man drei Sprengkapseln und drei Pistolenpatronen. Hacksteiner gab, über deren Herkunft befragt, ausweichende Antwor ten. Da Hacksteiner zu dieser Zeit als Bürobursche im Hotel „Reisch" tätig war, nahm die Gendarmerie in dem Dachzimmer, das Hacksteiner im Hotel bewohnte, eine Durchsuchung vor. Hiebei fand man in seinem Kasten, in ein Papier eingewickelt, aber bereits geöffnet, ein Paket vor, das 73 mit Bleiazid gefüllte Sprengkapseln, eine mit Dynamit gefüllte Sprengröhre, den Kopf einer Stielhand
granate und über 600 Schuß Pistolenmunition verschieden sten Kalibers enthielt. Im Laufe weiterer Durchsuchungen wurden in einem Abteil der Hotelgarage bedeutend größere Mengen von Sprengkörpern gesunden, darunter auch ein Handgranatenstiel. Der Angeklagte gab an. seit Oktober 1932 Mitglied der NSDAP, und ihrer SA. gewesen zu sein, will sich aber seit dem Verbot der Partei nicht mehr politisch betätigt haben. Seit August 1933 habe er nach langer Stellenlosigkeit den Posten eines Bürodieners im Hotel
damit treiben könnten. Erst beim Oeffnen des Paketes habe er gesehen, daß es sich um Sprengstoffe handle. Er habe sie beiseite schaffen wollen, habe sich aber aus Furcht vor seinen SA.-Kameraden und aus Angst, seine Stelle im Hotel zu verlieren, nicht getraut. Das Urteil Verteidiger Dr. Budschedl beantragte Freispruch. Nach halbstündiger Beratung verkündete der Gerichtshof: Der Angeklagte ist schuldig des Verbrechens des Sprengstoff- gesetzes und wird zum schweren Kerker in der Dauer von fünf Jahren
. Der Lebensmüde wurde von der Lokomotive erfaßt und sofort getötet; seine Leiche ist vorläufig in die Leichenkapelle Mühlau gebracht worden. Die Person des Toten ist noch nicht sestgestellt. Sp&UnacfväcfUen- Berufssorgen ver Skilehrer Wien, 4. Oktober. (AN.) Der Oesterreichische Berufs- skilehrer-Derband hatte seine diesjährige Hauptversammlung nach Klagenfurt einberufen, wo am Sonntag, den 30. Seplemiber,' Ernst Dosenberger, der Obmann des Verbandes, im Hotel „Adler" eine ganze Reihe von Berussskilehrern