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Südtiroler Heimat
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Pagina 4 di 8
Data: 16.11.1926
Descrizione fisica: 8
, die von der Presse jenseits des Brennero gegen Italien ausge b: ward', ihre Zentralwerkstätte in den Redaktionen der ver schiedenen Zeitungen aufgeschslagen hatte, die mit der Bnchdruckerei „Vogelweider' ein einheitliches Gan zes bilden. Außerdem haben wir in Erfahrung ge bracht, daß in Bolzano und anderswo zahlreiche Hausdurchsuchungen vorgenommen worden sind. Man kann wohl nicht besser die Tatsachen aus den Kopf stellen, als es hier wieder die italienische Berichterstattung tut. Die „Alpenzeitung

' hat nur den Vorzug, daß sie keinerlei Bedeutung hat, da die Be völkerung Südtirols dieses von Renegaten geleitete Blatt dauernd ignoriert und nun trotz der Gewalt- maßnahmen gegen die deutsche Presse Südtirols sicher nicht mehr gelesen wird als bisher. —o— Lynchjustiz. Ein viertesmal im Verlaufe eines Jahres hat man nun ein Attetat auf den italienischen Diktator versucht; es ist wieder mißlungen. Ein Panzerhemd heute, eine Wendung des Kopses gestern, haben das wichtigste Leben für Italien gerettet. Mord

ist gewiß eines der verabscheuungswü,rdigßen Verbrechen, das auch, in jedem Rechtsstaate mit den schwersten Strafen geahndet wird; Und auch der poli tische Mord, so begreiflich er vielleicht manchem er scheinen möchte, ist genau so verwerflich, da die staat liche Rechtspflege allein berufen ist, über ein Indi viduum zu Gericht zu sitzen. Was aber nun in Italien geschah, ist das Ver werflichste von allem: Man hat einen 16jährigen Knaben gelyncht! Viel leicht nicht einmal den Mörder! Gewiß

ist die Erregung, einer fanatischen Menge, die Mussolini mehr als ihren Herrgott verehrt, begreiflich und man hat auch in anderen Staaten Fälle erlebt, wo der Täter nur durch rasches Eingreifen der Wache gerettet und der staat lichen Gerechtigkeit zugeführt werden konnte. Aber was sich nach dem Totschlage des Knaben ereignete, ist selbst für das faschistische Italien, das die gesittete Welt heute kaum mehr als Rechtsstaat ansprechem darf, tief beschämend. Der erste Auftrag, den Mussolini nach, dem Atten tate

zu können. Der mit einer stolzen Geste eine Million Parteimitglieder ausweist, uur nachher eine „Säuberung' vornehmen zu müssen. Ter seine Feinde zwar fühlt, aber sie nicht findet, da sie meist in den eigenen Reihen zu suchen find. Ein Staat, der die Lynchjustiz proklamieren muß!! Es wird auch in Italien der Krug so lange zum Brunnen gehen, bis er bricht. Italien war vor dem Kriege ein Land, in dem die Freiheit traditionell hoch gehalten wurde, und das von Millionen Ausländern besucht ward, die dort Erholung suchten

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 18.07.1920
Descrizione fisica: 12
würde» als es Rttti getan hatte. Die sozialistische Partei zögerte denn nicht, Cioltttt sofort den Krieg zu erklären. Wenn sie auch vor- läufig di« fönen angebotene Schlacht weder innerhalb noch außer» i ialb des Parlamentes angenommen hat, begann sie doch so» ort, der Regierung das Leben sauer zu machen. Zunächst ließ sie die Regierung beim Eisenbahnerstreik im Mailand! chen ihre Macht fühlen. Äon allen unruhigen Staats beamten n Italien sind die Eisenbahner von jeher die un- aebördigsten

den. Dieser Anarchie setzte Gtolitti mtt einem krästtgen Entweder- oder ein Ende. Den Eisenbahnergewerkfchasten schien diir Stunde des Entschetdungskampfes noch nicht gekommen zu fein. Sie beugten sich vor dem Ultimatum der Regierung, die damtt den Kanwf gegen die Sozialisten mtt einem bemerkenswerten Siege einleitete, und nahmen die Arbett-wieder auf. Der zweite Zusammenstoß zwischen Gtolitti und den Sozialisten erfolgte wegen des albanischen Aufstandes und der daraus in Italien entstandenen Unruhen

. Es ist nicht zu leugnen, daß Italien in Albanien eine sehr widerspruchsvolle Poiittk betrieben hat, die zeitweise völlig unter dem Emflusse der imperialistischen Milttärtreise stand. Ln der Vorkriegszeit bildete Albanien ln der DreibundpolUitlk das Rühr-mich-nicht-an der Interessierten. Im ersten Krieggjahre besetzte Italien, die damalige Ohnmacht der Habsbürgermonarchie ausnützend, Va- lona. Dann proklamierte Italien die „Unabhängigkeit' Albaniens „unter italienischem Schutze'. Später fand sich Italien mtt

Räumung Albaniens, einschließlich des Italien nach dem Londoner Vertrags zu- stehenden Balona, zu fordem und mtt der parlamentarischen Obstruktion zu drohen, wenn ihrem Verlangen nicht ensprochen würde. Ciollüi erklärte offen, daß Italien den alten Anspruch auf Albanien aufgebe, aber auf Balona nicht verzichten könne. Wenn Italien diesen Platz räume, so bestehe die Gefahr, daß eine andere Macht—hieß Jugoslawien — diesen wichtigen Plag besetze, da Albanien zu schwach sei. einen solchen Gewaltakt

der Regierung gelungen, die Be wegung niederzuschlagen, ohne den Belagerungszustand erklären zu müssen, und die ordentlichen Gerichte werden nun ausreichen, um die schwersten Ausschreitungen zu ahnden. Mit dieser ge- mäßtgten Erklärung hatte Glolitti dm Sozialisten das Heft aus der Hand gewunden, als sich eben Gemerlschafts- und Partei leitung versammelten, um über den Antrag zu beraten, auf die Ereignisse von Ancona mit dem Generalstreik in ganz Italien zu antworten. Die Gewerkschaften lehnten nunmehr

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 22.10.1864
Descrizione fisica: 8
. Währ. — Briefe und Gelder »erden sranc» erbeten. üdtiroler Volksblatt. Dritter Jahrgang. Bozen, Samstag, den 22. Oktober. 18«4. Italien und die Geheimblinde. Vo mobern I n n, 8. Oktober. Verlassen wir nun das herrliche Schweizer-Land, das einerseits unter dem Drucke radicaler Machthaber seufzt, anderseits große Hoffnungen für eine bessere Zu kunft durch allmäliges Erstarken des kirchlichen Confervatismus in sich nährt und begeben wir uns nach Italien, das der König von Piemont durch recht

- und ehrlose Annexion unter einen Scepter zu bringen wünscht. Victor Emanuel ist ein bedauernswerthes Werkzeug der freimaurerischen Tagespartei, ist ein König ohne reelle Macht, der Gewalt aller Leidenschaften oer Geheimbünde preisgegeben, von denen sich die Großloge von Italien in Turin befindet mit dem Großmeister: Bruder Fillippo Cordova/ ehemaliger Handelsminister an der Spitze, wo zudem erster zugeordneter Großmeister: Br. Felice Govean, zweiter zugeordneter Großmeister: Br. Carlo Burcaglioni und Groß

-Sekretär Br. Gallinati nach maurerischer Großthuerei ist. Der Verschwörungs- Orden, der in ganz Italien mit Hilfe der englischen, — deutschen — und französischen Maurer-Brüder seit 30 Jahren besonders rührig ist, arbeitet nun in 67 Logen zum Umsturz alles Bestehenden. Wir wollen den Versuch wagen, dieses aus der Geschichte der Zeit auf historischem Gange durch Italiens Gefilden etwas umständlicher nachzuweisen. Italien, die langgestreckte schmale Gestalt eines Stiefels im südlichen Europa gelegene

