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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 25.04.1895
Descrizione fisica: 6
es aber umso ausführlicher, weswegen wir es ihm nicht verübeln wollen. Die Abhandlung, welche wir hier anfübren, bezieht sich eigentlich auf den heiligen Josef, dessen sehr gelungene Characte- ristik der Verfasser anführt und erwähnt be sonders die große Macht, welche der heilige Josef im Himmel hat. Er fordert die Leser auf, auf den heiligen Josef nicht zu vergessen und erzählt, „damit sich die Leser sozusagen mit eigenen Augen von der großen Macht des heiligen Josef überzeugen", eine Geschichte

werde. „Aber aus der ver dammten Hölle ertönt eine schauerliche Stimme: Weiche von hier, denn Du gehörst nicht hieher. Hier ist kein Platz für den, welcher den heiligen Josef bei Lebzeiten verehrte. Du bist bei allen Deinen Schandthaten ein Verehrer des heiligen Josef gewesen und deswegen gehe zu ihm — in den Himmel." Aha, der Leser fängt an zu begreifen, wo her der Wind weht; er ist freilich dabei neu gierig, wie Janetschek im Himmel wohl em pfangen wird. Nach einer kurzen Erklärung, wie eigentlich Janetschek

zu dieser mächtigen Protec tion gekommen ist, dass er am liebsten zu den genannten Heiligen gebetet und als Knabe das Lämpchen unter dessen Bild angezündet habe, finden wir Janetschek, wie er schon mit dem heiligen Peter betreffs des Einlasses unterhandelte. „Aber, lieber Janetschek," lachte der heilige Peter, bedenke doch was Du sprichst! Du hast gestohlen, Du hast gemordet, Du hast geraubt, Du hast gelogen und warst ein Gauner und dafür willst Du in den Himmel kommen? Hast Du den Dein Lebtag nicht gehört, dass

nichts von der Sorte in das himmlische Reich eingehen kann?" „Aber sie haben mich aus der Hölle her geschickt," entschuldigt sich Janetschek „weil ich eigentlich her gehöre und hier einen sehr einfluss reichen Freund habe." „Du?" wundert sich der heilige Peter, „Du hast hier einen Freund?" Und der heilige Peter kann nicht begreifen, wie ein Mensch, der aus der Gesellschaft ordentlicher Leute ausgestoßen war und fast sein ganzes Leben im Gefängnisse unter verkommenen Menschen zubrachte, im Himmel einen Fürsprecher

haben kann. Die Sache klärt sich auf und als hierauf Janetschek den heiligen Peter nochmals dringend bat, ließ sich dieser endlich sagen und versprach, den heiligen Josef zu rufen, fügte jedoch gleich bei: „Du musst ein wenig warten, vor einer Weile haben sie im Himmel angefangen das Brevier zu beten, wobei ich sie nicht stören darf; bis sie dasselbe beendet haben werden, rufe ich Dir den heiligen Josef heraus". Auf dem Gesichte des Janetschek ist zu lesen, dass er nicht weiß, was ein Brevier ist, dass

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Alpenzeitung
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Pagina 7 di 10
Data: 11.11.1939
Descrizione fisica: 10
er ihn. Und einmal im Monat geht er diesen Weg auch um Mitternacht. Aber auch dann findet er ihn ohne Schwierigkeit. Heut« regnet es. Und wie es regnet! Aber man kann nicht an ter Strafen« bahnhaltestelle stehenbleiben, um bei die sem Wetter hier draußen etwa auf eine Taxe zu warten. Also Kragen hoch, Hän de in die Taschen und querfeldein. Cs regnet, als habe der Himmel alle Wasser türen aufgemacht. Alfred eilt im Dunkel über den Feldweg. Plötzlich steht, wie aus der Erde gewachsen, ein Mann vor ihm mit einer dunklen

Schirmmütze, die er tief in die Stirn gezogen hat. „Haben Sie ein Streichholz?' Bei diesem Wetter in dieser Nacht und mitten unter freiem Himmel ein Streich holz, denkt Alfred. Der Mann hat eine heisere Stimme. Alfred reicht ihm die Schachtel. Dem Mann gelingt es, trotz des Regens, schnell die Flamme zu entwchen. Im Licht des Streichholzes sieht Alfred sein Gesicht, ein wenig sympathisches Gesicht, findet er. Alfred klopft das Blut in den Adern. Einhundertdrei Mark und sechzig Pfen nig trägt

Sie mit den Streich hölzern die Tasche mit heraus. Man muß achtgeben auf sein Geld, auch in ' einer solchen Nacht' Alfred steht noch lange im Regen und sieht, wie der Mann im Dunkel ver schwindet. yìmmel unà Hölle Von F. Müller. Als ich neulich über die Straße ging, spielten sie Himmel und Hölle. Ich drückte mich in einen dunklen Winkel und schaute zu. Zuerst verstand ichs nicht. So ein lach war die Technik von Himmel und Me nicht. Da waren neben- und aus einander fünf dicke Rechtecke mit Kreide

auf dem festgestampften Boden aufge zeichnet. Dann kam em langes, schmales Rechteck. Und darauf aufgebaut sieben Areidekreise. Nach und nach brachte ichs aus dem Geschrei heraus: die fünf dicken Rechtecke waren Höllen verschiedenen Grades. Das schmale Rechteck war das Fegefeuer. Und die Kreise waren nach einander sieben Himmel. Alle Buben und Mädchen hatten an scheinend dasselbe Sündenregister auf dein Buckel. Denn alle fingen sie nach dem Tode — mit dem Tode erst begann das Spiel — mit der dicksten unteren Hölle

an. Und alle mußten sie sich nach und nach mit viel Geschrei und wechseln dem Erfolg bis zum siebenten Himmel durcharbeiten. Und das Merkwürdigste war: Diese Arbeit geschah auf einem Bein, nur auf einem Beine hüpfend war es möglich, sich durch die Höllen in den Himmel aufzuschwingen. Wer innerhalb der Kreidefiguren auf zwei Beinen zu stehen kam, der mußte ^ unter unerbitt lichem Hallo zurück in die Figur, aus der er kam. Eins nach dem anderen von den Mä deln und Buben hüpfte unter scharfer Aufsicht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 16
Data: 31.12.1914
Descrizione fisica: 16
die Engländer. Schließlich kündeten noch die Japaner. Bitte, sage Gott, datz er mir helfe!" „Und Belgien?" „Ja, Belgien, ich weiß schon, aber ich war einfach vor die fertige Tatsache gestellt. Schließlich mußten wir." „Gut, ich werde bei der Audienz am Mittag dem himmlischen Herr scher deine Bitte vortragen. Adieu." .... „Rrrr." „Hier der Himmel, wer dort?" „Nikolaus, der Zar aller Reußen." „Und was ist?" „Ich habe Krieg." „Weitz es bereits." „Wer hat's gesagt?" „Dein Vetter Wilhelm

