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Volksbote
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Pagina 2 di 6
Data: 14.08.1924
Descrizione fisica: 6
von deinem Sohn'. Und also schied er von ihr. In derselben Stunde predigte Sankt Jo hannes zu Ephesus dem Bolke. Da erhallte ein Donner mit einem Blitz vom Himmel gar schnell, und es kam eine schöne weiße Wolke, die trug Sankt Johannes empor vor des Volkes Augen und setzte ihn nieder vor Unserer Frauen Türe. Cr ging in das Haus und grüßt« sie. Da ward sie froh und sprach: „Johannes, mein lieber Sohn, mein Kind hat mich geladen zu den elyigen Freuden, und diese Palme, die soll man vor meiner Bahre tragen

sie ihr und grüßten sie und sprachen: „Du bist gesegnet ob allen Frauen von deinem Sohn, der Himmel und Erde erschaffen hat.' Und sie fielen vor ihr nieder und weinten gar sehr. Sie sprach: „Gottes Segen sei über euch, und ihr sollt bei mir bleiben, bis ich verscheide.' Das taten sie mit Fleiß. Hernach an dem dritten Tag, als es schon spät war, und sie miteinander von Gott redeten, kam unser Herr zu ihnen in einem großen Licht und mit allem himm lischen Heer und mit einem süßen Schall. Da fielen die heiligen

, und sie fuhren gen Himmel in unsäglicher Klarheit.,, Darnach legten die Zwölfboten Unserer lieben Frauen heiligen Leichnam auf eine Bahre. Und Sankt Johannes ging vor der Bahre her und trug den Palmzweig, und die Zwölfboten trugen die Bahre mit bren nenden Kerzen. Es sangen aber die Engel in den Lüften einen neuen Gesang. So trugen sie unsere Frau zu dem neuen Grab und legten sie darein. Und sie lobten Gott und blieben daselbst bis an den dritten Tag. Da kam unser Herr vom Himmel herab mit seinen himmlischen

Scharen und brachte die Seele wieder. Er grüßte seine Jünger und sprach: „Es wäre unziemlich, daß meine Mutter länger auf dem Erdreich wäre, ich will, daß sie eine Herrin sei über Himmel und Erde.' Und er gab die Seele dem Leich nam wieder und sprach: „Steh auf meine liebe Mutter! Du sollst nicht länger hier sein, du mußt mit mir fahren zu den ewigen Freuden.' Da stand Maria auf aus dem Grab und neigte sich vor ihrem Sohn. Und unser Herr gab seinen Jüngern seinen Segen und führte seine liebe Mutter

fröhlich in den Himmel mit allem himmlischen Heer in einem klaren Lichte, die sangen einen gar löblichen süßen Gesang. Da ward Maria erhöht über alle Chöre der Engel und über alle Heiligen und gekrönt zu einer Königin des Himmel- und Erdreichs. Ihr Sohn setzte sie auf den Thron seiner göttlichen Majestät und gab ihr Gewalt über Himmelreich und Erdreich und gab ihr den Schatz der Gnaden und die Schlüssel des Himmels, daß sie ewiglich mit ihm solle herrschen in ewiger Freude und Würde über alle Engel

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Dolomiten
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Pagina 9 di 16
Data: 17.10.1931
Descrizione fisica: 16
„nd das ganze Volk das Haus Gottes e!' Sieben Jahre batte ^o^omon am Temnel Gottes gebaut. Gin Aufwand an Mensch»» und Material wie bei den Pyra miden Aegnptens. So mußte der Tempel ein uN'p^'-werk v»n K'nlt und Reichtum m«rden. .stmm»r waren die Temp-kboikten der Menschen das Gimbnrtlgtte. was MenschengeCt schaden konnte. Und unter ihnen war Salomons Temnel einer der schönsten. Bnmklwll und nemal'ig ragte der Bau am Bera Mo-wb mm Himmel. strahlend im blendenden Weih d»r Mauern und verschwenderisch reich

an (stakst und kostbarem Schmuck. So einzigartig an Aufwand rmd G^onz w^e der Temnel leihst >va>- auch das Fest seiner Weihe. Der König ans den Knien mit weit atisgebreiteten Armen, rings nm ihn aus der Erde Tansende und Ta»'s»nde des Bnkkes und m»f dem Ovseraltar das Fleisch >m,zählbarer Tiere. Und da bricht Gatte» Fe'ier vom Himmel und fallt ver- kiärend und verzehrend nieder aul die aufge türmten Opiergaben. Und die Pracht des Temm>ls verlchwindet imter der h»rrlichkeit des Herrn. Der Temvel

zu verzehren, sondern es zu verwandeln in das Zeichen keiner brennen den Liebe zu den Menschen, es den Menschen venvandelt wieder zu geben als wunderbare Opferspeise, das Brot vom Himmel. Bon Gottes flammender Herrlichkeit, dis leibst den Priestern den Zutritt zum Heiligtum rer- wehrte, die das Doik mit Furcht und Bangen erfüllt«, ist nur mehr ein stilles Lichtlein übrig gebsteben. das leine Gegenwart uns anzeigt. Das ist der Tempel Gottes, ieit Gottes Sohn selbst als Hoberpriester vor der ganzen

Menschheit seine Hand« zum Himmel streckte und betete. Beim großen Opfer, bei der großen Kichweih des Menschengeschlechtes oui Kalvaria. Und mehr noch als den Juden ihr Tempel, ist »ns di« Kirche zur Heimat ge- nwrden. — Aber auch unsere Kirche ist nur eine Vorahnung, eine Vorbereitung auf das letzte und wahre Gotteshaus. Wieder ist es die Heilige Schrift, die es uns schildert. ..Und die heilige Stadt, das neue Jerusalem iah ich aus dem Himmel van Gott henabkommen. airsgestattet wie eine Braut

, sie sich für ihren Mann geschmückt hat. Vom Thnine her horte ich eine laut« Stimm« sauen: „Stehe da. das Zelt Gottes unter den Menschen. Er wird bei ihnen wohnen, sie werden sein Dolk lein, und Gott wird unter ihnen sein. Ihr Gatt! Jegliche Träne wird er von ihren Augen wischen. Cg wird keinen Tod mehr geben, kein Leid, keine Klage, keinen Sckmerz. Denn das Frühere ist vergangen.' Das Ist der Himmel, der wahre Tempel Gottes. Dort steht lener erhabene Altar vor der Masestät Gottes, auf dem die Opfergabe der heiligen

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Volksbote
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Pagina 6 di 8
Data: 03.05.1940
Descrizione fisica: 8
.— Und wenn deine Mutter gestorben ist, geht sie dir überall ab, du kannst sie nicht ver- gessen, wenn du auch aü würdest wie Methusalem: der Gedanke, daß du mtt dei- mit Mutter wieder einmal zusammenkommst m einem anderen Land, wo es keine Tren nung mehr gibt, ist eine deiner süßesten Hoffnungen. — Jetzt will ich dir aber etwas sagen. Wenn du deine leibliche Mutter im Himmel droben wiederfindest, wird eure Liebe zueinander noch viel inniger und zärt- . ße je auf Erden gewesen ist. Aber du findest da droben

und Millionen und Hundertmillionen Kinder hat, wich dir eine Zärtlichkeit und Liebe zuwenden, als. ob du ihr eigenes Kind wärest. Aber auch alle übrigen Kinder beglückt sie mit derselben Mutterliebe wie dich. Da fragst du nun, wie denn dies überhaupt möglich fei. Schau, das Zusammengehören, das Leben und Lieben der Verklärten im Himmel ist ein vollständig anderes als die Beziehungen der Menschen hier auf Echen. Ich kann dir das nicht f iau auseinandersetzen, weil es zu wett ren würde; aber ein Gleichnis

