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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 22.12.1940
Descrizione fisica: 6
mit Keule und Schwert in den Gesang eintrat. Er hieß Fratzius und war gewiß schrecklich anzu sehen, wie er nun vor die Burg trat und mit einer Stimme, hart und dumpf wie eine Kesselpauke, die Ritter zum Zwei- im Schrank lag ein schmales Buch, da hinein hatte sie das Gedicht geschrieben und mit dem Datum versehen. Wolfang hatte es vergessen, u. das war ein ebenso zartes Wunder wie jenes, daß er einst diese Worte vor sich hin gesagt hatte. Die Mutter lag in Gedanken, leise sank der Himmel ihrer Erwartung

gedrückt am Füßende des Bettes steht. „Bis mein Sohn heiraten wird — du lieber Himmel, das möchte ich auch noch erleben, selbst wenn aus dem langsamen Watzer nichts werden sollte. Der Arzt kennt ihren Kummer und sagt: „Nun. das kommt manchmal ganz plötzlich. Die Richtige ist ihm eben noch nicht In den Weg gelaufen.' Und als er sich zur Untersuchung anschickt, verläßt der Sohn schweigend das Zimmer. Die Gutsherrin berichtet von ihren Schmerzen und der entsetzlichen Atemnot. Der Arzt horcht

ein Martyrium das bedeutet, welch eine Unsumme an Verzicht, und sie empfindet in diesem Augenblick, daß sie ihren Sohn viel zu lieb hat, um ihn le benslang zu belasten. Immer noch ruft und lockt das Leben. Einige Jahre! O Himmel, wie schön, wie lang können einige Jahre sein! Aber dür fen sie mit einer Versklavung ihres Soh nes, vielleicht auch der kommenden Ge schlechter erkauft werden? Nein, nein, ihr Kind, Ihre Nachkommen, Ihr Land ist wichtiger als Ihr bißchen unnützes Leben. Diese Gedanken ziehen

. Und das Haupt des „Mörderichs' wurde an die Mauer genagelt. Brigitte legte das Blatt zur Seite. Es wurde still im Hause und im Garten. Wie hoch uttd weit war der Himmel heute über den Kastanien. Wie sichtbar rauschte das Licht die blaue Glocke herab, stark und klar in der Nähe, grau und flimmernd in der Ferne. Vor dieser Größe und Weite wurde der dröhnende Ton der Großstandt zur verschmachtenden Brandung. Klein mütig klang der Hammer es Schlossers aus oer benachbarten Werkstatt, nicht lau ter als das Airpen

der Grille die fromme Säge des Schreiners. Briqitte horchte in die verwischten Laute hinab, sie schaute in den strömenden Himmel und war eine Weile glücklich. Langsam ging die Tür auf. Mit schlei fenden Füyen kam der Knabe herein. Er trug auf beiden Händen ein Kastanien blatt, das von der Hitze früh gefärbt war. Der Wind hatte es in die Stube geweht. Wolfgang blickte unverwandt aus das Blatt niwer. Er schien noch nicht in die Wirklichkeit zurückgekehrt zu sein und er sprach über die /arbige Erscheinung

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Alpenländer-Bote
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Pagina 15 di 20
Data: 15.11.1936
Descrizione fisica: 20
weg dem Hause zu. Sie hob dabei ihr Kleid etwas in die Höhe und zeigte einen so reizenden Fuß, daß der noch immer über die Hecke herüber spähende junge Mann ihm seine Bewunderung nicht vorenthalten konnte. „Beim Himmel, das ist ein schönes Mädchen! Ich muß trachten, sie noch einmal zu sehen", sagte er für sich; und da er ein junger Mann war, der sich gewöhn lich zu verschaffen wußte, was er wollte, so befaßte er sich sofort mit der Frage, wie er sie nur schleunigst wieder sehen könnte. Unterdessen

eine große Sternschnuppe vom Himmel fallen.. Diese spaltete sich in zwei Teile, die in entgegengesetzter Richtung weiterfielen. Kaum war dies aber geschehen, so teilte sich eine der Stern schnuppen wieder. Dann sah man diese drei Stern schnuppen hinter dem Elvaser Berg verschwinden. Der ganze Vorfall dauerte 5 bis 7 Sekunden. — In Prettau ist der 12jährige Adolf Leiter beim Vieh hüten von einem herabkollernden Stein am Kopfe so schwer getroffen worden, daß er den Tod fand. — Am 28. Oktober starb

der 68 Jahre alte Alois Ober- höller, Euernbauer in Vocmeswald, S a r n t h e i n. Am 25. Oktober abends stürzte er auf dem Heimweg über einen Felsen und blieb die ganze Nacht unter freiem Himmel hilflos liegen, bis am nächsten Morgen durch Kinder, die zur Schule gingen, die Meldung ge macht wurde, daß sie einen Hut und einen Stock am Wege fanden. Der Hut wurde als Eigentum des Alois Oberhöller erkannt. Leute, die dann auf die Suche men",, brummte Cabitha, ihre' Hölzgefäße etwas ener gischer reibend

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Pagina 3 di 6
Data: 19.01.1937
Descrizione fisica: 6
Himmel, du siehst wirklich nichts?' — „Gar 'nichts sehe ich! Nichts!' — „Wie ist das geschehen?' stammelte ich. „Deine Augen sind doch ganz unver ändert, es ist nichts an ihnen zu sehen. „Ich habe...', begann er und sank plötzlich ohn mächtig auf sein Lager, ohne dag ich näheres er« fahren hätte. Nachts verzehrte ihn ein schlimmes Fieber, und am Morgen war er so schwach, daß er sich nicht ohne meine Hilfe aufrichten konnte. Cr wurde von Stunde zu Stunde kränker, ich mußte ihn füttern und ihm zur Hand

. Es war ein wundervoller Tag, die hellste Sonne schien, der Himmel leuchtete in einem abgründigen Blau. Mein Bruder kam zu dem Teich, darauf sich keine Welle regte» so still war die Luft; er kniete nieder, um einen Krug Wasser zu schöpfen: da sah er im Wasser einen Schein gespiegelter Aarben jäh auf huschen, seltsam tief und zauberhast, wie er deren noch nie gesehen hatte. Cr wunderte sich. Was wa ren das für herrliche Farben, die ihm da entgegen schwebten? Plötzlich spürte er, wie sich sein Haar bewegte

