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Der Südtiroler
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Pagina 5 di 8
Data: 15.02.1935
Descrizione fisica: 8
mit dem Gekreuzigten. Purtscher (tritt von rechts auf, ruft durchs Fenster): Sand wirt, a Franzosenmajor wär da, a Parlamentär. Hofer (durchs Fenster): Bringstn halt her. Purtscher geht nach rechts ab und tritt gleich darauf mit einem französischen Major wieder auf, den ein Soldat mit der Par lamentärsfahne begleitet. Major: Wo sein die General 'ofer? Hofer (tritt aus dem Hause): Da bin i. Was will der Herr Franzos? Major (von Hofers Erscheinung gefangen, grüßt): Major Martin, 'ier sein meine Beglaubigung. Ick

'aben die Auftrag, Ihnen die Waffenstillstand zu überreichen, die Seine Majestät Napoleon l., Kaiser der Franzosen, mit die Kaiser von Oesterreich abgeschlossen 'aben. (Ueber- reickt Hofer ein Schriftstück). Hofer (nach einem Blick auf das Papier): Dös ist nit von mein Kaiser. Major (unbeirrt): Die französische Generalkommando verlangen ungestörte Einmarsch. Sie muffen Ihre Leute nach 'ause schicken und alle Waffen abliefern. Akzehntausend Gewehr. Hofer: Dös war enk halt recht! Major: Ick raten gutt

. Die Kaiser 'aben Tirol blutige Rache geschworen. Hofer: Und da sölln mier insre Stutzen hergöbn? So dumm sein mier nit. Major: Wenn sich Tirol unterwerf, mein General wollen üben Gnade gegen die ausdrückliche Befehl Seiner Majestät. Hofer: Mier brauchen koa Gnad nit. Major: Sie allein wollen kämpfen gegen die 'erren von die ganze Welt? Hofer: Mier sein nit alloan. Major: Die Oesterreicher ziehen 'eute noch Hab. Hoser: Aber da oben ist oaner, der verlaßt ins nit. Major: Den 'aben ick noch nicht gesehen

sich und bietet dem Major einen Stuhl an). Major: Sie strecken also die Waffen? Hofer: Jetz trinken mier erst. (Füllt zwei Gläser). Söllnt loben! (Trinkt). Der Major erhebt sich, trinkt und nimmt wieder Platz. Hofer: Oans müessen Sie mir erst sagen. Was hoaßt dös, a Waffenstillstand? Major: Die Waffen ruhen, die Truppen bleiben stehen. Hofer: Und wia ist nacher dös: (stößt mit dem rechten Fuß den zerknüllten Vertrag weg) da ist der Stillstandsvertrag und die Herren Franzosen wölln in inser Land einmarschie

ren. Was gilt? Major: Beides. Hofer: Aber bei mier nit. Wo ist da 's Recht? Major: Wir sind vertraglich berechtigt, Tirol zu besetzen. Hofer: Mier sein nit gfragt worn. Major: Sie vergessen, — wir sind die Sieger! Hofer: Dös mueß si erst weisen. Major: Oesterreich existiert seit Wagram nicht mehr. Vierzig tausend Mann werden in Tirol einfallen. Liefern Sie die Waffen ab. Hofer (schmunzelt): Sie kennen insre Waffen Kit, Herr Major. Oder wölln Sie die Berg und die Felsen forttragen? Bal die Stoaner

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 21 di 24
Data: 12.03.1997
Descrizione fisica: 24
Tageszeitung Ml 12.3.1997 Nr. SO Werbeartikel und Welschenfresser Der populärste Tiroler aller Zeiten, Andreas Hofer, wirbt für Kaffee und Touristen, erscheint auf Propagandamaterial gegen Atomkraftwerke, wird als Kämpfer gegen die Italiener mißbraucht, gibt Briefbombenattentätem in Österreich einen Namen. Die Tageszeitung sprach mit dem Historiker Stefan Nicolini darüber, was das 20. Jahrhundert aus dem Passeirer Sandwirt gemacht hat. Tageszei tung: Herr Nicolini, warum be schäftigen

Sie sich mit den Vorstel lungen, die sich die Mensc hen heute von Andreas Hofer machen? Stefan Nicolini: Keine andere historische Figur hat das Bild Ti rols so stark geprägt wie er. An dreas Hofer steht für den kernge sunden, vollbärtigen Tiroler Bau ern, der für seine Heimat, die an gestammten Traditionen und die Religion den Kampf nicht scheut Er ist zu dem Klischee des Tiro lers gemacht worden - innerhalb und außerhalb des Landes. Es könnte einem auch egal sein, was aus Hofer gemacht wird. Wen kümmert

es noch, ob das Hofer-Bild der Südtiroler reali stisch oder klischeehaft verein facht ist? Aus einem Klischee kann man bes ser politisches Kapital schlagen als aus einem komplexen Leben. Ein Wort noch zur Wirksamkeit Ho Hofer-Gemälde von Jakob Placidus Altmutter, 1809 fers: Hofer steckt in jedem Tiroler Kopf, der in der Schulzeit und auch bei kulturellen Veranstaltungen immer wieder mit ihm konfron tiert wurde. Es steckt in der so verbreiteten Haltung „Mir-sein- mir“, und im Hinter kopf haben wir Hofer

, wenn es heißt .jetzt müs sen wir Zusammenhalten“. In die sem Sinn ist Hofer auch als d i e In tegrationsfigur gegen jegliche Be einflussung von außen mißbraucht worden, komme sie jetzt aus Rom, München oder Nordafrika. Von wem wurde oder wird An dreas ; Hofer politisch verein nahmt? Hofer wurde und wird von allen möglichen politischen Lagern mißbraucht Ich brauche nicht auf die vielen Sonntagsreden hinzu weisen, in denen auf Hofer verwie sen wurde und wird. Aber sogar von grün-alternativer Seite, näm lich

im Kampf gegen das geplante Atomkraftwerk Zwentendorf in Österreich, wurde ein Hofer-Pbr- trät mit dem Spruch „Mander s’isch Zeit“ eingesetzt Und letzt hin nannte sich auch eine Splitter gruppe der Briefbombenattentä ter in Österreich „Andreas Ho fer“. Und geschichtlich gesehen, was sind die krassesten Beispiele der politischen Vereinnahmung oder Verfälschung Hofers im 20. Jahrhundert? In den dreißiger Jahren zeichne ten deutschnational denkende Schriftsteller wie Trenker, Ober- kofler, Mumelter

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 7 di 24
Data: 13.07.2006
Descrizione fisica: 24
SÜDTJROL 7 Donnerstag, 13.7.2006 Nr. 138 Bewusste Provokation Der Vergleich von Andreas Hofer mit einem Taliban seitens Gerhard Fritz sorgt für jede Menge Wirbel. Doch der Innsbrucker Grüne schreckt davor nicht zurück: Er habe bewusst provoziert. Und sein Ziel erreicht. Endlich werde über die 15-Millionen-Pläne zur 200-Jahr-Gedenkfeier Hofers diskutiert. von Verena Girardi A ndreas Hofer? Ein Taliban.“ Mit diesen Worten löste der Klubobmann der Inns brucker Grünen, Gerhard Ritz eine heftige

Diskussion aus. Anlass für den Vergleich war die anste hende 200-Jahr-Gedenkfeier der Volkserhebung der Tiroler unter Andreas Hofer gegen Bayern und R*anzosen. Gedacht wird dabei an eine „Gedenkstätte der Wehrhaf tigkeit des Landes Tu-ol“ am Berg- isel und an die Verlegung des Riesenrundgemäldes vom Inns brucker Teilbezirk Saggen hinauf zum Bergisel. Bezüglich der Kosten des Projekts werden zwar noch keine Zahlen genannt, hinter voi*gehaltener Hand spricht man allerdings von rund 15 Millionen Euro

