der völligen Vollendung näher gebracht hat. Al» im Jahre 1867 das Land Drol sich vereinte, den hundertjährigen Geburtstag „seines Blutzeugen' Andreas Hofer, zu begehen, faßte man den Entschluß, die Geburtsstätte des biederen „Oberkommandanten von Tirol' durch ein besonderes Denkmal auszuzeichnen: man einigte sich zum Baue einer Herz-Jesu-Kapelle' ; hatte doch der glaubensstarke, kindlichfromme Führer, der Streiter für Gott, Kaiser und Vaterland selbst dereinst in den Tagen der Kriegsgefahr Land und Volk
. Sie wird also die vornehmsten Ereig nisse des verhängnißvollen Jahres 1809, namentlich insvweit sie Andreas Hofer betreffen, in übersichtlicher Kürze zu schildern haben, und zwar ausgehend von den Ursachen der Volkserhebung, die überraschenden Erfolge derselben zeigen und mit dem tragischen Abschlüsse diese» ergreifenden Volksdramas endigen müssen. Zugleich sei der Bilderschmuck, wie es ja auch das Bauwerk als solches dokumentirt, eine Versinnbildlichung der religiösen Begeisterung, welche jene Zeit durchdrang und das Volk
jener Zeit befähigte, so Gewaltiges für Religion, Fürst und Vaterland zu vollbringen.' In diesen kurzen Sätzen liegt das ganze Programm des Künstlers, und die nachstehenden Zeilen sollten zeigen, wie derselbe be strebt war, dieses Programm zur künstlerischen That zu machen. Besucher der Tiroler Landesausstellung im Sommer 18^3 hatten Gelegenheit, die ersten für die Kapelle bestimmten Cartvns zu sehen. Es waren zwei der Hauptbilder: Hofer in der Schlacht auf dem Jselberg und des Sändwirths Tod
, daß dieses Denkzeichen skr den „Blutzeugen von Tirol' dem allge meinen Besuche näher gerückt werde. Ein angeblicher Adjutant des Andreas Hofer. Ernst Moritz Arndt erzählt in seinen „Wanderungen und Wandelungen mit dem Freiherrn v. Stein' u A. Folgendes: „Unter andern seltsamen und hin und wieder abenteuerlichen Personen erschien daselbst, (in St^ Petersburg) im Herbst (l8l 2) ein Tiroler, weiland Adjutant . des Tiroler Helden Andreas Hofer von Pafseyr, des Namens Franz Fidelis Jubile, ein statt liches Mannsbild
der künstlerischen Ausstattung der Herz-Jesu-Kapelle so gut w'e gesichert; noch aber fehlender Herz-Jesu«Altar, den man hoffentlich auch einem heimischen Künstler übertragen wird, die Glocken, Betstühlezc: Und wie schön wäre es außerdem, »enn durch genügenden F»nd die Stiftung einer Gedenkmesse für den edlen Sandwirth ermöglicht würde. Eine allgemeine Sammlung in allen Gemeinden Tirols würde hinreichen, all da? noch Fehlende zu schaffen; darum Patrioten an's Werk, aus daß die „Hofer-Kapelle^ das beste