Halbinsel hat, mit den dazu gehörigen Inseln Sar dinien, Sicilien nebst den kleinern einen Flächeninhalt von 5,594 ^Meilen. Die Einwohnerzahl, welche in keine Vergleichnng zu stellen ist mit der frühern Bevölkerung dieses paradiesfchönen Landes wird auf 21,000,000 geschätzt. Italien, das nach der liebvollsten Waltung Gottes so frühzeitig den Samen des Christenthums empfangen und ihn auf eine so erhabene Weise zu entwickeln verstanden hat, und seit 18 Jahrhundert den Faden der Welterlösnngs-Mission

festhält, zum unbeschreiblichen Segen des ganzen Erdkreises, ist anderseits das Land der Zwietracht und des Bürgerkrieges, der Plünderung, des Raubes und des Mordes geworden. Der erhöhte Reichthum und Wohlstand der Städte beförderte deren Unabhängigkeit, und schon bald nach dem Kostnitzer Vergleiche, wenn wir zurückgehen, verwandelte sich der größte Theil von Ober- und Mittel-Italien in viele kleine und größere Frei staaten (Republiken), von denen Venedig, Genua, Mailand, Lucca, Florenz, Siena, Pisa

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 16
Data: 25.01.1920
Descrizione fisica: 16
und von der Stellungnahme der West- machte ab. Was letztere anlangt, so sind Frank reich und England für eine Annäherung der einzelnen Staaten wahrend sich Italien mit al len Kräften dagegen sträubt. England und Frankreich wollen eine Vergrößerung Deutsch» lands verhindern. Italien eine Donaumonar chie in neuer Form. Es ist aber vorauszusehen, daß Italien gegenüber den zwei Westmächten den kürzeren ziehen und nicht imstande sein wird, die Schaffung einer Donauföderation durch seinen Einfluß zu vereiteln. Italien

wird gut tun. wenn es sich mit Deutschland gut stellt und zu diesem Zweck, fe schneller, desto besser, die Tiroler Frage bereinigt. Mnbahnerftreil. Die am 23. Sanner hier angekommenen Italien. Blatter behaupten, daß sick die Streik lage überall gebessert habe. In Bergamo versuchten die Streikenden einige Arbeitswil lige an der Abreise zu hindern, doch kam es zu keinen weiteren Ausschreitungen. D'e eingrei fenden Truppen nahmen zahlreiche Verhaftun gen vor. In Sanpierdareno brachten die Streikenden

zeitig wurden auch die bedeutendsten Anhän ger Malatestas, die zugleich mit ihm angeblich den Eisenbahnerstreik in Szene setzten, verhaf tet. Malatesta wirkte früher vom Ausland her. in das er sich als Fahnenfluchtiger begeben hatte, für eine revolutionäre Beweaun-g in Ita, lien. Nachdem er zum Abg. gewählt worden war. nahm er in Italien selbst die Fäden der Verschwörung in die Hand. Seine Verhaftung hat unter den Arbeitermassen eine starte Be wegung ausgelöst. Monteearchl.23. Jänner. Die Behör

, In Ler gestrigen Sitzung des Landtages kamen allerlei Schmuggler» und Schleichhänd- lerangelegenheiten zur Sprache, deren Erör terung durch einen Antrag des Abg. Haßler. betreffend die Bekämpfung des Pferdeschmug gels aus Osttirol nach Italien hervorgerufen wurde. Abg. Schneider berichtete über den Schleich handel mit Tabak und über die skandalösen Zustände in der Tabaktrafik in Schwaz. Weiters lag ein sozialdemokratischer An trag wegen Einführung eines Landeswoh nungsamtes zur Linderung

?» Blatter veröffentlichen das Abkommen, da; zwischen England, Frankreich und Italien hin sichtlich der Adriasrage getroffen wurde. Die wesentlichsten Punkte haben wir bereits in un seren letzten Nummern gebracht. Italien er hält darnach Valona u. ein Mandat über Alba« nien. Die Jugoslaven haben nur einen einzigen Punkt angenommen: Die Dalmatiner solle» nämlich das Recht erhalten, innerhalb einer bestimmten Frist für die italienische Staats« bürgerschast sich auszusprechen, auch wem» sie eigentlich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 04.12.1920
Descrizione fisica: 8
, sondern auch über die nächste Zu kunft der inneren Entwicklung Italiens eine be deutende Klärung vermitteln. Das Gehaben D'Annunzios, der weder auf die Ermahnungen des Papstes, noch die der Regierung hört und die ablehnende Haltung des Großteils der italienischen Presse mit souveräner Verachtung aufnimmt, bereitet große Sorgen. In Belgrad libcrläßt man es mit Schadenfreude Italien selbst, den verrückten Dichter zur Vernunft zu bringen. General Caviglia wird mit der Blockade beginnen Und er hat den Auftrag, die Legionäre

und das Recht der Staaten auf einen freien Aus ßang zum Meere.' Änfangs Jänner — so erfahren wir aus dem Buche weiter — erließ Wilson die bekannten 14 Punkte. Da Punkt S. der Italien sei ne ethnographische Grenzen zusprach, unklar er schien, begab sich der Botschafter zu Wilson, um Aufklärung zu erlangen. Wilson sagte, er wisse, daß Italien nicht angenehm berührt sei. Es handle sich jedoch nur um eine falsche Auslegung, denn Ivan müsse die 14 Punkte in ihrer Gesamt» Reit betrachten. Gerade Punkt S stehe

hinarbeiten, den Londoner Vertrag umzuwerfen. Wilson wolle Ita lien unterstützen. Und unmittelbar bei der Ab fahrt nach Europa sagte der Präsident, die jugo slavische Frage werde eine der dornigsten der gan zen Konferenz bilden. Er Habs vorläufig noch keine bestimmte Losung im Auge, jedoch schiene es ihm am besten, wenn Italien eine solche auf freund schaftlichem Wege versuchen würde. Bei seiner Lan dung in Europa war Wilson mißtrauisch gegen England und voller Abneigung gegen Frankreich. Damals

bezeichnete er einmal Clemenceau als ei nen Mann aus einem anderen Zeitalter, den er nicht zu verstehen vermöge. Er wäre damals ge neigt gewesen, Italien bei Lösung der Adriafra ge zu unterstützen. In Rom versäumte man diese Gelegenheit wahrzunehmen. Unterdessen war Wil son bereits von den andern Alliierten eingeseift worden.' Bekanntlich hat Elem^nceau die Völker- bundsrage so aufgezäumt, das; Wilson gezwungen war, einen Völkerbund mit- den „notwendigen' strategischen Sicherungen anzunehmen

, oder der Raubcner ungehemmten Lauf zu lassen. gung vorliege, denn der Don Quichotte D'Annu». zio habe neben sich den Sancha Pansa De Ambri- welch letzterer eine große Erfahrung in klugen Rückzügen belike. Ne Blockade Fmmes. D'Annunzio erklärt an Italien den Krieg? „Agenzia Stefani' verlautbarte unter dem 1. Dezember folgende Mitteilung: „Da freundschaft liche Ermahnungen keinen Erfolg batten, bat Ge neral Eaviglia im Auftrage der Regierung ge- die Regentschaft von Fiume die Aufforderung ge richtet. ihre Truppen

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 18.01.1922
Descrizione fisica: 6
betreffend die Behandlung des Borkrtegsbesltzes der deutschen Staatsangehörigen in Italien. Der Verkauf dieses Vor« kriegsbesitzes «kann durch öffentliche oder private Versteigerung durchgeführt werden. Nur in besonderen Fällen ist das Handels« rnd Jndllstrieministerium berechtigt, die Bewilligung zu priva ten Derkaufsunterbandlungen zu geben. Die Negierung kann einen -bereits abgeschlossenen Kaufvertrag für ungültig erklären, wenn er fkch um einen Schsinkanf handelt, d. h. das Derkaufs- übjekt

Nachdruck erklärt, daß das neue französische Kabinett nicht berechtigt, sei, sich den Verbindlichkeiten zu entziehen, die von feinem Vorgänger übernommen worden fsben. Der Oberste Nat habe übrigens am Donnerstag in Abwesenheit der front sch«, Vertreter beschossen, daß der italienische Ministerpräfi- t Bonomi für den 8. März dde Einladungen zur Konferenz in Genua ergehen lassen fall. 3. Jahrgang Italien und Frankreich. Von unserem römischen Korrespondenten. Rom, 11. Jänner 1922. Be-:»: der geschäftige

