungswechse! uns Skandale in Italien. Italien kommt nicht zur Ruhe, ja, geht nicht un wahrscheinlich schweren Zetten entgegen. Ende der verflossenen Woche hat Minifterprästdent Nitti zum drittenmal sein Amt und das seiner Kollegen in die Härche des Königs zurückgelegt. Nach dem Kriege war zuerst in Italien der Jubel groß; man war wieder einmal Sieger. Das Volk erhoffte sich die Erfüllung all seiner nattonalen Wünsche

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 27.02.1919
Descrizione fisica: 8
. Wer behauptet, Wilson rverde das Selbstbestiinrnnngsrecht der deutschen Sübtirbier so astsllin-'n. büß si« imt in einer selbständigen Republik Tirol verbleiben dürfen und, wenn diese nicht ausgerufen wird, sich von Italien annektieren lassen müssen, der unter schiebt ihm eine Gesinnung, die seinen Reden ganz fremd ist. England nimmt i,jt allgemeinen die gleiche Hal tung ein wie Amerika. Auch von den Briten haben die Deutschen keinen Widerstand gegen ihren Zu sammenschluß zu befürchten. Die Briten

gesagt, eine von Slawen beherrschte Donauföderation wollen, loeil sie diese gegen Italien wie gegen Deutschland gleich ausspielen könnten, fänden sie volle Unter stützung und wer n>eiß, welches Ergebnis dann die Friedenskonferenz hat. Uns Deutsche kann nur die unverbrüch liche Solidarität retten. Wir muffen unver rückbar fefthalten cm dem ©eöanfen des 'Zusam menschlusses aller Deutschen. So weit die Erde von deutschen Menschen besiedelt ist, reicht unser ge meinsames Vaterland. Kein fremdsprachiges

Dorf wollen wir, auf kein deutsches werden wir verzich ten. Eine solche feste, entschloffene Haltung wird nicht bloß Achtung, sondern auch Beachtung finden, nicht nur bei Wilson und Llopd George, sondern vor allem auch in dem Staat, der in der Frage, wohin das deutsche Südtirol kommen soll. jedenfalls ein bedeutendes Wort zu reden hat, i n I Italien. \ .Italien ist aus nur zu begreiflichen Gründen ein absolllter Gegner der Wiederaufrichtung des alten Oesterreichs in irgend einer Form. Wie jüngst

der „Corriere della Sera" ausführte, weiß man in Rom gar wohl, daß ein von Slawen beherrschtes Oesterreich in kurzer.Zeit mit dem von den Serben beherrschten Balkan in die engste Gemeinschaft tre ten müßte. Italiens Vorherrschaft cm der Adria wäre dann in Frage gestellt, seine Expansions bestrebungen in Albanien durchkreuzt, feine Erobe rungen im Küstenland bedroht. Italien müßte wahrscheinlich um den Besitz von Görz, Istrien, Triest und um die dalmatinischen Inseln noch ein mal einen Kampf führen

. Die Aufrichtung eines großen slawischen Blocks von Bodenbach bis Salo niki zu verhindern, ist jetzt das Ziel der italieni schen Politik. Wir haben die Ueberzeugung, daß, wenn die Donausöderation wieder entstehen sollte, Italien auf die Brennergrenze niemals verzichten wird. Viele italienische Blätter haben schon wiederholt ge schrieben: Italien kann es niemals gestatten, daß das Etschland zum Aufmarschraunl eines slawischen Oesterreichs und damit der Slawen überhaupt wird. Damit sich Italien im Küstenland

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Der Südtiroler
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Pagina 1 di 8
Data: 15.02.1931
Descrizione fisica: 8
40 Groschen Bestellungen zu richten an die Verwaltung (Schriftleitung) de« Blattes, Innsbruck, Postfach 116. Nicht abbestellte Bezüge gelte» als erneuert. Bestellungen sind jederzeit möglich. Abbestellunge» nur quartalsweise. Einzahlungsstellen: In Oesterreich Postspar kassenkonto Wien Nr. 146.688. In Deutschland Postcheckamt München Nr. 22.878 (Dr. H. Jobst) und neues Konto Nr. 59.999 (Der Südtiroler). Folge 4 Innsbruck. 15. Februar 1981 8. Jahrgang Krieg zwischen Italien und Frankreich?? Die Rolle

Zwischen Italien und Frankreich bestehen gegenwärtig | sehr tiefgehende Gegensätze, die sich im Lauf der j Jahre immer verschärft haben und die insbesondere bei ! dm Besprechungen in Genf recht offensichtlich zu Tage i getreten sind. Die Gegensätze sind natürliche: Italien , hat einen gewaltigen Bevölkerungsüberschuß und ! braucht Neuland, ist also zum Auswandern in fremde < Länder gezwungen. Frankreich hat dagegen weit mehr (Land in Afrika und in Europa als es braucht und ! als es bevölkern

