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Volksbote
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Pagina 5 di 12
Data: 03.07.1930
Descrizione fisica: 12
Pflichtteilsrecht verletzt wuchs, das heißt, wenn eines der Kinder bei der Teilung mit weniger bedacht wurde, als seinem Pflichtteile, das sst die Halste seines gesetzlichen Erbteiles, entsprechen würde. Darin liegt gleich wie beim gewöhnlichen Testament auch hier die Schwierigkeit, im Wege der Erbteilung durch Testament dem ältesten Sohne den Hof zuzu wenden und die Möglichkeit auszuschließen, daß die anderen Kinder durch Bestehen auf ihren Pflichtteil die Erhaltung des ungeteil ten Hofes

vereiteln. Streng genommen ließe sich der erwünschte Erfolg eben nur dann voll kommen sicher erreichen, wenn der Erblasser außer seinem Hofe noch genügend sonstige Dermögensbestandteile (Bargeld, Forderun gen, walzende Güter usw.) besitzt, um durch deren Verteilung den weichenden Kindern den Pflichtteil zuzuwenden. Wie selten wird dies aber der Fall sein! Die Rechtssprechung hat sich öfters dahin ausgesprochen, daß eine Ver fügung, wonach z. B. der älteste Sohn den Hof erhall und verpflichtet

, mit der dem ältesten Sohne der Hof zugewiesen wurde, wegen Verletzung des Pflichtteiles anfechten will, muß sich zudem alles das jenige auf denn Pflichtteil anrechnen lassen, was es durch das Testament selbst oder auch bei Lebzeiten des Vaters von diesen als Hekratsausstattung, zur Erlangung einer Versorgung oder eines Amtes (Studienkosten, Kosten der Erlernung eines Handwerkes usw.), für die Bezahlung von Schulden usw. erhallen hat. Auch darin liegt eine gewisse Sicherheit gegen die Anfechtung des Testa mentes

den Geschwister nieder angenommen wurde. Sei es, daß der Erblasser selbst den Hofwert für die Uebernahme durch den ältesten Söhn festsetzte, sei es, daß das Gericht den Wert be stimmt hat, immer erfolgte die Bewertung nach „billigem Ermessen, so daß der Hofüber nehmer wohl bestehen kann'. Das italienische Gesetz kennt keine derartige Bestimmung. Nichts hindert jedoch, daß der Erblasser in seinem letzten Willen, in dem er den Hof seinem ältesten Sohne zuwendet, dessen Wert nach billigem Anschläge im Testamente

, etwa in der Form angibt, daß bei der Verteilung des Vermögens dem Sohne A der Hof im Werte von X Lire zugewiesen wird. Eine solche Wertangabe dient zunächst als Grund lage einerseits der Berechnung der Pflicht teilsquoten der weichenden Geschwister, ander seits der Grundbuchsübertragungsgebühr, ohne natürlich eine Möglichkeit der Anfech tung dieser Bewertung durch die sich benach teiligt fühlenden Kinder und durch das Regi steramt ausschließen zu können. Zusammenfassend lassen sich für die Bauern

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Volksbote
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Pagina 3 di 8
Data: 01.02.1940
Descrizione fisica: 8
in den HaNden hielt. Ein Weilchen schwiegen die beiden. „Das hat nun keine Art, Overhagenbauer', sagte der Knecht und stieß den Jungen.mit dem Ellbogen an. „Das hat nun keine Art und das Muß nun durchgemacht werden. Wärst du nur früher gekommen. Das wäre.für den Dauer besser gewesen und für dich wohl auch und für den Hof ganz' sicher.' „Die langen Jahre', stöhttte der Junge und wiegte das Glicht in den Händen, „die ewig langen Jahre und-die weiten grauen Straßen und das Bettelbrot und die Penne

und das armselige Liegen auf dem faulen Stroh und in den morschen Feldscheunen.' Er brütete eine Weile «w: sich hsn und fuhr sich dann über die Stirne, als wollte er. eine, lästige Erinnerung wegwis^en. \ , , ! ,;Das ist! jetzt; vorbei und nun. gehört mir: der Overhagenhof.—Wie ist der Hof' im stande, Wiim? Wie stehen die Felder? Wie steht es rntt dem Pkeh aus? — Was ist: der Hof wert-und was kann man wohl bekom men für das ganze Erbe, wenn man sich dabei Zeit läßt? Aber zu .lanae darf dgs nicht fein,- SBifot

,, zu lange nicht, denn es ist mir zu-enge hier und ich will heraus aus der Heide.. In der könnte ich ersticken. Wo ist das Baraeld? Und wieviel ist das wohl rund? — Mensch, tu dach den Mund auf und starr mich nicht so an!' Der Alte stand 'auf und ging ein paar Schritte durch den Garten. Dann kam er lanasam zurück. „Du willst verkaufen, Engelbert? Du willst den Hof verschachem. der - jahrhundertelang in deiner Familie gewesen, ist. Bauer?' ■ „Ja, und?' fuhr der Jl'nge auf. . „Deiner Bäter Erd« wjllst

, das in der Tischlade lag. zerrissen hat, als der Doktor, ihm sagte; daß gegen sein Brüst- fieber kein Mittel mehr wäre und daß er gut daran täte, seine Hofgeschäfte in- Ord- nung zu bringen. In dem 'Testament warst du auf dein Pflichtteil gesetzt, Engelbert.' .Sieht ihm ghnlichl'.höhrüe EnqeGert .da- zwischen; öoch^ der „Alte fuhr unbeirrt'fort: . „Als ' es aber zu Ende ging, wuchs, es in dem. Bauern auf, daß der. Hof kn der Fa milie .bleiben müßte. Und darum sprach er auf seinem letzten Lager. mit mir darüber

, daß wir dich, suchen Wien, damit der Hof doch wieder einen Bauer; hätte, der sich Ooerhage schrieb wie alle, hie anderen,,die «ftr HM'M^d^'.'Me'.-^atzeiü7--. ; ., „Jetzt lassen wir eben einmal einep.' an deren glücklich werden' auf dem Hof.' „Und deine Schwester Annemie willst -du wohl abfinden? . Wovon wohl. Engelbert? Denn das bare Geld, hat die Inflation; ge fressen und für das Wachsen der Grund, -'schulden sorgte eine Zeit,, die Lumpen und 'Betrügern in den Sattel half und den Bauer verkommen, ließ

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Volksbote
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Pagina 16 di 20
Data: 03.08.1939
Descrizione fisica: 20
verständigt, deren Organe sich an Ort und Stelle begaben. Am 1. August wurde die Leiche ins Trauerhaus nach Gries überführt, von'wo aus am Donnerstag, den 3. August, um 5 Uhr nachm., bzw. um 5.30 Uhr nachm-, von der Griefer Stiftskirche aus das Leichenbegängnis stattfindet. Max von 'Auffchnaiter war der zweitälteste Sohn de? verstorbenen Hof- 'unb Güterbesitzers Karl v. Auffchnaiter. Einen strebsamen Landwirt, ' der an Werktagen von früh bis abends fleißig auf dem eltersichen Besitz arbeitete

, die dann ihre lachende Jugend, um sie her ver sprühen. wenn sie' wirklich einmal alt ge worden ist, so alt vielleicht, wie der Mann im weißen Haar, der drunten im Hof steht. Wahrscheinsich schaut auch er nach der Bäuerin aus. Aber Monika bleibt noch ein wenig sitzen. Der Gedanke ist zu schön: um plötzlich ab- gebrochen zu, werden. Die Wolken haben rötsichen Glanz bekommen. In Brektbruck beginnt die Aveglocke zu lauten. Erst als die Glockentöne im Frieden' des Abends ver hallt sind, »steht sie langsam auf und geht

zum Hof hinunter,, um — ihren künftigen Schwiegersohn zu begrüßen. — Ende. — In der nächsten Nummer beginnen wir mit dem Abdruck unseres neuen Romanes DauernkSnige Die Probe (Fortsetzung.). ät Tage auf dem Silber. Denn der schlecht gewesen sein', sagte der Großknecht mit Bedacht und blinzelte, verstohlen nach Peterls Rocktasche, die sich schön gewölbt vom Heuschober abhob, auf dem der Rock lag. „Der Simmerl ist ein dummer Teufel', prahlte Peterl, „wer arbeitet, soll auch eisen. Ich Hab schon

zum l Opfer. Zwei große Motor-Rebsvritzen konn»> 'ten rechtzeittg aus der brennenden Schupfe Der Peterl war schon Hof und werkte wie ein Hof war es wert. - Da traf es sich, daß er mtt dem Groß- cknecht die hintere Doblwiefe heute, und wie sie. fo schön bei der Jause säßen, tat der Peterl die Frage: „Warum hat'«' wohl der Michlbauer'Simmerl nicht länger ausgehal-, ten beim Haunreuter?' „Ich mein' halt, die Kost wird ihm zu FLustm nach: „Wart' nur, du Vielfraß, Hab ich's nicht gleich gesagt

