völlige Erschöpfung und gleichen oftmals Gei stern ob der unmenschlichen Anstrengung, sie sie durchmachen mußten. So endeten die Truppen, die als stolze Sieger in das Herz Europas eindringen sollten. Wäh rend der Nacht werden immerfort die verzweifelten Ausfallversuche gemacht, um einen Kessel mit dem anderen in Verbindung zu bringen, aber vergebens: denn die deutschen Infanteristen werfen sie alle zurück. Am Morgen gilt der erste Blick dem Himmel, denn die Witterungs verhältnisse
zum stahlblauen Himmel den Blick em por zu wenden, was früher nur anläßt ßen die Oberhand: es scheint, als atmeten alle die Häuser unserer Stadt in tieferer, glücklicherer Ruhe auf, nicht mehr ge quält von all dem strahlenden Licht schein, der ihre Linien ernüchterte, ihnen den Anschein eines unruhigen, nervösen Schlafes gab. Außergewöhnliche Visionen Gerade in diesen Zeiten der abendli chen Verdunkelung wird der nächtliche Heimwanderer beobachten können, daß in unserer Mondlandschaft in ergänzen
dasselbe zu genießen oder über dasselbe nachzudenken und ein wenig zu grübeln. Wer hat wohl in frü heren Zeiten diesen „prachtvollen Balda chin' oder dieses „majestätische Dach', wie es von Hamlet benannt wird, des öfteren mit Liebe betrachtet? Die abendliche Verdunkelung hat uns gelehrt, unsere Blicke des öfteren zum Himmel zu richten, zu jenem großen Bu che über die göttliche Allmacht und Güte, in dem die Sterne die goldenen Buchsta ben bilden, zu jener unbegrenzten, un durchdringlichen, unerklärlichen gewalti
kelung die Schönheit der Stadt hervor in wolkenlosen Nächten, da vom Himmel Millionen und Abermillionen von Stern lein herabfunkeln, während über dem Adigetal die Finsternis wie ein schwar zes Riesentuch hängt. Durchwandere, lie ber Leser, die Straßen unserer Stadt in jenen Stunden, da das Licht des Tages noch nicht zur Gänze verschwunden ist und die Nacht noch nicht ihre volle Herr schaft angetreten hat. Hebe dann den Blick zum Himmel und dann werden sich dir in der letzten Dämmerung die Pro file