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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 25.04.1895
Descrizione fisica: 6
es aber umso ausführlicher, weswegen wir es ihm nicht verübeln wollen. Die Abhandlung, welche wir hier anfübren, bezieht sich eigentlich auf den heiligen Josef, dessen sehr gelungene Characte- ristik der Verfasser anführt und erwähnt be sonders die große Macht, welche der heilige Josef im Himmel hat. Er fordert die Leser auf, auf den heiligen Josef nicht zu vergessen und erzählt, „damit sich die Leser sozusagen mit eigenen Augen von der großen Macht des heiligen Josef überzeugen", eine Geschichte

werde. „Aber aus der ver dammten Hölle ertönt eine schauerliche Stimme: Weiche von hier, denn Du gehörst nicht hieher. Hier ist kein Platz für den, welcher den heiligen Josef bei Lebzeiten verehrte. Du bist bei allen Deinen Schandthaten ein Verehrer des heiligen Josef gewesen und deswegen gehe zu ihm — in den Himmel." Aha, der Leser fängt an zu begreifen, wo her der Wind weht; er ist freilich dabei neu gierig, wie Janetschek im Himmel wohl em pfangen wird. Nach einer kurzen Erklärung, wie eigentlich Janetschek

zu dieser mächtigen Protec tion gekommen ist, dass er am liebsten zu den genannten Heiligen gebetet und als Knabe das Lämpchen unter dessen Bild angezündet habe, finden wir Janetschek, wie er schon mit dem heiligen Peter betreffs des Einlasses unterhandelte. „Aber, lieber Janetschek," lachte der heilige Peter, bedenke doch was Du sprichst! Du hast gestohlen, Du hast gemordet, Du hast geraubt, Du hast gelogen und warst ein Gauner und dafür willst Du in den Himmel kommen? Hast Du den Dein Lebtag nicht gehört, dass

nichts von der Sorte in das himmlische Reich eingehen kann?" „Aber sie haben mich aus der Hölle her geschickt," entschuldigt sich Janetschek „weil ich eigentlich her gehöre und hier einen sehr einfluss reichen Freund habe." „Du?" wundert sich der heilige Peter, „Du hast hier einen Freund?" Und der heilige Peter kann nicht begreifen, wie ein Mensch, der aus der Gesellschaft ordentlicher Leute ausgestoßen war und fast sein ganzes Leben im Gefängnisse unter verkommenen Menschen zubrachte, im Himmel einen Fürsprecher

haben kann. Die Sache klärt sich auf und als hierauf Janetschek den heiligen Peter nochmals dringend bat, ließ sich dieser endlich sagen und versprach, den heiligen Josef zu rufen, fügte jedoch gleich bei: „Du musst ein wenig warten, vor einer Weile haben sie im Himmel angefangen das Brevier zu beten, wobei ich sie nicht stören darf; bis sie dasselbe beendet haben werden, rufe ich Dir den heiligen Josef heraus". Auf dem Gesichte des Janetschek ist zu lesen, dass er nicht weiß, was ein Brevier ist, dass

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Alpenländer-Bote
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Pagina 7 di 16
Data: 25.02.1934
Descrizione fisica: 16
Kt. 8. «ttt 7. Sonntagslefung. Ein Stücklein Himmel aus Erden. Bon armen Leuten kann man öfter, wenn sie von Reichen erzählen oder auf sie Hinweisen, die Rede hö ren: diese hoben den Himmel schon aus dieser Well. Obs auch wahr ist? Ich bezweifle es. Reichtum und andere irdische Güter machen noch lange nicht Glück und Seligkeit aus Erden aus. Trägt der Mensch nicht den Himmel, das Glück und den Frieden mit Gott, in seiner Brust, dann kann er trotz aller Erdengüter nicht wahrhaft glücklich

sein. Ein Stücklein Himmel auf Erden senkte sich einst, wie das Evangelium berichtet, in das Herz des Apostels Petrus. Der Herr nahm ihn und die Apostel Iakobus und Johannes mit sich auf den Berg Tabor. Da wurde der Herr vor ihnen ver klärt; sein Angesicht leuchtete wie die Sonne, sein Gewand ward weiß wie der Schnee. Wie das kam? Ein Strahl der Gottheit Christi und seiner Herrlich keit leuchtete auf in seiner Person. Nur ein Strahl, nur ein geringer Abglanz seiner Gottheit, nicht die ganze Fülle seiner Schönheit

stand. Sie sah gleichsam den Himmel für sie offen stehen, weil keiner Schuld bewußt. Ein armes Bauern weiblein, das mit Not ihr Leben recht kärglich fristete, schien trotzdem das personifizierte Glück zu sein. Be mitleidete es jemand, dann sagte es fast vergnügt: In Gottes Namen, es geht mir soweit ganz gut. Ich bin zufrieden. Zufrieden sein, mehr braucht es nicht. Dazu Erhört freilich vor allem im Frieden stehen mit Gott. Im Jahre 1838 wurde in Assisi ein Knabe, das elfte von dreizehn Kindern

1931 im Alter von 93 Jahren starb. Die Kirche feiert den Todestag des Heiligen, der sein Geburtstag für den Himmel war, am 27. Februar. Ein Sprichwort sagt: das Glück ist ein Heimchen. Er rennt nicht durch die Str^Ley, hüpft nicht in Tanzsälen umher, offenbart sich nicht durch Prachtvillen, braucht keine kostbaren Perserteppiche unter den Füßen, kei nen Uebersluß an Geld und Gut, wohl aber den Frie den mit Gott. Wo dieser fehlt, da fehlt das wahre Glück. Das Glück ist ein Heimchen, wohnt und thront

im Herzen. Es macht keinen Lärm, schmettert nicht wie Posaunen. Petrus mußte gar bald wieder seines Herrn und Meisters Gottesglanz verblassen suchen und vom Tabor in den Alltag herabsteigen. Mehr noch. Nach der Himmelfahrt des Herrn mußte er noch über dreißig Jahre lang viel leiden, um endlich nicht bloß ein Stücklein Himmel zu kosten, sondern den ganzen Himmel zu schauen und vollständig wunschlos zu wer den. So auch feine Mitapostel und alle Heiligen. Am Katzentisch der Welt ist noch kein Mensch