, daß uns der Lack! den ganzen Hof zusammenfrißt? Da wär' die Probe durch den Großknecht gar nicht noüg gewesen. Das Hab ich schon selber gemerkt an den Flekschvorräten kn der Selch kammerl' ' „Reg' dich nicht auf, Alle', mahnte.der Haunreuter zur Ruhe. „Jetzt kommt der Honiggruber Bertl an die Reihe. Ich bin nur begierig/ nicht . . ob der die Prohe besteht ober Hab ihn auch gleich gefunden. Laß dir sagen. Girgl, ich Hab schon ein Mordsloch in oen geselchten Fleischberg in der Räucherkammer gefressen. Magst eio

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Volksbote
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Pagina 6 di 8
Data: 25.01.1940
Descrizione fisica: 8
dünner wurde und schließlich von chm geht. Aus dem offenen Fenster der Schank stube drängt sich eine laute Stimme in den stillen Garten. ^ „Ein feiner Hof, Krüger', sagte der Händ ler. „Die schlechten Zeiten haben ihn natür lich mitgenommen. Aber sein Mark ist ge sund geblieben. Nun ist der Bauer schon ein Haches Jahr unter der Erde und I . .' - ^Ändere Kinder? Nein. Mensch, das ist ja gerade die Sache. Da ist nur noch eine Tochter auf dem Hole. Die Bäuerin ist schon lange aus der Zeit geoangen

ja auch, der andere hätte das. eigentlich getan und der Junge hätte gar keine Schuld daran ge habt.' > „Na, das ist ja nun gleich. Damals haben sie ihn verknaxt dafür und ein paar Jahre hat er brummen müssen. Und als er heraus, kam, da muß-er. ja gleich wie weagewischt: gewesen sein, denn sie suchen ihn jetzt wie wild. Es- muß doch wieder ein Bauer auf den Hof und » das Mädchen soll so wphl keiner haben wollen. Solange, wie der An erbe nicht für ganz sicher tot ist» solange kann er ja jeden sieben Tag wiederkommen

und sagen: Hand vom Sack, der Hof gehört mir und jetzt will ich die Führung endlich einmal selbst in die Hand nehmen. Uno dann stände sein Schwager einmal dumm da.' — ' „Was ich mir dazu denke? ' Gott, dex Junge soll ja in Amerika 'sein oder er ist ängst tot, denn der Aufruf steht doch schon ange in den Blättern und so dämm ist ja >och wohl kaum ein Mensch, daß er einen o feinen Hof fahren läßt, wenn er ihn chon sicher in der Hand hat. Ein paar Mark »ares Geld-sollen ja auch wohl

noch da sein. Der Vorsteher wollte mir das nicht so recht sagen, obwohl er' das genau wissen muß, denn sie haben ihn 'zürn Vormund gemacht übers das Mädchen, weil das noch nicht großjährig ist. Hillekamp heißt er. Kennst du den nicht? — Gib mir noch einen Korn, Krüger, und dann muß ich losfahren. Sonst wird es mir zu spät und ich könnte auch das Fell noch naß kriegen. — So ein feiner Hof und der Dummkopf von Anerbe läßt nichts von sich hören.' — In Engelberts Kopf war ein Gejage, daß er keinen Gedanken ' halten ' konnte

nach fragte. Den Hof. den Hof urü> das bare Geld. Und keine Landstraße mehr und immer eine, weiche Betüiege und heiles Zeug auf dem Leibe und die ganzen letzten Jahre wie Rauch und Schall verwcht und vergessen. - Der Stromer taumelte fast zwischen den langen Gemüsebeeten her und. an- der Hündchüüe vorbei vor das Haus. Da zog der Viehhändler dem Gaul gerade das Kopf- geschirr Über und griff nach dem Zugstrang. Der. Krüger stand hemdärmsig in der Tür. hatte die kurze Pfeife zwischen dm Zähnen und. hielt

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Volksbote
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Pagina 3 di 8
Data: 04.04.1940
Descrizione fisica: 8
. Er hatte- fein schmieriges Notizbuch vor sich hingelegt und. leckte den Stift an. „Na,: dann . also.. lös,' Overhägenbauer,' sägte er. '„Dann sagt mal zunächst, wieviel Morgen der Hof genau hat.' Sie fingen nun an. Engelbert wies ihnen die Größe, des Hofes nach, die Bodenklassen, die' Erträge,- die Grenzen und alles und jedes,' was ihnen zu wissen nottät. Er brestete ^ seiner Väter, Hof' vor ihnen aus und ließ-ihn 'betasten und 'schätzen bis auf. ^ sein 'letztes, geheimes Teill Und die Scham würate ihn dabei

Ihr wohl seOst wissen, daß der Hof verflucht belastet ist, Nu.n ist mein Auftrag geber keine Leuchte. .Aber so dumm und kin disch ist er nun. doch auch, nicht, daß er den Hof überbaupt nähme, wenn er dann auch die Sckmlden alle und unqekürzt übernahmen sMe. Es steht viel Junahok auf d«m Hofe. Das. ist nock ranne nickt fcklaareif und es. ist- ein Raubbau allererster Güte, wenn .es jetzt schon abgetrieben wird. aber ya.' > ' . Der Händler, schnaufte auf und seufzt«, als- Nähme

er mit dem,, was - ch nun - fa'“ wollte, eine schwere Last auf die Seele. „Ich will, Euch einen Vorschlag machen, Overhage. Wenn Ihr den Hof losschlagt, . wie er liegt und steht,, macht Ihr ein ver- flucht schlechtes Geschäft dabei. Was. heraus, kommen:,würde, -könnten -nur ein paar Mark fein. Darum müßt Ihr es anders mgchen.- Jch will das. Geschäft - für Euch besorgen;, denn Euer'Hof ist nicht der erste, den ich vor dem . Verkauf frisiere. Gebt Ihr mir und Eschkötters Berich,, der das Geschäft ver- mittell hat, jedckn zehn Prozent von dem Geld

, das wir Euch über die ganze Ver schuldung hinaus aus -dem Hofe heraus- holen?' Engelbert hob den. Kopf: „Den Hof fri sieren? Ihr müßt schon deutsch reden,.wenn- ich.Euch verstehen sollt'. „Also, hört zu, wie ich es machen will. Zunächst fahre ich bei allen herum, denen' Ihr etwas schuldig seid, mache'den: Hof- schlecht und sage ihnen die Forderungen mr ein Ei und ein Stück Brot ab. Wie ich- das. mache, laßt meine Sorge sein,' ich' habe in solchen Dingen Geschick. Dann werden fämt'- liche Stücke der besseren Bodenklassen

ab parzelliert und einzeln losgeschlagen. : Dec-i steht mich wohl, es dürfen keine großen Stücke sein, daß der Hof in der Morgenzahl stark heruntergeht. Nur die guten Stücke, so daß der Hof-vielleicht-um ein Drittel tteiner wird- Er wird dabei - dann- allerdings um' über die Hälfte geringer lm Werte.' „Und dann macht Ihr mit meinerp Auf traggeber den Vertrag. In dem bedingt Ihr. Euch aus, daß, Ihr 'die Hölzuutzung noch behaltet. . Für ein halbes Jahr, sagen wir mal. Das läßt sich schon richtig und'un

