befunden hat, der die Kappe eines Eisenbahners trug und ein langes Messer in der Hand gehalten haben soll. Sie wM aus feinem Munde den Ruf gehört haben: „Der ist erledigt! Gehn wir!" Daß aber der Mann auch einen Stich geführt hat, kann «die Jaksch nicht behaupten. Dem gegenüber steht die Aussage eines Soldaten, der auch beim Hotel Dresden war und der gehört hat, wie Seidl, als er aus dem Hotel stürmte, ausgerufen hat: „Dem Hab' ich's gezeigt! Ich Hab' ihm das Mandl drei- mal hineingerannt
..-.!" Der Soldat beteuert, daß ein Irrtum über das Wort „drei" ausgeschlossen sei. Die anderen Verhafteten. Diesen überaus wichtigen Punkt auszuklären, ist die polizeiliche Untersuchung bemüht. Unter denjenigen, die in Derwahrungshaft genommen wurden, weil sie ins Hotel ge stürmt sind, befand sich auch der Eisenbahner Franz S o k o- l o m. Da die Möglichkeit nicht ausgeschlossen schien, daß er der Mann mit der Eisenbahnerkappe ist, den die Jaksch ge- meint hat, wurde er ihr gegenübergestellt
; sie hat ihn aber nicht als den Mann erkannt, 'der das lange Messer trug und den Ruf auSstieß. Sokolom wurde vom Polizeirat Maurer befragt, ob noch andere Eisenbahner mit ihm beim oder im Hotel waren. Sokolom machte widersprechende Angaben und nannte hintereinander drei Eisenbahner, von denen er behauptete, sie seien mit ihm gewesen. Ueber zwei konnte einwandfrei erwiesen werden, daß sie nicht im Hotel waren. Festgestellt ist ferner, daß der dritte wohl beim Hotel war, sich aber nur in dem Sinne bemüht hat, die Menge
von dem Eindringen in das Hotel äbzuhalten. Infolge dieser widersprechenden Angaben des Sokolom ist der Verdacht aufgetaucht, daß er vielleicht jemand, der unmittelbar betei ligt war, Vorschub leisten wollte. Er wurde deshalb in Haft behalten. Außer ihm sind noch zwei junge Leute, Paul L ö b l und Leopold P a r e r, die 'den MohapÄ bis in das Hotel verfolgt hatten, in Verwahrungshast. beinahe alle Tage gefesselte Leichen ans Ufer schwemmt. Mit Wehmut beneiden sie den Herrn Mussolini, dessen be waffnete Banden