Draht, der so viel zu melden wußte, zerriß, hoffte ganz Italien, daß von der azurenen Küste aus dem friedlosen Emopa der erste Rettnngsgürtel zugeworfen würde. Äls dann der Name Genua genannt ward, trat zwar das Inter esse für Cannes selbst beträchtlich -in den Hintergrund, aber das wenige, was noch über die Konferenz an der französischen Ri viera geschrieben wurde, mar ehrlich und -anständig im Urteil und von wm aufrichtigen Wunsche- beseelt, vaß in der Welt wieder Ruhe und Ordnung werde. Mit guten

Gründen konnte Italien den Anspruch erhoben, daß es die erste Macht unter den Siegern -war, die nicht mehr unterscheiden wollte zwischen Alliierten und Besiegten. Die erste Mallst, die, schon vor drei Jahren, zum Wiederaufbau Europas gerufen hat; -das Land, >-o die Feind« von gestern längst nicht mehr über die Achsel an gesehen werden. Der Kriegsgoist -ist ab gebaut, der Haß er loschen. Wenn noch nicht -alles so geworden ist. wie es zu wünschen wäre, mag -wohl der Rücksichtnahme -auf die Verbündeten

die Haupturs-ache zugeschrieben werden. Italien, das sehen mußte, wie fick Frankreich das Monopol über die Rohstoffe aus dem -europäischen Festla-nde in die Hände zu spielen versuchte, wie dieses es in Kle-inasten zu seinem Leibeigenen herabdrücken -wollte, wie -Frankreich seine Mittelmeerhäfen mehr und mehr befestigte und Anspruch -auf sine Ri-esenflotte machte, wie es auf dem -Wege über Jngoflaw-ien die Herrschaft über die -adriadischen Gewässer und den Balkan zu erlangen bemüht war, ganz abge sehen

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Südtiroler Heimat
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Pagina 7 di 8
Data: 15.04.1932
Descrizione fisica: 8
Innsbruck. 15. April 1932 „D e r SÜdtiroler' Folge 8. Seite 7. )H(K'cf)uio6di füQi bock) ui fernem Merl „il principe' zur Negierungskunst im alten Italien: „Daß es kein so sicheres Mittel gibt, einen eroberten Staat zu erhalten — als ihn zu zerstören.' Und selbst auch der „Duce' nennt in seinen Erläute rungen zu „il principe' aus dem Jahre 1924 (Sarfatti - Mussolini, pag. 102) das Buch Maeckiavellis für Regie rende, sein V a d e m e c u m. Und auch späterhin, aus Anlaß der Ermordung des Lehrers

Jnnerhofer in Bozen durch die Faschisten und unter dein Entrüstungssturnr der gesamten deutschen öffent lichen Meinung, bekannte er sich in seinem Blatt ..Popolo d'Jtalia' zu den Worten: . ,'Jn Italien gibt es mehrere Hunderttausend Faschisten, die bereit sind, „Südtirol' eher zu zerstören und z u v e r w ü st e n. als die Trikolore, die auf der „V e ft a ö' I t a l i a weht, einziehen zu lassen!' Wenn die Deutschen verprügelt und verstampft werden müßten, wohlan, wir sind bereit: „Viele Italiener

-Nationalismus — nennen wir dieses angebliche Nationalbewutztsein ruhig so - ist ein Nebel. Es wird zu leicht ein hysterischer Nationalismus daraus . . . Wir Reichsdeutschen kennen das leider auch zur Genüge! Heimliches Argument. Ein Student, mit dem ich mich in der Pension in Rom eingehend verständigte, sagte nahezu wörtlich: lichsten Blutsverwandten! — Italien aber will vor den Augen der Eltern die Kinderseelen ihnen stehlen, durch Kindergärten, die auf die „rein' italienische Schule vor bereiten sollen

! Und der Erzbischof Endricci in Trient vor und nach dem Kriege? „Zwen Zungen stanl unebene in einem Munde!' Italien spricht so viel von „Liquidierung' des Krie ges, auch von Revision des sogenannten Friedens von Versailles, wie Gleichberechtigung aller Völker. Wohlan! Es gehe selbst voran und gestehe den Südtirolern das Recht zu, ihre Muttersprache auch schreiben und lesen zu lernen, die Bevölkerung, deren ruhige, treue, beharrliche, zuver- täßliche Art es hat erkennen müssen, wird es ihnr danken. Und die Freunde

Italiens mögen in diesem Sinne für ihre geknechteten Volksgenossen eintreten. die Deutschsüotiroler werden dankbar das Entgegenkommen Mussolinis, das ja eigentlich selbstverständliche Forderung ist. anerkennen. In diesem Artikel wird kein bitteres Wort gesagt, wenn es nicht durch Tatsachen aus dem Gebot der Selbstachtung heraus notrvendig ist. - Italien weiß, dap das Land von Tal bis zu den Bergsiedelungen nur von Deutschen wirtschaftlich nutzbar gemacht werden kann. Möchte doch dieses Ostern

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 23.05.1924
Descrizione fisica: 10
Außenministers nach «Italien mit Vertrags- Michten in Aufmmnenhang brachte. Man be tritt diese Absichten und erklärte, es haMe sich nur um wirlschalftliche .und finanzielle Bespre chungen. Es wurde sogar die „Neue Freie Presse' bemüht, Hie sich emen Artikel >des italie- niis«l>en Senators Dr. Cirneni verischrieb. der hirarschavf bewies, «daß von einem Vertrug zwi schen 'der Tschechoslowakei und Italien nicht die Rede sein könne. Ja, zu einer Zeit, da bereits der Vertrag die Unterschrift des Dr. Benesch trug

Beziehungen zu Teutschland sprach, geht nichts so sehr der Tschechoslowakei gegen den Strich, als wenn Deutschland sich auch nur ein wenig aus seiner trostlosen. Lage aufraffest würde. Schon aus diesem Grund war Benesch immer bemüht, zwischen den alliierten Protettoren seine» Staa te» D vermitteln. Solang« ^r nur Verbünde ter Frankreich» war, wurde er in Italien mit scheelen Aug«» ansehen, da die lateinische Schwester seihst mimch unbeglichene Rechnung Frankreich gegenüber hat. Wollte also Dr. Benesch

Verdrießlichkeiten bereitet. Der italo-französische Handels vertrag. Rom. SZ. Mai. Mussolini und der franzö sische Botschafter Barr6re tanschien gestern die Ratifikationsurkunden über den am 13. Nov. 1922 zwischen Italien und Frankreich abge schlossenen Handel»« er trag au». Jtalo - tschechoslow. Postanweisungs- vertehr. R o m. 2Z. Mai. Mit 1. Juai wird zwischen Italien und der Tschechoslowakei der Postanwei» fung»verkehr wieder aufgenommen. sein. Der Sturz Poinoares, die, Linksorientie rung Frankreichs

nicht die Tätigtet'eine» Bemisch deshalb. weil sie auf den Gummifohlen einer feinen Diplomatie daherWeicht, statt in Harnisch des militaristischen Politikers gu erklirren. Die «nächste Absicht des tschechoslowakischen. Außenministers 'bei dem Vertragsabschluß mit Rom dürfte allerdings nicht'Deutschland, son dern Ungarn gegolten haben. Italien galt bis zur Stunde als der Protektor Ungarns, weil es Ungarn als Rückend rohuna für SiWawien brauchte. Bei der geographisch ungünstigen Lage der Tschechoslowakei

und bei der für Prag kei neswegs gülNstigen Stimmung in der Slowakei, konnte «in von Italien gesicherter und unter stützte» Ungarn Kr die Tschechoslowakei unge mütlich werden. Wenn seinerzeit Dr. Genefch das italiemsch-südfllrwffche Bündnis begrüßte, so nicht zuletzt deshalb, weil er ganz richtig ver mutete, daß Mm Italien zu Ungarn sprechen werde: Der Möhr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann g«hen. Heute hat Benetsch dieses Ziel erreicht durch den Pakt mit Rom, hat I a- lien feine Hand von Ungarn

