Fremdenverkehr, weil mittler weile zwischen Deutschland und Italien Devisenerleichte rungen eingetreten sind. Die Weinkost wird wieder im März stattfinden. Aber was viel schlimmer ist, man bestach unsere Gemeinden, die italienischen Schulen mit deutschen Schulen zu vertauschen. So konnte Professor Biedermann im Jahre 1886 schreiben: in Welschtirol werden an 22 italienischen Volksschulen nicht obliga torische Stunden in deutscher Sprache erteilt. Der Staat gibt ! für die deutschen Schulen im Jahr 15.000
als einein Jahrzehnt eine Viertelmillion deutschsüdtiroker Brüder durch Italien erleiden muß! Walter von der Vogelw'eide und Dante Alighieri, der eine ein Deutschsüdtiroler Grenzlandmensch, der andere kein Welsch tiroler, sondern ein Florentiner, mit mühsamem geschichtlichen Zwang zum Symbol des Volkskampses erhoben und, im Dante Alighieri-Verein, zum Schutzherren der Jtalianisierung gemacht. Wir haben keinen Waltherverein, und es ist wohl auch nicht deutsche Art, einen Dichter der Menschheit zum Symbol
des völkischen Kampfes in Anspruch zu nehmen. Aber die eine volkliche Lehre gibt uns Italien am Beispiel Welschtirols: Daß leidenschaftlich zusammengefaßter, unermüd lich betätigter Volkswille, der dem einmal erkannten Ziel unbe irrbar zustrebt, dieses Ziel auch dereinst erreicht. Und im Falle Südtirol, Gott sei's geklagt, ist dieses Ziel, gegen Natur, Recht und Sinn der , Geschichte, in frevelhaftem Siegerübermut weit überschritten worden! Möge uns und dem' geprüften deutschen Brudervolk in Süd tirol
an Italien. renzen: Maria Saboy; Michael Seeber, Bauer, 86 Jahre Johann Flöß, 71 Jahre. — In Bruneck: Josef Web- hofer, Großkaufmann, 84 Jahre. — In Lüsen: Roftna Fischnaller, 75 Jahre; Katharina Hinteregger, 62 Jahre. In Bozen: Franz Aberer, Veficherungsbeamter, 22 Jahre; Wtwe. Anna Sepp, 77 Jahre; Anna Marth, Köchin 71 Jahre; Frau Maria Staffler geb. Degischer, 64 Jahre; Maria Marbacher, 77 Jahre. In Terlan: Anna Stöcker, 44 Jahre. — In Eppan: Alois Regensburger, 52 Jahre; Frau Luise Ebner, 70 Jahre
kritisiert worden ist: Mährend man hinsichtlich Eupen-Malmedy vollständig grundlos und unberechtigt bei der geringfngisten Maßnahmen der belgischen Regierung Zeter; und Mord io schreit, alle deutschen Blätter zu einer Riesen hetze veranlaßt, schweigt man alles das tot, was in dem Italien angegliederten Südtirol vorgeht, findet man sogar noch Lobesworte für Mussolini und seine Politik. Und wagt einmal eine deutsche Zeitung ein Wort der Kritik, so geschieht es meistens in einer derart sanften Weise