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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1908
¬Die¬ Ereignisse des Jahres 1809 : besonders im Etschtale
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Pagina 17 di 38
Autore: Schatz, Adelgott / Adelgott Schatz
Luogo: Bozen
Descrizione fisica: S. 37 - 53 : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Südtiroler Hauskalender ; 46. 1909
Soggetto: s.Tiroler Freiheitskampf
Segnatura: II 101.867
ID interno: 228516
rüchtigten Schuldirektor Hubel in. Innsbruck ließ Hofer nach Meran bringen und dort ver kästen, aber er ließ sich nicht bewegen, ihm den Gehalt Zu streichen. Die ganze Tätigkeit Hofers während der zwei Monate, als er die Verwal tung des Landes leitete, war im ganzen segens reich. Der Sandwirt verstand es, durch seinen Biedersinn und durch seine praktische Veran lagung unter außerordentlich schwierigen Ver hältnissen Gesetz, Zucht und Ordnung aufrecht Zu erhalten, die Geldgebarung zu ordnen

und die Kampfbegier mancher Patrioten gab sich mit der Verteidigung der Landesgrenze nicht zufrieden. Meraner und Passeirer brachen im September unter Führung Johann Thnrn- walders von St. Leonhard nach dem Nordosten Tirols auf, um Salzburg zu erobern. Selbst Hofer, bisher umsichtig und klug, ließ sich trotz der beunruhigenden Gerüchte vom Abschlüsse eines ungünstigen Friedens durch das Ungestüm des leidenschaftlichen Kapuziners ?. Haspinger bestimmen, das tollkühne Unternehmen zu er lauben. Und es schien sogar

zu gelingen. Ende September wurde Hofer noch durch, ein anderes Ereignis hoch erfreut. Die Kollegen Sieberer uud Eisenstecken brachten ihm nach gefahrvoller Reise vom Kaiser Franz eine Ehren- Medaille an goldener Kette nebst einer Gabe von 3000 Dukaten. Aus kindlicher Freude über diese Auszeichnung ordnete Hofer auf den 4. Ok tober, den Namenstag seines geliebten Monarchen, einen ganz besonders feierlichen Gottes dienst in der Hofkirche an. Prälat Markus von Witten führte den schlichten Mann von Passeier

im feierlichen Zuge zum Betstuhle, der für ihn vor dem Hochaltare aufgestellt und mit fürstlicher Pracht ausgestattet war. Eine Kom pagnie Landesschützen stellte sich in der Kirche in Parade auf. Der Festprediger führte aus, daß. alles Gute, also auch der Sieg von Gott komme: „Nicht eure Kugeln allein, sondern mehr noch die Korallen des Rosenkranzes haben die Feinde besiegt.' Nach dem Hochamte hängte der Prälat die geweihte Medaille dem gerührten Oberkommandanten um den Hals. Hofer stand auf der Höhe

seines Glückes und wiegte sich in den schönsten Hoffnungen für die Zukunft. Aber es folgte bald eine bittere Enttäuschung. Bereits am Abende des Freudentages liefen böse Nachrichten aus Südtirol ein, wo General Peyri eingedrungen war. Die Gerüchte über einen bevorstehenden Friedensschluß mehrten sich und verwirrten den Sinn des Komman danten. Hofer schenkte dm Friedensnachrichten so wenig Glauben, daß er zwei Personen, welche ihm widersprachen, einsperren ließ. In seinem Wahne wurde er noch durch mehrere

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Libri
Categoria:
Generale, opere di consultazione
Anno:
(1921)
Adressbuch des Kurortes Meran (Meran, Obermais, Untermais, Gratsch), sowie der Gemeinden des politischen Bezirkes Meran mit den Gerichtsbezirken Meran, Lana, Passeier und dem Markte Schlanders ; 10. 1921
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Pagina 406 di 424
Luogo: Meran
Editore: Pötzelberger
Descrizione fisica: XVI, 399 S.. - 10. Aufl.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Meran;f.Adressbuch g.Meran <Region>;f.Adressbuch
Segnatura: II Z 273/10(1921)
ID interno: 474767
4 Ti schierila usi, Alois Pirpamer 5 Schulhaus, Gemeinde St. Leonhard 6 Klosterhaus, FriihrneBbenefizium 7 a Kolberhaus, Alois Haller 7 b Kolberhaus, Gemeinde St. Mar- tin 7 c Kolberhaus, Nikolaus Förchs Erben 8 Happerg, Anton Fauner 9 Kolber, Johann Tschöll IG TfaumfeM, Anton Haller 11a Bichlweber, Alois Hofer IIb Bichlweber, Georg Walzi 12 a Bichl, Gertraud Hofer ? 2 b Bichl, Anton Haller 13 Bichl, Michael Hofer 14 Weberhaus, Anna Pflug 1.5 Waalhaus, Sebastian Pircher 16 a Waalhaus, Theres Schwarz

. 16 b Waalhaus, Josef Ennemoser 16 c Waalhaus, ' Magda! Lamprecht 16 d Waalhaus, Josef TSchölls Erben Leonhard i. P. Handels- und Gewerbetreibende. Gast- und Wirtshäuser; „Edelweiß', Gemeinde St, Leon hard, „Frick' Georg Hofer, Hotel „Tirolerhof', Nikolaus Gufler. „Stroblwirt', Josef Tschöll, „Theiss', Alois Pixner. ' Gemischtwarenhandlungen; Johann Delucca. Josef Holler. Anton Kaufmann, Krämer; Kaspar Gufler, Karl Pirpamer, Johann Schwarz, Laridesproduktenhandlung: Franz Ploner, Metzger; Franz Hofer

, Schlosser; Josef Hofer. Schmied: ■ Hans Praxmärer, Schneider: Johann Hof er, Gottfried Platter, Schuster: Albin Pinater. 16 e Waalhaus, Johann Schwarz 17 Schmiedhaus, Georg Hofer 18 Gerichtsdienerhaus, Magdal. Pichler 19 a Polizeidienerhaus, Aloisia Holz knecht 19 b Polizeidienerhaus, Anna Kofier 20 Schaffeld, Johann Delucca 21 Brunst, Geschw, Gögele 22 Hasler, Georg Pichler 23 Brunst, Alois Amort 24 Fischer, Josef Holzknecht 25 a Eggele, Maria Pichler 25 b Bggele, Anna Helfer 26 Schaffeld, Johann

