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Pagina 10 di 12
Data: 31.03.1877
Descrizione fisica: 12
' das unsinnige theologische Zeug glauben, was die katholische Kirche lehrt? Daß Sie aus Ueberzeu gung an die Dogmen, an Ablaß und Reliquien, an Heiligen und Fegfeuer, Himmel und Hölle glauben?' . „Glauben Sie an einen Gott?' fragte der Student, ohne die Frage Gelstenberg's zu beautworten. Dieser zögerte einige Secunden und ent gegnete dann: „Nein, weder an einen Gott, noch an einen Teufel!' „Nun, umsoweniger haste ich es für angezeigt, Ihnen begreiflich zu machen, daß cm Mann, welcher von dem Dasein Gottes

überzeugt ist, an eine Ewigkeit und eine Vergeltung glaubt, und welcher die Gewißheit hat, daß die katholische Kirche die Braut Christi auf Erden ist, auch aus vollster Ueberzeugung, ohne jede Nebenabsicht und ohue vor zeitlichen Nachtheilen zurückzuschrecken, einen Beruf ergreifen kann, der die Aufgabe hat, Seelen für den Himmel zn gewinnen.' . ^ Gcrstcnberg schüttelte den Kopf und brummte seinen Lieblings-Vers: »HM Dummheit streiten Götter selbst vergebens'; der Jude Herz, aber lachte

Stadt durchschlängelt, trocknet im Sommer regelmäßig aus und weist auch sonst mehr Schlamm als Wasser auf.' Der blaue Himmel versprach eine lohnende Fahrt. Wir bestiegen den offenen Wagen, Freund Gustav, seine liebenswürdige Frau, — die des kühlen Windes wegen sür Decken und einige Flaschen Burgunder gesorgt hatte, — und meine Wenigkeit; dann ging's hinaus aus dem rußigen, kaminreichen Verviers in die herrliche Landschaft gen Dolhain zu. Die. Landstraße zog sich am Fuße eines von der Vesdre

bespülten Gebirges hin, und jede Biegung des Weges eröffnete neue Fernsichten in blühende Thä ler und über saftige Triften. Die romantisch gelegene Stadt' Dolhain hatten wir bereits, un Rücken, und nachdem wir das Dorf Goe passirt, bog der Wagen in einen Wald ein, um uns nach kurzer Fahrt bis in die Nähe unseres Zieles zu bringen. Selten habe ich eine schönere Fahrt zurückgelegt; ein lachender Himmel, an dem sich weiße Wolkenschäfchen schaukelten, Gebirgszüge in- und übereinandergefchoben, deren

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 16.05.1881
Descrizione fisica: 6
vollkommen seine Schuldig keit gethan zu haben; sobald.die letzten^ Festlichter er loschen waren, änderte er plötzlich sein Betrogen und ward ungnädiger als je. Kaum war das Kronprinzen- Paar vorgestern um Uhr Abends' in das Schloß zu Laxenburg eingezogen, als der Himmel seine Schleu sen öffnete und durch volle 24 Stunden anhaltenden Regen niederfendete. Am folgenden Morgen waren die nächstgelegenen Berge bei Mödling in Schnee ge» hüllt und auch die ferne Raxalpe im Süden bot ein vollständiges Winterdild

. Niemand konnte voraussehen, daß dos Kronprinzen- paar bei diesem ungünstigen Wetter das Schloß der- lassen werde. Um so größer war das Erstaunen der- Bewohner des stillen Ortes, als man eifuhr, daß die Neuvermählten schon am Vormittag ,ine einstündige Spazierfahrt in den Schloßpark unternommen hatten. Mittwoch um 10 Uhr Vormittags, als eben der Regen in Strömen vom Himmel niederging, huschte, kaum beachtet von irgend Jemandem, die Prinzessin, von einem grauen Regenmantel und einem leichtem Plaid

. Es war ein wunderlicher und gleichzeitig ekelhafter, schreckeinflößen der Anblick, vier oder fünf Körbe mit solchem Gethier an» gefüllt zu sehen. Die Mittagszeit war herbeigekommen und fast ganz senkrecht stand schon seit einigen Stunden die Sonne am Himmel. Der gefangene Kumru mußte die heißen Son nenstrahlen in seiner Grube doppelt und dreifach empsin« den, denn so gut wie senkrecht fielen die glühenden Stroh, len in die Grube auf den halbnackten und seit drei Tagen von Hunger und Durst gepeinigten Kumru. Kumru lag

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 04.05.1872
Descrizione fisica: 6
vor den Schranken des Ge- der das Msdchm sprach, der ernste Ng. h Aug-s A machte den alten Herrn ktwaS Mit weniger-zornigem Tone gab er die Antwort: „Wohlan ich will sehen, ob Du zu dem Vergehen, hinter meinem Rücken ein Verhältniß geschlossen zu haben, das Dich erniedrigt, nicht auch noch das Ver brechen der Lüge hinzufügst. Wehe Dir, ist das Letz tere der Fall. Ich würde den Tag verfluchen, wo Deine Mutter, die jetzt eine Heilige im Himmel, Dich geboren hat. Sprachst Du die Wahrheit

und der Chevalier von CavoiS folgten. ! Letzterer hatte daS Mädchen während ihres Ge sprächs mit dem Vater mit theilnehmenden Blicken betrachtet und zu sich selbst gesagt: . „Auf ihrer hohen, reinen Stttn, in ihrem kuchten- ,den,! offene» Auge thront der Engel ver Unschuld und Aufrichtigkeit. Ich schenke ihr vollständig Glauben, und werde, was in meinen Kräften steht, versuchen, sie zu trösten und ein mildes Urtheil für den armen längen Mann zu erwirken. . Ja, beim Himmel, der Herzog ist eher zu verdammen

die Unschuld noch nie verlassen. Er wird auch Ihnen und dem wackern Bonnard seine« Schutz nicht entziehen.' Auf dem Schlosse angelangt, verabschiedete sich Hortense von dem Chevalier mit einem dankbaren Händedruck und ging auf ihr Zimmer, wie der Mar» quis es geboten hatte. Dort sank sie vor dem Ehrt» stuSbilde, das die Wand schmückte, auf die Kniee und flehte unter Thränen den Himmel an. wenn fie ge fehlt, die Schuld sie allein büßen zu lassen und den Geliebten vor einem schmachvollen Loose

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