, daß du bist der Vater der Fürsten und Könige, der Lenker des Erdkreises, der Statthalter unseres Er lösers Jesus Christas, dem Ruhm sei und Ehre in Ewigkeit!' Heute feiert die katho lische Kirche den Heimgang einer Tochter Adams, die trägt auch eine dreifache Krone, eine niegesehene, unvergleichliche Krone, deren Glanz die Kronen aller Päpste und Kaiser, aller Engel und Heiligen überstrahlt. Sei uns gegrüßt am Feste deiner Himmel fahrt, o allerseligste Jungfrau Maria! Dir ward vom ewigen Gott gegeben und geschenkt
wird Christus' (Mt. 1, 16). Hier funkelt uns im Wunder glanze die Mutterkrone Mariens entgegen. Diese Frau war so hoch erhaben über alle Wesen, so voll der Gnade, daß sie von Gott zur Mutter erwählt wurde. Der aus ihrem Schoße geboren ward, der sich von ihr im Stalle kn die Krippe betten ließ und der unter dem Kreuze entseelt in ihren Armen ruhte, er war der ewige unendliche Gott, und er rief sie mit dem süßen Mutternamen und sie nannte ihn ihren Sohn. Wer im Himmel und auf Erden steht Gott so nahe
sie Euch, obwohl ich es wider meinen Willen tue!' Wir hauen eine Königin im Himmel, die bittet für uns und mildert die gerechte Strenge des göttlichen Richters. O Maria, wie oft hast du einem Sünder eine letzte unverdiente Gnade der Bekehrung erwirkt und so das Tor des Him mels geöffnet! Dank, tausendfacher Dank sek dir gesagt! Die Eottesgelehrten sind der Meinung, daß die Gnade der Beharrlichkeit im Guten bis ans Ende nur durch Gebet er langt werden könne. Es ist immerfort auf Erden ein großes Sterben
, jeden Augenblick erscheinen abgeschiedene Seelen vor dem, der die Macht hat, in die Hölle zu verstoßen, und wir sind keine Stunde sicher, daß nicht die Reihe an uns komme. Wenden wir uns häufig an Maria, die Königin des Himmels, sie möge uns und allen Sterbenden auf dem weiten Erdenrund die Gnade erflehen, daß wir in wahrer Reue und Liebe aus dieser Zeitlichkeit scheiden!- Besonders heute, wo sie ausgenommen worden ist in den Himmel, wollen wir ihre Fürbitte anrufen, daß wir Genossen ihrer Freuden werden mögen
und nach altem Volksglauben ruht in den Dreißgen auf allem frommen Getier und Gewächs drei facher Segen, während selbst die giftigen Tiere und Pflanzen in diesen Wochen ihre schädliche Kraft verlieren und de» Menschen durch „Anblasen' und „Anpfeisen' nicht schaden können. Der Legende nach blieb in dem Grabe der Gottesmutter, aus dem sie in den Himmel ausgenommen wurde, ein lieb licher Wohlgeruch von Rosen und Lilien zu rück. der die blumenhaften Tugenden der heiligsten Jungfrau versinnbildlichen