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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 28.10.1930
Descrizione fisica: 8
er jenem alten, heuchlerischen Europa, das in Genf vom vom Frieden stammle und überall zum Kriege rüste, die Maske habe Herunterreißen wollen. Diese Reden seien als Kriegserklärung aufgefaßt worden, während man ver gessen haben, daß der Krieg gegen das faschistische Regime seit acht Jahren von den Männern, Gruppen, Parteien und Mächten geführt werde, auf die er in Florenz angespielt habe. Das faschistische Regime verleumden, um ihm jeden Kredit zu nehmen, ist das nicht eine Kriegshandlung, fragte Mussolini

wachsenden Bevölkerung gesättigt sein. Im Jahre 1950 wird Italien in einem ungeheuer gealterten Europa die einzige junge Nation sein. Mur nach Osten kann sich unsere friedliche Ausdehnung richten. Unsere Freundschaf ten und Bündnisie sind daher leicht verständlich. Diese Freundschaften und Bündnisie hckben heute einen absoluten Wert. Wir treiben eine offene Politik ohne Verstellung und ohne geheime' Vorbehalte. Eine von uns übernom mene Verpflichtung ist heilig, was auch kommen möge. Der Saß

, daß der Faschismus kein Ausfuhrartikel sei, bedarf der Korrektur; denn der Faschismus als Idee uind Doktrin der Leistung ist universell, italienisch in seinen Einrichtungen, universell dem Geiste nach. Man kann also an ein faschistisches Europa denken, ein Europa, das seine Einrichtungen aus der Dok trin und der Praxis des Faschismus aufbaut, das heißt, ein Europa, das im faschistist-zen Sinn das Problem des modernen Staates löst, des Schates des zwanzigsten Jahr hunderts, der ganz verschieden

und Gemeinderätin Josefine Friedl. Sektion Wilten-West: Abends 8 Uhr im Gasthaus Pasiamanl, Fischergasie. Redner: DizebüWermeister Unter müller; vorher' Lichtbilder usw. — Gasthaus 'Tinhos „Phil'ippine Welser", Müllerstraße 9. Redner: Stadtrat Jdl und LAbg. Tucia; vorher Lichtbilder usw. Sektion Linkes Jnnuser: Abends 8 Uhr im, Gasthaus „Biermichl", Jnnstraße 28. Redner: Kan: idat Kammer präsident Scheibe in und Genossin Maver Fanny. Am Lande: Am 28. Oltober. Schwaz: 8 Uhr abends im Hotel „Post". Referenten

„Alpen rose". Referent: Stadtrat Berger aus Innsbruck. Reutte: Um 8 Uhr abends im Hotel „Post". Lichtbilder vortrag. Redner: Bundesrat Pra n tl aus Innsbruck. Am 1. November. Die für Wörgl angesagte Versammlung entfällt. Unterlangkampfen: Halb 10 Uhr vorm, im Gasthaus „Altwirt-Luchner". Redner: Abram, S ch e i b e i n. Niederndorf bei Kufstein: 10 Uhr vorm, im Gasthaus „Fifchbacher". Redner: Stadtrat Heinz. Volkswirtschaft u. Sozialpolitik. Marktbericht der städtischen Vieh- und Fleischmarktkaffe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 8 di 16
Data: 04.09.1926
Descrizione fisica: 16
v- der eine Querbalken. Und «die KreuMge, von Burgund jaus, über Europa weg nach Palästina, mit «der muselmän nischen Antwort vor den Toren Wiens — als zweiten Querbalken. Das ist 'der Gvundplan jenes Kulturbildes, das pk Kirchen Europas cmfbrandmarkten. : Was haben die Staatsideen, konzentriert in Gehirne, Me das Attilas, der römischen Cäsaren, der deutschen Kai ser, der englischen Pfaffendynastie, eines Napoleon, sür Weltbilder entworfen? Schlachtfelder, Blutbäder, Brand- Und Schandwüsten

, sie morgen auf die Land straße jagte. Er peitschte die Striemen ins Antlitz des Meeres, die die Kiele seiner Sklavenschiffe zwischen Afrika und Amerika furchten — er wirst die robusten Männer Polens in die Schlünde kalifornischer Bergwerke und schöne finnische Frauen in die Bordelle Südamerikas — heute noch! Opfer fallen hier — Weder Lamm noch Stier — Aber Menschenopfer — unerhört! Auch Lamm und Stier fallen. Mag Europa hungern. Wenn die Preise sinken, verfaulen in den Schlachthäusern Argentiniens idie

Fleischmassen, trie Europa sättigen könn ten. Sinken die Getveidepreise, dann heizen die Farmer Nordamerikas ihre Lokomobile mit Weizen, indes euro päische oder indische Kinder nach Brot schreien. Der Ka pitalismus hat den Widersinn projiziert, daß Ueberfiuß an Lebensmitteln, Hungersnot bedeuten kann. Er hat das Chaos heraufbeschworen, das die Menschheit in den Freb-er- lchauern der Wirtschaftskrisen schüttelt — wie lange schon? Wie lange noch? Um mit Tragore zu reden: Ein Europa, das um seine Totenbahre

lette sich ihren Bewunderern zeigt, dann hat sie am Nacken- aus der Schulter oder aus dem Rücken -die so heiß begehrte Sonnenbrand-Silhouette. Ja, die „Sorgen" der Besitzenden! ] Arbeiter - Feuerbestattungsverein „Die Flamme", Innsbruck.' Heute abends von 7—6 Uhr Einzahlung und Mitgliedercmfncchme in der neuen eigenen Kanzlei, Hotel „Sonne", Parterreziuuner 2. In Pradl nimmt Tichy Johann, Gumpstr. 20., im Saggen Schwan- ninger Josef, Schlachthofg. 10., in St. Nikolaus Otto Karl jun.. St. Nikolausg

