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Lienzer Nachrichten
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Pagina 6 di 20
Data: 06.02.1912
Descrizione fisica: 20
Betriebsarten, natürlich-in höhere Beilrags klassen, wieder in der Lage gewesen, um über eine Drittelmillion mehr wie im Vorjahre an Beiträgen einzuheben, so daß auch im Jahre 1910 der Zustand -er vollen Wiederherstellung des finanziellen „Gleich- alfig. Humoreske von <£. Ziekurfch. (Nachdruck verbalen.' Mer alte Leinweber Huber wollte seine selbstgefertigte ^ Leinwand in die Nachbarstadt L. abliefern. Da sein Wohnort im Grenzbezirk lag, mußte er über seine Waren, welche er in den Handel brachte

, vom nächsten Zollamt einen Frei-Passagierschein besitzen, in welchem die Waren als inländische genau verzeichnet waren, andernfalls sie als gepaschtes Gut behandelt wurden. Eine tüchtige Strecke Wegs hatte Huber bereits zurückgelegt, doch war er wohl nach eine Stunde weit von seinem Ziele entfernt. Ei, verflixt, da konnte er noch Puckeln, und er fühlte sich bei der herrschenden Hitze mit seiner schweren Last schon recht er- nrattet. Da sah er plötzlich zwei Grenzaufseher auf sich zukommen. Huber

war im allgemeinen schlecht auf Zollbeamte zu sprechen. Kein Beruf erschien ihm unnützer auf der Welt, als der ihrige. Wozu waren sie da? Doch bloß, uni andere Menschen zu ärgern' und ihnen Unannehmlichkeiten zu bereiten. Dabei dachte er daran, wie man ihn das letzte Mal beim Schmuggeln er tappt hatte, ihn, den listigen Huber! Das wurmte ihn immer noch. „Na, wartet, ich werd' euch!" Huber machte ein pfiffiges Gesicht, das aber gleich die höchste Bestürzung ausdrückte, als ihn ein Zollbeamter anrief: „Führen

Sie inlän dische Ware?" —„Jawohl!" lautete die Ant wort. — „Dann, bitte, Ihren Schein!" „Gleich", ‘ sagte Huber und setzte mit Seufzen seinen schweren Pack auf die Erde. „Hier ist er!" Huber griff in die Rocktasche. Aber nein, da steckt der Schein nicht drin. „Donnerkiel! Dann muß er hier sein!" Huber kramte in seinen Hosentaschen. Da brachte er wohl ein Schnupftuch, eine Schnupftabakdose und ein Messer heraus, aber — keinen Schein. „Weiß der Hinnnel, ich hatte ihn doch eingesteckt!" Huber suchte

und kramte aufgeregt sein ganzes Kleider zeug durch. Den Schein fand er nicht. Der Zollbeamte wurde ungeduldig. „Sie scheinen gar keinen Schein zu besitzen. Also folgen Sie uns mit zum Zollamt, wo Sie sich legitimieren müssen!" Huber schimpfte und jammerte über den verflixten Schein, und drehte nochmals seine sämtlichen Taschen um, aber er fand ihn nicht. „Folgen Sie uns!" forderten die Beam ten Huber aufs neue aus. „Bis zum Zollamt? Ich kann's nicht mehr!" stöhnte der; „ich bin totmüde!" „Vorwärts

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 8 di 14
Data: 27.11.1936
Descrizione fisica: 14
vor einiger Zeit ausgenommen und ist zu hoffen, daß in Anbetracht der volkSgesunö- heitlichen Bedeutung der Familienversiche rung, die Verhandlungen noch vor dem 1. Jänner 1937 zu einem günstigen Ergebnis füh ren werden. Gerichtssaal. Huber zu 3% Jahre« Kerker verurteilt. Vor dem Schöffengerichtssenat des LanöeS- gerichtes in Innsbruck wurde am io. No vember Johann Huber abgeurteilt, der die Bewohner von Lienz, und Umgebung durch lange Zeit beunruhigt hatte. Huber ist 1905 in Lienz geboren, nach Zwickenberg

er sich dann im Bezirke Lienz herum, ja er hielt sich sogar fast ständig in der Nähe von Leisach auf. Erst am 26. No vember 1935 konnte man ihn wieder verhaften. In der Zwischenzeit lebte Huber ausschließ lich vom Diebstahl und gab zum Teil das Ge stohlene großmütig auch an seine Bekannten ab. Er hielt sich in einem Verstecke ver borgen und unternahm von dort aus nicht weniger als 25 Einbruchsdiebstähle. Er führte ein flottes Leben und hatte nahe feines Ver steckes ein eigenes Lager für die Diebsbeute

. Bei seiner Verhaftung konnte noch ein großer Leiterwagen voll gestohlener Sachen zustan- öegebracht werden. Der von Huber verursachte Schaden beläuft sich auf 4500 Schilling. Besichtigen Sie unverbindlich die MfflM Ij500 neue werke bieten für jeden Geschmack eine reichhaltige Auswahl. Leihgebühren : {. Woche durchschnittlich 30 bis 50 g, für jede weitere Woche 20 oder 30 g. Eigene Jugendbüchern. Alle kapier- und Sdtreibwaren. 628 Den ersten Diebstahl verübte er in Lienz im November 1934, wo er ein PZaar Ski stahl

hielt, die er mitnahm. Dann nahm das Verhängnis seinen Lauf. Fahrräder, Dynamos, Gewehre, Geschirr, Le bensmittel u. v. a. fielen in feine Hände. Den größten Erfolg auf seinen Beutezügen erreichte er zu den Osterfeiertagen 1935 bei dem Ein bruch im Konsumverein „Vorwärts" in Lienz, wo er um 1200 Schilling Waren stahl. Wie gefährlich und verwegen dieser Bur sche sein konnte, beweist folgender Fall: Am 10. Oktober, um halb 2 Ahr früh, versuchte Huber bei einem Gasthause in Lienz zum Zweiten Male

einen Einbruch, nachdem ihm am Vortage dies nicht gelungen war. Er stieg durch das Abortfenster ein und begab sich zu erst in die Küche, wo er die Wirtin antraf,- sie rief ihren Gatten herbei, der sofort mit einer Pistole zur Hand war. Huber floh und der Wirt wollte einen Schreckschuß- abgeben, jedoch versagte die Waffe. Dies bemerkte der Einbrecher und geistesgegenwärtig nützte er die Situation aus. Er knipste seine Ta schenlampe an und stellte sie etwas abseits so auf, daß sie den Verfolger anleuchtete

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Tiroler Wastl
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Pagina 4 di 12
Data: 09.10.1904
Descrizione fisica: 12
, und zwar teuflisch. (kab lUastl, frag amal den Pfarrer non ßötting Der reiche Kunstmiiller fiuber non Brüggen bei Eandeck hat seinen armen Nachbarsleuten namens Wilhelm den Beweis erbracht, daß der schöne Grundsatz „Gleiches Recht für alle" für die armen Leute nur auf dem Papier steaht und net amal für Geld zu haben ist. Der guate Huber, dear net nur Kunstmüller, sondern gleichzeitig a' no Kramer, Bück, Bauer und i woaß net was no alles ist, hat nämlich heuer im Langes seinem Nachbar