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Der Arbeiter
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Pagina 5 di 12
Data: 24.03.1926
Descrizione fisica: 12
du, lieber Leser, dir schon gleich denken, daß St. Josef ein schweres Kreuz auf Erden zu tragen gehabt hatte, und daß er es gut getragen. Denn die Kirche glaubt daß er im Himmel eine sehr große Herr lichkeit besitzt. Und wenn du ein wenig aufmerksam das nachliest, was St. Matthäus (1. und 2. Kap.) und St. Lukas (2. Kap.) von ihm erzählen, dann kommst du selber darauf, daß der heilige Josef viel und treu gelitten hat auf Erden. Wie Maria die Schmerzhafte Mutter genannt wird, so kann man Josef den Schmerz

der Treulosig keit seiner heißgeliebten Braut Maria. Erst nachdem Josef furchtbares Seelenleid erlitten und sich als mild erwiesen und lieber auf sich selbst den Schein der Härte und Lieblosigkeit geladen, ehe Maria in schiefes Licht Der Toni im Himmel. Skizze vom Steirer Franz!. (Schluß) „Und doch ist das auch noch nicht der Himmel in seiner ganzen Seligkeit." "Mk wird jetzt schon schwindlig." sagte Toni, „kann "> denn noch was Schöneres geben?" , „Jawohl," sagte der Schutzengel, „das, was du hier >cehst

. Aber eine unzählbare Menge anderer, vlel größerer Weltkörper sah er ihre Bah ren ziehen Der Engel bemerkte es, wohin er seine Aulmerk- mmkeit gerichtet hatte. „Siehst dir," sagte er, ..die Menschen plagen sich und studieren ihr ganzes Leben lang, um die Geheimnisse der Schöpfung zu ergrün den, hier im Himmel steht den Seligen der ganze'Wel- tenraum offen." „Da weiß man ja dann, wie es auf den Mars und den anderen Sternen aussieht, und ob es dort auch Menschen gibt?" fragte Toni. „Ja natürlich)! Die ganze Schöpfung

mit ihren für den Menschen auf Erden unergründlichen Geheimnis, jen und Rätseln liegt offen vor uns wie ein aufge- lchlagenes Buch! Auch Vergangenheit und Zukunft ist hier entschleiert! ' «Himmel, das ist aber interessant", meinte Toni, „das „Der Arbeiter" B ackscHmaZz KUNEROL WERKE A G. W/EN gekommen wäre vor der Welt, jetzt erst kam der Him melsbote mit der beglückenden Kunde „Das Kind stammt vom Heiligen Geist, ist durch Gottes Wunder-- macht erzeugt im Schoße der Jungfrau." Und später wieder blieb Jesus

— dem Schutzengel — begleitet, schritt ein Mann herein, bei dessen Anblick Toni sich nicht enthalten konnte, auszurusen: „Ja, was tut denn der da? Das ist ja der Kralitschek, der Kommunist, der hetzt ja den ganzen Himmel auf und sängt am Ende noch einen Streik an! Oder er bricht wo ein, wie er's schon einmal gemacht hat. Zum mindesten haut er jemanden den Schädel ein! Da hat sich der liebe Hei land einmal ordentlich hinter's Licht führen lasten!" „Glaubst du?" meinte der Schutzengel. „Tröste dich, der Sohn

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Alpenländer-Bote
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Pagina 5 di 16
Data: 18.05.1930
Descrizione fisica: 16
tauschte, als Heiliger m den Himmel einging. Er lebte bei Madrid, der Hauptstadt Spaniens. Manche der Le ser werden vielleicht neugierig fragen, wie er es ge macht habe, um ein Heiliger zu werden, was er denn Besonderes geleistet habe. Besonderes hat er gar nichts geleistet, so wenig wie etwa der heilige Josef und manch andere Heilige. Etwas Besonderes verlangt der Hergott zum Heiligwerden von den meisten Menschen euch nicht. Bon wem er solches verlangt, denen schenkt er auch außergewöhnliche Gaben

und Gnaden. Das Lebensprogramm des heiligen Isidor läßt sich in den zwei Worten zum Ausdruck bringen: Bete und arbeite. Wer jeden Tag so betet, als müßte er heute sterben» und arbeitet, als wollte er ewig auf dieser Erde leben, der wird sicher den Himmel erlangen. Das Beten muß freilich ein gottgefälliges Beten, darf kein bloßes Lippengebet sein, das hastig herabgelerert wird, und soll in erster Linie zum Himmel gerichtet sein um Dinge, die der Seele nützen und zur Verherrlichung Gottes gereichen

. Es soll dabei das Wort gelten: Heb mit den Augen auch das Herz» So oft du betest, himmelwärts. So betete St. Isidor, der, mochte er noch soviel Ar beit haben, täglich der heiligen Messe beiwohnte und auch während der Arbeit oft betete. T)as Gebet in Ver bindung mit dem heiligen Meßopfer ist das wirksamste Gebet. Wer recht zu beten weiß, der weiß auch recht zu leben. Das recht leben führt aber zum Himmel. Zum Gebetsleben gehört aber auch der öftere Empfang der heiligen Sakramente und die andachtsvolle

Kinder, eher für die Rinder beten. Um so viel der Himmel höher steht als die Erde und das Heil der unsterblichen Seele höher £CHICH als das Wohl des Leibes, um so viel ist das Gebet für das Seelenheil wichtiger als das Gebet um rein Irdi sches. Es möchte da vielleicht ein Bauer einwenden: Mein Nachbar betet nicht, geht nicht zum Gottesdienst und steht finanziell sogar besser als ich, der ich mit Familie bete. Mag sein. Es ist jedoch noch nicht aller Tage Abend, weder für dich noch für deinen Nachbarn

einführte oder sonst Heuarbeiten verrichtete, mochte es noch so nötig scheinen untr kirchlich erlaubt worden sein. Er wahrte trotzdem seinen Wohlstand. Arbeiten soll der Mensch. Es ist das Gottes Wille. Wer ohne Arbeit sich sättigt, da er arbeiten könnte, nährt sich von seiner Mitmen schen Arbeit, begeht Diebstahl. Arbeit ist Lebensbal sam. „Wer arbeitet, dem vergehen die unnützen Gedan ken", sagte schon der Heide Ovid. Es ist kem Heiliger im Himmel, der nicht gearbeitet hätte. Der Herrgott

