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Alpenzeitung
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Pagina 7 di 10
Data: 11.11.1939
Descrizione fisica: 10
er ihn. Und einmal im Monat geht er diesen Weg auch um Mitternacht. Aber auch dann findet er ihn ohne Schwierigkeit. Heut« regnet es. Und wie es regnet! Aber man kann nicht an ter Strafen« bahnhaltestelle stehenbleiben, um bei die sem Wetter hier draußen etwa auf eine Taxe zu warten. Also Kragen hoch, Hän de in die Taschen und querfeldein. Cs regnet, als habe der Himmel alle Wasser türen aufgemacht. Alfred eilt im Dunkel über den Feldweg. Plötzlich steht, wie aus der Erde gewachsen, ein Mann vor ihm mit einer dunklen

Schirmmütze, die er tief in die Stirn gezogen hat. „Haben Sie ein Streichholz?' Bei diesem Wetter in dieser Nacht und mitten unter freiem Himmel ein Streich holz, denkt Alfred. Der Mann hat eine heisere Stimme. Alfred reicht ihm die Schachtel. Dem Mann gelingt es, trotz des Regens, schnell die Flamme zu entwchen. Im Licht des Streichholzes sieht Alfred sein Gesicht, ein wenig sympathisches Gesicht, findet er. Alfred klopft das Blut in den Adern. Einhundertdrei Mark und sechzig Pfen nig trägt

Sie mit den Streich hölzern die Tasche mit heraus. Man muß achtgeben auf sein Geld, auch in ' einer solchen Nacht' Alfred steht noch lange im Regen und sieht, wie der Mann im Dunkel ver schwindet. yìmmel unà Hölle Von F. Müller. Als ich neulich über die Straße ging, spielten sie Himmel und Hölle. Ich drückte mich in einen dunklen Winkel und schaute zu. Zuerst verstand ichs nicht. So ein lach war die Technik von Himmel und Me nicht. Da waren neben- und aus einander fünf dicke Rechtecke mit Kreide

auf dem festgestampften Boden aufge zeichnet. Dann kam em langes, schmales Rechteck. Und darauf aufgebaut sieben Areidekreise. Nach und nach brachte ichs aus dem Geschrei heraus: die fünf dicken Rechtecke waren Höllen verschiedenen Grades. Das schmale Rechteck war das Fegefeuer. Und die Kreise waren nach einander sieben Himmel. Alle Buben und Mädchen hatten an scheinend dasselbe Sündenregister auf dein Buckel. Denn alle fingen sie nach dem Tode — mit dem Tode erst begann das Spiel — mit der dicksten unteren Hölle

an. Und alle mußten sie sich nach und nach mit viel Geschrei und wechseln dem Erfolg bis zum siebenten Himmel durcharbeiten. Und das Merkwürdigste war: Diese Arbeit geschah auf einem Bein, nur auf einem Beine hüpfend war es möglich, sich durch die Höllen in den Himmel aufzuschwingen. Wer innerhalb der Kreidefiguren auf zwei Beinen zu stehen kam, der mußte ^ unter unerbitt lichem Hallo zurück in die Figur, aus der er kam. Eins nach dem anderen von den Mä deln und Buben hüpfte unter scharfer Aufsicht

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 18.05.1927
Descrizione fisica: 8
, sie greifen. Was folgt aus dem? Aus dem er« - gibt sich ohne weiteres die Pflicht, daß wir glau- a»? Kirche Rucksicht ben und vertrauen auf Gott. Und vor allem vielseitige Drangen und Verlangen muß der Bauer auf den Herrgott schauen. Man des Menschenherzens, und sie ordnet Prozessio nen und Bittgänge an um die Zeit, da die Na tur sich in den kchm,sten Farben ze'gt. Hinaus zieht die christliche Gemeinde aus den engsrn Kirchenräumen, um draußen in der schönen Gottesnatur den Vater im Himmel zu preis

:,?. ^ Und schauen wir jedes Frühjahr, so uni Ostern herum, mit frohem Auge das Erwachen der Natur aus den starren Banden des Win ters, ist es nicht gerade, als schreite der Auf erstandene durch die grünenden Auen und Flu ren, segnend, alles zu neuem Leben erweckend durch das Wort seiner Allmacht: „Fiat, es wer de,' die Erde bringe Gras, Kräuter und Blumen hervor'. — Vierzig Tage nach seiner Auferste hung wandelte Jesus noch auf Erden, ehe er in den Himmel auffuhr. Und die Kirche folat Schritt für Schritt

wir wegen versuchter Unzuchtsakte an zwei Knaben, ?uf zum Himmel. Und damit deuten wir an, in Bestätigung des von ihm angefochtenen Ur teile? des Prätors von Merano zu drei Monaten und fünf Tagen verurteilt. daß wir jetzt gutes Gedeihen vom Himmel er warteil. Und je schöner sich unsere Jahreshoff nung entfaltet, umso dringlicher wird unser Gebet: „Herr, gib uns Brot. Laß zur rechten mer wieder iit etwas» das. sie ärgert und ver drießlich macht. O arme Menschenkinder, so schaut doch um euch! Maien

ist es! Die Sonns scheint so prächtig vom wolkenlosen Himmel., Die ganze Göttesschöpfung prangt in ihrem! Festtagskleid, das ihr der Herr gewoben hati aus den schönsten Farben. Und mitten drin in! all diesen Wundern der göttlichen Allmacht lebt der Bauer. Dir, Bauer, hat Gott ein Stückle':», von seinem Wundergarten zu eigen gegeben,i auf daß du z. deinem Nutz und Frommen die-! ses Stücklein Erde bebauest. Indessen der Pro-j fes'ionist jahraus, jahrein in seiner staubigen! Werkstatt drin bleiben und arbeiten muß

, unser beständiges Sorgenkind, das eine Mal ist es viel zu warm. Tag für Tag brent die gleiche heiße Sonne vom wolkenlosen Himmel nieder. Um alles in der Welt will es nicht regnen. Demzufolge dorrt alles zusammen. Das andre Mal regnet es viel zu viel und hört nicht auf zu regnen. Tagelang immer das glei che Regenwetter. Dann ballen sich am Himmel wieder schwarze Wolken zusammen. Und nicht lange dauert es, und der Wind fährt wild daher und schüttelt gewaltig die Bäume. Der Sturm bricht los, Blitz auf Blitz