, die das Land Tirol dafür ausgeben will. Ob sich auch Südtirol an der Fi nanzierung beteiligen wird, ist noch nicht bekannt. „Das Projekt ist grundsätzlich schwachsinnig. Hat das Land nichts Besseres zu tun, als hier so viel Geld auszugeben?“ ärgert sich R-itz. Doch er denkt nicht nur ans Geld. „Der Mythos Hofer stinkt zum Himmel.“ Hier werde weiter ein Bild des R’eiheitskämpfers prolongiert, das nachweislich falsch sei. „Das Stadtbürgertum war für den Reihandel, Auf klärung und Demokratie. Hofer

war das nicht. Die Innsbrucker ha ben sich unter seiner Herrschaft nicht wohl gefühlt. Und unter Ho fer gab es im 19. Jahrhundert das erste und einzige Judenpogrom in gleich eine heftige Polemik und Innsbruck.“ Hofer gleiche daher viele Reaktion aus: Der Vergleich eher „dem obersten Taliban“. sei, so Grünen-Chef Georg Willi, Wie vorhersehbar löste dieser Ver- übertrieben, doch „wer ständig Andreas Hofer/Grüne „Sandwirt hatte auch Schwächen“ Die Südtiroler Landtagsfraktion der Grünen verfolgt die in Tirol stattfindende

Diskussion um die Figur Andreas Hofers und das ge plante „Museum für Traditionskul tur“ am Bergisel mit großem In teresse. Sie erklärt sich solidarisch mit den Bemühungen der Grünen Tirols, die Diskussion um das Jubiläum 2009 auf ein engagiertes Niveau zu heben. Die Charakterisierung Ho fers als „Taliban“ sei zwar überzo gen und historisch falsch, noch viel fragwürdiger aber sei die kritiklo se Hofer-Verehrung der Tiroler Mehrheitspartei und ihres Lan deshauptmanns, schreiben die Grünen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 24.02.1949
Descrizione fisica: 8
M. 8 42. Jahrgang AmLLichss Organ -er Lan-eSlan-wwtfÄaftskammer Tirol Donnerstag, 24. Fe-ruar mm AnSreas Hofer mitten unter uns ReLe an -ie Auns-aneen von Rat. Rat Prof. Dr. Franz Gfchmtzer Es fahrt sich der Tag, an dem Andreas Hofer zu Mantua erschossen wurde. Wir begehen ihn feierlich. Feierlichkeit entrückt aber nur zu leicht das, woran sie erinnern soll, in eine unerreich bare Höhe. Sich innerlich vergegenwärtigen, das erst gibt einer Feier ihren Sinn! Andreas Hofer war Vieh

- und Weinhändler und Wirt. Höchst reale Berufe; sie verlangen viel Menschenkenntnis und nüchternen Sinn. Man stellt sich Helden anders vor und auch Andreas Hofer wollte kein Held fein, wollte in Ruhe und Frieden leben und seinem Erwerb nachgehen, wie wir alle. Die Zeit luß ihn nicht. Als er 29 Jahre alt war, drangen von Italien her die napoleonischen Truppen zum erstenmal in Tirol ein und die Landesverteidigung wurde auf- geboten, darunter auch die Passeirer, deren Schützenhauptmann Andreas Hofer

war. Dann trat für zwei Jahre und nach den kurzen Kämp fen des Jahres 1799 für weitere sechs Jahre Frieden ein. Es war nur das Vorspiel gewesen. Denn der Krieg von 1805 entschied gegen Öster reich und der Friede von Pretzburg schlug Tirol zu Bayern. Wir hören von Andreas Hofer in dieser Zeit nur, daß er mit anderen 1808 nach Wien reifte, um den Plan der Erhebung zu besprechen, so bald Österreich den Krieg erkläre. Eine kurze Nachricht, aber inhaltsreich! Wieviel Vorarbeit brauchte es, damit am 8. April

Andreas Hofer die Botschaft ergehen lassen konnte: Es ist Zeit. So kommt es zur 1. Berg-Jsel-Schlacht am 11. und 12. April 1809, die mit der Niederlage der Bayern und der Ergebung ihrer Generäle endete. Einen Monat später stand der Feind wieder an den Grenzen und am 19. Mai in Innsbruck. Diesmal bietet Andreas Hofer den Landsturm auf. Am 25. Mai beginnt die 2. Berg-Jsel-Schlacht. Sie dauert bis zum 29. Mai, dann zieht der ge schlagene Feind heimlich ab. Doch die Freude ist kurz: Mit gewaltig ver

stärkten Kräften hält am 30. Juli der Feind zum drittenmal seinen Einzug in Innsbruck. Der 13. bis 15. August sieht die 3. und bedeutendst« Schlacht am Berg Jsel. Am 21. August ist das Land frei und Andreas Hofer regiert es. So etwas hatte es bis dahin nie gegeben: Das kleine, arme Tirol, geführt von einem Bauern, gegen die Truppen des mächtigsten Herrschers und schlachtengewohntesten Feldherrn seinerzeit! Das Verhältnis war noch viel ungleicher, als wenn man sich heute sagt: was soll das arme, kleine

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 10 di 16
Data: 04.01.1997
Descrizione fisica: 16
Sa/So 4./S.1.1997 Nr. 3 Tageszeitung IO |> : V : ■ : 1 ly-TM ■ - y . V .L;, : / .;A'- : ' I) Ein Vermißter namens Franz Hofer Die Ermittlungen im Mordfall Lamprecht könnten dazu führen, daß ein mysteriöser Fall neu aufgerollt werden muß: Seit a,cht Jah ren ist ein Mann aus Wiesen spurlos verschwunden - er hatte im Pulverlager von Stilfes gearbeitet. Von Artur Oberhofer F ranz Hofer war ein leiden schaftlicher Laienschau spieler. An einem Sonn tagabend, im Februar des Jahres 1989

, hatte er in Wiesen auf den Brettern gestanden. Nach der Vorführung erzählte er in gemüt licher Runde, daß er am nächsten Tag ins Spital müsse. Eine Blut untersuchung. Ein nicht weiter ernstes Cholesterin-Problem. Am Montag fuhr Franz Hofer tatsächlich in das Krankenhaus nach Sterzing. Nach der Blutab nahme ging er noch einen Sprung ins Postamt, um seine Zivilinvali denrente von rund 100.000 Lire abzuholen. Seitdem ist Franz Hofer spur los verschwunden. In Hofers Auto, einem roten Fiat 600er Familiäre, wurde spä

ter das Rentenbüchlein gefün- den. Es beweist, daß er vom Post amt sicher noch bis zum Auto ge gangen ist. Ins Krankenhaus aber, wo er im Labor seine Iden titätskarte und den Befund hätte abholen sollen, ist Hofer nie mehr zurückgekehrt. Der Fall FVanz Hofer, ausge sprochen mysteriös und im Wipp tal ein Krimi der besonderen Art, könnte nunmehr, acht Jahre spä ter, eine spektakuläre Wende nehmen. Hofer war nämlich An gestellter des Heeresbauamtes (Genio Militare). Und er hat als solcher für längere

Zeit auch im Pulverlager in Stilfes gearbeitet. Mit Cosimo Vitolo, dem inzwi schen unter Ermittlung (wegen Beihilfe zum Mord und Unter schlagung) stehenden Heeres- Unteroffizier, war Hofer gut be kannt gewesen. Vitolo war bis zu seiner Suspendierung vor zwei Wochen der Verantwortliche des Pulverlagers in Stilfes. Bereits in den Wochen nach Hofers Verschwinden waren im Wipptal Stimmen lautgeworden, daß dessen plötzliches Abtauchen etwas mit den Vorgängen inner halb des Pulverlagers und in an deren

militärischen Dienststel len, wo Hofer tätig gewesen war, zu tun haben könnte. Es war bereits damals, und dies nicht nur in Stilfes, ein offe nes Geheimnis, daß hinter den Mauern der verschiedenen mi litärischen Dienststellen ein flo rierender Handel ablief - vor al len Dingen ein Deal mit Lebens mitteln und anderen Heeresgü tern, die sich offenbar mit einer verblüffenden Leichtigkeit ver scherbeln ließen. Die öffentliche Meinung in Wipptal tendierte damals, und zum Teil auch heute noch, zu der Annahme