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 03.12.1912
Descrizione fisica: 8
, der schlechten Handelspolitik Oesterreichs ist, und er ist ferners der Niederschlag des Expansionsbedürfnisses der Kapitalisten, des Prestiges der Großmacht und der konfessionellen Aspirationen des Vatikans. Die Versammlung bezeichnet es als Wahnsinn, daß wegen dieser „Interessen" ganz Europa in einen Krieg gestürzt werde, der hunderttausenden jungen Männern das Leben kosten und hunderttausende Frauen zu Witwen, Kinder zu Waisen machen, der zerstören würde, was menschliche Arbeit aufgebaut. Die Versammlung

Weltanschauung vor dem Hotel „Union" zu sammenfanden. Zwei „Kundschafter" begaben sich zum „Adambräu". Als sie aber den Saal bis auf das letzte Plätzchen gefüllt sahen, ist den Herrlein das Herz in die Hosen gefallen. Betrübt meinte einer der zwei Kundschafter, als sie aus dem „Adambräu" dem Hotel „Union" zuschritten: „Heut ist nichts zu machen!" Wir können die stän- kerischen Herrlein versichern, daß wirklich nichts zu machen gewesen wäre, daß eine sozialdemokratische Versammlung für ihren alkoholisierten

, so wird es Sache der im einzelnen Falle direkt interessierten Mächte sein, ihre Ansprüche zur Geltung zu bringen. Dies gilt auch von unseren Bundesgen os- s e n. Wenn sie aber bei Geltendmachung ihrer In teressen wider alles Erwarten von dritterSeite angegriffen und damit in der Existenz bedroht werden sollten, dann würden wir, unserer Bündnis- Pflicht getreu, fest und entschlossen an ihre Seite zu treten haben, dann würden wir an der Seite unse rer Verbündeten zur Wahrung unserer eigenen Stel lung in Europa

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 26.09.1913
Descrizione fisica: 16
bedeutet aber den Verlust von Nationalver mögen, weil diese Urwerte erzeugt und es ist ja eine feststehende Sache, daß die ganze Entwick lung des wirtschaftlichen Lebens auf der Gewin nung von Urwerten aufgebaut ist. Im Mangel an solchen Arbeitskräften, die sich der Landwirtschaft oder sonstigen körperliche Anstrengungen erfordernden Arbeiten widmen, teilt somit Amerika das gleiche Schicksal wie Europa. Der Unterschied besteht nur darin, daß Europa tatsächlich noch ein großes Reservoir sol cher

Arbeitskräfte hat, die man aber nicht ver steht, auf die Arbeitsgebiete zu lenken, dort zu schulen und einzubürgern. Da Amerika über solche Reservoirs von Arbeitskräften nicht ver fügt, bemüht es sich, solche übers große Wasser her zu sich kommen zu lassen und alljährlich wandern Zehntausend von Arbeitern gerade aus jenen Arbeitsbranchen von Europa nach Amerika, die wir selbst gut brauchen könnten, während es uns die überflüssigen arbeits- und existenzlosen Arbeitskräfte auf dem Halse läßt. Europa kommt

Europa zu entlocken und es haben sich kommerzielle Gesellschaften und Schiffahrtsunternehmungen mit einem Heere von Agenten vereinigt, welche die Auswanderung von Europäern nach Amerika systematisch und mit allem Raffinement, die die moderne Re klame bietet, betreiben. Das Prinzip der Frei zügigkeit, das ja in seinen Anfängen gewiß ideell aufgefaßt war, schlägt zu Ungunsten der menschlichen Gesellschaft heute aus, da es ja Tatsache ist, daß unter Hunderttausendeu kaum tausend die gleichen

Existenzmöglichkeiten in Amerika finden, die ihnen Europa bietet, und die zwei- oder dreihundert, die in Amerika ihr „Glück" machen, es auch in Europa hätten finden können, hätte müu ihnen dazu die Hand geboten und hätten sich diese Glückgesegneten ihren Weg zum Wohlstand in Europa mit Hilfe der Entbeh rungen und Vertrauensseligkeiten in die eigene Kraft gebahnt, die ihnen Amerika nach ihrer dortigen Landung aufzwang. Amerika fühlt, daß in absehbarer Zeit sich Europa die Abzapfung seines wertvollsten Be sitzes

— die menschlichen Arbeitskräfte — auf die Länge der Zeit nicht wird gefallen lassen. Der Selbsterhaltungstrieb wird Europa nötigen, mit der schrankenlosen Freizügigkeit zu brechen und es zwingen, die Rolle auszugeben, die Auser ziehung jener Arbeitskräfte ungedankt zu über nehmen, die ein wertvolles Inventar in der Volkswirtschaft Amerikas bilden. In dieser Vor aussicht bemüht sich heute Amerika, so viel Men schen als möglich von Europa zur Abwanderung zu bringen und öa Italien, Frankreich, England, Deutschland

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Tiroler Post
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Pagina 1 di 20
Data: 06.06.1913
Descrizione fisica: 20
. Inserate werde» billigst nach Tarif berechnet und nehmen solch« alle soliden AnnoncenbureauS entgegen. Einzelne Nummer 12 Leller. Nummer 23. Landeck, Freitag, 6. Juni 1913. 12. Jahrgang. Der Generalstäbler als Vaterlandsverräter. Am Montag, 26. Mai. brachten die Wiener Blatter die Nachricht, daß der Generalstabs oberst Redl im Hotel Klomser in Wien durch Selbstmord geendet habe. Nervenzerrüttung sei die Ursache der Tat. Bald aber schwirrten aller lei , dunkle Gerüchte durch die Presse

