es ja, der Herr Schulleiter und auch der Obmann vom Ortsschulrath, unser Herr Ver walter vom . . . Hof. reden mir immer zu, ich soll den Hans in eine landwirthschaftliche Schule schicken", sagte der Falterbauer zu seiner Frau, und kratzte sich hinter den Ohren; denn ihm schmeichelte es zwar gewaltig, daß sein Sohn ein so tüchtiger und fleißiger Schüler war, daß er die Aufmerksamkeit aller Jener auf sich zog, die mit der Ortsschule etwas zu thun hatten und doch wollte er auf die Pläne der Herren nicht eingehen
sorgen wollte. Damals waren auch die Eltern einig, daß aus dem Hans kein Geistlicher werden sollte, nicht etwa daß sie keine guten Katholiken gewesen wären, im Gegen- theile, aber sie sagten sich, wenn ein nachgevorner Sohn Lust und Liebe zum geistlichen Stand zeige, so möge er diesen erwählen, der Aelteste aber solle sich bei Zeiten zum praktischen Landwirth heranbilden, um dereinst den Hof übernehmen zu können. Doch schlug der Mutter freudig das Herz, so oft davon die Rede war, daß ihr Aeltester
eine bessere Aus bildung erhalten sollte, als die Söhne der Nachbarn im Dorf erhalten hatten. Sie war, wie gesagt, eine verständige, kluge Frau, die mit offenen Augen sah, was in der Wirthschast vorging, und da sie häufig die Frau Verwalterin oben auf dem ... Hof besuchte, und hie und da einen längeren Blick in die Milch kammer und den Viehstall warf, auch den Unterschied bemerkte, der dort in der Milchbehandlung, Vieh fütterung, Düngerbereitung und so manchen Anderen herrschte, ärgerte
sie sich, daß es daheim nicht ebenso sei. Woran lag das nur? Ihr Mann war gewiß kein weniger rühriger Landwirth. als der Verwalter, und doch wenn sie ihn fragte: „Schau Alter, woran liegt das? Die oben am Hof haben eine Kunstwiese angelegt und brachten die Kosten im ersten Jahre herein, jetzt haben sie bald nochmal so viel Futter als früher, ihre Ochsen werden viel rascher fett wie die unsrigen, über Düngernoth ist dort nie eine Klage, und reicht der Stallmist nicht aus, so muß — wo er hinpaßt — Kunst dünger und Gyps
, weil jene Beamte haben, welche außer die Wirthschast im Stall und Feld zu erlernen, noch einige Jahre eine Fach schule besucht haben, wo ihnen die Vorgänge in der Natur erklärt werden, sie Buch und Rechnung führen lernen, und so in die Lage kommen von dem Fort schritt oer Wissenschaft Gewinn zu ziehen. Was dort gelehrt wird, muß doch auch von Einem, der kein Beamtenkind ist, zu erfassen sein. Ist doch der Verwalter am . . . Hof auch nur ein Kleinbauern sohn, und sagte mein Vater öfters, er erinnere