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 10 di 16
Data: 07.01.1997
Descrizione fisica: 16
Di 7.1.1997 Nr. 4 Tageszeitung EISACKTAL - WEPPTAL Hofers Sohn: „Alles ist möglich“ Robert Hofer, der Sohn des seit acht Jahren verschwundenen Franz Hofer aus Wiesen, schließt einen Zusammenhang zwischen den Vorgängen im Pulverlager und dem Abtauchen seines Vaters nicht aus. Von Artur Oherhofer R obert Hofer weiß lang sam nicht mehr, was er denken soll. Im Februar werden es acht Jahre, seitdem sein Vater FVanz, damals 59jährig, spurlos verschwunden ist „ln ah den Jahren“, so Hofer gestern

im Gespräch mit der Ta geszeitung, „haben wir keinen einzigen Anhaltspunkt erhalten, dem wir hätten nachgehen kön nen.“ Franz Hofer, Angestellter des Heeresbauamtes und als solcher eine Art Hausmeister in den Kasernen in Wiesen, Sterzing, im Gebirgsstütz- punkt in Gossensaß sowie im Pulverlager in Stilfes, war an einem Montag im Februar des Jahres 1989 verschwunden. Am Vormit- . f ;v; \ • * Das Pulverlager in Stilles, der vermißte Franz Hofen Acht Jahre und kein einziger Hinweis tag war er im Krankenhaus

für den Schi bus sparen. HEUTE DER GLOCKNER VON NOTRE DAME Zeichentrickfilm von Walt Disney Brixen, Astra, 19 und 21 Uhr. Bereits damals hatte sich ein Reporterteam der Fern sehsendung „Chi l’ha visto?“ ins Wipptal bemüht Doch auch diese Spurensuche blieb ergebnislos. Robert Hofer: „Es hat damals wohl einige Anrufe von Leuten gegeben, die meinten, meinen Vater ir gendwo gesehen zu haben, aber es war kein konkreter Hinweis darunter.“ Das mysteriöse Verschwin den des Franz Hofer hat dazu geführt

, daß es in der Gerüchteküche ordentlich zu Brodeln hegarm. Die einen glaubten zu wissen, Hofer wäre mit einer anderen Frau verschwunden. Die anderen, darunter auch Johann Hofer, der Bruder des Vermißten, meinen eher, daß Franz Hofer im Bereich des Krankenhauses in eine Klärgrube gestürzt sein könnte. Sohn Robert: „Was die Klärgruben-Theorie anbelangt so muß ich mich darauf verlassen, was die anderen sagen, ich war ja nicht dabei, als die Gruben ausge pumpt worden sind.“ Die zum Teil defekten Gruben waren ef fektiv

ausgepumpt worden, ohne daß Hinweise auf Hofer gefunden werden konnten. Sohn Robert schließt aus, daß sein Vater willentlich verschwun den sein könnte. „In den letzten Jahren ist er mit mir öfters im LKW nach Deutschland gefah ren, aber ich hatte nie den Ein druck, daß er Probleme gehabt hätte, welche ihn veranlaßt hät ten, abzuhauen.“ FVanz Hofer war, wie gesagt ein Art Hausmeister in Heeres diensten. In den letzten Jahren vor seinem Verschwinden hatte er nur noch im Gebirgsstütz- punkt in Gossensaß

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Tandem
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Pagina 7 di 12
Data: 29.07.1981
Descrizione fisica: 12
o pane; Peter Kämmerer über unser Land «Reisebuch Italien II» das :haf- einen !. ins tolzer Dolili- elden s in is ist rielle lege (die rurde das jf in gend natik i den . wo dass wenn jsten zur ehen des viel il sie rden. die aung t. Im : er rolia înde ■dige vem die iigs- uch- ger- nur lung iter: der and: so der als iung für Andreas Hofer, ein Volksheld? Bayern. Wenn man dieses Sammelsu rium so hört, kann es einem zunächst schon ergehen wie Heine, der schrieb: «Von der Politik wissen

, aus welchen Bedürfnissen es entstand und welche Umstände es am Leben erhalten. Wer zu früh spottet, verschliesst sich den Zugang zu Tirol. In der glänzenden Formulierung Heines: «die Tiroler sind schön, heiter, ehrlich, brav und von unergründlicher Geistesbe schränktheit» steckt der Verzicht, die eigenartige Qualität dieser Beschränkt heit. die nur in ihrer offiziellen Version Dummheit ist. zu erkennen. Das dümmliche, offizielle Hofer-Bild lässt keine Fragen mehr zu. Der unergründ lich beschränkte eigentliche Hofer

stellt aber nicht wenige Probleme. Hofer, der Sandwirt aus dem Passeiertal. war etwa 40 Jahre alt. als im Frühjahr 1809 der Aufstand losbrach. Diese erste Erhebung war vom österreichischen Kaiserhaus gefördert und endete nach siegreichen Gefechten in Sterzing (11.4) und vor Innsbruck mit dem Sieg der Tiroler Bauern unter A. Hofer. Am 25. und 29. Mai fanden die Gefechte am Bergisel statt, die Innsbruck befreiten (nach dem 29. Mai erneuerte Hofer das Gelübde von 1796, alljährlich das Herz-Jesu-Fest

feierlich zu begehen!). Nach der Niederlage Österreichs in Wagram und dem Waffenstillstand von Znaim (12. Juli), verliessen die östreichischen Truppen er neut Tirol, das auf Befehl Napoleons nun von französischen, bayrischen und sächsi schen Truppen besetzt werden sollte. Aus dem Untergrund und ohne den Kaiser, aber in dessen Namen, organi sierten Hofer und andere (Haspinger. Speckbacher. Peter Mayr) den Wider stand. Sieg im Tal des Eisack in der Sachsenklemme (4. ud 5. August) und am 13. August

, entscheidend, der Sieg beim Bergisel. (Der Besitz der Höhen über Innsbruck garantierte die Kontrolle über die Stadt, ohne die Bauern der Überlegenheit der regulären Truppen auszusetzen). Von nun an bis zum 21. Oktober regierte der Wirt und Viehhändler Andreas Hofer, von der Hofburg in Innsbruck aus. das Land Tirol, immer ohne den Kaiser, aber im Namen des Kaisers. Nach dem Frieden von Schönbrunn (14. Okt.). in dem der Kaiser Tirol aufgibt, erhält Hofer am 29. Oktober den allerhöchsten Befehl, die Waffen

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 19 di 20
Data: 07.12.2001
Descrizione fisica: 20
Wucht der Farbe Schluss mit der Provinzialität: Der gebetsmühlenhaft als Vinschger Künstler apostrophierte Maler Jörg Hofer ist schon lange ein europäischer, transnationaler Künstler geworden. Im Kunstforum Unterland sind derzeit neueste Arbeiten von ihm zu sehen. Arbeit von Jörg Hofer in seinem Atelier: Grenzen zwischen Form und Farbe verschwimmen, die Farbe behauptet ihre materielle Qualität, ihre Stofflichkeit Von Arnold Tribus H ofers Gemälde leben aus der Intensität, der Wucht der Farbe

aus, sie sind grenzenlos. Nicht Ei nengung und Starrheit sondern Weite, FVeiheitund Beweglichkeit sind das Ziel. Jörg Hofer malt Be findlichkeiten, die inneren Stim men, die Stimme der Seele, in ihren feinen Nuancierungen. Ma lerei ist für Jörg Hofer eine Mate rie, um sich und über sich zu er fahren. Die FVage nach Hofer als Maler führt uns zu den aus dem Informel bezogenen farbigen Niederschriften und Abstraktio nen zurück. Waren bei seinen er sten Materialbildern noch die Mittel wie Marmorstaub, Kupfer blech

und Holz ausschlaggebend, so ist es heute die Farbmacht die bei Hofer immer anklingt, denn diese Farbmacht betrifft das dem Maler Eigene: Wie jeder Auftrag von Farbe, wie jeder Fleck des Bildes lebt und Kraft vermittelt, "ie jede Form aus der Bewegung der farbigen Niederschrift atmet, "de jede Fläche sich modelliert, wie Farbraum ensteht. Jörg Ho- ler ist ein außergewöhnlicher Far benschaffer und Farbenmaler. Die Farbe ist für Hofer ein Phä nomen, das er präzise der Form und dem Gegenstand vermählt