, jäm merlich zu- erfrieren, und die Gräser krie chen wiäier tiefer unter das warme Deck bett der Erde; denn gar manche, die zu früh aufstanden, sind schon ganz blau und braune geworden'vor Kälte. Wenn aber nun end lich warmes, miDes Wetter eintrifft und eines Morgens die Sonne strahlend in ihrem funkelndsten Glanz am Himmel steht, da geht ein Treiben und Wachsen und Glü hen und Blühen los in der ganzen Natur, so vielfältig und so mächtig, Haß man mtt den Augen gar nicht ' folgen kann. Die Sonne

sämtliche Strahlen, alle Wärme und Liebe der Sonne. So ähnlich stelle ich mir die Liebe Gottes vor zu der unzählbaren Menge seiner Kinder und bei läufig so auch die Liebe der Mutter Maria zu- den Ihrigen. Es mag vielleicht nicht ganz stimmen, doch ein Bild lst's immerhin. Das bleibt aber auch wahr, daß Maria jedes ihrer treuen Kirwer mit einer solchen Liehe umfängt, Äs oll es ihr einziges Kind wäre und sie gar kein anderes hätte. Und jetzt will ich dir noch etwas sage». Maria wird nicht bloß, im Himmel

in allen Kirchen und Kapellen des Heimatlandes hängt. Zwar, das Heilig werden kommt dem Micherl freilich so himmel hoch erhaben vor, daß er stch gar nicht getraut, dem lieben Bruder Konrad auf diesem Wege nachzuwandeln. Das muß einem, meint er, von oben gegeben sein. Dem Micherl wäre es schon mehr als genug, wenn er nur recht selig würde, im Himmel uno auf Erden. Ein Bauernhof auf Erden und ein liebes Weib dazu, wär Micherls dringender Wunsch. Und im Himmel tät dann schon auch noch ein gutes Platzerl

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Volksbote
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Pagina 4 di 12
Data: 01.10.1925
Descrizione fisica: 12
Fürbitte beim Himmel vater mitfleht, das findet jedes Kind leicht- begreiflich und rührend schön. Und wenn man den „Nüster' vergessen, zu Hause liegen ge lassen hätte, so kann man die zehn Ave ja auch an den zehn gottgeschenkten Fingern der Hände nachzählen. Gott der Vater, Jesus der Mittler, Maria Borbild und Fürsprecherin — das ist der Hauptinhalt des Rosenkranzes. Be sonders stark betont und mit großen Lettern gedruckt ist im Ave Maria immer der Name Jesus, um den sich Msere ganze Religion, un ser

, und nach dm blutigrotm Rosen der zweiten Bilderreihe erblickt unser Auge den krönenden Abschluß der dritten Gruppe, die goldverklärten Rosen des glorreichen Rosenkranzes, in welchem ge zeigt wird, daß für Jesus und Maria, wenn wir ihnen Nachfolgen, auch für uns der gol dene Rosenkranz im Himmel bereit liegt, um an Stelle der Domenkrone das Haupt der .christlichen Dulder zu krönen. Sieg auf Sieg, so könnte man den glorreichen Rosenkranz kennzeichnen. Grabesgarten, Oelberg, Jeru salem, Mariengrab zu Ephesus, Himmel

— was sind es anders als Stationen, welche Jesus, Maria und alle Jünger, auch uns sieghaft vom Leid zum Glanze, vom Kampfe zum Triumphe geleiten! Das predigt uns alles in Taten Jesus, unser Meister, der von den Toten auserstanden, in den Himmel auf- gesahren, uns den Heiligen Geist gesandt, Maria in den Himmel ausgenommen, Maria im Himmel gekrönt hat. Damit wir in unserem lebendigen Bilder buchs vor lauter Schauen nicht ermüden, vor lauter Betrachten und Beten nicht außer Atem kommen, find nach jedem lebenden Bilde Pausen

, Pfingsten oder Himmel fahrt Jesu und Mariens. Als Morgen- und Abendgebet ist es ebenso am Platze wie bei der Messe; denn Lob, Dank, Bitte, Sühne, Gottergebung, Tugendnachahmung, Leidens betrachtung, Opfer auf Kalvaria, Opfer im Herzen, alles steht in diesem Buche. Wie Früh lingsblüten leuchten die freudenreichen Rosen, wie harte Sommerlast, Schweiß und Opfer die schmerzhaften, wie herbstliche Ernte und -lohnende Verklärung die glorreichen. In der Stube voller Kinder bringt der Rosenkranz vom Hause

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Volksbote
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Pagina 2 di 16
Data: 22.12.1921
Descrizione fisica: 16
Sette 2 — Nr. 51 uns das Christkind brauchen kann. Und so wird es auch Heuer wieder wahr werden, was die alten Hirtenlieder singen und war der kindliche Volks glaube erzählt, daß zu Weihnachten unser Landl selber zu einer Krippe wird und daß das Christ kind auf dieselbe niedersteigt und seinen wunder- bolen Segen und den ganzen Himmel in der heilt- gen Nacht mit herabbringt auf das Land. Keiner hat dies schöner und gemütvoller beschrie ben als der Reimmichl — der richtige Reimmichl draußen

man die alten Tiroler Leut kommen, Die schon tm Himmel Herberg genommen. Sie beten — wallend — andächtig leise Dumpfmurmelnd und emst nach ihrer Weise.' Und dann geht« durch das ganze Tirolerland und aut den hohen Bergspitzen hält die himmlische Pro- zesslon und es werden die vier Evangelien gesungen — von den 4 Evangelisten in höchst eige ner Person. Und dann spendet das himmlische Kind nach jedem Evangelium mit seinem weißen Händchen seinen Segen nach allen Ecken und Enden des Landes

auf Erden, die eine» gu- len VMen» sind!' »vylksvote- —OWMWH Willi ■»■■*1,111 —w—■ Heiliger Abend im Himmel «nd— im Lirolerlandi. Im Himmel geht'« heut gar lustig zu. Seit frühestem Morgen ist dort keine Ruh' Es lausen die Eng'l über goidne Treppen t Und was sie nicht alles in Händen schleppen! Grad kommt ein Zug in langer Kette Und schnauft und pustet um di« Wette; Sie bringen den Teppich aus Schnee, den weiten, Den müssen sie über das Landl breiten. Es hat Sankt Peter die Weisung gegeben

