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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 12
Data: 26.04.1879
Descrizione fisica: 12
in den Thälern herum wird noch lange von den Kaisertazen erzählt werden. Kein Mißton trübte das herrliche Fest, aller Parteihader verstummte und in brüderlicher Ein tracht feierten die Völker der österreichischen Mon archie vaS hchre Familienfest ihres erlauchte» Herrscherpaares — wir M.raiier nicht die letzten. Versuchen wir in kurzen Umrissen ein flüchtiges Bild der lr.sflich arrangirten Hcierlichk.ilen zu entwerfen. Der an den vorhergehenden Tagen trübe umzogene Himmel hatte sich erbitten lassen

Kaiser- und Herr- scherpaares, veranstaltete die allezeit getreue und begeist erte Bürgerschaft Hieraus und der Umgebung ein nie dagewesenes Freudeniest. Die allerhöchste Krone, welch.' morgen in unserer Mitte, umgeben von lausenden von brennenden Flammen leuchten und glänzen wird, wie der mit Sternen besäete Himmel in einer wolkensreien Nacht, welche umgeben und bewachr ron den neuen, begeisteite» Söhnen unseres Heimathlandes, welche in gefahrvolle» Zeiten beschützt nnd vertheidiget

und Helle verbreitet und die Flammen, die hoch anflackern, sind daS Symbol Ihrer erleuchleten Vaterlandsliebe und der f,ommen Segenswün'che, die Sie für daSWohl und Glück, der Allerhöchsten Majestät»» zum Himmel empor senden. , Möge dieses Feuer edler Begeisterung, warmer Va terlandeliebe und treuer Hingebung und Verehrung für das angestammte Kaiserhaus in Ihrer Brust nie erloschen. Mit diesem Wunsche stimme ich mit Ihnen in den Ruf: Gott segne, Gott schütze, Gott erhalte daS Aller höchste Jubelpaar

und Millionen. Ein Vierteljahrhnndert hat »nii dieser Sonnen schein ain Himmel unseres Kaiserhauses, unseres Kai serreiches geleuchtet. Da schaut wohl das innere Auge univiUkühriich mit der Kraft der Freude durch all' die vorübergezogenen nächtlichen Wolkeiuchatte» hindurch zurück bis z» der Stunde, da diese Sonne in jugend licher Morgeilfrüche so klar und verheißungsvoll über Oesterreich aufging,' und wie es in der Natur von Frühüngsregiliigen lebendig schwillt und treibt, so regt sich's

auch in der österreichischen Welt vom Nheiir bis zum Serelh mit warmem Drang und steigt in tausend Stimmen dankbaren Bekenntnisses und segnen den Wunsches zu Golt im Himmel hinauf. Am Jubeltag der Eltern sammeln sich die Kinder des Hauses im feiernden Kreise; so stehen auch heute an der Pforte des Ehrentages unseres lieben LandeS- vaters und nnserer theuren Landesinuttcr siebzehn stattliche Kinder in, festlichen Schmucke nnd senden die jubelnden Grüße ihres HerzeuS nach der alten Kaiserburg am Donanstrande. Unter all

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Der Bote für Tirol
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Pagina 7 di 8
Data: 05.10.1875
Descrizione fisica: 8
, wahrhaft weihevoller Weise. Der Himmel, welcher Morgens, als am Säbener Felsen die Pöllersaloen ihr „Weck auf' krachten, noch ziemlich mißmuthig d'rejnsah, besann sich in den späteren Vormittagsstunden eines Bessern und begann besonders gnädig zu lächeln, als der imposante Festaufzug vor dem grauen Bexchsrit von Branzoll angelangt war. An diesem Thurme nämlich, und zwar auf der Südseile desselben ist weithin sichtbar eine weiße Marmortasel eingelassen, welche die schlichte, heute aus vielfältigem

und die Wärme eines vollendeten Genies. Das Hauptaltar- blatt in dieser Kirche ist ebenfalls von Schöpf und wird allgemein bewundert. Es ist dies eine Maria Himmelfahrt. Ein Kunst freund vom Jahre 1324 entwirft davon folgende nähere Beschreibung: „Es ist Himmel und Erde, auf dieser stehen rings um den Sarg der Mutter Jesu seine Jünger in der Morgendämmerung erstaunt da, vor dem leeren Platze wo ihr Leichnam lag; die ganze Gruppe, jedes Gesicht und Haltung drückt einen Schmerz aus, den die gewisse Ahnung