. Die Kritik bemüht sich vergeb lich, Hofer einem Trend, einer Gruppe zuzuordnen, weshalb die geografische Definition immer wieder herhalten musste. Jörg Hofer als Vinschger Künstler, nur weil er dort lebt und weil er Laaser Marmorstaub in seinen Bildern verarbeitet? Man sollte mit dieser F*rovinzialität endlich aufhören, und, bitte, zur Kennt nis nehmen, dass Jörg Hofer un abhängig vom Vinschgau eine außerordentliche Künstlerper sönlichkeit ist, im Vinschgau ge nauso beheimatet wie in Wien

oder in der monastischen Zu- rückgegezogenheit auf dem Berg Athos, wo er Beschaulichkeit fin det, inneren Frieden und Harmo nie. Hofer ist einer der wenigen dieses Landes, der die europäi sche Konfrontation nie gescheut Jörg Hofen Einzelgänger, der sich nie vereinnahmen ließ hat und der vor allem dem eu ropäischen Wettbewerb stand hält und ihn besteht. Aus dem Vinschger Künstler Jörg Hofer ist schon lange ein europäischer, ein transnationaler Künstler ge worden, und auf diesen Hofer sind wir stolz, bei allem Respekt

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 15 di 16
Data: 23.08.2002
Descrizione fisica: 16
Tag eszeitung K u fr 23.8.2002 Nr. 168 T U R Arbeit am Mythos Die perfekte Biografie des Tiroler Traums und seines Scheitems: Felix Mitterers und Xaver Schwarzenbergers Film “Andreas Hofer - Die Freiheit des Adlersmacht aus dem Sandwirt einen tragischen Helden in den Klauen eines fanatischen Pater Haspinger. So nebenbei ist es auch der erste 11. Septemberfilm Von Heinrich Schwazer M anchmal sind die Ant worten im Kino schon klar, bevor überhaupt eine Frage gestellt wird. Von Ho fer

habe ich in der Schule gelernt, dass er unser Vorbild zu sein habe in Sachen Heimatliebe. Nicht, dass wir sehr viel Genaues über ihn gewusst hätten, aber die In nigkeit, mit der man uns beim Singen der Landeshymne den Hofer ans Herz legte, war von sei ner Heiligsprechung nicht mehr allzuweit weit entfernt. Für mich waren die Gründe seines Ruhms von Anfang an piktorialer Natur. Die Bilder von seiner Verhaftung und Erschießung haben sich un auslöschlich ins Gedächtnis ge brannt. Die Franzosen - ich habe sie als Kind

gehaßt. Allen venünf- tigen Pädagogen zum Trotz habe ich später Idole an Hofers Stelle gesetzt: Plattenmillionäre, Pop größen, Menschen, die man we gen ihres Ruhms bewundert und beneidet. Vielleicht weil ich im pu bertären Trotz ahnte, dass auch der überirdische Hofer einer ge naueren Überprüfung nicht standhalten würde. Die Wahrheit läßt sich auch auf Zelluloid nicht entwirren. Auch der vorgestern im Filmclub vorge stellte Film von Felix Mitterer und Xaver Sehwarzenberger “Andreas Hofer

- Die Freiheit des Adlers” ist nur eine Annährung an eine Fi gur, die wie keine andere Gestalt der Tiroler Geschichte idealisie renden Verformungen im Dienste der Konstruktion nationaler My then ausgesetzt war und ist. Am Schluß des unter gewaltigem finanziellen und personellem Auf wand produzierten Historienfilms, weiß man eigentlich nur das, was nicht andere zu erwarten war: Auch Hofer war nur ein Mensch, eine im entscheidenden Moment sogar sträflich schwächelnde Per son, die zufällig in die Zangen

der Weltpolitik geraten war und sein Aufbegehren gegen den unauf haltsamen Gang der Geschichte mit dem Leben bezahlen mußte. Etwas anderes war von einem hingebungsvollen Kartographen der Tiroler Psyche wie dem Au tor Felix Mitterer auch nicht zu erwarten. Für den Drehbuchau tor Mitterer, die Idee zu dem Film stammt ursprünglich von Reinhold Messner, bietet die Fi- R EÄKTIONE N Szene aus dem Andreas Hofer-film mit Tobias Morettl und Franz Xaver Kroetz, Autor Felix Mitterer: Weißt, Andre, i hab einen Traum

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 23 di 24
Data: 09.08.2006
Descrizione fisica: 24
KULTUR Mittwoch, 9.8.2006 Nr. 157 23 ■ Redaktion Kultur: Heinrich Schwazer - schwazerfdtageszeitung.it Fluxus in der Bichlkirche Spurensuche nach der Unheimlichkeit des Lebens: Der Vinschger Künstler Kurt Hofer trägt die Ideen der Fluxusbewegung weiter. E s ist mir ein besonderes An liegen, diesen Artikel über Kurt Hofer zu schreiben, weil ich weiß, wie sehr er in Verges senheit geraten ist in der Kunstsze ne Südtirols, die so überfüllt ist mit selbst ernannten Kunstgrößen, dass

einem die Freude an der Kunst vergeht. Aber in diesem Artikel geht es nicht darum, Schlechtes platt zu reden, sondern das Gute hervorzuheben. Nämlich die Aus stellung von Kurt Hofer: Exotic/Contrasts in der Bichlkir che in Latsch. Ein Minimalist, ein Künstler, der abgibt und ablegt, wovon man sich trennen soll bezie hungsweise muss, um in eine meta physische Welt einzutreten, die Welt der Kunst. Hier wird das Le ben zum Traum und die Kunst zum heilenden Mittel. Hier kann die Produktion eingestellt

werden, die Maschinen ausgeschaltet und wieder Ackerbau betrieben werden, jeder für sich. Dadurch könnten die Um welt geschont und die globale Klima katastrophe verhindert werden. In diesem Sinne, also wenn die Kunst eine richtungsweisende Aufgabe hat beziehungsweise der Künstler Vorbild in der Gesell schaft sein soll, dann ist Joseph Beuys, als Vorläufer der Fluxus- Bewegung, auch der letzte große Künstler der Kunstgeschichte, weil er nämlich ausstieg und es uns vormachte. Kurt Hofer stieg auch aus, „Back

to nature“, auch er hat die Kunst in ihrer Freiheit gelebt, Fluxus ist das Leben, und das Le ben fließt. Kui’t Hofer war ein Teil dieser Strömung, kannte die Schüler von Beuys und war bei den Events dabei. Mit Glasscherben, auf dem Boden zertrümmert, oder Knochen spiralföi*mig ausgebrei tet - vielleicht um auf das Befinden unsei*er Erde hinzuweisen oder an das Aussterben der Dinosaurier zu ei'innern, ich weiß es nicht genau. Kurt Hofer fand jedenfalls in der Szene die Anerkennung, die ihm zusteht

. Es war die Zeit der Ak tionskünstler, der Happenings, von denen es heute in dieser un kommerziellen Form nicht mehr viele gibt. Aber auch damit wurde spekuliert, und einige photogra phische Dokumente beziehungs weise Überbleibsel solcher Events fanden den Weg in bekannte Gale rien. Der Rest, kaum dokumen- tieit, schwirrt nur noch in man chen Köpfen als Erinnerung he rum oder ist als ein wirrer Gegen stand zurückgeblieben. Kurt Hofer setzte nun nach Jahren einen Teil seiner sehr persönlichen Sammlung

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 12 di 16
Data: 07.08.2001
Descrizione fisica: 16
Tanac vcfifiinn „Sie nehmen uns unsere Ehre“ Die Familie Hofer aus St Ingenuin in Barbian ist verzweifelt Vor zehn Jahren war die Familie das letzte Mal in jenem Wald, in dem die Carabinieri am vergangenen Donnerstag 27 Cannabispflanzen beschlagnahmt haben. Da sie jedoch die Besitzer des Grundstückes sind, wurde Max Hofer angezeigt obwohl er völlig unschuldig sei. Von Ehna Eggeu W ir haben nichts getan. Seit zehn Jahren waren wir nicht mehr dort oben." Maria Hofer aus Barbian ist den Tränen

nahe. Die Ereignisse in den vergangenenen Tilgen rund um ihrer Familie belasten sie sehr. „Wir können nichts dafür. Mir tut Donnerstag um 7.00 Uhr früh stat ten die Carabinieri dem Grundbe sitzer einen Besuch ab. „Zuerst ka men zwei in Zivil. Dann zwei in Uniform. Der deutsche Carabinie ri fragte uns, was wir dazu zu sagen hätten", erklärt Hofer. Und weiter: „Wir haben ihm gesagt, dass wir das letzte Mal vor zehn Jahren oben waren, als wir das Bauholz bei der Arbeit. Die Erna ist mir auf dem Gang

begegnet. Zum Herbert habe ich gesagt, er soll aufstehen, da die Carabinieri hier sind. Ein Beamter ist schon in diesem Mo ment hinter mir gestanden“, schil dert Maria Hofer. Die Frau erzählt weiter: „Dann haben sie uns über unseren Wald ausgefragt und er klärt, dass sie dort diese Pflanzen die Autos haben sie durchsucht und den Garten.“ Maria Hofer in ihrer Verzweif lung: „Schlussendlich hat der Be amte ein paar Himbeeren geges sen. “ Von 7.00 Uhr morgens bis 8.15 Uhr habe niemand das Haus verlassen

dürfen. Max Hofer wurde angezeigt. „Eine Anzeige haben wir erhalten, da wir mir gedacht: „Wie schnell einem die FYeude genommen werden kann“ schildert Hofer. Die Familie ist ganz durcheinander. Als am Samstag in den Medien vom Fund der Cannabispflanzen berichtet wurde und dass wahrscheinlich die Söhne darin involviert sein könn ten, „war ich fertig. Das erdrückt mich. Wir haben vier Kinder. Der Barbian, Cannablipflanzan; „Wir haben ein reines Gewissen' das weh“, klagt Hofer. Seit vergangenem