Und elend gar — daß Gott erbarm! Die Wolkenschaf' laßt nit umerrennen, Daß sie ult an den Stern' sich die Woll' verbrennen. Und wenn sie der E»»gel Singen hören, Wohl gar den heiligen Zug dann stören, Der aus dem goldnen Himmel kimmt. Bergeßt's auch die Posaunen nit, Rehmt's nur recht viel Trompeten mit Und blast's recht hell die Klarinett, Denn »nanch a Kirchl hat a Efrett, Hat nur a schäbig's Glöckl aufz'weisen Seit d'r Zeit, wo alles ist worden zu Eisen. Drum müßt ihr die Leut' von den Bergen laden

. Daß sie rechtzeitig kommen zum Kindlein der Gnaden. Und wenn sie dann von den Höhen wallen, Dann gebt fein acht, daß sie nit fallen! Ihr Schutzengel, laßt'» die Alten einhängen Und die Jungen beim Kirchtürl nit so drängen» Dann zeigt ihnen den. der als Kind schon gelitten. Und sagt, sie sollten ihn herzlich bitte,», Daß ihm z'lieb sie »villig alles ertragen. Nach der Erden nit viel, nach dem Himmel nur fragen, Denn gegen s' Paradies heroben Ist 's Landl — und wär's auch noch so r'loben Und schön und gut wohl

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Volksbote
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Pagina 4 di 12
Data: 29.11.1928
Descrizione fisica: 12
, ein Himmel auf Erden sein! Aber gibt es nicht viel Schatten, Nieder lage und Unterwelt zwischen uns Christen? Gleicht unser Elaubensleben nicht oft der Altarkerze, die während des Gottesdienstes leuchtet, sonst aber ohne Licht ist? Zwischen den Kirchenwänden, im gemieteten Kirchen stuhl, da flackert unser Glauben vielleicht etwas auf, dort mag er manchmal einer lodernden Flamme ähnlich fein; aber drau ßen vor der Kirchentür, da scheint er erloschen, auch wenn kein Sturmwind um die Ecke saust. Die Schrift

da Christus nicht mehr und mehr zurücktreten, kam er nicht immer weniger zu Wort, mußte er nicht vor der Schwelle stehen wie ein Bettelmann? Und wenn er an die Türe unseres Herzens anklopfte, da ward ihm noch lange nicht immer aufgetan. Wir hatten ja mit einem nichtsnutzigen Weib zu tun, mit Madame Welt, mit Frau Sünde. Die schwatzte uns die Ohren voll, die nahm unsere besten Kräfte in Beschlag. Barmherziger Vater im Himmel! Wir haben dein Kind, wir haben den Heiland verloren! Wir müsien ihn zurückholen

uns in uner müdlicher Arbeit aus dem Herzen schaffen, was das Auge Christi stört, woran sein Fuß nicht stoßen will, was seinem Herzen wehe tut: den Weltflnn, den Sündensinn. Christus sei unser Leben, damit Sterben unser Ge winn sei, der seinesgleichen sucht auf Erden. I. Kl. s Helland, reib den Himmel aus! Gin altes Adoentslied aus dem 16. Jahrh. O Heiland, reiß den Himmel auf! Herab, herab vom Himmel lauf! Brich Schloß und Riegel, tritt hervor. O Heiland, aus des Himmels Tor. Gott, einen Tau vom Himmel

gieß! Im Tau herab vom Himmel fließ! Ihr Wolken brecht und regnet aus Den König über Jakobs Haus. Schlag aus, o Erde, werde grün, Daß Berg und Tal ringsum erblühn! O Erd hervor dies Blümlein bring! O Heiland aus der Erde spring! Wo bleibst du, Trost der ganzen Welt, Darauf sie all ihr Hoffen stellt? Ach komm, ach komm vom Himmelssaal Komm, tröst uns hier im Jammertal! Hier leiden wir die größte Not, Vor Augen steht der ew'ge Tod; Ach komm, führ uns mit starker Hand Vom Elend in das Vaterland

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 09.10.1934
Descrizione fisica: 6
tief in das Land ein und waschen es nach und nach aus. Westerturm in Amsterdam. (Deutlich kann man sehen, wie manche Häuser auf dem weichen Unter grund sich zu neigen beginnen.) und alle anderen Zwiebelgewächse in voller Blüte stehen. Nun sehen wir nur hie und da noch ein Feld mit Gladiolen, Monbretien, Phlox, Dahlien u. Chrysanthemen und das Leuchten der Blumen busche! sticht eigentümlich ab gegen den silber grauen Himmel mit seinem gebrochenen Licht, das über dieses Land gebreitet

von ihnen werden noch loie zu der Väter Zeiten be trieben, denn Wind gibt es in Holland das ganze Jahr hindurch und er ist eine billige Betriobskrast. Eine große Anzahl wird heute durch elektrische Motore versorgt: all« aber tragen noch die großen Flügel, die so malerisch in die Landschaft ragen und ihr das Bild geben, das wir ums von Holland eingeprägt haben. Da und dort recken sich hohe Wasserturme in den silbrigen Himmel: sie dienen dazu, das Grundwasser zu heben und die Trink- w asser lei tun gen zi, speise

von seiner Rundterasse auS nach den heimkehren den Schiffern Ausschau hielten und wohl unzählige Klagen um die Nichiwiederkehrenden zum Himmel schickten, gelangen wir zum Reichsmuseum. Der große Vau in altholländischem Renaissancestil macht in seiner ernsten Pracht einen überwältigen den Eindruck. Er beherbergt als seinen größten Schah die „Nachtwache' von Reinbrandt. Mevrouw van Bovenhuis sührt mich durch das Anriquitätenviovtel, während die Kausleute cm den Hasen fahre», um die Schiffsladung zu be sehen. Sie macht

und verhangenen Licht, um das die niederländischen Maler ihr Leben lang gekämpft habe». Weit draußen taucht die Sonne langsam in die Dunstschicht: hinter den Nebeln leuchtet sie als glutende Scheibe, in die man blicken kann, ohne geblendet zu werden. Ein Glanz von Perlmutter und Silber ist aus Wasser und Himmel, von einer unaufdringlichen, matten Klarheit, wie man sie nur an diesen nördlichen Gestaden sehen kann. Die Kausleute brechen ihre Beratung«'»! ab und blicken schweigend über das Wasser

: selbst die gelangweilten Augen des Spa niers bekommen Glanz. Lange noch bleibt der Himmel hell. Es ist schon säst neun Uhr und »vir sahren ohne Licht durch die sast taghelle Landschaft. Nun erst kann ich ihre einfach«, stille Schönheit begreifen. „Ich wußte es ja, Sie würden von dieser Fahrt eiiien anderen Eindruck gewinnen, als nur den einer großen Wiese. Holland ist doch etwas mehr. Ich habe die halbe Weit bereist, ich habe auch Ihre Berge gesehen, — sie sind prächtig —, aber jedesmal, wenn ich zurückgekommen