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Alpenländer-Bote
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Pagina 7 di 16
Data: 13.03.1932
Descrizione fisica: 16
. Wenn du die heiligmachende Gnade nicht hast, so habe ich das letztemal gesagt, hat alles, was du tust, keinen Wert mehr für den Himmel. Nichts von all dem Guten, das du vollbringst, wird dir im Himmel gutgefchrieben, nichts wird dir im Himmel einst be lohnt werden. Vielleicht hast du das ein bißchen falsch verstanden und gemeint: „Ja dann brauche ich nicht mehr zu beten, nicht mehr Messe zu gehen, keine guten Werke mehr zu verrichten, wenn ich doch nichts be komme dafür." Ja, das ist richtig, im Himmel droben bekommst

. Und so ähnlich war es bei Saulus, diesem wütenden Christenhasser. Als chn das Licht vom Himmel vor der Stadt Damaskus um leuchtete, da kam die Gnade über ihn und wandelte feine Seele um und machte sie zur Feuerseele des gro ßen Heidenapostels Paulus. Und so gibt es ganz un zählig vieler solcher äußerer Gnaden im Menschenle ben und es ist keine einzige Seele auf der Welt, und wäre es auch die unwissendste und verlassenste, zu der die helfende Gnade Gottes den Weg nicht findet. Denk nur ein bißchen

er füllt. Ganz plötzlich wie ein heller Blitz zuckt es durch deine Seele und eine Erkenntnis strahlt vor dir auf, ! ianz kurz vielleicht nur, wie du sie bisher noch nie ge- ehen hast. Du weißt nun auf einmal: „Ich muß deich en gehen. Muß aufräumen mit diesem Leben." Und eine seltsame Kraft geht durch deine Seele: „Ja ich kann's. Ich kann umkehren und heimgehen zum Herr gott im Himmel." Siehst du, das sind innere Gnaden, erleuchtende und bewegende Gnaden. Und dann kommt die helfende Gnade

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Der Arbeiter
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Pagina 9 di 16
Data: 23.12.1925
Descrizione fisica: 16
im Ar»n, auf einem breiten Weg dahin wandelte. drei herankommenden Gestalten entgegen. Es gab dann eine Begrüßung voll Würde und Wärme zwischen dem Ahnherrn des Dcwidfohnes und den Wer fen aus dem Morgenland, die eben diesem Davidsohn zuliebe die Wüste durchwandert hatten in ihren Erden tagen. Denn so oft die heilige Nacht wieder kam, stieg in den drei Herzen der am Himmel schon lang erlo schene Stern wieder auf, und die drei kamen gewan dert durch des Himmels Seligkeit, und suchten das Kind. Auf einem andern Weg kam

Singen und Klingen. Könige. Hirten, Propheten, Heilige, Apostel und das ganze übrige Himmelsgesinde, alles schob sich durcheinander, und die Freude der kleinen Engel schien allgemein angesteckt zu haben. Doch wurde noch im mer nicht das Zeichen gegeben, daß sich die letzte hohe Pforte erschließen wolle. Man mußte auch im Himmel warten. Und als da oder dort eine Frage auftauchte, warum dies so sei. klang es von irgend einem Engels mund, daß die liebe Mutter Maria noch nicht an der Seite ihres Sohnes

fei. Es wurde gelächelt und es wurde gestaunt — aber vor dem bloßen Namen der holdseligen Mutter zerfloß jedes etwa auftauchende Unmutwölkchen, und der ganze Himmel ivartet in himmlischer Geduld. Und wo war sie, die Gebenedeite unter den Frauen? Als es abendlich därnrnerte, hatte sie ihre seinen Ge fährtinnen, die heiligen Frauen, verlassen, und war allein fortgewandert, immer näher der hohen Him melsmauer. Aber gewiß nicht dorthin, wo Sankt Pe ters Pförtnerstube war. Es war ein stilles Eckchen

himmlisches Land, das sie aufsuchte. Ein paar tief- ästige Tannen standen dort und eine kleine Klause, die sich einmal ein frommer Eremit, der sich nach seiner Ankunft im Himmel nicht sogleich in die veränderten Verhältnisse hatte finden können, dort erbaut, in der Meinung, er wolle auch weiterhin seinem Herrgott als Einsiede! dienen. In dies Hüttlein trat die heilige Jungfrau ein. Es war als sänke in der Enge und Dunkelheit dort aller Schimmer von ihrer Gestalt und die Sternenkrone um ihre Stirne

, und die Pforten öffneten sich von selbst denen, die draußen harrten — zur Christfeier ... Krippenlied. Was ist das doch ein holdes Kind. Das man hier in der Krippe find't? Ach solch ein süßes Kindelein. Das mutz gewiß vom Himmel sein! Die Frau, die bei der Krippe kniet Und selig auf das Kindlein sieht. Das ist Maria fromm und rein; Ihr mag recht froh im Herzen sein. Der Mann, der zu der Seite steht Und still hinauf zum Himmel fledt. Das mutz der fromme Josef sein; Der tut sich auch des Kindleins freu'n

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Alpenländer-Bote
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Pagina 4 di 20
Data: 27.12.1925
Descrizione fisica: 20
über Almen und Jöcher; durch den alten, schwarzen Wald geht ein dumpfes, gespenstiges Murmeln und Raunen — wer ein gutes Ohr hat, der vernimmt, wie die dichtgedräng ten, zotteligen Bäume mit ihren tausend und tau send Zungen still beten: „Gebenedeit ist die Frucht deines Leibes, Jesus, den du, o Jungfrau, zu Beth lehem geboren hast." Den Sternlein zuhöchst droben ist die Freude schon in alle Glieder gefahren. Sie fibern und zappeln vor Ungeduld und kugeln am Himmel herum,, kopfüber, kopstmter

sollte. Hatte auch einen rechten Eifer, alles so nett und bequem und blühweiß und lind zuzu richten als nur möglich, llnd wie sie nun mit ihrem Kripplein fertig war und alles schön ausgefallen war, hatte sie eine hellichte Freude. Aber da kam, wie ein Blitz aus heiterem Himmel, das Edikt vom Kaiser Augustus mit dem obrigkeitlichen Befehl, sich im fernen Bethlehem zu melden und in die Zählungsliste einschreiben zu lassen. Das war nun wohl eine bittere Enttäuschung. Aber das heilige Jungfräulein Maria erkannte sogleich