Donnerstag ist flir die Rimilie Hofer ins St, Inge nuin in Barbian alles anders. Die Carabinieri von Gröden be schlagnahmten auf der Barbianer Alm 27 Cannabispflanzen, die auf rund 40 Quadratmeter angepflanzt und mit einer Bewässerungsanlage versehen waren. Das Fteld befand sich auf einem Grundstück des 50- jährigen Bauern Max Hofer, Rückblende: Am vergangenen geholt haben. Vor £11*61 bis vier Jah ren bin ich dort einmal herunter gegangen. Aber das war es“, er klärt Hofer. Wer dort das Feld

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 04.10.1933
Descrizione fisica: 6
Verwaltung: Wxinrilianstrape S, parterre Zel^honnummem: 741, 742 Redaktion: Innsbruck, Slndreas-Hofer-Straße Nr. 4 Herausgeber, Eigentümer, Drucker und Verleger: Lerlagsanstalt Tyrolia A G. «erantwortlicher Schriftleiter: Rudolf Spirek. Verantwort- { ;m für den Anzeigenteil: Hiamuud Berchtpld, alle in Innsbruck Erscheint täglich nachmittags X IA Llhr, ausschließlich der Sonn- und Keiertege Einzelpreis 20 g Gamstagnummer 25 g Italien: monatlich 12 Lire, Einzelnummer 50 Cent. Anzeigen - Annahme

des Kanzlers befanden, haben sich auf den Täter gestürzt und ihn verprügelt. Innsbruck, 3. Oktober. In der Sitzung des Innsbrucker Gemeinderates vom Juni 1933 hatte Gemeinderat M a i r (Tiroler Volkspartei) die den Fremdenverkehr zerstörenden Nazi-Krawalle in Innsbruck gebührend gegeißelt. M. Mir hat insbesondere daraus hingewiesen, daß er selbst Augenzeuge war, wie Gauleiter Franz Hofer am 6. Mai, dem ersten Tag der großen Nazi- Unruhen, in der Meraner Straße von seinem Auto aus die Demonstranten

damaligen Rede im Gemeinderat ausgeführt: „Ich Woselbst gesehen, wie Hofer durch die Straßen ge- Wh ist und in allen Straßen die Leute auf ge netzt und aufgemuntert hat." Daraufhin habe H (Denz) ihn (Mair) Lügner genannt. Ich bin ge meinsam mit Glück und Piseeky im Auto des Hofer mitgefahren. Es ist vollkommen ausgeschlos- >en, daß Hofer auch nur die geringste Bewe gung gemacht hat, die auf die Umstehenden aufmun- ternd gewirkt hätte. Im Gegenteil, Hofer ist in ge Das Stanöeecht gefordert

den Wahrheitsbeweis für seine Be hauptungen anbot, wurde die Verhandlung damals vertagt. Die zweite Verhandlung Heute wurde vor dem Bezirksrichter OLGR. K o l n- b erg er die zweite Verhandlung durchgeführt. Zeuge Vizebürgermeister Dr. Walter P e m b a u r erklärte, er habe selbst an den Demonstrationen nicht teilgenommen; soviel er beobachten konnte, habe sich Hofer nicht aufhetzend benommen. Er habe das Ge fühl gehabt, daß die Leute sich bereits in einer der artigen Aufregung befanden, daß eine weitere

Auf hetzung überflüssig war. (Wer hat die Leute in eine „derartige Aufregung" versetzt? Anm. der Red.) Vize bürgermeister Dr. Pembaur verrät auch, er habe Ge legenheit genommen, für einige Verhaftungen zu in tervenieren; man möge doch diese Leute nicht tagelang sitzen lassen! Hofer selbst habe gesagt, es sei das Dümmste, es zu Zusammenstößen mit der Exe kutive kommen zu lassen. Bei den Vorfällen auf der Meraner Straße sei er nicht anwesend gewesen. Verletzung des Kanzlers zwar schwer, aber wie die Aerzte

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 31 di 32
Data: 06.05.2006
Descrizione fisica: 32
SCHLUSSLICHT ■I OIE NEUE SÜDTIROLER % gl Tageszeitung Sa/So 6./7.5.2006 Nr. 89 31 • Redaktion Schlusslicht: info@tageszeitung.it 5 feBelm Styling: Südtfroter • ; Flair Im Orient . /. Was Mister Südtirol Markus Hofer in Dubai erlebt hat. Welche Eindrücke er aus einem fernen Land mitbringt. Und: Wo er sein Herz verloren hat. und dem blühenden Leben in einer Stadt, die vor Reichtum nur so strotzt, ist mir im Ge dächtnis geblieben.“ Nach einer Woche orientali schen Hochgenusses kehrten Markus Hofer

und das gesamte Team nach Südtirol zurück. Sein Herz hat der hübsche Markus nicht in Dubai gelassen. Schließlich wartete seine Freundin in der Hei mat sehsüchtig auf ihn. Mehr über die Reise nach Dubai und die Südtiroler Mode gibt es im Lifestyle-Magazin „Die Südti rolerin exclusiv“ zu lesen und zu sehen. Erscheinungstermin ist Anfang Juni. Als Unterwäsche-Model: Markus Hofer hält sich mit Joggen in Form Vor dem teuersten Hotel der Welt: Keine Nacht im „Burj al Arab" verbracht von Silke Hinterwaldner

D er Alltag hat ihn wieder. Markus Hofer steht zwi schen den Reihen der Ap felbäume und schenkt seine ganze Aufmerksamkeit der Arbeit als Landwirt. Anfang Mai ist Sprit zen angesagt. Ein bisschen kann der hübsche Bauer aus Bozen freilich noch von der Erinnerung zehren: orientali sche Gerüche, weißer Strand, kla res Wasser, Mode-Shootings, gutes Essen. Mister Südtirol Markus Hofer durfte vor einem Monat Superstars unter sich: Markus Hofer li trifft auf Ralf Schumacher nach Dubai fliegen, um für sieben

Südtiroler Modehäuser Fototermi ne zu absolvieren. Neben der an strengenden Arbeit als Model lern te er auch die angenehmen Seiten im fernen Land kennen. Er lief Ralph Schumacher über den Weg, er spazierte durch den Goldmarkt und durch den Gewürzmarkt, er residierte in einem Fünf-Sterne- Hotel, machte Bootsfahrten, be staunte das teuerste Hotel der Welt „Burj al Arab“ und ließ es sich nicht nehmen, jeden Morgen am Sandstrand zu joggen. „Ich bin beeindruckt“, sagt Mar kus Hofer, „vor allem der krasse