war. nicht mehr irdisch, sondern verklärt. In ihrem Blicke grüßet der innere Himmel in ihr den Himmel von Außen, in ibrem halbgeöffneten Mnnde, sanft emporgehobenen Armen, etwas flachgebengten Händen, liegt das nämliche Wort beim Eintritt im Himmel ausgesprochen, das sie einst Gabriel sagte, ich bin jetzt wie vorher eine Magd des Herrn, mir geschehe nach seinem Willen. Ost knien fromme Bäuerinnen dieses Thales Stundenlang vor diesem Bilde mit nassem Auge und unbewegten Lippen versunken in der Frende

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 03.05.1873
Descrizione fisica: 8
unsere Gebete zum Himmel in Betreff der ' Witterung nicht erhört worden, so weiß sich doch der glaubenstreue ''Landmann mit der kindlichen Ergebung m den Willen Gottes).zu trösten, und hoffet wenn der Vater im Himmel Wunden schlägt, daß er sie auch wieder zu heilen ^vermag. Denn die seit zwei Tagen . anhaltende Kälte hat den Weingütern und Obstblüthen viel geschadet, jedoch das Getreide und Futter, ist in seinem Wachsthums nur etwas gehindert oder -anfgehalten; kurz wir wollen unser Vertrauen

auf 'Gottes Barmherzigkeit nicht.aufgeben. Der Schnee hatte' sich' vom 25. bis 26. d. M. von Rosenheim und Salzburg an durch ganz Jnnthal, dann über den Brenner (daselbst V« Fuß tief) bis nach Gossensaß angelegt, und endete in unserer Gegend mit 1 Grad Kälte. ^Ueber den Verlauf des heutigen Cäcilien-Vereins werden Sie wohl von Mitgliedern Näheres erfahren. . Graz, 25. April. So unfreundlich trotz der ganz nahe bevor stehenden Wiener Weltausstellung dennoch der > politische Himmel be sonders

über Oesterreich sich zeigt; eben so düster gestaltete sich in der grünen Steiermark seit dem 20. v. M. der Wetter-Himmel und heute am Markustaae, dem Tage, an welchem die gläubigen Katholiken sonst unter freiem Himmel wandelnd in Litaneien die Heiligen Gottes anrufen, am 25. April, sind unsere in der schönsten Blüthe prangen den Bäume, unsere grünen Felder und Wiesen wieder mit einer namhaften Schneedecke überzogen, nachdem es vorher schon mehrere Tage geregnet hatte. — Ein solches von der Regel so gewaltig

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 6
Data: 28.12.1877
Descrizione fisica: 6
sie mit Freudenthränen und küßt sie mit inniger Rührung, tiefster Dankbarkeit und Reue. Nikolaus, eine schlanke Gestalt im langen, schwarzen Priesterkleide, blickt leicht gewendeten Haup. tes zum Greise nieder, die Linke zum Himmel erhe bend, und sein sanfter Blick will sagen: Nich: mir, sondern Golt gebührt der Dank. An des VaterS >i-eite kniet die junge Toch er, die letzte, die soeben du>ch Nikolaus Freigebigkeit glücklich gemacht worden. Ihr Blick, ihre zum Priester auSge>neckten Hände offenbaren da» von Dank

steht und die glei che» Gefühle zeigt. Auch ein aller Diener ist zum Thore herausgekommen, in der Hand eine Lampe hal. tend. Er beugt sich über die Treppe vor, daS Licht in die Höhe hebend, und schaut voll Neugieree das, waS da unten vor sich geht. Im linken Hintergrunde breitet sich umwölktcr Himmel aus und nur rechtShin gelingt eS der fahlen Mondsichel, daS Gewölle theil» weise zu zerichneiden. Das ist romantisch! Das ist mehr ein Genrebild, als ein Kirchengeinälde! Nicht wahr? Mit nichte»! Darin

vor dem nahende» Verderben verbergen w ll, dort wieder um ein Zweiter dasitzt, bebend an alle» Gliedern und sich die Augen verhält, um dem sicheren Tode nicht in'S Antlitz blicken zu müssen, Andere wild und trotzig ihrem Schicksale entgegenstarren? Sie haben keine Hoffnung, ihr böses Gewissen läßt in ihnen lein Ge bet zum Himmel, keine Ahnung höherer Hilfe auf kommen. Doch nicht alle verzweifeln! In diese düstere Scene des Todes und der Verzweiflung webt sich ein wuuderlieblicheS Bild des gläubigen