, demStationsnachtwachterAlexWilhelm, zwoa Hennen erschossen, und zwar derentwegen, weil die oane oder die andere a tiawetamal durch sein der- latterten Zaun in sein Anger umig'schloffen ist. Wia dös die Tochter "vom Nachbar inne worden ist, hat sie dö im Hubcr'schcn Anger erschossene Henne holen wollen, ist aber dabei so in Zorn kemmen, daß sie die tote Henne dem Huber mit den Worten „Da habcn's die Henn', Sie Geizteufel" ins Haus einig'schmissen hat. Später ist sie nachher no amal umigangen,. und zwar in den Laden, und da hals

no amal a Spettakl geben, und ans dös aufi hat der Huber 's Madl wegen Ehrenbeleidigung geklagt, und das Bezirksgericht hat die Geklagte richtig zu 10 Tagen Arrest verurteilt. Auf ihre Anzeige gegen den Huber hat das Gericht aber bis dato nix getan, obwohl die Sache dem Gendarmerie- Postenführer angezoagt worden ist nnd dear festg'stellt hat, daß der Huber die zweite Henne net im Huber'schen Anger, sondern auf dem Grund des besagten Stations- nachtwachtcrs erschossen hat, was zweifellos a strafbare

Handlung darstellt. Dös ist aber net die oanzige, dö sich der Huber in dear Sache geleistet hat, sondern er hat no a zweite und dritte begangen, und zwar da durch, daß er gegen das Anbot des Madls, ihre Aussagen zu beeiden, mit den Worten protestiert hat: „Ich kann die Beeidigung nicht z u l a s s e n, u a ch d e in Paula W i l h e l in einen M e i n e i d begehen würde, wenn sie diesen Eid ab-- legt." Der Strafrichter, dem der Huber mit diesen Worten quasi ins Amt gegriffen hat, hat weder

gegen dö Arroganz Hubers protestiert noch das Madl, das an tadellosen Leumund hat, in Schutz genommen, sondern geduldet, daß der Huber sie und ihre Eltern mit den weiteren Worten „So schlecht ist meine Familie nicht, als wie die Ihre" no weiter beleidigt hat, und zwar durch boade Bemerkungen weit ärger und weit strafbarer, als er vom Madl beleidigt worden ist. Das allermerkwürdigste au dear ganzen G'schicht ist aber das, daß der Verteidiger des Madls, der Dr. Oberhuber, die zwoa zitierten, schweren

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 6 di 8
Data: 22.05.1936
Descrizione fisica: 8
verlassen. Von heut auf morgen wird sich's aber net machen lassen." So eilig wars ja auch dem Herrn Baron gar nicht mit dem Verkaufen, aber wenn der Herr Huber allwissend gewesen wäre, dann hätte er auf seine bessere Hälfte schon eine recht sakrische Wut kriegen müssen, denn die hatte einem Jäger, der gerade solch ein Gut mit einer recht schönen Jagd hätte haben wollen, die Tür weisen lassen. Allerdings: er selber hatte ihn auch nicht gerade liebenswürdig behandelt

, als er mit ihm in Eschenkirchen zusammen geraten war. Jedenfalls stand bald nach dem Besuch des Herrn Baron ein Inserat in der Zeitung, dah das Jmmobilien- büro des Herrn Alois Huber ein gröberes Herrschaftsgut mit ganz ausgezeichneter Jagd zu verkaufen beauftragt sei. III. Wie nun die beiden Freunde, der Karl Neubauer und der Bernd Schilling wieder einmal in ihrem Stamm- irestaurant in München beim Mittagessen sahen, zog der Karl auf einmal ein Zeitungsblatt aus der Tasche. „Schau her, Bernd, ob das nichts für mich fein

könnte?" Und dabei hielt er dem Freund die Anzeige des Büros Huber unter die Nase. Der Bernd las sie. Aber ihn interessierte weniger das Gut selber, mehr fesselte ihn der Name des Vermtttlers. „Huber, Alois Huber, Du, ob der nicht mit deinem Hannerl Zusammenhängen könnte?" Jessas, da drauf Hab ich noch gar nicht geachtet, 's gibt ja so viele Huber in der Münchner Stadt. Aber ausgeschlossen wäre es nicht. Ins Adreßbuch könnten wir schon mal schauen. Geh, Luisl, bring mir amal 's Adreßbuch." Das Mädel eilte davon

und legte auch gleich das ge wünschte dickbändige Buch auf den Tisch. Und wie man die vielen Spalten mit den zahlreichen Hubers, die München bevölkern, durchsehen wollte, da hatte man gar keine lange Prüfung notwendig, denn gleich vorn bei den Hubers mit den mit A beginnenden Vornamen ergab sich, daß der Herr Immobilienmakler Alois Huber mit dem Vater vom Hannerl und dem grantigen Herrn aus dem Eschenkirchener Wirtshaus identisch war. „Weiht, Bernd, das paßt mir schon gar nicht. Das Mädel hält

und ohne Smoking. Ueberhaupt, wir müssen es so einrichten, dah ich als dein Jäger auftrete, wenn das Mädel ins Revier kommt und uns beide trifft. Dem Walter, dem Deppen, muh ich das auch noch beibringen." „Liehe sich der nicht bei Papa Huber als Mittelsperson verwenden?" „Keine schlechte Idee. Da ist er wenigstens zu etwas gut. Wenns ihm der alte Huber nur glaubt, dah er.Jäger ist und ein Jagdgut kaufen will. Aber still, da kommt er schon." Der ein wenig verspätete Assessor Dr. Walter Dörfer begrüßte

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 26.02.1936
Descrizione fisica: 8
des Verbrechens des Betruges. Hans Ritter war seit dem Jahre 1928 bei dem Kaus- n«mn Alois Huber in St. Johann i. T. als Viehein- und -Verkäufer angestellt und bezog einen Wochenlohn von 100 8. Der Beschuldigte hatte insbesondere die Vertretung seines Dienstgebers in Innsbruck und war mit einer In kassovollmacht ausgestattet. Anfangs Jänner 1934 machte Alois Huber die Wahrnehmung, daß sein Angestellter eiu- kassierA Geldbeträge nicht zur Gänze abgeführt hatte. Als er Ritter zur Rede stellte, gestand

dieser, 3430 S 51 g nicht abgeführt, sondern für sich verwendet zu haben. Huber kam mit Ritter dahin überein, daß Ritter von sei nem Wochenlohn von 100 8 zur Abdeckung seiner Schuld wöchentlich 10 8 abzuzahlen habe. In der Folgezeit, zu Be ginn des Jahres 1935, mußte Huber abermals die Wahr- irehmung machen, daß der Beschuldigte größere Geldbeträge zurückbehalten und wieder für sich verwendet habe. Die neuerliche Abrechnung ergab einen Fehlbetrag von 19.784 Schilling! Bei einem Rechtsanwalt schloß sodann