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Bozner Tagblatt
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Pagina 2 di 4
Data: 23.10.1943
Descrizione fisica: 4
teten sie hinter den Kulissen fieberhaft an der Organisation des Verrates. Bereits einen Tag nach dem Staats streich, am 26. Juli, erläßt Vadoalio einen pathetischen Aufruf: „Italien hält als eifersüchtiger Wächter seiner tausend jährigen Tradition dem gegebenen Wort die Treue.* Am 23. Juli versicherten Vik tor Cmanuel, Ambrosia und Roatta Ge- neralfeldmarschall K e s s e l r I n g erneut und aus freien Stücken, daß der Krieg Seite an Seite mit den Verbündeten meitergehe. Mit allen Mitteln

wieder wurde beteuert, daß die italienische Flotte, die nun endlich zum Einsatz kommen fostte. nur im Falle einer Lieferung einlntzfähiq sei. Die allzu häufige Betonung der Bund- nistreue im Zusammenhang mit d'eken Forderungen mußte auffastcn und weckke bei der deutschen Marinelciluna begrcif- ttche Zweifel. Am 1. August versicherte Badoglio dem deutschen Mililäratkachee im Brustton des Biedermannes nnd nicht ohne Entrüstung, das deutsche Miß trauen. Italien könne einen Sonder frieden anstreben, sei

in Dorditallen durch lkallen'lche Verbände vom Balkan und aus Südtrankrelch zu verstärken. Jm gleichen Atemzug aber, in dem er die italienischen Armeen nach Borden in dm Rücken der Brutschen dirigiert, ver sucht er d'e deutschen Truppen möglichst weit nach Süden zu schieben. Roch am selben Tag erklärt Badoglio scheinheilig, wenn Italien und Deutsch land nicht zusammengingen und gemein sam die schwierige Lage meisterten, sehr er eine der größten Katastrophen aller Zeiten für Europa voraus. Widerstand

im Etschtal Schon tags darauf treffen neue Alarm- nachrlchken beim deutschen Kommando ein. Ans Befehl Roattas wird dem wel- kermarkch deutscher Verbände im Effch- tal Widerstand entgegengesetzt. Der kom mandierend? General e'nes italienischen Korps besiebll kooar. daß keinerlei Betet- zung von Gremkcmdslrichen durch deut- setze Truppen aednldet werden soll, der Ein- und Austritt nach nnd aus Italien fei dem deutschen verbündeten nur an drei Uebergängcn erlaubt. Die Forderuna der Feinde

gewesen. Die deutschen Unterhändler haben die Geistesgegenwart, die Erkenntnis des offenkundigen Verrates zu unterdrücken, und tun fo, als nähmen sie die erneute Versicherung unverbrüchllcher Bündnis^ treue durch Roatta wie eine Bestätigung entacgen. Ganz sicher scheint Roatta seiner Sä che nickt zu sein, denn er erklärt am folgen- den Tage den, deutschen Militärattachce in Rom: „Ich kann es verstehen, daß auf deutscher Seite zunächst ein großes Miß trauen in die weitere Entwicklung ,n Italien vorlag

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 30.01.1922
Descrizione fisica: 4
Erscheinung, daß das in feinen Grundfesten er schütterte Deutschland mit seiner gesteigerten Produktion den Markt von valutastarken Ländern in schärfstem Maße beein- K und selbst seine Tore gegen die Einfuhr aus diesen Län- schließt. Auch Italien leidet unter diesem unnatürlichen Drucke. In den ersten sechs Monaten des abgelaufenen Jahres war sein Export um 702 Millionen Lire geringer als jener der gleichen Zeit des Vorjahres, während die Einfuhr nur um 54-1 Millionen Lire zurückging. Die Differenz

. Ein neues Dankfalliment in Italien. Das alte Bankhaus „Banca Martini, Bafagni, De Vecchi 6- Eo.' in Mailand hat die Schalter geschloffen und strebt einen Ausgleich mit den Gläubigern an. Die „wirtschaftliche Eroberung' Italiens durch Deutschland. Die „Ag. Ec. & Fin.' von Pves-Guyot in Paris bezeichnet es in ihrem letzten Bericht aus Rom als übertrieben, zu behaupten, daß Deutschland im Zuge wäre, Italien so wie vor dem Kriege zu erobern. Durch die Statistik werde jedenfalls dies nicht be wiesen

. Während der ersten Hälfte 1921 betrug die deutsche Ein fuhr nach Italien 924 Millionen Lire von einer Gesamtsumme der fremden Einfuhren Italiens von 13.457 Millionen Lire, also nur 6.86 vom Hundert. Dagegen betrug die italienische Ausfuhr nach Deutschland 420 Millionen Lire gegen eine Gesamtaus fuhrssumme Italiens von 5282 Millionen Lire, also 7,95 vom Hundert. Russisches Petroleum für Italien. Italien'hat zum ersten mal seit dem Kriegsende russisches Petroleum aus dem Kaukasus bezogen. Das Petroleum wurde

von der „Societa Rasta' über nommen Im ganzen wurden 5000 Tonnen gekauft, wovon. 2000 Tonnen nach Triest und 3000 Tonnen nach Spezia gingen. Einfuhr von Dynamos. Dynamo-Maschinen mit einem Ge wicht von mehr als 1000 Kilo sind in Italien ständig und sehr günstigen Finanzpolitik Italiens bemerkbar, die zu einer Er leichterung im Staatshaushalte infofernc führte, als das Defizit bis auf drei Milliarden Lire herabgedrückt wurde. Die ungünstige Lage, in der sich besonders die italienische Schwerindustrie befindet

Hektoliter einer Produktion ergab, die von hervorragender Qualität ist und insbesondere Zuckergehalte austvies. wie sie fast noch nie zu verzeichnen waren. Die alten Weinvorräte sind nun doch zum größten Teile abgesetzt, fteilich zu bedeutend reduzierten Preisen; Oesterreich, Italien und die Schweiz waren Haupt abnehmer hierfür. Dag Produkt der 1921er Gimte ging haupt sächlich nach Italien und die Schweiz, da der deutsche und öster reichische Valutasturz einen Export in diese Länder nahezu ous- fchkießt

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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 8
Data: 01.02.1933
Descrizione fisica: 8
. Dieser Satz erscheint als Selbst verständlichkeit, ist aber in der heutigen Zeit überspitzten Natio- uialismus oft genug verletzt worden. In seinem Aufsatze erinnert Mussolini an die bewegte Vergangenheit Italiens, an eine Reihe von Invasionen, die sich über das LaM ergossen. Italien habe aber nie daran gedacht, die. Spuren dieser Invasionen zu vertilgen, selbst wenn sie mit besonders unangenehmen Erinnerungen verbunden wären. Er behauptete dann, daß Italien aus diesen Gedankengängen heraus die Denkmäler

des deutschen Dichters Walther von der Vogel weide unld des Tiroler Nationalhelden, Andreas Hofer, unbe rührt gelassen habe. Diese Denkmäler stjünden in der Stadt Bozen im Oberetschtale, das wir, wie Mussolini sagt, nach dem Kriege zurückerhielten. So sehr jeder Kulturmensch mit diesen Gedankengängen Mussolinis übereinstimmt, so scheint es doch am Platze, das Ge dächtnis des italienischen Ministerpräsidenten einigermaßen zu berichtigen. Vor allem ist es geschichtlich unrichtig, daß Italien das Oberetsch

d. h. Südtirol — nach dem Kriege zurück erhalten hat. Südttrol war bekanntlich nie ein Bestandteil des italienischen Königreiches und Italien hat auch lediglich stra tegische Gründe geltend gemacht, um dieses Gebiet entsprechend den Bestimmungen des Londoner Vertrages eingliedern zu kön nen. Mussolini sollte sich aber auch daran erinnern, daß das Andreas Hofer-Denkmal nicht in Bozen, sondern in Meran tzeht, und daß gerade aus diesem Denkmale ein Wort aus dem Schichte Hermann von Gilms — nämlich das Wort