kann. Wenn es trotzdem von seinen Kolonien nichts abgibt, so liegt der Grund darin, da Frankreich Soldaten benötigt und seine Herrschaft in Eu- j wpa aufrecht erhalten will. Darum hat es auch beim ! Friedensschluß Italien vom Raub der deutschen Kolo- j men ferngehalten und sucht auch heute noch den gewiß ! begreiflichen Ansprüchen Italiens entgegen zu arbeiten. Frankreich ist durch den Krieg als vvllkonnnen ! gesättigtes Land hervorgegangen und will heute nichts j anderes, als seine Macht und seinen Besitz

feschalten. , Italien hingegen will als aufstrebende Macht für sein ! Volk den notwendigen Lebensraum gewinnen. Die ! ^Interessengegensätze zwischen den beiden Ländern müssen > 1 naturnotwendig immer schärfere Formen annehmen. Wenn es bis heute zu einer kriegerischen Ausein- ! «Übersetzung nicht gekommen ist, so weiß Mussolini wohl ! gut genug, warum er die letzten Konsequenzen seiner ver schiedenen Kriegsreden bisher nicht gezogen hat. Frank- ! reich kann im Kriegsfälle mit 45 Divisionen und 5 Kaval

lerie-Divisionen sofort operationsbereit sein und kann wei tere Truppenkörper von je 20 Divisionen binnen kurzem folgen lassen. Italien kann dagegen nur 30 Friedensdivi- ! sionen und 3 Kavalleriebrigaden auf Kriegsstärke bringen. ! Während Frankreich für seine Reserveformation reichlich I Kriegsmaterial angehäuft hat, so ist dies in Italien aus : finanziellen Gründen nicht der Fall gewesen. Die franzö- ! fischen Divisionen sind den italienischen in der Aus- ; rüstung, besonders in Maschinengewehren

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 8
Data: 02.06.1915
Descrizione fisica: 8
. f • Erscheinungstage: Jeden Mittwoch und Samstag. Gleiche Brüder, gleiche Rappen. 6 Durch seinen beispiellos in der Geschichte da stehenden Treubruch hat Italien zur Genüge bewiesen, daß es seiner Verbündeten aus dem Dreiverbände würdig ist. Die öffentliche Bekundung eines geradezu ungeheuerlichen moralischen Tiefstandes scheint der ita lienischen Regierung noch nicht genügend zu sein. Sie scheint sich darum zu beeilen, ihren Auftraggebern zu beweisen, daß sie eine gelehrige Schülerin

gewesen ist. Wie denn sonst könnte Italien den Krieg mit einem Bruch des Völkerrechtes beginnen. Auf die Macht seiner Waffen scheint Italien wenig Vertrauen zu haben. Es nimmt darum nach dem Muster Englands seine Zu flucht zur Waffe des Hungers. Die italienische Re gierung hat eine Erklärung erlassen, in welcher die Blockade der öfterr.-ungar. Külte und eines Teiles der albamlcbe« Külte angekündigt wird. Der Ring, den England zur Aushungerung der bei den Zentralmächte geschlossen hat, soll nunmehr auch gegen Süden geschlossen

werden. Daß die Legung einer Sperrlinie vom Kap Otranto nach dem Kap Kepyali sowie die Blockierung der albanischen Küste einen Faustschlag gegen alle völkerrechtlichen Begriffe bedeutet, ficht Italien natürlich nicht im geringsten an. Wenn nur die Geldgeber in London und Paris daran ihre Freude haben, alles andere scheint jetzt in Rom null und nichtig zu sein. Der „heilige Egoismus", der in Italien zur Staatsreligion erhoben worden ist, kennt weder Moral, noch Recht und Gesetz, für ihn gilt lediglich der Gewinn

. In Rom herrscht eitel Jubel über die Verhängung der Blockade über unsere Küsten und in Rom mag man sich weiß Gott was von dieser Maßregel erwarten. Wir regen uns heute darüber nicht mehr im geringsten auf. Denn diese Blockade, mit der Italien heute ein Aufsehen machen möchte, ist längst in Wirksamkeit. Bald nach Beginn des Krieges, hat Italien eine Reihe von Ausfuhr verboten erlassen, die offensichtlich darauf berechnet waren, alle Ueberseesendungen nach Oesterreich-Ungarn zu verhindern. Wir führen

der „Bundesgenosse Italien" schon im September des Vorjahres. Italien mag sich damit trösten: Was wir 10 Monate langausgehalten haben, werden wir schließlich noch einige Monate er tragen können. Eine andere Frage aber ist es, wie Italien diesen Krieg, in den es sich so leichtfertig gestürzt hat, wird aushalten können. Dank der Mißwirtschaft und Willkür herrschaft, die ein altes eingefleischtes Erbübel des ita lienischen Staatswesens darstellt, ist die große Mehr heit der italienischen Bevölkerung bettelarm

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Alpenländer-Bote
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Pagina 1 di 8
Data: 26.06.1927
Descrizione fisica: 8
Erscheint wöchentlich ®esu8*Wl«: Für Oesterreich durch die Post oder Im Paket baibjührig S 2- Für Drutlchlond hawjiSdrg, Rkuten- mmks-, für Ungarn pengö s.-. für rschechoflowakel 30 tschech. Kr.. 'ür2ugo,iawlen so Dinar, für Italien 30Lire, für die SehMe«, und Liechtenstein S S«w. Franken für Amerika 12 Dollar. für das llb-kge Ausland S Gchw. Franken. Die De- »ugsgebüvr lst im vorvinrin zahlbar. Einzelnummer 22 Groschen. Entgeltliche Ankündigungen lm redaktionellen Teile sind mit einem Stern

