unsere Gebete zum Himmel in Betreff der ' Witterung nicht erhört worden, so weiß sich doch der glaubenstreue ''Landmann mit der kindlichen Ergebung m den Willen Gottes).zu trösten, und hoffet wenn der Vater im Himmel Wunden schlägt, daß er sie auch wieder zu heilen ^vermag. Denn die seit zwei Tagen . anhaltende Kälte hat den Weingütern und Obstblüthen viel geschadet, jedoch das Getreide und Futter, ist in seinem Wachsthums nur etwas gehindert oder -anfgehalten; kurz wir wollen unser Vertrauen
auf 'Gottes Barmherzigkeit nicht.aufgeben. Der Schnee hatte' sich' vom 25. bis 26. d. M. von Rosenheim und Salzburg an durch ganz Jnnthal, dann über den Brenner (daselbst V« Fuß tief) bis nach Gossensaß angelegt, und endete in unserer Gegend mit 1 Grad Kälte. ^Ueber den Verlauf des heutigen Cäcilien-Vereins werden Sie wohl von Mitgliedern Näheres erfahren. . Graz, 25. April. So unfreundlich trotz der ganz nahe bevor stehenden Wiener Weltausstellung dennoch der > politische Himmel be sonders
über Oesterreich sich zeigt; eben so düster gestaltete sich in der grünen Steiermark seit dem 20. v. M. der Wetter-Himmel und heute am Markustaae, dem Tage, an welchem die gläubigen Katholiken sonst unter freiem Himmel wandelnd in Litaneien die Heiligen Gottes anrufen, am 25. April, sind unsere in der schönsten Blüthe prangen den Bäume, unsere grünen Felder und Wiesen wieder mit einer namhaften Schneedecke überzogen, nachdem es vorher schon mehrere Tage geregnet hatte. — Ein solches von der Regel so gewaltig