." „So der? Ja, mit dem Habe ich Krieg, er hilft meinen Feinden." „Es sind aber seine Freunde." „Geht mich nichts an, er hätte können ruhig bleiben, ich hatte nichts mit ihm." „Was willst du eigentlich?" „Ja, weißt, es macht mir doch etwas Angst, sage doch deinem Herrn, daß er mir helfe." „Will's ihm sagen." „Danke schön, aber nicht vergessen!" Ab. Der Erzengel studiert, wie er diese Petitionen Vorbringen soll. „Rrrr." „Hier der Himmel, wer dort?" „Georg, König von England, Kaiser von Indien." „Ah, freut mich, schon lange

telephoniert?" „Ja, das hat er." „Glaub' ihm nichts! Ich habe nur reelle Waffen, aber ein viel zu kleines Heer und die Flotte wird alle Tage kleiner. Ich bedarf des Beistandes von oben. Ver ständige dich mit dein Herrgott." „Das hättest du vorher schon tun sollen." „Aber bitte, sage es ihm und speziellen Gruß von Königin Mary." „Alles sehr nett, will's versuchen." Ab. „Das gibt eine interessante Petitionenliste." Eben will Gabriel! die Gespräche notieren, da wie der „rrr". „Hier der Himmel, wer

dort?" „Peter, König von Serbien." „Wer?" „Peter, König von Serbien." „Tut mir leid, kenne ich nicht, rrr." Ab. „Will der Mensch, der seinen Vorgänger auf dem Gewissen hat, noch mit der Kanzlei des Herrgotts telephonieren; die Menschen sind dock) gar unver schämt." „Rrrr." „Hier der Himmel, wer dort?" „Niklas, König von Montenegro." „Ah, gut, was ist?" „Ich habe Krieg." „So, schon wieder?" „Ja, mit Oesterreich und Deutschland." „Du?" „Ja, ich und mein Vetter Peter." „Was für ein Peter?" „Der von Serbien

gen, ehrlich kriegen gegen Oesterreich." „Aber höre du! Wenn so ein kleiner Kerl zwei Weltmächten den Krieg erklärt, soll er den Herrgott nicht bemühen. Er hilft ja gern dem Schwachen, aber nicht dem Frechen." „O, Freund Gabriel, du weißt doch, wir Slawen halten dich hoch in Ehren, lege ein gutes Wort ein für mich." „Ich will es versuchen." Ab. „Rrrr." „Hier der Himmel, wer dort?" „Alfons von Bourbon, König von Spanien." „So, so, freut mich. Hast du etwa auch Krieg?" „Nein

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Tiroler Post
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Pagina 13 di 16
Data: 18.12.1914
Descrizione fisica: 16
7. Die nächtliche Luftreise. Endlich kam die Nacht, friedlich und klar, aber ohne Mond; und die funkelnden Sterne am wolkenlosen Himmel crleud;teten sanft die Kirchtürme Nürnbergs, als. Hirkan, auf einen Stock gestützt, und Lorenz, die Flügel tragend, sich in den in der Nähe der Wälle gelegenen Garten des Uhrmachers begaben. Das Abendgeläute tvar längst verklungen und alles schlief. Eine kleine Türe ward von Hirkan ge öffnet; sie gewährte Zugang zu einer Treppe, welche den Wall hinaufführte

- Wphist des Herrgottes. Nicht lange ist er dort, I Wt's am Telephon. „Hier ist der Himmel, der dort?" „Hier Wilhelm, Deutscher Kaiser." D, guten Tag, Maiestät, mit was können wir s denen?" „O, bitte, 'Erzengel, sage dem lieben ■ Wt, daß er mir helfe. Ich habe Krieg." ■ Weg? Das ist sehr schlimm. Mit wem denn?" ■fi, mit Rußland, Japan, Serbien, Montenegro, Frankreich. England, Aegypten und Belgien." ^Das ist aber viel; warum denn?" „Die Serben Aden meinen Freund, den Thronfolger Franz j Mdinand

." • „Will es ihm sagen." „Danke schön, .aber nicht vergessen!" — Ab. Der Erzengel studiert, wie er diese Petition Vorbringen soll. Rrrr. „Hier der Himmel, wer. dort?" ..Georg, König von England, Kaiser von Indien." „Ah, freut mich. Schon lange nicht: mehr gehört. Was gißt's?" „Krieg!" „So, Krieg? Um wie viel Prozent?" „Um alles, um alles, bin in kolossaler Verlegenheit!" ;„Du, mit deiner ungeheuren Macht!" „Nur noch geheurer, nur noch geheurer, mein Vetter Wilhelm will. . mich ins Unglück bringen

. Er hat mit der ganzen Welt Krieg." „Das heißt mit England/ „Ja, auch, auch." „Und was möchtest du bei uns jetzt?" " „Das hät-' , bitte, sag's der Königin Marv." „Alles sehr nett, will's versuchen." — Ab. „Das gibt eine interessante Petitionsliste." Eben will Gabriel die Gespräche notieren, da wieder: Rrrr. „Hier der Himmel, wer dort?" „Peter, König von Serbien." „Wer?" „Peter, König von Serbien?" „Tut mir leid, kenn' ich nicht." Rrrr. Ab. „Will der Mensch, der seinen Vorgänger auf dem Gewissen

hat, noch mit der Kanzlei des Herrgotts telephonieren, die Men schen find doch gar unverschämt." . . . Rrrr. „Hier der Himmel, wer dort?" „Niklas, Köllig von Montenegro." „Ah, gut, was ist?"- „Ich habe Krieg." „So, schon wieder." „Ja mit Oesterreich und Deutschland." „Du?" „Ja, ich und mein Vetter Peter." „Was für ein Pe ter?" „Der von Serbien." „Ist das dein Vet- Aer?" „Ja. nicht gewußt?" „Nein, bloß geahnt. Aber was hast du denn mit Deutschland?" „Es