, wenn die Reiche, be ziehungsweise deren Herrscher sich nach den Ge boten Christi richten. Zu den Staaten, die sich nie Welt genug sehen, Wrt bekanntlich Italien. So war es vor dem Kriege und so ist es auch jetzt nach dem Kriege. Nach allen Seiten schielte es, drohte es, streckte es seine Hände aus, um etwas zu erraffen: gegen Frank- Ach. gegen Oesterreich, nach der Schweiz und auch Afrika. In letzter Zeit richtete Italien sein Augenmerk hauptsächlich nach dem Osten, nach den Balkanländern. Mussolini fühlt

würde, ihn obgenannte Reiche ausnahmslos aus- uchen und sich zusammenschließen, um dem Wel len jotane Gelüste auszutreiben, er sagt nur, ?un sagt Mreiche: und (gripk diese Reiche seien allein zu schwach, sie sollen sich mit dem mächtigen Italien verbinden, sollen mit Italien in ein Freundschaftsverhältnis treten, sol len sich seiner politischen Führung anvertrauen, sollen Italien wirtschaftliche Vorteile gewähren, sollen gegebenenfalls auch einen Happen Landes abtreten, sollen in Italien einkaufen und sollen

im Kriegsfälle natürlich auf Seite Italiens stehen oder Zumindesten nicht gegen Italien marschieren. So säuselt und pfeift Mussolini. Italien hatte in diesen seinen Bestrebungen, die es mit ebenso großer Klugheit als Zähigkeit verfolgte, wirklich große Erfolge erzielt zum Aerger und Neid Frank reichs. Jugoslawien hatte es eine Zeitlang ganz in seinen Händen, bis den Herren in Belgrad endlich der Hund vors Licht ging und sie sahen, was Italien vorhatte. Dafür waren seine Bemühungen um und in Bulgarien

, Rumänien, Albanien und Ungarn umso erfolg reicher. Man schlug in Italien wahre Purzel bäume vor Freude, als es gelungen war, Rumä nien ganz .einzuseifen, und als der ungarische Mi nisterpräsident Graf Bethlen im Mai dieses Jah res nach Rom kam und mit Mussolini „ein Freundschaftsbündnis für ewige Zeiten" schloß. Nun ist, wie es den Anschein hat, das ganze Kartenhaus zusammengestürzt und der süße Freu- denwein zu Essig geworden. Es sind in letzter Zeit eine Reihe von Ereignissen eingetreten, die augen

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Pagina 1 di 4
Data: 26.04.1919
Descrizione fisica: 4
es, Einzelheiten dieses Fragebogens der Presse bekannt zu geben, weil er die Priorität dem Könige Vorbehalte. Als wahr scheinlich gilt die Abhaltung eines Kronrates in Rom. in welchem General D i a z eine sehr bedeutende Stimme We. Große Kundgebungen in Rom. K8. Rom» 24. April. sAg. Stef.) Gestern abends fand Edem Colonna-Platze eine große Volkskunde geöung fiir die italienischen Gebietsforderungen statt. Man bemerkte zahlreiche Fahnen und Inschriften, wie M lebe das vereinigte Italien!", lebe das italie

- atsche Fiume!", „Es lebe Orlando, es lebe Sonnino!" Ans dem Platze vor dem Kapitol hielt Bürgermeister Colonna eine Ansprache, in der er insbesondere aus- Wrte: »Bon dieser Stelle aus, wo wir am 24. Mai 1915 den Ruf nach dem Kriege erschallen ließen, erheben wir heute unseren Ruf des Protestes und der Entrüstung wegen des Attentates, das unsere geheimen Feinde gegen unsere geheiligten Rechte zu begehen wagen. Italien hat seine Pflichten erfüllt und es har öas Recht zu verlangen, daß seine Kriegsziele

nicht verraten oder durch heuchlerische Kombination ge schädigt werden. Es kann verlangen, daß die Früchte seines blutigen Sieges nicht von seinen Feinden gepflückt werden. Rom sagt der Welt, daß Italien eine Verringe rung seines nationalen Rechtes nicht dulden wird. Die?- Nicht ist uns von den Toten auferlegt worden. Es lede Italien, es lebe die Gerechtigkeit! Die Rede des Bürgermeisters von Rom würbe mit einmütigen Beifallskundgebungen ausgenommen. ES Machen noch der Deputierte von Rom