Gufler 27 a Manggerhaus, Johann Delucca 27 b Manggerhaus, Katharina Plätter 27 e Manggerhaus, Anselm Oettl 28 a Egghaus, Agathe' Lanthaler 28 b Egghaus, Michael Ennemoser 28 c Egghaus, Maria Haller 29 a Frühmesserhaus, Frühmeßbene- l fìzium 29 b Frühmesserhaus, Vinzenz Schweigl 30 Wipperle, Johann Delucca 32 Frick, Georg Hofer

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
[1894]
Tiroler Helden
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Pagina 42 di 123
Autore: Maurer, Joseph / geschildert von Joseph Maurer
Luogo: Münster
Editore: Russell
Descrizione fisica: 116 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Tirol ; s.Landesverteidigung ; s.Held ; z.Geschichte 1809 ; f.Biographie
Segnatura: II 63.563
ID interno: 252862
Bauern erhoben sich gegen den Feind. Der Döninger kam schnell Zum Sandwirt und brachte ihm diese Nachricht und die Meldung, die Penser und Sarnthaler seien auf das erste Wort von ihm loszuschlagen bereit. Hofer aber wollte nichts davon hören. Erst als ein Pafseirer mit dem ge ladenen Gewehr ihn zwang, sich dem neuen Anfstande anzuschließen, da sagte er: „Geh', Döninger, und mach einen Aufruf!' Döninger befolgte den Befehl, und Hofer unterfertigte den Aufruf. Bei St. Leonhard er rang

der Sandwirt seinen letzten Erfolg. Eine ganze feindliche Abteilung mußte sich ihm gefangen ergeben. Die Feinde waren aber nun in einer so erdrückenden Mehrzahl, daß man sich ihrer nicht mehr erwehren konnte. Als die Franzosen wieder ins Passeirerthal kamen, floh Hofer mit seiner Familie nnd dem Döninger wieder auf die Berge. Am nächsten Tage sah er das ganze Thal voll Menschen. Da er gar nicht glauben konnte, daß das lauter Franzosen wären, so sandte er den Döninger hinab, damit er selbst beim

Sandwirtshaus nach sehe. Wirklich waren es lauter Franzosen, mit welchen er einige Kugeln wechselte; dann ritt er wieder davon. Hofer sagte traurig zu Cajetan: „Nnn, lieber Döninger, stehst du auch meine Freunde? Keine Seele hat sich bisher heraufgetraut, um mich heim zusuchen, du allein bist es, der mich nicht verlassen hat.' „Wir wollen uns auch nie verlassen; schenken Sie mir nnr Ihre fernere Liebe und Freundschaft, uud ich bin bereit, alles, auch den Tod mit Ihnen durchzumachen,' erwiderte Cajetan

mit Eifer. Beide drückten sich die Hände. Cajetan schloß aber die ganze Nacht kein Auge aus Furcht vor dem Feinde und vor Berräterei. Bis jetzt war Hofer in der sogenannten Kellerlahne. Er Zog nun weiter bergauf nach Ar anta ch zum treuen Pfandler, der ihnen Unterstand gab. Hieher kamen zwei Kapuziner von Meran zu Hofer und beredeten ihn, dem General Barragnay d' Hilliers eine Erklärnng abzugeben, welche der Döninger niederschrieb, daß er gegen die Franzosen nichts mehr unter nehmen wolle. — Da Hofers

Aufenthalt zu bekannt war, so zog der Sandwirt am Z. Dezember 1809 mit Cajetan und Johannes Wild in den Heustadel des Pfandler auf der Brantacheralpe. Auch dahin kam noch immer Besuch. Es wurde viel gebetet, gespielt uud gesprochen. Cajetan hatte Briefe geschrieben und im Lande verbreiten lassen, als ob sich Hofer mit seiner Familie längst in Wien befinden würde. Hofer aber war trotz vielfältiger Aufforderung nicht zur Flucht zu bewegen. Nach vier Wochen kamen aucb sein Weib und sein Sohn Johann

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
[1894]
Tiroler Helden
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Pagina 28 di 123
Autore: Maurer, Joseph / geschildert von Joseph Maurer
Luogo: Münster
Editore: Russell
Descrizione fisica: 116 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Tirol ; s.Landesverteidigung ; s.Held ; z.Geschichte 1809 ; f.Biographie
Segnatura: II 63.563
ID interno: 252862
— Z6 Weise Zu mid sagten, ganz Tirol wünsche die Fortsetzung des Kampfes. Eines Tages stürzte auf ihn ein Püsseirer mit dem geladenen Stützen los und schrie ihm aufgeregt 'zu: „Nun, mie ist's, Anderle? Was thnn wir mit den Franzosen? Willst was thun oder nicht? — Und willst nichts thnn, so wisse, daß mein Stutzen so gut für dich als wie für einen Fran zosen geladen ist. Angefangen hast's, mm mach' es auch aus!' Hofer wollte den wilden Mann beruhigen; der aber raste weiter und legte das Gewehr

auf ihn an. Hofer war im Wahne, Gott selber gebe ihm ein Zeichen, und sagte daher zu Smeth„Geh', Doninger, mach' einen Auf ruf!' Döninger erfüllte den Auftrag, und Hofer Unterfertigte den Aufruf Mm neuen Volksaufstande. Das war aber die Unterschrift seines eigenen Todesurteiles. Trotz des Widerstrebens der Geistlichkeit wurde der Auf ruf in allen Kirchen vorgelesen. Die Burschen, welche von den Bayern zum Militär ausgehoben werden sollten, jubelten natürlich nicht wenig. Umsonst erklärten die Geistlichen

, dieser Aufstand sei gegen das Gewissen und vor Gott strafbar. Sie wurden von den Verblendeten nicht gehört. Donay wäre bald getötet worden, weil man ihn für einen Verräter hielt. General Ruska ließ Hofer nach Meran^zum Speisen laden, aber der Abgesandte kam mit der Nachricht zurück, Hofer sei nicht frei, sondern durch Androhung des Todes zur Erneuerung des Aufstandes.gezwungen worden. 'Noch einmal hatten die Tiroler mit den Waffen Glück, indem sie den General Ruska bei Meran nnd in St. Leonhard schlugen

. Hofer teilte den letzten Erfolg überallhin mit und forderte die Tiroler zur größten Anstrengung ini Kampfe auf, indem er Zugleich die Unwahrheiten seiner Ratgeber weiterverbreitete und sagte: „Da man sichere Nachricht hat, daß das Haus Osterreich wieder auflebt und die Kaiserlichen durch Kärnten heranrücken, uni den Tirolern zu Hilfe zu kommeu.' In St. Leonhard hatte das dort gefangen genommene Korps auf Hofers Verlangen allen Schaden, den es durch Brandstiftung angerichtet hakte, ersetzen müssen