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Dolomiten
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Pagina 4 di 9
Data: 19.02.1942
Descrizione fisica: 9
. Es weiht uns in Alter und Gelchichte des Hofes ein und zeigt uns die vielen hundert unserer Landsleute, die in dielem Hof ihren Aknensitz schauen. Das Buch heifzt ...Heimat und Stamm Rabanser', ist geschrieben von F\ Norbert Weis, umfaßt 77 Seiten mit mehreren Federzeichnungen und Bildbeilagen und hat als Anhang nicht weniger als 22 genea logische Tafeln. Dieses Werk ist eigentlich nur als Familienbuch für Mitglieder der -ippe bestimmt. Hier ist nicht Kritik am Platze. Wer bei einem solchen Buche

zur Kritik neigt, ichicke sich lieber an. über seine Sippe ein ähn liches Buch zu liefern. Die'e Zeilen wollen nur all denen, die das Buch nicht zu Gesichte bekom men. einen Einblick in seinen Inhalt gewähren. Dabei überkommt uns ein stiller Neid auf die Nabanlerilche Sivve, weil sie in ihren Reihen einen bat. der es sich viele Stunden und Schritte kosten liest, lo ein Buch mit Gefckimack und G»>chick für die Seinen zu erarbeiten (P. Norbert Weis hat eine Nabanelr zur Mutter. D. R). Stolz schaut »in Hof

unserer engeren Heimat stolz und mächtig ins Tal: Der Hof zu Rabans lSeite 17}. Er ist heute noch der größte von S. Pietro. Die Anlage besteht in einem vollständig getrennten Wohnhaus und Oekonomiegcbäude. In seiner ForiwchLnheit, mit dem sonniaen Erker an der Talscite unddem malerischen Hausschmuck gleicht das Gcböft fast einem Edelsitz. Als Schutz und Schirm steht ober dem Wege das nette Kirchlein „Maria Schnee' sSeite 26). Im Wandel der Jahrhunderte. Schauen wir von diesem Hof aus zurück

In die Jahrhunderte der Vergangenheit. Das Buch gibt uns Aufschluß in kurzen Zügen über die vorgeschichtliche Zeit unserer Heimat, über die Siedlungsgeschichte, über die Bewohner der Gegenden in den Jahrhunderten vor Ehristns und was seit Christus an Dolksstämmen sich ab- gcwechselt oder verschmolzen hat bis herauf in das Jahrhundert, das zum erstenmal in einer Urkunde aufscheinen läßt: Hof zu Riuvantz, 1288. Und was hat dieser Hof seitdem alles mit erlebt! Wenn es durch Schallvlatten festgehalten worden wäre

, was würden sie uns künden von den stolzen, aber auch lcidvollen Zügen der durchs Eilacktal ziehenden Kaiser und Fürsten, vom Klirren der Landsknechtswasfen. vom frohen Singen der Minnesänger und vielem anderen. So ein Hof ist ein Stück Heimatgeschichte. Ein kräftiger Stamm mit seinen Besten. Der Verfasier gibt natürlich auch eine Er klärung des Namens Rabanler (Seite 11 f.). der vom Hof auf besten Bewohner Lbergegangen ist, wie dies ja bei vielen Höfen nachweisbar ist. Der älteste Träger dieses Namens, Matthe

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Volksbote
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Pagina 8 di 8
Data: 29.05.1941
Descrizione fisica: 8
wie ein Schlag. .Sa bleibt,-Hartmann, und helft mir den Hof halten!' Und Hartinann blieb. Seine starke Hand griff überall ein. Er war schweigsamer geworden als vordem, aber auch zäher und zielbewußter. Er erwies sich als ein Haushalter, von dem es heißt: Man sucht nicht mehr an ihm, als daß er treu erfunden werde, llnd seine Treue und sein Fleiß haben den Hof vor dem sicheren Verderben ge rettet. Schwer ging's freilich nur vorwärts. Der Bauer hatte Schulden gemacht, mehr als man ahnte

. Aber langsam wurden ste abgetragen. - Nach Jahren stand der Hof fester denn je., Aber die Frage war heimlich im Dorf um gegangen und hatte ihr Maul aufgetan. „Er hat den Bauern ersaufen lassen, wozu, ihr werdet's schon sehen!' An den Knecht wagten sich die Lästerungen nicht heran, wenigstens nicht offen und aus gesprochen. Aber die Blicke der Bauern trafen ihn scharf und spitz. Dazu hatte Hartmann einen zweiten Klein knecht angestellt. Da er diesen wegen einer Un achtsamkeit eines Tages schalt

und das vielleicht schärfer tat, als notwendig gewesen wäre, fuhr der auf: „Noch seid Ihr nicht der Bauer, Hart mann, und...' Weiter kam er nicht. Da sah ihm. schon di« schwere Faust des Eroßknechtes zwischen den Zähnen. „Noch ein Wort, du Hund!' Der Knecht hat nie wieder aufbegehrt. Der Hof wuchs; der Erbe konnte mit seinem Verwalter zufrieden sein. — Mit der Bäuerin sprach der Eroßknecht nicht mehr als. vonnöten war. Er beriet mit ihr, was er tun und bewerk- a en wollte, und die Bäuein sagte

sie an. Mit einem Male stand sein Wünschen im Lichte' seiner hellen Augen. „Es mutz sein, Hartmann! Der Schatten des toten Bauern will's so!' s,J»..Frau, dann muß es wohl sein!' sagte da auch der Knecht mit tonloser Stimme. „Nun werdet Ihr vom Hofe gehen!' Da reckte sich der Eroßknecht hoch: „Hier auf dem Eisen des Pfluges habe ich dem alten Bauern den Schwur getan, den Hof zu halten. Ich will nicht eidbrüchig werden, Frau!' llnd er tat seine Arbeit, als sei er der Bauer und sorge in feinen Geldbeutel. Seine Wunsche

in sein zwanzigstes Jahr ging. Er war seinem Lehr meister ein treuer, folgsamer Schüler gewesen und zu einem tüchtigen Bauern herangeretst, der Land und Hof kannte und wußte, was zu tun war. Da trat nach' der Ernte der Eroßknecht zur Frau: „Nun will ich gehen, der Hof hat einen neuen Herrn!' Nun war's an ihr. daß sie fragte: „Muß es sein, Hartmann?' „Es muß sein, Frau!' Da gaben sie einander die Hand, was sie in ihrem Leben noch nie getan. Wohl drohte es in dem Knecht wild aufzubegehren. Aber er zwang den Sturm

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Pagina 3 di 8
Data: 23.12.1937
Descrizione fisica: 8
.es mich, dann mutz ich das Schnitzmester nehmen.' And. ich Hab' so das Gefühl, dätz ich Geschick dazu, Habe und daß ich es in der Schnitzeret' zu was bringen könnt. Du müß test mich bloß a Schul besuchen lasten .. .' - „Rein', fährt die Bäuerin hart dazwischen, inoem sie beide Fäuste auf die. Tischplatte stemmt. „Ich kann dich net fortlaffen. Der Hof braucht dich. Schlag dir.nur die Flausen aus.dem Kopf! Du bist und bleibst ein Bapernbub und sollst ein Bauer-werden. Aus seiner angeborenen Haut kann keiner raus

.' „Der Sanitätsrat hat noch nie einen Unter schied zwischen ihm und uns gemacht. .Sind wir nicht als Rachbarskinder wie Geschwister nebeneinander ausgewachsen? Und damals, . wie ihre Mutter gestorben ist und der Doktor ' Burgstaller niemand hatte, hast, du da die Linde nicht für.einige Monate auf den Hof enommen, bis der Doktor eine tüchtige Haus auch gär nichts uns doch und welln die Linde einmal kömllrt, E ste sich auf dem Tannhof wie zu Haust. » andere ist dummes Geschwätz.' . „Meinst du. Robert

scheint es. als ob sie schwanken würde.. ÄbU dann richtet sie sich wieder auf. : „Robert, ass dein Vater.in den Krieg zog,, sagte ich ihm: Sora dich gar nicht um den' Hof: wir werden's schon kchaffen. Dem Tann- llnd wir haben ge-' Von früh bis Pf wird lchafst, der a!te Steffel und ich. Von früh in die Racht gearbett ' ‘ 1 ‘ ‘ ‘ Blut' Der . ist wÄ. .Die^Felder im Schwung. Es kam kein Brief von draußen, in.dem nicht.stand:: Hab. acht auf den Hof; halt,ja den . Hof: .mi« * sammen! FH schrieb immer