F e d e r z o n i, so wie der Provinzialrat von Mailand Cavazzoni. Hie rauf begab sich der Zug nach dem Colonnaplatze, wo er sch ausröste. Die Möglichkeit eines völlige« Bruches. W. Berlin, 25. April. Das „Berliner Tagblatt" melde: * uä Lugano: Die Pariser Vorgänge erwecken in Italien wrtgesetzt ein sehr ernstes Echo. Die Presse fährt in entrüsteten Hinweisen auf die Möglichkeit eines Bruches fort. Wirtschaftliche Drohungen Italiens gegen die Alliierten. KV. Berlin. 25. April. Nach der „Deutschen Allgemei nen Zeitung" kündigt

, den Besitz von Triest, Gör$ und Pola und fast ganz Istrien, verneine aber die italienischen Ansprüche auf F r u m e und D a l m a 11 c n. Er wolle nicht verstehen, daß Italien diese Gebiete als st rategische Sicherun gen besitzen müsse. Die Haltung Englands war unklar, Frankreich schien geneigt, Fiume mit Italien zu vereini gen, aber nur gegen Konzessionen in Dalmatien, die über das Matz der von Italien abgesehenen Abstriche hinausgingen. Malagodi beurteilt die dadurch entstan dene Lage als um so ernster

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 27.05.1919
Descrizione fisica: 8
zu verleugnen wagt und stellen fest: „Der Bericht der „Volks-Zeitung" entspricht durchaus der Wahrheit. Herr Schraftl hat die von der „Volks-Zeitung" gebrachte Aeuße- rung getan." Aber wir haben nicht bloß zu beweisen, daß Herr Schraffl so geredet habe; eine Rede von ihm ist ja nicht entscheidend, denn der Mann spricht viel, wenn der Tag lang ist. Die Frage ist, ob Herr Schraffl etwa nur geschwätzt oder ob der „maßgebende Kreis" tatsächlich besteht, der den Anschluß von ganz Tirol an Italien anstrebt

. Wir erklären nun, dieser Kreis exi stiert; dieser wirkt für sein rabenschwarzes Ziel. Die babylonische Gefangenschaft. Diesem Kreis gehören vor allem jene geist lichen Herren an, die in der christlichsozialen Presse Politik machen, dann einige christlich soziale Parteiadvokaten. Die christlichsozial-klerikale Presse hat schon vor mehreren Wochen mit ziemlicher Ungeniert- heit die Frage erwogen, ob nicht Nordtirol mit zu Italien geschlagen tuenden soll. In diesen Auseinandersetzungen prägte

, der Herr Schraffl in Lienz ge sagt haben. Mit diesen Worten, die im Wesen mit unserem Bericht übereinstimmen — denn sie stellen ebenfalls fest, was wir sagten: Schraffl habe erklärt, daß maßgebende Kreise den An schluß von ganz Tirol an Italien erwogen ha ben —, vergleiche man dieallesleugnende Berichtigung des Herrn Schraffl, und man wird keinen Augenblick mehr im Zweifel sein, daß Herr Schraffl den § 19 des Preßgesetzes miß braucht, um einfach Worte zu verwischen, die das Tiroler Volk

auf die unheimliche Wühlarbeit, ja auf einen Anschlag klerikaler Kreise gegen das Land Hinweisen. Die Römlinge zieht's nach Rom! Neben dem „Anzeiger" hat übrigens das ver breitetste christlichsoziale Organ in Tirol, der für „G ott, Fürst und Vaterland" geschrie bene „Tiroler Volksbote" mit größter Eindeu tigkeit den Anschluß von ganz Tirol an Italien das Wort geredet. Der Geistliche, der dieses Blatt für „Gott, Fürst und Vaterland" schreibt, hatte dabei noch die Dreistigkeit, zu be haupten, ganz Nordtirol wolle

den Anschluß an Italien; das Blatt schrieb in seiner Ausgabe vom 14. Mai: „Die Stirymung imVolke Nordtirols ist diese: Unsere Brüder in Südtirol stehen uns näher als irgend jemand in der Welt, und wir wollen mit unseren Südtiroler Brüdern um jeden Preis vereinigt sein und bleiben, selbst wenn wir alle nach Italien gehen müßten. Wenn alle anderen Wege verschüttet sind, einer bleibt vielleicht noch offen. Man soll mit Italien in Unterhandlungen treten, ob es nicht möglich wäre, ganz Tirol als selbstän diges

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 24.08.1935
Descrizione fisica: 6
Bezugspreise: Abonnement nur zusammen mit den..Innsbrucker Nachrichten" möglich. - Einzelnummer 10 Groschen. Sonntag 20 Groschen. Für Italien 50 Cenresimi. Auswärtige Anzeigenannahmestelle: Oesterreichische Anzeigen-Gefellschaft A..G^ Wien. 1., Brandstätte 8, Fernruf ü 22.5-95. Nummer 193 Samstag, den 2H. klugust 1935 23. Jahrgang Befriedigung in Italien über die Haltung Englands. Der Anschlag bei Friesach ein Batermord? h. Klagenfurt, 23. August. ' Wie berichtet, wurde der 51jährige Besitzer

sich I^lbst nach dem Norden begeben wird. Man rechnet jedoch damit, daß das Manöver etwa zehn Tage in Anspruch "chmen dürste. h. Rom, 23. August. Das Ergebnis der gestrigen Londoner Kabinetts sitzung wird in Italien mit Befriedigung ausgenom men. Man begrüßt es, daß das englische Kabinett keine ausgesprochen italienfeinÄliche Haltung eingenom men oder feindliche Beschlüsse gefaßt habe. „Corriere della sera" schreibt, der mit Spannung erwartete Kabinettsrat habe, wie es scheint, nichts Neues be schlossen