. Dort hielt anch Hofer sein einziges Kriegsgericht, da ein Vintschgauer gefangeu genommen war, welcher den Franzosen alsSpion gedient, seine Landsleute in feindliche Hinterhalte gelockt und einen Kelch aus einem brennenden Kirchlein entwendet hatte. Er wurde zum Tode verurteilt, empfing auf Hofers Veranlassung die heiligen Sakramente und wurde am Friedhof von St. Leonhard am 23. November erschossen. Nahezu hätte Hofer auch zwei Unschuldige töten lassen, nämlich den Priester Donay und den Masor Sieberer

5
Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1909
Tirols Erhebung im Jahre 1809
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Pagina 18 di 896
Autore: Hirn, Josef / von Josef Hirn
Luogo: Innsbruck
Editore: Schwick
Descrizione fisica: XVI, 875 S.. - 2., durchges. Aufl., 3. bis 6. Tsd.
Lingua: Deutsch
Soggetto: s.Tiroler Freiheitskampf
Segnatura: III 116.968
ID interno: 87591
XVI Inhalt Schwanken 748, Hofer in Matrei 749, Drouets Depesche 750, Vorbereitung zum Kampf 751, der 1. November 752 -753, Entschluss zum Frieden 754—755, Sendung nach Villach 756, halbe Massregeln 757, Gärung in Zillertal 758, Oberinntal 759, Regierung Drouets 760, Südtirol 761, der Zug Peyris 762, Vial in Bozen 763, Reise der Friedens boten 764, erneuerter Aufstand in Pustertal 765, Hofer wird umgestimmt 766, Ab weisung bischöflicher Mahnung 767, Danei tritt vor Hofer 768, Hofers Unterwerfung

769—770, Pläne zur Rettung Hofers 771, Hofer zu Hause 772, Sturm auf die Mühl bacher Klause 773, die Franzosen in Brixen 774, Pustertal ruhig 775, Kämpfe in Ober inntal 776, Unterinntal 777, der bayrische Hofkommissär 778, die französischen Ge nerale 779, schlechte Aussichten Bayerns 780, scheinbare Ruhe 781, Auflauf in Meran 782, Sturmszenen im Sandwirtshaus 783—784, Hofers Aufruf, Danei 785, Sieberer, Ruscas Zug nach Meran 786, Kampf bei Riffian 787, neue Aufgebote 788, Kampf bei Meran 789

, ausgewanderte Tiroler 812, fortgesetzte Verbindung mit Österreich 813, E. Johann 8t4, Bayern in Tirol zurückgedrängt 815, französische Um triebe 816, Baraguay wirbt bei den Städten 817, drohende Zerreissung des Landes 818, französische Übergriffe 819, Dipauli in Bozen 820, Trient 821, Thürheim in Mailand 822, Teilung des Landes 823, der Kriegsschaden 824—827, Verhaftungen und Deportationen 828, Peter Mayr 829, Straf exekuti on en im Iseltpl 830—831, in Puster tal 832, Mahnungen an Hofer 833—834, Achtspruch

gegen Hofer, Versteck auf der Alm 835, Besuche 836, Hofers Hauswesen 837, der Verräter 838, Gefangennahme 839. Gedanken an Befreiung 840, Beauharnais und Napoleon 841, in Mantua 842, das Urteil 843, Hofers letzter Wille 844, sein Ende 845. Verzeichnis der abgekürzten Verweisungen auf benützte Archivalien. A. A. Archiv der Tiroler Adelsmatrikel in Innsbruck. A. D. Baron Dipaulisches Archiv in Kaltem. A. F. Archiv des Erzherzogs Friedrich (Albertina) in Wien. A. G. Archiv des Baron Josef v, Giovanelli

6
Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia
Anno:
1905
Geschichtliche und kulturgeschichtliche Wanderungen durch Tirol und Vorarlberg
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Pagina 240 di 589
Autore: Steinitzer, Alfred / von Alfred Steinitzer
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: XVI, 530 S. : zahlr. Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; s.Landeskunde ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte ; <br />g.Tirol ; f.Führer
Segnatura: II 9.721
ID interno: 219079
2o6 VIII. Über den Jaufen durch das Passeier nach Meran. Familie-im Passeier, ^ über. 1664 trat Kaspar Hofer, der von Platt im Hinterpasseier stammte, in den Besitz; Andreas Hofer ■war ein Urenkel des ersten Besitzers». Während der .Kämpfe bei St. Leonhard (s. oben), befand er sieh hier; in einer-an Geistes- Verwirrung grenzenden Aufregung erlieft er hier in der zweiten Hälfte des November diö letzten Aufrufe. Den : tapferen Major Sieberer und- den Geistlichen Danej, .seine besten.Freunde, lie

& er hier verhaften und nach Sk Martin bringen, weil er deren Zureden, , daß Friede geschlossen und ein : weiterer Widerstand vergeblich sei* als Verrat. betrachtete. ;Als ?m -22. Nov. Danej sich, brieflich über die in St. Martin erlittenen Mißhandlungen beschwerte, Heß er ihm. durch dessen eigenen Bruder das Todes urteil verkündigen, auch Sieberer wurde zum Tode verurteilt. Die Besetzung des Passeier am 23. November durch die Fran zosen brachte den beiden Rettung. Am gleichen Tage flüchtete sich Hofer

auf denPfandlhof im Far11 eista 1, vier Stunden oberhalb seines Hauses, wo er durch einen Landsmann, Franz Raffi aus Schenna, der den vom französischen Oberkomman dierenden, General Baraguay d'Hilliers, ausgesetzten Preis von 1500 fl. verdienen wollte, verraten wurde. Raffi war durch den aufsteigenden Rauch aufmerksam geworden und hatte Hofer auf gesucht. Dieser suchte Raffls Verschwiegenheit mit Geld zu er kaufen, Raffi nahm zwar nichts an und gelobte mitHandschlag Still schweigen, zeigte jedoch

den Aufenthalt Hofers an. Am 27. Ja nuar führte der Verräter ein vom General Huard abgeschicktes italienisches Streifkorps von 600 Mann an die 3 A 4 Stunden ober halb des Pfandlhofs gelegene Alphütte, wo sich Hofer später versteckt hatte. Hofer trat sofort vor die Türe und sprach mit Fassung: „Sie sind gekommen, mich gefangen zu nehmen; mit mir tun Sie,- was Sie wollen, denn ich bin schuldig; für mein Weib und mein Kind bitte ich aber, um Gnade, denn sie sind wahrhaftig unschuldig!' Die Soldaten fielen

mit wilder Wut über den Unglücklichen her, banden ihm die Hände auf den Rücken, warfen ihm einen Strick um den Hals; einige rauften ihm Haar und Bart aus,. um zu Hause — wie sie. sagten — Belege für ihre Teilnahme an der Gefangennahme zeigen zu können. Eine im Tal gebliebene Abteilung verwüstete und plün derte indessen Hofers Haus. Am nächsten Tag. wurde Hofer mit Frau und Knaben nach Bozen transportiert, letztere beide wurden vom General Baraguay d'Hilliers in Freiheit gesetzt, auch