Huber mit Ritter einen Vergleich dahingehend ab, wonach dieser sich ver pflichtete, bis zur vollständigen Tilgung seiner Schuld, sei nen vollen Monatsgehalt von 400 8 dem Huber an Zah lungsstatt zu überlassen. Ritter verpflichtete sich weiter, die Geschäfte Hubers zu besorgen. In der Folgezeit ver- mochte jedoch Ritter seinen Verpflichtungen nicht nachzu kommen, da das von ihm nebst seiner Vertretung betrie bene Fleischhauereigeschäft in Innsbruck, Hofgasse 14, nicht den erwarteten Gewinn abwars

im Werte von 460 8, 2 Mastschweine, Wert 524 8 und ein Kalb im Werte von 45 8 und ' versprach Zahlung bis längstens 10. Dezem ber 1935. Der Vorsteher der Gutsverwaltung Heinrich Wall pach, dem der Beschuldigte als Vertreter des Kaufmannes Alois Huber feit langem bekannt war und von dem er wußte, daß er nebstbei auch selbst ein Fleischhauereigeschäft betreibe, kreditierte im Vertrauen auf die Zahlungsfähig keit Ritters diesem den Kaufpreis von 985 8. Eine Zah lung hat Ritter auch für diese Lieferung

bis heute nicht geleistet. Ritter ist der ihm zur Last gelegten Veruntreuung zum Schaden des Alois Huber voll geständig. Auch bezüglich der Betrügereien an Erhärt und an der Gutsverwaltung ist Ritter geständig, bestreitet aber jede Schädigungsabsicht. Er verantwortet sich dahin, daß das von seiner Frau in der Andreas-Hofer-Straße betriebene Geschäft infolge Krankheit seiner Frau stark passiv war und daß er einen Großteil der veruntreuten Beträge für dieses Geschäft aufgewendet habe. Die betrügerische

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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 3 di 4
Data: 19.05.1923
Descrizione fisica: 4
«r. 6 schloß. Der Huber behauptet, der Meister habe einen großen Stein geworfen und ihn am Kopse so verletzt, daß er den Anzug voll Blut gehabt und so weiter. Hiefür bringt er auch das übliche ärztliche Zeug nis bei. Dabei gibt er aber zu, dem Ge- hilsen Knapp die Säge „umig'schlagen" zu haben (eine sehr angenehme Kunde!) wäh rend der Gehilfe nichts in der Hand hatte. Auch der Lehrling sagt aus, der Meister habe bloß einige Kieselsteine nach den Rau senden geworfen, und eine Verletzung sei

ausgeschlossen. Der Huber aber verlangt Schadens- und Schmerzensgeld von nicht weniger als 2 Millionen! Da der angeklagte Meister die Einver nahme neuer Zeugen beantragt, wird die Verhandlung vertagt. Diesen Prozeß, der für die Handwerks meister und die ganze Geschäftswelt von Interesse ist, werden wir nach Abschluß der Verhandlung eingehend sowohl inbezug auf seine prozessuale Grundlage wie auch auf seine Auswirkungen behandeln. Das Urteil über das Delikt der Preistreiberei ist zwar schon gesprochen

K. Der Ein tritt ist sehr müßig und ist ein Besuch für jung und alt bestens zu empfehlen. Der Kampf um den Zepin. Alois Buchrainer von Arzl stand aber mals als Kläger vor dem Bezirksgericht Hall. Er hatte deni Anton Huber dortselbst einen Zepm um 3.000 K verkauft. Huber merkte sich den Zepin mit 3 Feilenstrichen an und gab ihn dem Buchrainer zurück, damit er ihm den Stil dazu hineinmache. Später wollte Huber den Zepin abyolen, aber Buchrainer sagte, er habe keine Zeit. Als Huber wieder einmal um den Zepin kam

, sagte Buchrainer, er habe ihn nicht mehr. Da sagte Huber, wenn er einmal einen Zepin bei Buchrainer sehe, 'werde er ihm diesen wegnehmen, weil er ihn ja be zahlt habe. Am 30. März fuhr Buchrainer mit einem Wagen aus dem Hause, aus welchem ein Zepin lag. Huber hielt Wort und nahm den Zepin weg. Buchrainer er griff den Zepin an der anderen Seite des Holzheftes und bei diesem Hin- und Her zerren dürfte sich Buchrainer angeschlagen haben. Er ließ sich „selbstverständlich" so fort ärztlich untersuchen

, wobei .ein blaues Fleckerl konstatiert wurde, und nun klagte er den Huber auf Zahlung von 40.000 K Aerztekosten und 800.000 K Schmerzens geld. Der 55 Jahre alte Bauer Albert Hosp, der 4 bis 5 Schritte davon entfernt zusah, sagte als Zeuge aus, daß Huber den Ze pin einfach wegnahm und eine Verletzung des Buchrainer hiebei unmöglich gewesen sei. Nach den Plaidoyers der beiden Advo katen sprach der Richter den Anton Huber frei. Buchrainer muß sich seine Kosten dies mal selber bezahlen.

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 10.11.1936
Descrizione fisica: 6
16. November 1936. Nr. 261. JZ verantworten. Die von Kopeinig erbeuteten Wa ren bestanden aus Fleisch- und Selchwaren und drei Jagdgewehren samt Munition; Wert 685 8. Das Verhör Vors.: „Huber, was sagen Sie zu dieser An klage? Sie haben da ja ein ganzes Warenlager zusammengestohlen! — Huber sein großer, schlecht aussehender Bursche): „Ja, ich gebe alles zu bis auf zwei Fälle." — Vors.: „Haben Sie unbewußt einfach alles genommen, was Ihnen in die Hände fiel oder stahlen Sie mit Absicht

: „ . . . dann läßt man das Grammophon spielen, trinkt dabei gestohle nen Wein und raucht gestohlene Zigarren, wahr lich, ein seines Leben!" Huber gibt keine Antwort darauf. Der Zweitangeklagte Kopeinig ist vollauf ge ständig. Der Schöffensenat verurteilte Johann Huber zu 3 V 2 Jahren schweren Kerker und Jo hann Kopeinig zu 4 Monaten schweren Kerker. Huber wird in das Arbeitshaus nach Verbüßung der Strafe abgegeben. Huber meldete die Berufung an, während Kopeinig die Strafe sofort antrat. Interessantes

zu begünstigten Preisen, Personen teilgenommen ha ben, die vielleicht nach den Vereinsstatuten als Mitglieder nicht ausgenommen werden sollten, so- ferne sie nur, wie hier, tatsächlich Vereinsmitglie der waren." Ein verwegener Einbrecher Innsbruck, 10. Nov. Vor dem Schöffensenat des hiesigen Lan desgerichtes stand heute ein schwerer Bursche, des sen Verhaftung eine große Beruhigung für die Bewohner von Lienz und Umgebung brachte. Johann Huber, 1905 in Lienz geboren, nach Zwickenberg (Kärntens zuständig

, Hilfsarbeiter, ist als verwegener und gefürchteter Einbrecher bekannt und schwer vorbestraft. Als er am 4. April 1935 sich vor dem Bezirks gericht Lienz wegen eines Diebstahls verantworten muhte, wobei auch seine Abgabe in das Arbeits haus ausgesprochen wurde, gelang es ihm, dem Gefängniswärter zu entlaufen. Erst am 26. November 1935 konnte er wieder verhaftet wer den. In der Zwischenzeit lebte Huber ausschließlich vom Diebstahl und gab zum Teil das Gestohlene großmütig auch an seine Bekannten ab. Er hielt

sich in einem Verstecke verborgen und unternahm von dort aus nicht weniger als 25 Einbruchs diebstähle. Er führte ein flottes Leben und hatte in der Nähe seines Versteckes ein eigenes Lager für die Diebsbeute. Bei seiner Verhaftung konnte noch ein großer Leiterwagen voll gestohle ner Sachen zustandegebracht werden. Der von Huber verursachte Schaden beläuft sich auf 4500 Schilling. Den ersten Diebstahl verübte er in Lienz im November 1934, wo er ein Paar Ski stahl. Aus Furcht vor Verhaftung hielt er sich zu Weihnach