. Der Steuermann Jesus, ein Neger, war ein Mörder, der Koch Raymond ein algerischer Brandstifter, der Chef der Ruderer Beberto ein schwerer Sittlichkeitsverbrecher. Sieben Tage hindurch sahen sie nur Wasser und Himmel, am Konkurrenten Anzeige wegen unerlaubter Aus Übung der ärztlichen Praxis, und die Regierung in Caracas beschloß seine Auslieferung an die französischen Behörden in Cayenne. Eine von 1700 Indianern unterzeichnete Eingabe an die Regierung rettete ihn vor der Rückkehr ins Ba gno und veranlaßte

, auch nicht die allgewaltigen Mächte des Schicksals... Jener Tag im Juni begann wie alle Tage dort im Süden, mit strahlender Sonue und einer an genehmen Wärme, die noch nicht das Drückende und Lastende des Hochsommers erreicht hatte. Allzu blauer Himmel. Nur wäre der Himmel für einen aufmerksamen Beobachter vielleicht eine Spur zu dunkel und blau geweseu. Aber Will Keller hatte keine Zeit, sich hinzustellen und in den Himmel zu gucken. Viel- leich! wenn jene merkwüdigen Menschen, die er vor drei Jahren mal bei einein

Will Keller doch von seiner Arbeit auf. Das ist, als er von weitem plötzlich einen Menschen duich den Weizen laufen sieht. Es ist Mary, die IHährige Tochter. Was will Mary jetzt ain frühen Vormittag? Es wird doch nichts passiert sei»? Er legt das Arbeits, gerät beiseite lind geht dem Mädel entgegen. Weshalb läuft sie nur so? Er würde es gewußt haben, wenn er sich deu Himmel etwas genauer angesehen hätte. Aber jetzt ist es zu spät dazu... Das Mädchen ruft ihm schon von weitem über die Felder hinweg

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Pagina 3 di 8
Data: 13.10.1935
Descrizione fisica: 8
sich ihm mit allen ihren Kräften an. In dem engen Raum eines Segelbootes verlebten sie zwischen Wald und Wasser, Himmel und Nacht unvergessene Tage voll fruchtbarer Sonne und ewige Nächte der großen und fernen Gestirne. Das Schilf teilte sich raschelnd vor dem Bug ihres Schiffes, und die belaubten Hügel stiegen sanft heran und versanken freundlich, um den kommen den Ufern Platz zu machen, über ihnen stand das große Segel, geschwellt vom Wind, und trug sie in jegliche Ferne.' Sie hausten in der kleinen Kabine oder über reinem

, und dann A l i c e v o n D i e r k e s. Der Himmel scheint aus blauem Glas zu sein, Auf das der Wind mit seinem Wunderlachen Die Herden unschuldsweißer Wölkchen malt. Und unten an des Flusses Wiesenrain Hängt Glitzersönne ihren letzten Schein, Und dort ein Strahlenfeuer zu entfachen, In das Geranke letzter Blumen ein. Schon hat der Tag dem Herbst Tribut gezahlt, Der prangt mit roten Blättern an den Bäumen Keck ist's, wie purpurn alter Ahorn prahlt, Wo goldumrauscht die Birkeninädchen schäumen. Des Flusses Wellen springen toll dahin. Begleitet

nicht! Er zahlt ein und ich hebe ab!' auf einen leeren Stuhl und sagt: „Das ist meine Frau! Nett, daß ich Sie mal wieder treffe. Ist 'n bißchen lange her, nicht wahr?' Ich nicke antomatisch, ziehe den leeren Stuhl heran und überlege krampfhaft, wo ich den Mann kennen gelernt haben könnte. In Schweden? In Dänemark? In Normegen? Du lieber Himmel, die Welt ist groß, und es gibt foviele Leute, mit denen ich mich in Gespräche eingelassen habe. Be sonders in dem kleinen, launigen Dänemark

: ich schließlich den großen Vorstoß, verbeugte mich noch einmal dankend, und sagte lächelnd: „Gestatten Sie, daß Herr Sörensen sich empfiehlt!' Der Mann abe rlächelte nur zurück und meinte so ganz obenhin: „Na, Bekannte wie wir haben es eigentlich nicht mehr nötig, sich immer wieder beim Namen zu nennen ' Als ich nachts um eins glücklich in der l'alien Nachtlusl stand, fühlte icl>. daß es wahrhaftig hucktte Zeit war, sonst hätte ich noch einen Tnl^!:cht5ainnll erlitten. Du lieber Himmel, ließ sich denn aar

entfernt, deren abendliches Glosen oft den Himmel in der Ferne sanft rötete. Der kleine Bahnhof stand mitten im Wald; im Herbst liefen die Fasanen nnd Hasen über die blanken Schienen, die den weiten Forst und die Heide durchschnitten. Man hatte den Bahnhof in diìse Idylle gesetzt, um den Leuten zweier Orte Gelegenheit zi, geben, u..ch einer längeren Fuß wanderung die Bahn zur Stadt zu benutzen. Sie zogen es aber vor, mit dem Autobus zu fahren, da brauchten sie bloß ein paar Schritte vor ihr Haus