, wiedertlSorg nit um, den Kös. lieber Männ. . Der Hof.ist'' gut und geht' in Ordnung!' ',' , ,,; «Aber der Hof steht noch, auch wenn nicht ich. der Bauer bin/' - v „Laß mich reden,. Bub, dann.verstehst du mich , vielleicht bester. Als dein Vater zum letzten Male aus dem Urlaub fortging, Hab' ich ihm gesagt: Der Robert wird jetzt groß und der Christoph wächst auch heran und die kleine Bärbel streckt sich. Wir halten alle zu-' sammen.; Der Robert wird ein Bauer, das verspreche ich dir. Und dann schrieb

er. es war der letzte Brief: Patz mir: äuf den Robert, auf; der Bub träumt zuviel; er schaut nach Dingen, die einen Bauern nichts ängehem Der Robert mutz ein Bauer werden, der Hof braucht ihn. Das hat er im letzten Brief ae-' fchriebem Der Vater ist- nimmer heim« gekommen, aber ich Hab gewutzt, was ich .1 wollte.' Ja,, sie weiß, wäs ste will.' Robert' Mut stumm in der Mutter energisches Gesicht. - Sie fährt fort: „Es sind darnach viele ge kommen, Bauernsohne,.-reiche: darunter ünd solche, die nicht glauben wollten

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Pagina 3 di 8
Data: 18.04.1940
Descrizione fisica: 8
und gottergebeM. Ihre Eltern waren- Bützlerhofbesttzer. Nachdem ihr -Bruder Johann den Hof übernommen-hätte,/ zog sie mit ihren Eltern -ins Lühler-Zuhätisl. wo - sie auch nach dem Mleben ihrer Eltern, verblieb. Lange Zeit war fig.Brotträgerin. In früheren Jahren half ste gerne und'fleißig auf, dem Kirchenchore mit. Sie Me in Frieden! , Luna- di' Sott»,' 16. April. (Erstkommu nion feie» u. a.) Am Schutzfest de« hl. Josef fand hier-die Erstkomunionfeier der Schulftnder / statt/.Um'S UHt wär feierlicher-Einzug

aus der Hecke und kaute daran herum- mit die Brust wurde ihm wie» der. enge, denn er .wußte. ja,, daß auch da« nichts Gutes, werden konnte, was Hein Läm» ping, jetzt.für ihn. zusammenrechnete. „Es muß und muß einer her, der mir Gell» leiht,' dachte, er wester. „Sonst sitze ich fest und komme nicht wieder frei.' Er sann - darüber nach, wen' er wohl darum bitten könnte. Da war wohl bex Onkel Gust in Mettingen, der einen schonen und--großen Hof hätte und wohl auch einen harten Tälersack. Er war der Bruder

von Engelberts Mutter, aber er hatte auch Kin der und darum würde er sich für Engelbert / auch nicht auszichen wollen. Und dann war Tante Hilde noch da. Die hatte auch einen schuldenfreien Hof, den sie regierte wie nur irgendein richtiger Bauer. Tante Hilde war eine angeheiratete Freund» / schast und' sie war das einzige Kind gewesen und hätte selbst 'keine' Lekbeserben, denn'sie !' war unverheiratet -'geblieben,' trotz ttjtts ■ schönen Hofes. Aber sie galt als knickerkg und hartköpfig und machte

und, ich : könnte euch jetzt^brauchen.' Engelbert ging ins Haus und hatte eln«r heißen 'Kopf; /die Sorge um den Hof, trieb chm das Blut.hoch:. Sie setzten sich zusammen und Engelbert rechnete zum dritten Male mtt einem an deren seine Verhältnisse durch. Etwas an deres, als es mtt , Wilm und auch, als es mtt dem Beerstock und dem schwarzen Esch- kotier geworden war, stellte sich die Rech nung nun doch,, denn, der >Mreiber . hatte einen scharfen Blick, war gewandt tat Aus- j^a^en und verstand etwas von der Wirt» Die zehnsausend Mark

ihr noch an die dreitausend Mark hineinstecken. * Ihr . müßtet sehen, daß i$r bas Geld anderweitig beschafft zu etaem mäßigen Zins. Wenn euch' däs geltagt, Overhäge,' dann' ist der Hof zu halten.' - Wie-eiM Frohbotschaft klang dem Iung- bauvr dies letzte Wort'des Sachverständigen in-die Ohren.: - , - gDann! ist'der Hof zu hatten!' ' Der-Amtsschreiber bestätigte es nochmals urch'fügte binzu: , „Das müßt Ihr Euch also noch 'überlegen, wen ' Ihr/ weiter mp Geld fragen könnt. Mann, ich würde mir die Haken krumm darum laufen

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Pagina 4 di 8
Data: 21.03.1940
Descrizione fisica: 8
ich.besser, als Ihr es wißt.' Er stand auf und schloß den Wandschrank auf und nahm aus dem oberen Fach einen Umschlag mit Papieren. Die warf er vor Engelbert auf den Tisch. „Das find die Lücken in Eurem Rech nungsbuch,' . sagte er. „Es find Schuld- Verschreibungen, die Euer Vater mir gab, als ihm die schwere Zeit die Kehle zudrücken wollte.', „Es sind rund voll: zehntausend Mark. Ooerhagenbauer, und die schnüren dem Hof das letzte Leben aus dem Leibe, denn ich kann sie nicht in den Kamin schreiben. Hans

noch soviel dazu, daß Ahr wirtschaften könnt und könnt den Hof in der Familie behalten. Denn ich hätte den Bauer in Euch gesehen und den Nachbar* — Ein forschender Blick ging hinüber zu Engelbert; doch der hieü die Augen gesenkt. Da sprach er wetter: „Ahr seid nicht gekommen. Ihr habt Euch ohne Zweck uH Ziel auf Eurem Erbe herumgetrieben/ yabt Euch mit dem schwar zen Bernd , wieder angefreundet, der schon einmal Euer Elend geworden ist und den die Gemeinde lieber hätte los wäre als mor gen. Ahr habt

fuhr diese Anklage nieder auf den Jungbauer; schon wEe der auffahren, doch der Alte, wehrte ab: „Aber noch eins habt Ihr getan. Und wenn ich über alles andere yinwegsehen wollte, über dieses könnte ich es nicht, denn dafür bin ich Bauer und mit meiner Scholle verwachsen, wie der Baum mit seinem Wurzelstock verwachsen ist. Ihr habt offen und oft gesagt, daß Ahr Euer Erbe ver kaufen wollt. Ähr wollt den Hof Eurer Vor- väter verschachern wie man eine stinkige Rindshaut losschlägt. Das. Ooerhagenbauer

, das habt Jbr gesagt, als Ihr noch nicht ein mal wußtet, wie schwer es Euch werden würde, wenn es darum ginge, den S)of zu halten. Ihr wolltet Euch auf die faule Haut legen und wolltet es gut und reichlich be quem haben'. Und nun rechnet Euch aus, wie ich dazu kommen sollte, Geld in Euer Erbe zu stecken. Wenn der Hof gehalten werden sollte, dann müßt« zu dem Geld auch noch einer her. der bis in die feinsten Fasern feiner Knochen und in die letzten Falten seiner Seele hinein Bauer wäre.' Und Ahr habt

das von Euch gewiesen, soweit als das nur geht. Und nicht allein durch Euer Wort, sondern vtelmebr noch durch Euer Tun.* Mühsam hatte sich der Alte erhoben und stand NM wie ein Strafrichter vor dem Berurteiüen. als er schloß: „Nein, Ooerhagenbauer, ich will Euch nicht helfen uitt» Ihr werdet keinen finden» der das will. Tut in Gottes Namen, was Ahr Euch vorgenommen habt und bringt den Hof möglichst bald zum Verkauf. Ein paar Mark springen wohl noch dabei heraus, denn der Hof fft gut, obwohl er fetzt in Schulden