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 20.10.1937
Descrizione fisica: 6
, den raschen T o d der Elsa Huber durch innere Verblutung. Kleinhappl war Zuschauer des Verbrechens. Unmittelbar nach dem Mord rannten die drei Burschen durch den Jungwald gegen die Thierseestraße davon. Weil sie Schritte durch den Jungwald kommen hörten, gaben sie noch drei Schreckschüsse ab, um etwaige Verfolger zu verscheuchen. Am selben Abend überschritten die drei Burschen die reichs- deutsche Grenze, reinigten dort ihre Kleider, unterhielten sich in rohester Weise über den Mord

und dem Amtsgerichte Ro senheim eingeliefert. Alle drei sind des Tatsächlichen geständig, Polz und Joch geben auch zu, den Schuß gegen Elsa Huber absichtlich und vorsätzlich abgegeben zu haben, allerdings nicht in der Ab sicht zu töten, sondern um das Mädchen zum Schweigen zu bringen. Vors.: Ihr habt wohl gedacht, wenn das Mädchen kalt ge- macht wird, könne es euch nicht verraten? Angekl.: Nein, das haben wir nicht gedacht. Die Flucht der Mörder. Vors.: Was tatet ihr nach den Schüssen? Angekl.: Wir liefen sofort

ihr in der folgenden Nacht geschlafen? Angekl.: In Oberaudorf. Vors.: Wie habt ihr geschlafen? Angekl.: Wir haben alle ganz gut geschlafen (Er regung im Zuhörerraum). Vors.: Was würden Sie tun, wenn Sie im Walde, mit einem Revolver bewaffnet, dazukämen, wie jemand versucht, Ihrer Schwester solches anzutun, was ihr der Elsa Huber angetan habt? — Der Angeklagte schluchzt in sich hinein. Angekl.: Wir haben nicht die Absicht gehabt, das Mädel zu erschießen. Vors.: Warum habt Ihr dann geschossen? Angekl

.: Wir paßten auf der Thierseerstraße am 1. Juni nachmittags auf ein Auto, aber es kam keines, und dann kam das Mädel daher. Vors.: Es ist ein Auto vorbeigefahren, aber es führte meh rere Personen, und da habt Ihr Euch nicht ausgesehen. — Polz gibt keine Antwort. Ser Mord m Elsa Mer. Vors.: Erzählen Sie, wie kam es zum Ueberfall auf die arme Elsa Huber? Angekl.: Ich habe zu Kleinhappl gesagt, dieses Mädchen werde ich vergewaltigen. Vors.: Was sagte daraufhin Kleinhappl? Angekl.: Er hat nur mit dem Kopf

geschüttelt. Dann ließen wir das Mädel vorübergehen; als die Huber vorüber war, besprach ich mich schnell mit Joch, wie wir das machen. Wir gaben uns die Hand, dann ging Joch dem Mädel nach und fragte sie, wie weit es noch zur Grenze sei. Inzwischen war auch ich nachgekommen. Während Joch mit der Huber sprach, schlug ich dem Mäd chen von rückwärts mit meinem Revolver zweimal auf den Kopf. Vors.: Warum haben Sie das getan? Angekl.: Ich wollte sie damit nur bewußtlos machen. Joch versteckte sofort

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 5 di 8
Data: 10.07.1936
Descrizione fisica: 8
. Bezirkshauptmann Hradetzky sprach über die Be deutung der Feier und überreichte die Diplome. Das Fest schloß mit der Bundeshymne. b Kirchbichl. Die Schützengilde hielt am Sonntag, den 5. Juli 1936, ihr 3. Gesellschaftsschießen ab und wurden nachfolgende Ergebnisse erzielt: Schleckerscheibe (tief): 1. Osl Josef, 2. Huber Josef, Häring; Hauptscheibe (tief): 1. Payr Michl; 3er-Serie: 1. Novak Max, K'oop. (27). b Häring. Verschiedenes. Am Sonntag, den 5. Juli, fand hier eine beratende Versammlung zum Zwecke

unter großer Teilnahme der Älpler und der übrigen Bevölkerung von Kelchsau und Wildschönau durch den hochw. Herrn Kooperator Jessacher unter Mitwirkung des Auffacher Kirchenchores feierlich eingeweiht. Leider ist die Spenderin Witwe Huber, Moderstockwirtin, am Vortage an Lungenentzündung schwer erkrankt und mußte abtransportiert werden. Nach der feierlichen Einwei hung konzertierte in der genannten Alpenwirtschaft die Kelchsauer Musikkapelle. k Kitzdühel. Bundesmusikfest. Die dem Musik bunde angehörigen

, daß ich mir eine Braut mitzubringen gedenke, und sobald ich Antwort vom alten Herrn habe, ziehe ich mir die Zwangsjacke an und halte bei Hildes Papa an." „Das freut mich schon recht, aber mach nur nicht so schnell, damit ich erst mit meinen Angelegenheiten fertig werde. Ist denn der Walter noch nicht da? Ich möcht nur wissen, wo der wieder steckt. Gestern muß er es mit dem alten Huber schon fürchterlich getrieben haben. Ge naues weiß ich leider noch nicht." „Aber ich. Eigentlich sollte ich es dir nicht erzählen

, wegen der Schießerei. Aber ich will großmütig sein, sie ist nämlich auch zu schön diese Geschichte. Paß auf!" Und nun legte der Bernd los und berichtete, was er von der Hilde erfahren hatte. Die beiden mußten kräftig lachen, aber zum Schluß machte der Karl doch ein recht nachdenkliches Gesicht. „Lang geht die Sache nimmer so, der Walter plaudert sonst noch einmal alles aus, wenn er mit dem alten Huber zusammen beim Bier sitzt. Wenn ich aber von Norwegen zurückkomme, erledige ich sofort die Guts

. „Ja. ich Hab wieder eine schwere Sitzung hinter mir. Gestern abend erst mit dem Herrn Huber unterwegs, und heute soll ich ihn schon wieder im Hofbräuhaus treffen. Ich geh aber nicht hin, ich muß heute mal zeitig ins Bett." „Das glaub ich dir gern, wenn ich dich anschaue", be stätigte ihm der Karl. „Aber wir müssen jetzt mal wieder an unser Geschäft denken. Bis jetzt hast du noch nichts vom Kaufpreis herunterhandeln können, und was der Baron verlangt, das ist denn doch zu viel. 20.000 Mark muß er schon Nachlassen. Soweit mußt

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Tiroler Wastl
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Pagina 7 di 12
Data: 11.06.1905
Descrizione fisica: 12
mit dem alle Unternehmungen g'schmiert sein sollen, scheint im städtischen Elektrizitätswerk ganz vertrocknet zu sein. Angenommen, aber darum no lang net zuagegeben, daß dö in allen Ecken und Enden der Stadt verstreuten Jnstallationsarbeiten eine Kontrolle unmöglich und aus dem Grund die sofortige Entlassung notwendig machen sollen, so trifft das im eigentlichen Werk an der Sill ganz gewiß net zua, wo oaner neben dem andern unter der Oberaufsicht des Werksührers Huber arbeitet. Trotzdem ist dö Barbarei a' dort cing'sührt

worden, wo sie um so härter wirkt, als dort alle Arbeiter aus nahmslos verheiratet und im Werke bequartiert sein. Wie soll anjArbeiter, der dem Huber net paßt, an dem ent schieden a Geheimpolizist verloren gegangen ist, dort von heut aus morgen nur a Ouartier, geschweige denn an Arbeit finden, und das erstere ist notwendig, weil er im Falle der Entlassung binnen 24 Stunden mit Kind und Kegel ausziehen muß. Dö Fatalität ist dem besagten Huber nur zu guat bekannt, und drum nimmt

schmieren, weil's so vanfach nimmer fort giahn darf. Warten wir also vorläufig ab, was die Zeilen ans den Huber für an Effekt haben. Bleibt er aus, dann — kommt Zeit, kommt Rat. „Der Innsbrucker Zitherklub" entwickelt sich unter Felkel's ausgezeichneten Leitung mit erstaunlicher Schnelligkeit. Das von ihm am letzten Samstag im Hotel „zur Krone" veranstaltete Konzert ist wohl zweifellos no nia von einer Zither gesellschaft erreicht, geschweige dann überboten worden, denn es hat von A—Z nur klassische