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Tiroler Post
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Pagina 9 di 16
Data: 18.12.1914
Descrizione fisica: 16
. „Hier der Himmel, wer. dort?" „Georg, König von England, Kaiser von Indien." „Äh, freut mich. Schon lange nicht, mehr gehört. Was aibt's?" „Kriegt" „So, Krieg? Um wie viel Prozent?" „Um alles, um alles, bin in kolossaler Verlegenheit!" „Du, mit deiner ungeheuren Macht!" „Nur noch geheurer, nur noch geheurer, mein Vetter Wilhelm will. . mich ins Unglück bringen. Er hack mit der ganzen Welt Krieg." „Das heißt mit England." „Ja, auch, auch." „Und was möchtest du bei uns jetzt?" s für meine /e?" „Nein, ftlhelm

schon „Glaube ihm aber ein viel rd alle Tage s von oben. " „Das hät- . bitte, sag's der Königin Mary." „Alles sehr nett, will's versuchen." — Ab. „Das gibt eine interessante Petitionsliste." Eben will Gabriel die Gespräche notieren, da wieder: Rrrr. „Hier der Himmel, wer dort?" „Peter, König von Serbien." „Wer?" „Peter, König von Serbien?" „Tut mir leid, kenn' ich nicht." Rrrr. Ab. „Will der Mensch, der seinen Vorgänger auf dem Gewissen hat, noch mit der Kanzlei des Herrgotts telephonieren, die Men

schen sind dach gar unverschämt." . . . Rrrr. „Hier der Himmel, wer dort?" „Niklas, König von Montenegro." „Ah, gut, was ist?" „Ich habe Krieg." „So, schon wieder." „Ja mit Oesterreich und Deutschland." „Du?" „Ja, ich und mein Vetter Peter." „Was für ein Pe ter?" „Der von Serbien." „Ist das dein Vet- Aer?" „Ja. nicht gewußt?" „Nein, bloß geahnt. Aber was hast du denn mit Deutschland?" „Es üwcit ;m, uh "n;nu weiinu. 4JCT ©i&Uigei lyWülllT M ins Telegrophenbureau. Er ist der Tele graphist

des Herrgottes. Nicht lange ist er dort, Mtet's am Telephon. „Hier ist der Himmel, der dort?" „Hier Wilhelm, Deutscher Kaiser." »Ah, guten Tag, Majestät, mit was können wir menen?" „O, bitte, Erzengel, sage dem lieben Gott, Haß er. mir helfe. Ich habe Krieg." Mjeg? Das ist sehr schlimm. Mit wem denn?" jA mit Rußland, Japan, Serbien, Montenegro, Frankreich. England, Aegypten und Belgien." ^Das ist aber viel; warum denn?" „Die Serben yaben meinen Freund, den Thronfolger Franz Ferdinand, erschossen. Die Russen

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Der Arbeiter
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Pagina 12 di 16
Data: 19.03.1911
Descrizione fisica: 16
: Diese und andere Geschichten von bösen Weibm? gehet wohl nur erdichtet von bösen Männern und werden nachrchi me von guten, z. B. von mir und dem günstigen Leser, w vor Weiber zu necken, die man liebt. seliger Aus Ludwig Aurbachers Geschichten. Ein Bolksbüchlein 11 Mündel schmer ■■■ j Uni Der IchnÄcr im Simmel j».; hat sich au einem schönen Tag begeben, daß unser 5 wollte spazieren gehen; er nahm alle seine Apostel und Heiligen^ so daß niemand daheim im Himmel blieb als allein St. Peter. P ' befahl er, daß er niemanden

einließe, solange er aus wäre, M mal iört also davon Nun kam ein Schneider vor den Himmel. Der klopfte an. *l an ( Peter fragte, wer da wäre und was er wollte. — Der SchMrei sagte: „Ich bin ein Schneider und wollte gern in den Himmellamm St. Peter sprach: „Ich darf niemand einlassen; denn unser HeMd c ist nicht daheim, und wie er wegging, verbot er mir, ich stilisier El vergessen und niemanden hereinlassen, dieweil er aus wäre." toet Aber der Schneider ließ nicht nach, St. Petern zu bitten

, bi« Wg ihn hineinließ, doch mit der Bedingung, er sollte in einem ftjg j, hinter der Tür fein züchtig und still sitzen, damit, wenn unsere ^ gott käme, er seiner nicht gewahr werde und nicht zornig Das verhieß der Schneider und setzte sich in den Winkel hintan: c Türe nö " M Aber sobald St. Peter vor die Türe hinausging, stand,. Schneider auf und ging überall im Himmel herum und besät*6'*! eins nach dem andern. Zuletzt kam er zu vielen schönen und Mdl baren Stühlen. In der Mitte von ihnen stand ein ganz goldckhr

ihrer Nachbarin Mq Bund Garn stahl. Darüber erzürnte sich der Schneider, ergriff Witte goldenen Fußschemel und warf ihn nach dem alten Weib durch Md Himmel auf die Erde. Da er nun den Schemel nicht mehr Me g, konnte, schlich er fein sachte aus dem Sessel und setzte sich it% st hinter die Tür an sein altes Ortlein und tat, als wenn % e , geschehen wäre. j tre Als nun unser Herrgott wieder heimkam, ward er MM« Schneiders nicht gewahr; als er sich aber in seinen Sessel setzte,;^ ihm der Schemel ab. Da fragte

auf der Erde eint Weib seiner Nachbarin ein Bund Garn gestohlen hat. Darob! ich voll Zorn geworden und Hab den Fußschemel nach ihr gewoip Da ward unser Herrgott zornig über den Schneider und sM „He, du Schalk, sollte ich so oft einen Schemel nach dir g«' haben, als du zuviel vom Tuch geschnitten und beiseite gesteckist ich hätte weder Stuhl noch Bank mehr im Himmel." Also wardst Schneider zum Himmel hinausgestoßen und ihm seine Fehler st Gebresten ans Licht gezogen. — Es ist auch zu besorgen, man finde

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Alpenländer-Bote
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Pagina 2 di 18
Data: 22.12.1912
Descrizione fisica: 18
Seite 2. XX. Jadraang. Grüß Gott zur Weihnacht. Sei uns gegrüßt in dunkler Nacht, O Kind, so arm! so reich! Du hast den Himmel uns gebracht, Wer ist an Lieb dir gleich? O Weihnachtsstern! o Weihnachtsbaum! O Kind, so groß! so klein! Wir küssen deines Kleides Saum, Die Herzen all sind dein! Sei uns willkommen, heil'ger Christ! O kehre bei uns ein, Und mach' uns, wie du selber bist So liebreich, gut und rein. Guckinsland. Frau Sonne ist alleweil schläfriger gewor den. Spat am Vormittag steht

sie erst auf, dann kriecht sie träg über der Schattseite hin, duckt sich ein paarmal hinter eine Spitze oder Alpenzinke, kommt wieder zum Vorschein und schleicht wie eine Schnecke über den Bergranft, bis sie sich um 2 Uhr nachmittags endgültig zur Ruhe legt. Da für guckt aber schon beim ersten Dunkel der Herr Mond über die Alm und schmunzelt recht gemüt lich und zufrieden. Je höher er am Himmel em- porsteigt, desto herzhafter muß er lachen, und im Lachen wird sein Gesicht alleweil breiter

und dann kann der Sommer nichts anderes tun, als kalt und naß hintendrein platschen. Der Dezember hat bis jetzt zu sagen nur schöne Tage gehabt. In der Tiefe drunten, besonders ob und nid dem Innsbrucker Stadtl, war die erste Woche grimmig kalt und voll reisigen Nebels, heroben in den Hochtälern aber hatten wir nichts als Sonnenschein und glashelle Lust und blitzblauen Himmel und von einer Kälte nicht die leiseste Spur. Ganz droben aus den Almen, so erzählte mir ein Jäger, sei es warm gewesen wie im Mai. Es wird wohl