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Volksbote
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Pagina 10 di 24
Data: 21.12.1933
Descrizione fisica: 24
Ausschau nach Regen, der di« Hitze mildert» die Dürre aufhebt, sodaß es grünen und blühen kann in den armen Heidenfeelen. Himmlischer Gnadentau fäll: vom Himmel durch das Gebet so vieler Prie- ster und Christen und lockert das Erdreich, nimmt Hitze und Trockenheit, sodaß es auch Maienzeit werden wird in den Herzen des chinesischen Volle». Gottes Güte. Graue Wolken überzogen während der Nacht den funkelnden Sternenhimmel. Schwüle herrschte ringsum. Hoffnungsvoll schaute ich zu den Wolken

auf. die Frische den Menschen und Feuchttgkeit dem an- gebauten Boden bringen konnten. Der gütige Vater im Himmel hat die Wollen aus gespannt» er wird auch zur rechten Zeit den nötigen Regen schicken. Mehrere Stunden zittert« kein Laub an den Bäumen, die sonst munteren Dögel waren stille geworden und die Menschen atmeten schwer in der feucht warmen Luft. Endlich rieselte ein feiner Regen Hemieder, so dünn und sttll. daß man es kaum hört«. Dann regnete es mehr und immer mehr, bis ein starker Tropenregen

sich und die vielen jungen Reisfelder bekamen wieder neue Nahrung, denn sie brauchen Wasser wie der Fisch in Fluß und' Teich. Wie güttg ist doch der Vater im Himmel! Er schickt den Menschen, ob gut oder bös» Regen zur rechten Zeit. Selbst den Heiden/ die ihn nicht kennen, di« ihn nicht bitten um das not wendige Naß für ihre Felder, teilt er leinen Segen aus und nimmt ihnen hundert Sorgen um da» tägliche Brot. Aber kein Dank steigt zum gütigen Vater auf, keine Hände falten sich im frommen Gebete bis die Boten

. Zusammen wirken: der Heiland mit seiner Gnade und der Missionär, der. gehorsam wie ein Soldat, den Befehl des großen Königs ausführt. Ein Dkaienkag. Einen klaren Himmel und frische reine Luft hat uns di« letzte Maiennacht gebracht Der letzt« große Regen hat Stadt, Berge. Hügel und Täler reingefegt. Run weht Weihnachten im MtMonslan- Bon Missionär Franz Figl. Weihnachten daheim! Eine Fülle von lieben und trauten Erinnerungen steigt bei diesen zwei Worten in meiner Seele imf. Wie schön

. Aber die bunten Blumen fehlten. Kein helles Primelgelb leuchteten aus den Wiesen, kein Vergißmeinnicht umiäumte muntere Bächlein, keine milchweißen Blüten streckten ihr« Kelche der Sonne entgegen. Kein Duft buntfarbiger Tropenblumen war zu spüren. Nur änige Gräsevarten freuten sich des Malentages. Wo liegt all die Schönheit erwachender Natur? Noch verborgen im Schoße der Erde. Es grünt und wächst wohl auf jedem Fleckchen Lehmerde, aber maien» schöne Blumen fehlen. Der Himmel lockt mit seiner warmen Sonne

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Volksbote
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Pagina 3 di 12
Data: 03.01.1924
Descrizione fisica: 12
bin und fast nimmer her aufkomm' auf di« Höh', so müh' und plag' i mi doch immerling wenigstens einmal im Jahr ab, um herzukommen. Und wenn dann der liebe Gott im Himmel di« Sonn« so schön scheinen läßt wie heut', daß die Welt glänzt, g'rad so. wie i mir das Paradies vorstell', so Hab' i freilich eine große Freüd. Da denk' i mir, bist frei schon alt und gebrechlich, kannst nur einmal mehr im Jahr daher, und 's war' fast besser, wenn man dir dein Dettelwinkele gebet auf'n Freidhof; aber einmal, mei, ein mal

. Die Leut' sein bing'storben wie die Fliegen im Herbst.' «I bin jeden Tag zu dem Kreuz herg'rennt. derzeit war's noch neu und fein schön gefär- belt, und Hab' g'schaut, ob zu Mittag Rauch aufsteigt aus »nserm Häusl.' „Und einmal ist's g'west, da ist kein Rauch kommen. Stundenlang l>ab' i g'wartet, in einem sott Hab' i 'betet: Lieb's, licb's Herr- gottl im Himmel, last den Kamin nur a bißl rauchen, daß i seh', meine Eltern leben noch. Und wie's fast dunkel worden ist, sein die Leut kommen und haben zwei

glühte wie Gold: ein Abschiedsgruß der scheidenden Sonne. lieber dieses ganze Paradies wölbte sich der dunkelblaue Himmel des Südens. Die große Glocke von St. Pauls hatte ausgeklungen, nur unten in der Ka pelle bimmelte noch ein kleines. Glöckchen, fast eilig, als schämte eg sich wegen des Versäum nisses. — „Ja, so bin i immer so viel gern zu dem Kreuz daher 'gangen und Hab' in die Welt hinaus g'schaut. Wenn mi oft ein rechtes Weh ankommen ist, und an dem hat's nie g'fehlt, bin i immer daher 'gangen

'.' „I bin nicht schlecht erschrocken über die Re den und es ist mir g'wesen, wie wenn mir ein Messer ins Herz hineinfahret.' „Ja, ja, das war der erste Stich; es sollten noch viel, viel tausend Nachkommen.' — Das alte Mutterl hatte die magern Hände gefaltet und ihr runzeliges Gesicht darauf hin- gesenkt. Auf allen Seiten fingen die Grillen ihr Schlummerlied an zu zirpen, und im Tale begann der Abend seine Schleier auszubrei ten. Glühendrot glänzte der Himmel ober dem Schlern und Rosengarten. „Mein Joseph war schon

haben, o mein lieber Himmel, wie hat der Mensch ausg'schaut, wie die Sund' selber, Hab' i laut aufgeschrien: Joseph, Joseph, gelt, du hast's nit tan, o sag na! Da hat er mi lang' lang' ang'schaut, ist ein Schritt vorgetreten und sagt: Herr Richter, i hab's getan.' „Schaut's einmal schürf hinunter ins Tal. Zuerst sieht man die Stadt; gelt, die Kirchen schaut über alle Häuser weg. Dort bet' i im mer bei der Gnadenmutter hinter'm Altar für ihn.' „Dann sieht man den Kalvarienberg und das Haslacher Waldele, schaut

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 01.04.1934
Descrizione fisica: 8
in Ekstase, schlagen lang hin und beten, der Augenblick der höchsten Span nung ist gekommen, das heilige Feuer wird vom Himmel erwartet, das alle Kerzen entzünden soll. Aber die Welt ist prosaisch, seit Jahrhunderten wartet man aus dieses heilige Feuer, doch der Himmel erbarmt sich nicht — die Menschen müssen nachhelfen. Durch ein kleines Fenster wird plötz lich von Menschenhand die Fackel gereicht, die bren nende Fackel, die angeblich am Feuer des Himmels entzündet sein soll. Und nun kennt der Aufruhr

dieser Tempelstadt gesetzt hat. Moscheen, Synagogen und Kirchen stehen hier aus heiligem Boden, aus jedem Bau dringen die Gebete der Menschheit in den Zungen aller Völker zum Himmel, zu einem Gott, den sie als ihren Gott verehren und der doch der Gott aller Menschenkinder ist. Dcls (Äinstl Die italienische Malerlegcnde erzählt, das; den großen Leonardo da Vinci jedes Mal, wenn er das Gesicht Christi malen wollte, ein Zittern be fiel. Und als er die Gestalten zu feinem berühm testen Werk, dem Abendmahl, entwars

