ich's erst recht, daß wir alle ein Herz und eine Seele sind im Herrn, und mögen wir noch so weit von einander sein. 3ft’s doch der gleiche liebe Vater im Himmel, der unser aller gemeinsamer Vater ist; die gleiche sorgende Vatergüte und Vorsehung, die über uns allen steht und wacht; die gleiche Liebe, die uns allen leuchtet, .so wie auch die Sonne die gleiche ist, die warm und licht herab schaut auf die Dörflein in Tirol und aus dre rauchenden Fabrikschlote einer großen französischen Stadt
, und auch die tröstenden Sterne am Himmel sind die gleichen, zu denen wir Menschen hinaufseben, soweit nur auch voneinander sind. Und die gleiche himmlische Mutter ist es, die uns alle unter ihren schir menden Mantel nimmt. Der gleiche liebe Heiland ist es, zu dem wir alle kommen, ob er nun in der Berg- kapelle eines Alpentales oder in der neuen Domkirche eines Kardinals wohnt; er ist immer der gleiche alte Bekannte, den wir überall auf der Erde treffen kön nen; der einzige Mensch, den wir unter lauter frem den Leuten
- und Allerseelen monat. Die Heiligen und die armen Seelen sino noch weiter von uns als Frankreich von Oesterreich ist. Von Frankreich nach Oesterreich führt noch eine Bahn, geht das Radio und reicht die Briefpost: vom Himmel aber und vom Fegfeuer geht keine Bahn, kein Radio und keine Briefpost herüber auf unsere Erde. Und doch sind wir mit unfern Lieben im Jenseits, mit unfern Eltern, Geschwistern, Freunden und Bekannten ver bunden, auch so innig und lebendig verbunden wie die „Ich werde die Dienerschaft
will ich etwas von Ihnen." „Hoho! Daraus wird nichts Wohl gar wegen der uieren Frau Mama, he? Daß ich ein Narr wäre! Der Fürst hat mir gestern die Entlassung gegeben, mich Knall und Fall fortgejagt, des Schwiegertöchterchens wegen — ich verstehe! Sie werden ihn nicht bekom men, den Erbprinzen, verlassen Sie sich darauf. Er darf nicht die Tochter einer Zuchthäuslerin heiraten —" Glieder in einem Leib; auch da geht ein Geben und Empfangen und ein geheimnisvolles Teilnehmen von uns hinüber in den Himmel und ins Fegfeuer
; es ist das gleiche göttliche Leben, das uns alle erfüllt; es ist der gleiche Mystische Leib Jesu Christi, in dem wir alle zusammengewachsen und lebendig vereint sind, die Heiligen droben im Himmel, die ^idenden Seelen im Fegfeuer und wir Gläubigen hier aus Erden in der heiligmachenden Gnade. Und einmal werden wir auch die große Reise ma chen, die unsere Lieben im Jenseits schon hinter sich habep. Wir fahren dann auch hinüber von der Fremde und Verbannung, dieser Erde, heim ins Vaterhaus der Ewigkeit