seiner jüngst gehaltenen Predigten nach der „Kemptener Zeitung' folgende Ansicht über die Stellung der Geistlichen ausgesprochen: „Wir Geistlichen stehen so hoch über den Regierungen, über Kaiser, Könige und Fürsten dieser Erde, wie der Himmel über der Erde steht. Könige und Fürsten dieser Erde stehen uns Priestern soweit zurück, wie das Blei dem feinsten geläuterten Golde. Engel und Erzengel stehen den Priestern weit zurück, denn wir können anstatt Gottes Sünden vergeben, was alle Engel und Erzengel nie
mals konnten. Wir stehen über der Mutter Gottes, -denn diese hat Christus nur einmal geboren, wir aber erzeugen und schassen denselben tagtäglich, ja die Priester stehen einigermaßen über Gott, denn derselbe muß uns zu allen Zeiten und an allen Orten zu Diensten stehen und bei der Eonsecration in der Messe vom Himmel herab steigen. Gott hat zwar mit den Worten ,,Es werde' die Welt erschaffen, wir Priester aber schaffen mit drei Wörtchen Gott selbst deßhalb hat mau in den Zeiten, wo noch Glaube