Korn und Schmalz und anderen Produkten dasteben, nachdem die Ernte nicht gar reichlich gewesen. Wenn's der Vollmond auch nicht kann, so kann's gewiß das Christkind und dieses kommt just zum Segnen vom Himmel. Auch deswegen ist eine mondhelle Christ nacht so gern gesehen, weil der Mond die schönste Bergbeleuchtung und das wundersamste Weih nachtsgeflimmer heroorbringt. Schaut's nur ein bißchen an, wenn ihr in der heiligen Nacht von den Bergen herabsteigt. Sogar der Schnee glänzt in einem grünen

Scheine und tausend und tausend Lichtlein, Sternlein, Perlen flimmern auf Baum und Strauch. Der ganze Wald steht voll hellerleuch teter Christbäume und darüber dreht sich der strahlende Himmel um und um, wie eine gläserne Kugel um das Land herum. Mir hüpft jetzt schon das Herz vor lauter Lust, wenn ich daran denke und jetzt schon mein' ich singende Stimmen zu hören: „Gelobt sei Jesus Christ, Der du Mensch geworden bist Von einer Jungfrau, das '.st wahr, Des freut sich der Engel Schar Kyrie eleyson

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Tiroler Post
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Pagina 1 di 24
Data: 22.12.1914
Descrizione fisica: 24
ist er dort, iliutet's am Telephon. „Hier ist der Himmel, tv'er dort?" „Hier Wilhelm, Deutscher Kaiser." »Ah, guten Tag, Majestät, mit was können wir dienen?" „O, bitte, Erzengel, sage dem lieben Gott, -daß er mir helfe. Ich habe Krieg." »Krieg? Das ist sehr schlimm. Mit wem denn?" >p, mit Rußland, Japan, Serbien, Montenegro, Frankreich, England, Aegypten und Belgien.", »Das ist aber viel; warum denn?" „Dre Serben hstben meinen Freund, den Thronfolger Franz Mdinand, erschossen. Die Russen haben meine Freunde

, die Oeiterreicher, angegriffen. So muß Hürnen helfen.'Und da habe ich auch den Fran zosen den Riegel stoßen müsien. Dann kämen die Engländer, schließlich kündeten noch die Ja uner. Bitte, sage Gott, daß er mir helfe!" „Und Belgien??"' „Ja, Belgien, ich weiß schon, aber ich. war einfach vor die fertige Tatsache gestellt. Schließlich mußten wir." „Gut, ich werde bei der'Audienz am Mittag dem himmlischen Herr scher deine Bitte vortragen. Adiö." ... „Rrrr. „Hier der Himmel, wert dort?" „Nikolaus, der Zar

Vorbringen soll. Rrrr. „Hier der Himmel, wer. dort?" „Georg, König von England, Kaiser von Indien." „Ah, freut mich. Schon lange nicht mehr gehört. Was gibt's?" „Krieg!'" „So, Krieg? Um wie viel Prozent?" „Um alles, um alles, bin in kolossaler Verlegenheit!" „Du, mit deiner ungeheuren Macht!" „Nur noch geheurer, nur noch geheurer, mein Vetter Wilhelm will. . mich ins Unglück bringen. Er hat mit der. stanzen Welt Krieg." „Das heißt mit England.^ „Ja, auch, auch." „Und was möchtest

eine interessante Petitionsliste." Eben will Gabriel die Gespräche notieren, da wieder: Rrrr. „Hier der Himmel, wer dort?" „Peter, König von Serbien." „Wer?" „Peter, König von Serbien?" „Tut mir leid, kenn' ich nicht." Rrrr. Ab. „Will der Mensch, der seinen Vorgänger aus dem Gewissen hat, noch mit der Kanzlei des Herrgotts telephonieren, die Men schen sind doch gar unverschämt." . . . Rrrr. „Hier der Himmel, wer dort?" „Niklas, Köllig von Montenegro." „Ah, gut, was ist?" „Ich habe Krieg." „So, schon

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Außferner Zeitung
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Pagina 1 di 30
Data: 23.12.1914
Descrizione fisica: 30
, daß die mit Einsetzung aller Feuilleton. Am Telephon des Himmels. Aus dem „Aarg. Volksblatt". „Frühmorgens ist es. Die auf die Wacht ge sandten Sterne marschieren in des Herrgotts Feste ein. Die Himmelsglocken läuten das Kon ventamt aus. Alle die Engel und Seligen be geben sich an ihre Arbeit. Der Erzengel Gabriel tritt ins Telegrophenbureau. Er ist der Tele graphist des Herrgottes. Nicht lange ist er dort, läutet's am Telephon. „Hier ist der Himmel, wer dort?" „Hier Wilhelm, Deutscher Kaiser." „Ah, guten Tag

und in den Karpathen unbedingt notwendig ist und ebenso notwendig war deshalb auch die Zu rückziehung eines erheblichen Teiles unserer Trup pen aus Serbien. Daß dann der verbleibende Rest Belgien??" „Ja, Belgien, ich weiß schon, aber ich war einfach vor die fertige Tatsache gestellt. Schließlich mußten wir." „Gut, ich werde bei der Audienz am Mittag km himmlischen Herr scher deine Bitte vortragen. Adiö." , . . „Rrrr. „Hier.der Himmel, wert dort?" „Nikolaus, der Zar aller Reußen." „Und was ist?" „Ich habe Krieg

." „Weiß es bereits." „Wer hat es gesagt?" „Dein Vetter Wilhelm." „So, der? Ja, mit dem habe ich Krieg, er hilft meinen Feinden. „Es sind aber seine Freunde." „Gehr mich nichts an, er hätte können ruhig bleiben, ich hatte nichts mit ihm." „Was willst du eigentlich?" „Ja weißt, es macht mir doch etwas Angst, sag doch deinem Herrn, daß er mir helfe." „Will es ihm sagen." „Danke schön, aber nicht vergessen!" — Ab. Der Erzengel studiert, wie er diese Petition Vorbringen soll. Rrrr. „Hier der Himmel, wer

eine interessante Petitionsliste. ^ Eben will Gabriel die Gespräche notieren, da wieder: Rrrr. „Hier der Himmel, wer dort?"' „Peter, König von Serbien." „Wer?" „Peter> König von Serbien?" „Tut mir leid, kenn' ich nicht." Rrrr. Ab. „Will der Mensch, der seinen Vorgänger auf dem Gewissen hat, noch mit der Kanzlei des Herrgotts telephonieren, die Men schen sind doch gar unverschämt." . . . Rrrr. „Hier der Himmel, wer krt?" : „Niklas, König von Montenegro." „Ah, gut, was ist?" „Ich habe Krieg." „So, schon