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 22.12.1940
Descrizione fisica: 6
mit Keule und Schwert in den Gesang eintrat. Er hieß Fratzius und war gewiß schrecklich anzu sehen, wie er nun vor die Burg trat und mit einer Stimme, hart und dumpf wie eine Kesselpauke, die Ritter zum Zwei- im Schrank lag ein schmales Buch, da hinein hatte sie das Gedicht geschrieben und mit dem Datum versehen. Wolfang hatte es vergessen, u. das war ein ebenso zartes Wunder wie jenes, daß er einst diese Worte vor sich hin gesagt hatte. Die Mutter lag in Gedanken, leise sank der Himmel ihrer Erwartung

gedrückt am Füßende des Bettes steht. „Bis mein Sohn heiraten wird — du lieber Himmel, das möchte ich auch noch erleben, selbst wenn aus dem langsamen Watzer nichts werden sollte. Der Arzt kennt ihren Kummer und sagt: „Nun. das kommt manchmal ganz plötzlich. Die Richtige ist ihm eben noch nicht In den Weg gelaufen.' Und als er sich zur Untersuchung anschickt, verläßt der Sohn schweigend das Zimmer. Die Gutsherrin berichtet von ihren Schmerzen und der entsetzlichen Atemnot. Der Arzt horcht

ein Martyrium das bedeutet, welch eine Unsumme an Verzicht, und sie empfindet in diesem Augenblick, daß sie ihren Sohn viel zu lieb hat, um ihn le benslang zu belasten. Immer noch ruft und lockt das Leben. Einige Jahre! O Himmel, wie schön, wie lang können einige Jahre sein! Aber dür fen sie mit einer Versklavung ihres Soh nes, vielleicht auch der kommenden Ge schlechter erkauft werden? Nein, nein, ihr Kind, Ihre Nachkommen, Ihr Land ist wichtiger als Ihr bißchen unnützes Leben. Diese Gedanken ziehen

. Und das Haupt des „Mörderichs' wurde an die Mauer genagelt. Brigitte legte das Blatt zur Seite. Es wurde still im Hause und im Garten. Wie hoch uttd weit war der Himmel heute über den Kastanien. Wie sichtbar rauschte das Licht die blaue Glocke herab, stark und klar in der Nähe, grau und flimmernd in der Ferne. Vor dieser Größe und Weite wurde der dröhnende Ton der Großstandt zur verschmachtenden Brandung. Klein mütig klang der Hammer es Schlossers aus oer benachbarten Werkstatt, nicht lau ter als das Airpen

der Grille die fromme Säge des Schreiners. Briqitte horchte in die verwischten Laute hinab, sie schaute in den strömenden Himmel und war eine Weile glücklich. Langsam ging die Tür auf. Mit schlei fenden Füyen kam der Knabe herein. Er trug auf beiden Händen ein Kastanien blatt, das von der Hitze früh gefärbt war. Der Wind hatte es in die Stube geweht. Wolfgang blickte unverwandt aus das Blatt niwer. Er schien noch nicht in die Wirklichkeit zurückgekehrt zu sein und er sprach über die /arbige Erscheinung

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Volksbote
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Pagina 4 di 12
Data: 29.11.1928
Descrizione fisica: 12
, ein Himmel auf Erden sein! Aber gibt es nicht viel Schatten, Nieder lage und Unterwelt zwischen uns Christen? Gleicht unser Elaubensleben nicht oft der Altarkerze, die während des Gottesdienstes leuchtet, sonst aber ohne Licht ist? Zwischen den Kirchenwänden, im gemieteten Kirchen stuhl, da flackert unser Glauben vielleicht etwas auf, dort mag er manchmal einer lodernden Flamme ähnlich fein; aber drau ßen vor der Kirchentür, da scheint er erloschen, auch wenn kein Sturmwind um die Ecke saust. Die Schrift

da Christus nicht mehr und mehr zurücktreten, kam er nicht immer weniger zu Wort, mußte er nicht vor der Schwelle stehen wie ein Bettelmann? Und wenn er an die Türe unseres Herzens anklopfte, da ward ihm noch lange nicht immer aufgetan. Wir hatten ja mit einem nichtsnutzigen Weib zu tun, mit Madame Welt, mit Frau Sünde. Die schwatzte uns die Ohren voll, die nahm unsere besten Kräfte in Beschlag. Barmherziger Vater im Himmel! Wir haben dein Kind, wir haben den Heiland verloren! Wir müsien ihn zurückholen

uns in uner müdlicher Arbeit aus dem Herzen schaffen, was das Auge Christi stört, woran sein Fuß nicht stoßen will, was seinem Herzen wehe tut: den Weltflnn, den Sündensinn. Christus sei unser Leben, damit Sterben unser Ge winn sei, der seinesgleichen sucht auf Erden. I. Kl. s Helland, reib den Himmel aus! Gin altes Adoentslied aus dem 16. Jahrh. O Heiland, reiß den Himmel auf! Herab, herab vom Himmel lauf! Brich Schloß und Riegel, tritt hervor. O Heiland, aus des Himmels Tor. Gott, einen Tau vom Himmel

gieß! Im Tau herab vom Himmel fließ! Ihr Wolken brecht und regnet aus Den König über Jakobs Haus. Schlag aus, o Erde, werde grün, Daß Berg und Tal ringsum erblühn! O Erd hervor dies Blümlein bring! O Heiland aus der Erde spring! Wo bleibst du, Trost der ganzen Welt, Darauf sie all ihr Hoffen stellt? Ach komm, ach komm vom Himmelssaal Komm, tröst uns hier im Jammertal! Hier leiden wir die größte Not, Vor Augen steht der ew'ge Tod; Ach komm, führ uns mit starker Hand Vom Elend in das Vaterland

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 10 di 12
Data: 11.02.1922
Descrizione fisica: 12
, lege dich schlafen! Morgen wird ein harter Tag!' „Herr!' sagt Somaeli, der Grübler. „Was ist es?' • „Herr! Die Weißen konnnen ln den Himmel, wenn sie brav sind? Kommen auch die Schwarzen in den Himmel?' „Ja!' „Sind sie dann noch schwarz?' ' „Unsinn!' „Herrl Ich muß es wissenl —' „Alle braven Neger werden im Himmel weiß.' „Hamdulilei!' (Gott sei dank!) Wie Erlösung kommt der Ruf aus ber- Negerbrust. „Nun schlafe, kleiner Somaeli, morgen werden wir den Büffel jagen.' Eine Weile noch sehe

ich zwischen müde gesenkten Augen lidern Sternengefunkel am Himmel, dann gleiten meine Sinne ins Traumland hinüber, begleitet vom Urwald-Stimm- konzert: vom Heulen der Hyänen, vom Kreischen der Affen, vom Knurren und Fauchen des Leoparden. Ich schlafe. Wie lange ich schlafe, weiß ich nicht-—- plötz lich fahre ich mit jähem Ruck empor. Im Urwald ist die Hölle los. Schauerliche Klänge tierischer Kehllaute schipettern die Affen in die Nacht hinaus. Aber das Höllenkonzert über tönend peitscht dumpfer, drohender

