ich Weihnachten in weltenferner Dorf kirche — als in den Bischofsdomen großer Städ te. Weihnachten ist ein kleines, stilles Geheim nis. das man in großen Kirchen, wo die Mas sen zusammenströmen, gar nicht richtig feiern kann. Der Heiland wurde sa nicht in einer über füllten Herberae. sondern in der weltabgeschlos senen Stille eines Stalles geboren. Weihnach ten in einem Dorfkirchlein! Sterne frieren an einem strengen Himmel, von den Schneefeldern weht ein kristallener Wind, von den Höfen stei gen Bauer
und Bäuerin. Knecht und Magd mit Fakeln und Laternen in das Tal herab und ver sammeln sich in ihrem Kirchlein um die Krippe. Vom Himmel leuchten die Mundersterne und in den Herzen der nächtlichen Wanderer singen die Engel: „Ich verkünde Euch eine große Freude. Heute ist Euch in der Stadt Davids, der Heiland geboren worden, der Christus, der Herr ist'. Und nun klingen im Dorskirchlein all die Weihnachts- lieder auf. auch das Lied „von der Rose, die entsprungen ist aus einer Wurzel zart', die Glocken summen
darein und um Bauer und iVäuerin. um Knecht und Magd, »im Arm und Reich schlingt sich das eine Band der erlösenden Liebe. Weihnachts- und S. Stefanitag! Tage, ! wolkenlos und rein wie alle Tage der letzten Wochen, blauseidener Himmel, goldgelbe, wär mende Sonne, von allen schneeoerznckerten Ber geshöhen rieselt Sonnengold zu Tale, über den Hurchen liegt es fast wie ein Frühlingsahnen, in den Lüften flimmert und glänzt es, es ist, als weilte das Christkind noch unter uns und bäte einen Augenblick
man die Journalisten großer Tagesblät ter in unsere schöne Heimat laden, man müßt? ihnen die Annehmlichkeiten unserer herrlichen Hotels zu Gemüts führen, die Trekilichkeit un serer Weine, die Wärme unkerer Wintersonne, unfern blauen Himmel, unsere wundervollen Anlagen und ein Feuilleton ans der Hand eines dieser Könige des Wortes würde für Merano als Winterkurort die beste Propaganda machen. Tannenbäume und Dlumenwunder. In diesen Torken um die Weihnachtszeit her um, die sonst meistens sehr trübe sind, sehnen
, der eine oder der anders gute Vorsatz, ein bißchen Liebe ui'ud Wärme, eine selige Er innerung. neuer Glaube, neues Hoffen, neue Lebenskraft für die Zeit, in der die Lichterker zen niedergebrannt und die Tannenbäume wieder verdorrt sein werden In der Nachweih- nachtszeit sind die Menschen allgemein r»Iel freundlicher. und liebenswürdiger, mci» merkts halt doch, daß das Christkind eingekehrt ist und ein Geschenk zurückgelassen hat, das ein Stück vom Himmel sein muß. Weihnachtsgeschenke der Jungfascisten Einige Meraner