1.270 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1924/24_04_1924/VBS_1924_04_24_7_object_3118767.png
Pagina 7 di 12
Data: 24.04.1924
Descrizione fisica: 12
von Dteizehnünden. Wie es im Himmel sein wird. Bon F. Schröghamer-Heimdal. Die alten Lindlbauernleut haben unlängst übergeben und sitzen jetzt im Wtenstübel. Heber ein Menschenalter lang haben sie ge haust und gewerkt mitsammen, haben das Höst schön cchalten, die Leinwand in der Truhe vermehrt, haben den Stadel bauen, ein neues Ziegeldach aufsetzen und jeden Scha den ausbestern lassen in Stube und Stall ha ben ein paar Tagwerk Grund dazugetouft und die Kinder mit einem schönen Batzen Geld ausgeheiratet

. Sie tun ein übriges: die Lindlbäuerin läßt den Taber nakel neu vergolden, und der Lindlbauer stif tet ein neues Zügenglöcklein, weil das alte schon gar so schebberig getan hat. Sie nen nen- das- >,-einen-Staffel-den-Himmel bauen'. Ja, unser Herrgott wird der Lindl bäuerin die Güldenwohnung auf seinem ir dischen Dorfaltar wohl vergelten und ihr auch ein gutes Plätzlein Herrichten im Him mel, und wie sanft und lieblich wird er den Lindlbauer einmal zu sich in den Himmel la den. Ist ihm doch, als klinge

das Sterbe- glöcklein schon jetzt nur seinen Namen: Lindl bauer, Lindlbauer, Lindlbauer. Der Lindlbauer sitzt auf der Ofenbank, raucht sein Pfeiferl und denkt gerade an den Himmel. Die Lindlbäuerin sitzt am Fenster tisch und liest in einer Legende, wenn sie nicht gerade ein Schlücklein aus der Kaffee tasse nimmt oder auf die Gaste schaut, wer vorbeigeht und was die und die für ein Kleid anhat. Denn die Lindlbäuerin ist noch hübsch frisch und hat flinke Augen, wie sie alleweil heller und rescher

gewesen denn ihr Mann, der gerade Mich!. „Lindlbäuerin!' sagte der jetzt. „Was denn?' sagt sie. „Me wird's denn einmal im Himmel fein?' Die Lindlbäuerin setzt ihr Augenglas! auf und schaut den auf der Ofenbank ganz ver dutzt an. Daß ihm nur eine solche Frage ein- fällt! So hat er noch nie gefragt. „Na, wie wird's denn' sein?' sagt sie nach einer Weile. „Recht schön halt, und Alleluja wird man halt singen.' ,La, schön,' sagt der Lindlbauer, „schön kann's schon sein von mir aus. Aber das Allelujasingen gegen mir nit

und nippt verlegen an ih rer Schale. Sie hat ja sellbst noch nie daran gedacht, wie wohl die ewige Seligkeit einmal beschaffen sein mag. „An das ewige Alleluja glaub' ich nit,' sagt der Alte verstockt und klapst seine Pfeife aus. „Wie wird's etwa mit dem Esten aus- fchauen im Himmel? Meinst, daß man hie und da ein Gesuchtes kriegt und einen recht schaffenen Knödel dazu? Wenn's keinen ge scheiten Knödel gibt, kann ich mir keine rechte Seligkeit denken.' „O, du Narr du!' wundert sich die Lindl bäuerin

1
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1945/27_06_1945/DOL_1945_06_27_3_object_1153794.png
Pagina 3 di 4
Data: 27.06.1945
Descrizione fisica: 4
Die 25jährlge Josefa Plnggera des Gabriel stürzte dabei In den tosenden Bach und fiel so unglücklich auf, daß sie sofort das Konzertsaal Bui Mau hätte vielleicht auch Bedenken dagegen haben können, ernste Musik im Freien atifzii- fiilireti. Abgesehen von den Launen des Wet ters. die die Veranstaltung an sich in Frage stel len konnten, würde vielleicht das ganze Um und Auf eines Konzertes unter freiem Himmel mit all seinen Zufälligkeiten hemmend sein für das Zustandekommen jener Sammlung, die Voraus setzung

ist für die Wirkung k'nssischer und reii : giöser Werke. Der Verlauf und Erfolg des schönen Sonntag-Abends hat den Einfall, een Burghof als Konzertsaal zu benützen, hi diesem Fall als einen äußerst glücklichen bestätigt. Man hätte für diese Art von Konzertieren, das die reizvolle Mitte hielt zwischen Feierstunde. Lie derabend mul Ständchen, keinen stimmungsvol leren Rahmen wählen können a's diese ebenso reizvolle Mitte zwischen geschlossenem und offenem Raum und was das Konzertieren unter freiem Himmel

der Motetten von Pale- strina, di Lasso. Eberlin. Aicliinger, Perosi, w-’i- seiolini und die Heiniseliekeit der Gasserschen Tonschöpiungcn in die Stille des Btirgvierecks Inneiutrug. in seltsam ergreifender Weise nbßC- stimuu auf solche Musik und solches Musizieren Und siehe — der Himmel selbst schien daran: '»zügelten: vom Norden her waren schwere ’. etter woiken gezogen und ieder, vom ersten ‘•äi g.T bis zum letzten Zuhörer bangte tun den ungestörten Verlaut. Eben als A. Alverä. der s o-rrä-'e ilcrrs

-.-lier seines prächtigen Chores den Einsatz gab zu Aichingers groß aufgebautem jJlJOj'/ Luise Evrraüini ..l.iiouuit de coelo'* und die Bässe dramatisch schilderten „Es donnerte vom Himmel der Herr', da rollte über das Eisacktal dumpfer Donner hin, der Sturmwind riß an den Noten blättern und einzelne Tropfen fielen zu dem sprudelnden ..Da traten zu Tage die Quellen der Wasser“. Wie im Einverständnis mit A Al verns erlesen zusammengestelltem Programm ging der Himmel mit: Sturmwind begleitete

Palestrinas herrliche Schilderung des Piiitgsr- tages „Da entstand plötzlich ein Brausen vom Himmel her': das Gewitter aber verzog sielt verständnisvoll lind über dem Osteriubel C.t- seiolinis riß der Himmel zu großen blauen Flecken auf. Letztes Abendgoid floß von den Steildächern der Burg, als Gassers liebliches '!'iÖlgemälde vom Kaltercr-See-Abend in seiner seltsamen Eindringlichkeit an wcllenattnende Gestade versetzte und Schuberts Nachtüed ..Ruh' über allen Gipfeln' kündete Welch freundlicher Einfall