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1909
Tirols Erhebung im Jahre 1809
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Pagina 854 di 896
Autore: Hirn, Josef / von Josef Hirn
Luogo: Innsbruck
Editore: Schwick
Descrizione fisica: XVI, 875 S.. - 2., durchges. Aufl., 3. bis 6. Tsd.
Lingua: Deutsch
Soggetto: s.Tiroler Freiheitskampf
Segnatura: III 116.968
ID interno: 87591
. Was sie ihm zu melden hatten und was er ihnen an Weisungen zukommen liess, das hatten sie in einem vertrauten Hause zu St. Leonhard niederzulegen oder abzuholen. 1 ) Von dort stahlen sich nur besonders verlässliche Freunde, wie der Steinhauser, Oettl, Wild, Andreas Ilmer und noch wenige andere zu ihm und brachten die Rapporte, wohl auch die notwendigen Nahrungsmittel.*) Auch ein Schweizer, Rupert Markenstein, dem Hofer einst eine Hauptmannsstelle in Pinzgau übertragen hatte, drang bis auf die Alm vor. Hofer redete

ihm zu, er möge sich eilends nach Öster reich in Sicherheit bringen; auch er selbst, so liess er merken, trage sich mit dem gleichen Plane. 3 ) Unter Tränen nahmen sie Abschied. Hofer stand da noch vor dem Schweizer, geschmückt mit der kaiser lichen Gnadenkette, deren Medaille er zu küssen pflegte. Hat der Sand wirt zu dem sich verabschiedenden aufrichtig gesprochen, so war es nur eine rasch verfliegende Regung. In Wirklichkeit gewann der Flucht gedanke, zu dieser Jahreszeit auch schwer ausführbar, niemals

die Herr schaft über ihn. Wie festgewurzelt lag er in seiner Hütte. Gleich dem scheuen Wilde, das, aufgehetzt, in das Dunkel der Höhle sich birgt, um dann widerstandslos sich vom nachsetzenden Jäger fangen zu lassen, so blieb Hofer in dem unwirtlichen Versteck, taub gegen alle Vorstellungen der Getreuen, die ihn zur Flucht zu bereden suchten. 4 ) ') Vgl. dagegen Thurrrwalders Angaben über die Wächter bei Prem a. a. O., p. 45. 2 ) Joh. Hofer a. a. 0., llmers Brief von 1836, J. M. Ein Zeugnis Sweths Tir

. Stimmen 1861, Nr. 46 und 1892 Nr. 42 ff) nennt auch den eifrigen Landesverteidiger Jos. Peteffi von Zenoburg als Besucher Hofers. 8 ) Markensteins Erzählung in J. M. 4 ) Hormayr macht über Hofers Beweggründe dunkle Andeutungen (Lebens bilder aus den Befreiungskriegen 11, 387): „Das englische Gold von Maurus Horn in Regensburg und die Anhetzungen des Grafen Ferdinand Waldstein Hessen Hofer die treuen und edlen Warnungen aus Wien vergessen.' Was Hormayr mit Waldstein meint, lässt sich nicht erkennen

. Mit dem englischen Gold ist wohl auf die von Schennacher gebrachten englischen Unterstützungsgelder gedeutet. Es ist nicht erfindlich, dass dieselben hätten Hofer zum Bleiben bewegen sollen. Er hat von ihnen wohl nur wenig vernommen. Die Tiroler in Wien, welche über diese Gelder verfügten, be stimmten einige 1000 G. davon, um Hofers Flucht zu befördern. Hauptmann Wild sollte sie ihm zubringen. Er gelangte damit bis Weihnachten nach Nikolsdorf. Dort hielt er sich aus Furcht, entdeckt zu werden, so lange

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1909
Tirols Erhebung im Jahre 1809
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Pagina 600 di 896
Autore: Hirn, Josef / von Josef Hirn
Luogo: Innsbruck
Editore: Schwick
Descrizione fisica: XVI, 875 S.. - 2., durchges. Aufl., 3. bis 6. Tsd.
Lingua: Deutsch
Soggetto: s.Tiroler Freiheitskampf
Segnatura: III 116.968
ID interno: 87591
er seine „herzallerliebsten Tiroler, absonderlich aufrichtigen Passeirer' an die ergangenen Befehle und verheisst ihnen, das Kommando wieder zu übernehmen, sobald er Gewissheit hat, dass »s'ch die wahren Patrioten von Tirol hervortun'. Und darauf brauchte der Verborgene nicht lange zu harren. Durch Speckbacher er fuhr er, wie es in der Klause ober Brixen ging. Die Meldungen von dort lauteten so erfreulich, dass Hofer schon am 5. seinem Freunde Tschöll sagen lassen konnte „am Kuntersweg braucht es für diesmal nichts mehr

'. s h Die Berghöhle wurde nun vertauscht mit der Wirtsstube, dem gewöhnlichen Versammlungsort der bäuerlichen Generalstäbler. Beim Stroblwirt in Passeier vereinbarte Hofer mit den Freunden das Nötige. Viel werden die Männer dort nicht verzecht haben, denn von Mittewald, vorn „Kleusl 8 , kam schon wieder frohe Kunde: Der Feind geschlagen, Hunderte gefangen, viele verwundet. 4 ) Da war keine Zeit zu versäumen. Alles musste über den Jaufen. Wer nicht wusste, was da los sei, der Sandwirt sagte es ihm: „Wir besorgen

die Retirade des Feindes, welche wir nicht hindern können, wenn nicht viel Volk beisammen ist.' 5 ) Hofer selbst war wie elektrisiert. Viel Volk und schnell, das ist der Inhalt seiner Befehle. „Nur geschwind und nichts verabsäumt, es gehet leicht' so be flügelt er die von Schlanders und Laas, welche schon in Algund stehen, dass *) Johann Hofer a. a. O. Man kennt heute noch eine Ortsbezeichnung „Schinler- Egg' im Alpental Pfistrad, südöstlich von St. Leonhard. (Gütige Mitteilung von Prof. Dr. Thomas Wieser

in Meran.) Nach Beda Weber, Das Tal Passeier (2. Aufl.), p. 108 hätte sich Hofer auf der Oberamsalm am Schneeberg versteckt. Das wird lokale Tradition sein. Ich halte die so bestimmte Angabe Joh. Hofers für glaubwürdig. Dieselbe hat Streiter in seinem Artikel über Andr. Hofer in „Blätter aus Tirol' p. 68 wiedergegeben. Streiter war im Besitz des Joh. Hoferschen Manuskripts. Nach seinem Tode wurde es mit anderen Tirolensien an die H. M. verkauft. 2 ) Es ist nicht zu begreifen, warum Rapp p. 509