„Tiroler' im Satze „Tiroler Freiheit war das Bestt' — herausgemeiselt wurde. Es sollte ihm aber auch bekannt sein, daß gerade das faschistische Italien alle Erinnerungen an die tiro- lische Bergan ge nheit des Landes nach Möglichkeit aus zumerzen trachtet, ja diesem Lande! sogar den Namen untersagt hat^ und daß nian dabei auch vor Zerstörungen und Bo- schädigungen von Denkmälern nicht zurückgeschreckt ist. So wurden die Kriegerdenkmäler von Brixen und Bruneck vollständig zerstört, das Denkmal

, so decken sie sich leider mit l der in Südtirol gepflogenen Praxis des letzten Jahrzehnts ! njicht. Dadurch hat Italien selbst dazu beigetragen, daß die i Erregunlg über die Vorfälle in -Trau nicht jenen Widerhall! ! finden konnte, den sie selbstverständlich dann gefunden haben! 5 würde, wenn Italien in den neuen Provinzen jene Grundsätze \ beobachtet hätte, die heute Ministerpräsident Mussolini als ! allein richtig bezeichnet. Kennst du das Land... ? Blinder Eifer der Carabinieri verursacht Tod

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Südtiroler Heimat
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Pagina 1 di 8
Data: 15.04.1932
Descrizione fisica: 8
(..Der SNdttrolerl «« G»»fch»» ilcher Be,,, «VßNch. Perl»: LS-8 k|». 1J0RM) Sitze 8 IllvSbNilK. 15. April 1932 9. Jahrgang Sie Uhv-us» hic atta! Italien ist verstimmt. Das britische Weltreich will im Einvernehmen mit den Bewohnern von Malta die italie nische Sprache aus den Gerichten und Schulen Maltas aus schallen! Die gesamte Presse Italiens führt eine recht un- bärdige Sprache gegen den englischen „Freund'. „Das italienische Volk kann sich an den Vorgängen auf Malta nicht desinteressieren.' schreibt „Corriere

Calisse, An tonio Cippico. Außerdem haben die italienischen Nationalisten auf der Universität zu Dalletta (Malta) zwei Kundgebungen ver anstaltet, bei denen sie für das Recht der italienischen Sprache auf Malta in sehr heftiger Form eintraten. Noch mehr: der Unterstaatssekretär Giunta, der von der Negierung aus zu den Italienern nach Malta geschickt wurde, um die Lage zu prüfen, hat bei der Abfahrt seines Dampfers in provokanter Form sich überlaut geäußert: „Wir sind hier in Italien, auf der Straße

von Italien, zu seinem afrikanischen Reich. Wir müssen die Engländer« lehren, was Faschismus ist.' Wir sehen also einen Entrüstungssturm, der in Italien sehr ernst gemeint ist, für objektive Menschen aber nur grotesk und lächerlich wirken kann, wenn man sich vor- i stellt, wie Italien in den nicht italienischen Gebieten Süd- > tirol und der julischen Mark, sowie aus den Dodekanes und ! in Aosta die sprachlichen und kulturellen Rechte der Deut- ! scheu, Slawen, Griechen und Franzosen in einer ganz

Staatsitaliener. In Italien hat es vor einigen Jahren empört, daß der Ministerpräsident von Malta in der Kammer erklärt hat: „Wir hier in Malta sind Phöni- jede'. Man braucht uns nur ins Auge zu sehen, wir haben nichts mit Italien zu tun!' Die Engländer wissen natür lich ganz genau, daß die Italiener wie Schakale auf den Tag warten — mag er auch sehr fern sein wo das britische; Weltreich zerschlagen wird. An dem Tage würden sie Malta als italienischen Volksteil für sich beanspruchen. Uebrigens betreiben

die Engländer sehr im Einverständnisse mit den Maltesern diese Anglisierungspolitik. denn Lord Strickland, Conte della Catena, ist selbst Malteser. Ganz abgesehen also davon, daß die ganze Aufreaung abwegig ist. weil die englische Regierung ja einverständlich mit der Bevölkerung von Malta handelt und nicht gegen dieselbe einige fanatische Nationalisten zählen wohl nicht —, mutz nun doch die Frage aufgeworfen werden: welches Recht hat das heutige Italien auf diesen Ent rüstungssturm? Italien hat Gebiete

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 08.05.1866
Descrizione fisica: 4
Verlauf der gestri gen Sitzung des gesetzgebenden Körpers griff Herr Thiers Preußens Verfahren an und stellte das Ver langen: Frankreich solle ein energisches Votum nach Berlin und Florenz schicken. Favre desgleichen, mit Borbehalt jedoch bezüglich Italiens. Rouher wünschte Namens der Regierung Beendigung der Debatte, in- dem ein Telegramm melde, daß Italien sich verpflichte. nicht anzugreisen. Ollivier verzichtete aufs Wort.— Die „Patrie' sagt: die Rüstungen Sachsens seien viel bedeutender

als man glaube. (!) Das „Pays' ver öffentlicht eine Korrespondenz aus Florenz welche be hauptet: Preußen habe mit Italien vor zwei Mona ten einen Vertrag abgeschlossen, demzufolge es Italien 200 Millionen zur Verfügung stellte, woran die Hälfte bereits bezahlt sei. Preußen stehe so dicht hinter Ita lien, daß es ihm die genauesten Mittheilungen mache über die Truppenbewegungen Oesterreichs. (Was wir, wie sehr auch manche Anzeichen dafür sprechen mögen, zur Ehre der preußischen Regierung vorläufig bezweifeln

) (A. Z.) — 2. Mai. Privatbriefe auS Italien zeigen an, daß man seh? besorgt, Oesterreich werde sich durch kein Mittel zum Angriff verlocken lassen. Diese Be- sorgniß hat die italienische Regierung noch weiter in das Bündniß mit der Aktionspärtei hineingetrieben, als ihr ursprünglich im Sinne lag. Die Aktions partei ließ sich nur gegen das Versprechen der Ret gierung bereit finden, daß sie die Bildung von Frei- schaaren begünstigen wolle. Zwar hat nun das Ka dinet von Florenz hier die bestimmte Zusage abge geben

man sehr diese Möglichkeit und man läßt es nicht an den ernstesten Warnungen fehlen. Würde Italien auf dieselben nicht hören, so hätte damit das Tuilerien- kabinet den besten Vorwand den angedeuteten Plan auszuführen, Rom nicht nur nicht zu verlassen, son dern sogar die französische Besatzung daselbst zu ver- stärken. England. London, 1. Mai. Auch in England sind begreif licherweise alle Blicke gespannt nach Deutschland und Italien gerichtet; indessen weiß die Londoner Presse nichts neues über die Verwicklung

. Erwähnenswerth ist nur, daß, während sie bezüglich Deutschlands auf österreichischer Seite steht, sie dagegen in Italien den heuchlerischen Friedensversicherungen der Italiener Glauben zu schenken und die Angrisfsgelüste bei Oester reich zu argwöhnen scheint. Dabei ist der Glaube an die Telegramme in England sehr erschüttert, und „lügen wie der Telegraph' wird sprichwörtlich. — Die Fenierverschwörung hat das, sonst wenig im Norden heimische, scheußliche Mittel des politischen Meuchelmords mit in ihr Programm

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 25.04.1931
Descrizione fisica: 8
großen Städten die Gemeinden durch die Umstürzler erobert worden waren. Doch auch in Italien befanden sich im Jahre ISIS die größeren Städte in der Hand der So zialisten so Torino, Milano, Bologna usw.. und doch ist der König von Italien nicht ins Aus- lend geflohen, sondern ist aus dem Posten ver blieben. wohin ihn das glorreiche Geschick seiner Dynastie und der Wille der Nation gesetzt hal len. And «n der Tat. das nicht sich selbst über lassne Revolulionsfieber rief im Volke selber cine heilsame

von vie len Token, in Ancona, in Modena, in Milano und auch anderswo), doch war er nicht gegen d>e Monarchie gerichtet, sondern bezweckte die «esreiung der Monarchie von der parlamenta- «Ich-d-zmokratischen Hyperstruktur, die sie zu elender Ohnmacht verurteilte. Dieser Fall steht somit im diametralen Gegensah zu dem von Spanien. ' Die Handlungsweise des Königs von Italien, der den Führer der sascistischen Revolution zur Macht berief, entsprach wahrhaftig dem Willen «s Volkes, das In seiner übergroßen