und Glanz; ihr habt ein schmuckes, anmutiges Kripplein, wo euch das ganze Weih nachtsgeheimnis in zierlichen Darstellungen wun- derlieb vor Augen tritt; ihr habt einen wunder herrlichen Festgottesdienst in der heiligen Mitter nacht; die Glocken tragen den Weihnachtsjubel im feierlich harmonischen Chor mächtig und präch tig hinaus in die Berge und Täler, hinein in die Häuser und Kantmertt, in die Herzen; in der Kirä)e ist lauter Lichterglanz und Gloriasang und Musikklang, als wäre der Himmel offen

ist. Da kam der unendlich hohe Gott in unbegreiflicher Liebe zu uns armen Sünderwaislingen herunter, um uns die Himmelstür weit aufzumachen . und uns mit beiden Händen in den Himmel hineinzu- ziehen. Wir wären all verloren, Verstoßen immerdar, Wärst du uns nicht geboren, O Kindlein, wunderbar! Und nicht in seiner getvaltigen, blendenden Majestät kam Gott zu uns herab, sondern als kleines, hilfloses, liebefreundliches Menfchenkind- lein. damit wir ja nicht erschrecken oder irgettd eine Scheu

noch ein bißchen weiter. Das heilige Christkind hat mts auch eine Unmenge von kostbaren Weih nachtsgeschenken vom Himmel mitgebracht. Zuerst überreichliche Erlösung, dann den Adels- und Erb- fchaftsbrief des Himmels und das himmlische Prinzenkleid der Heiligmachettden Gnade. Wenn du mit deinen leiblichen Augen dich im Kleid der Heiligmachenden Gnade sehen könntest, dann mein' ich, wärest du den ganzen Tag nicht mehr vom Spiegel wegzubringen, so eine Freude, so ein Gefallen, so ein Entzücken hättest

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Der Arbeiter
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Pagina 6 di 12
Data: 24.03.1926
Descrizione fisica: 12
wurde und ins Spital kam, da besuchte sie ihn täglich, brachte ihm allerlei Gutes und redete liebevoll mrt ihm. Zum Schluß brachte sie es soweit, daß er sich versehen ließ. Er empfing vor seinem Tode den Sterbeablaß. sein Heiland kam in der Heilgen Kommunion zu ihm und führte ihn dann an seiner Hand in den Himmel. Die aber, die sich zu gut und zu christlich dünkten, den ar men Verstoßenen zu Helsen, die werden ganz wo an« ders hingeführt werden, aber nicht vom lieben Hei land? Nun zur Frau

in Gottes Willen zu tragen. Als sie dann starb, kam auch der Heiland zu ihr im Sakrament und sie kielt mit ihm Einzug im Himmel. Ich glauve, die zwei werden dir jetzt nicht mehr im Wege sein da heroben. Nun muß ich dir aber etwas anderes zeigen. Horch einmal! Das kommt von der Erde herauf, die Stimme glaube ich, wirst du kennen! Und ob er sie kannte! Rot wurde er wieder wie ein Schulmädchen als er hörte: Liebe heilige Jungfrau! Ich bitte dich, lasse es dem Toni immer gui gehen! Schau

nicht so streng auf ihn hergeschaut hätte, hätte er einen Luftsprung getan und einen Jauchzer da zu, daß der ganze Himmel gezittert hätte. So kam es ihm vor. Der Enge! wartete nicht auf eine Antwort. Er sagte: „Siehst du, jetzt bist du glücklich, weil du weißst daß dich jemand lieb hat! Schau, und diese Liebe ist nur ein kleines Fünkchen der unendlichen Gottesliebe. Diese ist es, die den Himmel erst zum Himmel macht. Gott hat dich ja viel, viel lieber, als alle Menschen zu« sammen dich lrebhaben

können. Die Erkenntnis, diese Liebe verscherzt zu haben, die macht den Berdammten die Hölle erst zur Hölle! Aber das kannst du jetzt nicht ganz begreifen, denn das wirkliche Erkennen würde dir das Herz zerspren gen. Und er erkannte es auch nicht! Denn er war schon so selig, daß er auf die letzten Worte gar nicht mehr hörte.' Vor Freude wußte er nicht was er anfangen sollte. Er schaute im Himmel herum und da kam ihm alles noch viel schöner vor als früher Sein Blick frei da auf zwei niedliche Häuschen nebeneinander

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 9 di 18
Data: 23.12.1911
Descrizione fisica: 18
die Kinder nicht mehr verstehen und darum die Dinge für die Kinder nicht so gestalten, ' wie sie der Kinderphantasie entsprächen. In ihrem Kinderhimmel lebten und schliefen die Kinder des Dörfleins auch, mit denen die armen Kinder der kranken Zenzi täglich zusammenkamen. „Das Christkindl wird den braven Kindern Sachen bringen", so sagt's die Schulschwester, so die Eltern auch. Aus dem Holz oben, wo die Sternlein abends über den dunklen Forchen stehen, kommt's herab vom Himmel. Dort lassen die Engel

, was sie be kämen. Und still zogen Zenzis Kinder heim, sie sprachen auch vom Christkindl, und sie waren brav, denn das Christkindl kommt ja nur zu braven Kindern, und sie hofften, wie die andern. Warum denn nicht? Warum sollte denn das Christkindl nicht zu ihnen kommen? Es kommt ja vom Himmel. Und es schaut ja nicht darauf, ob die Kinder arm sind. Es bringt ja die Sachen selber mit. O dann wird es schön sein ! Und dann wird Freude sein und Lichterglanz im kleinen Krankenstübel. Doch als die anderen Kinder schon

anders jetzt. Ab und zu wird ein Sternlein sichtbar. Ihr Licht ist so blaß, doch droben über den Tannen da ist der Himmel frei, da blinken sie so hell, zwei, drei oder gar noch S mehr. Dort wird das Christkindl vom Himmel kommen. Die Kinder warten drauf. Zwar dauerr j es noch ein bis zwei Stunden, bis es kommt, j Denn es kommt ja erst nach dem Nachtessen. Aber es muß wohl schon vorher herabkommen. ! Es hat noch so viel zu tun und muß in viele ! Häuser. Hie und da geht wohl ein Knecht oder > eine Magd da draußen im Dunkel vorbei