9
Libri
Categoria:
Generale, opere di consultazione
Anno:
(1921)
Adressbuch des Kurortes Meran (Meran, Obermais, Untermais, Gratsch), sowie der Gemeinden des politischen Bezirkes Meran mit den Gerichtsbezirken Meran, Lana, Passeier und dem Markte Schlanders ; 10. 1921
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Pagina 407 di 424
Luogo: Meran
Editore: Pötzelberger
Descrizione fisica: XVI, 399 S.. - 10. Aufl.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Meran;f.Adressbuch g.Meran <Region>;f.Adressbuch
Segnatura: II Z 273/10(1921)
ID interno: 474767
33 a Strobl, Josef Tschöll 34Weberhaus, Josef Wohlfarter 35 Strobl, Josef Tschöll 37 Gerber, Josef Tschöll 38 Baderhaus, Marie Gufler 39 Müller, Anna Schwarz 40 Lodenwalker, Anna Haller 41 Weißgerber, Bartlmä Gufler 42 Bäcker, Josef Hofer 43 Schmiedhaus, Alois Praxmarers Erben 44 a Korberhaus, Josef Pichler . 44 b Korberhaus, Anna Haller 44 c Korberhaus, Johann Hof er 45 Schmiedhäusl, Anton Auer 46Frickhaus, Kaspar Guller 47 Post, Josef Haller 48 Felseneck, Alois Hofer 49 Theiss, Alois Pixner

65 Armenfonds St. Leonhard 66 Hl, Kreuz, Anton Haller 67 a Abdeckerhaus, Gerichtsgemeinde 67 b Abdeckerhaus, Maria Ober prantacher 68 Jaufenburg, Josef Stüefer 69 Schloßbauer, Alois Haller 70 Widersicht, Alois Hofer 71 Gröber, Maria Santer 72 Sträussengütl, Josef Bacher 73 Mairhof, Josef Nestl 74 Bad, Anna Oberprantacher 75 Bad, Anna Oberprantacher 76 Bad, Anna Oberprantacher 77 Oberzögg, Josef Grassi 78 Unterzögg, Leonhard Kofier 79 Weingart, Josef Holzknecht 80 Gänsboden, Franz Haller 81 Gänsboden, Josef

98 Strohmair, Katharina Oettl 99 100 Strohmair, Josef Pichler 101 Graf eis, Stadtgemeinde Meran 102 Grafeis, Josef Tribus 103 Höggen,. Alois Schwarz 104 Unterbuch, Alois Schwarz 106 Haseneben, Johann . Hof er 107 Haseneben, Johann Hofer 108 Haseneben, Franziska Raich 109 Heller, Johann Gjifler 110 Buchenegg Josef Gufler 111 Gademacker, Alois Pichler 112 Gatter, Josef Pirpamer 113 Brunn, Anna Platter 114 Brunn, Johann Heel 115 Schulhaus Prantach, Gemeinde St. Leonhard . . 116 Unterhof, Josef Platter 117

Josefsberg, Georg Raich 134 Hochwies, Alois Oberprantacher 135 Ebenwies, Thomas Königsrainer 136 Scheiter, Johann Ziooerle 137Pöltin, Josef Tschöll 138 Kommervait, Franz Raich 139 Scheiber, Alois Egger 140 Gerlos, Johann Tschöll 141 a Reinstadl, Maria Oberprantacher 141 b Reinstadl, Ursula Pamer .. 142 Windegg, Alois Hofer .143 a Windegg, Thomas Ploner 143 b Windegg, Maria Gufler

10
Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1902
¬Das¬ Thal Passeier und seine Bewohner
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Pagina 90 di 466
Autore: Weber, Beda ; Schatz, Adelgott [Bearb.] / von Beda Weber
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 460, XII S. : Ill.. - 2. Aufl. / von Adelgott Schatz
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Passeier
Segnatura: I A-3.908
ID interno: 502016
gegen die Baiern erhoben. Schon während dieser ersten Kämpfe war A ndreas Hofer mit seinen Passeirern über den Jausen gegen St er zing gezogen. Bor dem Abmarsch hatte er an seine Thalgenossen den kurzen Aufruf erlassen: .Morgen (9. April) wird für Gott, Kaiser und Vaterland ausgezogen und jeder mann ermahnt, brav dreinzuWagen.' Während Hofer mit seinen Scharen durch St. Leonhard zum Kampfe zog, fragte ihn auf der Brücke des Waltenbaches ein Landsmann, ob er mitziehen müsse. „Nein!' gab Hofer gutmüthig

zur Antwort, „wer halt just will.' Darauf fiel der Passeirer rasch ein: „Ja dann ist es recht; dann zieheich auch mit.' Dieser Zug kennzeichnet klar Hofers Macht über seine Lands leute. Er befahl nicht, sonderu stellte die hohe Idee des freiheitlichen Kampfes in den Bordergrund. Als die Baiern die feindlichen Scharen über den Jaufen nach Sterzing heranrücken sahen, stellten sie sich am '11. April früh morgens aus der Sterzinger Moosfläche auf. Mit Tagesanbruch rückte Hofer gegen diese geschlossene Macht

vor. Die mörderischen Schüsse der Feinde setzten den Patrioten arg zu und verhinderten den raschen Ansturm gegen den Feind. Da verfiel Hofer, um seine Leute zu schonen, auf ein Bei Stampfer, A. Hofer 34.

