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Der Bote für Tirol
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Pagina 7 di 8
Data: 05.10.1875
Descrizione fisica: 8
, wahrhaft weihevoller Weise. Der Himmel, welcher Morgens, als am Säbener Felsen die Pöllersaloen ihr „Weck auf' krachten, noch ziemlich mißmuthig d'rejnsah, besann sich in den späteren Vormittagsstunden eines Bessern und begann besonders gnädig zu lächeln, als der imposante Festaufzug vor dem grauen Bexchsrit von Branzoll angelangt war. An diesem Thurme nämlich, und zwar auf der Südseile desselben ist weithin sichtbar eine weiße Marmortasel eingelassen, welche die schlichte, heute aus vielfältigem

und die Wärme eines vollendeten Genies. Das Hauptaltar- blatt in dieser Kirche ist ebenfalls von Schöpf und wird allgemein bewundert. Es ist dies eine Maria Himmelfahrt. Ein Kunst freund vom Jahre 1324 entwirft davon folgende nähere Beschreibung: „Es ist Himmel und Erde, auf dieser stehen rings um den Sarg der Mutter Jesu seine Jünger in der Morgendämmerung erstaunt da, vor dem leeren Platze wo ihr Leichnam lag; die ganze Gruppe, jedes Gesicht und Haltung drückt einen Schmerz aus, den die gewisse Ahnung

war. nicht mehr irdisch, sondern verklärt. In ihrem Blicke grüßet der innere Himmel in ihr den Himmel von Außen, in ibrem halbgeöffneten Mnnde, sanft emporgehobenen Armen, etwas flachgebengten Händen, liegt das nämliche Wort beim Eintritt im Himmel ausgesprochen, das sie einst Gabriel sagte, ich bin jetzt wie vorher eine Magd des Herrn, mir geschehe nach seinem Willen. Ost knien fromme Bäuerinnen dieses Thales Stundenlang vor diesem Bilde mit nassem Auge und unbewegten Lippen versunken in der Frende

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 19.07.1875
Descrizione fisica: 6
nur so viel berichten, daß eS so ziemlich den ganzen Tag von Morgen bis zum Abend, förmlich „geschüttet' hat. Die um 10 Uhr hier über die Jnnbrücke eingerückte Feuerwehr konnte sich von dieser leidigen Thatsache ohne Mühe überzeugen. — Heute scheint sich doch wieder der Himmel etwas aufzuheitern; auch der langwierigste Negen läßt ja doch am Ende immer wieder nach. Einmal jedoch in seinem Leben, ver sickerte einst ein Jmster, habe er die bittere Erfah> rung gemacht, daß es nicht mehr aufgehörthat zu regnen. Leiupi

xassadi! Innsbruck» 19. Juli. Gestern beging die hiesige freiwillige Feuerwehr ein schönes Fest. Leider war daö Element, dem die Feuerwehr haupt sächlich ihre Erfolge zu verdanken hat, derselben nur allzutreu geblieben; der Negen strömte näm lich den ganzen Vormittag vom Himmel, so daß das Fest der Uebergabe des von Frauen JnnSbruck'S gespendeten prachtvollen Fahnenbandes nicht im Hofe der Klosterkaserne unter freiem Himmel, sondern im Kreuzgange des k. k. Gymnasiums (Therestanum) statt finden mußte

. Es konnte daher auch im beschränkten Raum des Kreuzganges das Fest nicht zu jener Ent faltung gelangen, die unter freiim Himmel beabsich- tigt war, wo die Feuerwehr mit ihren Gerathen in Parade ausgerückt wäre. Die Feuerwehr mußte sich darauf beschränken, unter klingendem Spiele ihrer Musikbande im Vierecke des KrenzgangeS anfznmar- schiren. Da auch die Haller Feuerwehr unter ihrem Kommandanten Dr. Stolz ein stattliches Kontingent entsendet hatte, um Zeuge dieser schönen Feier