des Verbotes des Alten Testaments, sich von nichts im Himmel und auf der Erde ein Bild zu machen. Im übrigen waren gerade die Christen der ersten Zeiten so fest von der unsichtbaren Gegenwart des Erlösers in ihrer Mitte überzeugt, daß sie gar nicht das Bedürsnis hatten, ihn sich auch bildlich zu vergegenwärtigen. Die ersten Versuche, ihn in porträtähnlichen Darstellungen festzuhalten, stammen aus den: dritten Jahrhundert. Aber bei diesen noch recht primitiven Bildern in den Kata komben des Kallistus

vor dem Befall mit Krankheiten zu bewahren und das Austreten tierischer Schädlinge hintanzuhalten. Um den Besitz des geweihten Wassers entspinnen sich manchmal leidenschaftliche Kämpfe. Denn die Ueberlieferung will, daß derjenige, der als Erster in den Besitz des erstrebten Wassers gelangt, vom Himmel in besonderem Maße beschenkt wird. An die bei uns noch vielfach verbreitete Sitte des Osterwaffers erinnert ein anderer Brauch: Das Bad am Ostermorgen. Beide dürften letzten Ende? aus die heidnische Vorzeit

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 16.12.1938
Descrizione fisica: 6
einmündenden Tä ler von Ridanno und Vizze darbieten, gera- dezu erstaunt. Die Wasser des Jsarco und der tausend murmelnden Bächlein zwischen smaragdgrii. nen Wiesen und den dunkler getönten mehr, hundertjährigen Fichtenwaldungen singen un ter kristallklarem Himmel ihr ewiges Lied... Da und dort ein Wölklein, opalsarben, gol den. oder silberschimmernd oder purpurrot, vor unseren Augen Forin und Farbenton wechselnd, scheint ins azurblaue Himmelsge wölbe den Reichtum der Formen und Far ben malen

zu entrinnen, die anderen suchen «s im Winter «nts, um dem Schneesport zu huldigen. Wenig oder gar nicht bekannt ist VIpitenos schönste Saison: der Herbst. Wenn die Bergesgipfel rundum, bedeckt nunmehr einer wie der andere mit dem von der Flut der Sonnenstrahlen übergossenen, blendend weißen Neuschnee, ihre scharfen Kon. turèn 'in den dunkelblauen Himmel zeichnen: wenn die Lärchen» und Fichtenwaldungen, welche die Bergkänge rund ums Talbecken bis tief herab bekleiden, ihren Harzduft verbrei. tey

,' und wenn noch einen Tag wie den an- deren tiefblauer Himmel über dem weiten Tälbecken sich wölbt: dann ist di« schönste Zeit des. Jahres für Vipiteno angebrochen... Wer hat je einmal eine der herrlichen Herbstnächte, wie sie uns Heuer in fast unun- terbrochener Folge beschieden sind, genossen und hat sich darüber nicht im Herzen gefreut? Der Himmel mit seinen Myriaden von sun- kel^en Sternen wölbt sich über dem von den 'Glühlampen erhellten Städtchen; das Land- schastsbìld erhält gewissermaßen eine Note

. Phantasie- reiche, neuartige Eisrevuen uno den Step, kiinstlern als Separatattraktion. Sonja Henis als Eisläuferin ist womöglich besser als se und auch darstellerisch auf der Höhe. Sie spielt diesmal das naive Kind aus dem Nor den Europas, das die schmeichelnden Worte eines berüchtigten Frauenjägers und beriihm- ten Jazz.Dirigenten für wahre Münz« nimmt. Sie betrachtet sich nach heimatlichem Brauch als seine Verlobte, weil der durch ein Flug, zeugunglück vom Himmel geschneite Don Juan sie wahrend

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 02.08.1936
Descrizione fisica: 8
und Oelbäume säumen den Weg. Jäh fallen die Felsen herab und allmählich weitet sich der enge, berg umrandete Kessel. Die bleichen Gipfel der Dolo miten tauchen auf und auf bewaldeter Höhe ragt die kleine Zakobskirche in den Himmel. Wälder von Föhren, blumige Wiesen, wogende Getreide felder öffnen sich dem Blicke. Höher und höher geht es und plötzlich bei Assunta ist das Hochpla teau erreicht. In weitem Kranz ist es von Bergen umschlossen. Die jäh abfallende Riesenwand des Schlern setzt

sich in den gezackten Zinnen des Ro sengartens fort. Frei und wunderbar formt sich der Latemar. Hinter den Höhenzügen, die sanft in das Tal abfallen, leuchtet in weiter Ferne die Brenta-Gruppe. Dann blaut die Mendola und er hebt sich das Ortlermafsiv. Der Blick schweift über Abhänge und Matten in die fruchtbaren Täler und gleitet über die Bergriesen in den strahlenden Himmel hinauf. Das Paradies ist erreicht: Sopra- bolzano. Die kleine Bahn fährt noch bis zum schönen Col- lalbo. Dann wieder hinunter. Ein paarmal

den Stab erst zögernd fallen, als die letzten Klänge schon ver rauscht sind. Die Menge klatscht Beifall und lang sam wird es still. Die Sterne funkeln am Nacht himmel. In bleicher Bläue strahlen die Berge. Der Mond wandert durch die schweigende Nacht. Und wieder zieht ein leuchtender Tag herauf. In fruchtbarem Grün locken die Wiesen, dehnen sich die unendlichen Wälder. Mäher formen Gar ben, die sich gegen das dunkle Grün der Tannen abheben. In majestätischer Ruhe recken sich die Zinnen der Berge

die Nichtigkeit des All tags und die müßigen Fragen des Warum in der einfachen Beglückung des Lebendigseins zer gehen. Es wird Abend. Än wunderbarer Klarheit zeich nen sich die Konturen der Berge gegen den leuch tenden Himmel ab. Alle Farben vertiefen sich in ungeheurer Intensität. Die Domomiten strahlen rot im Abendlicht. Bläuliche Schatten liegen in den Felsspalten. Der Himmel wird türkisfarben. Alle Kraft, aller G anz dieser Landschaft flammt noch einmal im Lichte der scheidenden Sonne auf. — beglückende

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Dolomiten
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Pagina 2 di 6
Data: 09.07.1942
Descrizione fisica: 6
und ein schlechter Baum kann nicht ante Früchte bringen. Jeder Baum der nicht gute Früchte bringt, wird ausgehauen und ins Feuer geworfen werden. Darum sollet ihr sie an 'hren Früchten erkennen. Nicht ein jeder, der zu mir sagt „Herr. Herr!' wird in das Himmel reich eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters tut. der im Himmel ist, der wird in das Himmelreich eingehen. Wochenkalender Sonntag. 12 . Juli: 7. Sonntag nach Pfingsten. ..Nicht jeder, der zu mir sagt Herr, Herr! wird inS Himmelreich eingehen