2
Giornali e riviste
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1912/08_11_1912/TVB_1912_11_08_4_object_2155753.png
Pagina 4 di 24
Data: 08.11.1912
Descrizione fisica: 24
schon bis über das Kinn oder gar bis übers Knie herabgezogen, die Wiesen sind katzgrau, die Bäume glätzkahl geworden, — Allerseelen? Ünd Ab schiedsstimmung klingl durch die Natur. Wie ich jüngst zu Allerheiligen über die Gräber gewandelt bin, ist mir ein Verslein rech: ausdringlich geworden, ^>as ich einmal in einem Volksbuche gelesen Hab'. Es stimmt akkurat zur gegenwärtigen Zeit und lautet: „Wahrlich wahrlich, sag' ich euch, > Himmel und Erde sind sich gleich. Spricht der Himmel: Werde! - Da grünt

und blüht die Erde; Spricht die Erde: Sterbe! So wird der Himmel ihr lachender Erbe.' Legt euch den Reim selber aus — er ist nicht ganz lustig und nicht ganz traurig. —> Soviel jedoch bleibt sicher, daß das warme, wachsende Leben im Freien, die schöne Zeit, zu Ende ist und das Länd chen schlafen geht.. . . Eine schöne Zeit? Di e haben wir Heuer wohl nie gehabt. Den ganzen Sommer ist. nie ein richtiger blauer Himmel zu sehen gewesen, nie ein Sonnenleuchten und nie ein Alpenglühen. Die Berge sind immer

kühl und gefühllos dagestanden, der Himmel hat alleweil die Augen voll Wasser gehabt und hat auch nicht gespart, es nach Ungnaden auszu lassen. Und hinterher hat dann der kalte' Boreas (Nordwind) gepuste: und räsoniert. Ich Hab von Woche zu Woche auf eine gute Besserung gehofft, aber Monat aus, Monat ein hat sich das Wetter verstockt wie eine saure Milch; darum Hab' ich auch alle Land- guckerei und alles Wetterschmecken ausgegeben, wie ihr im „Bötl' innegeworden seid ... Ein hoch- studierter

mentarer, ganz absonderlicher Sturm diesen frostigeij, trotzigen Nebelknollen auseinandersprenge, sei kein schöner Himmel und kein Gleichgewicht der Wetter zu > erhoffen. Bis dato ist der Knollen immer noch gesutH und wohlbehalten und ihr könnt euch daraus Meine Wetterprophezeiung für die nächste Zukunft ableite». Im übrigen schreibt auch der Hundertjährige: „Wenn's zu Allerheiligen schneit, halte deinen Pelz bereit.' Außer dem Brenner hat's an diesem Tage die Schneeflocken wacker gereUtert

und leiblichen. Schätzen verliehen und ihn zu einem berühmten Kirchenlehrer gemacht. ^ Kannst mir's glauben, lieber Leser, nicht- ?aV etwas gefällt dem lieben Gott so sehr als Mildtätig keit und Barmherzigkeit unter Menschen und nicht bald etwas, zieht den Segen Gottes so sicher und kräf tig, gleichsam wie ein Magnet, vom Himmel herunte^ Und damit du gar nicht zweifelst, will ich dir^öch ein ganz sicheres Zeugnis hersetzen. Der heilige Geist selber sagt im Buch der Sprüchwörter: „Wer g e« n.'eigt

3
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/01_04_1934/AZ_1934_04_01_3_object_1857101.png
Pagina 3 di 8
Data: 01.04.1934
Descrizione fisica: 8
in Ekstase, schlagen lang hin und beten, der Augenblick der höchsten Span nung ist gekommen, das heilige Feuer wird vom Himmel erwartet, das alle Kerzen entzünden soll. Aber die Welt ist prosaisch, seit Jahrhunderten wartet man aus dieses heilige Feuer, doch der Himmel erbarmt sich nicht — die Menschen müssen nachhelfen. Durch ein kleines Fenster wird plötz lich von Menschenhand die Fackel gereicht, die bren nende Fackel, die angeblich am Feuer des Himmels entzündet sein soll. Und nun kennt der Aufruhr

dieser Tempelstadt gesetzt hat. Moscheen, Synagogen und Kirchen stehen hier aus heiligem Boden, aus jedem Bau dringen die Gebete der Menschheit in den Zungen aller Völker zum Himmel, zu einem Gott, den sie als ihren Gott verehren und der doch der Gott aller Menschenkinder ist. Dcls (Äinstl Die italienische Malerlegcnde erzählt, das; den großen Leonardo da Vinci jedes Mal, wenn er das Gesicht Christi malen wollte, ein Zittern be fiel. Und als er die Gestalten zu feinem berühm testen Werk, dem Abendmahl, entwars

des Verbotes des Alten Testaments, sich von nichts im Himmel und auf der Erde ein Bild zu machen. Im übrigen waren gerade die Christen der ersten Zeiten so fest von der unsichtbaren Gegenwart des Erlösers in ihrer Mitte überzeugt, daß sie gar nicht das Bedürsnis hatten, ihn sich auch bildlich zu vergegenwärtigen. Die ersten Versuche, ihn in porträtähnlichen Darstellungen festzuhalten, stammen aus den: dritten Jahrhundert. Aber bei diesen noch recht primitiven Bildern in den Kata komben des Kallistus

vor dem Befall mit Krankheiten zu bewahren und das Austreten tierischer Schädlinge hintanzuhalten. Um den Besitz des geweihten Wassers entspinnen sich manchmal leidenschaftliche Kämpfe. Denn die Ueberlieferung will, daß derjenige, der als Erster in den Besitz des erstrebten Wassers gelangt, vom Himmel in besonderem Maße beschenkt wird. An die bei uns noch vielfach verbreitete Sitte des Osterwaffers erinnert ein anderer Brauch: Das Bad am Ostermorgen. Beide dürften letzten Ende? aus die heidnische Vorzeit

4
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1935/28_06_1935/DOL_1935_06_28_9_object_1153972.png
Pagina 9 di 16
Data: 28.06.1935
Descrizione fisica: 16
auf und ab. Nach einer Weile erkundigt sich die Tante, was das zu hedeuien habe. — Fritzchen: „Ich bewach« dich, Tagte. Pater hat nämlich gesagt, du könntest uns ge- iiffenf#M imwuii * Die Parabel vom Himmel und vom See Don Safed, dem Weistn. Es gibt einen Ort, wo ich mich in der guten, alten Sommerszeit aufhalte. Dort steigen die Fichtenwälder zu den Wassern eines kleinen Sees hinab und die Sonnenuntergänge find oben und unten schön und in der Zeit des Mond scheins sehe ich dort zwei Monde, während die Welt schon

damit glücklich ist, auch nur einen Mond zu haben. : Und es faß ein Freund an meiner Seite und er sagte: „Siehe, wie viele Sterne find im See! Kann es denn fein, daß so viel« Sterne am Him mel find?' Und ich sagte: „Du hast ein« sehr weis« Frage gestellt und ich glaube, daß ich die rechte Ant wort darauf weiß. Ich nehme an, daß es im Himmel mehr Sterne gibt als der See fassen kann. In der Zeit des ruhigen Wassers scheint es freilich, als ob im See mehr Stern« waren als am Himmel. Und es ermüdet auch, nebenbei

anzuregen. Und ich habe an die eine oder andere dieser Lehren gedacht. Und die erste ist diese: daß. wenn auch der größte See nicht den ganzen Himmel spie geln kann, ein sehr kleiner See nahezu den ganzen Himmel spiegelt. Es gibt in diesem kleinen Fleck Wasser genug Sterne für jeder manns Gehrauch. Und dann habe ich noch ein Ding bedacht, nämlich, daß, wenngleich das Licht in den Ster nen unh nicht im Sea ist, das Licht, das wir hier schauen, doch ein; ebenso wahres, ja. und ebenso. , himmlisches

ist. wie da» Licht am tzim. «et. Hob Mm bezeugt mir, daß die 'Güte des Himmels, wie hoch sie auch über uns fei, sich in den kleinen und nicht sehr tiefen Teichen des ge wöhnlichen Lebens zu spiegeln vermag!' Und mein Freund sagte: „Es mochte scheinen, daß diese Entdeckung eine religiöse Bedeutung hat.' Und ich sagte: „Es liegt fast die ganze Reli gion darin. Denn wie das Licht des Himmel» in den Tiefen der kleinen, irdiichen Seen sich spiegelt, so ist die Religion das Leben Gottes in den Seelen der Menschen