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 07.03.1935
Descrizione fisica: 8
: Hatten Sie an den Tagen Mon tag-Dienstag und Mittwoch, den 25. Juli, irgendeinen Kontakt mit dem Beschuldigten? Zeuge: Nein. Ich erfuhr nur, daß der Herr Minister in Wien sei. und z-oar durch den Besuch des Herrn Huber, des Sendcleiters von Graz, der Montag, den 23. Juli, früh nach Wien gekommen ist und mir mitgeteilt hat, daß er mit dem Herrn Minister nach Wien gekommen sei. Ich habe den Auftrag gehabt, dem Herrn Huber mitzuteilen, daß er von Graz nach Wien versetzt wird, und zwar mit 1. August. Ich habe das Herrn

Huber an diesem Montag, den 23. Juli, offiziell zum ersten Mal mitgeteilt. Aus diesem Grunde rst er bei mir erschienen. Verhandlungsleiter: Ist diele Weisung nicht auf Wunsch des Bundeskanzlers erfolgt? Zeuge: Jawohl. Verhandlungsleiter: Mich würde interessieren, was der Herr Bundeskanzler als Grund angegeben hat. Zeuge: Herr Huber hat Versammlungen abgehalten. Darüber haben sich mehrere beklagt und es wurde über die Tätigkeit des Herrn Huber in Steiermark Klage geführt. Verhandlungsleiter

: War diese Tätigkeit nicht viel leicht einseitig in der Richtung zu den Nattonalsozialisten gerichtet? Zeuge: Damals noch nicht. Wenigstens ist mir nichts bekannt. Verhandlungsleiter: Aber später, im Jahre 1934? Zeuge: Im Laufe des Jahres 1934 sind allerdings Klagen laut geworden. Verhandlungsleiter: Ist der Verdacht oder die Be schwerde gekommen, daß Herr Huber sich nationalsoziali stisch betätigt? Zeuge: Ja. damals hieß es, Herr Huber wäre bei der steirischen Heimatwehr dabei. Ich hielt es ihm vor. Er bestritt

es aber energisch. Verhandlungsleiter: Sie haben aber dann offiziell mitgeteilt, daß er versetzt wird? Zeuge: Ja. Verbaudlunasleit-''.' 5*b.nen nickt bekannt daß der Beschuldigte irgendwie interveniert hat zugunsten des Herrn Huber? Zeuge: Staatssekretär Pernter, der damals noch Sek- tionsches war. sagte mir, Herr Minister Rintelen habe bei ihm interveniert, daß der Huber in Graz bleibe. Am 24. erzählte mir Sektionschef Pernter nochmals von der Inter vention des Ministers Rintelen. die vormittags stattge funden

telen sehr ehrgeizig sei. Der pensionierte Geiverbe- schuldirektor Josef Pichler aus Graz sagt aus. daß Rintelen keine Afpivattonen bezüglich des Kanzlerpostens gezeigt hätte. Der Landwirt Siebenböck aus Kumpitz bei Fohnsdors sagt als Zeuge aus. daß er ein gutes Einver nehmen zwischen Dr. Dollfuß und Rintelen feststellen konnte. Der Zeuge Direktor Franz Huber aus Graz sagt aus, daß er aus der ganzen Haltung Dr. Rintelens schloß, die Zumutung der Kanzlerschaft Rintelens, wie sie von. seiten

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Pagina 6 di 12
Data: 30.12.1916
Descrizione fisica: 12
von Kufstein, drei von Wörgl und drei von Kirchbichl, im Abgabebezirk Kitzbühel vier von Kitzbühel, drei von St. Johann und drei von Hopfgar- ten-Markt. im Abgabebezirk Zell zwei von Zell und drei von Mayrhofen, im Abgabebezirk Rallenberg die Sckuhmachermeister von Rattenberg und Breitenbach. Sterbefälle. Am. 21. Dezember wurde in W eer- b e r g Florian Huber, ehemaliger Bauer zu Schröckat. begraben Er war ein 59er und 66er Ve teran. weshalb ihm auch der Veteranenverein das letzte Ehrengeleite gab

Babnwächtersgattin Sophie Huber in Ienbach und das kaum 15jährige Kindermäd chen Hermine Bär aus Stans hatten sich wegen Ein schränkung der persönlichen Freiheit und gröblicher Mißhandlung zu verantworten. Sophie Huber, die als ein dem Trünke und sittlichen Ausschweifungen er gebene Person geschildert wird, hatte es schon längst darauf abgesehen, die Marie V ö t t e r in Ienbach ein mal tüchtig dürchzuprügeln, weil diese so schlecht über sie bei ben Leuten herumrede. Sie fand eine Bundes genossin

hauses befand. Die Bär kam herausgesprungen und hielt die Vötter nun so lange fest, bis auch die Huber herbeigekommen war. Mit vereinten Kräften wurde sie nun in das Wächterhaus geschleppt und nun be gann die Tortur. Die Huber nahm ein Brett zur Hand und hieb damit auf die Unglückliche los, bis es zer brach: die Fäuste mußten dann das Rachewerk fort- setzen, bis ihr die Bär einen Besenstiel gereicht hatte. In ihrer Wut zog Frau Huber auch noch einen ihrer Halbschuhe vom Fuße und schlug

ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. 6 bis 7 Tage mußte sie das Bett hüten und bis zur vollen Heilung dauerte es 4 Monate. Glücklicherweise hatte sie keine schwere Ver letzung bavongetragen. Nun bekamen diese verrohten. Weiber mit dem Gerichte zu tun, wo die Huber auch noch eines Diebstahls wegen angeklagt war. Sie hatte nämlich, um Holz zu beschaffen, einfach die Heu ständer vom Acker ihres Nachbarn Johann Kirchler nach und nach wegaetragen, so daß er einen Schaden von ungefähr 200 Kronen erlitt

. Auch Kartoffel, aller dings in geringer Menge, hatte sie sich angeeignet: sie selbst will sie wohl aus dem Wege „gefunden" haben. Die Vötter verlangte ein Schmerzensgeld von 100 Kronen und 104 Kronen für die Kosten der ärztlichen Behandlung. All das zeigt schon von der sittlichen Ver kommenheit der Angeklagten Huber, die sich auch we gen ihres unsittlichen Lebenswandels vor Gericht zu verantworten hatte. In Abwesenheit ihres eingerück ten Mannes empfing sie öfters bei Tag und bei Nacht Besuche von Männern