, sondern nur wer den Willen meines 'Barer-? im Himmel tu!' (Evangel). iliidit wer das Wlanben?bekenntni? auswendig lernt oder eS betet, sondern wer eS auch danach lebt, der wird i»S Himmelreich eingehen. — Andreas v. iliinti. Mar th rer, ge st. 1102. Seine Nelignien in Judenstein bei .Hall. — Johannes WmUbcrt. Abt. lieft. 107:1. — Her. »mgoraS, 1. Bischof van Aanilesa. Märthrer, gest. um 70. — Messe: 7. 2. n. Pf., CH. 2. C'Jcö. D, hl. Andreas v. Niuu Marthrer, . 1 . Cieb. v. hl. Johan ne; Mualvert. I. Cieb

oder daheim im Garten steht — allen wohlbekannt. Wie der Baum nun in der Erde wurzelt und Kraft und Nahrung aus ihr fangt, so steht der Mensch aus der Erde und empfängt von der fruchtbaren Scholle Kraft und Gedeihen. Und wie der Stamm des Bau me? mächtig zu in Himmel stch hebt und seine Zweige und Blätter der Sonne enigegenhält, nm Licht und Wärme in sich auizunehmen, so reckt sich auch der Mensch empor und hebt Haupt und Hände zur Sonne, nm Licht. Wärme und Kraft von ihr zu empfangen. Aber er haftet

im blosten Wort, damit wir ins Him melreich eingehen. „Nicht jeder, der zu mir'jagt „Herr, Herr!' wird in das Himmelreich eingehen, sondern nur wer den Willen meines Paters tut.' — „Es leuchte euer Licht vor den Men schen, damit sie eure guten Werke sehen, und den Pater preisen, der im Himmel ist' (Matth. 5, Hi). Das Christentum der Tat verlangten die Apostel von ihren ersten Jüngern: „Nicht die Hörer des Gesetzes sind gerecht vor Gott, son dern die Befolger des Gesetzes werden gerecht fertigt

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Alpenzeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 27.12.1932
Descrizione fisica: 8
ich Weihnachten in weltenferner Dorf kirche — als in den Bischofsdomen großer Städ te. Weihnachten ist ein kleines, stilles Geheim nis. das man in großen Kirchen, wo die Mas sen zusammenströmen, gar nicht richtig feiern kann. Der Heiland wurde sa nicht in einer über füllten Herberae. sondern in der weltabgeschlos senen Stille eines Stalles geboren. Weihnach ten in einem Dorfkirchlein! Sterne frieren an einem strengen Himmel, von den Schneefeldern weht ein kristallener Wind, von den Höfen stei gen Bauer

und Bäuerin. Knecht und Magd mit Fakeln und Laternen in das Tal herab und ver sammeln sich in ihrem Kirchlein um die Krippe. Vom Himmel leuchten die Mundersterne und in den Herzen der nächtlichen Wanderer singen die Engel: „Ich verkünde Euch eine große Freude. Heute ist Euch in der Stadt Davids, der Heiland geboren worden, der Christus, der Herr ist'. Und nun klingen im Dorskirchlein all die Weihnachts- lieder auf. auch das Lied „von der Rose, die entsprungen ist aus einer Wurzel zart', die Glocken summen

darein und um Bauer und iVäuerin. um Knecht und Magd, »im Arm und Reich schlingt sich das eine Band der erlösenden Liebe. Weihnachts- und S. Stefanitag! Tage, ! wolkenlos und rein wie alle Tage der letzten Wochen, blauseidener Himmel, goldgelbe, wär mende Sonne, von allen schneeoerznckerten Ber geshöhen rieselt Sonnengold zu Tale, über den Hurchen liegt es fast wie ein Frühlingsahnen, in den Lüften flimmert und glänzt es, es ist, als weilte das Christkind noch unter uns und bäte einen Augenblick

man die Journalisten großer Tagesblät ter in unsere schöne Heimat laden, man müßt? ihnen die Annehmlichkeiten unserer herrlichen Hotels zu Gemüts führen, die Trekilichkeit un serer Weine, die Wärme unkerer Wintersonne, unfern blauen Himmel, unsere wundervollen Anlagen und ein Feuilleton ans der Hand eines dieser Könige des Wortes würde für Merano als Winterkurort die beste Propaganda machen. Tannenbäume und Dlumenwunder. In diesen Torken um die Weihnachtszeit her um, die sonst meistens sehr trübe sind, sehnen

, der eine oder der anders gute Vorsatz, ein bißchen Liebe ui'ud Wärme, eine selige Er innerung. neuer Glaube, neues Hoffen, neue Lebenskraft für die Zeit, in der die Lichterker zen niedergebrannt und die Tannenbäume wieder verdorrt sein werden In der Nachweih- nachtszeit sind die Menschen allgemein r»Iel freundlicher. und liebenswürdiger, mci» merkts halt doch, daß das Christkind eingekehrt ist und ein Geschenk zurückgelassen hat, das ein Stück vom Himmel sein muß. Weihnachtsgeschenke der Jungfascisten Einige Meraner

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Dolomiten
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Pagina 9 di 12
Data: 11.07.1936
Descrizione fisica: 12
, so hat man vielleicht heute eine Freude an ihrer Entdeckung, um ihr morgen zu fluchen» weil man aus dem Herrn zum Sklaven ge worden ist. Viel bester die Weisheit Christi: Suchet zuerst das Reich Gottes, und alles Uebrige wird euch zugegeben werden. Mich erbarmt des Volkes . .. aber es soll keine unnütze Klage sein. Es werde aus der Klage ein Aufruf an den einzelnen gläubigen Menschen. Nimm deinen Glauben ernst. Glaube, was du glaubst. Glaube es wirklich. Es ist ein Vater im Himmel. Die heiligen Engel

den Astro nomen wieder einmal besuchte, sah er in einer Ecke des Zimmers einen kunstvoll gearbei teten Globus stehen. Da fragte er Kircher: „Wer hat diesen Globus gemacht?' Der Astronom antwortete: „Den hat niemand ge macht; der ist von selbst.' Als der Freund über diese Rede ärgerlich wurde, sprach Kircher: „Wenn die großen Kugeln am Himmel von selbst sind, warum sollte nicht auch diese kleine Kugel von selbst sein?' Der ungläubige Freund wurde nachdenkend und erkannte, daß sein Grundsatz nicht richtig

ist. Halte Frieden in deiner Seele, so werden Himmel und Erde mit dir im Frieden sein. Bestrebe dich, in die Schatzkammer einzutreten, die in deinem Innern ist, so wirst du di» himmlische sehen, denn beide sind ein und dasselbe. * Isaak Ninive. * Wir können unsere eigenen besten Freunde oder unsere eigenen schlimmsten Feinde sein. Wenn wir S rennde des Hochstm und Besten sind, was in unS i, bann werden wir aller Menschen Freund; wenn wir Feinde jeneS Höchsten und Besten sind, dann werden wir jedermanns

nicht Platz fanden, durch Feuchtigkeit abgenützte kleine Eiskästen, die Wäschestücke, die oft noch kaum als solche zu erkennen waren . . . Fetzen ... es gab doch nichts mehr. „Herein!' sagte Olga gepreßt. Wer war denn das wieder? Wenn sie nur nicht immer soviel hätte reden müssen, mit den Damen im Haus! Jede fragte: was haben Sie denn, Frau von Werning, was ist Ihnen denn? Gott im Himmel . . . Heimweh hatte sie . . . nach dein Kind . . . Sehnsucht hatte sie . . . hinaus, aus dieser Enge