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Pagina 6 di 8
Data: 09.02.1939
Descrizione fisica: 8
versiegten Groll stieg er ihn wieder hinan. ,Daß Menschen doch so schwer verzeihen können! Als ihm der Vater vor sieben Jahren den Hof verwiesen hatte, weil er eine Kell nerin aus der Stadt hatte heiraten wollen, war der Franz, der jüngere Bruder, daneben gestanden und hatte noch über ihn gespottet. Wenn den Klaus die harten Worte des Vaters tief trafen, der Spott des Bruders schlug noch viel tiefer in sein Herz.. So war er fortgegangen von daheim, schnurstracks zu seiner Kellnerin

. Doch die hatte ihn aus gelacht. Einen Bauern ohne Hof? Nein, dank schön! Da blieb sse schon lieber Kellnerin! Auf einem Gut war der Klaus unter gekommen. Zuerst als Knecht, dann brachte er es in schwerer Arbeit zum Schaffer. Inzwischen -war der Vater gestorben; der Bruder hatte geheiratet und den Hof über nommen. Cr hatte dem Klaus geschrieben. , ob .er seinen Teil auf dem Hofe lassen würde, denn die Mitgift seiner Frau müßte für ver schiedene Neuerungen verwendet werden. Der Klaus war einverstanden gewesen. Ein Jahr später

schrieb der Pfarrer dem Klaus, daß sein Bruder bei der.Holzarbeit tödlich verunglückt sei. die Schwägerin bitte ihn dringend heimzukehren, da ste allein mit ihrem kleinen kränklichen Söhnchen nicht alles schaffen könne. Auch sei es der letzte Wunsch seines Bruders gewesen, daß der Klaus den Hof übernehme. Der Klaus kam nicht heim. Cr schrieb dem Pfarrer wie der Schwäaerin. sie möge den Hof bearbeiten und Dienstboten nehmen. Seinen Teil lasse er darauf stehen, die Zinsen solle sie ihm alle Jahre

!' Der Klaus war über diesen Empfang auf dem väterlichen Hof ehrlich verblüfft. Cr wollte was sagen, aber da sckob ihn schon die Vev der kleinen Stiege zu. „Geh lei, mach, daß zur Arbett kommst!' ^Der Klaus betrat seine alte Kammer. Wiederum blieb er überrascht stehen. Wie freundlich und sauber sie hergerichtet war! Sogar seine paar Bücher.waren am Tisch auf gestellt. und die alte Guitarre siing noch an der Wand. Fast unwillkürlich fuhr er über die Saiten. Doch da kam es schon die Treppen herauf gepfaucht

! besagter Drachen nicht seine Schwa- gerin war. Die war scheints abwesend. Und endlich daß diese Schwägerin ihm ein Stück lein Heimat, die Bubenkammer von einst, so liebevoll hergerichtet hatte. Von einer schlam pigen Wirtschaft konnte scheinbar auch keine Rede sein, denn sein Auge hatte beim Eintritt in den Hof überall nur Sauberkeit, freilich auch. Aermlichkeit erblickt. Er zog sich in der kleinen Knechtkammer um. Mochte er einstweilen als Knecht gelten, ihm machte es nichts aus. In der Stube stand

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 31.10.1937
Descrizione fisica: 6
er plötzlich ernst: „Ist guet, daß i di getroffen Hab. Burgele, magst Niedhofe rin werden?' „Ietz, a so a Frag. Daß i an Riedhofer gern Hab, völlig viel zu gern Hab, fell woaßt woll eh. Und wenn mir recht ist, werd ich halt 's Riedhofer Franzens Burgele.' „Nöt a so, Burgele, ganz anders. Auf'n Ried hof heiraten. Auf'n Hof als Bäuerin!' Nun wurde auch dem Dirndl anders. Bäuerin am Niedhof. Im ersten Augenblick schien es, als wollte diese Aussicht fast zu schwer auf seine neun zehn Jahre drücken. Aber schön

mußte es seinl Frei zu schalten und walten auf dem herrlichen Anwesen. Aber...? Und schon fand dieses „aber' Ausdruck in der ersten Frage: „Und dein Brus ir, der Michl?' „Los amai. Burgele. Der Michl will nöt heira ten. Er sagt, es gfallt ihm a so besser. Und weil decht a Reiter auf'n Niedhof sein soll, der a Bäue rin braucht, zwegen andere kloane Reiter' — dem Burgele schoß das Blut in die Wangen — „so hat er gscigt, i soll den Hof übernehminen und di als Bäuerin ausführen, weil er schon gwißt

, das Anhalten mar doch nicht so einfach, wie er sich vor gestellt hatte. „Angerer,' holte er etwas weit aus, „i werd Riedhofer. Mein Brueder übergibt mir.' Der Angerer wurde aus dem Satz noch nicht ganz klug. Merkwürdige Geschichte, das. Einfach den Hof verschenken- Ein sonderbarer Kauz war er ja, der Michl, so nichts Resches an sich. Dem Niedhof konnte es ja nicht schaden. Und so meinte er bloß: „Sell freut mi für di, Franz. Bist a or dentlicher Bauer, der öppes versteht von der Wirtschaft. Aber lei dös

den sein könne drauf und ! brauch dem Brueder a koa Hypothek drauf geben oder an Haufen aus zahlen. Er bleibt am Hof, er mag lei nöt heira ten, und die Riedhofer aussterben lassen will er a nöt. Selm kam's Sach ja amal in fremde Händ.' Inzwischen bekam der Angerer wieder Luft: »Franz, es ist nöt wegen dem, daß du und der Riedhof mir öpper nöt recht waren. Aber 's Bur gele ist ja lei no a sölles Gitschele und i woaß wirklich nöt, ob's überhaupt schon amal an's Heiraten gedenkt hat. Und's Madl

hergeben, was sie Gutes barge,'- Burgele herbeizurufen, war auch kew. Kunststück, denn die Dirn hatte sich schon langsam an den Hof herange Klopfenden Herzens betrat das MädclM , be, einen scheuen Blick auf die zwei fend. Das schaute nicht beunruhigend ' nun legte ihm in Gegenwart der M''',, ter dar, daß der da anwesende N.' Riedhofer, um Burgeles Hand anhc'^ ^ er in einer steifen, feierlichen Form, ^ dem Mädchen was Wunder für eine ^ bringen möchte. Aber das Mädchen u' g (FortM- iil> II -S ciiis.

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Volksbote
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Pagina 17 di 21
Data: 22.06.1939
Descrizione fisica: 21
, der Simon Brechtl, bat wieder geheiratet und war glücklich aus dem Kriege heimgekehrt. Des weiteren find noch zwei Mägde da und der alte Much, der überall nach dem Rechten steht, obwohl es ihm schon ein parmal gesagt worden war, er möchte doch endlich nach seinem arbeits reichen Leben sich etwas mehr Ruhe gön nen. Cr will einfach nicht, und so weit wäre sa alles in Ordnung, mag den Hof betrifft. Aber unterhalb des Tagwerkes ist etwas still geworden, was -sonst da war. Das Lächeln der Herrin

ist nicht mehr da. kein freundlicher Zuruf, kein Scherz. Monika weiß es selber, daß «s nicht gut ist. immer io ttefen Gedanken nachzubängen. Nicht gut für sie und nicht für den Hof. Aber sie kann es nicht ändern,, sieht vielmehr, wenn sie sich unbeobachtet glaubt, hinter dem Hau» und schaut hinunter auf dm Friedhof, über dessen Mauern ein heller, weißer Stein herausragt. Darunter liegt der letzte Ge- fallen« der Gemeinde Breitbruck, der Säge müller Jakob Haller. Manchmal fleht Monika auch-eine dunkel