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Pagina 3 di 6
Data: 14.08.1936
Descrizione fisica: 6
Draga keine Brannten; woher sollte ihre iti dem jungen Studenten stam- Monä nnä Aalìbrì 5 Bon den sonderbaren, wunder. vollen FarbeMelen der Natur Im Frühling bestellt der Mensch seinen Garten, und aus dem gleichen Boden wachsen ihm das Weiß der Lilie, das Blau des Veilchens und der Purpur der Rose. Regen fällt hernieder und gießt den Garten. Wenn dys Unwetter vorüber ist. erscheint der Regenbogen am Firmament mit all den sieben Brechungen des Lichts. Am Abend geht die Sonne unter, und der Himmel

in ikn hineinhält, ist wohl der Gegenstand voll be leuchtet, doch ohne daß man das einfallende Licht selbst sähe. Bläst man aber Rauch in die Luft, so leuchtet die so gesättigte Lust sofort auf. Was wir sehe«? ist das von unzähligen stofflichen Be standteilen zurückgestrahlte Licht. Es wurde allgemein van den Physikern ange nommen, daß der Himmel über unserer Lufthülle schwarz erscheinen müsse. Piccard sah ein tiefes, in Purpur spielendes Blau. Im oberen, staub freien Raum könnten wir wohl

die lichtentsenden den Sterne wahrnehmen? alles Dazwischenliegende würde schwarz erscheinen. Wo Farbe, ist auch Stoff. Daher muß der blaue Himmel stofflich sein. Die blaue Farbe besteht aus Rückstrahlungen — sie kommen von seinen, in der Atmosphäre verteilten Stoffteilchen. Sie befinden sich nicht nur in den höchsten Lustschichten, wo das Llau zu sein scheint, sondern überall in der Luft. Somit ist der blaue Himmel unmittelbar rings um uns. Und der Grund für seine Bläue? Blaue Lichtwellen sind viel kürzer

und seine gedun'enen Aus maße. Und hier stehen wir vor einer ?:Kcm>'l'»nen Tatsache. Man hat durch entsprechend,: Messun gen herausgefunden, daß sein Bild aus der Seh fläche des Auges, der Netzhaut, nicht grà? ist. wenn der Mond aufgeht, als wenn er scheinbar klein geworden hoch am Himmel steht. Wir gru ben nur, er sei größer. Unbewußt vergleichen wir seine Größe mit der anderer Gegenstands 'n der Ferne, denen er so nah zu sein scheint. — und ziehen einen Trugschluß.- Kurz, nicht unsere Augen be lügen

aus, ohne es zu bemerken: mit gen Himmel gerichteten Augen suchte sie in den Myriaden Sternen eins Form, die den Buchstaben E bildete. Und wenn sie dieser Buchstabe glühend am un endlichen blauen Firmament abzeichnete, erhob sich aus ihrem bewegten Herzen ein Gedanke, fast «in Gebet, eine Prophez«iung. ein unauslöschliches Zeichen der Größe ihrer Liebe. Jetzt Halle sie den Namen Orlandis erfahren. „Egidio!' Es war keiner von denen, die sie sich zuerst vorgestellt hatte, nicht einmal ein bekannter Name: sie kannte

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Pagina 3 di 8
Data: 01.04.1934
Descrizione fisica: 8
in Ekstase, schlagen lang hin und beten, der Augenblick der höchsten Span nung ist gekommen, das heilige Feuer wird vom Himmel erwartet, das alle Kerzen entzünden soll. Aber die Welt ist prosaisch, seit Jahrhunderten wartet man aus dieses heilige Feuer, doch der Himmel erbarmt sich nicht — die Menschen müssen nachhelfen. Durch ein kleines Fenster wird plötz lich von Menschenhand die Fackel gereicht, die bren nende Fackel, die angeblich am Feuer des Himmels entzündet sein soll. Und nun kennt der Aufruhr

dieser Tempelstadt gesetzt hat. Moscheen, Synagogen und Kirchen stehen hier aus heiligem Boden, aus jedem Bau dringen die Gebete der Menschheit in den Zungen aller Völker zum Himmel, zu einem Gott, den sie als ihren Gott verehren und der doch der Gott aller Menschenkinder ist. Dcls (Äinstl Die italienische Malerlegcnde erzählt, das; den großen Leonardo da Vinci jedes Mal, wenn er das Gesicht Christi malen wollte, ein Zittern be fiel. Und als er die Gestalten zu feinem berühm testen Werk, dem Abendmahl, entwars

des Verbotes des Alten Testaments, sich von nichts im Himmel und auf der Erde ein Bild zu machen. Im übrigen waren gerade die Christen der ersten Zeiten so fest von der unsichtbaren Gegenwart des Erlösers in ihrer Mitte überzeugt, daß sie gar nicht das Bedürsnis hatten, ihn sich auch bildlich zu vergegenwärtigen. Die ersten Versuche, ihn in porträtähnlichen Darstellungen festzuhalten, stammen aus den: dritten Jahrhundert. Aber bei diesen noch recht primitiven Bildern in den Kata komben des Kallistus

vor dem Befall mit Krankheiten zu bewahren und das Austreten tierischer Schädlinge hintanzuhalten. Um den Besitz des geweihten Wassers entspinnen sich manchmal leidenschaftliche Kämpfe. Denn die Ueberlieferung will, daß derjenige, der als Erster in den Besitz des erstrebten Wassers gelangt, vom Himmel in besonderem Maße beschenkt wird. An die bei uns noch vielfach verbreitete Sitte des Osterwaffers erinnert ein anderer Brauch: Das Bad am Ostermorgen. Beide dürften letzten Ende? aus die heidnische Vorzeit

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Pagina 3 di 8
Data: 18.11.1934
Descrizione fisica: 8
, das bei Manövern in Ban und Umgebung Quartiere be zogen hatte. Die Stimmung der Truppen soll da mals ganz außergewöhnlich gut gewesen sein. Im Laus der Jahre ist das Faß stark vernachlässigt worden, und seine Wiederherstellung scheint un möglich, da es kein Zur Reparatur geeignetes Holz gibt. Der Himmel steht in kalten Farben, Der Abend ist voll Feindlichkeit. Die Erde trägt ihr graues Kleid, Seit ihre letzten Blumen starben. Die Bäume schauern wie verstoßen Und heimatlos am Straßenrand. Sie klagen stumm

war. In die Lötstelle war ein Zündloch gebohrt und das Ganze dann mit einem Draht an einen keulenhaften Holzknüppel gebunden. Das Pulverhorn und der Schrotbeutel baumelten dem Manne an einer Baumwollschnur von der Hüfte. „Möge der Himmel dir reiche Felder und deiner Frau dicke Jungen bescheren!' grüßte der Gelbe höflich und begann im gleichen Atemzug schauder erregend auf die japanischen Sonntagsjäger zu fluchen, die in der gesamten Umgegend jeden Vogel wegschössen. „Früher, Herr, haben wir die Wachteln

mit dem Schlèvpnetz gefangen, beim Himmel, und Fasanen gab es...?' Dabei schielte er verlangend nach der Doppelflinte, die ich in der Hand trug. Klick — spannte ich den Hahn und zeigte ihm höflich den Mechanismus. „Acht Cent, so eine Patrone', erklärte ich ihm gerade, als ein Nest Wachteln hochkam. Ich schoß aus den beiden Läu fen, die Wachteln zogen weiter. „Acht Cent.. achtzig ... hundertundsechzig Käsch und für nichts!' wunderte sich der Chinese und stopfte das Gasrohr mit seinem grobkörnigen Schwarzpulver