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 1 di 8
Data: 22.12.1914
Descrizione fisica: 8
". „Frühmorgens ist es. Die auf die Wacht ge sandten Sterne marschieren in des Herrgotts Feste ein. Die Himmelsglocken läuten das Kon ventamt aus. Alle die Engel und Seligen be geben sich an ihre Arbeit. Der Erzengel Gabriel tritt ins Telegraphenbureau. Er ist der Tele graphist des Herrgottes. Nicht lange ist er dort, läutet's am Telephon. „Hier ist der Himmel, wer dort?" „Hier Wilhelm, Deutscher Kaiser." „Ah, guten Tag, Majestät, mit was können wir dienen?" „O, bitte, Erzengel, sage dem lieben Gott

Generalsturm auf die ganze deutsche Front kommen wird, bleibt abzuwarten. Wenn die Franzosen und ihre Freunde noch immer glauben, daß durch Truppenverschiebungen nach dem Belgien??" „Ja, Belgien, ich weiß schon, aber ich war einfach vor die fertige Tatsache gestellt. Schließlich mußten wir." „Gut, ich werde bei der Audienz am Mittag dem himmlischen Herr scher deine Bitte vortragen. Adiö." ... „Rrrr. „Hier der Himmel, wert dort?" „Nikolaus, der Zar aller Reußen." „Und was ist?" „Ich habe Krieg." „Weiß

es bereits." „Wer hat es gesagt?" „Dein Vetter Wilhelm." „So, der? Ja, mit dem habe ich Krieg, er hilft meinen Feinden. „Es sind aber seine Freunde." „Geht mich nichts an, er hätte können ruhig bleiben, ich hatte nichts mit ihm." „Was willst du eigentlich?" „Ja weißt, es macht, mir doch etwas Angst, sag doch deinem Herrn, daß er mir helfe." „Will es ihm sagen." „Danke schön, aber nicht vergessen!" — Ab. Der Erzengel studiert, wie er diese Petition Vorbringen soll. Rrrr. „Hier der Himmel, wer

die, Gespräche notieren, da wieder: Rrrr. „Hier der Himmel, wer dort?" „Peter, König von Serbien." „Wer?" „Peter. König von Serbien?" „Tut mir leid, kenn' ich nicht." Rrrr. Ab. „Will der Mensch, der seinen Vorgänger auf dem Gewissen hat, noch mit der Kanzlei des Herrgotts telephonieren, die Men schen sind doch gar unverschämt." ... Rrrr. „Hier der Himmel, wer dort?" ,/Niklas, König von Montenegro." „3lh, gut, was ist?" „Ich habe Krieg." „So, schon wieder." „Ja mit Oesterreich und Deutschland

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Der Arbeiter
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Pagina 5 di 10
Data: 04.09.1935
Descrizione fisica: 10
, die er oft bis in die späte Nacht hinein führte. Der Schmarotzer. Der Lehrer erklärt das Wort „Schma rotzer" und führt an, daß es auch Menschen gibt» die auf Kosten anderer leben und profitieren. — Lenchen kommt nach der Schule heim: „Mutter", sagt es entrüstet, „unser Karl ist ein Schmarotzer!" — „Aber Kind", entgegnet diese, „warum denn?" — „Er wartet immer, bis ich das Nacht gebet verrichtet habe, und sagt dann einfach: Amen!" Der Weg zum Himmel. Der alte Doktor Schmitz ist ge storben und kommt hinauf

zum heiligen Petrus. Der emp fängt ihn sehr freundlich und sagt: „Ja, Herr Doktor, sind Sie auch da? Sie dürfen freilich in den Himmel hinein, so ein guter Kerl wie sie; aber vorne dürfen Sie nicht herein, Sie müssen hintenherum gehen zum Eingang für Lie feranten." Rebekka und die Kamele. Gast: „Wie sind Sie nur zu Ihrem Vornamen gekommen, Fräulein Rebekka?" — „Nun. ich meine, der paßt recht gut für eine Kellnerin; wissen Sie nicht, daß meine biblische Namensschwester Kamele getränkt hat?" ^Liüvablmö

llntüDÖaltnnosbfii tagü Aus ,Dolföcnf' Maria Zum Feste Maria Geburt Als eine Menschheit leidgequält verzagte Und ihrer Väter Sündenschuld sie drückte. Als endlich sie ein Sehnen weit entrückte Und sie die Himmel zu beschwören wagte, Da sandte der Allgütige die Reine, Daß sie der Aermsten Antlitz neu verkläre Und sie entbürde jener dunklen Schwere. Die tief sie beugte wie der Schmerzen keine. Die lüstern längst die Menschheit hielt umwunden, Daß sie als Trösterin heile alle Wunden, Als Herrin trete auf den Kopf

des hl. Namens Maria; Erinnerung an die Befreiung Wiens in der Türkenschlacht (1683): sel. Maria Viktoria Fernari, sel. Guido von Anderlecht. Freitag. 13. September: Eulogius, Nothburga. Samstag, 14. September: Fest Kreuz-Erhöhung; Cornelius, Amatus, Ligerius, Maternus. QeldRömec Wer feig ist, der ist auch grausam stets. Müller. Mit dem Himmel in unserer Brust wirken alle Himmel draußen unaufhörlich zusammen. R. Waldo. Die höchste Entwicklung des Ehrgefühls zeigt sich in der Zurückweisung

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 13.10.1936
Descrizione fisica: 6
machen und so den Eintritt der UN» nen Krach. Professoren und Assistenten rannten würdigen Seelen in den Himmel verhindern. Ts wie wild herum und gruppierten sich um Hookers gibt heutzutage Spitzbuben auf der Welt, die aller größtes Spiegelsernrohr. Wie denn auc» nicht! In unseren Zeiten kom men Sterne nicht alle Tage zur Welt wie früher einmal. Wir brauchen bloß an den Stern von Beth lehem zu denken. In jener Nacht aber, es war un gefähr drei Tage nach dem Tode Edisons, des gro ßen Erfinders, war im Sternbild

vfufchten und im Einklang mit den Professoren be haupteten, es sei ein staunenswerter Stern auf dem Firmament und da begebe sich etwas Unge wöhnliches. Wie immer griffen die Zeitungen diese Meldung als Vorwand zu langen Erwägungen über die Un ordnung und die Krise auf Erden aus, die sich an geblich auch schon im Himmel wider piegelt- Eine Theorie von der Anarchie auf Erden und im Him mel ward ebenfalls im Handumdrehen erdacht und allerhand alte Weiber männlichen und weiblichen Geschlechtes

hatte, neugierig. Sie begannen zu plaudern und rings um sie gruppierten sich die Chöre der Engel und der Heiligen, die dem unterhaltsamen Gespräch mit Interesse lauschten. So floß die Zeit dahin wie Wasser uno schon rückte der Abend her an. Wäre er doch niemals gekommen! Doch auch im Himmel ist dem so und als siu, daher die Däm merung auf die Erde herabsenkte, befahl irgendein hober himmlischer Würdenträger den Engeln, sie mögen aufbrechen und die Sterne entzünden. Das war ein Anblick! Unendliche Scharen klei