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 28.12.1916
Descrizione fisica: 4
den und unter Einrechnung der Untersuchungshaft vom 23. November an zu 3 Dkonaten schweren Kerker mit einer« Fasttag im Monat verurteilt. (Zwei Furien.) Welche Roheit manchen Men schen innewohnt, zeigte folgende Verhandlung vor dem Landesgerichte Innsbruck unter dem Vorsitze des Lan- desgerichts-Vizepräsidenten Dr. v. Neupauer. Die 1882 in Matrei geborene Bahnwächtersgattin Sophie Huber in Jenbach und das kaum 15jährige Kindermäd chen Herminc Bär aus Stanz hatten sich wegen Einschränkung der persönlichen Freiheit

und gröblicher Mißhandlung zu verantworten. Sophie Huber, die als eine dem Trünke und sittlichen Ausschweifungen erge bene Person geschildert wird, hatte es schon längst darauf abgesehen, die Marie Vötter in Jenbach einmal tüchtig dyxchzuprügeln, weil diese so schlecht über sie bei den Leuten herumrede. Sie fand eine Bundesgenossin in denl Kindermädchen Bär, die auch nicht gut auf die Vötter zu sprechen war, weil diese angeblich von ihr ausgesagt hatte, daß sie ausgeliehene Sachen nicht mehr zurückgebc

. Die beiden entwarfen ihren Racheplan Io, daß die Vötter unter der Vorspiegelung, daß ihr Kleider geschenkt würden angelockt werden sollte, aber die Vötter ging ihnen so nicht auf den Leim. Nun warteten sie auf eine günstige Gelegenheit, sie anders zu erwischen. Diese bot sich am 4. Zuli, als sich die Vötter gerade in der Nähe des Wäch ter halises befand. Die Där kackt heraüsgesprung?u und hielt die Vötter Man ge fest,' bis auch die Huber herbei- gekommen war. Mit vereinten Kräften wurde

sie nun in das Wächterhaus geschleppt und nun begann die Tor tur. Die Huber nahm ein Brett zur Hand und hieb damit auf die Unglückliche los, bis es zerbrach; die Fäuste mußten dann daß Rachewerk fortsetzen, bis ihr die Bär einen Besenstiel gereicht hatte. In ihrer Wut zog Frau Huber auch noch einen ihrer Halbschuhe vom Fuße und schlug auch damit auf die Vötter los. Das Kindermädchen munterte die wütende Frau auch fort während noch auf, ihrs ja recht tüchtig draufzugeben. Natürlich machte die Vötter alle Anstrengungen

»getragen. Nun bekamen diese verrohten Weiber mit dem Gericht zu tun, wo die Huber auch nöch eines Diebstahls wegen angeklagt worden war. 'Sie hatte iWnlich um Holz zu beschaffen, einfach die Heuständer vom Acker ihres Nachbarn Io- hantt Kirchler nach und nach weggetragen, fo daß eenen Schaden von ungefähr 200 Kr. erlitt. Auch Kättöffel, allerdings nt geringer M enge, "halte sie sich an geeignet ; sie selbst will sie wohl auf dem Wege g e'fu n d e n häben. Die Vötter Iwrlaügte ein ISchmerzengeld von 100

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 25.11.1926
Descrizione fisica: 8
, wenn sie in die Berge gehe, eine Waffe bei sich. Um 1 Uhr unterbrach der Vorsitzende die Verhand lung. Die Nachmittagsverhandlung, die um 4 Uhr begann, wurde unter einem großen Andrange neugierigen Publi- kums durchgeführt, das zum größten Teile aus Frauen bestand. Die Verhandlung nahm teilweise einen sehr erregten Verlauf, da sich die Zeugenaussagen, insbesondere die über die Beziehungen des Herrn Purlein zu Irene Huber im allerschärfsten Gegensätze befanden. Als erste Zeugin wurde die 63;ährige Mutter

der Angeklagten einvernom men. Die Zeugin schilderte das Jugerrdleben ihrer Tochter und hatte bemerkt, daß besonders seit der Operation der selben eine Trübung der Ehe eingetreten war und seit dem Fehlschlage ihrer Spekulationen auf Reichtümer durch ihre Schursbestrebungen ein innerer Umschwung bei der Ange klagten eingetreten war. Ihre Tochter habe sich bei ihr auch oft beklagt, daß sie ihr Gatte mißhandle und sie sich durch Irene Huber von ihrem Gatten zurückgesetzt fühle. Ihre Tochter habe den Beziehungen

in der Frühe erzählt. Nach dem Attentat äußerte sie sich zum Zeugen, sie wisse nicht, was geschehen sei, sie habe ans ihren Mann geschossen. Aus den verzwei felten Aeußerungen, die Frau Purlein gemacht habe, ha«be er wohl an einen Selbstmordversuch, aber nicht an einen Angriff auf ihren Gatten gedacht. Eine Beobachtung der Schwester der Angeklagten. Die Zeugin Frau Dr. Anna Maritschnigg, die Schwe ster der Angeklagten, wollte außer den Wahrnehmungen ihrer Mutter Herrn Purlein und Irene Huber

in einer Situation beobachtet haben, die, wenn es nicht eine Täu schung ist, von den überflüssigen Eifersuchtseinbildungen der Angeklagten viel wegnimmt und den Schuß der Frau gegen ihren Gatten begreiflich erscheinen läßt. Die Zeugin, die von der Hofseite aus im gegenüberliegenden Haufe des Herrn Purlein im dritten Stock wohnt, wollte Herrn Pur lein und Irene Huber auf der Glasveranda de? Herrn Purlein beobachtet haben, wie sie sich umschlungen hätten, die Köpfe seien dabei eng aneinander gekommen, doch könne

sie nicht außer jedem Zweifel behaupten, ob sich der 53jährige Mann und das 17jährige Mädel auch geküßt hätten. Frau Purlein halbe sich daraus in die Wohnung der Huber begeben und sei es zu einem neuerlichen Auftritt zwischen den Eheleuten Purlein gekommen. Ihr Schwager habe anfänglich überhaupt jede An näherung abgeleugnet, doch später die unliebsame Ange legenheit so zu klären versucht, daß er mit dem Mädchen bei einer Rechenaufgabe gesessen sei. dabei habe er sich einmal über die Huber geibückt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 12.02.1908
Descrizione fisica: 8
und unverbrüchlichen Einmütigkeit auf. Genoste Flöckinger beleuchtet sonach die Si tuation in Jenbach. Herr Fabrikant Huber habe in der letzten Versammlung die französische Konkurrenz für sich ins Treffen geführt. Mit seinen bezüglichen Ausführungen habe aber Herr Huber auf die Unkenntnis der Sachlage spekuliert. Mit zahlenmäßigen Beweisen begründet Redner, daß die französische Konkurrenz in der Sensen industrie durchaus der österreichischen noch nicht gefährlich sei und zudem mindestens doppelt so hohe Löhne

die Aussperrung in Innsbruck verschuldet habe. Auf diesen Einfluß seien jedenfalls auch die rücksichts losen Maßnahmen der Firma Huber in Jenbach gegen ihre bisherigen Arbeiter, wie insbesondere die Delogierungen aus den Werkswohnungen, zu rückzuführen. Herr Huber habe noch in der vorigen Versammlung dagegen protestiert, daß man ihn als unanständigen Unternehmer ein- * schätze. Genosse Flöckinger führt zwei Fälle von Entlassungen in letzter Zeit an, von denen der eine Arbeiter ein Familienvater mit sechs