- gekleidete Frau dmnten in der Sagemühle über den Hof. gehen, langsam und müde, als schleppe sie Ketten an Händen und Füßen. Die Kollerin steht aber auch ein anderes Bild, ein Bild voll Kraft und Leben. Den jungen, starken Pankraz sieht sie auf dem Baumgajter stehen und schaffen. Und oft mals, wenn Westwind weht, hört man seine helle, scharfe Stimme bis zum Kollerhof herauf, trotz dem Kreischen der Sä gm und Kettengeklirr. Ja, es ist oftmals so, daß Monika nur dieser Stimme wegen hinter das Haus geht

und vom Achtstundentag nichts wissen will. Diel« Knechte und Mägde, ja selbst Bauern, deren Vorfahren Jahrtausende der Erde treu gedient haben, «erden ihr untreu und riehen in die Stadt, In dieser Zeit erkennt Monika, wie wich tig es ist, sich einzusetzen mit aller Kraft, damit kein Jota verlorengehe vom Hof. Der Krieg hat die Ställe gesichtet, und nun- ist es an der Zeit, daß man wieder aufbaut. Das. was vor nunmehr fast 20 Jahren als heißer Wunsch tn ihrem Herzen brannte, nämlich: diesen-!Hof einmal zu bearbeiten

, diese Arbeit als das Höchste in ihrem Leben zu betrachten, nimmt nach den Wochen der stumm getragenen Trauer und aller Un sicherheit wieder feste und greifbare Formen an. Diese Zeit hat erst kommen müssen, damit der alte, fanatische Wille in ihr wie- der erwachen kann. Und so wie der . Wind zur Frühlingszeit ein Land mit seinem war men Hauch neu belebt, so hebt auch auf dem Kollerhof ein neues Leben an. Und siehe, es ist niemand auf dem Hof,' dem dieses neue Leben etwa nicht gefallen

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Dolomiten
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Pagina 4 di 12
Data: 29.04.1931
Descrizione fisica: 12
- würdigste Fürsterzbischof wieder nach Trento. Im Gefolge befanden sich nebst dem Hof kaplan Vitti fob. Ovdinariatssekretär Doktor Kögl, spätex Msgr. Chiocchetti. Im Dekanat Egna begleitete den Oberhirten Dekan Rizzardi, in Laives empfing ihn Msgr. Propst Schlechtleitner, in Vadcna Msgr. Dekan Kröß. Ueberall war der Empfang sehr feier lich. Nebst der Geistlichkeit erschienen zur Begrüßung jedenorts der Podesta mit den Behörden, den Schulen, den kirchlichen Ver einen, den Vertretern der weltlichen Körper

mit den südlichen Ländern in Beziehung gewesen sein. Heute besteht noch in Venedig ein altes Adels- gefchlccht mit Namen Delutti-Freising. das wetblicherseits von Freising M Bayern seine Abstammung herleitet. Im Verlaufs der Zeiten hat sich dann der Freisinger Hof in gutem Zustande erhalten. Cs war eigentlich eine Stativ ad viam» d. h. eine Ein- und Zukehr für alle Welt, be sonders aber für die „walzenden Gesellen', die von der mildtätigen Hand des Klosterhofes Atzung und Trunk erhielten, dazu wohl auch Stall

und Scheune zur Nachtruhe benützten. Freising war auch bekannt wegen des guten Tropfens roter und weißer Weine, besonders der von den sog. ..Freisinger Löchern' stam mende Spezial ward über alles gehend. Durch viele Jahre wurde der Hof durch den weitum bekannten Karl Romen geleitet und bewirtschaftet. Der biedere Karl mit seiner treuen Häuserin Mena erinnerten an die Patriarchalzeiten unserer Altvorderen im wahrsten Sinne des Wortes, voll Menschen freundlichkeit und Wohltätigkeit und Ein tracht

in der Landeslehranstalt von S. Michele ausgebildet, einen geschickten Mann, der zielbewußt das ganze Unter nehmen, den ganzen Aufbau organisierte. Er teilte die ganze Weinbaufläche in zirka 22 Grundstücke ein und fing nun mit Hilfe dieser Pächterparteien den verseuchten Hof aufzuarbelten an. Und nach fünf Jahren fleißiger, rastloser Arbeit steht er nun in seinem vollen Umfang, mit rund 100.000 Reben neu bepflanzt, in jugendlicher Gestalt und frischem Grün vor den Augen des Wanderers da und schaut vielversprechend

ist die ganze An lage mit wenig Holzwerk belastet, so daß Licht und Lust überall einströmen können, was zum Wachstum und Heile eines jeden Weinberges sehr viel beiträgt und vor vielen Nachteilen und Nngeyiefer bewahrt. Das Servitenkloster Luggau kann nun wieder mit Stolz und Freude auf den Frei- singer-Hof schauen, der jetzt ein wertvolles Objekt geworden und früher oder später sei nen Ertrag liefern wird und mit einem guten Tropfen feurigen Rebenblutes auf warten ,kann. Auszug aus dem Amtsblatt foglio

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Volksbote
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Pagina 3 di 8
Data: 14.04.1938
Descrizione fisica: 8
. Das Wet ter ist schön, und grad eine Lust ist's, durch die herrlich liegenden Fluren zu fahren. Aber je näher er dem Eödlkwf kommt, desto mehr Herzklopfen verspürt Christoph. Und wenn er sich auch schilt und sich einen Ferglinq nennt und einen Waschlappen — es hilft nichts, das Herz klopft ihm einfach bis zum Hals hinauf. ^ „ Nun ist er da. wo er sich das letzte Mal von Martha getrennt hat. biegt in das Sträßlein ein und läßt die Pferde im Schritt geben. Groß und breit sieht er den Hof schon

wie im Flug verrinnen. Mitunter wirst Martha ihm einen bezeich nenden Blick zu und gibt seinen Tritt unterm Tisch zurück. Ach ja, er weiß gar wohl, was sie meint. Aber das ist gar nicht so einfach zu sagen. Schließlich rafft er sich doch auf und platzt heraus ohne jede Einleitung: „Wie wäre es. Vater und Mutter von der Martha, wenn ihr sie mir zum Weib geben möchtet? Die Mutter will mir den Hof über geben und da brauch ich eine Bäuerin.' Daß Christoph gleich so schnurstracks auf fein Ziel losgehen

bleibt mir nix anderes übrig.' Und er streckt dem jungen Bauern die Hand über den Tisch. Das kam nun fteilich ganz anders, als der Gödl feit Jahren gerechnet hat. Ein Schwie gersohn hätte kommen müssen, der keinen Hof hat und der dann auf dem Gödlhof regiert. Daß nun Martha fort soll, will ihm schon gar nicht recht behagen. Wer soll denn dann sei nen Hof einmal bewirtschaften? Diese Bedenken äußert er auch seiner Frau gegenüber, als das junge Paar ein wenrg in den Garten geht

. „Ja. das war auch gleich mein erster Ge danke. Aber sind wir denn schon alt, Han nes? Wenn Gott will, können wir noch zwanzig, fünfundzwanzig Jahre den Hof be wirtschaften. Bis dahin hat vielleicht die Martha schon ein paar Buben, von denen dann einer unseren Hof übernehmen kann.' „Herrgott, Alte, du denkst aber schon weit. Nein, was sich doch an einem einzigen Tage alles ändern kann!' Christoph und Martha sind indessen drau ßen im Garten. „Hab ich meine Sach' recht gemacht, M'artha? Und bist zufrieden mit mir?' „Ganz

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Dolomiten Landausgabe
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Pagina 5 di 6
Data: 21.01.1943
Descrizione fisica: 6
der. Wal- ehenbofeS in Seena Ende der neunziger Jahre, wo- f’ci der Herr P'carrcr Noggler ses. von Main ihnen t'ehil'lich war. Nur knavve l! Jahre dauerte dae- Eheglück. Bereits 1909 im August starb der liebe ManuInfolge einer Verkühtung beim Walkern. Nun stand ne allein da mit 0 Kiuder». f*2 Mädeben und 1 Buben), von denen das älteste noch nicht !0 Jahre Mt >var. Dazu war der Hof noch nette abgezahlt. Jahrelang mußte ste fürchten, von Hans und Hof neben zu müsse». aber ste hat nickit nachgegeben