Gottvertrauens und zugleich der gnädigen Erbarmung und Erhörung des Himmels. Rufe deu Herrn an, und er wird dich erhören, scheint eS herauSzullingen; wo die Noth am höchsten, da ist GotteShil e am nächsten. Hier kommt diese Hilfe durch St. Nikolaus, der sich aus dem Schiffe befindet. Mit ausgespannten Armen, den ruhi gen, vertrauensvollen Blick zum Himmel gewendet, schwebt er mehr als er steht in Mitte der Gruppe. Zur Rechten strecken ein lebenSkrästiger Mann und eiue Frau, die den wimmernden Säugling

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 28.05.1872
Descrizione fisica: 8
, welche die Tagreoeille besorgte und mit klin gendem Spiele allen Straßen und Plätzen den Mor- gengruß brachte. Die Stadt selbst hatte, je weiter der Tag fortschritt, die Physiognomie einer gewisseu Fe- steSstimmung, das Wetter war etwas frisch, der Himmel aber klar und blau und die Bergspitzen Koben desto mehr ihr grünes Haupt, je mehr die Morgennebel vor den warmen Strahlen der Sonne verschwanden. Auch in der lebendigen Staffage der Straßen qab sich eine größere Beweglichkeit tund, hierund da sah man Fremde, meist

ein Nach einem gemeinschaftlichen Mahle im „Mond- schein'. Gatten ging es Nachmittags Punkt 3 Uhr in'S Freie. Das Wetter war herrlich, zu einem Aus- fluge wie auserlesen, der Himmel klar und wolkenlos, die Hitze durch eine frische Brise gemildert. Ei« unabsehbare Menschenmenge solgte der BereinSfahiie und der städtischen Musik. Ueber der Loretlobrüikc angelangt, wurde dem Vereine eine sehr angenehme Ueberraschung zu Theil, eS schloß sich nämlich üder specielle Erlaubniß des Hrn. Commandanten die hin garnisonirende Jäger

bewilligte, als auch dort die Aufstellung von Tischen und Bänken gestat tete. Und es war schön, über alle Beschreibung schön in HaSlach! Musik und Gesang wechselten ab. im WatdeSgrünen saß und tummelte sich ^ine nach Tau senden zählende Menschenmenge herum, Freude uud Bergnilgen auf allen Gesichtern, und über da» Alle» breitete der Himmel sein lachendstes Blau aui. Die Scene war ganz großstädtisch, das ArrangimagS- sowie das WirthschastS-Comitä des Vereins halten Außerordentliches zum allgemeinen Besten

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Volksblatt
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Pagina 2 di 6
Data: 13.06.1877
Descrizione fisica: 6
.. Daß dem Volke Ernst war, zeigte die Frequenz der Sakramente, und zwar auch von männ licher Seite. / ' Bulpmes. Wie überall, so wurde auch hier das Papstfest auf das feierlichste begangen. Am Nachmittage des 3. Juni bewegte sich auf Wunsch der Gemeinde die theophorische Prozession unter äußerordentlich großer Betheiligung durch die beflaggten, Mit Tax gewinden, Inschriften, Triumphbögen, Bildern, oft recht geschmackvoll dekorirten Wege des Dorfes. Der durch den heitersten Himmel be günstigte Abend

und Beleuchtung der Häuser. Bei Einbruch der Dunkelheit glänzte Schlanders wie ein Lichtermeer. Die Fenster der Häuser waren mit unzähligen Lichtern und Bilder», mit vielen Lampions, Leuchtkugeln, Flaggen und Transparenten geziert. Unterdessen flammten in der ganzen Umgebung mächtige Freudenfeuer zum Himmel, von der Thalsohle bis hinauf zu den Schneeregionen, ja selbst bis auf die höchsten Zinne» der Berge, so daß das Auge zu thun hatte, manches Feuer von den Sternen unter scheiden zu können. Schlag 9 Uhr