Kindern und der zweite, ebenfalls-verheiratet, im Betriebe zum Krüppel wurde. Beide Arbeiter waren über zehn Jahre bei Herrn Huber beschäftigt. Einem Arbeiter, der sich hiegegen eine Aeußerung er laubte, sagte Herr Cer mack, der Prokurist des Herrn Huber, wörtlich: „Gerade die alten ver heirateten Arbeiter setzen wir mit Absicht zuerst hinaus, damit die andern (die Streikenden) zur Besinnung kommen." Angesichts der rücksichts losen Maßnahmen warnt Redner, auf weitere Versprechungen der Firma Wert

allgemeiner werde und auch bisher von der Außenwelt abgeschlossene Werke erfaßt habe. Redner bittet die Jenbacher Sensen arbeiter um treue Waffenbrüderschaft im gemein samen Kampfe um gemeinsame Interessen. Genosse Enßner aus Nürnberg, der Ver trauensmann des Deutschen Metallarbeiterver bandes für Bayern, berichtete in erster Linie namens der großen Mehrheit der Oberaudorfer Sensenarbeiter (Herr Huber besitzt in Oberaudorf, Bayern, ein weiteres Werk mit über hundert Arbeitern

), daß auch dieselben mit Lohnforde rungen an Herrn Huber herantreten werden. Sodann wendete sich Genosse Enßner in ebenso eindringlichen wie herzlichen Worten an die zahl reich anwesenden Frauen der Sensenarbeiter, ihren Männern auch im Lohnkampse eine treue Gefährtin zu sein. Die organisierten Arbeiter auch des Auslandes verfolgen mit größtem Inter esse den Generalstreik der Sensenarbeiter Oester reichs und begleiten denselben mit den Wünschen auf vollen Erfolg. Alle Redner ernteten den Beifall der An wesenden. Nach weiteren

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 2 di 16
Data: 26.05.1914
Descrizione fisica: 16
. Daß die genannten Vereine mir nichts dir nichts das alles zum Teil preisgeben werden, ist undenkbar. Am meisten be troffen aber sind die angrenzenden Gebiete und Orte, Lienz, das Jseltal mit Kals vor allem, das Mölltal mit Heiligenblut. Es steht zu erwarten, daß der Protest gerade von hier ausgehen wird. heute die Dinger zu bringen, und was der alte Huber verspricht, das hält er auch." „Was ist denn darin?" fragte der andere und sah den plötzlich redselig gewordenen Mann mit Interesse an. „Leinentücher sind's

, die groben, starken, wie man sie zu Zelten braucht. Sie spielen Indianer, die Junker, und haben sich im Park ein ganzes Jndianerdorf erbaut. Das ist ein Leben und ein Jubel!" „So — und dazu sollen also die Tücher dienen, an denen Sie so schwer tragen, Huber? Hm, es sind doch wahrscheinlich die Junker von Gerolstein, denen Sie solches Opfer bringen." „Freilich sind sie's, aber ein Opfer ist's nicht, ich hab's gern getan. Wenn der Junker Eberhard einen so ansieht mit seinen schönen Augen: „Nicht wahr

, Huber, das tust du mir zu Gefallen?" — Herr, dann kann keiner widerstehen, dann wird einem ganz warm ums Herz." „So, so! Wie alt ist denn der Junker?" „Zwölf Jahre, aber so groß und stark wie ein Siebzehnjähriger." „Man erzählte mir, daß er ein recht trotziger, unartiger Knabe wäre." „Oh Herr" — der Bauer nahm jetzt seine Pfeife aus dem Mund — „die Leute reden viel, und weil in letzter Zeit die Hauslehrer oft gewechselt haben, da schilt man ihn und gibt ihm schuld. Aber ich, der alte Huber

kümmem und der Herr Vormund — Gott sei's geklagt — versteht es halt auch nicht, sich in Respekt zu setzen Aber das Herz sitzt dem Junker auf der rechten Stelle. Davon könnten die Armen und Kranken im Dorf, die er heimlich unterstützt, erzählen, wenn er's ihnen nicht verboten hätt', davon zu reden. Sie wissen es doch alle im Dorf und alt und jung gingen für ihren angestammten jungen Erbherrn durchs Feuer, wenn's nottäte." „Das ist ja ein vorzügliches Zeugnis, das Ihr Eurem Junker ausstellt, Huber

zu höherem Musikverständnis erzieht, ohne daß sich letzteres viel leicht dessen immer bewußt wird. Dies beim ar beitenden Volke zu erreichen, erscheint in Lienz nicht unwichtig, wo leider ein Teil der Arbeiterschaft oft durch eine geradezu unvernünftige Häufung von Endlich fand er die Sprache wieder. „Sie sind der Neue — der Siebente, von dem der Junker sprach — Herr — kehren Sie um — Sie werden nicht besonders freundlich empfangen werden." „Das will ich schon glauben, Huber", lachte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 04.06.1937
Descrizione fisica: 8
, wo sie von einem Wuchman-n verfolgt wurden. Es gelang ihnen, in die Wälder zu entkommen. Dije Mvrdtat Die Nacht aus den 1. Juni verbrachten die drei «Uebel- täter bei einem Bauern. Polz machte wieder den Vorschlag, falls «sich die Gelegenheit dazu böte, ein allein des Wegs kommendes Mädchen zu überfallen; -einer nach dem andern sollte es mißbrauchen. Die Unglückliche, die den drei «Gaunern in den Weg lief, «war die 17jährige Elsa Huber, die mit Fahrrad aus dem Heimweg zu ihrer Schwester nach Worderthiersee be griffen

war. Am! Nachmittag des 1. Juni lungerten die drei Burschen in der Nähe der. Thi-erseestraße herum. Mit ihren letzten -zehn Groschen hatten isie !sich im Gasthof Edschlößl zwei Zigaretten gekauft. Sie sahen gegen vier Uhr lein Mädchen den Berg, 'her auskommen; es war' die «Elsa Huber, die ihr Fahrrad schob, da die «Straße «hier ziemlich steil ansteigt. Polz, offensichtlich der verwegenste der drei, wollte das «Mädchen ansprechen und' durch einen, Schlag aus den Kops erledigen. Joch, «war gleich dabei. Kleinhappel

erklärte sich zu feig, mitzutun. Polz begann mit dem Mädchen ein Gespräch, fragte nach der Nähe der bayrischen Grenze und schlug «plötzlich mit dem Griff seines Revolvers aus den Kopf des ahnungs losen Mädchens. Die Uebersallene schrie und «bat um «Schonung, sie habe ohnedies kein Geld und keine Wertsachen- bei sich «Polz drohte ihr, er werde sie niederschießen, sallls «sie «weiter schreie. Er hieß «sie in den Wald gehen und dort warten. Die Huber wehrte sich mit allen Kräften und Polz «stieß

die Widerstrebende in das Dickicht. Joch nahm das Fahrrad der Huber und «versteckte es hinter den Bäumen, wo es bereits gestern aufgesunden wurde. «Das Mädchen wollte Polz nicht zu «willen sein und wehrte sich «verzweifelt. «Da schlug «Polz noch mehrmals mit dem Knaus seiner Pistole zu, das Mäd chen wurde aber nicht bewußtlos .und wehrte sich mit den letzten «Kräften. Plötzlich gisng jjernchid döchlßen auf der Straße vor über. D^e Huber wollte schpehen, in diesem Augenblick gab dür inzwischen hinzugekomnchne

Joch, der dem Polz bei der Niedetzrchgung «des Mädchens behilflich sein wollte, einen Schuß in den Rücken «der Elsa Huber ab. Der Schuß traf chls kurzqö Entfernung. Einen zweiten Schuß, dqr durch die hechte Hand des Mädchens ging, gab Polz ab. Polz schoß dann noch in der Richtung gegen die Straße, um den Vorübergehenden zu vertreiben. Bisher konnte noch nicht sestgesteM werden, wer um den Zeitpunkt der Tat an der Mordstdlle vorübergekommen ist. Nach vollbrachter Lat «bekamen es die Burschen