oder Leitmeritzer Korps der Spion sich befinden müsse. Darauf gab der Korpskommandant Frhr. v. Giesl einen falschen Geheimbefehl aus, auf den aber die fremde Macht nicht reagierte. Nun wußte man, daß der Spion in Prag sich be finde. Tie Nachforschungen ergaben alsbald die Schuld Redls. Man lockte am Samstag, 25. Mai, den Obersten nach Wien zu einer Besprechung ins Hotel Klomser. Ter Oberst kam aus Prag im. Automobil dortselbst an und wurde von einer militärischen Kommission in Empfang genom men! man hielt

ruft an dauernd in ganz Europa sensationelles Aufsehen hervor, während man in Oesterreich selbst unter dem lähmenden Truck einer niederdrückenden Tatsache steht. Faktisch liegt hier ein Verbrechen, eine Meistervorstellung menschlicher Scheußlich keit vor. die in ihrer grotesken Entsetzlichkeit doch wohl kein Vorspiel hat. Es möchten einem die Haare zu Berge stehen, wenn man an der Hand dieses „Falles" sieht, wessen ein Mensch um des lieben Geldes willen fähig ist und daß es Kreaturen gibt

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 17.10.1926
Descrizione fisica: 6
ab. Panmropa ist die revolutionäre Bewegung zur Rettung Europas, die will Europa weder zerstören noch konservieren, sondern er neuern. Sie richtet sich gegen den Geist des neunzehnten Jahrhunderts NÄ seiner verspäteten Ergebnisse: den unsinnigen Krieg und den Wnnigen Frieden, die das Werk der gleichen Gesinnung und der pichen Generation waren. Die nächste Aufgabe des zwanzigsten Jahrhunderts und seiner rrsten Generation sind: die Fehler und Verbrechen des neunzehnten zu tilgen — und darüber hinaus

ein zeitgemäßes Europa aufzu- duuen. Was sich heute Europa nennt, ist ein Anachronismus, ein Miß- Mndnis, eine Mißgeburt. Dieses Flickwerk kann höchstens als Pkovisorüim gelten, nicht als Resultat. Die alte Generation hat uuropa verwüstet und zerstückelt: die neue soll es einigen und nßffcit! Darum habe ich das Buch Paneuropa „der Jugend Europas" Widmet; und darum widme ich ihr auch das Werk Paneuropa. Mn ich bekenne mich selbst zu dieser europäischen Jugend und zum stnzigsten Jahrhundert. Ich glaube

an diese Jugend, ich hoffe auf le J e Lugend, ich liebe diese Jugend! 3n ihrer Hand liegt Paneuropa: sie .wird es eines Tages bewoh» imö beherrschen: darum soll sie es erobern, schaffen und aus- Das zerstückelte und verwundete Europa von heute gehört der .Generation, die es zerstückelt und verwundet hat: dir aber, euro- msche Jugend, gehört das neue, einige und auferstandene Europa “n morgen, das Reich deines Willens, deiner Wahl, deiner Zu- Likjes neue Reich braucht neue Menschen; es darf nicht von Alt

wird, den K a m p f bis zur völ ligen Reinigung der Landesvertretnng von den Schuldtra- geuden mit allerKonsequeuz durchzuführen. würden das neue Europa entweder in der Wiege vergiften — oder zu einer Mumie erstarren lassen. Darum soll Paneuropa von der paneuropäischcn Generation geschaffen und beherrscht werden: das allein sichert ihm Dauer, Größe, Leben. Die Paneuropa-Bewegung selbst ist eine junge Bewegung; kaum drei Jahre alt. Sie entstand als Protest gegen den Wahnsinn der europäischen Politik vor dem Kriege

gefährlicher zu werden, als ein anfänglicher Miß erfolg, der die Konjunktur-Paneuropäer abgeschreckt hätte. Denn diese Pseudo-Europäer reden paneuropäisch — aber handeln anti- europäisch; sie sind Chauvinisten des Alltags, um in ihren Feier stunden Paneuropa einen dürftigen Tribut zu zollen. Sie sind in der Theorie Paneuropäer — aber in der Praxis Antieuropäer. „Die Vereinigten Staaten von Europa" werden in ihrem Munde zur Phrase, die verschwindet, sobald ein entferntes Interesse bedroht erscheint

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 1 di 12
Data: 25.06.1926
Descrizione fisica: 12
. Aber Me sammeln sich die Unzufriedenen. Bor tragen erst hat eine Konferenz jener Männer Ilattgefunden. welche neben die bestehenden Parteien eine neue Partei der Unzufriedenen Men wollen. Nehmen wir zu diesen Zeichen auch noch jüngste Erscheinung des Kampfes um die Mule, das heißt, des Kampfes um das wachste Menschengeschlecht, dann haben mir Momente genug, welche im Innern unseres -taates eine Zeitwende ankündigen. .„dazu treten nun aber noch Momente, welche ft ganz Europa ein Mene-Tekel

eingeholt hat. weil er als erster den Siegesjübel Glöckels als verfrüht bezeichnet hat. Vereinbarungen über die Schule kann man eben doch nicht mit Wie ner Parteivertretern und dem Unlerrichtsmi- nister allein machen, dazu will schon auch das Volk reden und auch der Bundeskanzler wird noch ein Wörtlein zu sagen haben! Auch der christlichsoziale Sprecher N.-R. Gürtler wurde bund und will endlich allgemeine Abrüstung, lieber die Gründe, warum Paneuropa werden soll, lesen wir: „Weil ein uneiniges Europa

zu Krieg und Bankrott führt und rettungslos verloren ist. Weil nur ein einiges Europa die Rettung unserer Zukunft, unserer Kinder, unserer Na tion, unserer Wirtschaft u. unserer Freiheit ist. Weil ein zersplittertes Europa konkurrenz unfähig wird mit der übrigen Welt, die sich zu immer mächtigeren Gruppen zusammen schließt. Weil das Vereinigte Amerika uns die Vor teile der Zollunion zeigt und den Wahnsinn der Zwischenzölle, die künstlich die Löhne drücken, die Preise steigern,- darum bedeutet Paneuropa

