über dem Land, auf den Wögen von den Hängen wandert es mit Kienfackeln — Kenteln heißen sie und Buchteln — dem Dorf und der Kirche zu. Die aber wird immer voller von Men schen, alten und jungen, gehüllt und vermummt in Wolltücher und lodene Mäntel. Auf den Borden der Bänke brennt ein Wachsstock neben dem andern und ihr Licht sucht die Heiligen auf den Altären, die vertraulich näher kommen im Gold brokat ihrer fremden Gewänder. Und wenn zur Messe das Volk die alten Lie der singt: „O Heiland, reiß den Himmel

auf“ oder „Maria, sei gegrüßt“ oder „Tauet, Himmel den Gerechten“, ist aller Frost vergessen und das Herz wird immer wieder warm und licht in traulicher In nigkeit. Und die Morgenröte über dem Heimweg ist wie ein Unterpfand des göttlichen Lichtes der Weihnacht. Von jüngstem Datum ist der Advent- kranz, der vom ersten Adventsonntag bis zum Heiligen Abend über dem Tisch des Wohnzimmers hängt. Ein armdicker Kranz aus Tannen- oder Fichtenreisern ist er. vier rote (oder wie in den letzten Jahren immer mehr

überwältigt und schlief ein. leb lag noch längere Zeit wach und meine Gedanken eilten in meine schöne Heimat. Erinnerungen tauchten auf und ich sah mich im Geiste an einem schönen Sommertag auf dem Weißhorn und blickte von dort mit trun kenen Augen in das gesegnete Elschland, wo der breite Fluß sein silbernes Band zog und Wiesen und Aecker im Sonnen licht leuchteten. Ich sah auf die Berge mit ihren dunklen Wäldern, über welchen Gottes blauer Himmel sich wie eine Glocke wölbte. Im Gedanken widerte

wird, es freut sich besonders die Mutter, wenn die Kinder ihr einen Strauß bringen zu ihrem Feste. Nun ist Maria unsere Mutter und wir sind ihre Kinder, Marienkinder. Wie sollte sich also -unsere himmlische Mutter nicht freuen, wenn wir ihr an'ihrem-Monate'Blumen bringen, jwenn wir ihr den Altar und ihr Bild mit sDlmnen schmücken. Sie denkt auch im Him mel noch menschlich, sie hat auch im Himmel, noch ihr Muttecherz! Und welch ^ein her» liches Mutterherz. Je reiner und unschuldiger umb Mrter aber das Herz

gebracht t>a- bvn. In das auf Seine Exzellenz und dessen Familie ausgebvachte Hoch. stimmten alle Gäste begeistert ein. Unterinn, 28. April. (P. Ildefons Blank, Kooperator und Organist fc« Unters«« tödlich verunglückt.) Am Feste -des hl. Georg, Patroziniumsfest in St. Georg-Vberbozen, wurde der übliche Kreuzgang von Wolfsgruben nach St. Georg» , Maria Himmel-sahrt und St. Magdalena ab gehalten. Hochw. Pater Ildefons las um halb 7 Uhr im St. Jofefskirchlein in Wolfs gruben die hl. Mess«, ging

angefangen und es hat gar kein Hersehen, baß es sonnig« Ostern geben füllte. Wie «in grauer Schleier hängt es derzeit am Himmel und verhüllt uns die Aussicht auf eine bessere Zukunft. — In letzter Zeit haben sich die Fremdenherbergen des Kurortes doch einiger maßen gefüllt, verschiedene sind sogar voll besetzt trotz des unfreundlichen Wetters. Wie man hört, herrscht eben auswärts «ine ganz anders strenge und kalte Witterung als in unferm durch die Berge im Umkreis ge schützten Städtchen. — Zur Zeit

Wirken beschieden sein! Die Vernichtung der russischen Flotte bei Tschemulpo durch die Japaner war eines jener Weltereignisse, die, wie ein Blitz aus hei terem Himmel alle Gemüter in maßloses Staunen versetzten. Das Kaiserpanorama führt kommende Woche (vom 3. bis 9. Jänner) sei nen Besuchern eine Reihe von Episoden dieser denkwürdigen See schlacht in sprechenden Bildern vor Augen. Es mangelt leider an Raum, die übrigen Schlager dieser hochinteressanten Serie zu er wähnen — sicher ist, daß jedermann

in Inns bruck keinerlei verfügbare Zimmer zur Nächtigung zur Verfügung stehen werden.' Dustertaler Anzeiger. LäeMenfeier in Sand in Taufers. Von dort wird uns berichtet: Am Vorabend des Cäcilien- festes, 21. November, findet in der hiestgen Pfarr kirche um 8 Uhr früh nach einer Cäeilienpredigt die Zweitaufführung der neuen Maria-Himmel- fahrtsmesse von Benno Nutz unter dsffxn persön licher Leitung durch den gesamten Pfarrchor und ein Bläserquartett statt. Nachmittags Uhr veranstaltet der Kirchenchor

, daß es der bekannte Hoch stapler Alois Erardi war, von dem unser Blatt überfüllt und zusammengepfercht, aber lange dauerte dieses Intermezzo nicht. Als der Himmel sich aufgeheitert hatte, be gannen auf dem „Dansplan', einem runden Bretterboden von einiger Größe, im Freien die Volkstänze oder Natwnaltänze, ausgeführt zuerst von Kindern, dann von Erwachsenen in National tracht. Eine große Menge vom Zuschauern umgab den Platz und verfolgte mit dem lebhaftesten In teresse diese eigenartigen Reigentänze