. „Dann aber hast du mich einge laden, und das glich sich aus. — Ich konnte dich also jetzt erzürnen, indem ich dir deine fehlende Jagderfahrung vorhielt, ohne mir Vorwürfe wegen mangelnder Höflichkeit machen zu müssen. Aber du wolltest nicht einsehen, daß deine Flinte besser in meinen Händen sprechen würde, und unterließest es noch dazu, auf meine Beleidigungen einzugehen. Wegen dieses Mangels an Höflichkeit war ich im Recht, wenn ich dich erschießen wollte, aber der Himmel hat es nicht gewollt. Und nun laß

uns weitergehen!' Damit setzte er sich wieder in Marsch und wiegte bekümmert sein gelbledernes Haupt. Es waren noch gut drei Kilometer bis zur Dahn station, und die Sonne schien am Himmel festge klebt, daß sie gar nicht weiterrücken wollte. „Du wirst verzeihen, Yang-Ah-Keng. daß ich deine Zeit für mich nicht länger beanspruchen will', sagte ich endlich. „Darum lebe wohl und nimm diese 20 Cent zum Zeichen, daß mir deine Bekannt schaft von großem Wert erscheint!' Damit schnitt ich ihm das Beutelchen

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Pagina 3 di 6
Data: 19.12.1935
Descrizione fisica: 6
wird zu einem Schmelz tiegel des ganzen Weltall, wenn die Myriaden von Sterne sich in ihm zu einem einzigen Loblied der Ewigkeit auflösen: ... Ich sah zeitweise Die Himmel voller Blicke leuchten Von dieser kalten Beschreibung steigert sich nun der Ton zu einem immer wärmeren Rythmus, in welchem Prometheus und Teufel in gleicher Weise tanzen: „Furchterregende Unendlichkeit (. Alle sind dort! Die Satane und die Prometheus sgestalten .... Himmel ihr seid die Abgründe, in welche die sGenien fallen....' Doch weiß

sich Hugo vom Fürchterlichen, Nieder zwingenden dieser Vision zu retten und ruft ml mächtiger, überwältigender Stimme sein „Ie croix', sein Glaubensbekenntnis zum Himmel Somare konnte sich zu diesem Glaubensbekennis noch nicht aufschwingen, aber bildlich tritt er be sonders diesem Gedichte Hugos mit vielen seiner Gedichte aus der Liedersammlung „Landschaften' nahe: „Die nächtliche, mondglatte Welle Schlug schäumend auf den Riffen auf... Und meine wracken Gedanken suchten eine glückliche Landung

Quelle nahe der Schutzhütte, um sich durch «in« kühle Waschung wieder in den Vollbesitz d«» Be wußtseins zu bringen.... Breit war der Felsentess«!. in den fi» da» Schutzhaus hingebaut hatten, im Kreise wuchtet« das graue Kalkgestein «mpor, türmt« sich himmel an zu kühngeformten Grgten. Tünnen und Zacken. Die beiden Freunde wanderten durch dicht«» Lutschengestrüpp. Ehe sie aber da» eigentliche Reich der Felsen betraten, gab es zwischen den beiden eine kleine Erörterung. Der Professor

Zug nach. Unten schlägt In tiefster Tiefe ein Körper auf. Steine kollern nach. Dann Ist unheimliche Stille. Nur mehr wenige Sekunden hätten die Kräfte an gehalten. Der Professor sinkt zusammen, gleitet in sanfte Ohnmacht hinüber. Lange Zeit sitzt er dann nach mühevollem Ab- stieg unten bei der Leiche des Freundes und weiß Nicht, was er denken soll. Er muß an die heuti. gen Reden des Freundes denken, an dessen Leug nung des Sittengesetzes. Weiße Wolken wandern am Himmel, eine rote fremde Blume

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Pagina 3 di 6
Data: 09.10.1935
Descrizione fisica: 6
Mittwoch» 8èkt 9. Vkblöt? à Là » Menu der Himmel ständig schwarz ist Triumph der mathematische» Astronomie. — Zwei S«me« am Himmel. — Deeißigtausendmal so dicht wie dì« ton»«. Von Haüs Felix Rocholl. Ts war vor «twa einem Jahrhundert, daß» als ver Königsberger Astronom Besse! Parallaxmes 4 'Ii t-i Ein -„„gen an Fixsternen durchführte und zu diesem Zwecke genaue Bestimmungen von Sternorten und I den Eigenbewegungen dieser Himmelskörper ver richtete, er beim Sirius» dem hellstey Stern im großen

das also, daß seit dem Jahre 400 n. Chr. Sirius seinen Standort am Himmel um die Breite des Vollmonds oerändert hat. Der Stern ichlägt bei dieser Bewegung keinen geradlinigen Weg am Firmament «in, sondern läuft in einer I Wellenlinie. Nun war es aber nicht gerade wahrscheinlich, daß Sirius seine Bahw durch den Weltraum auf solch sonderbare Weise verfolgen solle. Besse! be mühte sich darum, für diese auffallend« Erschei nung eine einleuchtende Erklärung zu finden. Er nahm zu diesem Zwecke an, daß Sirius

noch am nächtlichen Himmel leuchten als ein mächtig strahlender Stern, mit einer Leucht kraft, die »der unseres Vollmonds nahekommen I würde. Der bekannte englische Astronom Jeans stellt das sich dann entwickelnde Bild folgendermaßen dar: Der größte Teil des vom Sirius ausgestrahlten Lichts ist ultraviolett, für unser Auge mithin nicht sichtbar. Hätte unser Auge in dieser Siriuswelt sich dieser Lichtart indessen angepaßt, io müßte das merkwürdige Folgen für uns haben. Wir würden, da Glas für ultraviolette