5
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1933/09_05_1933/AZ_1933_05_09_5_object_1828743.png
Pagina 5 di 8
Data: 09.05.1933
Descrizione fisica: 8
segensreich sein. Aber immer Mairegen, tagtäglich nichts anderes als Mairegen, ist natürlich des Guten zu viel. Besonders an Sonntagen wird er als keine Maiengabe empfunden, 'renn, wie dies fUr Sonntage der Fall zu sì in pfl-gt. die verschie densten Veranstaltungen im Freien geplant wetÄen und infolge der „ungünstigen Witte rung' ins Wasser fallen. So ist auch am vergangenen Sonntag viel unerwünschtes Wasser vom Himmel gefallen und hat alle Friihlingsfeste, die große Mal prozession und die Fahrt ins Blaue

zurück gelassenen Wetterlaunen obsiegen. Ms gestern nachmittags die Sonne den Himmel wieder von den Wolken blau zu fegen begann, da hat der Chronist das Vokabel „Verregnet', das er so ungern aus dem Wörterbuch herauszieht und das glücklicherweise für Merano wenig in An spruch genommen zu werden braucht, wiederum in die Rumpelkammer'geworfen mit der Hoff nung, daß es endlich wirklich malen wird und. die verschobenen und neugeplanten Veranstal» tungen unter echt mailichen Prädikaten von- statten gehen

zu den blendenden Firnmänteln der hochragenden Gipfel, zu. den edlen Zinnen des Lodners, der Hschweiße, der Hochwilde, des zum Himmel ragenden Similaun: kurzum'zu! allen den Riesen er Oetztaler-, Stubaier- und Ortlergpuppe, die in weiter, unendlich weiter Runde ihre zahllosen, trotzigen Häupter er heben. Mit Bewunderung weilt auch unseres Gastes Blick auf den schwarzen' turmartigen Zacken der veviritterten Grate, mit Schauern wendet er sein Auge hinunter in die Abgründe und ein Gefühl, in dem sich Bewunderung

der klare Himmel blaut. Der Herdenglocken liebliches Getön. Der Schkaglawinen dumpfer Donnerlaut. Und ihr^ des Alphorns kraftgeschnvellts Kläng? Wer ist's, den euer Zauber nicht be>;wcmge? Wem eure Schönheit jemals sich erschlossen, Dem glänzt selbst in der Ferne noch ihr Strahl Gleich arie die Gipfel noch vom Licht umflossen, Wann sich die Sonne längst vom Himmel stahl. Und die Erinn'rung rastet unverdrossen Bei jedem Berghang, jedem stillen Tal. Ms jene holden, dort verlebten Stunden Nochsinmal

6
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1932/27_12_1932/AZ_1932_12_27_5_object_1880959.png
Pagina 5 di 8
Data: 27.12.1932
Descrizione fisica: 8
ich Weihnachten in weltenferner Dorf kirche — als in den Bischofsdomen großer Städ te. Weihnachten ist ein kleines, stilles Geheim nis. das man in großen Kirchen, wo die Mas sen zusammenströmen, gar nicht richtig feiern kann. Der Heiland wurde sa nicht in einer über füllten Herberae. sondern in der weltabgeschlos senen Stille eines Stalles geboren. Weihnach ten in einem Dorfkirchlein! Sterne frieren an einem strengen Himmel, von den Schneefeldern weht ein kristallener Wind, von den Höfen stei gen Bauer

und Bäuerin. Knecht und Magd mit Fakeln und Laternen in das Tal herab und ver sammeln sich in ihrem Kirchlein um die Krippe. Vom Himmel leuchten die Mundersterne und in den Herzen der nächtlichen Wanderer singen die Engel: „Ich verkünde Euch eine große Freude. Heute ist Euch in der Stadt Davids, der Heiland geboren worden, der Christus, der Herr ist'. Und nun klingen im Dorskirchlein all die Weihnachts- lieder auf. auch das Lied „von der Rose, die entsprungen ist aus einer Wurzel zart', die Glocken summen

darein und um Bauer und iVäuerin. um Knecht und Magd, »im Arm und Reich schlingt sich das eine Band der erlösenden Liebe. Weihnachts- und S. Stefanitag! Tage, ! wolkenlos und rein wie alle Tage der letzten Wochen, blauseidener Himmel, goldgelbe, wär mende Sonne, von allen schneeoerznckerten Ber geshöhen rieselt Sonnengold zu Tale, über den Hurchen liegt es fast wie ein Frühlingsahnen, in den Lüften flimmert und glänzt es, es ist, als weilte das Christkind noch unter uns und bäte einen Augenblick

man die Journalisten großer Tagesblät ter in unsere schöne Heimat laden, man müßt? ihnen die Annehmlichkeiten unserer herrlichen Hotels zu Gemüts führen, die Trekilichkeit un serer Weine, die Wärme unkerer Wintersonne, unfern blauen Himmel, unsere wundervollen Anlagen und ein Feuilleton ans der Hand eines dieser Könige des Wortes würde für Merano als Winterkurort die beste Propaganda machen. Tannenbäume und Dlumenwunder. In diesen Torken um die Weihnachtszeit her um, die sonst meistens sehr trübe sind, sehnen

, der eine oder der anders gute Vorsatz, ein bißchen Liebe ui'ud Wärme, eine selige Er innerung. neuer Glaube, neues Hoffen, neue Lebenskraft für die Zeit, in der die Lichterker zen niedergebrannt und die Tannenbäume wieder verdorrt sein werden In der Nachweih- nachtszeit sind die Menschen allgemein r»Iel freundlicher. und liebenswürdiger, mci» merkts halt doch, daß das Christkind eingekehrt ist und ein Geschenk zurückgelassen hat, das ein Stück vom Himmel sein muß. Weihnachtsgeschenke der Jungfascisten Einige Meraner

7
Giornali e riviste
Dolomiten Landausgabe
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DLA/1942/30_07_1942/DLA_1942_07_30_2_object_1494135.png
Pagina 2 di 4
Data: 30.07.1942
Descrizione fisica: 4
, oder wie dieser Zöllner da. Ich faste zweimal in der Woche und gebe den Zehnten von allein, was ich besitze.' — Der Zöllner aber blieb von ferne stehen „nd wagte nicht einmal seine Augen zum Himmel zu er heben, sondern schlug an seine Drrist und betete: .Gott, lei inir Sünder gnädig!' — Ich sage euch, dieser ging gerechtfertigt nach Hause jener nicht. Denn wer sich erhöht, wird erniedrigt, wer sich erniedrigt, wird erhöht werden!' MoGenkalender Sonntag. 2. August: io. Sonntag nach Pfingsten. Der stolze, aufgeblasene

h. bl. Laureniins. — Olkesse: Ehriak t Gefäbrie' Märthrer Gs, 2. Geh. n. letztes Ehm,- zcl v. d. Vigil. 3. Geb. zu Maria . . Rot porliunkula Äug dem sündigen, nun aber reumütigen Herze» des Zöllners, dringt der Flehrns zum Himmel: „Gatt sei mir armen Sünder gnädig!' Der Flehruf verhallt nicht ungehört. Christus versichert uns: Der Zöllner ging gerechtfetigt nach Haufe, von Sünden gereinigt und mit der Gnade geschmückt. Passend trifft heuer dies Evangelium von der übergroßen Barmherzigkeit Gottes