. Ein Blick nur ihre sechs frisch hcranwacblenden Kiudc- 'war ihr immer wieder ?lntr!cb. alle sttre Mraffe ein, nisctzen. Wieviel daS Fleiß. Sorge und 2lrbc>t ge- braucht hat, kann man sich kanni vontcllen. >927 konnte der Salm Fra»', vv„ der Mutter den nnn- mchr gestcherten Hof übernebmcn. Ihr Fleiß, ihr Vlrbeitsciscr und besonders auf ihre echte Fröminig- kcit babcn ihr die grüßte Achtung bei allen gebracht. Für die Arme» hatte ste iininerzn eine nifeue Hand. Illach der llcbcrgabe deS Haien arbeitete

lvurde liier 2l»dreag Auer von HauS- fciti zu Grabe getragen. Er war 70 Jaßrc alt und Wittver nach Maria Mit scher, die ihm vor bald drei Jabreu im Tode voransgegangeii ist. Hausfejd ist der zweltbvchste Hof auf Montaccio. Man »mg staunen, wie dieser Manu, trotz der schwersten wir belten im steilen Hofgclaude. doch bis vor ciuci» halben Jahre immer so rüstig war. Seilber kraulte er au Herzschwäche. Eine bösartige Blutvergistung. die er sich erst einige Tage vor feinem Tode durch eine Stichvertetzung

unter Assistenz von 11 Priestern. Der Leiche folgten als erste seine zwei geistlichen Brüder, sein Beller, bochw. Herr Franz Jud „nb die übrigen Verwandten. Das Regniem zelebrierte der geistliche Bruder Kandidus. das Lobnmt der zweite geistliche Bruder Johann. Auch zwei andere van hier gebürtige Priester waren zur Beerdigung erschiene». Mit dem Sepps ist wirk lich ein nrbeitsamcr und tüchtiger Landivirt. der lei nen Hof in kckönstci» Zustande zn hallen verstand, dn- hiugeschlcdeti. Beim Weggang poni frischen

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 26.09.1934
Descrizione fisica: 6
Abhängen, und zwar auf dem sogen. Schindelholzer Hügel, einst einen Hof gab, der ebenfalls „Gufidaun' hieß. Stau dacher macht darauf aufmerksam, daß es sich in allen drei Fällen um eine Lage auf Hügelkuppen handelt und er verweist mit Recht auf den mund artlichen Ausdruck „Gupf', d. i. Kuppe. Was den zweiten Teil des Namens anlangt, möchte Karl Felix Wolff annehmen, daß in „-daun' die Be deutung „Boden, Weidegrund' steckt. Karl Felix Wolff führt zum vergleichenden Beweis an: Gum perdona in Vorarlberg

, dessen Stand ort nicht mehr bekannt ist. Wahrscheinlich wurden die Steine später zìi anderen Zwecken verwenndet, so daß alle Spuren verwischt sind. Eigentümliche, bis jetzt noch unerklärte Hofnamen bestätigen das hohe Alter der Siedlung: so Herzloi, 1740 Herzlay, 1696 Herzloyer, 1433 Herzenlay, 1370 Erzeulmi. Nebenbei bemerkt, ein Hof „Herzloyer' ist gegen wärtig noch in Rodengo so zubenannt. Rätselhaft ist aucy das weiter taleinwärts liegende Naìnngui, 1619 Baltincoy, 1547 Valteinkhvn. 1370 Valta- cuier

alten Pfarreien, ist Albes wirt schaftlich gut fundiert, nämlich mit einein Bauern hof ausgestattet. (Eigentümlich ist. daß das Pfarr haus von der Kirche fünf Minuten entfernt, wie B. auch der Hof der Pfarrherren von S. Nicolo di Vizze, bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts das Wohnhaus der dortigen Geistlichkeit — fünf Minuten von der Kirche entfernt ist.) In früheren Zeiten galt Albes als hochangesehene Pfarre. Daher finden wir unter den Inhabern derselben auch tierühmte Persönlichkeiten

dein offiziellen, ein sehr sportliches Leben. Gerade jetzt, während er seine Ferien am Meere bei Biar- ritz und Cannes verbringt und seinen Mut erneut durch die Rettung eines kleinen Jungen vor dem Tode des Ertrinkens bewiesen hat, wird bekannt, daß auch der Prinz von Wales im Sport nicht al les tun kanN, was er gerne möchte. Schon vor ei ner Reihe von Jahren hat der Prinz Hof und Re gierung durch die Kühnheit und Waghalfigkeit leiner Abenteuer immer wieder in Erstaunen und Schrecken versetzt

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Volksbote
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Pagina 8 di 12
Data: 25.10.1928
Descrizione fisica: 12
.—; da» geringste Anbot Lire 68.349.— und das Vadium Lire 10.232.—. 202 Auf Ansuchen der Sparkaffr Merano gegen Josef Prünster, Bauersmann in San Mar- tino, findet am 30. November d. I., um 11 Uhr vormittags, im Gasthause zum Ober wirt in S. Mavttno die zwangsweise Bet- stcigerung des Gvundbuchskörpers in ©in!.- Zl. 391, E. Martina (geschlossener Hof Innerer Dschager, Wohnhaus mtt Stadel und Stall u. Grundstücken usw.). Der Schätzungs wert beträgt Are 31.822.—, das geringste Anbot Are 20.548 und das Vadium

Me 3182.—. _ 203 Auf Ansuchen der Maria Höllrigl im Merano gegen Alois Ra-ffl, Bauersmann in S. Leo nardo, findet am 14. Dezember d. I., um 2 Uhr nachmittags, im Gasthause Frick in S. Leonardo die zwangsweise Versteigerung des geschloffenen Hofes Oberlrmgwies In Gomion. Wohnhaus Nr. 234, Weg und Hof raum, Stadel, Wohnhaus Nr. 233 uno Mühle usw.) Der Hof ist auf Ar« 30.000.— geschätzt. Das geringste Anbot bettägt Are 20.000.— und das Äädium Lire 3000.—. 204 Auf Ansuchen des Ferdinand Karl in Mevano

. Garten usw. Der Hof ist auf Me geschätzt, das geringste Anbot be ttagt Me 27.419—, das Vadium L. 4112 ; 218 Auf Ansuchen der Banca des Trenttno « 'dell'Mo Adige gegm Josef Helfer, Bauers mann in Vipiicrio (Sterling), findet am 23. November d. I., um il Uhr vovmlttote, im Gasthofe zum Theiß ln S. Leonard» i. V. die zwangsweise Versteigerung des Grund- buchskörp. In E.-Zl. 1181 S. Leonardo (Wohn- u. Wirtschaftsgebäude, Hofrairm und die dazu gehörigen Grundstücke statt. Der Schätzungs wert, beträgt

.—, das geringste Anbot Ltte 82.061—, das Vadium Ltte 15.242.—. 217 Auf Ansuchen der Sparkasse Memno gegen Varcholomäus Gufler, Bauersmann in San Leonardo, findet am 9. November d. 8., um 11 Uhr vormittags, im Gaschofe zum Theiß in S. Leonarda in Pass, die zwangsweise Dersteigevung des Grundbuchskörpers in Einl.-Zl. 3711 S. Leonardo, statt, und zwar Wohn- und Okkonomiegebäude mtt Hof- raum, dann das Saghäusl mit Sägewerk und Holtzlagevplatz. Die Aegenschasten sind geschätzt auf Lire 95.990—, dos geringste

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Volksbote
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Pagina 3 di 8
Data: 16.12.1937
Descrizione fisica: 8
dann in eine Wiese über und endet ganz unten am Tannhof. . . Ein alter Hof, mächtig bedacht und breit ausladend. Hell hebt sich das weiße Gemäuer von dem dunkelschimmernden Braun des Oberstockes ab. Die Wirtschaftsgebäude sind in einem xechtey Winkel an das Wohnhaus angebaut und wenn das große,grüngestrichene Tor am Abend geschlossen ist. oann sieht der Tannhof aus wie eine kleine Trutzbura, die einschichtig, aber festgefügt steht auf einsamer ^Weißer Rauch steigt aus dem Kamin und zieht alb feiner Nebel überm