; er habe aber im Grunde genommen gezeigt, daß England der Haltung Frankreichs lange nicht so sicher sei und noch Zeit zu gewinnen suche, in der Hoffnung, Italien umzustimmen oder Frankreich für den englischen Standpunkt zu gewinnen, nachdem man auch in London nicht daran zweifle, daß Italien zum äußersten entschlos sen sei. Letzter englischer Appell an Italien. h. London, 23. August. Die „Times" unterstreichen heute noch einmal die Bereit willigkeit Englands, Italien soweit wie mög lich entgegenzukommen. Wenn Italien

jetzt verhan deln würde, so schreibt das Blatt, würde es entdecken, daß seine Ansprüche in L o n d o n wie in Paris auf das weitest gehende Verständnis stoßen. Das Blatt richtet den Appell an Italien, seine Politik nochmals einer P r ü f u n g zu unter ziehen. Abschließend meint das Blatt, daß die englische Oeffent- lichkeit die Weiterentwicklung des Konfliktes und die Haltung der englischen Delegation in Genf mit Spannung und Besorgnis verfolge und nötigenfalls wirtschaftliche Sanktionen billigen

würde. „Daily Telegraph" schreibt, es wäre vorschnell gewesen, wenn das Kabinett sich gestern bereits offen auf einen be stimmten Kurs festgelegt hätte. Erst wenn Italien in Abessi- Paris, 23. August. Ueber die gegensätzlichen Auffassungen in Frankreich am Vor abend wichtiger Entscheidungen geben nachstehende Presse stimmen ein Bild. Leon Blum befürwortet im „Populaire" ein imperatives Schiedsgerichtsangebot der drei Regierungen Frankreichs, Englands und Rußlands in Rom und Addis Abeba. Und zwar handle

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 6 di 16
Data: 18.06.1915
Descrizione fisica: 16
nicht, wie im meineidigen Italien, die vom Drei verband angeworbenen Kriegshetzer. Wohl bemühen sich die russischen Agitatoren in Rumänien fortgesetzt, eine Kriegshetze gleich der in Italien ZU entfachen und besonders in letzterer Zeit setzen sie alle Hebel in Bewegung. Auch die russische Presse begann in letzterer Zeit Rumänien mit Drohungen gefügig zu machen. Die ..russische Zeitung „Rußkoje Slowo" forderte bas rumäni sche Volk auf, sein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen, wenn der König

: Für Oesterreich stellt Italien eine ebenso geringe Gefahr -dar, Nvie Ser-, b i e n. vielleicht noch eine kleinere. Während Serbien eine Grenze von wenigstens 150 Kilo meter gegen Oesterreich hat, längs deren Aus dehnung es bei geschickter Manövrierung die feindliche Front durchbrechen könnte, um in Kroatien einzufallen, hat Italien eine Gebirgs kette von einer Länge von 200 Kilometern zu übersteigen, wo es uns mit großer Wahrschein lichkeit das Schauspiel bieten kann, das uns auch die russischen Armeen

Blätter sind der Anschauung, daß der Fäll von Przemysl für die Russen die Räumung Galiziens bedeutet. Italien kränkt sich sehr darüber, daß Ru mänien nicht mittun will und macht Rußland Vorwürfe, daß die Anerbietungen, die die Russen an Rumänien machten, viel zu gering seien, um Rumänien zu bewegen, gegen die Zentralmächte aufzutreten. Die -Italiener sollen den berüchtig ten jüdischen Kriegshetzer d'Ännunzio nach Ru mänien gesandt haben, um die Rumänen zu be kehren. Wie die Dinge in Rumänien

berichtetest, sind die Serben auf den Dreiverband feit des Ein greifens Italiens in den Weltkrieg sehr schlecht zu sprechen, weil der Dreiverband in seiner be drängten Lage an Italien für die welsche Ver- räterei Versprechungen im Adriatischen Meere gemacht hat, auf Kosten der seinerzeitigen Ver sprechungen des Dreiverbandes an Serbien. Während nun die italienische Zeitung „Avanti" zu berichten weiß, daß Italien mit Serbien diesbezüglich einig geworden sei, da Serbien keine Einwendung gegen die zeitweilige

Besetzung der dalmatinischen Küste bis zur Narenta, inbegriffen Zara und Sebeniko, durch Italien erhebe, stellt die russische Zeitung „Rjetsch" auf Grund Berichten aus Serbien fest, daß die serbische Stimmung gegen Italien eine wesentliche Verschärfung erfahren habe. Welches der beiden Blätter im Rechte steht, ist wohl nebensächlich. Tatsache ist, daß nach der gegen wärtigen Kriegslage der Zank um das Fell des noch lange nicht erlegten Bären absolut keine! Berechtigung hat. Das deutsch-italienische