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Libri
Anno:
(1909)
Tiroler Bauernkalender; 4. 1910)
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Pagina 46 di 274
Descrizione fisica: 246 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur;
Segnatura: II Z 59/4(1910)
ID interno: 506125
abgerufen. Am 30. Juli hielt Marschall Lefebvre seinen Einzug in die Haupt- stadt Tirols. Am 31. Juli erschien Andreas Hofer, niedergeschmettert von den Nachrichten, die seit Wochen durch das Land schwirrten und mehr noch durch die Tatsachen, die sie bestätigten, in Sterling. Der Tag fand ihn völlig mut- und sprachlos, so daß er die Freunde, die ihn mit Fragen bestürmten, auf den nächsten Tag beschied. Aber dieser Tag, der 1. August, fand ihn wieder im Besitze der früheren Entschlossenheit

, des alten Heldensinnes. Er sandte schon am Morgen Aufrufe nach allen Richtungen, darunter auch an den Kapuziner Joachim Haspinger in Klausen, und er selbst stieg hoffnungs- und kampfesfreudig noch am nämlichen Tage über den Jaufenpaß nach Pafseier. Drei Tage später folgen die Heldenkämpfe an der Peißerbrücke bei Mittewald und — die „Sachsen- klemme' unter der Leitung des Wirtes Peter Mayr in der Mahr, Speckbachers und Haspingers. Und als dann wieder Andreas Hofer mit seinen Passeirern vom Jaufen zu Tale

später stand Andreas Hofer wieder in Sterzing, verlassen vom Erfolge, verworren im Gemute, und als er diesmal, es war am 9. November, über den Jaufen in seine Heimat zog, blieb fein Auge hoffnungs- leer, dumpf sein Wesen,.stumm sein Mund. Und jetzt sollte auch Passeier in Kampf und Not hineingezogen werden. Bisher hatten die tapfern Passeirer wohl im Inn- und Wipptale, im deutschen Etschland und in den welschen Grenz gebieten gestanden und gestritten, ihr Heimattal selbst war verschont geblieben

. Eine Woche später aber, als Andreas Hofer mit seiner ganzen Umgebung nach Passeier heimgekehrt war, folgten ihm zwei Kolonnen Franzofen, zusammen beiläufig 1200 Mann unter Major Doreille. Nach einem fünftägigen Kampfe in St. Leon- hard, dem Hauptorte des Passeiertales, und seiner Umgebung, ergaben sich die Franzosen am 22. November, 9 Uhr vormittags, gegen Schutz der Person und des Eigentums sowie gegen Ablieferung der Waffen. Das war der letzte Sieg der Passeirer, der letzte Lichtblick im Leben des Sand

- wirtes, ein Geschenk, das ihm der Himmel gerade an seinem 43. Geburtstage bescherte. Andreas Hofer wurde am 22, No vember 1767 auf dem Sandwirtshofe, der seit fast hundert Jahren im Besitze der Familie war, geboren und im Alter von 22 Jahren war er schon Wirt da- selbst, da er seine Eltern früh verloren hatte, und führte noch im Sommer des Jahres 1789, aus dessen Schöße die große Revolution geboren wurde, Anna Ladurner als Wirtin ins Elternhaus. Mehr als das Wirtshaus trug ihm der Warentransport

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Libri
Anno:
(1909)
Tiroler Bauernkalender; 4. 1910)
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Pagina 50 di 274
Descrizione fisica: 246 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur;
Segnatura: II Z 59/4(1910)
ID interno: 506125
die Hochflut der Kampf- begeisterung schon zur völligen Ebbe herabgesunken war. Hofers einziger Trost war, daß die besten Männer Tirols, Straub und Speck- bacher, ihm treu zur Seite standen. Einen guten Rat erteilte Hofer der Priester Donay. er solle nicht nach Passeier zurück- kehren, sondern sich vorerst anderswo ver- steckt halten — allein Hofer gehorchte leider nicht. Und das Er- gebnis war das Wort Hosers an Kajetan Sweth: ..Geh', Dö- ninger, mach' einen Ausruf!' Damit be- ginnt „das Trauer- spiel

in Tirol'. Am 2. Dezember 1809 stieg Andreas Hofer, begleitet von dem treuen Sweth, zur Brantacher Alpe hinauf. Er hatte die Hofburg in Innsbruck mit einem Heustadel vertauschen müssen. Zu Mantua in Banden der treue Hofer war. Zu Mantua zum Tode führt' ihn der sseinde Schar. Es blutete der Brüder Herz, vie Lefangennalimc Ganz Deutschland, ach, in Schmach undSchmerz! Mit ihm das Land Tirol. Der Landrichter Andreas Auer in St. Leonhard hatte endlich, wohl oder übel, die Anzeige des Verräters Joseph

hinab, fielen aber sofort den Soldaten in die Hände, die die nur dürftig Ge- kleideten ergriffen und gebunden auf den Schnee hin- streckten. Das Jam- mergeschrei des Sohnes weckte die Eltern. Hoser eilte mit seiner Gattin zur Tür, sah die Be- ivaffneten uud sprach mit fester Stimme: ,Wer spricht deutsch ?' — Der Anführer trat vor und Hofer sprach zu ihm: „Sie find gekommen, mich ge- fangen zu nehmen. Ich bin Andreas Hoser. Mit mir tun Sie ivas sie wollen; ich bin schuldig. Für Andreas Hofers

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1852
¬Das¬ Thal Passeier und seine Bewohner : mit besonderer Rücksicht auf Andreas Hofer und das Jahr 1809
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Pagina 105 di 537
Autore: Weber, Beda / von Beda Weber
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 531 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Passeier
Segnatura: II 59.207 ; II A-2.405 ; II A-15.137
ID interno: 115376
im Jahre 1637 das Wirthshaus in Moos. Sem Sohn Christian zeichnete sich unter Leopold X. durch Thätigkeit be sonders für die Knappen auf dem'Schneeberge dergestalt ans/ daß ihm der Kaiser ein eigenes Wappen verlieh, und stets sehr gewogen blieb. Noch größer und ansehnlicher wurde sein Enkel Michael/ dem wir im Verlaufe unserer Schrift eine eigene Abhandlung widmen werden. Er starb im Jahre 1765. Noch lebt dessen Urenkel Johann Hofer auf dem Ansitz Thurn- feld ob St. Leonhard. Zu dieser Linie

gehörte-auch/ und zwar als Michaels Enkel der verstorbene Johann Hofer- Schloßhauptmann auf Tirol. Kaspar Hofer/ der Stamm vater der jüngeren Lime, siedelte .sich 1664 auf dem Sand- wirthshause an, und entwickelte, hier .einen für die damahlige Zeit schwunghaften Eifer im Betriebe seines Wirthsgewerbes, Sein andächtiger Passeirersinn trieb ihn als Wallfahrter nach Rom, um ein Gelübde zu lösen. Von dort brachte er einen Plan mit zu einer Kapelle'neben seinem Wirthshanse zu Ehren der 7 Schmerzen Mariä

