Iu° gendgespielin aus dem Bauernstände vergessen. Maria hatte die Hände ineinander verschlungen, auf der Fensterbank liegen und sah mit wehen, brennen den Augen, in denen aber keine Träne war. in die stille, dunkle Nacht hinaus. So dunkel und so unheim lich still war es in ihr geworden. Das Licht der fer nen Sterne, die am Himmel funkelten, war ein kaltes Licht, es wies ihr keinen Weg und konnte ihr das Ver lorene nicht wiedergeben. Wie lange sie so gesessen, wußte sie nicht. Sie er schrak, als es unten
du nicht gesehen, wie elend sie aussah? Sicher hat sie die ganze Nacht kein Auge zugetan." „Du magst schon recht haben, Klaudia. ihr Frauen habt da immer schärfere Augen. Nun aber, wenn es wahr ist, mutz sie es doch einmal erfahren, da hilft alles nichts. Weh wird es ihr getan haben und ver gessen wird sie er lange nicht, aber einmal wird die Zeit auch diese Wunde heilen." „Gebe es der Himmel", sprach Klaudia voll Mitleid, „ich möchte es ihr gönnen, daß sie leichter überwinden könnte. Es hat sie sehr hart
in F. Kann ich dann nachmit tags den Einspänner haben?" „Selbstverständlich, Maria!" „Ich danke dir. Nun gehe ich ins Dorf hinunter und telegraphiere dem Onkel, daß ich um elf Uhr nachts in F. eintreffe." Als Maria wenig später von der Halde ins Dorf hinunterstieg, kam von Süden in leisen Stößen ein warme Wind und am Himmel zeigten sich lange, weiße Wolkenstreifen. Ein alter Bauer kam ihr entgegen.. „Guten Morgen, Maria, willst du ins Dorf?" „Ja, Vater Köhler, ich bin auf dein Wege." Der Bauer war stehen geblieben
, war; einen prüfen den Blick auf den Himmel und meinte: „Nun werden wir das schöne Wetter am längsten gehabt haben." „Es scheint mir so, der Südwind hat eingesetzt." „Morgen kann es noch halten, aber übermorgen wird es losgehen. Nun müssen wir dankbar sein, daß wir so lange solches Wetter hatten. Griiß dich und kehre bald wieder!" „Ja, bald, Vater Köhler. Behüt euch Gott! . . . " Drei Monate waren seitdem vergangen. Ein neues Jahr hatte Einkehr gehalten. In Schwarzbach ging das Leben seinen gewohnten Gang. Fritz
", empfahlen sie sich. Aus der Ferne sah man am Nacht- Himmel bald eine grotze Helle, das mußte Paris sein. Schon huschten die Lichter der südlichen Vororte Gen- tilly, Choilly, Ivog und Charenton vorüber. In der Station Paris-gare-d'Austerlitz fährt der Zug in den Tunnel hinein, durch den er in das Zentrum der Stadt Paris gelangt. Im Bahnhof Quai d'Orfey, in der Nähe des Palais des Außenministeriums, war die Endstation erreicht. Rasd) kommt man aus der Rolltreppe hinaus in die Bahnhofhatte