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Pagina 7 di 8
Data: 20.05.1880
Descrizione fisica: 8
mal zu mir und klagte mir Alles — und war sie dann zur hl. Communion gegangen, fühlte sie sich wieder stark. — Dies und dergleichen wußte und hörte nur ich, sonst Niemand auf Tannwald. Aber für die Tochter ist es gut, es auch zu wissen. Und wenn ich in den Himmel komme, vor dir Katharina, dann thu' ich dir die Mutter schön grüßen. Bin heute zur heil. Beicht und Communion ge gangen, kommt mir vor, ich wäre ganz reisebereit. Thust mir halt was beten, wenn der Urban nicht mehr lebt.' Die hellen

Alm — das muß man sehen und durchmachen, die Beschreibung bleibt weit zurück. Der Lichtenthal-Kogl stand bereits dicht vom Gewölk um hüllt, in allen Tonarten blies der Wind und umheulte die Hütte, vom Echo verzehnfacht sprangen die Donner vom Himmel zur Erde von Wand zu Wand, von Thal zu Thal und fuhren die Blitze über und neben der Hütte kreuz und quer. Draußen auf der Eße brannte bereits das geweihte Feuer von Palmzweigen und drinnen in der Kammer beteten zwei Kinderstimmen: „Heiliger

Schutzengel mein, „Laß mich dir empfohlen sein, „Tag und Nacht und jede Stund, „Bis meine Seel' in Himmel kommt.' Und Katharina stellte den hl. Schutzengel zu Häupten der Kinder zur Wache auf, zu Seiten die hl. Patroninen der Schwestern, zu Füßen die Mutter selig, und trotz Blitz und Donner schlummerten die zwei Mädchen beim fünften j Bater unser, den sie immer stiller und stiller nachbeteten, ! süß und ruhig ein. ! Katharina gieng hinaus zum Herd, wo sie mit dem i Senn und Hüter den schmerzhaften

war damit verbunden, die Schwesterchen in der Kammer schrieen, die Rinder brüllten im Stalle und rasselten an ihrer Kette, Katharina und der Hüter er hoben sich vom Boden, wo sie hingeschleudert waren, der Senn kniete noch aufrecht in seiner Ecke über die Bank gelehnt, und stand nicht mehr auf. — Es war alles vor über, im Himmel wird er beigesetzt haben: „In Ewigkeit Amen.' Im nächsten Augenblicke schon wurde die Hüttenthür aufgerissen und stürzte Ott herein. Auch ihn hatte das Un wetter überrascht und ereilt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 31.05.1872
Descrizione fisica: 6
sen und stimmte je zuweilen in die Hoch im Saale mit «ittem Tusche ein. Nach elncm gemeinschaftlichen Mahle im „Mondscheine- Garten ging eS NachtnlttägS Punkt 3 Ubr in'S Freie. Das. Wetter war herrlich, zu einem AuSstuge wie aus erlesen. der Himmel klar und wolkenlos, die Hitze durch «ine siische Brise gemildert. Eine unabsehbare Menschen menge folgte derVereinSfahne und der städt. Musik. Ueber der Loretto-Brücke angelangt wurde dem Vereine eine sehr angenehme Uebe,raschung zu Theil: eS schloß

und tummelte sich eine nach Taufenden zählende Men schenmenge herum, Freude und Vergnügen auf allen Ge sichtern , und über daö Zlucv breitete der Himmel sein lachendstes Vl«u auS. Der Konsum an Speise und Trank war kolossal, Alles gut und frisch, von Fr. KrSutner mit Umsicht und Verständniß besorgt. SlbendS, nach einem brillanten Feuerwerk, wurde unier Musik und Gesang der Ausbruch nach der Stadt unternommen. Längs deS ganzen WegcS zurück waren bengalische Lichter ausgestellt — «In Schauspiel

; die Erzherzogin vermochte nicht mehr zu athmen. Man vernahm nur ein schwache« Röcheln. Nach 2 Uhr wurden die Gliedniaßen successive kalt und starr. Auf der einen Seite des Sterbebettes .knieeten, die Kaiserin und die Erzherzogin Gisela, unter Thränen heiße- Gebete gegen Himmel, sendend. Kronprinz Rudolph schluchzte laut. Zu Füßen der Erzherzogin standen der Kaiser mit den Erzherzogen Carl Ludwig und Ludwig Viktor. Während Erzherzog Curl Ludwig seinen Schmerz durch Thränen erleichtern konnte, blieb sei nen