brüllt! Me der Klang das Blut peitscht und die Nerven zittern läßt. Angsterfüllt starren die Leuie in die Dunkelheit. „Herr! Herrl' Juma schreit plötzlich auf. „Herr, er schleicht ums Lager! Ganz nahe ist er! Ich sah seine Augen.' Ganz klein wird der Neger; er duckt sich, und auch die anderen kauern ängstlich zu Boden. „Leg Holz nach, Juma! Wo ist Somaeli?' „Unter der Decke, Herr! Er schläft.' Er schläftl — Kleiner Somaeli, träumst du vom Himmel? WuuuahlI! Wie das zittert und schwingt! Ich entsichere

mein Gewehr, halte es schußbereit. Aber was nützt dies bei des Feuer scheins ärmlichem Licht, das Im Dunkel der Nacht ertrinkt! WuuuahlI! Somaeli wird wach, kriecht unter der Decke hervor. Die Augen noch trunken vom Schlafe, streckt und dehnt er den Körper. Da steht er, schlank wie ein Jungbaum sein Leib, den Kopf in den Nacken gezogen, mit Träumeraugen in die Sterne blickend. „Komm, kleiner Somaeli, in den Lichtkreis. Nur das Feuer schützt dich vor dem Löwen.' „Herr, ist zum Himmel weit?' Laß das Fragen

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 10.03.1936
Descrizione fisica: 6
, und wir können die Wölbung der IMondfläche mit bloßem Auge erkennen. Seht nur,, welch seltsamst Himmel sich über dem Horizont des Mondes wölbt! Daheim auf unserer Erde ist der Himmel fast immer schön, bald klar» blau, bald in weihe Dünste oder bleigraue Wolken gehüllt. Hier öuf.Sem Mond abtr lst der Him mel pechschwakK à diè Stèkne teuWen Uralter Klarheit mitteN aM hellen Tag- schoN det kà runden blenvèNdeN Feuerkugel der Sonne l Das kann nicht andett fein, denn hier gibt es keine Atmosphäre - und teinen Luftkreis

» kà Wasser und keinè Wolkà. Niemals mildert «ine Wolke die Sonnenglut und der Himmel ist stets von gleicher Klarheit. Vergeblich' suchen wir den kleinsten BaA vergeblich ein Tal oder eine Rinnt, die einstmals fließendes Wasser ausgewaschen hat. Die Berge hier haben ganz andere Formen,^ als wir Erdenkinder gewöhnt sind: sie sind plumper, steiler und höher. Keine Teröllyaüfen sammeln sich an ihrem Fuß; Sand, Erde und Staub fehlen vollständig. Wohin wir auch im Äandern blicken, nichts als hartes, festes

fast unter unseren Füßen. Nur der Himmel ist schwärst. Auf der Erde sieht man Anhöhen und Berge, je weiter sie entfernt liegen, in immer leichteren und lustigeren Farbtönen verschwimmen. Hiel auf dem Mond stehen alle Berae bis an den Rand des Horizonts gleich klar und scharf abgezeichnet. Ein Tag auf dem Mond ist fast fünfzehnmal 24 Stunden lang: die Sonne schreitet daher ver- zweifelt langsam über den schwarzen Himmel. Nun geht sie unter und plötzlich wird es eisig kalt. Die Kälte

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Bozner Tagblatt
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Pagina 4 di 6
Data: 22.01.1944
Descrizione fisica: 6
, finde ich nik'matzden. meinesgleicheii. 'Vielleicht hat der'Wind'meiiie'n.Kämen über die-Hügel und Betge 'getragen, die- vor mir sich ln den Himmel recken».vielleicht käm ich aüf- eine'vnd'ete. eigenartige .-Weise hierher. Nun aber bin ich da. -- ; Ich weiß, als., ich noch-, sehr klein- war» da:.staunte ich über- die Größe. der Welt. Ich stamüe -meine .ewig; grünen Brüder an,: denn sie waren- schon »seht-groß,-Und ich.'war auch ^traurig, denn ' ick» Jo auiin. UJtandjmai w'aces eisig: kalt. Dann ließ

„zu lein, junges, sprühendes Leben Ich trank oen Sonnenschein, rich trank das -köstliche Naß der Erde: Ich-reckte meine kleine Ge stalt hinauf zum blauen Himmel. Ich wollte groß werden, wollte wachsin, wie meine-grünen Brüder! Ich , wolltet.die Höhe gewinnen, um'weit übers Land blicken zu können. - , ; Und eines Jahres, da war ■ ich dann auch schon sehr groß. Der Schnee blieb an meinen Zweigen hängen, cr'legte sich um meine-Füße, aber er deckte mich-nicht mehr zu..Selten^kom die Sonne, vns guten,Tag

zu sagen, denn ihre Bahn wär lehr kurz, geworden. Doch schien auch sie sich' eines «Tages anders besonnen zu ha ben. denn plötzlich' kehrte >sie^ um und spazierte wieder' längere Zeit - über -den blauen Himmel. Da begann'sich,denn wieder' das sprü- bende Leben zu regen. Wo war der weiße Schnee? Ach, seine Zeit'war um! Er war schmutzig und aelb geworden und müßte weichen, versinken in die Erde' oder als Wasierchinunterflietzen.'ins Tal.' Und. ich?r?ckte mich.wieder, denn:ich

, wie ein Wunder der. Zeit. Sie tragen' Hunte Kleider und lachen - fröhlich. Sie wandern-durch den Wald-- den. Berg -hinauf. , «,Uiidsch?'-Ich stehe! seit -Beginn' meines Lebetzö.hier-an dieser- Stelle. Die Berge und Hügel: NM mich -sind - meine Kamera den geMortzen-'Unentbehrliche Kameraden. Sie'grüße ichseden Morgen, wenn es hell-chird .und ihnen sage sch gute Nacht, wenn die- Senne - hinter dem Horizont ve'rsünken ssr? Wenlt der Mond dann voll und «hell am dunklen Himmel steht, sehe Ich -ihre'-Umrisse

wie mächtige Riesen in dke. Nacht steigen. Steht er aber nicht am Himmel, dünn leuchten mir -tausend Sterne'Und erzählen mir von einer an- dernWelt. ^ : ' Schvexgehey die Tage. Es wird wann, heißr'sch bin 'oft sehr müde und die gute Mutter E^de / kann mir kein Wasser geben: - Da lasse ich dann mejne Blät ter hängen und s»eue mich, wenn mir mein Freund ; die Wolken bringt und mich.weinen läßt. Nach den Tränen lache ich wieder zum. blauen 'Heimathimmel auf. Ich betrachte.die kleinen, weißen Wölkchen