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 6 di 16
Data: 27.06.2000
Descrizione fisica: 16
. Die Strafe wurde auf Bewährung ausgesetzt. D ie Beweislast ist er drückend.“ Nur so viel wollte Oberstaatsan walt Franco Paparella nach dem gestrigen Haftprüfungstermin zur prozessualen Lage des Un tersuchungshäftlings sagen. Auch Voruntersuchungsrichter Edoardo Mori war der Ansicht, dass Hanspeter Hofer, 38, vor erst im Gefängnis bleiben sollte. Wegen Flucht- und Wiederho- lungsge'fahr. Der Richter be stätigte die am Samstag erfolg te Verhaftung des aus Meran gebürtigen Kellners und ver fügte

die Verlängerung der Un tersuchungshaft. Hanspeter Hofer soll mehrmals vier Jungen sexuell miss braucht haben. Vier Kinder aus Nicht-EU-Ländern, allesamt unter 14 Jahre all, die der in ei nem nahegelegenen Restaurant tätige Mann im Bozner Europa- Park getroffen habet.' soll. Dort hat laut Ermittlern eine Art „Austausch“ stattgefunden: Ge gen Sex offerierte Hofer Pizzas und Geldgeschenke. Diese Dar stellung geht detailliert aus den Verhöraussagen der vier Min derjährigen hervor. Sie, bzw. ihre Eltern

hatten vor einiger Zeit Anzeige gegen den Kellner erstattet. Paparella spricht überdies von der Existenz wei terer Zeugen. Hofer, der seit längerem von der Polizei be schattet wurde, soll überdies mit seinen „Opfern" in der Öf fentlichkeit gesehen worden sein. Unter anderem in seinem Es war am 3. Februar 1997: Ab 15.45 Uhr wurde der Pädophile Helmuth Mair von Staatsanwalt Guido Rispoli in der Justizvoll zugsanstalt in Bozen zur Kinder schänder-Szene in Südtirol be fragt. Auf insgesamt acht Proto kollseiten

, die der Tageszeitung vorliegen, belastete der gelernte Koch aus St. Georgen bei Brun eck zehn Personen teilweise schwer. Unter Helmuth.. Mairs „Opfern“: Hans Peter Hofer, der sich jetzt im Gefängnis befindet; Auszug aus dem Verhörprotokoll: „Ich kenne Hans Peter Hofer, der seit 1994 als Kellner in der Pizze ria (...) arbeitet Gemeinsam mit (...) ist er einer der aktivsten Pä dophilen im Europaviertel in Bo zen. Hofer verfügt über ein Mini appartement das in unmittelba rer Nähe der Pizzeria (...) liegt

Mb’ ist nicht bekannt ob Hofer über Autos verfügt aber ich weiß, dass er ein Motorrad benutzt.“ Sodann wurde Helmuth Mair, der seinerseits wegen wiederhol- PKW. Beim gestrigen Gerichts termin präsentierte der nun mehrige U ntersuchungshäftling eine etwas andere Version - was ihm am Ende einen weiteren Verbleib in der nicht gerade freundlichen Bozner Haftan stalt bescherte. Er sei kein Tä ter, sondern Opfer einer Rache aktion, sagte Hofer sinngemäß. Regelmäßig habe er Pizzas an die schlecht ernährten Auslän

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 10 di 16
Data: 08.01.1997
Descrizione fisica: 16
10 S' I M L A N n Das Geheimnis um Franz Der Fall des seit acht Jahren vermißten Franz Hofer aus Wiesen interessiert die Ermittler im Mordfall Lanvprecht. Sie wollen das mysteriöse Verschwinden nochmals ausleuchten. Von Artur Oberhofer E s gibt die, die glauben, Franz Hofer würde eines schönen Tages wieder um in Wiesen auftauchen. So seine Ehefrau Frieda. Es gibt die, die annehmen, daß Franz Hofer bereits tot ist. So sein Bruder Johann, der nicht aus schließt, daß Franz Hofer im fer nen Jahr

1989 in eine der damals defekten Klärgruben im Bereich des Krankenhauses von Ster- zing gestürzt und dabei umge kommen ist. Und es gibt die, die von Amtes wegen nichts glauben dürfen - aber untersuchen wollen: Die Ermittler im Mordfall Lamp- recht. Die Wiederaufbereitung des Falles Hofer durch die Tageszei tung hat die Ermittler veran laßt, die verstaubte Akte, lau tend auf den Namen Franz Ho fer, wiederum auszugraben. Ein hochrangiger Carabinieri-Offi- zier bestätigte gestern abend

, daß die Ermittler auch dieser Spur nachgehen würden. „Eine“, so der Offizier, „unter Umstän den vielleicht nicht uninteressan te Spur.“ Franz Hofer w r ar, wie bereits berichtet, an einem Montag im Februar des Jahres 1989 ver schwunden. Am Vormittag war er im Krankenhaus in Sterzing ge wesen, w r o er sich Blut abzapfen ließ. Cholesterin-Probe. Nach dem er im Postamt noch seine Zi vilinvalidenrente von rund 100.000 Lire abgeholt hatte, ward der beliebte Laienschauspieler nicht mehr gesehen. Spurlos ver

schwunden. Es gibt bislang allerdings kei ne konkreten Elemente, die dar auf schließen ließen, daß das plötzliche Verschwinden des Franz Hofer etwas mit den Vor fällen im Pulverlager in Stilfes zu tun haben könnte. Hofer w T ar, als Angestellter des Heeresbauam tes unter anderem im Pulverla ger von Stilfes tätig gewesen. Mit Cosimo Vitolo, dem inzwischen im Mordfall Lamprecht unter Er mittlung stehenden Heeres-Un- teroffizier, war Franz Hofer gut Vermißter Franz Hofer, Hofers Baracke in Wiesen

: „Nicht uninteressante Spur" bekannt gewesen. Das alles muß nichts heißen, kann aber etw T as bedeuten. Denn bereits in den Wochen nach Ho fers Verschwinden waren im Wipptal Stimmen lautgeworden - und das nicht weni ge -, daß dessen plötzliches Ab tauchen etwas mit den Vorgän gen innerhalb des Pulverlagers und in anderen militärischen Dienststellen, wo Hofer tätig gewesen war (unter anderem im Gebirgsstütz- punkt in Gossensaß, eine Art Kurort für hohe Mi litärs) zu tun hätte. Die An nahme: Hofer

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 15 di 16
Data: 30.08.2000
Descrizione fisica: 16
wird Macy Gray die bis Ende Oktober eingegangenen Beitläge ausweiten. Die Gewinner erhalten jeweils einen professionel len Druck ihres Werkes mit der Signatur der jeweiligen Jurorin. Weitere Einzelheiten können der Webpage entnommen werden. Gleichzeitig wollen die Macher von www.alloy.com das Buch „Slam“ vorstellen, das Gedichte von Künst lern wie Missy EUiot, Ani DiFran- co, Tom Waits und Rob Thomas von Matchbox 20 beinhalten wird. Ein Agent trifft ein Handy Hofer heißt eigentlich Handreas Hofer

, aber seit er ständig mit dem Handy telefoniert, wird er Handy Hofer genannt Er hat im Norden von Meran einen kleinen heruntergekommenen Gasthof, der so abgesandelt ist daß er seinem Namen alle Ehre macht: Sandlhof Hofer ist von Beruf der Sandl-Wirt. Heute heißt es pünktlich sein, denn die Eisenbahn lässt nicht mit sich spaßen, und der Frühzug aus Bozen trifft pünktlich in Meran ein. Hofer trägt das Handy in der Rechten und einen Fahnenwimpel in der Linken, als er am Bahnhof Meran Aufstellung nimmt

. Ausge macht ist, dass ihn ein Agent ansprechen wrird, wenn er diese Er kennungszeichen trägt. Aber die Fahrgäste sind schon alle ausgestiegen, und es rührt sich nichts. Ein paar Schüler machen sich über den Wimpel lustig und fragen, ob der Vogel im Wimpel eine echter, gepresster ist oder bloß eine Stickerei nach einer Vogel-Vorlage. Gerade, als Hofer einem Schüler eine tuschen will, redet ihn von der Seite ein unauffälliger Mann an und stellt sich als Agent vor. Hofer will vor FVeude mit dem Handy

telefonieren, aber der Agent flüstert: - „Hofer, bist deppert?“ Natürlich könnte Hofer bereits überwacht und sein Handy ab gehört werden, da hat der Agent schon recht, aber andererseits hätte Hofer nur eine Nonsens-Meldung durchgegeben, die nie mandem geschadet hätte. Schweigend* gehen Hofer und der Agent in das Bahnhofs-Cafe, Hofer löst als Einheimischer zwei Kaffee- Tickets, mit denen er an der anderen Talseite des Raumes die Kaf fes abholt. Der Agent ist übrigens Rechtsumrührer. - „Wann könnt

ihr losschlagen?“ fragt der Agent, der eine öster reichische Stimme hat und wie ein verhinderter Bumser klingt. - „Wann wir wollen“, sagt Hofer. - „Und wann wollt ihr?“ - „Wenn wir abgestimmt haben.“ - „Das war’s, was wir wissen wollten“, sagt der Agent und geht wieder auf den Bahnsteig. Er steigt in der Mitte des Zuges ein, der augenblicklich nach Bozen zurückfahrt. Hofer hat ein starkes Gefühl, als ob er gerade Geschichte ge schrieben hätte. Helmuth Schönauer TERMINE für MITTWOCH SX BAND Rock, Beat