Steigen der Löhne — Fallen der Preise! Weil ohne Paneuropa ein neuer europäi scher Krieg unvermeidlich ist: ein Gaskrieg, der sich gegen das Hinterland richten und dort Männer, Frauen und Kinder ausrotten würde. Weil die Fortschritte der Kriegstechnik Europa vor die Wahl stellen: „Friede oder Vernichtung!" und die Fortschritte der Ver kehrstechnik Europa so verkleinert haben, daß es vor der Entscheidung steht: „Zusammen schluß oder Zusammenbruch!" Es liegt in der Luft, sagt das Volks wort

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 28.09.1931
Descrizione fisica: 8
Erscheinen von Laval und Briand in lebhafte Hochrufe ausbrach. Briand zeigte sich unmittelbar, nachdem er feine Räume betreten hatte, an einem geöffneten Fenster. In diesem Augenblick durchbrachen Hunderte von Menschen die Polizeikette und liefen auf den Bürgersteig vor dem Hotel, wo sie unter Hochrufen und Händeklatschen Briand zu riefen: „Geben Sie der Welt den Frieden!" Die Ovatio nen wiederholten sich, als Laval am Fenster erschien. Kurz nach 11 Uhr richtete der französische Ministerpräsident

: In dieser sorgenvollen Zeit ist längst die. Erkenntnis Allgemeingut geworden, daß Europa nur durch zielbewußte und verständnisvolle Zusam menarbeit aller Nationen, nur durch schnelle und gegen seitige Hilfe vor dem schlimmsten Elend und dauernden Zusammenbruch gerettet werden kann. Die Bedeutung der deutsch-französischen Verhandlungen für die Geschicke der leidenden Nationen bedarf keiner Beweisführung mehr. Heute kann ich unter Zustimmung der gesamten Welt öffentlichkeit der Ueberzeugung erneut Ausdruck geben

die Initiative ergreifen, wenngleich man annehmen kann, daß sie an der Realisierung des zweiten Teiles kein Interesse haben könnte. Aber Frankreich drängt, es weiß sich Oesterreich nur dann sicher, wenn es unter dem häbsburgischen Hut steckt, sonst fürchtet es. daß Zollunion und Anschluß stets wieder austauchende Probleme sein werden. Heute spricht man allen Ernstes von einer monarchi stischen Front, die sich langsam über Europa ausdehnt und wieder ihren Vormarsch antritt. Hauptsächlich im Ausland flattern

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 18.09.1930
Descrizione fisica: 6
- W-politischen Sicherbeitspolitik Paneuropa gewollt, ein Instrument zur Stabilisierung des durch die Neger-Diktate geschaffenen Gewalt-Europa sein sollte, i«Genf hat das Znsammenspiel öer übrigen Mächte, vor ättan Englands und seiner Freunde, Frankreich erken- m lassen, daß sie bei dem Versuch, mit Hilfe öer Pan- UM-Konstruktion eine neue vertragsmäßige Anerken- Ag der heutigen Grenzziehungen in Europa zu erzie- «, keine politische Patenschaft übernehmen. Frankreich Äallein,' England erinnerte daran

eine realisierbare Idee indem sich psychologisch geradezu eine Konjunktur emen brauchbaren Vorschlag ergab. Daß dem so war, S/ tc übereinstimmend freundliche Aufnahme seiner - gung.^ Der Kanzler hat in einer sehr glücklichen kooperiert,- er entnahm dem paneuropäischen Gedan- lr Briands die Bejahung des europäischen Zusam- A9 und unterstrich mit Brianö die hohe Verant- öen Mieden in Europa, wenn auch von einer Warte aus und um anderer Ziele willen. Die w-7i n Vorschläge weckten das zustimmende Echo tz Abschen

Vertreter, weil England in Europa wieder Et mehr Kriegsschauplätze sucht, und mit 'i 5 M e L ömß auch Italien, dessen europäische Bünd- jMk,retn italienischen Zielen gilt, für die es lieber olplomatrschem als im rauhen Feld öer Wirklich- und erfreulicher Weise haben in Genf Schober und öer deutsche Außenmini- 1,1 ‘JtS Zusammenarbeiten können. In der akti- ^Llkerbundpolitik st i m m e n Oesterreich und was sie wollen, Gleichberechti- ijsi'^rüstung, Artikel 19 mit dem Anspruch auf R e - bJ: r öer

sogenannten Friedensverträge — dazu IttSl te Paneuropa öer ursprünglichen Briand- k In der Antwort an Brianö hat Deutsch- ausdrücklich als Endziel aller Beratungen Mng hingestellt „im Geiste öer Verständigung ' iäS e Deform der einmal als unhaltbar erkannten 'an* £ m Auge zu fassen und so eine wirkliche Be- ■ä « ms> herbeizuführen, die nur auf den ,der Gerechtigkeit und Gleichheit beruhen m** imt öer deutschen Haltung war, daß es aus- ein neues Europa auf einem Fundament 'oWg//,oll wollen, das öer

und der Handelspolitik zu Handhaben der Verständigung werden könnten. In dieser Verständigungsarbeit mit dem Ziel politischer Befriedung müssen in Europa die zwei wirtschaftlich stärksten Faktoren, das sind Deutschland und Frank reich, vorangehen. Ihren Annäherungstendenzen müssen sich automatisch die übrigen Zwergstaaten eingliedern, um eine höhere europäische Wirtschaftseinheit allmählich herauszuarbeiten. Am Augenblick wären über Liese wirtschaftliche An- nähernngsarbeit zwischen Frankreich und Dentschland