sich und er wandte sich an den lieben Herr gott. „Was wünscht du?' fragte mit einem freund lichen Lächeln nachsichtig Gott Vater und bedeutete der Seele, frank und frei zu sprechen. „Vater un ser, meiner Ansicht nach, wird hier im Himmel seh» unökonomisch gearbeitet. Ich habe bereit» vorhin dem heiligen Petrus gesagt, daß man an der Him melspforte ein Patentschloß anbringen muß, doch das ist eine Kleinigkeit im Hinblick auf das, was ich soeben gesehen habe. Die Rationalisierung muß auch im Himmel zur Parole

werden. Kann man denn die Arbeitskräfte so verschwenden, wo man doch eine große Lichtzentrale errichten könnte, die alle Sterne auf einmal entzünden würde? Und das gleiche gilt auch vom Verlöschen. Hier muß Abhilfe geschaffen werden,' sagte Edison. Gott Vater lä chelte freundlich und lud die ungeratene Seele ein, und hielt sogar «tne schone Red«, di« Galileo Gali lei gemeinsam mit Faust oerfaßt hatte. Edisons Seelt erholte sich in der Hölle von der Ernüchterung, die ihm der Himmel bereitet hatte» besonders dann, als ihr als Führer

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Dolomiten
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Pagina 5 di 8
Data: 14.08.1933
Descrizione fisica: 8
ihren irdischen Lebensgang beschloß, nicht aufgezehrt durch die Last der Jahre, nicht zerbrochen durch Krankheit oder Siechtum, sondern ausgelöscht durch die Macht der Sehnsucht nach dem geliebten Sohn, nach Gottvater im Himmel, dem nun bald der trium phierende Einzug in die himmlische Herrlich keit folgen mußte. Denn mußte nicht Gott den geheiligten Leib, aus dem der ewige Logos seine menschliche Natur angenommen hatte, var der Verwesung bewahren? Mußte nicht der Sohn, der frühzeitig die Sünde von ihr fern

- gehalten, nun den Tod. dem sie als Mensch unterworfen alsbald in sieghafte Unsterblichkeit umwandeln? Darum freuen mir uns alle im Herrn, da wir feiern den Festtag zu Ehren der seligen Jungfrau Maria, ob deren Aufnahme m den Himmel sich freuen die Engel und loben Gottes Sohn. „Maria gehört zu Christus', lagt der hl. Tho mas. Sind beide unzertrennlich durch das Leben geschritten, sind beide in den Himmel ausgenommen worden zu ewiger Herrlichkeit, so ist die Jugendgeschichte Chrrsti

'. der Eottesgebärerin, auf dem Ephesinum (4311 immer tiefer in die Christen heit hinein, die schließlich mehr und mehr die Einführung von besoitderen Marienfesten for derte. In dem Reigen der Marienfeste, in denen sich der irdische Lebensgang der Muttergottss widerspiegclt, ist nun das höchste und wichtigste und zugleich auch das älteste der Erinnerungs- taa an die Aufnahme der Gottesmutter in den Himmel. Bekannt ist. daß nicht mehr bloß die häretischen Eenosienschaften. welche sich im 5. Jahrhundert von der Kirche

Jahrhundert» begangen worden sein. So ist der Festtag der Aufnahme der Gottesmutter in den Himmel in die Christenheit hineingewachsen als höchster Feiertag der Kirche, umwoben von der zarten frommen Liebs der Gläubigen. Rührend-lieblich wird erzählt, wie die Apostel, als sie das Grab der allerseligsten Jungfrau i-ochmals öffneten, in diesem nicht mehr den heiligen Leib, sondern nur dufteilde Blumen vorfanden! Wie blühende Rosen in den Tagen des Frühlings, wie Lilie» in den Wasserbuchen stand

von der Kindheit an im Haufe der Mutter Anna bis zur Aufnahme in den Himmel dargestellt wird. Di« Motive für die Darstellung der letzten Stunden der Gottesmutter und ihrer Aufnahme in den Himmel sind zurückzuführen auf das von Iglo- vus de Doragine in seiner .Legenda aurea ge sammelte Material (S. Detzel). So hat min die christliche Kunst in rührender Weise die letzten irdischen Stunden der Gottesmutter wicdergegeben. wie «in Engel ihr das nahende Ende verkündet, wie fie schließlich ihren Geist aufgibt

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Tiroler Post
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Pagina 15 di 16
Data: 18.12.1914
Descrizione fisica: 16
, die jedoch nur ganz im Anfang einigen Schaden anrichteten. Sehr bald gelang es unseren Truppen, dieselben in der Nähe von Antwerpen zum Entgleisen zu bringen. t samt Zustellung: IC 10.- lusland K 11.— chrig. x 12 Leller. geben sich an ihre Arbeit. Der Erzengel Gabriel. Äti ins Telegrophenbureau. Er ist der Tele- Wphist des Herrgottes. Nicht lange ist er dort, Mtet's am Telephon. „Hier ist der Himmel, der dort?" „Hier Wilhelm, Deutscher Kaiser." Ah, guten Tag, Maiestät, mit was können wir Mnen?" „O, bitte

noch die Ja paner. Bitte, sage Gott, daß er mir helfe!" „Und meinen Feinden. „Es sind aber feine Freunde." „Geht, mich nichts an, er hätte können ruhig bleiben, ich hatte nichts mit ihm." „Was willst du eigentlich?" „Ja weißt, es macht mir doch etwas' Angst, sag doch deinem Herrn, daß er mir helfe." „Will es ihm sagen."-„Danke schön, .aber nicht vergessen!" — Ab. Der Erzengel studiert, wie er diese Petition Vorbringen soll. Rrrr. „Hier der Himmel, wer. dort?" „Georg, König von England, Kaiser von Indien

!x dem von den auf die ganze ll abzuwarten, de noch immer mgen nach dem ls für meine ffe?" „Nein, Vilhelm schon „Glaube ihm aller ein viel ird alle Tage :s von oben. „Das hät- bitte, sag's der Königin Mary." „Alles sehr nett, will's versuchen." — Ab. „Das gibt eine interessante Petitionsliste." Eben will Gabriel die Gespräche notieren, da wieder: Rrrr. „Hier der Himmel, wer dort?" „Peter, König von Serbien." „Wer?" „Peter, König von Serbien?" „Tut mir leid, kenn' ich nicht." Rrrr. Ab. „Will der Mensch

, der seinen Vorgänger auf dem Gewissen hat, noch mit der Kanzlei des Herrgotts telephonieren, die Men schen sind doch gar unverschämt." . . . Rrrr. „Hier der Himmel, wer dort?" ..Niklas, König von Montenegro." „Ah, gut, was ist?" „Ich habe Krieg." „So, schon wieder." „Ja mit Oesterreich und Deutschland." „Du?" „Ja, ich und mein Vetter Peter." „Was für ein Pe ter?" „Der von Serbien." „Ist das dein Vet- -ter?" „Ja. nicht gewußt?" „Nein, bloß geahnt. Aber was hast du denn mit Deutschland?" „Es