oder durch vollkommene Rene getilgt werden. Woher nimmt aber die Kirche das Recht. Sündenstrafen im Ablaß nachzulassen? Jesus Christus hat dem Petrus und ieinem Nach folger. dem Papst, als dem obersten Leiter seiner heiligen Kirche, die volle Binde- und Lösegewalt gegeben mit den Worten: „D i r will ich die Schlüssel des Himmelreiches geben .. . Was immer d u lösen wirst auf Erden, das wird auch im Himmel gelöst sein' (Matth. 16). Die weltliche Regierung kann wohl die für ein Ver brechen verhängte Strafe Nachlassen

durch einen Akt seiner Barm herzigkeit ohne weiteres erlassen kann. Gottes Barmherzigkeit gegen einen reuigen Sünder ist noch viel größer: er erläßt nicht bloß alle Strafen, sondern schenkt noch dazu den Himmel und ewige Freude und Seligkeit. Die Menschen kennen höchstens eine Amnestie (Straferlaß); daß ein Amnestierter noch dazu belohnt wird, kommt nicht vor. da. daß die Teuerung und der Eetrecdemangel gerade auch in diesem Staat allerlei Schwierig keiten bereitet hat. Es meldet, daß der Delegat von Ravenna

fortschnarchen. Da flammt auf der nächsten lich ten Wolke eine feurige Schlange, der ichwcfelgelbc Blitz, in den Felsen her — wie Eist beißls!» den Augen — ein heller Knall schmettert nach; die Wolken flammen ringsum aus: die Dounerschläge überstürzen stch; der Himmel dröhnt; die Hütte wankt; die Firne beben; in hellen Strichen rauscht der dichte Hagel auf die Weide nieder. Hochavi brüllen die getroffenen Tiere; mit aufgeworfe nen Schwänzen und dicht geschlossenen Augen rennen sie zitternd nach der Richtung

8
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1945/01_09_1945/DOL_1945_09_01_3_object_1152671.png
Pagina 3 di 4
Data: 01.09.1945
Descrizione fisica: 4
ein und entwendeten eine Registrierkasse im Werte von 40.000 Lire, eine Menge Flaschenweine. Pakete mit Süßig keiten. Schokolade und Zigaretten im Werte von 24.000 Lire, sowie zwei Fahrräder, eia Herrenrad und ein Kinderrad, im Werte von zusammen 20.000 Lire. Die Siclierheitsbeliörde Wunderbar ist Gottes Wcltetiw erk. In Stuten 1,1 es auigebaut. Die höchsten und erhabenste, von allen geschaffenen Wesen sind die guten Geister. Am Himmel göttlicher Weisheit, All macht und Liebe strahlen sic als die schönsten Sterue

— sie mußten eine Probe bestellen. Als freie Geschöpfe konnten sie sich entscheiden. Ja. mußten es. Klar und unwider ruflich. Für oder gegen Gott. Nicht alle haben die Probe bestanden. Darum kam die Schei dung. Für Luzifer und seine Gcfolgscaait tat sich die Hölle auf. Michael und seiner Schar ward der Himmel zuteil. Seit jener Stunde gibt gute und böse Geister - - Engel uni lerne!. Mag auch mancher. Wenn wir vom Teufel sprechen, überlegen lächeln: „Aberglaube. Kin- derschreck...“ Jedoch so einfach läßt

sich dies nicht abtun. — Seit Luzifer den Himmel verlor, haßt er den Menschen. Weil der seinen Thron erben soll. Mit abgrundtiefer Bosheit und Lisi streut er seinen Santen auf Erden. Samen, dar aus das Unkraut sproßt. Nur wer an den Teufei glaubt, versteht die letzten Lebcnsticien. Herrschen will Satan auf Erden; Fesseln legen um die Menschenseele. die aufwärts strebt. In tausend Gestalten tritt er auf. kann viele Rollen spielen. Vom Regentensehloß bis herab zu ärmsten Bettlerhiitte ist ihm nichts zu gut

Schutzengel. Der schirmt Ihn nach Gottes Willen seelisch und leiblich. Die Theologen leh ren auch allgemein: Allen Menschen — getarnt oder nicht, gläubig oder nicht — hat Gott einen Sclmtzgeist gegeben. Güte des Herrn! Sein Engel begleitet uns. Dafür gebührt dem Herrn Dank. Der Erzeuge! Raphael sprach zu Tobias (12. 18): daß • clt bei Euch war. geschah mich Gottes Willen. Preiset and lobet ihn!“ Unser Engel hält uns in Verbindung mit dem Himmel. Denken wir daran! Oft und kräftig Er schaut des Herrn

des andern Volkes rufen: denn Gottes Engel sind weiser als Menschen. So würden den Friedens- mäiuieni weise Gedanken kommen. Gedanken der Gerechtigkeit und Liebe, denen Taten folgen w iirdea. T aten zu einem Frieden, der zum Glück der Völker führen würde. Des Menschen Feind aus der Hölle und des Menschen Freund vom Himmel ringen um die Menschenseele. Die Entscheidung trifft sie sel ber. Sie kann den Abgrund wählen oder di? Höhe. Kann sielt verderben oder retten lassen Macht des Teufels und Macht des Engels

9
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1935/30_03_1935/DOL_1935_03_30_6_object_1156212.png
Pagina 6 di 16
Data: 30.03.1935
Descrizione fisica: 16
Erzherzogs Ladislaus fungierte und wo «r. wie er sagte, „den Glanz und die Sargen des Hoflebens kennen lernte'. Nach dem allzu frühen Tode seines kaiserlichen Zöglings trat General o. Aimmel in den Ruhestand und wählte sich Breffanone zu seinem blendenden Wohnsitze. Liier hat er eine zmeii« Heimat ge funden. Den weiten Blick und die große Menschen kenntnis erwarb sich v. Himmel auf mehreren bedeutenden Reisen, die ihn in weiteste Län der führten. Im Jahre 1880 finden wir ihn in Indien und China

. 1888 und 1881 in Süd amerika. dann in Rordasrika und schließlich unternahm er eine Reis« in das Heilige Land, die für sein späteres Leben richtung gebend wurde. Seine Reiseeindrücke machte er in bedeutenden schriftstellerischen Werken einem weiten Leserkreise zugänglich und schaffte sich hiedurch als Reileschrifksteller einen weit Uber die Grenzen der alten Mon archie reichenden gefeierten Namen. Auch als Verfasser von wissensctmftlictren Aufsätzen wurde v. Himmel ungemein bekannt

, indem er eine Reihe von geographischen, religions- gesclüchtlichen und namentlich nnlitärischrn Beiträgen verschiedenen Zeitschriften lieferte. Di« Pensionssahre verbrachte General major v. Himmel keineswegs In stiller Zurück- gezogenheit und sorgenloser Ruhe, vielmehr begann erst fetzt für ihn eine Tätigkeit. Io ausnehmend u;ch überragend, daß man ihrer stets in Dankbarkeit gedenken wird, solange es Herzen gibt, die die Liebe zu Gott und Religion nach den Gestaden des Heiligen Landes zieht. Der General wurde

der be rühmte Organisator der Pilger fahrten nachIcrusalem. der In wei testen Dolkskreisen so ungemein beliebte und bekannte „P I l ge rv a t e r'. Wag General v. Himmel in diesen Belangen geschaffen und geleistet hat, ist überwältigend und über ragend. Dag Bewußtsein, der Kirche und dem Heimatlands eine« Dienst erwiesen zu haben, war dem schlichten und bescheidenen General Lohn genug für die unsäglichen Arbeiten und Mühen seines tatenreichen Levens. Die hohen Ordenasterne. mit denen Kaiser und Papst

die Brust des Generals geziert hatten, sind Beweise dafür, daß man auch an höchsten Stellen sein weltumfassendes Wirken voll und. ganz anerkannte. Die dankbare Liebe aber, die auch nach dem Tode und heute noch nach zwanzig Jahren im Kerzen vieler Tau sender weiter besteht, bildet das Ehrendenk mal, das sich der edle General durch ein uneigennütziges Wirken erbaut hat. Generalmajor Himmel von Agisburg war mit Agathe, geborne Reichsfreiin von Gude- nus, verehelicht, die ihm schon nach zwei Jahren Im Jahre