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 15 di 16
Data: 08.08.1931
Descrizione fisica: 16
Deutschlands und Frank reichs einen Appell zugunsten der deutsch-französischen Ver ständigung zu richten. Die französische Liga für Menschen rechte verlangt von ihrer Regierung, ihrem Parlament und ihrem Volke sofortige und weitgehende Wirtschaftshilfe für Deutschland, die deutsche Liga verlangt ihrerseits von der deutschen Regierung, daß sie aus neue Rüstungsausgaben verzichte und Europa nicht dmch unzeitgemäße Kundgebun gen in Unruhe versetze. Paris, 7. August. Die französische Vereinigung

, ihre Fenster zu schmücken! Mit Parteigruß Der Ortsverband der proletarischen Organisationel, in Wörgl. BersammlMgs Kalender. Partei. Sektionsobmänncr Innsbruck-Stadt. Montag abends 7 Uhr im Hotel „Sonne" wichtige Sitzung wegen neuer Sprengelemteilunz. Lokal wird am Montag veröffentlicht. Gewerkschaft«!. Bahnerhaltungs-Exekutive, Bezirk Innsbruck. Samstag den 8. ds. 6 Uhr abends im Gartenzimmer des Een Arbeiterheims (Mentlgasse 12) wichtige Versammlung aller Bahnmeister. Bahn richter, Vorarbeiter

erschÄnen! Verein der Salzburger. Samstag den 8. ds. 8 Uhr abends Zu sammenkunft beim „Divoli". Besprechung des Ausfluges nach Salzburg und Herbstunberhaltung. Mitglieder und Gäste sind ein- geladen. Volkschor, Frauen. DisnStag den 11. dS. 9 Uhr abends Probe im Hotel „Sonne". Landesverband der ehem. Kriegsgefangenen des Marmschafts- standeS von Tirol. SamStag den 8. August 8 Uhr abends im Gast haus „Zur Biene" MonatSversammlumg. — Sonntag den 9. ds. 3 Uhr nachmittags Wohltat igkeitssest im „Löwenhaus

". Verein der Deutsch-Südtiroler (Radfahrerriege). Samstag den 8. ds. Nachtwanderung nach Stephanßbrücke. Zusammenkunft der Radfahrer um 8 Uhr beim „Sonnenbu-rgerhof". Vinschgauer Unterstützungsverein. SamStag den 8. August Vemmsausstug zum Buchhof. Treffpunkt am Berg Jssl nm 8 Uhr abends. Nur bei günstiger Witterung. Freiw. Feuerwehr Hötting, 2. Komp. Heute 8 Uhr abends Monatsversammlung beim „Rößl in der Au". Außferner-Vevein. Samstag Heimgarten im Hotel «Goldener Adler" (Schillerstube). Arbeiter

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 14.11.1930
Descrizione fisica: 8
des Festes beigetragen haben, der beste Dank ausgesprochen. Sewerkschattsbewemmg. Ser Berliner Meiallardeiterftrrik. Der größte Kampf, den die Gewerkschaftsbewegung von Europa in der jüngsten Zeit zu verzeichnen hatte, ist jener der Berliner Metallarbeiter. Rund 130.000 Arbeiter waren daran beteiligt. Er ist nach sünfzehntägiger Dauer abgebro chen worden, vielleicht noch nicht beendet. Die Berliner Me tallarbeiter haben Tariflöhne von 1.12 Mark pro Stunde. Die Unternehmer verlangten einen Lohnabbau

. Regieibei- ! trag 20 g. — Samstag ttt der Sillschule 8 bis halb 10 TauzkurS- ' Seite 7 Fußballklub »Sturm" hat für diese Saison den Sportbetrieb eingestellt. Die Mitglieder treffen sich, wie bisher, jeden Samstag und Sonntag im K ubheim. Cafe Zentral, in Absam zum geselligen Beisammensein bei Musik und Tanz. Alle Sportgenossen sind herz lich willkommen. Der 1. Innsbrucker Arbciter-KraftsportNub veranstaltete am Staotsfelerdag ein Prvpagandastemmen und .Ringen im Hotel »Sonne". Die gutbesuchte Konkurrenz

Stfilllinp | 1 Züricher Devisen Franken Amerilanische... Deutsche Englische Französische . . . Italienische.... Ichwener .... Tschechische .... 7.08 1.68 34.44 -.27 -.37 1.37 —.21 Berlin Wien ...... New Dort .... Lonvon ..... Paris Mailand . .. . . Praa 1.22 -.72 5.15 25.04 —.20 —.26 -.15 LMllmmwugs.Kaienoer. Partei. Parteivorstand. Freitag den 14. d8. 8 Uhr abends im Hotel »Sonne". Zimmer 4. Sitzung. Sektion Mlten-Ost. Heute Ausschuß-. Vertrauensleute- und Wahlmitarbeitersitzung bei Hofer. 8 Uhr abends

den 14. ds. beginnen wieder die Heimabende. SAJ. Hötting. -Heute 8 Uhr abends Ausfchußsitzung. Bestimmt kommen, da wichtige Tagesordnung! Vereinrnuchrichten. Dolkschor Innsbruck, Männer. Sonntag halb 10 Uhr vormit tag im Hotel »Sonne", Roter Saal. Die Sänger werden gebeten, bestimmt zu erscheinen; besonders Lorenz, Kirchbichler. Manier nnd Sereinig. Freidenkerbund, Landesverein Tirol. Sonntag den 16. ds. um halb 3 Uhr nachmittags in Kirchbichl beim »Oberländer" Lebens kundeunterricht durch die Genossin Populorum

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Pagina 1 di 8
Data: 16.11.1930
Descrizione fisica: 8
a. D. von Pflügl-Wien. : Der Gang, den die Ereignisse in Europa und darüber 1 hinaus in der letzten Zeit genommen haben, bürgt dafür, * Saß es früher zur Abänderung der Friedensverträge kom men wird, als es die Nutznießer der Nachkriegsordnung mir ahnen. Jeder mit den tatsächlichen Verhältnissen nur r halbwegs vertraute und klar blickende Mensch ist sich heute ) auch darüber im Reinen, daß die große Revision nur dem > Ake zu seinem Rechte verhelfen wird, das auf sie vor- l bereitet ist und so bestens gewappnet