, und hören daselbst eine Predigt, die gewöhnlich ein Kapuziner halt. Kaspar Hofer starb bald darauf/ nachdem er 300 Gulden zur Einhaltung der Kapelle gestiftet hatte. Sein Sohn Bartlme ermangelte des Geistes seines Vaters. Er wirthschaftete schlecht/ und. ließ seinem ältesten Sohn Joseph ein mit Schulden belastetes Hauswesen zurück. Dieser Joseph Hofer und seine Frau Maria, Aigent- lerin. waren die Eltern des Andreas Nikolaus Hosen der unter dem Namen Sandwirth 1809 allgemein bekannt

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1899
Cajetan Sweth, der Leidensgefährte Andreas Hofers
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Pagina 13 di 42
Autore: Peter, Anton / von Anton Peter
Luogo: Innsbruck
Editore: Selbstverl.
Descrizione fisica: 39 S. : 1 Portr.
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Bericht der Kaiserlich-Königlichen Lehrer- und Lehrerinnenbildungsanstalt in Innsbruck ; 1895/96 - 1898/99
Soggetto: p.Sweth, Kajetan
Segnatura: II 58.072
ID interno: 241355
hörigen Umgebung war noch der treue Sweth bei ihm. Als sie im Jausen- thale zu dem Hause kamen, wo sich die Wege zum Penserjoch und nach dem Jausen scheiden, nahmen sie Abschied. Hofer sagte: „Lieber Kajetan, ich war mit Dir zufrieden; kann ich Dir helfen, sprich bei mir zu; denke stets an Gott, so wirst Du glücklich sein.' Mit den Worten: „Behüt' Dich Gott, Döninger!' reichte er ihm die Hand und lenkte dann seine Schritte der Höhe des Jausen zu. Gegen den Rath Donays ließ sich Hofer

kein Ausruf komme, die Penser und Sarnthaler würden ihre letzten Streitkräfte zum Wohle des Vater landes aufbieten. Nun litt es Döninger hier nicht länger, er eilte nach Passeier, wo er am 16. November in Saltaus mit Hofer Zusammentraf. An diesem Tage kämpften die Pafseirer im Verein mit den Bewohnern des Burggrafenamtes und den Vinstgauern siegreich gegen den französischen General Rusca, der sich von Meran nach Bozen zurückziehen musste. Hofer, der an diesen Kämpfen persönlich keinen Antheil nahm, begab

in Sicherheit zu bringen. Jetzt wurde er aber förmlich durch Anwendung von Gewalt dazu gebracht, mit den jenigen Hand in Hand zn gehen, welche um jeden Preis den Kampf fort setzen wollten. Es war am zweiten Abend, den Hofer in der einsamen Hütte bei der Kellerlahn zubrachte; er und Sweth befanden sich gerade

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1868
Blätter aus Tirol
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Pagina 93 di 330
Autore: Streiter, Joseph / J. Streiter
Luogo: Wien
Editore: Tendler
Descrizione fisica: 323 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; z.Geschichte 1525-1867
Segnatura: D II 102.209 ; II 102.209
ID interno: 217488
83 Andreas Hofer. hatten, Zu Commcmdauten ernannt, Franz Thalguter mit einem Verhaftungsbefehl Donay nachgesandt und ein Kriegsmanifest er lassen, das am 13. November in allen Kirchen von Passeier ver lesen wurde. Boten eilten damit nach Merau und Viutschgan, wo man sogleich predigte, jeder sei excommuuicirt, der jetzt nicht zum Gewehre greife. Wie Hofer die Lage der Dinge ansah, zeigt die voll ihm nach Vintschgan und Obennnthal erlassene Ordre, worin er sagt, die Verwirrung sei

nur durch Geistliche entstanden, in denen er sich getäuscht habe. Wenn mau sich den Feinden er gäbe, würde inan sehen, „daß binnen 14 Tagen ganz Tirol von jungen Leuten beraubt und zuletzt unsrc Gotteshäuser, Altäre und Klöster, wie auch die Religion vernichtet und uns sammt den Fein den die ewige Verdammnis; zubereitet würde.' Hofer schlug auch jetzt wieder ziemlich ferne vom Kampf plätze in seinem Wirthshanfe zu Sand das Hauptquartier auf und erließ von dort, während die Pafseirer am 16. beim Kicchelberg

die Franzosen Vertrieben, feine Schlachtberichte. Nur mit einer Abtheilung von ungefähr 1000 Mann, die über den Jausen ein gedrungen und bei St. Leonhard umzingelt wurde, schloß er die Capitulation selbst ab. Zugleich mit ihnen wurde auch ein Tag- löhner aus Sterzing gefangen, den der dortige Landrichter der Truppe als Wegweiser beigegeben. Diesen erklärte Hofer als Lan desverräther, warf ihn, als er sich entschuldigen wollte, zu Boden und über die Treppe hinab und ließ ihn tags nachher erschießen

. Ein gleiches Schicksal drohte dem Priester Donay und Schützen major Sieberer, die an verschiedenen Orten gefangen vor Hofer gebracht wurden. Beiden hatte er schon angekilndet „für ihre Lügen warmes Blei zu geben,' als sie von dem am 25. November aus Sterzing über das Gebirge mit 3000 Mann nachgerückten General Barbou befreit und entlassen wurden. In Passeier hatte sich das Sturmvolk gleich nach der Gesangennehmnug der ersten Colonne