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 14
Data: 27.04.1919
Descrizione fisica: 14
Gedanken an eine Unterstützung oder eine Be kämpfung der italienischen Machtansprüche an der Ostküste der Adria ablehnen. Italiener und Jugoslawen mögen sich ihre Gegensätze austra gen oder ausraufen wie sie wollen. Auf den Ruf der Italiener nach einer Versöhnung aber haben alle Deutschen nur eine Antwort: Wir tragen gegen Italien keine Feindschaft im Herzen und wollen gute Freunde werden, wenn Italien das Recht und den Boden der Deutschen re spektiert! Verzichtet Italien auf die An nexion

des deutschen Südtirols, gibt es dem deutschen Volke den deutschen Boden wieder, willigt es in eine Grenze nach den klar erkenn baren nationalen Scheidungslinien, dann ist zwischen dem deutschen und dem italienischen Volke die Streitaxt auf ewige Zeiten begraben, denn das demokratische und sozialistische Deutsch land hat keine anderen Ziele mehr, als das eine: als freies Volk auf seinem Boden zu leben. Entreißt uns Italien aber den schönsten Teil der deutschen Erde, dann wird sich in das Herz

und für Deutschtirol eine Friedensgrenze bedeuten, die einen freund schaftlichen Verkehr und geordnete wirtschaft liche Beziehungen sichert. Die Brennergrenze würde niemals in Deutschtirol, nördlich und südlich davon, Ruhe aukkommen lasien, solange nicht ihre nationale Abgrenzung an ihre Stelle treten würde. Die neue Grenze ist daher für Italien vorteilhafter als eine geographische, stra- tegtsche Abgrenzung. Die von den Christlichsozialen beherrschte Landesregierung von Tirol hat in Bern einige Agenten

selbst? Mit dem Anklanimern an die geschwätzigen Schwindelberichte aus der Schweiz wird jetzt die Gesabr, daß Italien Deutsch-Südtirol annek tiert. nur vergrößert. Die Entente hat Italien düs Recht aus diese Annexion gegeben und es !,ibi nur ein Mistel, diese Vergewaltigung zu verhindern, und das ist eine Verständigung zwi- schen^Deui'chland und Italien. Deutschland aber bat bis jetzt von den derzeitigen Machthabern Tirols nur Fußtritte empfangen. Wir wissen >aher nicht, inwiewe' ''raußen die Bereitschaft b^cht

, sich k r ä f t i g st für uns einzusetzen. Für ein selbständiges Tirol zu arbeiten, hat Deutsch land doch kein Interesse. Darum ist es ein Gebot der Stunde, die Lan desversammlung sofort einzuberufen, damit sich diese in einer klaren und unzweideutigen Ent schließung Tirol als einen Bestandteil Deutsch österreichs erklärt und für den Anschluß an Deutschland ausspricht. Tun wir dies, daun werden Deutschland und Dentschösterreich bei den Verhandlungen mit Italien unsere Sache ganz zu der ihrigen machen. Tann, und nur dann besteht

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Der Südtiroler
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Pagina 6 di 8
Data: 15.02.1931
Descrizione fisica: 8
(Abkommen ge troffen zwischen den Alliierten einschließlich Italien und Groß britannien und den Vereinigten Staaten), durch dieses Ueber- einkommen widerrufen und außer Kraft gesetzt find." Die amerikanischen Sachverständigen auf territorialem Gebiet nahmen auch zur Kenntnis, daß Italiens Ansprüche auf Südtirol nicht in Uebereinstimmung standen mit den Ratio na litätverhältnissen. Immerhin be fanden sie nicht darauf, eine Volksabstimmung der von Ita lien beanspruchten Gebiete zu empfehlen

umschriebenen Mandatsver hältnisse einschließlich seiner Neutralisierung, wobei Italien als Mandatsmacht bestimmt und ein Berusungsrecht an den Völker bundsrat geschaffen werden könnte. Diese Lösung enthält ver schiedene Vorzüge. Die Kommission empfiehlt einen ähnlichen Plan für die Ruthänen zwischen der Tschechoslowakei und Rumänien. Dieser Plan würde zwar Italien nicht vollständig befriedigen, aber es würde seine Zustimmung geben und es würde auch einen Schutz für die betroffenen Völker beinhalten

und letzteren die Möglichkeit geben, einen anderen Mandatar zu verlangen, falls diese Lösung sich schlecht bewähren sollte." Es ist bemerkenswert, daß die amerikanischen Ex perten instinktiv die Empfindung hatten, daß Italien bei einer Verwaltung eines deutschen Gebietes eine strenge Herrschaft wallen lassen könnte. Präsident Wilsons Kommission stand nicht allein in seinen Befürchtungen bezüglich der Brenner grenze. Italiens Verbündete aber waren äußerst zurück haltend hinsichtlich der Befolgung