10
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1890/20_05_1890/BZZ_1890_05_20_2_object_431276.png
Pagina 2 di 4
Data: 20.05.1890
Descrizione fisica: 4
, erschollen neuerlich die begeisterten Hochrufe, welche erst verhallten, als die Frau Erzherzogin den Blicken des »ach vielen Hunderten zählenden Publikums entschwunden war. Zu» Abschiede hatten sich u. a. am Bahnhof-Perron auch zahlreiche Damen zer hiesigen Elite eingefunden, welche der schei tenden Frau Kronprinzessin » Witwe herrliche Blumeubouquets überreichten. Ausflug Ihrer k. k. Hoheit der Frau Kronprinzessin - Witwe Stephanie nach Gröden am 17. Mai. Bei wolkenlosem Himmel glühte bereits die Mendel

konnte. Da« war ihr Abschied, ich hörte die Thür zu schlagen, nun war fie fort. ES war warm im Zimmer geworden, ich hatte den Tag über fleißig gearbeitet und öffnete nun das Fenster, «m die milde Abendluft einzulassen. Die Kastanienbäume vor meinem Fenster waren voll und dicht belaubt and streckte« ihre rothen uud weißen triftigen Blüthen zum Himmel, ein laner Wind ging eben durch ihre Zweige nud wie von weiter Ferne scholl leises Klinge». Jetzt brachte ein Lustzug deutlicher die Töne: bim kam, bim

, fort auch mit der Ar beit für heut, eiu Spaziergang draußen in Freien wird mir gut thuu; heut wird mau wenigstens nicht so von Tausenden der Spaziergänger belästig werden, wie e« morgen der Fall sein wird vnd nun gar erst übermorgen. Bor dem Thore war es herrlich. Ein blauer Himmel mit kleiaeu weiße» Wölkchen, die dort im Westen, wo die Sonne eben Abschied nehmen wollte, roth umsäumt waren, herrliche» Grün prangte an Bäumen und Feldern, von fern leuchtete der goldige RapS und Fliederdüste schienen

die kleinen Bögelein ganz besonders znm Jubilieren einzuladen. Deutlich hörte ich' jetzt den Kukuk rufen, zwei dreimal und immer wieder und wieder. Als Knabe zählte ich nach des Bogels Ruf die Zahre, die ich anf Erden zubringen sollte, o manch mal waren eS sechzig und mehr gewesen. Da» kam mir damals herrlich vor, auch jetzt wollte das Rnfen kein Ende nehmen. Dn lieber Himmel, was hätte ich wohl so lange auf der Welt macheu sollen so einsam, so allein, so liebeleer, eiu grämlicher eigeufinniger JunggesÄe

recht abfallenden Felsen, auf schwindelnder Höhe die Ruinen und Mauerreste des Höhlenfchlosses Wolkenstein, dazwischen ein mäßig breiter Thal ioden mit prächtigen Alpeawiesen, umsäumt von Wald und abgestürzten Felsblöcken und im Thal- 'chlnsse die wilden kahlen Felsen des Col delle Pieres und das ausgedehnte Felsenlabyrinch des Pnez mit den schön gefärbten Horizontalschichten des überall dominirenden Dolomitgesteines, alles umsäumt vom blaueu Himmel eines reinen Tages, umstrahlt vom Abendglanze

11
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1863/09_11_1863/BZZ_1863_11_09_3_object_404446.png
Pagina 3 di 4
Data: 09.11.1863
Descrizione fisica: 4
wohl -a«ch.dte einzigr >q»on!^Sedn»kmg. wodurch denn auch der Erfolg d^ Stückes gesichert wär. Wie ivlr vernehmen, treMn ln ökeser ÄZoche jV5i tzEe MWjiMr elM und hat Herr Gerbeck be reits unsere Bühne verlassen. SteroschimMn und Feuerkugeln. Btz>» Heiarich Gretsckel. Zedermd»m kennt die änmütbige ^rschel«üng der Sternschnuppen, die in sternhellen Nächten plötzlich als hellglänzende Punkte am Himmel aufleuchten, mit ziemlicher Geschwindigkeit dahin schießen und vann entwcver. plötzlich

ist das Phänomen der Feuerku> geln. Viele Lcscr erinnern sich vielleicht noch des prachtvollen McteorS, das in den Abendstunden deS 3. Dezember 1LL1 einen großen Theil von Deutich land mit seinem Lichte bestrahlte. Eine leuchtende Kugel, die an vielen Orten von der Größe des Voll mondes erschien, bewegte sich etwa vier Scknnden lang am Himmel bin und zersprang dann mit einem fernen, dem Tonner ähnlichen Gelöse in Stücke, von denen indessen keines beim Niederfallen die Erde zu erreichen schien

v. Humboldt berichtet, daß einer seiner Freunde in Popayau (Neu Granada) bei L32l) Fuß Höhe^ über dem Meere, in der Mittagsstunde, dei Hel lem Sonnenschein und wolkenlosem Himmel, im Jahre 1783, sein ganzes, Z'mmer durch eine Feuerkugel erleuchtet sah. Er kehrte dem Fenster den Rücken zu konnte aber beim Umkehren noch einen großen Theil der vom Meteor zurückgelegten Bah:» im hellsten Glänze leuchtn! sehen. Genauer unterrichtet, als über die hier erwähnten Verhältnisse, die tdeils von der Entfernung

, Meteorsteine oder Aerolithen zur Erde »iederfalle». Der erste ge nauer bekannte F.ill Dieser Art ereignete sich bei Bar- botan (im französischen Departement äss I^uäss) am 24. Juli 17!1l); noch eingehendere Nachrichten aber haben wir über den Meteorsall von Aigle (De partement äe 1'Orne) am 26 April l3i)3. Um 1 Uhr NachnmtagS wurde in Alen^on. Falaise unv Caen bei ganz reinem Himmel eine große Feuer kugel wahrgenommen, vie sich von Südost »ach Äaro- west bewegte. Wenige Augenblicke später iörre

7l) Tage lang ununterbrochen eine feurige Wolke am Himmel, die Funken wie Sternschnuppen sprühte und endlich, sich lenkend, den Stein, welcher nur ein unbedeuten der Theil der Wolke war, niederfallen ließ. Es wird dieser bis jetzt noch nicht wi.oer aufgefunvene Aöro lith von der Größe zweier Mühlsteine und dem Ge wicht einer ganzen Wagenlast beschrieben. Andere Massen, wie die von Otumpo in Chaco (in Südamerika) von 3lll) Centner Gewicht, oder die von Bahia (Brasilien), welche 170 Centner schwer