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 13.07.1877
Descrizione fisica: 6
eingeschlossen. Im Eentrum bedrohten kräftige Ausfälle aus Kars die Straße nach Alexandropol. So kam es, daß. als Mukhtar Pascha durch geschickte Eombinationen die Thäler; nun erheben dic durch Thors Hammer in Fel sen verwandelten Riesen ihre blitzenden Schneehäupicr zum blauen Himmel. Versteinert ist ihre Wildheit, ihr ge waltiges Drohen, ihr finsterer Trotz. Trapsende Gletscher» bärte hängen ihnen am Kinn. Ueber den Höhen schwebt der Adler, aus schmalen Borsprunz jäher Jclsrnklüste ist sein Horst; Wiesel

Gelände oder zwischen jäh aufsteigenden Felsen die Seen ihre klaren, großen Augm öffnen. Dörfer und Städte spiegeln sich in ihnen; bescheidene Kappellen und-Kirchlein und wieder stolze Kathedralen weisen gen Himmel; stei» Bereinigung der drei Colonnen, deren Munition-- und Munovvrräthe erschöpft waren, vereitelte, der allgemeine Rückzug unvermeidlich geworden ist. Die rechte rus sische ^-lügel-Eolonne wich in Unordnung zurück und wird Ardagan schwerlich retten können. Die Centrums- Colonne strebt

ziehen vorüber in ihren Nationaltrachten; dort sammeln sie sich vor der eben angekommenen Post, die auf Straßen, wie sie kein anderes Land so kunstvoll und vortrefflich besitzt, über die Alpen rollt, oder sie haben sich unter freiem Himmel zusammengefunden, um nach der Väter Weise eine Landesgemeine abzuhalten. Hier sitzen sie zu Gericht, dort laben sie sich am Wein oder feiern auf der Alm ihr Schwing fest. Der Tourist aber zieht zu Fuß. zu Roß und zu Wagen auf allen Straßen des Landes

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 08.07.1874
Descrizione fisica: 6
lich schwierigen und anstrengenden Besteigung des Hirzers dem ermüdeten Touristen gewiß eine Aroße Annehmlichkeit bietet. , Durch eine. noch im Lause dieses Sommers, vom Vorstände des Alpenvereins der. Sektion / Meran beabsichtigte Erweiterung durch einen Aufbau der Hütte, soll eine gleichzeitige Unterkunft von ungefähr 2l) Personen ermöglicht werd!ii^' / ' !' — (DerKomet), dessen Erscheinen wir bereits in Nr.43 ds. Bl. besprochen, ist nun Abends bei klarem Himmel gegen V2 ^ Uhr sichtbar

. Am vorigen Donnerstag Abend beobachte» ten wir ihn zum erstenmale in, der Richtung gegen die Muthspitze, nahe dem gießen und kleinen Ba ren, den Schweif, nflch aufwärts gerichtet Seine Lichtstärke war noch ziemlich schwach so daß es eines guten unbewaffneten Auges bednrfte, ihn zu erkennen, er wird aber jil wenigen Tagen bedeutend an Helligkeit zunehmen. Auch am Frei tag Abend wurde er beobachtet. Samstag, Sonn- tagi Montag und gestern war der Himmel durch Gewitterwolken bedeckt. ,. - > — (Gewitter

hatte, sprach er: 'ehe getrost heim zu deiner armen Mutter und >emen verlassenen Geschwistern; der Himmel hat >un frommes Flehen erhört. Ich frene mich, ur dich und die Deinen ein Wohlthäter werden ZU können! Aber wie heißt du? fügte er fra^ Md hinzu. Schüchtern, doch hoffnungsvoll leich- ^ aufathmend, antwortete sie: Aloisia Berger! Und wo wohnt deiue Mutter? — In dem unnen Häuschen rechts am Eingang des Dorfes, man von Neudorf kommt. — Raschen Drittes eilte darauf das Mädchen Rauenthal während Hendrik

