aus, man solle dann wenigstens nicht die Gastwirte allein mit der Steuer belasten, sondern derselben eine möglichst breite Grundlage zu geben suchen. Falls die Gast wirte den Zuschlag auf Wein allein aufzubringen hätten, so würde dies z. B. für die Gastwirte in Innsbruck, die an Weinsteuer eine Abfindungs summe von 80.000 Kronen zahlen, eine Mehr belastung von 30—40.000 Kronen ausmachen. Die Biersteuer von 1 Krone 70 Heller würde durch Erhöhung der Bierpreise hereingebracht werden. Es wurde auch die Frage
angeregt, ob in die Besteuerung auch die importierten Biere einbezogen würden. Es würde sich dies aller dings als notwendig erweisen, denn es dürfen doch nicht lediglich die billigeren Sorten, die die ärmere Klasse trinkt, verteuert werden, die Luxus biere aber steuerfrei bleiben. Der »Voes eattvliea' in Trient wurde aus Innsbruck in anderem Sinn berichtet. Es seien alle Hauptpunkte des Projekts ge nehmigt worden, auch in Bezug auf die Bedeckung. Eine ernste Differenz habe sich nur ergeben
. Nachdem diese trotz der vielseitigen Belästigungen, die damit verbunden sind, auf Straßen und Wegen geduldet werden, ist eine Einschränkung der Viehweide in den ab gelegenen Seitentälern in der in Windischmatrei vorgekommenen Weise nicht zu rechtfertigen. Die Gefertigten stellen deshalb die Anfrage: Ist Seine Exzellenz in der Lage, in dieser Angelegenheit die Interessen der Landbevölke rung in wirksamer Weise zu schützen? Innsbruck, 10. Oktober 1903. Josef Schrasfl, F. Rainer, Winkler, Doktor
Schoepfer, Steck, Arnold. Ciue Reutilliszeuz an die Einführung des Innsbruck, 8. Oktober. Es war billig nicht anders zu erwarten, daß sich die jüdisch-sozialdemokratische Presse die Gelegenheit nicht entgehen läßt, um den Verlauf des 20jährigen Bestehens des Befähigungs nachweises gebührend zu würdigen, wobei die zum Schutz deS handwerksmäßigen Gewerbes ins Leben gerufene Gesetzesnovelle vom 29. Sep tember 1883 selbstverständlich sehr schlecht weg kommt. Dieser „höchst reaktionären' gesetzlichen