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Tiroler Wastl
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Pagina 7 di 8
Data: 22.10.1930
Descrizione fisica: 8
", aber sonst außerordentlich gute Firma war als Kundschaft verloren. Aber dem Maxl gings an die Ohren. — Der Kleinigkeitskrämer. „Der Brief nach Linz wiegt 21 Gramm", sagt der Stift zum Buchhalter. „Na ja, dann kostet er halt 30 Groschen. Des wegen geht die Welt nicht unter," brummte der. Damit war der Fall erledigt. Nein, «er war nicht erledigt, mpil der alte Kanz leivorstand Huber das kurze Gespräch von seinem Schreibtische tnitangehört hatte. Nun wirds eine lange Geschichte! Denn der Huber ist ein verknöcherter

." — „Na, da merk ich noch nichts davon," tut Huber selbstüberheblich. Aber Seeberger erledigt die Frage kurz und treffend: „Ja, wir spannens nicht, aber die anderen." Freilich, die anderen spannens. Aber «etwas Mühe sollten wir «uns geben, daß wirs auch spannen. Also der Brief nach Linz. „Was ist denn mit dem Brief,," fragt Huher. So ujnd so. „Fünfzehn Groschen mehr zahlen wetzen einem Gramm, das wär noch schöner. Was enthält denn der Brief?" „Einen Buchauszug mit Begleitschreiben." Dann machen wir ihn einfach

nicht «abschicken! Da muß der Buchhalter «einen neuen machen. ■ «-■« ;■ | Und überhaupt ah schneiden! D«as tut man doch nicht, Herr Huber! So geht denn der Brief nach dreiviertelstündiger Zeitver- schw.endung «ab. Mt 30 Groschen Porto natürlich! D«er Hut. „Das machen Sie täuschend!" sagte der Chef zu seinem Reisenden, Hessen Spesenrechnung er gerade nachprüfte. „Sie berechnen mir da 15 Schilling für «einen Hut. Soll ich Ihre Hüte «auch noch bezahlen? D«as ist doch reine Privatfache."

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 6 di 8
Data: 24.03.1928
Descrizione fisica: 8
ich aber auf Ihre weiteren Besuche!" Die zwar wirklich etwas „schikanöse", aber sonst außer ordentlich gute Firma war als Kundschaft ver loren. Aber dem Maxl ging 7 s an die Ohren. — * Der Kleinigkeitskrämer. „Der Brief nach Linz wiegt 21 Gramm", sagt der Stift zum Buchhalter. „Na ja, dann kostet er halt 30 Groschen. Deswegen geht die Welt nicht unter", brummte der. Damit war der Fall er ledigt. Nein, er war nicht erledigt, weil der alte Kanzleivorstand Huber das kurze Gespräch von seinem Schreibtische aus mitangehört

hatte. Nun wird 7 s eine lange Geschichte! Denn der Huber ist ein verknöcherter Kleinigkeitskrämer. Er hebt jedes Schnürl vom Boden auf, entwirrt in stundenlanger, schweißtreibender Arbeit Spagat knäuel, wendet alte Briefumschläge zum ferneren Gebrauch, kurz: treibt lauter solch verschrobenes Zeug. Er hat eben längst die Wechseljahre hinter sich und gehört einer erledigten Zeit an. Aber gauben tut er 7 s nicht. Sein alter Freund See berger, der ihn kürzlich besuchte, hat ihm aus die Frage nach seinem Befinden ganz richtig

er klärt: „Aelter werden wir halt und alle Tag dümmer." — „Na, da merk 7 ich noch nichts da von", tut Huber selbstüberheblich. Aber See berger erledigt die Frage kurz und treffend: „Ja, wir spannews nicht, aber die anderen." Freilich, die anderen spannend. Aber etwas Mühe sollten wir uns geben, daß wir 7 s auch spannen. Also der Brief nach Linz. „Was ist denn mit dem Brief?" fragt Huber. So und so. «Fünfzehn Groschen mehr zahlen wegen einem' Gramm, das wär 7 noch schöner. Was enthält denn der Brief

?" „Einen Buchauszug mit Begleitschreiben." „Dann machen wir ihn einfach wieder auf und schneiden von dem Auszug ein Stück weg, dann geht er mit 15 Groschen." Gut, der Brief wird ausgemacht. Aber das ist so einfach nicht. Erst versuchtes der Stift mit seinem Federhalter, dann mit dem Schwamm. Wie er soweit ist, geht der Umschlag in Fransen. Huber tobt! Dann nimmt er die Sache selbst in die Hand. Schneidet von dem Auszug ein Stück ab, kommt aber in der Wut und unterstützt durch seinen stark entwickelten Tatterich

in die Schrift hinein. Himmel — —! So kann man den Auszug nicht abschicken! Da muß der Buch? halter einen neuen machen. Und überhaupt abschneiden! Das tut man doch nicht, Herr Huber! So geht denn der Brief nach dreiviertelstündiger Zeitverschwendung ab. Mt 30 Groschen Porto natürlich! Tsr Hut. ; „Das machen Sie täuschend!" sagte der Chef zu seinem Reisenden, dessen Spesenrechnung er gerade nachprüfte. Sie berechnen mir da 15 Schilling für einen Hut. Soll ich Ihre Hüte auch noch bezahlen? Das ist doch reine

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 4 di 10
Data: 18.12.1897
Descrizione fisica: 10
er ernsthaft: „Es giebt ta Christkindl." — „Js cs g'storb'n?" fragt Peperl weinerlich. — „Es hat gar nie g'lebt," belehrt der ältere Bruder „der Vater und die Mutter thun ein- leg'n." — „Wer hat denn Dir's g'sagt?" mischt sich jetzt Mitzi ins Gespräch. — „Der Huber aus meiner Klaff'", entgegnet Rudi. — „I hab's aa schon g'wußt," rühmt sich Mitzi, „die Pieringer hat mir's g'sagt." — „Waß waß denn die Pieringer, der Taserlfratz!" meint Rudi verächtlich. — „No, wann's der Huber waß, so kann's die Pieringer

aa wissen," eifert Mitzi. — „Der Huber is in der dritten Klaff' und no dazu a Repetent, dö san viel g'scheiter als die frischg'fangten," rühmt Rudi seinen Huber. „Und wann's die Pieringer waß, so plauscht sie's nur nach, aber der Huber is selber d'rauf kommen; a Madel kommt überhaupt net auf so was, die Madeln san viel z'dumm dazu." — „Du aber, Du bist der ganz G'scheite, d'rum bringst immer schlechte Ausweis' z' Haus," erwidert Mitzi gereizt. „Ich bin viel braver wie Du; die Mutter war neu lich

nur stad, Peperl," beruhigt die Mutter, „es giebt schon ans. aber es kommt nur zu die Kinder, die dran glauben; die ganz G'scheiten, die nix glauben, kriegen aa nix. — „Der Huber hat mir's g'sagt," bemerkt Rudi halb ängstlich, halb trotzig. „So? Dann geh nur zu Dein' Huber und laß Dir von ihm einleg'n," ent gegnet die Mutter. Rudi überlegt einige Sekunden. „I glaub' ja eh an's Christkind'l, Mutter," sagt er dann und fügt anklagend hiezu: „Aber die Mitzi ; glaubt net dran, sie hat's grad g'sagt

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