Europa gewiesen haben. Ganz ebenso klar ist aber die Tatsache, daß die Reaktion auf ein so ungeheures Geschehnis, wie es das große Völ- kemngen und seine Folgen öarstellen, nicht von heute auf morgen eintreten kann. Sie muß langsam ausreifen. Die Entwicklung lächelt über die Ungeduld des Menschen- ein Menschenalter ist für sie nur ein kurzes Atemschöpfen. Die große Frage ist und bleibt: Werden wir ohne weitere Er schütterung zum Frieden kommen, den wir alle sehnsüchtig herbeiwünschen, oder trennen

Wirren und Kümpfe nehmen unsere ganze Kraft und Zeit in Anspruch und ließen uns bis heute Mt die große Sendung erkennen, die uns Vorbehalten < Abt. Wenn heute eine Nation berufen ist, die in den Merlegenen Völkern schlummernden Lebens- und Widerstandskräfte zusammenzufassen, in ihnen eine Be rgung gegen die heutige Staatenordnung in Europa ^zulösen, sich an deren Spitze zu stellen und dem alten Weltteile den wahren, auf Recht und Billigkeit auf- Muten Frieden zu schaffen, so ist es die deutsche. Gre

zahlenmäßige Stärke allein verpflichtet sie zur llebernahme dieser Aufgabe. Gelingt es dem deutschen ?olke, sie zu lösen, so wird es sich nicht nur um Europa, Mdern um die gesamte Menschheit verdient gemacht Men. Denn: nur ein von den Fesseln der Schmachver- kräge befreites und ans einer Vertrauensgrnndlage neu geborenes und geeintes Europa kann der bolschewistischen Mahr, die uns ständig von Moskau aus bedroht, Herr werden. Erst vor wenigen Tagen wies Mussolini wiederum ans eie Unhaltbarkeit

der gegenwärtigen zwischenstaatlichen «8e Europa hin und bekannte sich erneut als Förderer °er Abänderung der Diktate, die zu einem kriegerischen Zusammenstoß geradezu drängten. Die Worte dieses Man- der nicht nur der Duce seines Volkes, sondern auch °er Führer der Frledensrevisionsbewegung unter den «iegerstaaten ist, sollten gerade in deutschen Landen nicht Mr Widerhall und Anklang erwecken, sondern auch zur Selbstbesinnung und Sammlung anregen. Der furchtbare Zusammenprall, unausweichlich für den Fall

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 09.05.1931
Descrizione fisica: 16
sehen, d<.ß Frankreich keines wegs isoliert ist", fand er besonders lebhaften Beifall. Man sieht: die nationalistischen Zündhölzchenfpieler Häven in der Zollunion bereits eine Reibfläche ersehen, woran sie 'sich entzünden können. Der Zollunionsgedanke — statt bindend und vermit telnd zu wirken — hat in diesem wahnsinnig verblendeten 'Europa neuen Zündstoff gesammelt, bedroht in gewisser Hinsicht den Frieden Europas und spaltet Europa in zwei oder drei einander mißtrauende Blocks: hier Frankreich

. Sie fordert vor allem eine friedliche Lösung, eine Lösung nicht im Konflikt. Sie hält mit Recht jede Politik, die die Gegensätze zwischen Deutschland und Frankreich verschärfen müßte, gerade jetzt für doppelt ge fährlich, da es jetzt vor allein darauf ankommt, eine mög lichst günstige Stimmung für die internationale Ab rüstungskonferenz vorzubereiten. Sie hält es von ihrem Standpunkt für gefährlich, wenn Deutschland und Oester- reich versuchen, Europa vor vollzogene Tatsachen zu setzen und Frankreich

und die Kleine Entente daraus mit Gegen- Maßnahmen, mit der Bildung eines Gegenblocks und an deren wirtschaftlichen Maßnahmen antworten würden. Die Arbeiter-Internationale stellte sich darum über die einander gegenüberstehenden Parteien: Sie äußerte ihre Bedenken sowohl gegen den von Briand lancierten Plan eines „Paneuropa" wie gegen eine im Widerstreit gegen einen großen Teil von Europa vollzogene deutsch-öster reichische Zollunion. Einem „Paneuropa". wie Coudenhove- Calergi und seine Paneuropäer

es propagieren, liegt ge wollt oder nicht unzweifelhaft eine französische Hegemonie zugrunde, denn es schließt sowohl Großbritannien wie die Sowjet-Union von Paneuropa aus. bezieht hingegen den ganzen, Frankreich gehörigen Teil Afrika? in dieses Pan europa mit ein. Der Weg zur Zollunion zwischen Oesterreich und Deutschland muß sofort schwerste Bedenken erregen, wenn er durch wahrhaft chinesische Zollmauern zwischen diesem „deutsch-österreichischen Mitteleuropa" und dem übrigen Europa verwirklicht

ist nur dann ein Weg zu einem neuen Europa, wenn ihr in star kem Maße sreihändlerischer Zug zugrunde gelegt wird und sie nicht in einer bewußt feindseligen Absperrung gegen- über dem übrigen Europa verwirklicht wird.. Wir Sozialdemokraten sind richtungstreu seit mehr als einem Dezennium für die Verwirklichung des Anschlusses und die Beseitigung aller jener Bestimmungen in den Frie- densverträgen. die dieses Selbstbestimmungsrecht der Völ ker tangieren, wir sind selbstverständlich auch ehrliche Be kenner zur Zollgemeinschaft