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Libri
Anno:
(1909)
Tiroler Bauernkalender; 4. 1910)
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Pagina 48 di 274
Descrizione fisica: 246 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur;
Segnatura: II Z 59/4(1910)
ID interno: 506125
Rotbart und schlug mit seiner fanatischen Begeisterung alle Überlegung und alle Besonnenheit zu Boden. Am Allerseelen- tag verlegte Hofer sein Hauptquartier vom Schönberg zuerst nach Matrei, dann nach Stein ach. Er wollte mit seinen Scharen den Brenner- paß besetzen und ihn zu den Thermopr)len Tirols machen. Allein die Papiere eines von Straub abgefangenen französischen Offiziers verkündeten die drei- fache feindliche Be- drohung Tirols, vom Norden, Süden und Osten zu einer Zeit, wo in Tirol

die Hochflut der Kampf- begeisterung schon zur völligen Ebbe herabgesunken war. Hofers einziger Trost war, daß die besten Männer Tirols, Straub und Speck- bacher, ihm treu zur Seite standen. Einen guten Rat erteilte Hofer der Priester Donay, er solle nicht nach Passeier zurück- kehren, sondern sich vorerst anderswo ver- steckt halten — allein Hofer gehorchte leider nicht. Und das Er- gebnis war das Wort Sofers an Kajetan weth: „Geh', Dö- ninger, mach' einen Aufruf!' Damit be- ginnt „das Trauer- spiel

in Tirol'. Am 2. %e%embet 1809 stieg Andreas Hofer, begleitet von den: treuen Sweth, zur Brantacher Alpe hinauf. Er hatte die Hofburg in Innsbruck mit einem Heustadel vertauschen müssen. Zu Mantua in Banden der treue Hofer war. Zu Mantua zum Tode führt' ihn der Feinde Schar. Es blutete der Brüder Herz, Vie Gefangennahme Ganz Deutschland, ach, in Schinach undSchmerz ! Mit ihm das Land Tirol. Der Landrichter Andreas Auer in St. Leonhard hatte endlich, wohl oder

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1908-1909
Kajetan Sweth, der Leidensgefährte Andreas Hofers.- (Anno Neun ; 5/Bd. 6/Bd. 7/Bd. 8 u. 9)
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Pagina 22 di 299
Autore: Peter, Anton ; Wörndle, Heinrich ¬von¬ ; Troger, Adjut / von Anton Peter
Luogo: Innsbruck
Editore: Vereinsbuchhandlung
Descrizione fisica: getr. Zählung
Lingua: Deutsch
Commenti: Enth.: An den Thermopylen Tirols (Teil 1) / von Heinrich v. Wörndle. An den Thermopylen Tirols (Teil 2) / von Heinrich v. Wörndle. Christian Blattl, Scharfschützenmann von Pillersee / von Adjut Troger
Soggetto: p.Sweth, Kajetan ; <br />p.Hörwarter, Johann B. ; <br />p.Stainer, Johann J. ; <br />p.Wintersteller, Rupert ; <br />p.Blattl, Christian <1776 - 1856>
Segnatura: II 101.824/5-9
ID interno: 150948
kehrte er nach Hause..zurück. Später empfand er freilich oft Reue, daß er nicht über das Gebirge zu Hofer gegangen, um ihm in der Bedrängnis, mit seinem Rate Zur Seite zu stehen. Es ist wohl begreiflich, daß den Sandwirt nun ein Gefühl der Verlassenheit überkam. Da seine einsichtigen Freunde bei ihm kein Gehör mehr fanden, zogen sie sich zu rück und die Ratschläge und Voraussagungen der Fanatiker erwiesen sich jetzt als nichtig und trügerisch. — Hofer schickte am 29. November an den Erzherzog

Johann einen Eilboten mit einein eigenhändig geschriebenen Zettel'''), der (mit den orthographischen Eigentümlichkeiten) folgenden Wortlaut hatte : „Dißer mau wirth von mir abgeordnet um doch Einmall von Ihro k. k. Hochheit Unterstizung zu Ehr halten indem ich Eß mit unsiere leit nimer auß Ehr halten khou der Iber Priuger differ Par zeillen wirth mindlich das mehrere for Pringen mit name Christion N ir herz Bedriebttester Andere Hofer von Paffeyr den 29. 9ber 1809.' Während also Hofer noch immer

auf Hilfe vou Oester reich hoffte, suchte ihm der Stroblwirt von St. Leonhard, Johann Holzknecht, wohl der - bedeutendste von den bäuer lichen Räten des Oberkommandauten während seiner Regent schaft in Innsbruck, durch eiueu Brief vom 30. November, adressiert an den „Herrn Andere Hofer, Sandwnrth Wo er ist', vergebens eine andere Meinung beizubringen. Da dieser Brief neben den oben angeführten eigenen Worten Hofers geeignet ist, uns eine lebhafte Vorstellung von der damaligen Lage des unglücklichen

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1902
¬Das¬ Thal Passeier und seine Bewohner
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Pagina 78 di 466
Autore: Weber, Beda ; Schatz, Adelgott [Bearb.] / von Beda Weber
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 460, XII S. : Ill.. - 2. Aufl. / von Adelgott Schatz
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Passeier
Segnatura: I A-3.908
ID interno: 502016
im Kriege des Jahres 1805 trat seine Bedeutsamkeit mehr hervor. Er wurde mit Erzherzog Johann näher bekannt und fand bei ihm die verdiente Aufmerksamkeit. Seit dieser Zeit wird Hofer allmählich der Hauptheld in jenen Tagen, welche an die Freiheilskämpfe der Griechen alter und neuer Zeit erinnern. Wer war Andreas Hofer? Er erblickte am 22. November 1767 im Sandwirtshause, in der Decanal- pfarre St. Leonhard, das Licht der Welt. Hofers Jugend jahre berechtigten keineswegs zu einer ruhmvollen

Zukunft : Das Wirtsgeschäft stand schlecht, der Kater des Andreas starb bereits 1779 und er selbst lernte langsam, wenn auch fleißig. Seine Ordnungsliebe und Verträglichkeit machte ihn bei Lehrern und Schülern beliebt. Später wanderte Hofer nach Italien, dessen Sprache er sich aneignete.. Am 21. Juli 1789 verheiratete er sich mit Anna Ladurner von Algund bei Meran, einer verständigen, gemüthvollen Frau, die mit größter Zärtlichkeit an ihrem Manne hieng. Auch jetzt wollte die Hauswirtschaft

auf dem sehr verschuldeten Anwesen nicht recht vorwärts gehen. Aber trotzdem genoss Hofer wegen seiner gewinnenden Eigenschaften in seinem Thale ein hohes Ansehen und allgemeines Vertrauen. Was ihm Wichtigkeit und Ansehen verlieh, war weder tiefe Einsicht, noch Person- liche Tapferkeit, sondern sein uneigennütziges Wesen, ein völliges Herausgehen aus sich selbst und unbedingte Hingabe an das Baterland.''') Er that nichts für sich oder seine Leiden schaft, sondern Alles für die Religion, die alte Landesver fassung

, für Oesterreich und namentlich für den Kaiser Franz, den Liebling des Tiroler Volkes. Als nach dem unglücklichen Kriege vom Jahre 1805 der Zur Würdigung der ganzen Persönlichkeit des Helden sei bes. euìpfohlen: Stampfer, Sandwirt Andreas Hofer. 2. A- Fbg. 1891.

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