. . . aus diesem Richstun ... wo es doch so viel zu tun gab, in der Welt. Aber zum Anfang fehlte eben immer das dumme Geld. Es klopfte noch einmal stärker. „Herein!' „Ach . . .' sagte Frau» von Tetschen, die Oberin, „ich dachte. Sie seien gar nicht zu Haus, Frau von Werning, Sie haben mich fo lange warten lassen! Sehen Sie, was ich Ihnen eigenhändig bringe: Einen Brief von Ihrer Nichte. Das wird Sie aufheitern! Gott im Himmel, liebe Frau von Werning, wir müssen zufrieden sein ... wir haben schließ lich unser Heim

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Pagina 2 di 6
Data: 09.07.1942
Descrizione fisica: 6
Baum kann nicht schlechte Früchte tragen und ein schlechter Daum kann nicht gute Früchte bringen. Jeder Baum der nicht gute Früchte bringt, wird ausgehauen und ins Feuer geworfen werden. Daruni sollet ihr sic an ihren Früchten erkennen. Nicht ein jeder, der zu mir sagt „Herr. Herr!' wird in das Himmel reich eingehen. sondern wer den Willen meines Vaters tut. der im Himmel ist, der wird in das Hiininclreich eingehen. Wochenkalender Sonntag, 12 . Juli: 7. Sonntag nach Pfingsten

. ..Nicht jeder, der zu mir sagt Herr. Herr! wird inS Himmelreich eingehen, sondern nur wer den Willen meines Vaters im Himmel tut' (Evaugcl). Nicht wer das Glaubensbekenntnis auswendig lernt oder eS betet, sondern wer cs auch danach lebt, der wird inS Himmelreich eingehen. — Andreas b. !Mmi, Mär- >hrer, gcst. 1162. Seine Nelignicu in Jndcnstein bei Hall. — Johannes Gimlbcrt. Siüt. gcst. 1073. — Her magoras, 1. Bischof von Aauilcja. Mnrthrcr, gcst. um 70. — Messe: 7. S. n. Pf.. Gl. 2. Geb. v. hl. Andren? v. Rinn Mnrthrcr

oder daheim im Garten steht — allen wohlbekannt. Wie der Baun; nun in der Erde wurzelt nnd Kraft und Nahrung aus ihr saugt, sa steht der Nkensch auf der Erde und empfängt von der fruchtbaren Scholle Kraft und Gedeihen. Und wie der Stamm des Bau mes mächtig zum Himmel sich hebt und seine Zweige und Blätter der Sonne entgcgenhält, um Licht und Wärme in sich aufzunchmen. so reckt sich auch der Mensch empor und hebt Haupt und Hände zur Sonne, um Licht. Würmc und Kraft von ihr zu empfangen. Aber er haftet

Wort, damit wir ins Him melreich eingehen. „Nicht jeder, der zu mir sagt „Herr, Herr!' wird in das Himmelreich eingehen, sondern nur wer den Willen meines Vaters lut.' — „Es leuchte euer Licht vor den Men schen. damit sic eure guten Werke sehen, und den Bater preisen, der 'im Himmel ist' (Matth. 5, 16). Das Ehristentum, der Tat verlangten die Apostel von ihren ersten Jüngern: „Nicht die Hörer des Gesetzes sind gerecht vor Gott, son dern die Befolger des Gesetzes werden gerecht fertigt werden' (Nöm

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Pagina 2 di 4
Data: 30.07.1942
Descrizione fisica: 4
, oder wie dieser Zöllner da. Ich faste zweimal in der Woche und gebe den Zehnten von allein, was ich besitze.' — Der Zöllner aber blieb von ferne stehen „nd wagte nicht einmal seine Augen zum Himmel zu er heben, sondern schlug an seine Drrist und betete: .Gott, lei inir Sünder gnädig!' — Ich sage euch, dieser ging gerechtfertigt nach Hause jener nicht. Denn wer sich erhöht, wird erniedrigt, wer sich erniedrigt, wird erhöht werden!' MoGenkalender Sonntag. 2. August: io. Sonntag nach Pfingsten. Der stolze, aufgeblasene

h. bl. Laureniins. — Olkesse: Ehriak t Gefäbrie' Märthrer Gs, 2. Geh. n. letztes Ehm,- zcl v. d. Vigil. 3. Geb. zu Maria . . Rot porliunkula Äug dem sündigen, nun aber reumütigen Herze» des Zöllners, dringt der Flehrns zum Himmel: „Gatt sei mir armen Sünder gnädig!' Der Flehruf verhallt nicht ungehört. Christus versichert uns: Der Zöllner ging gerechtfetigt nach Haufe, von Sünden gereinigt und mit der Gnade geschmückt. Passend trifft heuer dies Evangelium von der übergroßen Barmherzigkeit Gottes

oder durch vollkommene Rene getilgt werden. Woher nimmt aber die Kirche das Recht. Sündenstrafen im Ablaß nachzulassen? Jesus Christus hat dem Petrus und ieinem Nach folger. dem Papst, als dem obersten Leiter seiner heiligen Kirche, die volle Binde- und Lösegewalt gegeben mit den Worten: „D i r will ich die Schlüssel des Himmelreiches geben .. . Was immer d u lösen wirst auf Erden, das wird auch im Himmel gelöst sein' (Matth. 16). Die weltliche Regierung kann wohl die für ein Ver brechen verhängte Strafe Nachlassen

durch einen Akt seiner Barm herzigkeit ohne weiteres erlassen kann. Gottes Barmherzigkeit gegen einen reuigen Sünder ist noch viel größer: er erläßt nicht bloß alle Strafen, sondern schenkt noch dazu den Himmel und ewige Freude und Seligkeit. Die Menschen kennen höchstens eine Amnestie (Straferlaß); daß ein Amnestierter noch dazu belohnt wird, kommt nicht vor. da. daß die Teuerung und der Eetrecdemangel gerade auch in diesem Staat allerlei Schwierig keiten bereitet hat. Es meldet, daß der Delegat von Ravenna

fortschnarchen. Da flammt auf der nächsten lich ten Wolke eine feurige Schlange, der ichwcfelgelbc Blitz, in den Felsen her — wie Eist beißls!» den Augen — ein heller Knall schmettert nach; die Wolken flammen ringsum aus: die Dounerschläge überstürzen stch; der Himmel dröhnt; die Hütte wankt; die Firne beben; in hellen Strichen rauscht der dichte Hagel auf die Weide nieder. Hochavi brüllen die getroffenen Tiere; mit aufgeworfe nen Schwänzen und dicht geschlossenen Augen rennen sie zitternd nach der Richtung

