* und Tanzereien im Kopf haben. — Aber eine Schwierigkeit ist doch dabeL“ J* u „Sie müßten hier im Hotel wohnen. Anders geht esg nicht.“ „Das könnte ich einrichten“, sagte ich. Wieder dieser merkwürdige Blick, der sich sogleich von meinem Gesicht zurückzog. „Okay — mir scheint, wir sind einig!“ sagte er dann. Er stellte keine der Fragen, die er eigent lich hätte stellen müssen. Mir konnte es recht sein, daß er es mir leicht machte, aber im Grunde gefiel es mir doch nicht ganz. Es war nicht alltäglich
, daß eine jungverheira- tete Frau von ihrer Familie weg ins Hotel zog. Hilfsbereitschaft ist ja schön, aber die Hilfsbereitschaft dieses Herrn Penniman war eine Spur zu imbedenklich. Eigentlich gefiel er mir nicht, mein künfti ger Chef. Er roch nach Parfüm, was mir ebensowenig gefiel wie seine knochigen Hände. Aber er hatte so reagiert, wie ich es mir erhofft hatte — was wollte ich mehr? „Von meiner Seite ist alles klar“, sagte ich. „Wenn es Ihnen recht ist, könnte ich mor gen schon anfangen.“ 14. Kapitel
, während er mich durch das Hotel führte, um mich mit meinen Kollegen bekannt zu machen und mir zu erklären, wie das Räderwerk des Mecha nismus, von dem der Gast so wenig wie mög lich sehen und hören soll, Ineinandergriff. Er war kein bequemer Chef. Das merkte ich dar an, wie er überall im Vorübergehen etwa lS zu tadeln fand: eine knarrende Tür, eine unnütz brennende Lampe auf der Frühstücksterrasse, einen Fleck an der Uniform eines Pagen. Daß seine Stimme einen anderen Klang bekam, sobald er mit einer nicht gerade reizlosen
Person des andern Geschlecht« sprach, merk te ich allerding, auch. „Wenn Sie mit irgend jemandem Schwierig keiten haben, kommen Sie zu mir“, sagte er. „Rumford Penniman wird aufpassen, daß der Uttle Lady nichts geschieht." Wieder einmal drückte er leicht meinen Arm. „Ich glaube, Sie sind ziemlich zurückhaltend? — Das ist gut, besonders für den Anfang. Kümmern Sie sich nicht um den Hotelklatsch. Und schlie ßen Sie nicht zu schnell Freundschaften. In einem Hotel gibt es immer schlechtes Volk