war, erklärte der Präsident des Lesekasino dem zahlreich versammelten Volke die Bedeutung des Festes. Darauf hielt der Hochw. Herr Dekan eine kurze Ansprache an die lauschende Menge, in welcher er dieselbe aufforderte der Kirche den Schwur der Treue zu erneuern und festzustehen zum hl. Vater, wie die Felsenberge, von welchen die Flammen zum Himmel züngelten und auf welchen solche Blumen wachsen, welche der Volksverein von Tirol dem Papste übersendete. Mit einem Hoch auf den hl. Vater schlösse» beide Redner

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 19.08.1881
Descrizione fisica: 8
Zustande befind lichen Straßen neu zu pflastern; und siehe da, der Beschluss blieb nicht, wie gewöhnlich, auf dem Pa pier, sondern ist >n der Durchführung begriffen, was man lobend anerkennen muss Der musikalische Theil der Wiener Sängerfahrt. Die Tage des 14 und 15. August sind vorüber, lange aber werden noch nachwirken und unvergesslich bleiben die einzigen Leistungen des Wiener Männer gesangsvereins, der mit Recht als der vorzüglichste Vertreter des Männergesanges gilt. Unfreundlicher Himmel

— schlechter Humor! — möchte man glau- ben. Ueber diese Klippe aber halfen sich die Wie- ner durch ihren Vereinsdichter, Herrn Jos. Weyl, sofort hinweg, und das Gleichgewicht zwischen Him mel und Humor ward wieder hergestellt. Herr Weyl improvisierte während des in der Lie- devtafelhalle credenzten Ehrentrunkes, wobei es draußen gemeines Wasser, drinnen aber köstlichen Terlaner regnete, nachstehende Strophen und alles war wie der gut: Wir Wiener hab'n bis allweil g'laubt, Der Himmel sei in uns'rer nächsten

Näh' — Der, der bei Grinzing stolz erhebt fein Haupt Und sich — im Winter — dicht bedeckt mit Schnee! In Innsbruck aber hab'n wir einseh'n g'lernt, Dass hier der nächste Weg zum Himmel sei; Ihr seid'S von ihm ja gar nit weit entfernt, S' Naufkrareln ist Euch Kinderspielerei. Wir Wiener hätten freilich z' kiefeln dran, UnS wär' der Ausstieg ziemlich unbequem; ' Ich möcht schier glauben, dass ohne Zahnradbahn Don uns nit Einer n'auf auf'n Solstein käm. »rol «»d Vorarlberg' Sir. 187. Uns sind schon

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 10.08.1872
Descrizione fisica: 6
Laune angenommen zu haben, denn in der Frühe war der Himmel klar, und ein echtes Lagerleben gestaltete sich in den Zelten, aus denen die Turner munter hervor krochen u»id an den großen Waschanstalten, die um mehrere Brunnen angelegt waren, ihre Toi lette vollendeten. Das Leben, das in der Stadt selbst auf» und abwogte, gestaltete sich immer bunter. Vollgepfropft waren die Schiffe und kolossale Züge brachten die Gäste zahlreich herbei. Noch über 1000 Turner strömten zu, so daß die Zahl

der nun in Bonn versammelten stark 4000 betrug. Um 12 Uhr erscholl der General marsch durch die Straßen zur Aufstellung des Festzuges am Zeltlager auf der Kölner Chaussee. Standarten und Fahne» erschienen an der Spitze der einzelnen Gaue und Vereine, die von allen Seiten herbeigezogen kamen und immer mehr dehnte sich die lange Linie der Turner aus. Da hüllte sich plötzlich der Himmel, der schon seit einer Stunde gedroht hatte, in tiefes Dunkel, nnd nieder floß ein furchtbarer Regenguß, der Alles aus einander

», nnd da auch nur wenige Znschaner bei diesen Wetter sich eingefunden, so war die Lust bei Vielen geschwun den, znmal der Himmel immer von Neuem drohte und nicht heiter über dem deutschen Feste lachte. Nur 7 bis 300 traten zn den allgemeinen Frei-» Übungen an, während die Meisten unlhätig blieben, was Georgii mit Recht in Entrüstung rügte. Ueberhaupt war die Disziplin in manche» Ver einen gelockert »nd strenge Zucht, sine schöne, gepriesene Tugend der Turner, vielfach verletzt, lo daß die Festordner