Dachfirst hin. so, als dampfe der ganze Hof. , r . „Wird schon wieder regnen', sagt Robert laut vor sich hin. „Oder es gibt gar nochmal Schnee. Ist kein Verlaß auf das Frühjahr. Er klatscht dem SatteigäUl mit dem Leitseil gegen die Rippen und die Pferde schlagen eine scharfe Gangart an. Der Rasen springt auf unter dem scharfen Schnitt , des Sech messers, die blanke Schar faßt die Scholle und und wendet sie nach oben. So lsat sich Furche an Furche und Scholle an Scholle unter dem Blich des jungen

. In ihren Bewegungen ist noch eine gewisse Ilnbeholfenheit und auch aus ihrer Rede merkt man. daß sie mit den Ge danken noch tief in ihren - Kinderträumev steckt, * Ja, es hat eine besondere Bewandtnis mit dieser Bärbeh ^ Bor vielen Jahren hatten sie auf dem Tannhof eine fleißige und ehrsame Magd, die Magdälena. Sie. war gleich alt mit der Tannhoferin und stammte äus demselben Dorf. Das gab ihr unter den Ehehalten eine bevorzugte Stellung auf dem Hof. Ms die Tannhoferin. dann mit Zwillingen beglückt wurde, da gab

es sich von selber daß die Magdalene oen jungen Nachwuchs m ihre be sondere Obhut nahm. Niemand dachte anders, als daß die Magdalena auf dem Hof bleiben würde. Da kam eines Tages ein junger Jäger aus dem Böhmerwäld herüber, mit einer blitz blanken Büchse hinter dem Rücken und einem grauen Jägerhütl über dem dunklen Haar. - Der kam und klopfte ans Fenster der Magdalena. Er kam viele Male den Sommer durch und eines Tages nahm er die Magdalena mit als junge Jägersfrau ins nahe Forsthaus. Schon nach ein paar Monnten

wurde das eheliche Glück jäh gestört durch den Kriegsausbruch. Der Jäger-ging mit den ersten Truppen ins Feld,'- der Tannhofer folgte ihm als Reservist, nach einigen Tagen.' Da war es eine Selbstverständlichkeit, daß Magdalena auf den Hof zurückkehrte, wo man die treue Seele jetzt doppelt gut brauchen konnte, r Jm nächsten Frühjahr legte sich Magda lena nieder. Die Tannhoferin ntachto schnell ein väar Ziegelsteine heiß und trug sie hinauf, in die Kammer, während der alte Knecht den :1m M&fl ,k:\‘

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Volksbote
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Pagina 10 di 14
Data: 28.09.1939
Descrizione fisica: 14
unglücklich ge- macht, bist am Ende gar schuld an ihrem Tode; wohlan, ich stehe als Richter.vor dir und werde dich für deine Schuld bestrafen, wie du es verdienst, und jenes arme Mäd chen.an dir röchen, das du verstoßen hast! Bor dreißig, Jahren hast du mich durch List — vielleicht, par durch Lüge und Betrug besiegt, heute aber hin ich der Störkere, weil auf meiner Seite das Recht steht. - — Ich werde dich von Haus und Hof vertreiben, daß du als Bettler durch die Welt ziehen mußt, und mich als Herrn

auf diesen Hof -setzen. Und wenn du dann winselnd und auf den'Knien vor meiner Schwelle liegst und um Gnade bettelst, werde ich dich mit Fußtritten hinausstoßen: und die Hunde auf dich hetzen —' Den Bauer schüttelte das Grauen. „Bist du ein Satan?' schrie ex. „Hast du keinen Funken Menschlichkeit mehr in der Brust? Ist das. christlich, ' so zu reden?' „Ist es christlich und menschlich, Eide zu bkechen? Deine Taten zeugen wider dich!' Der Wildhofer hatte sich' erhoben; er überragte seinen Brüher

um Haupteslänge und der alte Stolz wallte in ihm empor. „Tu, was du willst!' sagt er. „Ich fürchte dich uickitl - Ich bin noch immer der Wild- Hofer! Ich kämpf Um meinen Hof urd will den seh'n. der mir ihn entreißt! Und Geld habe ich auch — schau!' Ein schneidendes Lachen gellte durch'die Stube. Sechzigtausend Mark? Ein'» Baga telle! Danilt' kannst du kaum die schreiend sten 'Schulden bezahlen! Die Hypotheken bleiben! Und die Hab ich aufgekauft, alle! Dein Hof gehört mir!' Der Wildhofer mußte

sich an der Tisch kante festhalten. „Das- ist nicht möglich!' rief er. ^ „Du bist ja erst seit gestern hier —' >» 3 w habe meine • Agenten! Die machen das.alles ganz:-füll ab. Als ich.gestern ins Dorf fuhr, hatte ich dich schon in der'Tasche. Und nun komme ich als Rächer!/Die Hypo- theken find- gekündigt- der Koükürs ist un vermeidlich! Der Hof ist mein!' — Er letzte den Hut auf und schritt zur Türe. Der^Wildhofer-sah ihm entsetzt nach, rang nach- Luft -totb sank schwer zu Boden. ' Draußen am Hoftor traf

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Der Burggräfler
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Pagina 4 di 8
Data: 23.04.1926
Descrizione fisica: 8
AoranzÄge! Am Freitag, den 30. April, und am Sonntag, den 2. Mai l. Fs. werden auch Heuer wie der im Meraner Stadttheater zwei Wohltätig- LLitsvnrsteHungen zu Gunsten der Meraner- Ferien-Kolonie für arme Schulkinder und des Karl Wolf-Denkmalfondes gegeben werden. Zur Auffüh rung gelangt an beiden Abenden das Werk eines mo dernen Bolksdramatikers, und Zwar: „Um Haus und Hof', Tragödie in vier Aufzügen von Franz Krane- Witter. Es ist ein düsteres Sittenbild und spielt in Linear Gebirgsdorfe

während dieser Heimsuchung. Die Katholiken als solche sollen nicht eine politische Partei bilden, die sich die Bezeichnung katholisch beilegt. Bischöfe und Priester sich auch nicht polifischen Parteien an- schlietzen oder an politischen Parteiblättern Mitarbei ten. Die Katholiken und ebenso die katholischen Geistlichen von Mexiko sollen aber ihren Pflichten als Staatsbürger Nachkommen und von ihren staats bürgerlichen Rechten Gebrauch machen. . Haus und Hof', Tragödie in vier Aufzügen von Franz Kranewitter

.—. Einen weiteren Diebstahl führte ei ner dieser Diebe mit einem anderen Altersgenossen na mens Josef Tomasini im Gasthof „Andreas Hofers aus. Angeblich auf der Suche nach ihrem Vater, stahlen sie dort der Schankkellnerm die Geldtasche mit 15 Lire In halt und Marken. Im Gasthof „Engl. Hof', wo sie um Brot bettelten, ließen sie im günstigen Augenblick drei volle Bierflaschen mitgehen. Des ersten schweren Dieb stahls verdächtig wurden diese drei Burschen von den Agenten der P. S. eingezogen. Nach längerem Verhör

bekannten sie. auch die anderen Heldentaten verübt zu haben. Die jugendlichen Diebe sind trotz ihres Knaben alters schon vorbestraft. Einbruchsdiebstahl im Grandhotel Meraner Hof. Mittwoch, 21. ds., drangen abends zwischen 77- und 9 Uhr Diebe in ein ebenerdiges, auf der Gartenseite gelegenes Hotelarbeiterzimmer des Hotel Meraner Hof ein. Eine Stange des Eisengitters hatten sie zu diesem Zwecke offenbar schon mehrere Wochen ftü- her durchgesägt und konnten sich deshalb durch Ver biegen

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