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Dolomiten
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Pagina 5 di 8
Data: 14.08.1933
Descrizione fisica: 8
ihren irdischen Lebensgang beschloß, nicht aufgezehrt durch die Last der Jahre, nicht zerbrochen durch Krankheit oder Siechtum, sondern ausgelöscht durch die Macht der Sehnsucht nach dem geliebten Sohn, nach Gottvater im Himmel, dem nun bald der trium phierende Einzug in die himmlische Herrlich keit folgen mußte. Denn mußte nicht Gott den geheiligten Leib, aus dem der ewige Logos seine menschliche Natur angenommen hatte, var der Verwesung bewahren? Mußte nicht der Sohn, der frühzeitig die Sünde von ihr fern

- gehalten, nun den Tod. dem sie als Mensch unterworfen alsbald in sieghafte Unsterblichkeit umwandeln? Darum freuen mir uns alle im Herrn, da wir feiern den Festtag zu Ehren der seligen Jungfrau Maria, ob deren Aufnahme m den Himmel sich freuen die Engel und loben Gottes Sohn. „Maria gehört zu Christus', lagt der hl. Tho mas. Sind beide unzertrennlich durch das Leben geschritten, sind beide in den Himmel ausgenommen worden zu ewiger Herrlichkeit, so ist die Jugendgeschichte Chrrsti

'. der Eottesgebärerin, auf dem Ephesinum (4311 immer tiefer in die Christen heit hinein, die schließlich mehr und mehr die Einführung von besoitderen Marienfesten for derte. In dem Reigen der Marienfeste, in denen sich der irdische Lebensgang der Muttergottss widerspiegclt, ist nun das höchste und wichtigste und zugleich auch das älteste der Erinnerungs- taa an die Aufnahme der Gottesmutter in den Himmel. Bekannt ist. daß nicht mehr bloß die häretischen Eenosienschaften. welche sich im 5. Jahrhundert von der Kirche

Jahrhundert» begangen worden sein. So ist der Festtag der Aufnahme der Gottesmutter in den Himmel in die Christenheit hineingewachsen als höchster Feiertag der Kirche, umwoben von der zarten frommen Liebs der Gläubigen. Rührend-lieblich wird erzählt, wie die Apostel, als sie das Grab der allerseligsten Jungfrau i-ochmals öffneten, in diesem nicht mehr den heiligen Leib, sondern nur dufteilde Blumen vorfanden! Wie blühende Rosen in den Tagen des Frühlings, wie Lilie» in den Wasserbuchen stand

von der Kindheit an im Haufe der Mutter Anna bis zur Aufnahme in den Himmel dargestellt wird. Di« Motive für die Darstellung der letzten Stunden der Gottesmutter und ihrer Aufnahme in den Himmel sind zurückzuführen auf das von Iglo- vus de Doragine in seiner .Legenda aurea ge sammelte Material (S. Detzel). So hat min die christliche Kunst in rührender Weise die letzten irdischen Stunden der Gottesmutter wicdergegeben. wie «in Engel ihr das nahende Ende verkündet, wie fie schließlich ihren Geist aufgibt

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Neueste Zeitung
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Pagina 5 di 10
Data: 07.06.1936
Descrizione fisica: 10
. Waren auch früher die Fronleich namsprozessionen viel reichhaltiger und farbenfreudiger (in Bozen zählte man im Jahre. 1753 nicht weniger als 93 Prunkgruppen), so ist der äußere Aufwand für die Pro zessionen, insbesondere in den Südtiroler Ortschaften, um nicht viel geringer geworden. Freilich sind die Mittel einfacher Art, aber unter einem strahlendblauen Himmel wirkt der Umgang mit den farben frohen Trachten der Bauern, mit den geschmückten Gewändern der Frauen und Kinder, die in die blumenvolle Wiese hinaus

, endlich die Jungfrauen mit dem Muttergottes-Ferkulum und die Iungmänner mit jenem des heiligen Josef. Die stramme Musik, in der Tracht natürlich, mit „nackete Knie und dem Federl am Hut", mit blitzblanken Instrumenten, in denen sich die Morgensonne lustig spiegelt, der Kirchen-^ chor und dann der „Himmel" mit dem, Aller heiligsten, umgeben von der Geistlichkeit und den Ministranten, flankiert von den flotten Schützen. Hintendran folgen die Ersten des Dorfes, dann die Männer und die Weiber. Draußen

für den Fahnenstiel anhaben muß. Nach der kirchlichen Feier folgt die weltliche. Die Musik marschiert mit flottem Tschinbumm zum Dorfplatz, wo sie noch Das Allerheiligste unter dem „Himmel". ein Platzkonzert veranstaltet, während sich die übrigen Teil nehmer am Umgang in der Stube beim Dorfwirt stärken, bevor sie den Rückweg zum heimatlichen Hof antreten. (Aufsatz und Lichtbilder von Bruno P o k o r n y.) St. Notburga, getragen von Kranzljungfem. Der Herr segnet die Fluren.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 12
Data: 21.01.1956
Descrizione fisica: 12
und schrie gellend auf. „Dort!“ brüllte er. Dann verbarg er den Kopf im Schnee. Die anderen sahen alle in die Richtung, in die er gewiesen hatte. Und dann stand ihnen das Herz beinahe still. Ueber den Steilhang herunter schoß eine riesige, dunkle Kugel. Die Kugel war so groß wie ein Haus, nein, so groß wie zehn Häuser, so groß wie fünfzig Häuser, sie riß Bäume und Felsen mit sich fort, sie verdunkelte den Himmel! Das Donnern war so laut geworden, daß man nicht mehr verstehen konnte

über und sprach: „Ich werde ihn und das ganze Volk von Hawaii bestrafen und ihnen Sonne, Mond und Sterne von ihrem Himmel .wegnehmen. Sie werden in Dunkelheit und Kälte leben müssen. Nur dort, wo ich bin, soll es hell und warm sein.“ Niheu hatte bald seinen Bruder gefunden und wollte mit ihm zu seiner Großmutter zurückkehren. Auf ihrem Wege wurden sie plötzlich von Finsternis überrascht, denn Ka_hoa*alii hatte Sonne, Mond und Sterne weggenommen. In der Dunkelheit gingen sie immer geradeaus bis sie plötzlich