Strahlen undurchlässig ist, diesen Stoff für unsere Fenster nicht länger verwenden können; dagegen würde es sich als Bau stoff ausgezeichnet eignen. Die Luft ist für ultra violettes Licht fast undurchsichtig infolge der star ken Streuung und völlig undurchsichtig, wenn sie stark ozonhaltig ist. Der Himmel würde dann auf unserer Striuswelt auch nicht ovenhagen gibt es ein Tür zu lesen ist: „Be- ständig schwarz sein. tiefblau, sondern AWionssieber in Amerika Schon seit geraumer Zeit hat sich der amerika

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Pagina 3 di 6
Data: 15.03.1936
Descrizione fisica: 6
Beziehungen unterhielt, hingegeben der Uten Landschaft des französischen Südens, dem künden Himmel der goldenen und blauen Pro- l,.. Der Doktor Ney, der hier sein Ärztlicher Ikliter und so etwas wie sein Freund war — leit van Gogh Freundschaft zu pflegen fähig ^ lustig war — hat sich viele Mühe gegeben, i, den Aufenthalt ein wenig bequem und so »lockend als möglich zu gestalten. Van Gogh ihn auch gemalt: das Staatsmuseum in Mos» l>at das Bildnis angekauft, iele Landschaft. Arles, Cassio, Martigues

dieser Landschaft, der Mistral, die Blumen, die Sonne, die Ruinen, das Kugelspiel, das Cafe mit den Blusenmännern, und den bunten Aperitifs» der Himmel der Provence, der Garten der Camargue, die süßen Sprache Südfrankreichs, die Farben und die Erinnerung. s« Me starb à Filmckiva Thelma Tockà? Da» Geheimnis von Hollywood. Von Ernest Kiesewetter. Am Vormittag des 16. Dezember 1ö3ö wurde Selbstmärder-Jdentifizierunas- der Zentralpolizeistation Los An der Chef des su< uchuna außerh entdeckte, daß Thelma Todd

sagte, er verreise', antwortete sie: er gehe h Jglesias...« . I,;u ' nicht abgereist' setzte-Silvio ruhig »Woher wissen Sie das?' Wre Annetta, ich möchte den Ingenieur Ma- 1 gern sogleich sprechen: geh' unh sage ihm, daß ! »in erwarte.' '. , 1 fl'wetta ließ sich in der Falle fangen und sagte: ^ gehe und komme gleich wieder; haben Sie Fraulein gesehen?' in? ^lvio nicht antwortete, blickte Annetta, die ^.kältend zum Himmel auf und stieg mit ^'Aeinlichem Widerstreben ins Parterre, denn ^ 'kitte

an die Nolle, welche er gespielt hätte, wenn er dem Ingenieur unvor bereitet mit seinen Illusionen eines ältlichen Bräu tigams begegnet wäre. Der barmherzige Himmel hatte ihm die Lächerlichkeit ersparrt.'— „Dank dir, du barmherziger Himmel!' Cr sprach diese Worte mit etwasi theatralischem Ausdruck und sah sich erschrocken um, ob ihn auch Niemand gehört habe. Im Theater war keine le bend^, Seele. Ihm fiel ein Heft auf einem Tisch in di? Augen, er nahm es und las: Aristodemo TrqveWièl von Vincenzo Monti

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Pagina 3 di 6
Data: 05.12.1935
Descrizione fisica: 6
... Didi geht in den Himmel...' „In den Himmel...?' Und Mimi lief davon, ohne eine Antwort abzuwarten. Im dunklen Vorzimmer blieb sie einen Augeblick unschlüssig stehen. Durch die offene Tür hörte sie wieder auf dem Fenster der Dachluke das furchtbare Rauschen des Regens. Sie stand in der Nähe des Fensters. und da erhellte ein neuerlicher greller Blitz den in Aufruhr befindlichen Himmel. Sie eilte weiter. Einige Augenblicke später trat sie vor die zwei alten Frauen, die neben der sterbenden Dinuccia

standen. In den Armen trug sie den Regenschirm, der größer war als sie, und sie stammelte: „Der Schirm... für Didi... Im Himmel regnet's.. Vi« ... ... wofür man das Liniennetz auf dem Mars hält? — Für ein System von Kanälen. ... wer bei den Griechen Äskulap war? — Nach Homer ein sterblicher Arzt, noch der Sage der Gott der Heilkunst. ... was die Calenden sind? — Die ersten Mo natstags im römischen Kalender. ... was S. P. Q. R. heißt? — Im alten Rom: Senatus Populusque Romanus, d. h. der Senat

, Dem ich der Zukunft Himmel aufgeschlossen?' Der Dichter fühlt im Gesänge der Bythia seinen ^enen Schmerz, den man nicht zu Unrecht Welt schmerz heißen könflte und der mehr oder minder «n so vielen Großen, wie, um nur ein Beispiel zu nennen, in Leopardi und Schopenhauer, wieder kehrt; aus dem Weltschmerz wird dann der Welt haß geboren: »Es sei gesegnet, wer die Welt verachtet, Denn falscher ist sie als es Worte malen: Sie sammelt grausam unsern Schmerz in Schalen Und reicht zum Trunk sie, wenn wir halb

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Pagina 6 di 6
Data: 16.12.1938
Descrizione fisica: 6
einmündenden Tä ler von Ridanno und Vizze darbieten, gera- dezu erstaunt. Die Wasser des Jsarco und der tausend murmelnden Bächlein zwischen smaragdgrii. nen Wiesen und den dunkler getönten mehr, hundertjährigen Fichtenwaldungen singen un ter kristallklarem Himmel ihr ewiges Lied... Da und dort ein Wölklein, opalsarben, gol den. oder silberschimmernd oder purpurrot, vor unseren Augen Forin und Farbenton wechselnd, scheint ins azurblaue Himmelsge wölbe den Reichtum der Formen und Far ben malen

zu entrinnen, die anderen suchen «s im Winter «nts, um dem Schneesport zu huldigen. Wenig oder gar nicht bekannt ist VIpitenos schönste Saison: der Herbst. Wenn die Bergesgipfel rundum, bedeckt nunmehr einer wie der andere mit dem von der Flut der Sonnenstrahlen übergossenen, blendend weißen Neuschnee, ihre scharfen Kon. turèn 'in den dunkelblauen Himmel zeichnen: wenn die Lärchen» und Fichtenwaldungen, welche die Bergkänge rund ums Talbecken bis tief herab bekleiden, ihren Harzduft verbrei. tey