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 04.10.1933
Descrizione fisica: 6
z Mittwoch, 4 . Oktober 1988 Nr. 157 Jnnsbruchev lache habe er auch Hafer vargehalten und ihm gesagt, leben Sie, wenn Sie w o 11 c n, dann i st Ruhe aus der Straße. Sein Eindruck sei, daß das Herumfahren Hofers mit dem Auto nicht beruhigt, sondern immer neue Dem o n strati onen ausgelöst habe. Immer, wenn das Auto Hofers erschienen sei, hätte das Schreien der Menge von neuein eingesetzt. Auch das habe er Hofer vorgehalten. Die Aussage des nächsten Zeugen, des Oberinspek tors Walther

, ist typisch: Walther stellte Hofer und seinen Mitführern das allerbe st e Zeugnis aus; nach dem Urteil Walthers scheinen die Nationalsoziali- sten und deren Führer die reinsten Musterknaben an Diszipliniertheit und Gehorsam gegenüber den Be hörden gewesen zu sein. Die Bevölkerung von Inns bruck ist anderer Ansicht. Auch die Vorgesetzten Be hörden scheinen anderer Ansicht gewesen zu sein, sonst wäre es unerfindlich, weshalb Oberinspektor Walther gerade wegen seines Verhaltens bei den Nazi-Krawal- len

Bürgermeisters Franz Fischer. Er habe wenig Gelegenheit gehabt, die damaligen Unruhen auf der Straße selbst zu beobachten, da er im Bürgermei steramt festgehalten wurde. Das Verhalten Hofers fei v erf6) i ed e n gewesen. Es sei ihm erinnerlich, am 6. Mai, dein Tag der ersten größeren Krawalle, Hoier zu sich gebeten zu haben; Hofer habe zugesagt, auf die Menge beruhigend einzuwirken. Das sei schein bar nicht gelungen. Dann habe er Hofer nochmals rufen lassen. Nun habe Hofer entsprechende Befehle

an die Nationalsozialisten ausgegeben und dann sei in der Maria-Theresien-Straße tatsächlich Ruhe einge- Ireten. Warum Hofer Zusammenstöße mit -er Polizei vermeiden wollte RA. Dr. Stau bin ger: Und der andere ver schiedene Standpunkt Hofers, Herr Bürgermeister? Bürgermeister Fischer: Der war ein sehr posi tiver. Hofer habe ihm seine Meinung dahin präzi siert: „Die Straße gehört jetzt der V o l k s m e i n u n g. und diese Meinung ist die unsere." Hofer habe dabei einen Bogen herausgezogen und erklärt: „Sehen Sie, Herr

, die den Nationalsozialisten wohlwollend gegen überstehe, dürfe nicht verbittert werden. Die Heimotwekr muß aus -em Sta-tkil- verfchwtn-enr Bürgermeister Fischer; Gegenüber anderen Organen war die Haltung allerdings sehr verschieden. Hofer hat beispielsweise erklärt, die Heimalwehc müsse unbedingt aus den» Straße nbild verschwinden, vorher werde nicht Ruhe sein! Wir werden diese Selbstschutzorga nisationen unbedingt Niederkämpfen. Auf eine Frage des RA. Dr. Staudinger erklärt Bürgermeister Fischer neuerdings

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Tiroler Post
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Pagina 13 di 24
Data: 12.03.1902
Descrizione fisica: 24
Spannung halten. Wie anders erst wird sich der Eindruck des Stückes erhöhen, wenn Andreas Hofer über die Bretter der Bühne gehen, wenn der todte Buchstabe durch die Kraft der Darsteller umgewandelt wird zu lebensvoller Wirkung, wenn die Scenen in wechselreichen Bildern vor den Augen des Beschauer sich offenbaren. Der erste Act führt uns in das Gast hofzimmer zum „rothen Adler" in Innsbruck, wo Hofer und seine Getreuen in damaliger Zeit so oft verkehrten, wir sehen hier Hofer nach seiner Rück kehr

vom Wiener Hofe, wie er im Kreise der Ver- * Andreas Hofer. Volksschauspiel in fünf Aufzügen und einem Schlussbilde von P. Ferdinand von Scala 0. 6., Verlag der Buchhandlung des katholisch-politischen Press vereines in Brixen. Broschiert 1 K, gebunden 1*60 K. i, MuseuinslraU aä. Schlachtenlärm am Berg Jsel; doch versteht es der hochwürdige Verfasser dem wildtobenden Kampfes- gewühle durch eine weltversöhnende, den Leser tief- ergreifende Sterbescene das Grauenvolle zu nehmen. Während im dritten. Acte

Hofer vom Tiroler Volke geehrt und vom kaiserlichen Hofe in Wien durch Huldbeweise ausgezeichnet wird und gegen welche Auszeichnungen sich der bescheidene Sinn Hofers sträubt und wehrt, sehen wir Hofer im vierten Aufzuge nach dem Frieden von Wien in seiner Heimat Sand in Passeper in gedrückter Stimmung; durch das Ungestüm der anderen Tirolerführer be wogen, die mit gespanntem Stutzen ihre Aufforderung zur Fortsetzung des Kampfes unterstützen, erlässt Hofer den letzten, für ihn so verhängnisvollen

Auf ruf, wieder hören wir das Kampfgetöse, doch dies mal verlässt das Kriegsglück das tapfere Tirolervolk und Hofer sammt Familie muss die Flucht er greifen. tzte Aufzug spielt auf der Alphütte, der te Hofers, der trotz der Aufforderung nde das Tiroler Land nicht verlassen einem Felsblocke sitzend und im Selbst- ffunken, erblicken wir Hofer zum letzten- ien Mann, denn nun kommt die Scene, nzosen, geführt vom Verräther Raffl, die ~ w ilie unter roher Misshandlung hinab führen zu Thal. Im Schlussbilde

sehen wir unter den Klängen einer getragenen Melodie, die schließlich in jene des Volksliedes „Zu Mantua in Banden" übergeht, Andreas Hofer entseelt am Boden liegen, eine Hand auf die Brust haltend, die andere flach ausgestreckt. Ueber ihm schweben aus einer Wolke zwei Genien, der erste trägt einen Palmenzweig, der zweite hältf einen Lorbeerkranz über die Leiche. Dies ist in kurzen Zügen der Inhalt dieses er hebenden Schauspieles; der Mann, der als einfacher Sandwirt in schwer bedrängter Kampfeszeit

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 6 di 16
Data: 01.03.2002
Descrizione fisica: 16
. Der Verband für Kaufleute und Dienstleister unterstreicht in ei ner Ausseendung, dass der Preis pro Maßeinheit als Endpreis e insehl ießlich M ehrwertsteuer und aller anderen Steuern defi nier! wird, der für eine standardi sierte Menge 1 gilt (Kilogramm, Liter, Meter, Quadratmeter oder Kubikmeter!. Die Sanktion für die 1 Nichterfüllung dieser Pflicht kann von 51G bis 3.099 Euro bei tragen, heißt es. Der Fall des seit 13 Jahren spurlos verschwundenen Heeres-Angestellten Franz Hofer aus Wiesen bleibt