, um zu essen, hielt Kana den Augenblick für gekommen, um das zu tun, was ihm Luahine-kai-kapu geraten hatte. Er schlich sich vorsichtig an den großen Stein, auf dem Ka-hoa-alii gesessen hatte und hob ihn auf. Eine tiefe, dunkle Höhle tat sich vor seinen Augen auf. Schnell langte er tief hinein — und sah lauter goldene Sterne in seinen Händen, die Sterne, die Ka-hoa-alii vom Himmel weggenommen hatte. Er schleuderte sie in den Himmel, und dort blieben sie bis auf den heutigen Tag. Dann holte er den silbernen

ihm von dem Wasser des Lebens zu trinken, und sofort erwachte Niheu. Nim verlangte Kana von Ka-hoa-alii noch ein Boot aus weißen Hühnerfedern, mit dem die beiden Brüder zurück nach Hawaii fahren konnten. Sie erreichten glücklich das Haus ihrer Großmutter. Sonne, Mond und Sterne aber zogen und ziehen in ewigem Rhythmus Ober den Himmel und spenden Licht und Wärme

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 10.08.1933
Descrizione fisica: 16
am schönsten. In den Feldern und Gärten wächst und reift es mit jedem Tag. Millionen und Mil lionen Blümlein beten still in den sammetblauen Himmel hinein. Brunellen brennen wie verrat'ne Lieb' am Berges hang. Ein wundersamer Teppich ist gewoben, bis in die höchsten Jöcher hinauf, in Muster und Farben so künstlich und fein, wie es ein irdischer Weber nimmer vermöcht'. Mit Enzianen, Rauten, Wilden Männlein, Speik und Frauenschühlein ist er reich bestickt, blitzende Tautropfen trägt er als Schmuckgestein

, die vor ihr herlaufen und das Geleite geben. Jetzt steht sie am Joch, ihre hohe Gestalt wächst weit in den Himmel hinein. Ihr Mantel ist so leuchtend blau, daß du ihn vom Firmament nimmer zu unterscheiden vermagst. Noch einmal dreht sie sich um und blickt zum Tale nieder, das tief unter ihren Füßen liegt. Die Kirchenglocken, den Morgen einläutend, schicken ein letztes Grüßen herauf. Segen teilt sie aus, das Tal segnet sie, die Menschen und die Tierlein, bis sie mit einem wundersamen Leuchten gen Himmel entschwindet

löschender Stimme Abschied genommen. Und sieben Schwerter haben der Gottesmutter ins Herz geschnitten. Freilich, als ihre Erdentage sich erfüllt hatten, da ist ihr das Sterben nicht schwer gefallen. Es war ja nicht ein schuldbeladenes, irdisches Weib, das vor den Richter trat, , sondern die Mutter, die zum Kinde kam. Und Jesus hat nicht nur die Seele des Mütterleins in seiner Nähe haben wollen, sondern auch ihren Leib in den Himmel ausge nommen. Weil sie die größte Mutter ist, kommen wir in un seren

, unendlich weit her scheint dir das gelbe Geflacker der Sterbkerze zu kommen, die doch mit dem Gekreuzigten neben dir auf dem Nacht kästchen steht. Sterben mußt du, Hans, Hias, Much, Moidl, Mirl — oder wie du heißen magst. Nimm ihn in dieser Stund nur fest zwischen die Finger, den Rosenkranz, bet nach, solang es die Zunge noch zuläßt: Bitt für uns arme Sünder in der Stunde unseres Absterbens. Amen. Vom Festzug, der im Himmel stattfand, als Maria, die jungfräuliche Gottesmutter in die ewige Heimat

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Der Arbeiter
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Pagina 1 di 14
Data: 16.03.1932
Descrizione fisica: 14
, noch weniger zu erwidern. Der ewigkeitsbetonte Arbei ter ist so: für widerliche, Zeitvertreibende, ehr- und habhungrige Geste und Komödie reut ihn sein Mund. St. Josef tat auch so. Er ist der stillglück- liche Denker im groben Arbeitskittel. Hat den Segen Gottes auf dem Arm. „Himmel vater! Arm und Werkzeug, Kraft und Wille hast du mir gegeben: siehe, das alles setz ich ein fürs Kind und die Mutter — das andere wirst du hin- zufügen!" Dreißig Jahre sind vergangen. Gottes Segen schickte Arbeit. Christus

Ruhebett. Und doch ist kein Trauern ringsum; denn der Sterbende liegt in den Armen des Heilandes, der ihm das ewige Glück verheißen hat. Schlicht und bescheiden ist sein ganzes Leben gewe sen; er hat gezimmert und gehämmert Tag für Tag bis die Müdigkeit des Alters ihm das Werkzeug aus der Hand nahm. Die Welt beachtete ihn nicht; aber der, dem Himmel und Erde gehören, sah seine treue Pflichterfüllung, sah auch, wie er an der dunklen Sünde vorüberschritt, die ihm ebenso wie den andern Menschen auflauerte

über Balken aufeinandergeschichtet. „Was soll das werden?" fragt Sankt Joses gütig. „Eine Treppe, Sankt Josef! O, ich'freue mich so!" „Was willst du denn mit der Treppe?" „Die baue ich so groß, daß sie bis zur Erde reicht. Darauf soll mein Schwesterchen Trude, das drunten im Waisenhaus ist, flugs hinauf in den Himmel steigen. Es hat immer so viel Schmerzen." Schon arbeitet er weiter! Fieberhaft emsig! Die Treppe wächst zusehends. Als es Abend geworden, reicht sie tatsächlich bis zur Erde. Sankt Josef

ist unterdes beim Jesusknaben gewesen und hat ihm die Geschichte von der Treppe erzählt. Das göttliche Kind hat ganz fein dazu gelächelt. Jetzt, als die Stufen bis zur Erde reichen, steht es plötzlich ne ben dem Engelbuben, reicht ihm die Hand und sagt freundlich: „Komm! Wir holen dein Schwesterchen!" Sie eilen schwebend nieder. Und siehe! Schwester chen steht just an der untersten Treppenstufe. Sie ge ben ihm die Hand, damit es leicht und froh aufwärts- stergen kann in den Himmel. In demselben Augenblick