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Bozner Tagblatt
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Pagina 3 di 4
Data: 29.12.1943
Descrizione fisica: 4
SLeluiebtso ros der Provinz Bozen Im Rosengarten strahlen die Dolomiten ^ '«L? Blau de» Himmels. ^ Die gewaltigen Kalkstöcke. der Rosen, garten vor allem, in steilem Rebeneinan. 2' Lärmen und Zinnen stehen da wie mächtige Orgeln. ’h? r ^ rn «J in& €3, Orgeln des Lichtes und der sarbe. Leise, leis- beginnt der scheidende Tag auf den Orgeln zu spie, len- zartem Rosenrot färbt stch die Wechglut des Tages. In hellem, gelben Grün tont der Himmel verhalten mit Dann aber braust es auf wie «in mäch

- tiger Choral. Tiefer, immer glühender wird das Äot. Die Töne schwingen hin auf zum Himmel, und der singt in satten, tirunen. und viola Tönen eine wunderba re, Weise. Worte können'- nicht fasten. Wir sitzen nur da und lauschen mit wei- ten. staunenden Augen der übermenschli. Ken Musik. Sphärenmusik ist es. Sonst dem Menschen unhörbar. Hier wird sie erlebt. Die Sonne, die von weither die Regi- ster zieht, versinkt. Schwacher, zarter, ganz lerse wird die purpurne Melodie, leise klingt

die Sonne. Auch auf diesem Plane ten herrscht bittere Kälte und tiefe Fin- ternis. Das Sonnenlicht ist dort 900 mal 'chwächer als bei uns. Neptun beweqt sich sehr langsam am Himmel fort. Linear durchmißt er jede Sekunde eine Strecke von 5.4 Kilometern. Da er sein Gesicht noch erfolgreicher als die anderen großen Planeten hinter einer undurchdringlichen Wolkenmaske verbirgt, wissen mir nichts sicheres über die Beschaffenheit seiner Oberfläche. Es ist eine auffallende Tatsache, wie mit wachsender

als.Störenfried vorhan den sein' müsse. Tatsächlich gelang es !m Jahre 1846 dem jungen französischen Ma- hematiker Leverrier, die Größe und den Ort des Gestirns zu errechnen und an.m- geben, wo es am Himmel zu suchen sei. Roch am selben Abend seiner schriftlichen Eingabe an die Berliner Königliche Sternwarte am Enckeplatz fand der Ob- ervator Galle dicht an dem angegebenen )rt den neuen Planeten als Sternchen 8. Größe mit dem Fernrohr auf. Damit wurde die Entdeckung des Neptun zu einer glänzenden Tat

nicht, wie das Weib aus der eeklause gekommen war. keiner hatte es Allein war sie gewesen, die alte Gund- ^und allein öffnete sie das ^he-mnis rer Ahnen den Augen der Menschen. Hoch und hager hob sie sich gegen den auen Himmel ab, den breitrandigen at hatte der Wind fortgeblasen, nun itterte das graue Haar wie eine Fah- . Niemand hatte gewußt, daß die undla noch so viel ^-are hatte, immer itte sie unter dem Hut ein Kopftuchel tragen. „Die Alte! Was will.sie dort?' rief der Äe^Gundla!' sagte Burgstaller lang

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 18.12.1923
Descrizione fisica: 8
da?, Paradies? lieber diese Frage sind nicht weniger als Kl! Hypothesen ausgestellt worden-, man such- ! te das Paradies in Aegypten, in Arabien, in ^ Schweden, in der Schweiz am Sankt Gott- ! hard, auf den kanarischen Inseln usw. Von' > wissenschaftlichen Standpunkte aus verdienen j nur drei dieser Hypothesen Anspruch aus Be achtung. nämlich diejenigen, die aus Arme nien, Jildien und Babylonien hinweisen. Der Bericht über den Garten in Eden (Himmel! im zweiten und dritten Kapitel des Buches Moses verlegt

davon gehabt. Neuestens hat Artur Ungnad eine neue Hypothese aufgebracht, wonach das Paradies gar nicht aus der Erde, sondern am Himmel zu suchen sei. Aus den Keilinschristen läßt sich nämlich der Beweis erbringen, daß die Babylonier sich am Himmel einen Gottesgar- ten gedacht haben. Sein Name war iku. Er lag im Sterilbiide des Pegasus. Eine nähere Erläuterung gibt Prof. Dr. Steinmetzer in Prag im 10. Heft dcr von Prof. Hilgen- reiner herausgegebenen Katholisck>en Korre- spondenz

lBonisatiuskorrespondenz. neue Folge). Er ist der Ansicht, daß, wenn die Babylonier wirNich ein hinunlisches Paradies annehmen, sie dock) auch ein irÄisches kennen konnten: denn sie sahen im Himmel ein Ab bild der Erde. Den irdischen Ländern, Städ ten, Missen usw. entsprachen himmlische Län der, Städte und Flüsse. Indes kommt Steinmetzer dach zu dem Schlüsse, daß das Paradies der Bibe! sicher auf Erden sich befand. .Etwa zwischen Euphrat und Tigris, wo sie sich einander am n»eisten nähern, und zwei noch niäjt näher

bestimmten Wasserläufen ist die Wiege des Menschengeschlechtes zu suchen. Die Cherub e aber und dos Flammenschwert, welckie dem Steii'lichen heute den Eingang nach Eden wehren, finden wir am leuchtenden Sternen himmel in den Sternbildern des Stieres und des Perjeus wieder.' Aus aller Weit. * Das Bicrkonla. Der „Münch. A. An./ meldet: Die ungeheure Bieroertcuerung Ha ans dem Lande verschiedentlich dazu geführt daß Bauern beim Wirt ein sog. „Gersten- konto' errichte», d. h. einen Zentner Gcrstt abliefern

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Meraner Zeitung
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Pagina 89 di 120
Data: 31.12.1923
Descrizione fisica: 120
mit dem unbändigen Element, denn das Meer ist hier oft ungeheuer wild und stürmisch, erfolgreich zu führen. Unserem Wunsche, eine Abendseefahrt aus die Nordsee hinaus zu unternehmen, kommt das Angebot eines alten HHfchers entgegen, und alsbald brechen wir zusammen auf z>um Strand. Eilfertig springen wir ins be zeichnete Boot und rasch sind mit sicherem Griff von dem Alten die Taue aelöst, das Seigel gerafft. Schon bläht es sin leichter zont, Himmel und Wasser in Gold tauchend. Auf den Wogen sind es flackernde

Flächen, am Himmel feuriger Glanz, welch ein Herr-! licher Anblick I Jedesmal, wenn wir mit unferm Boot vom Gipfel eines Wellenbergs hinabschießen ins hohle Tal, ist der Abhang vor uns ein feuriges Gleißen, das verschlun gen wird vom schädigen Dunkel des Schat tens der neu anstürmenden Woae. — Noch einmal loht prächtig der Himmel auf, noch mals erglänzen rotciolden die sprühenden, schäumenden Wellenkämme. Ein letztes, in seiner Mut unendlich leuchtendes Auf flackern des obersten Randes der nun ver