einlegen hätten können." Dieser Bericht ist bestätigt durch andere detaillierte Informationen. In einem amerikanischen Memorandum des Kriegsministeriums (Ministry of War) zu Paris zwischen Clemenceau, Lloyd George, Colonel House, datiert vom Montag, den 10. März, 10 Uhr vormittags, ist folgendes zu finden: „Die Frage der Grenze zwischen Italien und Oesterreich und der Tschechoslowakei wurde erörtert. Weder Clemenceau, noch Lloyd George sind in der Lage, Italien die Grenze laut dem Londoner Abkommen

zuzubilligen, noch sind sie in der Lage, Italien Fiume zu geben. Sie beide erklärten, daß sie der von uns vorgeschlagenen Grenze zustimmen, welche in einer Karte eingezeichnet war, die Colonel House ber sich hatte." England machte einen anderen Versuch. Seine Mili tärexperten arbeiteten einen Plan für Italiens Nordgrenze aus, welcher auf Grund seiner Gerechtigkeit den Wünschen der Südtiroler Bevölkerung möglichst nahekam. In die sem Vorschlag war angeführt, daß „die Frage der zu künftigen Nvrdgrenze

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Der Südtiroler
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Pagina 3 di 8
Data: 01.12.1926
Descrizione fisica: 8
war und ist die Ansicht, daß die Beziehungen M einem nicht faschistischen Italien im Sinne Nittis ungleich bessere wären. Sie mögen sich! keiner Täuschung hingeben, diese falschen Freiheitsapostel, die sie nur verkünden, um ihren Ländern und Staaten gegenüber einem jungen und machtvollen Konkurrenten Borteile 'u sichern. Italien ist und bleibt faschistisch, weil Ita lien ohne Faschismus unbegreiflich und sinnlos wäre. Das heilige Recht Italiens (Erde, Land und Sonne zu besitzen), einen Platzj an der Sonne zu besitzen

z>u behan deln. Das Wort Mussolinis mit seiner unwiderruf lichen Logik hat ihnen zu verstehen gegeben, daß Italien niemals zugeben werde, daß an der Brenner grenze ein gefährlicher Jrredentismus entsteht, noch auch den Anschluß Oesterreichs an Deutschland. Man wird zwar einwersen, daß die Anschlußkundgebungen fort- dauern, aber man weiß in München und Berlin, daß Italien ein unerbittlicher Feind jener heimlich,en All deutschen so gegen Süden und Mittag ist, und dieser Um stand ist in der Bilanz

in der Regierung des Fuchses Dr. Seipel sein. Der Besitz Südtirols durch Italien und der Tren nungsstrich zwischen Deutschland und Oesterreich sind , Mei unantastbare Tatsachen der Wirklichkeit, die nicht i so ohne weiteres abgeändert werden können. Jeder Ber- j standigungsversuch muß diese Tatsachen auf sich be- f ruhen lassen. Diese Wahrheit ist übrigens bereits in , die politischen Kreise als auch, in die breiten Volks- \ gedrungen. Als bester Beweis dafür mag der . eines Schiedsvertrages gelten

ten Vorteile gezogen haben und ungeheure Reichtümer aufspeicherten, die sie nicht einnral verwerten können. Außerdem bestehen von einem höheren Gesichtspunkte aus zahlreiche geschichtliche Berührungspunkte zwischen Deutschland und Italien. Wir können feststellen, daß wie einerseits die deutsche Vormachtstellung auf lange Zeit in Europa! gebrochen ist, andererseits die wirt- schasts-polrtische Tätigkeit des Reiches von einigen Er scheinungen abgesehen, aus das Vorzüglichste geeignet

war, andere heimliche Hegemoniebestrebungen einzudäm- men. Deutschland hat uns damit einen großen Dienst erwiesen, daß es die Aufmerksamkeit von Mächten auf den Rhein lenkte, die sonst ihre Wachsamkeit und ihre Kräfte aus das Mittelmeer konzentriert haben ivürden. Und während es heute im Osten gärt, wo kleinere Völker sich aus dem Wege zur Staatenbildung befinden-, sind es Deutschland und Italien, welche Träger des europäischen Gleichgewichtes sein könnten." Soweit die Ausführungen Signorettis im „Lavori d'Jtalia

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Der Südtiroler
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Pagina 52 di 89
Data: 01.08.1937
Descrizione fisica: 89
oder deutscher Kul tur? Ist es doch verboten, weiße Stutzen, wie sie zum Ti roler-Kostüm gehören, zu tragen. Manchester Guardian, 17. November 1937. Ist Italien bereit, etwas von seinem im Weltkriege er worbenen Besitztum abzugeben? Das was Außenminister Mr. Anthony Eden in einer Rede im Unterhaus sagte, war in der Tat eine Herausforderung, gerichtet an Signor Mussolini. Mister Eden sagte: „Ein Land, das im Weltkriege beachtlichen Gebietszuwachs in Europa erwarb, unterstützt heute den Anspruch Deutsch lands

auf afrikanischen Besitz. Ich muß schon mit aller Deutlichkeit erklären, daß wir keiner Regierung das Recht einräumen können, von uns einen Beitrag zu fordern, wenn vorerst nicht klargestellt ist, ob auch diese nämliche Regierung bereit ist, ihrerseits einen Beitrag zu leisten." Italiens Hauptkriegsgewinn war Südtirol, das früher bei Oesterreich war. Es hat eine Bevölkerung von 250.000 deutschsprechenden Einwohnern. Daily Mirror, London, 2- November 1937. Wir und Italien- Mr. I. B. Jones scheint wahrhaft