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 15 di 24
Data: 23.12.1954
Descrizione fisica: 24
und leuchtet, huscht es die Turmgasse entlang und über den engen Platz der Kirche zu. Das sonst so bekannte Häuserbild erscheint ihm schier unwirklich und traumhaft: wie die Schatten der Häuser in den Schnee stechen und ihre Giebel schreckhaft hoch in den Himmel wachsen. Unbemerkt öffnet das Michele die Kirchentüre und windet sich durch den engen Spalt. — Ganz hinten in der Kirche, eng an einen Pfei ler gedrückt, steht das Michele nun und staunt Photo Dr. Defner und staunt. Es starrt in das Lichtermeer

denken. Vielleicht nur in Angst und Schrecken an sein Kommen im Gericht denken. Eines seiner wun derbarsten Worte — dieses: „Ich komme wieder und nehme Euch zu mir!“ macht uns unruhiger, je älter wir werden, weil damit die Möglichkeit wächst, daß Gott mit dem Wegnehmen aus dieser Welt ernst macht. Jenes Prophetenwort wollen wir gar nicht hören: „Siehe, ich schaffe einen neuen Himmel und eine neue Erde“, obwohl wir nicht müde werden über diese verfluchte Erde zu stöhnen und zu schimpfen und sagen

, Gott solle den gan zen Zauber untergehen lassen. Sobald er aber uns mahnt, er habe die Absicht, die Welt wenig stens für mich untergehen zu lassen, dann bin ich vor Angst empört, denn ich bin noch viel zu jung zum Sterben und außerdem in meinem Beruf „uk“. Der Christ hat doch alles angelegt auf das Jenseits, auf Weihnachten, auf dieses Kind vom Himmel. Auf seine Verheißung hin erwarten wir einen neuen Himmel und eine neue Erde, wo die Gerechtigkeit heimisch ist.“ Gerade in der Welt

ihnen nicht, sie vertraute der Stimme ihres Herzens, der un sterblichen Liebe zu ihrem Manne. Diese Liebe bewirkte, daß er ihr nie ferne war, daß keine falsche Hoffnung in ihrem Herzen auf keimte, daß sie alle Bedrängnis, Mühsal und Ein samkeit ertrug. Diese Liebe fehlt uns für den, der aller Liebe wert wäre. Der uns mit einer Liebe entgegen kommt, die ihn zwang, den Himmel und den Vater zu verlassen und als armes kleines Kind in diese rauhe Welt zu treten. Viele glauben an ihn, begegnen ihm in den Sa kramenten

. Wir wissen, daß er einmal kommen Photo Dr. Defner wird, jeden einzelnen zu holen und einmal über alles Gericht zu halten, wir aber hoffen, daß bei des noch lange ausbleiben möge. Würden wir ihn lieben, dann würden wir sein Kommen nicht nur an Weihnachten in der Krippe ersehnen und er beten, sondern vielmehr noch sein Kommen mit Macht und Herrlichkeit zum Gericht und zur Neuschaffung von Himmel und Erde. Was uns aber die verborgene, gnadenhafte Weihnacht von 1954 ist, wie wir sie erleben und feiern

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 13.09.1935
Descrizione fisica: 6
zu fühlen, wie diese herrlich schöne, von allen angebetete Frau lebte, was sie liebte, wie sie unter anderem auch zu sitzen oder zu liegen pflegte. , Josef legte sich in ganzer Länge auf den Sessel. Da ging die Tür auf und Frau Bella, die Herr liche, trat ein. Mit brennend rotem Gesicht sprang Josef auf und schrumpfte an der lieblichen. Hand des Sterns, der am Himmel aller Gegenwart stand, zu einer eckigen, kleinen Verbeugung zu sammen. Die Diva lächelte. Die späte Sonne warf einen wunderbaren GlànZ

, den man in die Steckdose steckt. An der einen Seite schließt man den Radioapparat an, auf der anderen Seite be findet sich eine Schnur, die man beliebig lang wählen kann und die an ihrem Ende mit einer Birne mit Kontaktknopf versehen ist. Die Birne mit Kontaktknopf legen Sie neben sich aufs Nacht> tischchen. Wollen Sie Ihren Radioapparat jetzt ^it5onomi5e/ie? Die Namen der Sternbilder dienen seit Jahrtau senden der schnellen Orientierung am Himmel. Freilich hat die moderne Stàkarte oder der heu tige Himmelsglobus

nicht mehr die märchenhaften Abbildungen der Figuren, wie sie die alten Astro nomen, zu zeichnen pflegten. Aber wir hören auch .'heute noch'di? alten Sagenwon.den^Stxxnen gern. Sie erfüllen den Himmel mit. lebendigen Bildern, sie verbinden uns mit der schweigenden Unend lichkeit in menschlich-herzlicher Weise, sie mildern die? überwältigende Wirkung des Firmaments. Und so freuen wir uns an dem freundlich blinken den Sternbilderbogen. Di« Familie der Andromeda. Auf dem Weg über den Polarstern, den äußer

sten Stern im „Kleinen Bären' oder ^ „Kleinen Wagen', treffen wir einSternbild in Form eines großen lateinischen W: Kassiopeia. Sie erregte einst als Königin von Äthiopien, weil sie mit ihrer Schönheit prahlte, den Zorn des Meergöttes Po seidon und muß jetzt oben am Himmel zur Strafe dafür auf Pfefferkraut fitzen, und noch dazu mit dem Kopf nach unten. Ihr irdischer Gatte, der äthiopische König Kepheus, ist auch am Himmel, neben ihr, ein kleiner Trost. Unter der Königinmutter liegt mit ausgebrei

teten Armen ihre Tochter: Andromeda. Auch sie wurde von Poseidon verfolgt und einem Meeres ungeheuer ausgeliefert. Es. ist der „Walfisch', der sie selbst am Himmel noch bedroht. Aber sie braucht nichts zu befürchten. Held Perseus, der sie schon einmal befreit hat, wacht neben ihr. In der einen Hand hält er eine Sichel, in der anderen Hand das Haupt der Medusa, bei. deren Anblick das Unge heuer versteinert wurde. Neben Kepheus und dem Kleinen Bären lauert der Drache, der die gojdenen Apfel am Baume