- schwitidenden Sonnenfcl^eibe zuckt über das ganze Bild, dann sterben mit diesem Ab- schiedsarich rasch alle die blinkenden Muten. Die Schatten huschen schnell und unaufhalt sam, rascl>er noch als über den sich gleich falls verdüsternden Himmel, über die See. Es zieht ein eisiges, bleiernes, het^erkäl- tendes Grau über das schaurige, brausende, wiidwogende Clement, das tosende Türmen und Stürzen der in ihren Grundtiefen auf- gewichsten Gewässer. Angesichts des Grauens der fast unvermittelt eintretenden

— ich mit zitternden Knien. Nun fühle ich doch die Er schöpfung. Groß und tief aber war unser Erleben und spät schließt uns der Schlaf die Augen... Den folgenden Morgen grüßen wir neu gestärkt. Aus blauem Himmel lachen die hellen Sonnenstrahlen auf ein friedliches, hellblaues Meer und die grünschimmernden Wiesen, die rotleuchtenden Felsabstürze be leben das liebliche Bild. Wo ist die grimmige See von gestern? Ringsum dehnt sich luftig, zart bläulich das Meer, kleine, weiße Segel leuchten spitz aus dem sanften

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Dolomiten
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Pagina 2 di 6
Data: 09.07.1942
Descrizione fisica: 6
und ein schlechter Baum kann nicht ante Früchte bringen. Jeder Baum der nicht gute Früchte bringt, wird ausgehauen und ins Feuer geworfen werden. Darum sollet ihr sie an 'hren Früchten erkennen. Nicht ein jeder, der zu mir sagt „Herr. Herr!' wird in das Himmel reich eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters tut. der im Himmel ist, der wird in das Himmelreich eingehen. Wochenkalender Sonntag. 12 . Juli: 7. Sonntag nach Pfingsten. ..Nicht jeder, der zu mir sagt Herr, Herr! wird inS Himmelreich eingehen

, sondern nur wer den Willen meines 'Barer-? im Himmel tu!' (Evangel). iliidit wer das Wlanben?bekenntni? auswendig lernt oder eS betet, sondern wer eS auch danach lebt, der wird i»S Himmelreich eingehen. — Andreas v. iliinti. Mar th rer, ge st. 1102. Seine Nelignien in Judenstein bei .Hall. — Johannes WmUbcrt. Abt. lieft. 107:1. — Her. »mgoraS, 1. Bischof van Aanilesa. Märthrer, gest. um 70. — Messe: 7. 2. n. Pf., CH. 2. C'Jcö. D, hl. Andreas v. Niuu Marthrer, . 1 . Cieb. v. hl. Johan ne; Mualvert. I. Cieb

oder daheim im Garten steht — allen wohlbekannt. Wie der Baum nun in der Erde wurzelt und Kraft und Nahrung aus ihr fangt, so steht der Mensch aus der Erde und empfängt von der fruchtbaren Scholle Kraft und Gedeihen. Und wie der Stamm des Bau me? mächtig zu in Himmel stch hebt und seine Zweige und Blätter der Sonne enigegenhält, nm Licht und Wärme in sich auizunehmen, so reckt sich auch der Mensch empor und hebt Haupt und Hände zur Sonne, nm Licht. Wärme und Kraft von ihr zu empfangen. Aber er haftet

im blosten Wort, damit wir ins Him melreich eingehen. „Nicht jeder, der zu mir'jagt „Herr, Herr!' wird in das Himmelreich eingehen, sondern nur wer den Willen meines Paters tut.' — „Es leuchte euer Licht vor den Men schen, damit sie eure guten Werke sehen, und den Pater preisen, der im Himmel ist' (Matth. 5, Hi). Das Christentum der Tat verlangten die Apostel von ihren ersten Jüngern: „Nicht die Hörer des Gesetzes sind gerecht vor Gott, son dern die Befolger des Gesetzes werden gerecht fertigt

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Volksbote
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Pagina 6 di 8
Data: 06.12.1945
Descrizione fisica: 8
naht sich eine Gruppe von verehrenden Engeln. Auffällig ist es, daß der Künstler Maria nicht mit dem Ausdrucke des Schmerzes darstellt; selige Wonne und Huld spiegelt ihr Antlitz, ihre Hände hat sie wie zum Segnen erhoben und sie läßt aus denselben Gnadenstrahlen auf die Erde niedergehen. Leid und Schmerz ha ben ja keinen Zutritt zum Himmel; er Ist ein Ort ewiger Wonne und Freude. Wenn wir von der Betrachtung des oberen Teiles des Gemäl des, der uns In den Himmel versetzt, wieder zurückkehren

des Gebetes zu Füßen der Gnadenmutter. Dem Künstler schwebte jene Stelle aus der Gehei men Offenbarung im 8. Kapitel vor Augen, wo der hl. Johannes den Himmel offen sah. Der Himmel erschien Ihm wie ein Tempel. In die sem Tempel stand ein Rauchopferaltar. Vor diesen Altar trat ein Engel mit einem goldenen Rauchfaß. Und es wurde ihm viel Rauchwerk gegeben, damit er von den Gebeten aller Hei ligen auf den goldenen Altar legen sollte/ der vor dem'Throne Gottes Ist. Und es stieg auf der Rauch des Rauchwerkes

Darstellungen, die die Anfeindungen zum Gegenstände haben, denen die Menschen von Seite der vier Elemente: Luft und Feuer, Wasser und Erde ausgesetzt sind. Da sehen wir eine Mutter, die Ihr Kind mit flehender Gebärde zum Himmel emporbebt. Hinter ihr ziehen gespensterhafte Gestalten vorüber, die uns durch die ansteckenden Krankheiten — verpestete Luft — versinnbilden. Darunter tat zn lesen; „ffiff uns, Maria, In Seuchengefahr!' Weiter nach vorne erblicken wir einen Mann, dem Haus und Hof abgebrannt

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Pagina 2 di 6
Data: 09.07.1942
Descrizione fisica: 6
Baum kann nicht schlechte Früchte tragen und ein schlechter Daum kann nicht gute Früchte bringen. Jeder Baum der nicht gute Früchte bringt, wird ausgehauen und ins Feuer geworfen werden. Daruni sollet ihr sic an ihren Früchten erkennen. Nicht ein jeder, der zu mir sagt „Herr. Herr!' wird in das Himmel reich eingehen. sondern wer den Willen meines Vaters tut. der im Himmel ist, der wird in das Hiininclreich eingehen. Wochenkalender Sonntag, 12 . Juli: 7. Sonntag nach Pfingsten