, die nichts unver sucht ließen, um nur ihrem Vaterlande zu scha den! Der König vertraute dem Worte Mussolinis und die Tatsachen haben seinein Vertrauen Recht gegeben, da Mussolini im Laufe weniger Jahre die von der Kakastrophenpolitik Nittis angerichteten Schäden wieder gutmachte und Italien auf eine Machtstufe gebracht hat. die sich bereits jener nähert, aus der zu stehen es ein Anrecht hat: Der König von Spanien hatte ein einziges Mal Gelegenheit an die Macht einen Mann zu berufen, der gleichzeitig

den Anschein, als ob der antifafcistische Professor durch den Fascismus getroffen worden wäre, während er eine delikate — Mission auf Rech nung feiner Landes ausführte. Und es ist doch sonnenklar, daß der genannte Professor, da er innerhalb der Grenzen, des ilalienischen Staa tes ein schweres Verbrechen gegen den italieni schen Staat begangen hat. durch die italienische Justiz nach den italienischen Gesehen gerichtet werden muß. Welche Garantken verlangt man eigentlich? In Italien gibt es keine korrupte

, und dann hätten wir eines schönen Tages sicherlich Opfer ob seiner Schuld zu beweinen gehabt, ob der Schuld jener schändlichen Unterredungen, die er in unseren Städten hatte..... Vielleicht denkt man in Belgien, daß es auch in Italien jene Gerichlskomödie gibt, wie in Belgien (genau so wie in Frankreich), wo die Attentäter auf das Leben unseres Kronprinzen und die verschiedenen Mörder von Fasciste» ganz oder fast ganz freigesprochen werden? Nein, bei uns muß nach gerechten Tarifen ge zahlt werden. Wem unsere

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Libri
Categoria:
Economia
Anno:
[1920]
Darstellung der wirtschaftlichen Verhältnisse Nordtirols
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Pagina 26 di 37
Autore: Mader, Friedrich / [Friedrich Mader]
Luogo: Innsbruck
Editore: Handels- und Gewerbekammer
Descrizione fisica: 32 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Umschlagt. ; In Fraktur;
Soggetto: g.Nordtirol;s.Wirtschaftsstruktur;z.Geschichte 1920
Segnatura: III 64.808
ID interno: 254916
25 ging ein immer steigender Teil über den Gotthard und sogar die Ausfuhr aus den österreichischen Ländern nach^ Italien wurde aus fiskalischen Gründen der Staatsbahnen über den Arlberg und die Schweiz geleitet. Der Bau der Splügen bahn, die ihre Einzngszone bis nach Venedig erstreckst hätte dem Brennerverkehre die Möglichkeit weiterer Entwicklung für lange Zeit abgeschuitten. ' 'Das Borrücken der italienischen Grenze gegen Norden, kann auf das Verhalten Italiens zu den verschiedenen

Al- penüdergängen nicht ohne Einfluß bleiben. Die Ausfuhr Italiens nach Deutschland übersteigt bedeutend die Einfuhr aus Deutschland und Italien, hat ein Interesse, die Trans porte möglichst lange auf italienischen Strecken zu führen. Von den wichtigsten italienischen Verkehrspunkten, Turin, /Genua, Mailand, Verona, Bologna aus'gerechnet, verlief die Zufahrt zum Brenner im Vergleich zu den übrigen Al penpässen früher am wenigsten lange auf italienischen Bah nen. Durch die Ausdehnung' der italienischen

Aufgabe: „Italien für /Mitteleuropa die direkteste und-so lang, als möglich auf italienischem Boden bleibende Eindringunaslmie zu sichern, zu dem Zwecke der Beherrschung des Verkehres durch dasv Mittel seiner eigenen Tarife'. Dieses Ziel hat Italien durch den Krieg.auf der.Brennerlinie in geradezu idealer Vollkom menheit erreicht. .Ein erhöhter Frachtenverkehr'über den Brenner bedeu tet.an sich für Tirol nicht unbedingt einen besonderen wirt- . schastlichen Vorteil, wenn auch nicht zu verkennen

sein werden und die auch für Nordtirol manche Hoffnung in sich bergen, wenn die sich darbietenden Gelegenheiten nicht versäumt werden. Italien hat von jeher der Verwertung -und Ausgestaltung ' seines großen Wasserstratzennetz.es besondere Anfmerlsamkcit gewidmet und wird nicht versäumen, sich alle Vorteile zu nutze zu machen, ore sich für' feilte Dcrkehrspolitik aus der Verbindung der Schienenwege mit dem Wasserwege. er- . geben. Solange Italien in der alten Monarchie seinen Erb feind fürchten zu müssen glaubte

und seine gesicherten Ver bindungen mit dem Norden über die Schweiz suchte,.stan den Wasserstraßenprojekte in Erörterung, die von der Adria durch den Po und die Adda zu den oberitalienischen Seen und von dort weiter bis zum Ägnrischen Meere führen soll ten. Gegenüber diesen Plänen von phantastischer Kühnheit. ergibt sich jetzt für Italien eine Lösung von platter Einfach heit. Von Venedig bis Mantua führt ein erstklassiger Schiff fahrtsweg von vollkommenster Leistungsfähigkeit; durchKa- nalisierung des Mincio

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Südtiroler Heimat
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Pagina 1 di 8
Data: 01.12.1929
Descrizione fisica: 8
. RM. 1.80 pro Vierteljahr Folge 23 ©cld&cint am 1 und iö. jeden Monats Innsbruck, 1. Dezember Zur angeblichen „Slahlhelm'-Reise nach Italien. Die deutschgeschriebene faschistische „Alpenzeitung', die bekanntlich in Bozen erscheint, berichtete ihren Lesern über die Stahlhelmreise folgendes: Die „Stahlhelm'-Leute, die am Samstag, 23. November, über Roma geflogen sind, haben Sonntag einer Parade der Avanguardisten und Balilla im Parke von Villa Umberto beigewohnt. Sie wurden hieraus in der Kaserne

das Lob und die Bewunderung über die Eindrücke, die sie in Roma empfangen haben, zu hören. Herr Heinke sagte unter anderm: Wir sind nach Italien gekommen, um die Struktur und die Details der faschistischen Organisationen auf den verschiedenen Tätigkeitsgebieten der Partei kennen zu lernen. Biele Dinge waren uns schon aus der Lektüre und vom Hörensagen bekannt. Die Wirklichkeit hat aber das Bild überttoffen, das wir uns von dieser Orga- nisatton gemacht hatten. Wir beabsichtigten die Möglichkeiten

Bewunderung dem ge samten italienischen Leben. Viele von uns haben Italien vor vielen Jahren gesehen und können heute sehr gut einen Ver gleich zwischen dem Italien von damals und von heute auf stellen. Ordnung und Disziplin ist allenthalben perfett. Man gewinnt den Eindruck, sich in einem Lande zu befinden, das ernstlich arbeitet, das ein bestimmtes Programm vor sich hat, so daß alle Bürger das Bewußtsein der Ziele, die zu er reichen sind, haben. Ziele — ein Argument, auf das die Stahlhelmer stets gerne

zurückkommen —, die denen, die unsere Bewegung erreichen will, sehr ähnlich sind. Auf Grund der Nachrichten, die wir von euch hatten, dachten wir schipp sehr gut vom neuen Leben, das der Faschismus in Italien gebracht hat. Unser Besuch aber — und wir konstatierest das mit großer Freude — ließ uns fest stellen, daß die Wirklichkeit unsere Erwartungen bei weitem übertroffen hat. Wenn wir nach Deutschland zurückgekehrt sein werden, werden wir allen diese unsere Eindrücke mitteilen und wir wünschen