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Alpenländer-Bote
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Pagina 5 di 12
Data: 30.10.1921
Descrizione fisica: 12
als Muster vorführen, wie du sie betrachten kannst. Das vierte Gesätzlein vom glorreichen Rosen kranz lautet: „Der dich, oJungsrau, inden Himmel ausgenommen hat." Stelle dir, wenn du dieses Gesätzlein betest, die Muttergottes vor, wie sie aus dem Sterbebette liegt. Ein wun derbarer Friede ruht aus ihrem Antlitz, und ein seliges Lächeln verklärt ihre Züge. Rund um ihr Lager knien die Apostel; einige beten, andere wei nen. Liebevoll blickt Maria sie an. sagt noch jedem ein gutes Wort und verspricht

ihnen, daß sie ihrer nicht vergessen, sondern auch vom Himmel aus ihnen und ihren Gemeinden eine Mutter sein werde. Dann richtet sich ihr Blick in wonniger Ver zückung gegen Himmel, von wo süße Engelschöre ertönen und Jesus herniedersteigt, um ihre Seele abzuholen. Sie streckt sehnsüchtig die Arme nach ihm aus und flüstert jubelnd: „Mein Kind, mein Gott, mein alles! Wie klein, wie geringfügig wa ren die Entbehrungen, die Leiden/die Prüfungen dieses Lebens gegen das unendliche Glück, das du mir bringst!" Und der Heiland sagt

: „Komm, meine liebe Mutter, du gute, treue Seele, geh ein in die Freude, deines Herrn." Ganz aufgezehrt, nicht von einer Krankheit, sondern von allgewalti ger Liebe Gottes, löst sich die Seele Marias ohne Bangen, ohne jeglichen Schmerz vom Leibe los und schwebt in süßer Umarmung ihres göttlichen Sohnes zum Himmel. O, das war ein schönes, leichtes, liebliches Sterben, wie es ein so schönes noch nie auf Erden gegeben hat! Voll Wehmut und zugleich voll freudiger Rührung legen die Apostel den Leichnam

Marias in ein 'schönes Grab und streuen viele Blumen auf die Bahre. Und immer fort tönt der Gesang der Engel, und ein himmli scher Wohlgeruch entströmt dem Leichnam der da hingeschiedenen Mutter. Jedoch nicht lange bleibt der jungfräuliche Leib Marias, dieser Tempel des Heiligen Geistes, dieses wunderbare Gefäß, aus dem Gott selbst Fleisch und Blut angenommen hat, im Grabe, sondern Jesus erweckt ihn bald wieder, und nun zieht Maria mit Leib und Seele, herrlich triumphierend, in den Himmel

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Der Arbeiter
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Pagina 9 di 12
Data: 16.02.1913
Descrizione fisica: 12
." Weil er sich fürchtete, ging er ans Fenster, durch das mit be ginnender Dunkelheit ein wenig Licht herein- ßel. Auf der Straße war es still, aber am Himmel glänzten viel tausend Helle Sterne, die breiteten auch über die Erde ein mildes Licht. Peterle sah zu den Sternen auf. Wie waren die so schön anzusehen, wie lauter Goldpünktchen auf einem blauen Samttuch, einige groß und funkelnd, andere klein, lieblich und still! Plötzlich löste sich ein Stern von seinem Platz, zog einen leuchtenden goldenen Streifen

hinter sich her und fiel dann in den weiten dunklen Raum, wo er verlöschte. Peterle war tief erschrocken. Was war das? Konnte ein Stern vom Himmel fallen? Und warum mußte er gleich verlöschen? Peterle wurde ganz ängstlich, es mußte doch etwas sehr Trauriges sein, wenn ein Stern den schönen Himmelssaal verlassen mußte. Bald kam die Mutter^ gab Peterle das Abendbrot und brachte rhn zu Bett. Sie sah sehr traurig aus, sagte aber kein Wort von der Lügengeschichte. Peterle mußte noch lange an den Stern denken

16 betrübt." Peterle lag ganz still da, es tat ihm doch lerd, daß der Engel über ihn weinen mußte. Jetzt sagte er zu dem Engel: „Kannst du mir wohl sagen, warum heute abend ein Stern vom Himmel gefallen ist?" „Es ist gut, daß du mich danach fragst," sprach der Engel, „nun sollst du auch erfahren, wie durch die Unart eines Kindes oftmals ein Stern seinen schönen Platz am Himmelszelt verlassen muß. Wenn ein Kind mit einer Lüge zu Bett geht, ohne diese erst seinen Eltern und dem lieoen Gott abzubitten

, fällt ein Stern vom Himmel und wird zum harten Stein, der gerade in das unartige Kinderherz fällt. Dann muß alles, was darin gut und brav ist, ersticken, die Liebe zu den Eltern und Geschwistern hat keinen Platz mehr darin, und wenn das Kind verstoctt bleibt, wird es ein böser, hartherziger Mensch, den niemand mehr lieb hat."' Da fing Peterle an zu weinen und sprach: „Ach lieber Gott, ist auch in mein Herz schon ein solcher Stein gefallen? Ich habe gelogen, und ich bin ein sehr, sehr ungezogenes

ihnen die Hanv und sagte: „Ich bin ein böses Mnd gewesen, ich habe den Klex gemacht und auch gelogen, aber seid mir nicht böse, denn ich will es nie, nie wieder tun." Da verziehen die Eltern dem Peterle, und er hat sein Wort gehalten und hat nie wieder gelogen. Abends aber sieht er manchmal auf zum Himmel, wenn die Sterne da oben leuchten und funkeln, die sehen ihn jetzt alle freundlich an und lächeln ihm zu. H. E. Henmsgeber: Hermann Edelhausen, Hall. — Für die Redaktion verantwortlich: Alexander Wa»ker

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Tiroler Post
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Pagina 11 di 16
Data: 18.12.1914
Descrizione fisica: 16
. Er ist der Tele- Whist des Herrgottes. Nicht lange ist er dort, Mtet's am Telephon. „Hier ist der Himmel, der dort?" „Hier Wilhelm, Deutscher Kaiser." Mp guten Tag, Majestät, mit was können wir Aenen?" „O, bitte, 'Erzengel, sage dem lieben Mit, daß er mir helfe. Ich habe Krieg." Äg? Das ist sehr schlimm. Mit wem denn?" jA mit Rußland, Japan, Serbien, Montenegro, Frankreich, England, Aegypten und Belgien." ^Das ist aber viel; warum denn?" „Die Serben mben meinen Freund, den Thronfolger Franz Ferdinand