. ..Nicht jeder, der zu mir sagt Herr. Herr! wird inS Himmelreich eingehen, sondern nur wer den Willen meines Vaters im Himmel tut' (Evaugcl). Nicht wer das Glaubensbekenntnis auswendig lernt oder eS betet, sondern wer cs auch danach lebt, der wird inS Himmelreich eingehen. — Andreas b. !Mmi, Mär- >hrer, gcst. 1162. Seine Nelignicu in Jndcnstein bei Hall. — Johannes Gimlbcrt. Siüt. gcst. 1073. — Her magoras, 1. Bischof von Aauilcja. Mnrthrcr, gcst. um 70. — Messe: 7. S. n. Pf.. Gl. 2. Geb. v. hl. Andren? v. Rinn Mnrthrcr

oder daheim im Garten steht — allen wohlbekannt. Wie der Baun; nun in der Erde wurzelt nnd Kraft und Nahrung aus ihr saugt, sa steht der Nkensch auf der Erde und empfängt von der fruchtbaren Scholle Kraft und Gedeihen. Und wie der Stamm des Bau mes mächtig zum Himmel sich hebt und seine Zweige und Blätter der Sonne entgcgenhält, um Licht und Wärme in sich aufzunchmen. so reckt sich auch der Mensch empor und hebt Haupt und Hände zur Sonne, um Licht. Würmc und Kraft von ihr zu empfangen. Aber er haftet

Wort, damit wir ins Him melreich eingehen. „Nicht jeder, der zu mir sagt „Herr, Herr!' wird in das Himmelreich eingehen, sondern nur wer den Willen meines Vaters lut.' — „Es leuchte euer Licht vor den Men schen. damit sic eure guten Werke sehen, und den Bater preisen, der 'im Himmel ist' (Matth. 5, 16). Das Ehristentum, der Tat verlangten die Apostel von ihren ersten Jüngern: „Nicht die Hörer des Gesetzes sind gerecht vor Gott, son dern die Befolger des Gesetzes werden gerecht fertigt werden' (Nöm

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Pagina 2 di 4
Data: 30.07.1942
Descrizione fisica: 4
, oder wie dieser Zöllner da. Ich faste zweimal in der Woche und gebe den Zehnten von allein, was ich besitze.' — Der Zöllner aber blieb von ferne stehen „nd wagte nicht einmal seine Augen zum Himmel zu er heben, sondern schlug an seine Drrist und betete: .Gott, lei inir Sünder gnädig!' — Ich sage euch, dieser ging gerechtfertigt nach Hause jener nicht. Denn wer sich erhöht, wird erniedrigt, wer sich erniedrigt, wird erhöht werden!' MoGenkalender Sonntag. 2. August: io. Sonntag nach Pfingsten. Der stolze, aufgeblasene

h. bl. Laureniins. — Olkesse: Ehriak t Gefäbrie' Märthrer Gs, 2. Geh. n. letztes Ehm,- zcl v. d. Vigil. 3. Geb. zu Maria . . Rot porliunkula Äug dem sündigen, nun aber reumütigen Herze» des Zöllners, dringt der Flehrns zum Himmel: „Gatt sei mir armen Sünder gnädig!' Der Flehruf verhallt nicht ungehört. Christus versichert uns: Der Zöllner ging gerechtfetigt nach Haufe, von Sünden gereinigt und mit der Gnade geschmückt. Passend trifft heuer dies Evangelium von der übergroßen Barmherzigkeit Gottes

oder durch vollkommene Rene getilgt werden. Woher nimmt aber die Kirche das Recht. Sündenstrafen im Ablaß nachzulassen? Jesus Christus hat dem Petrus und ieinem Nach folger. dem Papst, als dem obersten Leiter seiner heiligen Kirche, die volle Binde- und Lösegewalt gegeben mit den Worten: „D i r will ich die Schlüssel des Himmelreiches geben .. . Was immer d u lösen wirst auf Erden, das wird auch im Himmel gelöst sein' (Matth. 16). Die weltliche Regierung kann wohl die für ein Ver brechen verhängte Strafe Nachlassen

durch einen Akt seiner Barm herzigkeit ohne weiteres erlassen kann. Gottes Barmherzigkeit gegen einen reuigen Sünder ist noch viel größer: er erläßt nicht bloß alle Strafen, sondern schenkt noch dazu den Himmel und ewige Freude und Seligkeit. Die Menschen kennen höchstens eine Amnestie (Straferlaß); daß ein Amnestierter noch dazu belohnt wird, kommt nicht vor. da. daß die Teuerung und der Eetrecdemangel gerade auch in diesem Staat allerlei Schwierig keiten bereitet hat. Es meldet, daß der Delegat von Ravenna

fortschnarchen. Da flammt auf der nächsten lich ten Wolke eine feurige Schlange, der ichwcfelgelbc Blitz, in den Felsen her — wie Eist beißls!» den Augen — ein heller Knall schmettert nach; die Wolken flammen ringsum aus: die Dounerschläge überstürzen stch; der Himmel dröhnt; die Hütte wankt; die Firne beben; in hellen Strichen rauscht der dichte Hagel auf die Weide nieder. Hochavi brüllen die getroffenen Tiere; mit aufgeworfe nen Schwänzen und dicht geschlossenen Augen rennen sie zitternd nach der Richtung

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Pagina 3 di 4
Data: 14.08.1945
Descrizione fisica: 4
Nachrichten aus Süötirol WariS Gimmefföbtt Maria. die Mutter dev Hollands. ist nach ♦rem Tode nicht nur der Scale nach, sondern :*tach mit ihrem Leihe in den Himmel aufgenom- i'jöen worden, sie lebt auch dem Leibe nach '»hon jetat in de« - VwWÄrtnu:. ähnlich wie ihr IfOttmenschlioiier Sohn, während alle andern IfB der Gnade Gottes verstorbenen Menschen ’Ärar der Seele nach schon vor dem Ende der 'Welt in den Himmel entstehen, mit ihrem Leibe »ber erst nach dem Jitwston Tage. Daß Marin soMcw