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 18.02.1931
Descrizione fisica: 8
bleibt Rußland nach wie vor im ganzen und großen das verschleierte Bild von Sais. Man spricht im Bürgertum wenig mehr von der „bol schewistischen Gefahr", jenem bekannten Angstruf. der bei den letzten Wahlen in fast allen Ländern Europas das Bür gertum gegen — nicht gegen die Kommunisten — sondern - gegen die Sozialdemokraten zusammenschweißen sollte. Die Vertreter des Bolschewismus in Europa tragen ; Frack und Zylinder, halten sich durchaus an die üblichen' diplomatischen Gepflogenheiten, geben

zu einer -stillschweigenden Vereinbarung. Die internationale Propaganda dex Komintern, der kommuni stischen Internationale, hat nahezu überall versagt. Für viel Geld — der Rubel rollt mächtig — ist kläglich wenig geleistet worden. Nun rollt der Rubel spärlicher, von der Komintern hört man weniger, Europa überfluten weniger kommunistische Flugzettel und Manifeste, aber Europa merkt bereits sehr fühlbar eine andere Axt russischer Pro paganda: Das russische Dumping. Rußland über schwemmt Europa mit Waren, mit Erzeugnissen

seiner Land- und Forstwirtschaft zu Preisen, die jene Europas bedeutend unterbieten. Rußland demonstriert in Europa die Leistungsfähltzkelt seiner Wirtschaft. Es demonstriert Ueberfluß, Exportsähigkeit und Produktionstechnik. Was Potemkin zuwege gebracht, das können auch dre Sowjet machthaber. Sie demonstrieren mit geschickt gestellten Kulissen. Wohlstand. Prosperität. Sozialismus. Freilich hinter die Kulissen darf man nicht schauen. Da würde man sehen, baß der Auslandsexport der Sowjetunion

und ihre Dumping-Preise erkauft sind mit unendlicher Anspannung der Kräfte der Arbeitenden, mit einer Anspannung, die jeder westeuropäische Kommunist als „schamlose Ausbeu tung" bezeichnen würde, einer Ausbeutung, die mit Hunger löhnen bezahlt wird. Nur dadurch, daß dieses Rußland senseits von Achtstundentag und Kollektivvertrag, jenseits von Mindestlohn und Arbeiterrecht steht, kann sich Ruß land die Demonstration erlauben, Europa mit billigen Waren zu überschwemmen. Rußland, das heißt Rußlands Volk, schuftet

. Schuftet unter durchaus nicht freiwilligen Entbehrungen für das gigantische Werk des Fünfjahrplanes, der Ruß land in vier Jahren technisch auf die Höhe von West europa bringen und unabhängig machen soll, personell und materiell von den technischen Spezialisten und der tech nischen Entwicklung Westeuropas. Die Generallinie, d. h. die Durchführung des Fünsjahrplänes schon in vier Jahren, wird zum Moloch, dem alles zum Opfer gebracht wird. Wer nicht fanatisch und begeistert genug ist. sich von der Idee

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Alpenland
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Pagina 13 di 19
Data: 30.09.1920
Descrizione fisica: 19
der Produktion. Hiezu seien auf geldlichem Gebiete Amortisationen der öffent lichen Schulden. Einschränkung des Notenumlaufes. Stabilisie rung des Geldwertes, den Wechselkurs miteingeschlossen. nötig. Er erklärte, daß es von allergrößter Wichtigkeit sei, daß Ame rika Europa Kredite, und zwar sehr langfristige Kredite gebe. Wissermg hoffe, daß eine freundschaftliche, aber nüchterne inter nationale Verständigung dieses Elend noch abwenden werde. Er schlägt vor, daß die anschließende Diskussion über folgende

wisse, führte Bohden aus, daß es sein Geld im Auslande werde plazieren müssen, und es wird gewiß nicht an ausländischen Ansuchen Men; doch sei die Zeit von Anleihen von Srciat zu Staat vorüber Dre Amerikaner werden nur demjenigen Darlehen gewahren, der Bürgschaften geben kann. Diese Bürgschaften seien Zunächst moralischer Natur. Wir werden jedem ziOHilfe kommen, der tn Ruhe und Frieden arbeiten will. Gegenwärtig herrscht in Europa ern Zustand zu großer politischer Unsicherheit, als daß wir unsere

Kapitalien dort unterbringen könnten. Bohden schloß: Bilden Sie die Vereinigten Staaten von Europa und es wird sich für die Notlage aller eine Lösung finden. Dev deutsche Archerrhan.dsr. Nach einer Zusammenstellung in der «Frkf. Ztg." gestaltete sich -ex deutsche Außenhandel von Jänner 1919 bis Mai 1920 in fol gender Weis«: Zänner ISIS F-eöruar März , April Mai Juni Juli August September Osiober November Dezember 19l9 insgesamt Jänner 192a Februar März Apckl Mai Teld- »rrd Finarrzwererr. Valutarnarkt

LMdesMrteileitlmgsfitzMg: Die Mitglieder der Landesparteileitung werden auf die sem WogeMder Freitag, den 1. Oktober, halb 6 Uh r aven ds, in der Halle des Hotel Kreid statt findenden Sitzung eingeladen. Wichtige Tagesordnung, da runter: ^Die Stellung der Großdeutschen Volkspartei zu den Handelskammerwahlen. Um bestimmtes und pünkMches Erscheinen wird dringend gebeten! Kreidabend. Heute abends 8 Uhr Zusammenkunft best» Kreid. Bericht über dm Stand der Wahlarbeit. Es ergeht vor allem an die Vertrauensmänner und Wahlbei^ sitz

