ihres einzigen Sohnes empfangen, in ihrem rasenden Schmerze die Arme zum Himmel, wie eine Drohung warf sie die Arme empor, und schrie aus ihrer gequälten Brust Gott an: „Ich will sterben', schrie sie, „Du Gott da droben, der Du Dich den Vater aller Men--, fchen nennst, ich kann nicht länger leben, da Du nrir mein einziges Glück auf Erden, mein geliebtes Kind, geraubt hast! Noch nie hat eine Mutter ihr Kind heißer geliebt, als ich, noch nie ward einer Mutter solch ein Schmeiß zugemutet
-- philen den richtigen Namen zu geben. tlie^erlsHei» tür ^erso llroßelzuvK Kel Voll». Ver^roL iin6 ^osek Du mir schon lange genommen, kein an deres Kino drückt sich an mich, mich zu trösten! Gib mir mein Kind zurück, oder führe mich zu ihm, daß ich mit ihm vereinigt werde!' So stand sie da mit geballten Fäusten, so sank sie zvr Erde mit zuckenden Lippen: „Keine andere Mutter ward je so heimgesucht!' hauchte sie noch im Vergehen, und schon schwebte ihre Seele empor Mn Himmel. Droben aber, vor dem Tore
größer gehalten, als je eine andere eines erlitten, die sich versündigt hatte gegen all' die anderen hunderttausend Mütter/ die jetzt auf Erden, trauerten, sie hörte die Worte der sie umdrängenden hundert, hunderttau-i send Seelen, und..suchte, suchte mit- irrenden Blicken unter ihnen ihren Sohn, ihr Kind', und so schwebt sie noch immer da droben im Himmel und sucht ihr Kind, und immer neue Seelen drangen sich um' sie und rufen ihr zu: „Meine Mutter, meine heißgeliebte Mutter