Konzilien in Sachen des Glaubens md der Sitten unfehlbar sind, da vielmehr uc!? die Q e s a m f k i r c it e als göttliche iftung und als „.'•Jiittlo und Grundfeste der ährhwt“ (i. Tun. 3. 15) dank dem Beistand Heiligen Geistes jivte Uufchlbarkcit ge- c8t. so ist auacsieltte des allgemeinen Glau- ...ns derselben au die Himmelfahrt Maria als klchcr iWtttiMiekmoii, deus die Gottesmutter schon Sätet auch dom T eö>e nach als VerklUrie im Himmel lebt. Bs bcshkt iibriycws Aussicht, daII die Leime

von der Wurmtef&fwt Mariä vom nächsten all- Jtemeiawi Ko**ii. für dessen Abhaltung der Seipuaikt freiüa!) >M»h tarnte nicht festgesetat *t. feierlich verkündigt worden wird. Weil Maria zwu UnterscWod von Christus «icht aus ciKoucr Macht mit Leib und Scala in Wen Himmel einatehou konnte, sondern von Gott n dousclbeM auürenommcti wurde, so ist der deutsche AtnxVnaür „Hümnnlfnhrt Mariä“ un- Ijfcmui. In dar latoinischon Klrchcnsprache Ist iolciit von elitär „bk'mmcliahrt Mariä' die Rede, ■sondern zntro&etKlcr

von der ..Aufnahme Ma hlens in daa Hirrun«!'. ebenso In der italieni- laphen u«<l in den andern vom Lateinischen sich 'ableitcndon heutigen Sprachen, ferner auch in ^Englischen. Auf dem Glaube«. daß Maria alsbald na oh ithreiH Tode mit Leib ihkI Seele In den Himmel mifgciiommeii wurde, beruht das seit dem sieb ten Jahrhundert im Morgenland wie im Abend land gleichermaßen verbreitete Best der Him melt ahn Mariä. ln der bildenden Kunst begnügte man sich Ibis zum Jahrhundert mit der Darstellung des [Todes Mariens

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Volksbote
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Pagina 14 di 20
Data: 07.09.1939
Descrizione fisica: 20
. Heut« wilden die teuren Ueberreste der lieben Mutter zur letzten Ruhestätte getragen. Viel Volk aus nah und fern hat der Toten die letzte Ehre erwiesen. Ein naher Verwandter der nun Verstorbenen, Hochw. Stanislaus Mair O. T., Kooperator in Sctn Leonardo i. Past., führte den Kondukt. Ein Bruder der Toten, der in Deutschland als Redemptorist ^ Am Mittag verfinsterte sich der Himmel, ein donnenckres Rollen rmd Brummen I' dröhnte durch die Lust, ste Windsbraut fuhr - wild daher und warf krachend

die Türen zu. i- Frau Regine zündete die geweihten Kerzen an, kniete nieder und betete: „Herr, erbarme t. : dich . .-. Christus, erbarme dich unser! Eva respondierte mit zitternder Stimme: Verschone uns, o Herr! . .. . Don allem' Hebet . . . erlöse uns, o Herr!' Derweil stand der Bauer am Fenstek und schaute zum Himmel empor. Ec hörte wohl 7 das Donnern und Krachen, dachte aber nicht ! ans Beten, sondern an seinen Hof und an > seine FeLer. „Wenns nur net einschlägtl' , sagte er angstvoll. „Ich bin net

versichert — all meine Frucht wär' ja hin.' Ein Blitzstrcchl zuckte nieder, das ganze Haus-loderte in roter Glut. Er glaubte, sein Hof stehe in Flammen, aber es wär nur die alte Wettertanne, die wie eine Riesenfackel ' zum Himmel loderte. Unter dem rauschen- den Regen sank die Flammensäule rasch zu- sammen. Der Baum streckte seine verkühlten Aeste zum Himmel — der Hof war gerettet. Schwer, als trüge er Bleigewichte an den Füßen, sank der Bauer auf die Bank; ein ' Zittern >ging durch seinen Körper, fahle

und ging über feine Felder, dis einen traurigen An blick boten. Alles war vernichtet, als ob eine Eisenwalze die Halme in die Erde gestampft hätte. Ein wilder Grimm erfaßte den Bauer, zornig schüttelte er die Faust gegen den Himmel... Am Haldsaum sank er auf einen Baum stumpf nieder und stöhnte: „Nun hat ein Mächtigerer mich besiegt — zu Erü>' ist's mit dem stolzen Bauernkönig.' Stundenlang saß er so; erst als der Frost, ihn schüttelte, kehrte er' wie zerbrochen nach Hause zurück. Wassersnot. Tief

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Pagina 6 di 16
Data: 30.03.1935
Descrizione fisica: 16
Erzherzogs Ladislaus fungierte und wo «r. wie er sagte, „den Glanz und die Sargen des Hoflebens kennen lernte'. Nach dem allzu frühen Tode seines kaiserlichen Zöglings trat General o. Aimmel in den Ruhestand und wählte sich Breffanone zu seinem blendenden Wohnsitze. Liier hat er eine zmeii« Heimat ge funden. Den weiten Blick und die große Menschen kenntnis erwarb sich v. Himmel auf mehreren bedeutenden Reisen, die ihn in weiteste Län der führten. Im Jahre 1880 finden wir ihn in Indien und China

. 1888 und 1881 in Süd amerika. dann in Rordasrika und schließlich unternahm er eine Reis« in das Heilige Land, die für sein späteres Leben richtung gebend wurde. Seine Reiseeindrücke machte er in bedeutenden schriftstellerischen Werken einem weiten Leserkreise zugänglich und schaffte sich hiedurch als Reileschrifksteller einen weit Uber die Grenzen der alten Mon archie reichenden gefeierten Namen. Auch als Verfasser von wissensctmftlictren Aufsätzen wurde v. Himmel ungemein bekannt

, indem er eine Reihe von geographischen, religions- gesclüchtlichen und namentlich nnlitärischrn Beiträgen verschiedenen Zeitschriften lieferte. Di« Pensionssahre verbrachte General major v. Himmel keineswegs In stiller Zurück- gezogenheit und sorgenloser Ruhe, vielmehr begann erst fetzt für ihn eine Tätigkeit. Io ausnehmend u;ch überragend, daß man ihrer stets in Dankbarkeit gedenken wird, solange es Herzen gibt, die die Liebe zu Gott und Religion nach den Gestaden des Heiligen Landes zieht. Der General wurde

der be rühmte Organisator der Pilger fahrten nachIcrusalem. der In wei testen Dolkskreisen so ungemein beliebte und bekannte „P I l ge rv a t e r'. Wag General v. Himmel in diesen Belangen geschaffen und geleistet hat, ist überwältigend und über ragend. Dag Bewußtsein, der Kirche und dem Heimatlands eine« Dienst erwiesen zu haben, war dem schlichten und bescheidenen General Lohn genug für die unsäglichen Arbeiten und Mühen seines tatenreichen Levens. Die hohen Ordenasterne. mit denen Kaiser und Papst

die Brust des Generals geziert hatten, sind Beweise dafür, daß man auch an höchsten Stellen sein weltumfassendes Wirken voll und. ganz anerkannte. Die dankbare Liebe aber, die auch nach dem Tode und heute noch nach zwanzig Jahren im Kerzen vieler Tau sender weiter besteht, bildet das Ehrendenk mal, das sich der edle General durch ein uneigennütziges Wirken erbaut hat. Generalmajor Himmel von Agisburg war mit Agathe, geborne Reichsfreiin von Gude- nus, verehelicht, die ihm schon nach zwei Jahren Im Jahre