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 03.12.1933
Descrizione fisica: 8
so, daß die Staaten durch Maßnahmen, die sie ergriffen, sich gegenseitig schädigten, statt einander zu helfen. So war es gewiß ein großer Fehler, daß Europa seine Agrarstaaten während der Krise im Stiche ließ, was die Industriestaaten mit sinkender Kaufkraft ihrer Abnehmer und mit Arbeitslosigkeit fühlen mußten. Oesterreich hat gegenüber seinen Nachbarstaaten getan, was es vermochte, und auch in anderen Staaten wurde manches versucht. Aber die vereinzelten Bemühungen konnten keinen ge nügenden. Erfolg

haben. Es ist deshalb der r i ch t i g e M o m e n t für uns alle, uns darauf zu besinnen, daß Europa im Interesse seiner schwer ge prüften Völker wirtschaftlich und finanziell Zusammenarbeiten muß und daß diese Zusammenarbeit von entscheidender Be deutung für die Ausrechterhaltung des Friedens unseres Weltteiles ist. Diese Idee hat Sie jetzt, meine Herren, nach Wien geführt, und ich begrüße Sie herzlichst im Namen der österreichischen Negierung und im gleichen Geiste, in dem unser unvergeßlicher Bundeskanzler

. Handelskammerpräsident Bundeskanzler a. D. S t r e e - ruwitz sprach namens der gesamten österreichischen Kam mern und betonte, daß es in Europa keinen Wiederaufbau gebe ohne Lösung des mitteleuropäischen Problems. Dann sprach der Vizepräsident Minister a. D. Dr. G r a tz namens der ungarischen Mitglieder der Paneuropaunion einige Begrüßungsworte, wobei er sich gegen die Autarkie wandte, die in der Nachkriegszeit den Höhepunkt erreicht hat. Das europäische Zusammengehörigkeitsgeführl zu stärken, müsse unsere Aufgabe

sein, und diesem Zweck soll die heutige Konferenz dienen. Prof. Francois D e l a i s i -Frankreich übermittelte die Wünsche des Ehrenpräsidenten C a i l l a u x für Paneuropa und den Weltfrieden. Frankreich wünsche schon im Interesse seines brachliegenden Kapitals eine Konsolidierung der osteuropäischen und mitteleuropäischen Staaten. Hiezu sei Vertrauen notwendig und deshalb müssen die Agrar- staaten sich einigen. Diese Einigung könnte uns wieder das Vertrauen bringen. Wenn wir ein organisiertes Agrar europa neben

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 02.12.1930
Descrizione fisica: 8
der europäischen Diskussion gerückt. Er hat in seinem Mewo- Mdum vom 16. Juli 1929 festgestellt, daß Europa einer Reorganisation bedarf, da die heutigen chaotischen Zu stände nicht mehr aufrechterhalten werden können Es fehlte auch früher nicht an Bemühungen, dem großen europäischen Problem beizukommen. So haben sich das Mernationale Komitee der „Europäischen Zollunion" mö der Völkerbund um diese Fragen bemüht. Das In ternationale Komitee überreichte im Jahre 19*27 dem Völkerbund ein Memorandum

werden. Man Eß sich hüten, unter dem industriellen Europa bloß Westeuropa und unter dem agrarischen bloß den europäischen Osten zu verstehen, denn in der Tat W die beiden Europa in jedem Lande vorhanden, wes- Mb der Ausgleich und die Harmonisierung ihrer Wirt- IMtskräfte eine internationale Aufgabe der Produzenten und der Konsumenten sei. Es Egten die einzelnen Artikel spezialisiert ins Auge ge- M werden, dann würde man sich dessen bewußt werden, daß auf dem Gebiete der Getreiöeproduktion eigentlich Eigen wenigen

eine Mehrausfuhr um 65 Milliarden aufweisen. Europa leidet heute unter der Mehrproduktion und unter den 6000 Kilometern von Zoll mauern. In den Vereinigten Staaten von Nord amerika gibt es auf einem Riesengebiet von mehr als sieben Millionen Quadratkilometern keine Zollgrenzen, wogegen Europa — obwohl nur fünf Millionen Quadratkilometer groß — in27Zollgebiete getrennt ist. Das ist die Ursache der Teuerung und der Verminde rung der Konsumkraft. Folgen wir dem amerikanischen Beispiel: der zu be- solgende

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 06.09.1923
Descrizione fisica: 8
chen, Polen, Rumänen usw., bis auf die Zähne be waffnete, hat damit Europa den französischen Im perialisten vor die Füße gelegt. Ein wehrloses Deutschland neben einem waffenstarrenden, nach deutschen Gebieten lüsternen Frankreich, ist kein Staat mehr, sondern nur noch besetztes oder unbe setztes Sklavenland, je nachdem es Frankreich ge fällt. Es gibt kein Europa mehr, sondern nur noch die zwei imperialistischen Staaten, Frankreich und Italien, eine Reihe von Vasallenstaaten

dieser bei den Imperialismen und einige wehrlose Staats gebilde, die, siehe Besetzung Korfus, in ihrer Exi stenz allein von der Laune der beiden imperialisti schen Militärstaaten abhängen. Dieses Europa, das ganz nach den Bedürfnissen französischen Vor machtsgelüste und italienischen Größenwahns ein gerichtet, ja, die Verwirklichung der Idee Napo leons ist, ist das ureigenste Werk Lloyd Georges. Lloyd George kommt zu dem Schluffe, daß von der „nachgiebigen englischen Regierung" das deut sche Volk nichts erwarten

und auf den Boden der Wirklichkeit stellt. Stresemann hat ein Angebot gestellt, das von Frankreich, wenn es einer Verständigung zugänglich ist, ausgegrissen werden muß. Die Antwort Poincaräs ist angekün digt; sie wird die Entscheidung bringen, ob Europa der Friede wird, oder ob Frankreich seine Vor machtstellung, die es Lloyd George und Wilson verdankt, ausnützen will, das deutsche Volk noch mehr zu peinigen und Europa in unabsehbare Wir ren zu stürzen. Politische Tagesschau. Kurze Tagung des Nationalrates

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