Und ich mache ihm etwas zu essen.“ Seit 13. Februar 1989 lebt FHeda Hofer, die Ehefrau des spurlos verschwundenen Ex-Mitarbei- ters des Heeresbauamtes (Genio Civile) mit der quälenden Unge wissheit, was an jenem verdamm ten Montag vor 13 Jahren wirk lich passiert isL Ist ihr Ehemann Franz längst tot? Ist der Wippta ler aus freien Stücken abgehauen und untergetaucht? Oder ist der damals 59-Jährige in den Rinder- Köfeln oberhalb von Wiesen ver unglückt, wo am 9. Februar dieses Jahres Reste einer Leiche ent

deckt wurden? Auch nach 13 Jahren bleibt der Fall Fhtnz Hofer mysteriös: Der leidenschaftliche Laienschau spieler hatte am 12. Februar 1989 in Wiesen auf den Brettern gestanden. Nach der Vorführung saß man noch in gemütlicher Runde beisammen. Franz Hofer erzählte, dass er am darauf fol genden Tag ins Spital müsse. Eine Blutuntersuchung. Ein nicht weiter ernstes Cholesterin- Problemchen. An jenem 13. Februar war Franz Hofer - wie die Nachforschun gen der Sicherheitsbehörden er geben

haben - tatsächlich im Spital in Sterzing. Nach der Blutabnahme suchte Hofer noch das Postamt auf, um seine Zivil invalidenrente von damals 100.000 Lire zu beheben. Seitdem ward der Mann nicht mehr gesehen. Sicher ist, dass Franz Hofer an jenem Montag noch zu seinem Auto, einem roten Fiat 600 ge gangen ist, um dort sein Renten büchlein zu deponieren. Ins Krankenhaus, wo er seine Iden titätskarte hätte abholen sollen, ist Franz Hofer nicht mehr zurückgekehrt. Sämtliche Such aktionen verliefen ergebnislos. Wenige

Monate nach dem Ver schwinden erhielt Johann Hofer, der Bruder des vermissten Hee res-Angestellten, einen anonymen Anruf. „Haben Sie sich eigentlich nie Gedanken über die Klärgru ben gemacht?“, so fragte eine weibliche Stimme am Telefon. Tatsächlich war die Bauiirma „Wipptaler Bau“ zum fraglichen Zeitpunkt mit Arbeiten zur Ver größerung des Parkplatzes unter halb des Krankenhauses beschäf tigt gewesen. Im Februar 1989, so stellte sich heraus, waren an der Baustelle einige Klärgruben ein gebrochen

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Tiroler Wastl
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Pagina 4 di 8
Data: 07.02.1904
Descrizione fisica: 8
und mir mit der Ihnen ureigenen Bauernschläue die Behauptung unterzuschieben, ein Held dürfe niemals bekennen, daß er einmal gefehlt habe. Sie bezwecken damit ganz augenscheinlich, wieder einmal Ihren toten Hofer auszublasen, eine Arbeit, in der Sie es nachgerade zu einer Art Meisterschaft ge bracht haben. Ich will Ihnen den Gefallen erweisen und aus Ihre Absicht, den Hofer wieder zur Sprache zu bringen, eiugeheu, aber nur, um Ihnen nun, nachdem Sie mich als einen lächerlichen Ignoranten hinzustellen versuchen, zu sagen

, was ich damals aus Schonung für Sie zu sagen unterlassen. Ich bin nämlich der Anschauung, daß Ihre Ver unglimpfung Hofers eine herostratisehe Tat ist. Sie hatten die deutliche Empfindung, daß sich der Hofer der Tradition wie jener der Wirklichkeit dramatisch nicht gut verwerten läßt, wollten aber unter allen llmstünden damit Aufsehen erregen, und taten dies, indem Sie ihm unter der Behauptung, Sie wollten ihn uns menschlich näher bringen, ein Geständnis seiner angeblichen Schuld iu den Mund legten

Satz für einen Beweis Ihrer, vollkommen ans der Lust gegriffenen Behauptung nahm. Ich müßte daher Ihr durch vierzig Semester au der Universität gebildetes Begriffsvermögen sehr tief einschätzen, wenn ich glauben sollte, daß es Ihnen mit der Motivierung Ihres Hofer-Dramas wirklich ernst war. Es bleibt mir daher nichts anders übrig, als anznnehmen, daß Sie Ihren Hofer nur deshalb sagen ließen, er habe ans Eigennutz so gehandelt, um Aus sehen zu erregen. Dies ist Ihnen zwar gelungen, da aber Aussehen

und Interesse nicht ein und dasselbe ist, mußte Ihr Freunde des Blattes werden gebeten, beim erwarteter Lohn für Ihre herostratische Tat notwendig ausbleiben, und er blieb aus, denn das Stück siel nach allen Regeln der Kunst glatt durch. Das erste Fiasko erlebte es trotz des in Oesterreich ergangenen Zensur-Verbotes bei seiner Uraufführung in Meiningen. Nach Ihrer Rückkehr von der ver lorenen Schlacht erschien nämlich im ,,Tir. Tgbl." ein Feuilleton, indem jedes gute Wort, das je über Ihren Hofer gefallen

der nackten Tageskosten deckten, abgesetzt werden, obgleich Direktor von Bukovics es noch einmal auf den Spielplan gestellt hatte. Anstatt aus diesen Tatsachen die Konsequenzen zu ziehen und Ihren zweimal verstorbenen Hofer friedlich zu bestatten, mißbrauchten Sie das Ihnen geschenkte Ansehen als dramatischer Schriftsteller und ließen eine Notiz in den Wiener Blättern erscheinen, Bukovics habe Ihr Werk aus nackter Ränkesncht abgesetzt, was 'Sie durch Belege beweisen können. Die Ihnen dank meiner Vorarbeit

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Pagina 7 di 8
Data: 14.03.1934
Descrizione fisica: 8
zum Sonntag. 11. März, nach dem Fastenmarkt wur den einem Bauern aus dem Brixsntale in einem Gasthause von einer A4 Fahre alten Frau 200 Schilling aus seiner Brieftasche gestohlen. Der Bauer machte am nächsten Tage die Anzeige, woraus die Frau festgenommen und dem Ge richte emgeliefert wurde. Die 206 Schilling sind aber nicht zum Vorscheine gekommen. fram Hofer, der „fricdens- und isüiesfifler I n nsbruck, 13. März. Heute vormittags gelangte vor dem Innsbrucker Be zirksgericht

eine Ehrenbeleiüigungsklage zur Verhand lung, deren Vorgeschichte bis zum 6. Mai des vergan- genen Jahres zurückreicht. Bei dieser Verhandlung fielen von Seite der Verteidigung (RA. Dr. Tomasi) über Franz Hofer diese im Titel unseres Berichtes an geführten Worte. Auf der Beschuldigtenbank saß der ehemalige Inns brucker Stadtrat Rechtsanwalt Dr. Egon Denz. Pri vatkläger war der ehemalige Innsbrucker Gemeinde rat Hans Maier. Anläßlich einer stürmischen Ge meinderatsversammlung erklärte Maier, daß er selbst den Gauleiter der NSDAP

, und Gemeinderat Franz Hofer gesehen hätte, wie er anläßlich der national sozial vstischen Demonstrationen in der Maria-There- resien-Straße seine Parteigenossen zum Krawal- Üsieren aufgemuntert habe. Daraufhin stand der nationalsozialistische Stadtrat Denz auf und rief dem Gemeinderat Maier dreimal das Wort „Lüg ner" zu. Und um diesen Vorwurf der Lüge noch zu bekräftigen, wiederholte Dr. Denz noch einmal: „Ich zeihe Sie der bewußten Lüge!" Gemeinderat Maier klagte daraufhin den Gemeinde rat Denz

auf Ehrenbeleiüigung. Nachdem bereits eine Verhandlung zur Einvernahme weiterer Zeugen unter brochen werden mußte, fand heute abermals eine Ver handlung statt. Als Vertreter des Prioatanklägers fun gierte Rechtsanwalt Dr. Staudinger, als Richter OLGR. Dr. K o l n b e r g e r. Gleich zu Beginn der Verhandlung, bei der es sich hauptsächlich um die Erbringung des Wahrheitsbewei ses darüber handelte, ob Hofer am fraglichen Tage wirklich seine Parteigenossen zum weiteren Krawalli- sieren aufgemuntert habe, wurde

der Kommissär der ' Bundesregierung, Dr. Ludwig M a i r, als Zeuge ein vernommen. Dr. Mair konnte keine wesentlichen An gaben machen, weil er an diesem Tage im Amt Dienst versah und erst aus die Straße kam. als der Haupt- Wirbel schon vorbei war. Dr. Mair stellt« nur fest, daß Hofer und Denz an diesem Tage beim Leiter des Bundespolizeikommissariates, Reg.-Rat Dietl, waren, um mit diesem wegen des Beginns des Uni- formsverbotes für die NSDAP, zu verhandeln. Man hat dann später noch einmal den Gauleiter Hofer

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