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Volksbote
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Pagina 7 di 12
Data: 24.07.1930
Descrizione fisica: 12
bis zum Himmel reicht und erhob ihn über alle irdische Größe, als er ihn unter dem Namen Pius XI. Petri Stuhl besteigen ließ.' Die feierliche Einweihung der restau rierten Besuvkirche und des Gedenksteines wird im September stattfinden. Einbrecher als Wohltäter Wenn eine Wohnung den unerwünschten Besuch von Einbrechern erhält, kann der Eigentümer in der Regel nach ihrem Ver schwinden die betrübliche Tatsache konsta- tieren, daß er um allerlei Wertsachen ärmer geworden ist. Monsieur Emile Saudron

aber hat dieser Einbruch Glück gebracht. Nicht nur, daß er selbst keinen Schaden erlitten hatte, erhielt er sogar noch die auf das Zustande- bringen der gestohlenen Diamanten aus gesetzte Belohnung von 20.000 Franken. Born Himmel gefalle« Berühmte Meteore. Wenn wir unter den Sternen des Som-: merhimmels stehen, wenn wir Stern schnuppen durch den Himmelsraum sausen^ sehen, fragen wir uns: Wo bleiben diese' Sternschnuppen? Wenn sie alle auf die Erde träfen, wäre es lebensgefährlich, unter; freiem Himmel spazieren

zu gehen, denn nach den Berechnungen der Gelehrten fallen Tag' für Tag Millionen Sternschnuppen. Alles in allem sind nur etwa hundert! Fälle bekannt, in denen die Sternschnuppen' wirklich bis auf die Erde gelangten. I« Kalifornien findet sich in der Nähe der Teufelsklust (Diablo Canyon) eine Ver tiefung im Boden, die wie ein Mondkrater aussieht, fast kreisrund ist und einen Durch messer von mehreren Kilometern hat. Die Indianer jener Gegend erzählen sich, daß hier einmal Feuer vom Himmel geregnet fei

Wettstreit flog über die Alm hin. Lachend kam der Hansl auf die Alm, hatte Weg und Schweiß und Durst vergessen, lachend trat er an seine Scheckin und an die Braune hin und es war ihm gar, als ob auch die Kühe lachten. Alles lachte, der Alm boden und die Hirten, die Tiere und das Gras, das Bachl und der Wind und auch die Sonne oben am Himmel. I

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Pagina 1 di 8
Data: 20.01.1930
Descrizione fisica: 8
Sfterreichs Haag, 20. Jänner. Der Wiener „Morgen' berichtet: Auch in der! österreichischen Reparationsfrago ist eine Eini-, gung erzielt worden. Alle Reparationsschulden Sie ZimmelAetter Bon Paul Rainer. Nachdruck verboten. Wirklich! Das ist wahr!' Wenn ich heute so zurück in mein« Kindheit denke, dann kommt mir vor, wir hätten einen ganzen Himmel ausgekostet. So schön war es! Und dürste ich den Himmel malen, wie es die großen Künstler getan haben, dann singe ich mit dem Bierschachor Walde an, ließe

die Berg« riesengroß aus der Leinwand wachsen, leitete den Sertnerbach durch das Grüne und stünde lange an der Arbeit, bis ich die Wiesen und das Toblacherfetd ganz genau aus dem Pinsel bekommen hätte. In den Grasteppich pflanzte ich dann alle Blumen ein und es würde leuchten und blühen, so daß di« Kinder vor meinem Bilde die Arme ausstrecken und nach den Sträußen langen müßten. Heilige hätte ich auch genug für meinen Himmel: den Propst Walter, den Kanonikus Gwnder, den Pater Maximus, den alten Zacher

in «der Klosterkirche auf gerichtet ist. So käme ein Himmel zusammen, wie sie ihn noch aus keinem Altarbild haben. Aber leider bin ich kein Stolz und kein Oberkofler und mit Worten läßt es sich nicht so leuchtend machen wie mit Farben. Darum lasse ich den Himmel sein, aber, mitten in schönsten Gedanken, - will ich von etwas anderem erzählen, das auch auswärts führte, ganz nahe an Sonn« und Wolken, von der Himmelsleiter. Diese Himmelsleiter bin ich aufgeftiegeu und fr« hat mein größtes Glück «bedeutet. In hundert

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 18.06.1935
Descrizione fisica: 6
, dem ein blühendes „Werde' Frühling um Frühling anfs neue sich schenkt! Daß du gedarbt vor geschlossenen Türen, Daß du vergebens nach, Schönheit geschrie'n, Nimmer darf es die Seele verführen Einsam die flammenden Feste zu fliehnl ' Neigen nicht todnah in seeligen Tänzen Eintagsfliegen dem Lichte sich dar? Wolle auch du deine Schläfen bekränzen, Drücke dir. Rosen und Dornen ins Haar! Trinke das Leben mit lachenden Sinnen / Keiner wird von den Göttern besterni. Keiner wird sich den Himmel gewinnen

aus, wendet sich der anderen Tür zu und muß stehen bleiben, um eine Tragbahre vorbeizulassen. Wie es von neuem finster wird, bemüht sich Movanni, die Erinnerung an jene Episode seines Lebens fortzuführen: Der Himmel umhängt sich i^mit Wolken, ein Siurm bricht los; da sinven ihn ksremde Fuhrleute ain Straßenrand liegend, laden ,ihn auf einen Wagen und gebe» ihn den Bewoh- mern einer kleinen Hütte in Obhut. Der Durst Mschgeinolkener Milch und dampfender Polenta jaus dem Tisch! Er sucht sich die Worte

Eindringen des Morgenwindes. Der leichte, sauvrstossrciche Dust des vom Tan der ersten Septembertag« be netzten Laubes weckte die minder schwer Erkrank ten. So sah Giovanni eines Tages die himmel bläuen Augen eines Mädchens mit blondem Haar vor sich. Er hatte sie niemals so recht beachtet, hatte die Anmut ihres vollendeten Prosils nicht bemerkt. Er fühlte ihren wehmütig mitleidigen Blick, als sei er schon seit langem ihr guter Freund. Sie betrachteten einander den ganzen Tag, ohne Wert, ohne Geste

konnte mit den Augen blinzeln, konnte bis zehn. zgàn und die Zahlen au den Fingern zeigen. Eine Ueber legenheit. deren sie, sich mit Erröten rühmte. Der, Eintritt ver Schwester unterbrach den Ge sang der Spatzen auf dem Dach und deu stummen Gedankenaustausch zwischen den beiden Kindern. Giovanni fühlte jeden Morgen beim Erwachen dieselben Freude, wenn er das aus den Kissen ruhende Gesichtchen erblickte, wenn er die himmel blauen Augen erkannte und das Haar, dessen zartes Gold weit ausgebreitet

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