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Volksbote
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Pagina 4 di 16
Data: 24.02.1927
Descrizione fisica: 16
du mit Cr- schrecken, wie du im Rückstand feist gegen den großen Gläubiger drvbm Im Himmel, und du mutztest dir bekennen, daß du hunderMtig mehr Leiben verdient habest, und du ertrugst sie auch von nun an mit Geduld.' Und nach vierzehn Togen wurde S M und ruhig in deinem Innern, obgleich « Schmerzen fortlobten in deinem Leibe; dpnn du gedachtest dessen» der um der sün digen Menschen- willen vom Himmel herab- gestiegen zur Eche. und chre 7 Schulden auf sich genommen und für sie gestorben am Stamme des heiligen

von den Heuten, daß sie die Ehe für ein Paradiesgartl hätten. Bei mir ist's hält einmal anders, weil ich das Ding von der anderen Sette, anschau'. Pafl' aus, Wirt! Ich Hab' .mir die Meine grad deswegen ausgesucht, weil ich'« eh' schon ge- roußt Hab', daß ich bei der ein Leben krieg' wie ein Hund.- Ich will keine Himmel auf der Welt, drum Hab' ich mich auf dieser Wett in so ein Fegfeuer gesetzt, well ich gewiß bin, daß mir nachher in der anderen-Wett der Himmel sicher ist. Wenn mir meine Alle recht ungute

«n besten. : Und zum Auftischen von solchem Leutgqwäsch ist die -Steinbergerin gerade die Richttge, denn sie ist selber eine halbe „Himmelsleiter'. — „Hauskreuz' sagt der Steknberger, denn er hat eine andere Weltanschauung wie der Pfand! und möchte schon auf dieser Wett eine klein« Himmel haben. Die Pfandltn hört die Geschichte von der Himmelsleiter einmal, zweimal, dreimal. Meint ihr wohl, ste fährt jetzt dem PfaM mit dem Schürhaken übers Maul? Oder sie pelzt ihm den Stiefelzieher zwischen die RHEUMA

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Dolomiten
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Pagina 6 di 12
Data: 14.08.1931
Descrizione fisica: 12
, und Festtag halten zu Ehren der Jungfrau Maria, ob deren Aufnahme in den Himmel die Engel frohlocken und den Gottessohn lobpreisen.' Machen wir uns mit der Kirche wiederum für einen Augenblick los von den Alltags sorgen und -nöten und freuen wir uns mit ihr. Sie feiert ja in Mariä Himmelfahrt ein Erntefest. Der Erlöser bringt seine Erstlings frucht, die schönste und reinste von allen, in die himmlische Scheune, seine Mutter, die mit ihm seines Lebens Mühe und sein Erlöser leiden trug, sie, die einzige

, die, von der Gnade bewahrt, der Sünde keinen Anteil gab und ganz rein blieb und ohne Makel. Darum war es ja auch schon seit den ersten Jahr hunderten fast allgemeine Ueberzeugung der Kirche, daß die Gottesmutter auch dem Leibe nach in den Himmel ausgenommen sei und am Throne ihres auferstandenen Sohnes stehe. Zeuge dessen ist eben unser Fest, das die griechische Kirche als „koimesis' Mariens schon im 5. Jahrhundert feierte; Zeuge die christliche Kunst, die nicht müde wird, anzu deuten, was freilich

kein Menschenauge sehen durfte: Maria zu schildern, wie sie, von Engelscharen geleitet, dem göttlichen Sohne entgegenschwebt. Wohl schon der alte, fromme Bildhauer, der im 4. Jahrhundert den Mar morsarkophag in Sta. Cngracia zu Saragossa schuf, wollte mit jener Frauengestalt, die von einer vom Himmel sich herabsenkenden Hand aus der Gruppe emporgehoben wird, das gleiche Geheimnis darstellen, das später ein Tizian und ein Murillo schilderten und andere fromme Maler ohne Zahl: das Ge heimnis der Festantiphon

: „Erhoben ist Maria zum Himmel: des freuen sich und frohlocken die Engel und loben den Herrn.' Und auch uns fei Mariä Himmelfahrt ein Freudentag, sofern wir überhaupt noch uns die Fähigkeit bewahrten, aus der Enge des profanen Mtags den Blick auf das Wesent lichste des Menschenlebens zu richten. Jenes Weib, das da emporsteigt, schön wie der Mond, herrlich wie die Sonne, furchtbar an zuschauen wie ein wohlgeordnet Kriegsheer, das ist jene, in der uns allen Heil geworden, einfach sofort

heiten, Pest. Wunden, Schmerzen, Heim- suchungen, vor dem Biß von Schlangen und jeder sonstigen giftigen Kreatur wie vor allem andern Gift sicher bewahren, wie auch vor Blendwerk, Anfechtung und List des Teufels hilfreich beschirmen mögen, an jedem Ort. wohin man eins von ihnen legt, bringt oder aufbewahrt.' Wird ein Stück Vieh krank, ft) wird etwas von den geweibten Krautern unter das Futter gemengt. Rast das Wetter und greller Blitz reißt den Himmel auf. so wer- den einige Pflänzlein

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Pagina 8 di 16
Data: 10.09.1932
Descrizione fisica: 16
der Menschheit aufgeben sollte. Nun leuchtet schon das Morgenrot. Maria ist geboren. Die Menschheit hat noch keine Ahnung, doch im Himmel droben sehen sie schon den großen Menschheitstag auf, dämmern. Ein König steht auf der Zinns seines Palastes. Sinnend fliegt sein Blick durch Zeiten und Welten. Da steht er im fernen Osten am Himmel eine wunderbar schöne Frau aufsteigen. In seligem Staunen ruft er aus: Wer ist die, die dort aufsteigt, schön wie der Mond, auserkoren wie die Sonne, furchtbar

wie ein geordnetes Schlachtheer?' Ahnte König Salomon, daß er aus jahr, tausendjährigen Fernen Maria, die Gottes mutter. schaute? Nun ist fie geboren, das große kleine Kind, und im Himmel droben singen sie die Worte voraus, die das Kind einst sprechen wird! „Mich werden selig preisen alle Geschlechter der Erde.' Es wird erzählt, daß die Liebe den ersten Maler geschaffen habe. Eine Griechin soll sie gewesen sein, die im bitteren Trennungs- schmerz um den geliebten Mann vor dem Abschied die Umrisse seiner Gestalt

nach dem Schattenbild an die Wand zeichnete, um ihn wenigstens im Bilde bei sich zu haben. So ist auch dem Christen das Bild der Gottesmutter lieb und teuer und es wird ihm beim Anblick desselben so warm ums Herz und so bleibt es. bis der Tod ihn zur Mutter selber in den Himmel hinaufbringt. Ein frommes Marienkind in der Pfarre Siegharts war Im Sterben. Ihre Kollegin- nen umstanden das Sterbebett. Ich erzählte der Sterbenden, wie schön sic es bei ihrer himmlischen Mutter haben wird. Plötzlich stoßt sie heraus

: „Hochwürden, sie sollen singen!' „Was denn?' „Zur Himmels- Heimat zieht's mich hin.' Die Mädchen sin gen schluchzend, die Sterbende versucht, mit- zusingen. Das Lied ist zu Ende. Da singen sie ein zweites Lied: „Milde Königin, ge denke!' Und mitten im Liede flog ein Engel zum Himmel. Inhaltsschwer ist der Name „Maria'. Man deutet ihn verschieden: Leuchte (Hie ronymus). Siegel des Herrn (Origines). Fürstin, Herrin, Bitteres Meer. Schöne, sinnreiche Erklärungen, die sich mit irgend einem der Vorzüge

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