." . „Will es ihm sagen/st „Danke schon, .aber nicht vergessen!" — Ab. Der Erzengel studiert, wie er diese Petition Vorbringen soll. Rrrr. '„Hier der Himmel, wer. dort?". „Georg, König von England, Kaiser von Indien." „Ah, freut mich. Schon lange nicht mehr gehört. Was aibt's?" „Kriegt" „So, Krieg? Uni wie viel Prozent?" „Um alles, um alles, bin in kolossaler Verlegenheit" „Du, mit deiner ungeheuren Macht!" „Nur noch geheurer, nur noch geheurer, mein Vetter Wilhelm will mich ins Unglück bringen

. Er hat mit der. ganzen Welt Krieg." „Das heißt mit England." „Ja, auch, auch." „Und was möchtest du bei uns jetzt?" s für meine ?e?" „Nein, silhelm schon j,Glaube ihm aber ein viel rd alle Tage s von oben. " „Das hät- bitte, sag's der Königin MakhT" „Alles sehr nett, will's versuchen." — Ab. „Das gibt eine interessante Petitionsliste." Eben will Gabriel die Gespräche notieren, da wieder: Rrrr. „Hier der Himmel, wer dort?" „Peter, König von Serbien." „Wer?" „Peter, König von Serbien?" „Tut mir leid, kenn

' ich nicht." Rrrr. Ab. „Will der Mensch, der seinen Vorgänger auf dem Gewissen hat, noch mit der Kanzlei des Herrgotts telephonieren, die Men schen sind doch gar unverschämt." . . . Rrrr. „Hier der Himmel, wer dort?" ,-Niklas, König von Montenegro." „Ah, gut, was ist?" „Ich habe Krieg." „So, schon wieder." „Ja mit Oesterreich und Deutschland." „Du?" „Ja, ich und mein Vetter Peter." „Was für ein Pe ter?" „Der von Serbien." „Ist das dein Vet- * ter-?"< „Ja. nicht gewußt?" „Nein, bloß geahnt. Aber was hast

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 13 di 20
Data: 17.12.1953
Descrizione fisica: 20
und Führer, daß sie den Brunnen hätten leeren können, selbst wenn er ganz voll gewesen wäre. Plötzlich wollte es sie bedünken, daß es etwas Ungewöhnliches, etwas Gespenstisches um diese Karawane wäre, die durch die Nacht daherzog. Alle Kamele kamen erst auf einem Hügel zum Vorschein, der gerade hinauf zum Horizont ragte; es war, als wären sie vom Himmel herniedergestiegen,. Sie sahen im Mondlicht größer aus als gewöhnliche Kamele und trugen allzu leicht die ungeheueren Bürden, die auf ihnen lasteten

, und wie sich ihrer immer mehr versammelten, schienen sie eine unübersehbare Wirrnis von hohen Häl sen und Buckeln und wunderlich aufgestapelten Bepackungen zu bilden. Die drei Dromedarreiter kamen sogleich auf die Dürre zu und begrüßten sie, indem sie die Hand an Stirn und Brust legten. Sie sah, daß sie blen dend weiße Gewänder und ungeheure Turbane trugen, an deren oberm Rand ein klar funkelnder Stern befestigt war, der leuchtete, als sei er ge radewegs vom Himmel genommen. „Wir kommen aus einem fernen Lande“, sagte

, daß sie gemeinsam über alles Wunderbare nachgrü belten, das sie an Dingen und Menschen bemerk ten. Eines Nachts, als sie Seite an Seite auf einem Dache schliefen, das dicht mit rotem betäuben dem Mohn bewachsen war, erwachte der älteste von ihnen, und kaum hatte er einen Blick um sich geworfen, als er auch die beiden andern weckte. .Gepriesen sei unsere Armut, die uns nötigt, im Freien zu schlafen“, sprach er zu ihnen. ,Wacht auf und erhebt eure Blicke zum Himmel.“ Nun wohl“, sagte die Dürre mit etwas milderer

Stimme, „dies war eine Nacht, die keiner, der sie gesehen hat, vergessen kann. Der Raum war so hell, daß der Himmel, der zumeist doch einem festen Gewölbe gleicht, nun tief und durchsichtig erschien und mit Wogen erfüllt wie ein Meer. Das Licht wallte droben auf und nieder, und die Sterne schienen in verschiedenen Tiefen zu schwimmen, einzelne mitten in den Lichtwellen, andere auf deren Oberfläche. Aber ganz fern, hoch oben sahen die drei Män ner ein schwaches Dunkel auftauchen. Und dieses Dunkel

sprachen sie von dem jungen neugeborenen König, den sie in einer Wiege aus Gold schlafend finden würden, mit Edelsteinen spielend. Sie kürzten die Stunden der Nacht, indem sie davon sprachen, wie sie vor sei nen Vater, den König, und seine Mutter, die Kö nigin, treten würden und ihnen sagen, daß der Himmel ihrem Sohn Macht und Stärke, Schön heit und Glück verheiße, größer als Salomos Glück. Sie brüsteten sich damit, daß Gott sie erkoren hatte, den Stern zu sehen. Sie sagten sich, daß die Eltern

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 3 di 4
Data: 05.06.1944
Descrizione fisica: 4
ihrer jährlichen Bahn, die Tage haben ihre längste Dauer; im astronomischen Sinn beginnt damit der Sommer. Nur wenige Stunden um Mitternacht herum wird es in unseren Breiten wirklich dunkel, so daß sich der Sternenhimmel voll entfalten kann. Um diese Zeit hat Wega die beherrschende Stellung im Zenith fast er reicht, während die beiden anderen Hellen Firsterne der Sommernächte, Daneb und Atair, den südöstlichen Himmel schmücken. Von ihnen bis zum Horizont zieht sich das schimmernde Band der Milchstraße

. Aber auch die am Nord östlichen Himmel befindlichen Milchstraßen-Partien bieten einen glanzvollen Anblick. Im Westen verschwinden die Sternbilder des Frühjahrs. In halber Höhe im Süd- westen steht der rötliche Arktur als hellster Stern in die sem Teil des Himmels, ganz in seiner Nähe die nördliche Krone. Der Himmelswagen ist im Nordwesten zu finden. Am östlichen Himmel steigt das ausgedehnte Doppelstern- bild Andromeda und Pegasus über dem Horizont empor, und der am nördlichen Himmel einzeln funkelnde Stern

für einen Künstler gewesen, umindestens aber für einen höheren Beamten Am Himmel standen die ersten Sterne. Agnes iah sie im Lasser des Sees wie Lichtblumen blühen. Immer mehr wurden s, ganze Scharen zogen auf und machten den Himmel zu einem ioldvestickten Teppich. Die Blätter im alten Rußbaum rauschten eise. Agnes fühlte tiefstes Feiern in diesem Alleinsein. Breit hin- lelagert unter ihr lag der Seehos. wie eine mächtige Burg lag er ruhig und frtedsam. aber einladend wie eine hütende Her- »erge. Nun begannen

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