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 10
Data: 26.07.1879
Descrizione fisica: 10
; dieses gemüthliche Wirthshaus in der schönen Lage am Wald lockt immer Gäste an. Die Scholastik baut neben ihrHoteleine große Küche, der Wirth am See hof will eS ihr nachthun; wenn beide, nachdem sie für den Weg zum Himmel gesorgt, avch etwas für den Weg auf den Unnutz oder die Hochiß thun woll ten, so würden sie den Touristen manchen sünd haften Fluch ersparen. Auch Baunzner erfreut sich wohlverdienten Zuspruchs der Fremden. — (Schadenfeuer.) In Laubbichl dem letzten Weiler gegen Mairhofen ist am 19. d Mts

der Himmel gebadet im Ataimorgenthan, Und leuchtet vergnügt in erquickendem Älau. (Bergpsalmen.) Im Kreozgang des Münsters steht ein alter Mann; er sieht nicht die wunderschöne Architec- tur, er freut sich nicht der seltsamen Lichter und Schatten, welche der Kreuzganz zeigt, er lauscht weder dem Geläut der Glocken, welche den mor genden Sonntag verkünden, noch dem Rauschen deS Stromes, der dicht an ihm vorüber zieht, — er steht vor einem Grabmal und bemüht sich die Inschrift desselben zu entziffern

Schweigen; der Andere betrachtet ihn theilnehmend, dann grüßt er und geht seines WegeS. Einige Tage später schreitet jener alte Mann auf hohem Bergrücken einsam dahin; er ist schon lange gewandert, zuerst an hellen Seen entlaug, dann durch liebliche Ortschaften und endlich die lange, enge Schlucht hinauf, in der die Berge ihn fast erdrücken wollten und er kaum noch den Himmel über sich sah; da wurde ihm bange ums Herz, denn er war den freien Auf- und Um- blick gewohnt, aber nun liegt die Schlucht

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Volksblatt
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Pagina 6 di 18
Data: 06.12.1879
Descrizione fisica: 18
Worte: „Pius der Neunte, der du vom Himmel herab den elenden Zustand meiner Seele siehst; schaue, wie ich mich aus dem Laster erheben möchte, und seine Macht reißt mich fort. Du, der du meine Gedanken lesest, o Pius, bitte für mich bei Gott.' (L. 25. Oktober 1879.) Wir bemerken hier im Vorbeigehen, daß beinahe in allen diesen Inschriften die Fürbitte des großen verstorbenen PapsteS angerufen wird, und nicht für ihn gebetet wird. Das ist ein Umstand, der alle Aufmerksamkeit verdient, weil daraus

- vom Himmel herab- deinen andächtige» Diener und Sohn.' G. A. „Auch wir schicken ein heißes Gebet zum unsterblichen Piks IX.' (ES folgen 4 Unterschriften.) ' ' „O großer PiuS, bitte für A. Chiesa. „Pius IX., bitte für C. M.' „PiuS IX^, bitte für mich,: die ich eine Waise bin.' (Maria Petrucelli.)- „O PiuS IX., bitte für uns Taubstumme. (Folgen L Unter schristen.) Und auch für mich taubstumme Assunta Dividi.' „Josef und KlemenS empfehlen sich dir^ daß du Jesum bittest für die Katholiken

hat, zum Zeichen der Ehrerbietung.' , „O. unsterblicher^ PiuS IX.^ wirf einen Blick vom Himmel herab aufu mich und.. meine Arms«, die du- auf Erde» so geliebt hast.' (?. Alexander Migone, Vice-Pfarrer der Armen in Genua. 7. Mai 1879.) ^ ^ „Die Schule . . . . ., damit die Knaben derselben stets gut seien.' „Die Demuth Pius IX. war unvergleichlich; dann ist er stets ein Vorbild der Tugenden und der löblichsten Handlungen, und wird es immer sein.' „Pius IX, großer Papst, Wunder des Friedens und der Liebe, wende