12
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1890/20_11_1890/MEZ_1890_11_20_2_object_602868.png
Pagina 2 di 8
Data: 20.11.1890
Descrizione fisica: 8
wogt in welligen Ringen das Meer, das nirgends ein Ufer zu haben scheint; aus ihm erheben sich zeitweilig die sich am Himmel abzeichnenden Schattenbilder: schimmernde blaue Inseln, die zusehends an Umfang ge winnen, grüne Wälder, schattige Bäume begrenzen ihre Ränder, daß man den Schatten derselben im Wasser deutlich wahrzunehmen vermag; darauf versinkt die Insel allmLhlig, die Fluthen steigen immer höher und schlagen endlich über ihnen zusammen. Nun erscheinen auf der entgegengesetzten Seite große

. „Mit solchen Dingen ist nicht gut Scherz zu treiben. Es bringt Unglück, wenn man irgend ein Haus erkennt, welches die Fata Morgana zeigt. Die Stadt, in welcher sich dieses Haus befindet, wird vom Unglück ereilt. Unterlasset also das gott lose Reden!' „Dort seht hin!' kreischten mit einem Male Alle und die Worte erstarken auf den Lippen, als sich aller Augen voll Entsetzen in die angedeutete Richtung wandten. WaS tauchte urplötzlich am Himmel empor? In der Richtung von Hadsäg hob sich hoch über dem Luftmeer

die Nebelgestalt eines Reiters von dem fahlen Himmel ab; die Gestalt eines bewaffneten Reiters mit dem Bogen auf der Schulter, einem spitzigen Turban auf dem Kopfe, die Hand in die Hüfte gestemmt und das Alles in riesigen herzbeklemmenden Dimensionen in die Leere emporragend, während die Füße des Pferdes den Boden gar nicht berührten, so daß man zwischen denselben den Himmel hindnrchsehen konnte. Es hatte den An schein, als wäre das Ganze die sich von dem fahlgelben Himmel abhebende lichtblaue Gestalt

13
Giornali e riviste
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1916/05_07_1916/TVB_1916_07_05_9_object_2264997.png
Pagina 9 di 16
Data: 05.07.1916
Descrizione fisica: 16
. Als man ihr in den letzten Stunden sagte, das; sie nun die himmlische Mutter bald in Wirklich keit schauen dürfe, weinte sie vor Freude und Sehnsucht. Hätten wir in diesem Weltkriege doch recht viele solcher frommen Seelen. Wir dürfen sicher annehmen, daß diese gute Seele nun so fort in den Himmel gepilgert ist. Einmal machte sie auch die Pilgerreise nach Rom und ins Heilige Land. — Gestern wurde unter zahlreicher Betei ligung des Volkes der SLandschütze Anton Moll vom Klapairhof begraben. Er starb in den schönsten

so ein schwerer Ge- wittersturm ist ettoas Furchtbares. Kohlschwarz und dräuend rollen die Wolkenmassen am Himmel daher, braune u. schwefelgelbe Nebelsladen schieben stch dazwischen, auf der Erde ruht ein schaunnvei- ßer. unheimlich leuchtender Streifen. Ab uno zu reißt der Wind mächtige Löcher in die sinstere Wol- kenw-and, Blitze geiseln darauf herum, und ehern grollt der Donner, als ob der Himmel ein Blech dach hatte und schwere Steine darauf geleert wür den. Finster gespenstig drücken die Wolkenknäuel

der Schlachten, in Sturm und Nacht, miö größter Zuversicht auf den Herrn. Unsere Stimme ruft zum Himmel emp^r: Zu meiner Brustwehr Hab' ich dich erwählt, . O Herr, und meine Burg bist du, ' M mein Vertrauen setze ich auf dich!' . > - Und vom Himmel herab antwortet eine Stimme:! „Fürwahr, der Herr wird dich befreien aus der- Schlinge, ^ Die heimlich dir der Feind gelegt. Dich wird sein Fittich überschatten, ' Und unter seinen Flügeln wirst du Ruhe finden, Es deckt in Treue dich der Schild des Herrn

14
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1937/11_05_1937/AZ_1937_05_11_3_object_2637195.png
Pagina 3 di 6
Data: 11.05.1937
Descrizione fisica: 6
Affen Nick in sein Gefängnis zurück. Raffaele Calzini ìs l>sne?lanlt«/»e l. Wich rollte ein Donnerschlag. Fr Himmel, der sich klar und von Goldhalmen M»d wie à gemähtes Feld über dem offenen I«erraum wölbte, erglänzte in allen Falten ».' leichten Wolken, erschauerte. Ein Bühnen- Explosion eines Puloerturmes, an là?''erte. ^em Grollen folgte ein frischer »Av aus dem Gebirgsland, wo der Sommer, d Z umgekehrt, noch einmal Blitz und Donner à Woltern und Prasseln erprobte, «he er sein > Aig

in den himmlischen Truhen verstaute, um ' >m Juni des nächsten Jahres hervorzuho- leiten ^ter und Nehren und Liebende zu ^ Flmmnchen der improvisierten Rampe s im Wind und das Bühnenbild verblaßte. ^ der vorgetäuschte „Garten eines Kö- oerdämmern. Ein ängstlicher, kran- à-houer wandte den Blìck'von Bühne und ^ den Himmel. Sollte es vor Ende der regnen? War es nicht angebracht, den d>. At dem Regenschirm zu rufen? Oder gleich pauste zu steigen? ^unniel war noch klar, aber das Rosa und -er ìj... '''uri loar nvly

nur, uvrr »US ''V q.,, °er Dämmerung entfärbte sich rasch, und ins.!. marmornen Weiß verdichteten das . > migg verschwanden die goldenen Halme «eggeblasen. Da beugte sich der ängstliche Zuschauer zum Ohr seiner Nachbarin und flüsterte leise: „Nichts, nichts. Nur Lämmerwolken. Die Sterne sind schon da.' Doch andere Zuschauer machten es ihm unwill kürlich nach und hoben den Blick von oen Kerzen der Rampe, um am Himmel nach den ersten Sternen zu spähen. Im selben Augenblick, wie vom Stichwort

mit seinem Einglas spielte, «mach dir nichts daraus, wir haben ja Monate vor uns.' Ein Blitz lenkte ihre Aufmerksamkeit ab, sie sah zum Himmel em por. streifte dann mit einem Blick die Unbekann ten des Zuschauerraums: die schönen, etwas star ken. mit Schmuck beladenen, rotwangigen Frauen, die Ratsherren um den Bürgermeister, den edlen Francesco Correr, den Marktvogt in Uniform und die anderen Männer mit muskelfesten Armen, mit dem gebräunten Gesicht der Bergbewohner und der vom Trunk geröteten Nase. „Du kommst

15
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1937/13_05_1937/AZ_1937_05_13_4_object_2637240.png
Pagina 4 di 6
Data: 13.05.1937
Descrizione fisica: 6
Färbung der Felsen, die vom Zinnoberrot bis zum stump fen Grün reicht. Durch den ganzen Gebirgsstock treten Eisens und Kupfererze an der Oberfläche der Felsen zutage. Zur Rechten steigen Steinmau ern in schwindelnder Höhe in den Himmel hinein. Als ich von Mollendo nach Puno, das heißt vom Meer in 4VV0 Meter Höhe aufstieg, glaubte ich, die größte Zahl von Bergen, die ein Menschenau ge zu sehen vermag, gesehen zu haben. Aber diese endlose Armee von Gipfeln war ein Kinderspiel gegenüber dem Steinozean