, daß eines Tages die italienischen Besucher Deutschlands das gleiche von unserem Werke in Deutschland sagen können. Diese Fahrt hat dann insbesondere in der Linkspresse Deutschlands Gegnerschaft hervorgerufen und schreibt z. B. die „Frankfurter Zeitung' darüber: Vor einem Monat fuhr eine Abordnung des „Nationalen' Autoklubs unter Führung des einstigen Herzogs von Koburg, geborener Engländer und deshalb deutschvölkischer Nationalist, nach Italien. Sie hoffte, von Mussolini empfangen zu werden. Doch lehnte

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 07.05.1924
Descrizione fisica: 8
, daß ein Volk innerhalb der eigenen Grenzen nur gesichert ist. wenn diese ganz oder zum Teil unzulänglich sind. Konnte Italien zugeben, daß das der Be völkerung nach deutsche Gebiet nördlich von Bo zen auch politisch deutsch bleibe? BoAM liegt nicht einmal 300 Meter, Meran wenig über 300, Brixen nicht 700 Meter über dem Meere. Italien hätte eine gefährliche Pforte in der Alpenmauer offen stehen, hätte die große natürliche Befesti gung der Sarntaler Berggruppe mit dem schö nen Festungsgraben

, der sie im Süden umzieht, in deutschen Händen gelassen. Aber diese Notwendigkeit, welche Unberu fene strategisch nennen, berührt in keiner Weise völkisch-politische Fragen und noch weniger be seitigt sie dieselben. Italien hat sich nicht die Deutschen ins Haus gezogen, um den Genuß zu haben, über Deutsche zu herrschen. Italien hat nur die Tore des eigenen Hauses geschlossen. Es ist eine An zahl von Deutschen drinnen geblieben, die not wendig mit uns leben müssen: Wie müssen wir sie behmckeln

eingeschlossen ist. 2. Wenn diese Deutschen gegen das italieni sche Gesetz, dem sie nun unterworfen sind, ar beiten, ankämpfen oder es verachten oder sich erheben, wenn sie im eigenen oder im Herzen anderer die Hoffnung, das Verlangen und den Willen nähren, sich politisch von Italien zu trennen, um dem deutschen Imperialismus in ihrem Lande einen Waffenplatz zu schaffen, von dem aus Italien kriegerische Verwicklungen drohen können, so ist das von Uebel und nicht zu dulden. 3. Wenn aber diese Deutschen

, die deutschen Etschländermit Gewaltmitteln zu entdeutschen. - Andererseits ist es nicht vernünftig, voraus zusetzen, ein etwaiger Irredentismus der Deut schen im Etschlande und sei er auch noch so kampflustig, könne Italien zugrunde richten; die Etschländer Deutschen stehen ja kaum zu vier gegen 1000 Italiener. Wir haben auch die neueste Erfahrung im Trentino. Dort war lange Zeit hindurch ein kräftiger Irredentismus mit Feuereifer tätig. Hat er Oesterreich geschadet? Er hat es und zwar sehr nach außen

es dennoch: Solange die Deutschen im Etschlande geistig und kulturell Deutsche blei ben, so lange braucht Italien kriegerische An griffe vom Brenner her ganz wenig zu fürchten. Am Tage jedoch, an dem diese T^utschen voll kommene Italiener an Gesinnung, an Herz und Willen werden, an dem Tage wird der Brenner uns gefährlicher, weil ein eventueller deutscher Einbruch durch jenes alte Einfallswr ein gewal tiges Hindernis weniger vorfände. Aus diesen kurzen Darlegungen erscheint ge nügend klargestellt

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 10
Data: 07.05.1924
Descrizione fisica: 10
, daß ein Volk innerhalb der eigenen Grenzen nur gesichert ist, wenn diese ganz oder zum Teil unzulänglich sind. Konnte Italien zugeben, daß das der Be völkerung nach deutsche Gebiet nördlich von Bo gen auch politisch deutsch bleibe? Sogen liegt nicht einmal 300 Meter, Meran wenig über 300. Brixen nicht 700 Meter über dem Meere. Italien hätte eine gefährliche Pforte in der Alpenmauer offen stehen, hätte die große natürliche Befesti gung der Sarntaler Berggruppe mit dem schö nen Festungsgraben

, der sie im Süden umzieht, fn deutschen Händen gelassen. Aber diese Notwendigkeit, welche Unberu- fene strategisch nennen, berührt in keiner Weise völkisch-politische Fragen und noch weniger be- seittgt sie dieselben. Italien hat sich nicht die Deutschen ins Haus gezogen, um den Genuß zu haben, über Deutsche zu herrschen. Italien hat nur die Tore des eigenen Hauses geschloffen. Es ist eine An- gcchl von Deutschen drinnen gttüicben, die not wendig mit uns leben müsten: Wie müssen wir sie behandeln

eingeschlosten ist. 2. Wenn diese Deutschen gegen das italieni sche Gesetz, dem sie nun unterworfen sind, ar beiten, ankämpfen oder es verachten oder sich erheben, wenn sie im eigenen oder im Herzen anderer die Hoffnung, das Verlangen und den Willen nähren, sich politisch von Italien zu trennen, um dem deutschen Imperialismus in ihrem Lande einen Waffenplatz zu schaffen, von dem aus Italien kriegerische Verwicklungen drohen können, so ist das von Uebel und nicht zu dulden. 3. Wenn aber diese Deutschen

,, die deutschen Etschländer mit Gewaltmitteln zu entdeutschen. Andererseits ist es nicht vernünftig, voraus- zusetzen, ein etwaiger Irredentismus der Deut schen im Etschlande und sei er auch noch so kampflustig, könne Italien zugrunde richten; die Etschländer Deutschen stehen ja kaum zu vier gegen 1000 Italiener. Wir haben auch die neueste Erfahrung im Trenttno. Dort war lange Zeit hindurch ein kräftiger Irredentismus mit Feuereifer tätig. Hat er Oesterreich geschadet? Er hat es und zwar sehr nach außen

es dennoch: Solange die Deutschen im Etschlande geistig und kulturell Deutsche blei ben, so lange braucht Italien kriegerische An griffe vom Brenner her ganz wenig zu fürchten. ' Am Tage jedoch, an dem diese Datschen voll kommene Italiener an Gesinnung, an Herz und Willen werden, an dem Tage wird der Brenner uns gefährlich«:, weil ein eventueller deutscher Einbruch durch jenes alte Einfallstor ein gewal tiges Hindernis weniger vorfände. Aus diesen kurzen Darlegungen erscheint ge nügend klargestellt

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Volksblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 10.01.1920
Descrizione fisica: 8
werden. Am Montag wurden in Newyork 500 wegen Bolschewismus angeklagte Personen verhaftet und auf der Insel Ellis einge sperrt, darunter Gregor Weinstein, die rechte Hand des Bolschewiken Ludwig Martens, gegenwärtig russischer Botschafter in Amerika und intimster Freund Trotzkis; weiter Oskar Tizerousky, Kom- munistensekretär, und Viktor Volodin, der frühere Herausgeber der Bolschewikenzeitung „Novi Mir' in Newyork. NeberWrung der internierten ungarischen Kauen und Kinder aus Kartflein nach Italien. Die Frauen

und die Kinder der in Karlstein internierten ehemaligen Volkskommissäre der un garischen Sowjetrepublik sind aus der Jnternierung entlassen worden. Sie werden nächster Tage die -Reise nach Italien antreten, wo sie fernerhin zu verbleiben gedenken. Als jüngst der Bürgermeister von Mailand Caldara mit einer Anzahl sozialdemokratischer Funktionäre von italienischen Gemeinden in Wien war, um die Abholung uuterernährter Wiener Kinder nach Italien durchzuführen, beabsichtigte er auch mit dem Stadtpräfekten

von Bologna und anderen Herren einen Besuch bei Bela Kun und deu übrigen Internierten von Karlstein zu machen, sich von den Verhältnissen im Lage? zu überzeugen und die Möglichkeit einer Aufnahme von Frauen und Kindern in Italien zu besprechen. Die Reise nach Karlstein mußte unterbleiben, da zu jener Zeit der Bahnverkhr eingestellt war, eine Automodilfahrt wegen der Wegverhältnisse Tiroler Volksblatt. durch den großen Schneefall nicht ausführbar war und tags darauf die Herren schon mit dem ersten Wiener

