bunden, und er scheint seine sctiwierige Lag? recht wohl j» füblen, da er als Ausknnftsmittel (wie schon oft) seine Entlassung dcr gesetzgebende» Versammlniig von Bnenos-Ayres angeboten hat. In Nio-Ja»eiro wüthe te das gilbe Fiecer auf dcu Schiffe». Gerichts-Zcitnng. ^ Sch >v u rg er i ch t s sitz u u g. Innsbruck, Ä. Juni'. Vierter Fall. Vorsitzender Hr. Oberlandesgerichls- rath Dr. Glpa», Fuiigeut dir Staatsbehörde Hr. Generalprokurators Adj.Jsser, Vertheidiger die Hrn. Dr. Schuster, Clemau
und Daum. Augeklagt erschriueu Joscf Epp, Jakob W,rk- meister und Ilnton und Fricderike Bcrnct, der Mit schuld respektive Theilnahme der Verfälschung psseut- licher KrcdilSpapicre.^—Das Folgende ist der Anklagc-- schrist entiiomiiic». Joscf Epp, Seifeiisieter dalner, »nd Mitglied dcS Bürgerausschusses für Innsbruck, ist 4V Jadre alt, Vater vou 3 Kinder», befaß früher ein ausehuliches Geschäft, dabei er aber dennoch ziem lich hcrnntcrqckommen ist. Jakob B?rnet, 34 Jahre alt, Knnstblei'cher, aus dcr
sich-zu dcn, gciianntcn Geschäfte bereit erklärte. Kuli brauchte äbcr cbeu mehreres Geld, .um sich vor dem Schuldcnarrcste zu hüten. Bernct schrieb uach Innsbruck an fe ii.' Frau, diese ging zu Epp, der 2l> fl hergab; die Beruet machte c^azu eine felbsistäudige Zulage von dem Gelde, das ihr Werkmcister auf eiueu bei ihr liegenden Brannt wein gab. Da aber dem Bernet anch dieses zu wenig war, kehrte er nach Innsbruck zurück, um .per sönlich mit Epp zu uiiterhaiideln. Epp hielt sich für betröge» und erklärte
, allein in die Schweiz reisen zn wollen ; Bernet jedoch ließ sich nicht abwendig machen mitzn.aehcn, wozu er sein letztes Geld verwendete. Draußen leistete Epp Bürgschaft für Knll bri dcm Waguermeister Karl Schüle, uud wußte sich bald vou Bcruei loszumachen.' Es ward ausgemacht, daß wäl rciio Epp uiit derersteu Lieferung Banknote» nach Innsbruck gehe, Bcrnct auf die zweite warten solle; aber >4 Tage vergingen, ohne daß diese erfolgte, Bernet hörte aber, daß Epp ftit 8 Tagen'schon in Junsbrilck sci
, worauf auch Beruet »ach Innsbruck zurückreiste. Epp gesteht keinen Empfang von falschen Bank- Noten zn, wohl aber seine olleren Reisen i» die Schweiz, die er abcr. um das Geheimniß dcr Palm- O c I se i fe-Bereitung zu erfahrcn , uutei-iouimeil zu haben angibt, wofür auch einige Beweise spreche» solle». Epp sucht sich wegen der falsche» Banknote», die er erwiesener Maßen in starken Quantitäten aus gegeben hat, hauptsächlich mit einem nach der Er klärung der Zürcher Polizei in Zürich nicht eristiren