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Volksblatt
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Pagina 11 di 16
Data: 22.12.1877
Descrizione fisica: 16
nicht wäre! Du brauchst Dich übrigens nicht mehr als Wetterprophet aufzuspielen,' wandte er sich unwirsch an Dollwig. „So sicher Sturm zu prophezeihen! Ein andermal werde ich nicht so närrisch sein und auf Dein Geschwätz hören, Alter!' „Diese Witterung ist mir selbst ein Räthsel,' entgegnete Dollwig kleinlaut, „Ihr habt doch selbst den großen Ring gesehen, den der Mond gestern zeigte. Ich bin grau geworden unter freiem Himmel und noch nie mals ist es mir pafsirt, daß nach einem solchen Vorzeichen

, mit der er die ineinandergeschlungenen Gruppen von Gehölz und sonstiges Gesträuch umging, bewieZ, wie wohl bekannt er hier war. Geräuschlos folgten ihm die beiden anderen. Allmälig änderte sich das Terrain. Es wurde wellenförmig, der Boden zeigte meist Waldbeerensträuche und niedriges Nadelgehölz. Die Gangweise der drei Männer wurde jetzt eine langsame und vorsichtige. Der Mond stand schon tief am westlichen Himmel und verbreitete nur Noch einen schwachen Schimmer, der von dem Zwielicht des andämmernden Tages fast vollständig verdrängt

der glücklichen Mutter, und demüthig sieht sie drein bei allen Jubelrufen, die ihr entgegen fliegen. Sie weiß nicht, welchen Wunsch sie noch zum Himmel emporschlcken möchte — ihr größter, ihr sehnlichster, der sie fast ein halbes Leben hindurch begleitet hat, ist erfüllt, und ihre ganze Seele wie aufgelöst in ein fröhliches Magnificat. Dabei aber, wie ein See, so tief und unergründlich er ist, doch Blasen Schaum auf seiner Oberfläche spielen läßt, wußte sie gleichwohl Theil zu nehmen an munterer Rede

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 05.05.1875
Descrizione fisica: 8
» in einer halben Stunde das Nachtmahl gemein schaftlich einzunehmen. Bereits auf dem Heimwege hatre sich ein scharfer Luftzug erhoben, die mächtigen Tannen des Waldes schüttelten ihre hoch emporstrebenden Wipiel, am Himmel hatten sich dunkle Wolkeu gebildet, die jeden Augenblick bereit zu sein schienen, ihr nasses Element auf uns Dahinwandelnde in Strömen zu ergießen. Auch die Sänger des Waldes waren längst verstummt, nur in unregel mäßigen Zwischeuräumen vernahm man das Ge» krächze eineö Raubvogels

graphischen Gruß in nachstehenden Worten zum Waltherfeste: Dieweil mit Liedern, Wein und Reime Ihr lenzesfroh Herrn Walther feiert Hälts leider meinen Leib daheime Und ist mein Himmel tcüb nmschleiert, Doch soviel jetzt im Eisackthal Der Blüthen und der Blumen sprießen Sovielmal ist im Walthersaal Mein Herz dabei und läßt Euch grüßen. Daß die Stimmung eine fortwährend gehobene war, bedarf wohl keiner Versicherung. Um V-3 Uhr Abends fand das Fest-Concert im Walther saale statt, dem die Festzäste sowohl

er zittern, und in ganz geringer Entfernung, mitten in der Allee, welche meinem Freunde und mir am Tage noch so erquickenden Schatten gewährt hatte, stand ein großer Kastanienbaum in helle» Flammen, ein wahrhaft schöner Anblick. Dazwischen Blitz auf Blitz, Schlag auf Schlag . . . der ganze Himmel war, soweit mein Blick reichte, ein ungeheures Flammenmeer. Alle Znsassen des Hotels waren ängstlich zu sammen in den Speisejaal geflüchtet. Da saß die Frau Gräfin Vitzthnm ängstlich im reich gepolsterten Sessel

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