Materie. Sie wohnen in winzigen Hütten die aus dem Hu mus aufgeschichtet sind, den ffe aus weiten Ent fernungen auf dem Rücken Herbeischafken, wo sie zwischen Erzen, Granit und Magneteisenstein ein bißchen Erde zusammenkratzen konnten. Die Meu chen sprechen so gut wie nichts, der Tsckusmu- ndianer bringt es am Tag kaum zu zehn Worten. Das Schauen ist sein höchstes Gluck. Er beschaut >en Himmel, die Berge, die Gleicher, den Äerg- ee. Vor allem aber versenkt sich ein Blick immer und immer

auf und ab und war bedacht, den lästigen Kieselsteinen des Pflasters mit den Schuhen auszuweichen. Um sich die Wartezeit zu kürzen, holte er aus dem Zeughaus seiner Eitelkeit die fesselndsten Bilder hervor. Die Nacht war klar, trotz der Wolke, die den Himmel wie ein Vorhang verhüllte. Die Empfindung der Sinne bezwang die Phantasie. Berge. Er glaubte, im Hochgebirge zu sein; die Voralpen umgrauten die Nacht mit massig« Wucht; ab und zu ließen rötliche Laternen o Umrisse der nächsten Gipfel aufzucken

.' „Gehen will ich. Zwei Schritte auf hartem, den. Ich habe die Bretter satt. Ich habe den «« zengeruch satt. Wird es nicht regnen?' „Vor Mitternacht nicht. Hast du es bem«' Meine Ankunft wurde durch einen DonnersH gemeldet.' „Himmel!' Welch Glück, allein und unbekannt zu einer fremden, schlafenden Stadt I Um dieses tiw Gefühl auszudrücken, fehlten ihnen die Worte-v standen still: vor dem Bollwerk der nächt'^ Gärten hörten sie das schrille Kikeriki der vor Wetterleuchten getäuschten Hähne

16
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/01_07_1934/AZ_1934_07_01_3_object_1857979.png
Pagina 3 di 8
Data: 01.07.1934
Descrizione fisica: 8
. Ich liebe Dich so sehr, daß ich alles daran setzen werde, Dich mir znrück zu erobern Einzig und allein deswegen bin ich hier.' „Es wird Dir nichts nützen', antwortete sie. Er schweigt und blickt auf ihre Hände, die sie über den Knien ineinander windet. Ferner Donner rollt durch die Nacht. Am dunklen Himmel erwacht groß und fahlblau ein Geleucht, flammendes Aufatmen der Natur. „Alles in Dir drängt ja doch zu mir, Marlen', spricht er leise. „Du vergißt, was zwischen uns liegt', antwor tet sie rnhig

, beinahe eintönig. Ihre vorher so un steten Hände liegen schlaff im Schoß. ..Kind, ich glande, Dn bist müde...' Tie nickt und sieht ihm zum ersten Mal groß und lange ins Gesicht. Sie stehen auf. In diesem Augen blick bricht der Himmel in grellem Zickzack ausein ander. Krachend stürzt Donner hinterher. „Wir werden ein Wetter bekommen', spricht Bert. — Er begleitet sie bis zum Eingang. Ihre Hand ist kühl wie Glas. „Gute Nacht, Marlen...' Oben in den Zimmern herrscht drückende Luft. Marlen öffnet

ein Fenster und blickt zum Himmel auf. der von phosphoreszierenden Feuern verzehrt wird. Es donnert ununterbrochen. Der Part ist menschenleer, in der Kolonnade erlöschen die gro ßen Lichtmonde. Marlen sieht nach ihrer Mutter, die tief und ruhig schläft. Plötzlich fährt mit hefti gem Knall das Fenster zu. Sturm ist aufgekom men, Sturm schüttelt wie ein rasender Riese die Baumkronen im Park. Prasselnd geht Regen nie der. Und Blitz und Donnerschlag, Blitz und Don nerschlag. Das Wetter ist da... Ein Tag

und nehmen dieses ganze fröhliche Bild einer Sommernacht in sich auf — weiß der, Himmel, es ist etwas Seltsames um dieses Land, diesen Wein und diese Menschen. Und sie sieht Bert an, sein dunkles, von Willen und Intelligenz ge zeichnetes Antlitz ... es gibt nicht? auf der Welt, was ich so liebe wie dieses Gesicht, denkt sie und deckt die Stirn mit den Händen. Tanz um Tanz lockt. Und die in farbiges Licht getauchten Parkwege locken. Marlen geht mit Berr langsam über knirschenden Kies, im Gleichgang

17
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/27_09_1934/AZ_1934_09_27_3_object_1858888.png
Pagina 3 di 6
Data: 27.09.1934
Descrizione fisica: 6
hatte das Brot gefressen. Waldmann wird weiter ungehorsam sein. Tyras wird immer tun, was meine Frau sagt. Aber was heißt das! Tyras war jeher treu und solgsam. Und alle Menschen und alle Tiere, ausgenommen Wald mann, taten von jeher alles, was meine Frau sagte. (Ein Rückblick aus die Arenn-Festspiele von Verona) Sarrasani - Der größte Arkusmann Europas Siegreich geht der Gedanke der Freilichtbühne durch alle Lande. Aber unter dem Himmel des Südens gedeiht er zu besonderer Vollkommen heit. Ueber alte

und Oper für nur Lire 21.—! Avanti also, auf nach der Arena von Verona. Klar ist der Tag — eine Fahrt durch Licht — Blaue Berge zur Seite, kühne Zacken gegen den Himmel, Dörfer in Sonnentrunkenheit. Die Hel denglocke von Rovereto grüßt in die Winde — Erinnerung schmerzlichster Tage. — Langsam oer tropfen die Klänge, verbraust vom Stampfen des Zuges. Die Ebene nimmt uns auf — Turmspitzen verkünden Verona. Und da liegt sie vor uns, die Arena! Schaut uns an aus tiefen Augenhöhlen, zeigt riesige Git ter

wie Statuen gegen den Himmel, die Carabinieri mit ihren Dreispitzhüten. Und Plötzlich wandelt sich das Rie sentheater zum Sternenhimmel: Taschenlämpchen, Zündhölzer, Zigarrenanzünder flammen auf und huschen, seltsam sich formende und wieder verge hende Sternbilder, über das riesenhaft geweitete Dunkel. Darüber ausgespannt, in ruhiger Klar heit, in ewiger Schönheit das Sternentuch des Himmels. — 9 Uhr! Scheinwerfer strahlen auf. Bogenlampen verbreiten Tageshelle. Die Arena liegt, ein silberner Lichtsee

und die Begeisterung der Massen anschwellt zu einem einzigen überquellend aufbrandendem Chor der Freude des Lebens, der seelischen Trunkenheit. . Rausch des Südens! Die Wissenschaft vom Alttveiber-Sommer Die schönen, sonnigen Septembertage, die den Ausenthalt im Freien so genußreich machen, schie nen Heuer schönem.'.Opfer...herbstlicherKühle,.,z »s werden. Aber nun ist er da, der Altweibersommer, die Wärmegrade steigen, der Himmel strahlt in klarem, tiefem Blau, und wenn man frühmorgens über die Felder geht