wunderliche Begriffe vom Anteil Italiens am Weltkrieg zu haben. Bevor es in den Krieg eintrat, trachtete es die Stimmung zu erkunden und mit wahrhaft lateinischer Logik und Schärfe kam es zur Ueberzeugung, daß es in Gemeinschaft mit England und Frankreich am sichersten wäre. Italien erhielt Geld von London und Paris und in großen Mengen Munition aus unseren stets größer werdenden Arsenalen. In der be rühmten Schlacht von Karfreit (Caporetto) verlor Italien (besiegt von den österreichischen Armeen

, die mit einigen reichsdeutschen verbunden waren) über 200.000 Gefangene, alle seine Geschütze und Transportmittel, also einen Besitz der von den Alliierten für die italienische Offensive liebe voll durch Jahre hindurch vorbereitet ward. Italien bekam im Weltkriege zu dem Südtirol (zum grüß ten Teil von deutschen Oesterreichern bewohnt) Istrien, Zara, den Dodekannes und Land in Afrika. Der Dodekannes, das muß ausgesprochen werden, war seit dem 15. Jahrhundert türkisch und Zara bildet einen Keil in der Küste Jugosla wiens

. Im Verhältnis zu seineu Leistungen ist Italien im Weltkriege genau so gut bedacht worden, wie England oder Frankreich — besonders, wenn man daran erinnert, daß Italien ausschließlich für seinen eigenen Vorteil in den Krieg zog, um Triest und sein Hinterland zu gewinnen und eine Sicherheit in der Südtiroler Alpengrenze zu bekommen Spectator, London, 10. September 1937. Nein Mussolini! Mr. E. D. Sandys, konservativer Parteivertreter für Nor wood hat an den Staatssekretär für Auswärtiges die Frage gerichtet

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Der Südtiroler
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Pagina 1 di 8
Data: 01.11.1927
Descrizione fisica: 8
eine starke Beunruhigung erkennen lassen, weil sie für das Ansehen des österreichischen Volkes bangt, wenn der österreichische Staat als Repräsentant des Willens seiner Bürger schjweigend gewähren läßt, daß Italien die durch die Bande des Blutes und durch gemeinsamste Schjchsale aufs engste verwandten Brüder mißhandelt., Oesterreich hat die Friedensverträge wohl als Tat sachen anerkennen müssen, aber es hat niemals verhehlt, daß es diese Tatsachen durchaus nicht für unabänderlich be trachtet. In kluger

Weife hat man im Laufe der letzten Jahre wiederholt den Stärkegrad der Ketten geprüft, mit denen man uns belastet hat. Wir sinden erfreulicher weise, daß der Berrostungsprozeß schneller fortschreitet, als wir einstens zu hoffen wagten. Die Revision der Friedensverträge setzt sich durch wie ein unwiderstehliches Naturereignis. Niemand würde uns verstehen, wenn wir in einem solchen Augenblicke nicht kräftig mithelsen woll ten, die von Italien selbst brennend gemachste Südtiroler Frage der Welt ,ijn

ihrer vollen internationalen Bedeu tung darzsustellen. ! Wer haben wiederholt aus dem Munde der italieni schen Staatsmänner vernommen, daß sie nicht übel Lust besitzen, ihr Gebiet auf Kästen Oesterreichs zsu erweitern. Diese Gefahr bedroht uns, weil der Löwe Blut geleckt hat. Säße Italien nichch in Südtirol, hätte die Nachgiebig keit der Friedenskonferenzl in unserem südlichjein Nach barn nichst die Hoffnung erweckt, daß er sich über sein natürliches, durch die italienische Nationalität der Be völkerung

Italiens gegenüber der deutschen Minderheit in Südtirol offiziell vor das Forum des Völkerbundes gebracht wird. Wir wissen, daß unsere diplomatische Ver tretung wiederholt Schnitte in Rom unternommen hat und wir sind etwa ferne davon, ihr Vorwürfe zu wachsen, weil sie nichts erreicht hat. Sie konnte nichts erreichen — weil Italien aus seine Macht pocht, der wir nichts Gleichwertiges gegenüberzustellen haben. Aber müssen wir uns dann nicht endlich an eine Stelle wenden, die von der italienischen

Regierung, ob sie will oder nicht, mehr beachtet werden muß als die österreichische Regierung? Als Mitgliedstaat des Völkerbundes ist uns ein Weg ge öffnet, der es gestattet, eine Flucht in die Weltöffentlich keit zu vollbringen, wenn schon die Aussprache in den geheimen Kammern der Diplomatenpälais' zsn k inem Er gebnis führt. Gewiß : es wäre möglich!, daß ein solcher Schritt Oesterreichs', wie wir ihn wünschen, den Völker bund selbst in ernste Verlegenheit bringt. Es ist denk bar, daß Italien

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