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Volksblatt
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Pagina 11 di 16
Data: 22.12.1877
Descrizione fisica: 16
nicht wäre! Du brauchst Dich übrigens nicht mehr als Wetterprophet aufzuspielen,' wandte er sich unwirsch an Dollwig. „So sicher Sturm zu prophezeihen! Ein andermal werde ich nicht so närrisch sein und auf Dein Geschwätz hören, Alter!' „Diese Witterung ist mir selbst ein Räthsel,' entgegnete Dollwig kleinlaut, „Ihr habt doch selbst den großen Ring gesehen, den der Mond gestern zeigte. Ich bin grau geworden unter freiem Himmel und noch nie mals ist es mir pafsirt, daß nach einem solchen Vorzeichen

, mit der er die ineinandergeschlungenen Gruppen von Gehölz und sonstiges Gesträuch umging, bewieZ, wie wohl bekannt er hier war. Geräuschlos folgten ihm die beiden anderen. Allmälig änderte sich das Terrain. Es wurde wellenförmig, der Boden zeigte meist Waldbeerensträuche und niedriges Nadelgehölz. Die Gangweise der drei Männer wurde jetzt eine langsame und vorsichtige. Der Mond stand schon tief am westlichen Himmel und verbreitete nur Noch einen schwachen Schimmer, der von dem Zwielicht des andämmernden Tages fast vollständig verdrängt

der glücklichen Mutter, und demüthig sieht sie drein bei allen Jubelrufen, die ihr entgegen fliegen. Sie weiß nicht, welchen Wunsch sie noch zum Himmel emporschlcken möchte — ihr größter, ihr sehnlichster, der sie fast ein halbes Leben hindurch begleitet hat, ist erfüllt, und ihre ganze Seele wie aufgelöst in ein fröhliches Magnificat. Dabei aber, wie ein See, so tief und unergründlich er ist, doch Blasen Schaum auf seiner Oberfläche spielen läßt, wußte sie gleichwohl Theil zu nehmen an munterer Rede

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 05.05.1875
Descrizione fisica: 8
» in einer halben Stunde das Nachtmahl gemein schaftlich einzunehmen. Bereits auf dem Heimwege hatre sich ein scharfer Luftzug erhoben, die mächtigen Tannen des Waldes schüttelten ihre hoch emporstrebenden Wipiel, am Himmel hatten sich dunkle Wolkeu gebildet, die jeden Augenblick bereit zu sein schienen, ihr nasses Element auf uns Dahinwandelnde in Strömen zu ergießen. Auch die Sänger des Waldes waren längst verstummt, nur in unregel mäßigen Zwischeuräumen vernahm man das Ge» krächze eineö Raubvogels

graphischen Gruß in nachstehenden Worten zum Waltherfeste: Dieweil mit Liedern, Wein und Reime Ihr lenzesfroh Herrn Walther feiert Hälts leider meinen Leib daheime Und ist mein Himmel tcüb nmschleiert, Doch soviel jetzt im Eisackthal Der Blüthen und der Blumen sprießen Sovielmal ist im Walthersaal Mein Herz dabei und läßt Euch grüßen. Daß die Stimmung eine fortwährend gehobene war, bedarf wohl keiner Versicherung. Um V-3 Uhr Abends fand das Fest-Concert im Walther saale statt, dem die Festzäste sowohl

er zittern, und in ganz geringer Entfernung, mitten in der Allee, welche meinem Freunde und mir am Tage noch so erquickenden Schatten gewährt hatte, stand ein großer Kastanienbaum in helle» Flammen, ein wahrhaft schöner Anblick. Dazwischen Blitz auf Blitz, Schlag auf Schlag . . . der ganze Himmel war, soweit mein Blick reichte, ein ungeheures Flammenmeer. Alle Znsassen des Hotels waren ängstlich zu sammen in den Speisejaal geflüchtet. Da saß die Frau Gräfin Vitzthnm ängstlich im reich gepolsterten Sessel

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