,' und wenn noch einen Tag wie den an- deren tiefblauer Himmel über dem weiten Tälbecken sich wölbt: dann ist di« schönste Zeit des. Jahres für Vipiteno angebrochen... Wer hat je einmal eine der herrlichen Herbstnächte, wie sie uns Heuer in fast unun- terbrochener Folge beschieden sind, genossen und hat sich darüber nicht im Herzen gefreut? Der Himmel mit seinen Myriaden von sun- kel^en Sternen wölbt sich über dem von den 'Glühlampen erhellten Städtchen; das Land- schastsbìld erhält gewissermaßen eine Note

. Phantasie- reiche, neuartige Eisrevuen uno den Step, kiinstlern als Separatattraktion. Sonja Henis als Eisläuferin ist womöglich besser als se und auch darstellerisch auf der Höhe. Sie spielt diesmal das naive Kind aus dem Nor den Europas, das die schmeichelnden Worte eines berüchtigten Frauenjägers und beriihm- ten Jazz.Dirigenten für wahre Münz« nimmt. Sie betrachtet sich nach heimatlichem Brauch als seine Verlobte, weil der durch ein Flug, zeugunglück vom Himmel geschneite Don Juan sie wahrend

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Pagina 3 di 8
Data: 11.12.1938
Descrizione fisica: 8
«und «ruhig «auf der . Straße «dahin. Dennoch -verspürte .Frau Torbunt ein würgendes Gefühl im Hals und saß da, die Hände an den Sitz r,e- krampft, als erwartete sie jeden Augen blick einen Salto. Es kam jedoch kein Salto. Es kam ein Verkehrsschutzmann. An einer belebten Kreuzung sah sie ihn stehen und mit weiß behandschuhten Han sen den Verkehr regeln. Nie hatte ein Schupo auf Frau Torbunt derart den Eindruck überwältigender Größe gemacht. „Himmel!' flüsterte sie. „Er wird dich verhaften.' „Wer

hielt es. dem Signal nach, für einen lleberfallwa- gen und glaubte, er sei hinter ihnen her. Es genügte ihr. Als ihr Mann vor Roehls Häuschen hielt, stürzt? sie sich schluchzend in die Ar me ihrer Freundin, die sie in der Tür erwartete. „Barmherziger Himmel!' jammerte sie. „Helst mir doch nur! Otto ist völlig be kleinlich, zu vorsichtig und mißtrauisch, durch „Auto gestohlen?' fragte Herr Roehl, der hinter seiner Frau stand, tief ver wundert. „Aber wieso denn, Lotte?. Das ist doch der Wagen

und gera deaus flaches Land, Wiesen, auf denen hier und da um einsame Eschen zusam mengedrängt noch striPpiges Jungvieh graste und mit «verwundertem Schnaufen dem Zuge nachsah. Dort, wo der hohe Himmel aufgestülpt «ruhte, zeigte sich in sanfter Wellenlinie der Deich, «der das sette Land «vor den Fluten der Elbe schützte. „Die adeligen Fräuleins «aus Uetersen «nMeN'sich «auch eine «andere Jahreszeit auHüchen, «um «ihr Mehl zu verhandelnd chMMiÄe uvàr . à- Knechte^ «als der schlanke Turm

der Jüngling spöttisch auf, um sich aus der Umzingelung eines «Un behagens zu befreien. Vom Himmel fiel Schnee, man mußte schon den Mantel kragen Hoch um die Ohren klappen, um sich geborgen zìi fühlen.' „Solch ein Plakat möchte ich Haben', knurrte der Jüngling, wandte sich dann zum «Gehen, sichtbar entschlossen, dem Gaukelspiel des Zufalls nicht länger mit «törichtem Gruseln zu «huldigen. Indessen: Die Füße, die den ersten Schritt versuchten, kamen nicht vom Pfla ster. Die StiAel schienen eingewachsen

ger zur Mitternacht, — barmherziger Himmel, wohin flog die Zeit, wie konn te der Tag so hastig verdunsten? Das Gespräch mit dem Fremden hatte acht Stunden gedauert? Ein Mirakel! Jgnaz taumelte» als die Erkenntnis über ihn kam: Er mußte dos Erlebte mel den! Den Eltern! Der Polizei... ! Unter einer Gaslaterne hielt er an, die Stirn tropfte, das Herz stampfte gegen die Rippen! Der Gehetzte öffnete lang sam die vom Frost erstarrte Hand und zählte nach, was er besaß. Pfennig um Pfennig. Groschen

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Pagina 5 di 6
Data: 23.03.1938
Descrizione fisica: 6
^ Gipfeln — /letztes und /kostbarstes Geschenk oes Bergwinters. Dr«nt?n im Tale schleicht die Feuchtigkeit des scheidenden Winters .UM die Behausungen der Menschen und durch die noch kahlen Gärten. Sehnsüch tig schweifen die Blicke am Himmel ent lang, die Wolfen sind dünner, die Luft wird klarer — die Sonne bricht durch u. wärmt auch die verstecktesten Winkel, doch brauch! es einen langen Kampf, in des sen Mitte die wartenden Menschen stehen Droben auf den Almen brauchen die Leute.aber.nicht

auf die Sonne zu.war ten, die sft da, wie sie immer dar war und solange sie am Himmel leuchtet, sind ihre Strahlen auch warm, wärmer denn je. Wohlig recken sich die letzten Skifahrer in ihren Liegestühlen, die Lichter ui'd die Reflexe der weißen Schneefelder brennen heiß auf den geröteten Wangen. Von der Terrasse des Schutzhauses klin gen die bekannten Laute einer Ziehhar monika herab und frohes Lpchen mischt sich in die flüchtigen Trjne. Die Zeit die kleine Annette len Glieder, jetzt bei, die Wohnung