18
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/01_09_1936/AZ_1936_09_01_3_object_1866992.png
Pagina 3 di 6
Data: 01.09.1936
Descrizione fisica: 6
Heldentat aufnahm. Ein Blitz aus heiterem Himmel ««« .harmlos« Wolken' sind am Äroß« Toiksernle de» Blitzes. — Der Mensch ist selbst daran schuld gefährlichsten. daß man unter irgend einem Baum stehen bleibt. OSrmegewitter — winzig, aber sehr gefährlich! Gewitter sind gar nicht so unberechenbar, wie man gewöhnlich annimmt. Die Tatsache, daß die meisten Todesfälle durch Blitzschläge im Freien sich ereignen, wenn sich die Menschen bei der Ar- Veit oder auf Spaziergängen befinden, beweist. Saß

, die nur ein Regenschauer lu sein scheinen und als geballte, sckwarzweiße Wolke am Himmel stehen, wobei ringsum die Sonne scheint. Diese Gewitter, in der Wissenschaft Wärme- oder Hitzegewitter genannt, besitzen zu meist eiNen unheimlichen Reichtum an elektrischen Entladungen. Blitz auf Blitz zuckt aus einer sol chen Wolke, die nur einen Bruchteil des Himmels umspannt, aber dem darunter liegenden Landge- biet Wolkenbruch» und Blitzkatastrophen bringt. Die Heimtücke dieser G?w'Ner beruht darin

, daß sie nicht wie die Frontgewitter sich durch Donnern lange Zeit ankündigen, sondern innerhalb weniger Minuten sich bilden, um mit aller Gewalt auszu brechen. Die Todesernls einer kleinen Volte. Wie verhängnisvoll eine Gewitterwolke im Sin ne der oben beschriebenen räumlich kleinen Wärme gewitter werden kann, sei an einem Fall bewiesen, der sich vor wenigen Tagen ereignete. In den ersten Nachmittagsstunden bildeten sich bei drük tender Hitze am Himmel einzelne gewöhnliche Wol ken. die aber bald die typisch Lewitterhafte Struk

Minute ein greller Blitz zuckte, die sämtlich gefährlichster Natur sein muß ten. Das Gewitter wirkte in dieser verhängnis vollen Form nur 10 Minuten. Es löste sich dann an Ort und Stelle auf, während dieser Zeit waren drei Fünftel des Himmels völlig heiter geblieben. Tragisch waren die Folgen dieser „Blitze aus heiterem Himmel.' In dem nur vier Quadratki lometer umfassenden Raum waren vier Personen, die sich teils auf der Landstraße, teils im Walde auf freien Stellen b?>in Beerensuchen befanden

19
Giornali e riviste
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1945/01_03_1945/BZT_1945_03_01_3_object_2108909.png
Pagina 3 di 4
Data: 01.03.1945
Descrizione fisica: 4
und doch schon gebrechlich vom Alter über die Bäche, an deren-Ufer knorrige Weiden wie Ge stalten der Urwelt stehen und Wache - halten. Und schmale Wege, die von den längst Gestorbenen zu erzählen scheinen, die vor Jahrzehnten auf ihnen geschrit ten sind, verlieren sich in die Unendlich keit des Hintergrundes und huschen wie ’ 1 verängstigt an dem ungeheuren Aufbruch des Landes vorbei, der sichln einzelnen, mächtig aufsteigenden Baumgruppen in den erstaunenden Himmel erhebt Wir sehen den lichten Frieden

und Weinreben schimmern und locken. Und wie die sommerliche Glut in die Weiten der Fel der niederscheint, so fällt auch die Kühle in tausend weißen Schneeflocken vom Himmel nieder, so daß der Beschauer des Bildes selber die Kälte draußen wie auch die heimelige. Wärme eines roten Feuers in einer Scheune spürt) Aber auch Kampf und Dämonie der Natur zwingt Rubens, in seinen Wer ken sichtbar zu werden. Da ist die Jagd mit hetzenden Hunden, die sich auf den fast fliegenden Eber stürzen wollen, mit Menschen

» die dem getriebenen Tiere unerbittlich entgegehtreten und ihm ihre langen Spieße in den Leib stoßen Und Gewittersturm treibt die Wellen des Meeres gegen die dunkle Küste, als soll te sie, verschlungen werden, eine Spring flut stürzt vom Himmel und steift aus der Erde und, wiff das Land vernichten, und die Elemente der Erde vereinen sich zu einer furchtbaren Bedrohung alles Seienden, so daß die hilflose Kreatur verzweifelt über das Uebermaß der Zer störung bangt und doch erbebend ahnt, daß sie im nächsten

, so daß Deutschlands Er nährungsgrundlage für die ganze Dauer des Krieges gesichert bleibt. Frank Tieß 55 Jahre alt. — Das Schaffen von Frank Tieß hat im Laufe der Jahre manchem Anprall der Meinungen standhai- ten müssen. Er hat die geistigen Strömun gen seiner Zeit aufgenommen und das Le ben belauscht, selbst wo es in Verwirrung zu enden schien. Er hat in seinen Roma nen Schicksale von Menschen gestaltet, die zwischen Himmel und Hölle um eine neue Lebensform kämpfen, er hat in den geisti gen Wirren

20
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1941/11_09_1941/AZ_1941_09_11_2_object_1882133.png
Pagina 2 di 4
Data: 11.09.1941
Descrizione fisica: 4
Der Opfer, die kläglich ihr Leben verloren, Gezerrt in das Triebwerk hinein. Als furchtbarer Herrscher des Chaos von Feuer Von Riemen von Schrauben und Stahl Berauscht sich das schnaubende Un geheuer Und lärmend erdröhnt es im Saal. Es schwatzt, lacht und glüht, hört im Toben niast auf, Bis kreischend zum Stillstand sichs bringt. Dann stürmt es aufs neu und zum Himmel hinauf Prophetisches Hurrah erklingt. Nur vorwärts, ihr Helden der künftigen Taten, Hier steht Euch der Kampfplatz bereit. Die Säge

, die Hacke, das Beil und der Spaten Sie rufen zum ehrlichen Streit. Die strotzenden Adern von Lebens kraft glühend. Das Antlitz von Sonne verbrannt, Balsamische Luft mit dem Atem einziehend, Genährt von dem fruchtbaren Land, Stürzt kühn Euch Ihr Helden, ins Kampfesgewimmel, Das goldene Freiheit Euch bringt. Es saust die Maschine und stürmisch zum Himmel Prophetisches Hurrah erklingt.' Rapporte Am vorgestrigen Abend um 20.4S Uhr hià.'à^voMà^trMr^àn BapÄÄberw wieder fein Haus betrat, port

einen Flirt mit Hardy. . Beim Aufbruch gab es noch einen klei- Zwischenfall, denn die Kersten vermißte ihren kleinen Laklederkoffer, den sie die ganze Zeit über krampfhaft mit sich her umgeschleppt hatte. „Himmel, meine Schmuckkasette mit meinem ganzen Schmuck!' rief sie und sank in den näch st n Stuhl. „Sie haben das Ding ja in der Hand', sagte Naundorfs ruhig, der sich als einzi ger bei dem allgemeinen Suchen nicht be teiligt hatte. ..Wahrhaftig!' rief die Kersten er staunt. „Warum

der, tiefschwarz sich abhebend von bläu lich schimmernden Schneegipfeln, heiße, stickige Tunnels, die immer rascher aus einander folgten. Pfiffe der Lokomotive, die endlos von den Felswänden wider hallten, und über allem ein in unwahr scheinlicher Pracht leuchtender Sternen himmel. In den Schlafwagen war es still ge worden. Die Türen hatten sich gechslossen und die gedämpften Lampen des Seiten ganges spiegelte» sich in den rückwärti gen Fenstern wie eine unendliche Kette von matten Perlen. Droste konnte

21