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Der Oberländer
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Pagina 7 di 10
Data: 22.12.1932
Descrizione fisica: 10
. Um den Schlitten herum tanzten Sternlichter, als hingen sie an Gummischnüren, die durch die Luft <' bewegt und gedreht würden." „Ja, und dann?" fragte ich in einer Atem pause „ging der Schlitten von selbst?" „Nein, der wohl nicht," lachte der Vater. „Was glaubst du wohl, wer den zog und wer die Kut scher waren?" — „Natürlich Engel vom Himmel!" rief ich. „Hascht erraten!", lobte der Vater, „nur nicht ganz! Damhirsche, vier flinkfüßige, leibhaf tige Damhirsche haben ihn gezogen." „Die gibt es bei uns ja gar

nicht mehr, Vater!" triumphierte ich. „Du Dummerl, das Christkindl kommt doch vom Himmel und bringt die Hirsche mit!" klärte mich der Vater auf. „Dort wird das Weihnachts- > gefpann hergerichtet für die Erdenfahrt! Die himmlischen Stallknechte spannen ein, nachdem sie die silbernen Hufbeschläge geprüft haben, denn bei uns herunten gibt es ja mehr schlechte, als gute Wege und Straßen; dann sitzen zwei Engelein, die auch in Mänteln und Kappen von schnee weißen Lammfellen stecken, auf und nehmen die Zügel

haben. Das ist das Zeichen für den t)I._ Petrus mit seinem mächtigen, goldenen Schlüssel, das riesige Himmelstor aufzufperren. Dieses Tor ist nämlich nur für die himmlischen Bewohner. Zum Einlaß für die Menschen aber ist eine kleine Seitenpforte da; die sind ja eh froh, wenn sie irgendwie und -wo in den Himmel schlüpfen", zwinkerte Vater mit den Augen, „diese großen und kleinen Menschen, die nicht folgen, nicht fleißig beten in der Kirche lieber herumschauen und nichts als Sünden begehen. Meinst nicht auch?" fragte

. Da werden nun gleich die Tannen bäumchen geputzt und geschmückt, auch mit Kerzen besteckt und dann geht die Fahrt weiter zu den braven Kindern." Als Forftmannskind aber wollte ich auch noch wissen, wie denn die himmlischen Damhirsche ausschauen. „Ja mein Kind, da würdest du staunen!" war Vaters Antwort. „Natürlich an ders als die irdischen. Christkindls Damhirsche haben ein schneeweißes Fell, das silbergrau bis glänzend schwarz gefleckt ist; die Augen sind blau wie der Himmel und die Geweihe blitzen und funkeln

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Alpenländer-Bote
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Pagina 3 di 14
Data: 15.06.1930
Descrizione fisica: 14
dem hl. Josef erschien und ihn mahnte, Maria als seine Gemahlin zu sich zu nehmen, sprach der Engel: „Maria wird einen Sohn gebären, dem sollst du den Namen Jesus geben; denn er wird sein Volk von dessen Sünden erlösen." Und in der Apostelgeschichte leien wir: „In keinem andern ist Heil; es ist kein anderer Name unter dem Himmel dem Menschen gegeben, wodurch wir selig werden können." Ter Name Jesus stammt vom Himmel. Dieser Name stand am Kreuze auf Golgatha. Im Namen Jesus haben die Apostel und viele

Heilige Wunder gewirkt. Der hl. Bernhard bezeugt von sich, daß er kein Buch, kein Blatt lesen möge, das nicht den Namen Iefu trage. Der Heiland selbst sagt: „Wenn ihr dem Vater in meinem Namen um etwas bitten werdet, wird er es euch geben." Der Name Jesus hat also große Kraft. „Im Namen Jesus sollen sich alle Knie beugen derer, die im Himmel, auf der Erde und unter der Erde sind", schreibt der Npvstel. „Der Name Jesus", schreibt der hl. Bernhardin von Siena, einer der größten Volksmissionäre

ist nicht von dieser Welt, aber in dieser Welt. Er ist nicht König der Leiber, sondern der Herzen, der Seelen. Er ist König mit unbeschränkter Macht. „Mir ist alle Gewalt gegeben im Himmel und auf Erden", sprach er zu seinen Aposteln. Seiner Macht kann sich niemand für die Dauer entziehen, was ein Dichter in den Worten zum Ausdruck bringt: Einmal, heute oder morgen, liegst du doch zu seinen Füßen. Wir bekennen im Credo, daß Christus der eingeborene Sohn Gottes ist, was er selbst von sich gesagt, wofür

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Alpenländer-Bote
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Pagina 5 di 12
Data: 16.10.1921
Descrizione fisica: 12
er war. Alsbald fielen ihm die Augen zu, und er schlief so leickt und süß, als ob sein Kopf in einem flaumigen Federpolster und seine Glieder auf weichen Decken ruhen wür den. Und mitten in der Nacht hatte er einen wun derschönen Traum. Er sah eine Leiter oder richti ger eine breite Treppe, die von der Erde bis zum Himmel reichte — mag ihm wohl vorgekommen sein, als ob sie von Gold oder Silber wäre — und die Engel Gottes stiegen an der Leiter auf und nie der. Zuoberst thronte Gottes Majestät in Glorie

? Hier ist nichts anderes als Gottes Haus und die Pforte des Him mels." Mit den gleichen Worten beginnt die heilige Messe am Kirchweihsonntag. Die Kirche hat Ja kobs Worte ausgenommen, um die erzitternd hohe Heiligkeit des christlichen Gotteshauses auszudrük- ken. Tausendmal mehr als von dem Orte, wo Gott sich dem Jakob geoffenbart hat, gilt von je der christlichen Kirche: „Wahrhaftig, an diesem Orte- ist der Herr!" Jede christliche Kirche ist in Wahrheit und Wirklichkeit das Haus Gottes auf Erden, jede öffnet ein Tor zum Himmel

übergehen vor Freude? Wenn deine Kirchtagsfreude aber eine richtige ist, darf sie nicht nur im Herzen bleiben, sondern muß sich auch in der Tat zeigen, und zwar hauptsächlich darin, daß du gen: und oft zur Kirche gehst. In einem Haus, wo man sein Liebstes hat, kehrt man gern ein. Lieberes hast du nichts im Himmel und Erde als Gott deinen Herrin Komm besonders an Sonn- und Festtagen treu und gern zu ihm und halt dich nicht allzu kurz bei ihm aus. Wenn du sonst an einer Kirche vorbeigehst, schwenke

nicht links oder rechts ab. sondern mach ein kurzes Sprünglein hinein, rast ein bißchen ans am Leib, rast ein biß chen aus an der Seele. Und merke dir etwas. So oft du in der Kirche gewesen bist, sollst du um ein Kleines bes ser geworden, dem Himmel einen Schritt näher ge kommen sein. Das Gotteshaus auf Erden ist eine Himmelsleiter, die viele hundert und tausend Staf fel hat. Da steigen nicht bloß die Engel aus und nieder, sondern auch deine Seele muß aus dieser Königstreppe unentwegt hinausklettern

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