anhält, verloren haben. Der Tauferertal- boden ist bereits vollkommen schneefrei, was seit Menschengedenken um diese Zeit noch niemals zu verzeichnen war. Der ganze Winter ist abnormal, eine derartige Milde hat man noch niemals erlebt. Auch im oberen Pustertale zerrinnt der Schnee, ein. sehr vorzeitiges Frühjahr wird durch alle möglichen Anzeichen vorhergesagt. Gasthof zur Sonne, Bozen. Alle Sonn- und Feiertage Konzert mit komischen Vorträgen der Ka. pelle Dalvit. Anfang 3 Uhr. Eintritt frei. Tanz
den Wertzuschlägen hinauskommt, da kam ihm der Verdacht, daß hier ein Betrugsver such vorliege, weil, er ja in Innsbruck Wäsche des Hotels Alpenrose gesehen hatte. Er machte die An zeige an die Intendanz, die dann Klage anstrengte» Frau Langes erklärte nun in der Verhandlung, datz sie vor Kriegsausbruch tatsächlich einige Kisten Wäsche und Silberzeug nach Innsbruck geschickt habe, jedoch der Großteil der luxuriösen Einrichtung, die im Hotel verblieben ist, im Kriege abhanden kam. Teils brannte es ab, teils wurde
es verschleppt. Die, zahlreichen Zeugenaussagen lauteten alle zu Gunsten, der Angeklagten. Der Verteidiger, Dr. ViMn- t aine r, hob hervor, daß überhaupt die ganze Klage in der Luft hänge, da kein einziger Anhaltspunkt dafür vorhanden sei, daß Frau Langes n a ch dem Waffenstillstand irgendwelche Gegenstände aus dem Hotel weggenommen haben könnte. Die Schaden ersatzforderung sei nicht übertrieben^, wenn man be denke, daß die Möblierung des Hotel Trents vor ' 6 Monaten allein schon 2 Millionen Lire gekostet
durch eine Kriegsschädenersatzforderung für die abgebrannte und abhandeil gekommene Einrichtung des genann ten Hotels. Ein gewisser Gasperi, Zollbeamter, sah in Innsbruck im Hotel S o n n e, das Frau Langes nach Kriegsausbruch gekauft hat, Wäsche, die mit „Hotel Alpenrose' gemärkt war. Dieser selbe Be amte war im Jahre 1921 im Trienter Kriegsschäden- Theater unö Konzerte. Konzert Dr. Schipper. Für den Lieder- und' Arienabend des Dr. Schipper am 6. Februar im Bürgersaal gibt sich -— wie zu erwarten war — großes Interesse kund, und ist es sehr angezeigt
in seinen^ Schaffen von Sieg zu Sieg geschritten war, so hatte auch ihm, dem jüngeren Bruder, die Sonne des Er folges bisher freundlich gelächelt. Man war schon, auf ihn aufmerksam geworden in der Wissenschaft lichen Welt, sein Name besaß, trotz seiner Jugend, be» reits einen guten und starken Klang. Es war noch sehr still im Hause, als Lothar sein SA afgemach verließ und sich in die unteren Räume begab Im Frühstückszimmer fand er den Tisch hübsch gedeckt. Frieda, das langjährige Stuben mädchen, erschien sogleich