, wie bin ich glückl ch. schon den Frühling zu Hause zu finden, wenn ich zurückkomme! Ja, schön ist es im März auf den Ber gen, kein Sommertag kennt diesen m»1- riadenfach gespiegelten Sonnenglanz, die se metallene Bläue des Himmels, der sich wie ein unendlicher See über die bizar ren Zacken der Dolomiten erhebt. Fast scheint es, man blicke in einen Spiegel, in dem sich die Dinge umgekehrt liaben. wenn man die Welt über den Köpfen von unten erblickt. Die Berge könnten auch im Himmel stehen und die Trde

nur mit ihren Spitzen berühren. Und der Wald mit seinen funkelnden Zwei gen ist dann der richtige Himmel, ein dunkler Himmel, in den die hellen Fel sen der Berge hineinragen... Mit Haid- geschlossenen Augen läßt sich die Welt in vielen Arten erblicken, die Phantasie formt sich in der müden Ruhe «ind g'ei- tet mit einer traumlosen Melodie in süßen Schiummer hinüber. Die Au>?en sind nun geschlossen, aber die Firne glän zen in ihnen weiter. ! Frei ist das Leben noch immer auf der lichten Höhe des Schneereiches

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Pagina 3 di 6
Data: 25.05.1941
Descrizione fisica: 6
»onntag, den 25. Mai 1941-XIX .5 ! penie « tung- «e-i« Sie MMlsihrt àrzaàlung von Ernst Zahn. Witten im Dorf ragt ein Hügel auf. iluf ihm steht die Kirche. Wer zwischen ihr und der Mauer wandelt, die sie um« lebet, sieht in jedes Fenster im Dorf. „ni> wenn die Kirchenglocken läuten, angt jedes Haus die Tone auf: denn die Hohen Berge lassen sie nicht ins Unend liche hinaus, es sei denn, daß sie in den Himmel flögen, der über Wartnellen blaut. Seit dreißig Jahren ist Konrad Schür mann der Sigrist

Berge tra gen. und dann über allem der Himmel. Freilich in den will Za Konrad die Hanna hineinläuten: Heißt sie willkom« men Hanna! Ade Hanna! Zieh ein in die Ewigkeit! Noch steht Schürmann und läutet und läutet und vergißt die Welt und die Wirklichkeit. Da geht die Turmtür zum zweiten Mal, und der Pfarrer tritt auf vie Schwelle, der alte ehrwürdige Mann im Trauermeßgewand, wie er hinter dem Sarge geschritten. Er winkt dem Mesner. Schürmann fährt zusammen und er wacht. Drei Seile entgleiten

plötzlich einknickte, schloß ich die Augen und streckte die Hände zum Himmel, als sei dort ein letzter Halt. Ich stieß gegen was Hartes und griff zu. Ich a id es war Luft, die ich einsog. Ich wartete, bis ich ein wenig zu Kräs- atmete! ten gekommen war, zog mich ins Boot und legte mich flach auf den Boden. Dann wurde ich ohnmächtig. Als die ersten Blitze zuckten, kam ich wieder zu mir. Es regnete heftig, der Himmel war ein wenig Heller, und der Wind hatte nachgelassen. Die Ruder klebten fest

yn den Bootswän den. So hatten sie teine Geräusche mehr verursacht. Ich setzte mich auf die Ru derbant, wandte mich um und sah, daß ich auf die Insel zugetrieben war. Die Kiefern bewegten sich schwarz vor dem Himmel. Unter einem bläulichen, kni sternden Blitz sah ich Greta am Ufer stehen. Sie winkte mit einem hellen Tuch. Ich hielt beide Hände an den Mund und rief: „Ich komme!' -«i iß! ,^ü> 'G> A

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Pagina 3 di 6
Data: 19.05.1939
Descrizione fisica: 6
Mauee Himmel - braune Haut Wetterkunàe im Dienst für àie Dolksgesunäheit Mit dem Frühling kommt auch die Zeit der geliebten Sonnenbäder heran. Während man in früherer Zeit ängstlich demüht mar, seine Haut vor der Sonne ZU schütze», brachte es die sportliche Er ziehung mit sich, daß heute gerade das Gegenteil angestrebt mird. Jeder will „gesund' aussehen, was starke Hautbräu- nung bedeutet. Jener Teil des Sonnen lichtes ruft die Pigmentierung hervor, der für das menschliche Augi,- schon jen

als der vom Vormittag. So erhalten wir also um 15 Uhr mehr UV-Licht als um 9 Uhr. Jahreszeitlich ist der Sommer, Juni bis Juli, am reichsten an UV-Licht. Ge rade die wirksamsten Strahlen sinden sich der Zeit vom Mai di? September. brennt also trotz vermutlich „starker' «onne bei milchigem Himmel wenig ab. Ferner wurden in einein Teiche Versuche angestellt, die ergaben, daß an einem heiteren Julimittag in 1 Meter Tiefe noch so viel UVE-Licht zugeführt wird, wie es die Märzsonne an der Erdober fläche bringt

der UV-Strahlunz sowie Festlegung der Himmelsblaufarbe durch. Es zeigte sich dabei ein enger Zu sammenhang zwischen der Stärke des Himmelsblaus uno der UVE-Strahlung. Je dunkler blau der Himmel, desto star ker im Mittel die Strahlung. Man Das Raubtier mag uns grausam er scheinen, rücksichtslos, gierig, blutdürftig vielleicht, — aber hoch steht es über dem Schmarotzer, der in jeder Dafeinsform verächtlich ist. Auch der Schmarotzer will genießen, was ein anderer erarbeitet hat. Er will ihm aber nicht nur rauben

es dann mit jener Theorie der Zugvogel- Orientierung, die doch, nur wieder denk bar ist, wenn konstante erdmagnetische Felder angenommen werden? „Es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde...!' Die Zugvögel scheinen auch dazu zu gehören. Humor vom Tage ?» „Mutti, Mutti, ich Hab meinen Kuchen W.ttz, Di« Die Uebersetzung von F. Goß' Sie zögerte vor der Tür und hatte nicht den Mut, diese schwache Schranke niederzureißen, die ihr erlaubte, in Em samkeir zu leiden. . . aber ein halblau tes, und doch dringliches Rufen

, hatte nicht soviel Fassung, daß er sich Arrigo hätte nähern können. Nur Padre Alfonso war zu ihm ge treten und mahnte ihn mit sanften Wor ten, das Leid auf sich zu nehmen, das ihm der Himmel geschickt hatte, aber Ar rigo hörte ihn nicht. Abgebrochenes Schluchzen durchrüttelte seinen Körper und fest umklammerte er die Tote. Fortsetzung folgt.