Kindertransport nach Italien reifen mußten. Gleichwohl scheint auf Verlangen der italienischen Sozialdemokraten das Asylrecht für die ungarischen Frauen und Kinder in Italien gesichert worden zu sein. Den Transport aus Karlstein — 18 Frauen und Kinder — begleitete Gendarmerie. Es be finden sich unter den Entlasseneu Frau Bela Kun und ihre Schwester Frau Ga!, serner die Frauen der Volksbeauftragten Pogany. Varga, Por, Seidler, Landlcr und Lengyel. Die Familien sind in ver schiedenen Hotels, Pensionen

und Privatquartieren abgestiegen. Mit ihnen werden die Frauen Hebest und Kelen, die als leidend schon seit einiger Zeit in Wiener Krankenanstalten sind, uach Italien reisen. Als einzige Frau dürfte in Karlstein die rus sische Bolschewistin Anna Axelrod zurückgeblieben sein, die, wie berichte:, gemeinsam mit ihrem in Berlin verhafteten Gatten nach Sowjetrußland reisen wird. — Es hat den Anschein, als ob auch Bela Kun und Genossen nach Italien entkommen werden. Kirchliches. EucharistischeMänner-Haienkongregation

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Südtiroler Heimat
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Pagina 8 di 8
Data: 01.01.1928
Descrizione fisica: 8
: , . . .. , .... . , Die Südtiroler Frage aus der Mmderyeitenkomnniucm des Meltverbandes der Bölrerbundligen in Sofia: Ungeachtet, der Versuche der italienischen Delegationsmitglieder, eine Er örterung der Lage der Minderheiten in Italien zu vereiteln^ fand die Behandlung der Minderheiten in Italien durch das faschistische Gewaltregime einmütige schärfste Verurteilung. Als Ergebnis wurden zwei Entschließungen angenommen- die der Frau Dr. Bakkers ,Holland» lautete: „Die Kom-. Mission fühlt sich verpflichtet, neuerlich die Ausmeiü

in Italien möge so bald a« möglich'im Rahmen der italienischen Minderheits- und Mehr heitsligen besprochen werden. 3. November 1927: „ . Lehrer Riedl nach 49 Tagen Einzelhaft in Freiheit gewtzt und- über die Brennergrenze abgeschoben. 6. Ottober 1927: . Dekret der Präsettur Bozen Rr. 27.283 demzufolge zwei deutsche Familien am Sinnich bei Meran, wo bekanntlich dem. national-faschistischen Frontkämpferverbande <Opera nazio- nale bei Combattenti) im Art. 7 des Gesetzes vom 6. Ok- tober 1926, Nr. 1870

Bozen, wonach allen Besitzern öffent licher Lokale, die ihren Gästen und Beiuchern Tageszeitungen und andere Druckschriften zur Verfügung stellen, zur Pflicht, gemacht wird, daß ab l. Jänner 19V mindestens ebenso- viele italienische Blätter in gleicher Anzahl vorhanden sind, ausländische oder in fremden Sprachen erscheinende. Die: Bestimmung gilt auch für alle Besitzer wn Bibliotheken unb> Leihbüchereien. Niemand fährt mehr nach Italien Der römische Korrespondent des „Neuen Berliner' So groß

die faschistische Begeisterung in Italien iii&er die von Mussolini stabilisierte Lira auch sein mag, sr> niederschmetternd wirkt aus alle -an der italienischem Fremdenindustrie interessierten Kreise und welch.' wären, es nicht?) die Bilanz, die jetzt nach Abschluß dar dies- jährigen Reisesaison gezogen werden muß. Der Frem denverkehr in Italien hat einen Niedergang ersahwi, wie ihn die ärgsten Pessi'nristen nicht befürchtet hatten,, denn selbst diese hegten im (.geheimen die .Hoffnung, daß. die Naturreize

, daß viel»' Reichsdeutsche, Sesterreicher und Tsäfeckfoslowaken, die sonst jedes Jahr Italien zu besuchen pflegten, in die» sem Jahr an der Grenze des Landes halt gemacht und daftir das Salzkammergut und Dalmatien besucht haben. Infolgedessen mußten viele Hotels und Peirsioue» ihre Pforten lange vor Schluß der Saison schließet^ und es wird befürchtet, daß sie ihren Betrieb ganz auf geben nrüsseu, weil ihnen das für den Unterhalt der Pensionen notwendige Kapital fehlt. Aber die Hotels und Pensionen sind es nicht allein

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 18.07.1926
Descrizione fisica: 6
. Jiì Europa! wurden>nachiden»K»liloge >al» erste Sàie» DeinVchlaitd und Oesterreich >flirchterllch voik diesen» PrMemo >hei>Meisucht !i>nd viele Banken limd Jiidliistrien sind Hin zum Opfer ge fallen. Italien hat daa Problem organisch «und snste- nmliisch vechMt, ohne damiitter echlMtert zu iverden, so da st sich feine AiàiMe und sein Handel, dm >isa»i!zo Li«»d, ili, stetiger Meiise >iuei- tereiàu ckel'n konnte, wovon «uch die V.rmndsn, die unser Land besinchteii. ÄeiWito Mögen. Cntschlo sen

nach, dich Italien w Aiiwà die besten Wedlngiingen von alle»» SillMe»» echaiteiii hatte, die mit dei» Vere Ini g ben Sta ate« Verträge zwecks Regelung iihver Kriegsschulden abneschlossen hatleii. Die Schuld Ätalseiis gegen àglimd «ist nur u-in 0 Prozent niederer, «als dio Fra»?reich». Italien Mlt nachHsin gegenwärtigen Wert 86.3 Milio ne» Pfund. Di« Ràizjiemng seltner Schuld be trägt Mf dieser Basis Sü IProzenit. Franikreich mutz nach der SiM'Mislerung M Wklltlonen Pfilnd an England rlicwergtiten«. Ml! «deren

von Dorn- Herein gesichert ist. Unser Duee hat die Naàn kürzlich mtfgerusen, dah sie alle vitalen Kräfte sammle, uin das Wlr>schaft»prolàn zu läsen. Er sagte, daß De Regierung, die Industrielten, die Arbeiter. Landwirte, Handelsleute und Ban kiers, mit oluein Worte dao gesamte italienische Wölk der Welt die Macht, dei» Millen unk die Arbeitsfähigkeit des neuen Italien zeigen Mütz en. Ich weiß, da iieberhaften Kaiiip '>m Kriege, der S die Produzenten In diesem ', desse»! Ziel, nach den» Siege eg iin

Frieden ist, wetteifern werden, àaàr zu überireffen. Und voll dieser eltrer Erde, dieso fruchtbar und rejich ist, werden idis Soldateiil und Flchrer kommen, vle dos Schicksal Italiens zu schicken weiß, Soldatei» ulld WlMr laii-ch Me diese Schlacht. Mi» dieser Ge- ultißheit und mit den Worten unsereo Dllce wie derhole ich euch, Bürger von Bologna, meinen Gruß als Mckster, als Produzent -und >als Fasoisl.' Italien und das Ausland p. Noi», 17. -- Angesichts der dornenvollen bessarabischen Frage kehrt

in poWslche» Kreisen des Auslandes wieder dao Awunient-von einer antzebvivlM, WerNiilMrrolle Italiens zwischen Rußland und Rumänien auf. Gagar die lo oft angMndigsto und ebenso oft dementierte Räch- richt von einer Reise Tsch!ischerl»g nach Ita^en wie »mn idanst in Zu'sanuneichang bringen. Italien will natürlich dle misgezeichneten Ve- Siehungen mit Rumànien Mlsrechterhalten ««nd ebenso vechiindern, daß d»e Bezlehungeii zu Rußland sich n'enlger herzlich geslalten. Des halb iviirde Italien eine AnMerung

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