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Pagina 5 di 10
Data: 11.06.1933
Descrizione fisica: 10
dauerte der Aerger Kara Musta- / phas über Mehmeds Worte Länger als sonst. / Aber.àr-Gekhrte'empfand- keinen Kummer- darüber: denn er war mit dem Studium eini ger Bücher beschäftigt, die ihm sein Diener ge bracht hatte. Bei der Plünderung eines Bor stadthauses waren sie zufällig in dessen Hände gefallen. . . Wochen vergingen. Wien' hielt den Anstür men der Türken Noch immer.stand. Der Groß- .wesir sah mit, düsterer Miene von seinem Zelt aus auf die' Stadt/ Noch! immer' ragte, der Turnt zum Himmel

zum Himmel empor.... .. ^ Lauter Kriegslärm drang bis zu Mehmed. Reiter 'stÄrtttten^dahin:^ die - Türken ' - flöhend Glockengeläute schwang durch die Luft. Trom-. petenstöße zitterten im Sonnenschein ' wie Schmetterlinge.: ^ > ... An diesem Tags «urde Wien von der Türkennot befreit. Mehmed Mizani blieb: er nahm den. Namen. Meizecker an und wurde am Tage der Sieges feier getauft. Daß Anna, die iunge Schwester des Pfarrers, seine . Fà Mrde. ckuß erwähnt werden: denn die Familie Meizecker. die. Meh- ^ med

,'der Blitz und der Donner, der Negen und die Nacht sind vergan gen. Den Himmel überstrahlt eine hellrote Hel ligkeit. Der Tag ist hereingebrochen und hat die Nacht besiegt. Die zwei sind nun schon weit. Sie schritten aus. der kranken Frau Hilfe zu bringen. Sie gehen übers Moor. Es gluckert unter ihren Schritten, es knackt im Geäst der Föhren und der verkrüppelten Weiden. - Die -Torfbauern bleiben -zurück. Da stehen sie vor der offenen Tür des Gasthauses und schauen in den hellen-Himmel und atmen tief

die würzige Luft. Und dann spricht einer für alle: „Vater unser, der Du bist im Himmel..'

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Pagina 5 di 8
Data: 14.02.1933
Descrizione fisica: 8
? eingeleitet. Ein Aahrraddiebfkahl Gestern vormittags wurde dem Broiausträ- ger der Bäckerei Naibmayer ein Fahrrad ge stohlen, das dieser im Hausflur unbeaufsichtigt stehen gelassen hatte. Der Dieb, der sich mit dem FahrrcÄ — Marke Dürkopp im Werte von 800 Lire — eiligst entfernt hatte, wurde von einer Frau vom Fenster des ersten Stockwerkes aus beobachtet. 5M lsklsn frsitsg im groLsn Kurssslv Sgene: Im Himmel. > Personen: I. S. ' Bach, I. Mendelsohn, Franz Schubert. Die drei Meister - sitzen

.' Arelix Mendelsohn (mit listigem Schmunzeln): ..Ja, liebes „Schwammerl', das war so: Wie ich einstmals zum Himmelstor, kum, schnauzte mich der heilige Petrus barsch an: „Kehren Sie nur «wieder um, Herr Men- l delslchn, für Musiker ist kein Platz mehr im l Himmel. Der „Schubert Franzi' war der letzte, ? für den «sich in der Abteilung für Musiker noch ein kleines Himmelskammerl fand. Seit dem aber lassen wir keinen Musiker mehr herein, denn das sind unheimliche Gesellen, die nur unserer himmlischen

Sphärenmusik Kon kurrenz machen.' Darauf habe ich dem heil. Petrus ganz unbefangen geantwortet: „Lieber Herr Petrus, dann müssen Sie zuerst den „Schubert Franz!' ausbooten, denn der ist sein Lebtag kein Musiker, sondern immer nur ein «Schwammerl' gewesen. Der Witz gefiel dem heiligen Petrus so gut, daß er beide Augen zu drückte und mich in den Himmel einziehen ließ.' Franz Schubert: „Fein haben Sie es mir gegeben, lieber Mendelsohn, darf ich mich ein wenig revanchieren?' Felix Mendelsohn: „Nun los. liebes

hat. Ich habe im Himmel bestimmt alle Fesseln der irdischen Eitelkeit abgestreift, aber es beglückt einen ein stigen Thomastantor von Leipzig, doch,.wenn er hört, wie seine Werke, an denen er sich die Augen blind schrieb, auch heute, noch den Man schen auf Erden gefallen. Könnte ich nur noch einmal hinunter auf die Erde, ich yiürde wie der Noten schreiben und immer wieder Noten und allen Adenschen so himmlische Musik machen, ldaß sie darob all ihres Hasses und Haders vergessen.' Felix Mendelsohn: „Ja, Meister Bach

, Ihr seid ein frommer Meister und Euch ging es in Eurem irdischen Leben' nur um Eure hohe, heilige Kunst, ich aber war immer als Mensch auch ein klein wenig eitel und ehr geizig.? So wie mein irdisches Können schwin det vor'Eurer großen, an alle Himmel rühren den Kunst, so hing auch mein Menschenherz stets an den Schönheiten des irdischen Lebens, wlShrend Ihr, frommer Meister, schon zu Leb zeiten iinrner in himmlischen Wolken gewandelt. Darum Hat es Mich unendlich gefreut, daß >sie da unten auch heute

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