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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 13.10.1936
Descrizione fisica: 6
machen und so den Eintritt der UN» nen Krach. Professoren und Assistenten rannten würdigen Seelen in den Himmel verhindern. Ts wie wild herum und gruppierten sich um Hookers gibt heutzutage Spitzbuben auf der Welt, die aller größtes Spiegelsernrohr. Wie denn auc» nicht! In unseren Zeiten kom men Sterne nicht alle Tage zur Welt wie früher einmal. Wir brauchen bloß an den Stern von Beth lehem zu denken. In jener Nacht aber, es war un gefähr drei Tage nach dem Tode Edisons, des gro ßen Erfinders, war im Sternbild

vfufchten und im Einklang mit den Professoren be haupteten, es sei ein staunenswerter Stern auf dem Firmament und da begebe sich etwas Unge wöhnliches. Wie immer griffen die Zeitungen diese Meldung als Vorwand zu langen Erwägungen über die Un ordnung und die Krise auf Erden aus, die sich an geblich auch schon im Himmel wider piegelt- Eine Theorie von der Anarchie auf Erden und im Him mel ward ebenfalls im Handumdrehen erdacht und allerhand alte Weiber männlichen und weiblichen Geschlechtes

hatte, neugierig. Sie begannen zu plaudern und rings um sie gruppierten sich die Chöre der Engel und der Heiligen, die dem unterhaltsamen Gespräch mit Interesse lauschten. So floß die Zeit dahin wie Wasser uno schon rückte der Abend her an. Wäre er doch niemals gekommen! Doch auch im Himmel ist dem so und als siu, daher die Däm merung auf die Erde herabsenkte, befahl irgendein hober himmlischer Würdenträger den Engeln, sie mögen aufbrechen und die Sterne entzünden. Das war ein Anblick! Unendliche Scharen klei

sich und er wandte sich an den lieben Herr gott. „Was wünscht du?' fragte mit einem freund lichen Lächeln nachsichtig Gott Vater und bedeutete der Seele, frank und frei zu sprechen. „Vater un ser, meiner Ansicht nach, wird hier im Himmel seh» unökonomisch gearbeitet. Ich habe bereit» vorhin dem heiligen Petrus gesagt, daß man an der Him melspforte ein Patentschloß anbringen muß, doch das ist eine Kleinigkeit im Hinblick auf das, was ich soeben gesehen habe. Die Rationalisierung muß auch im Himmel zur Parole

werden. Kann man denn die Arbeitskräfte so verschwenden, wo man doch eine große Lichtzentrale errichten könnte, die alle Sterne auf einmal entzünden würde? Und das gleiche gilt auch vom Verlöschen. Hier muß Abhilfe geschaffen werden,' sagte Edison. Gott Vater lä chelte freundlich und lud die ungeratene Seele ein, und hielt sogar «tne schone Red«, di« Galileo Gali lei gemeinsam mit Faust oerfaßt hatte. Edisons Seelt erholte sich in der Hölle von der Ernüchterung, die ihm der Himmel bereitet hatte» besonders dann, als ihr als Führer

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Volksbote
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Pagina 7 di 12
Data: 24.04.1924
Descrizione fisica: 12
von Dteizehnünden. Wie es im Himmel sein wird. Bon F. Schröghamer-Heimdal. Die alten Lindlbauernleut haben unlängst übergeben und sitzen jetzt im Wtenstübel. Heber ein Menschenalter lang haben sie ge haust und gewerkt mitsammen, haben das Höst schön cchalten, die Leinwand in der Truhe vermehrt, haben den Stadel bauen, ein neues Ziegeldach aufsetzen und jeden Scha den ausbestern lassen in Stube und Stall ha ben ein paar Tagwerk Grund dazugetouft und die Kinder mit einem schönen Batzen Geld ausgeheiratet

. Sie tun ein übriges: die Lindlbäuerin läßt den Taber nakel neu vergolden, und der Lindlbauer stif tet ein neues Zügenglöcklein, weil das alte schon gar so schebberig getan hat. Sie nen nen- das- >,-einen-Staffel-den-Himmel bauen'. Ja, unser Herrgott wird der Lindl bäuerin die Güldenwohnung auf seinem ir dischen Dorfaltar wohl vergelten und ihr auch ein gutes Plätzlein Herrichten im Him mel, und wie sanft und lieblich wird er den Lindlbauer einmal zu sich in den Himmel la den. Ist ihm doch, als klinge

das Sterbe- glöcklein schon jetzt nur seinen Namen: Lindl bauer, Lindlbauer, Lindlbauer. Der Lindlbauer sitzt auf der Ofenbank, raucht sein Pfeiferl und denkt gerade an den Himmel. Die Lindlbäuerin sitzt am Fenster tisch und liest in einer Legende, wenn sie nicht gerade ein Schlücklein aus der Kaffee tasse nimmt oder auf die Gaste schaut, wer vorbeigeht und was die und die für ein Kleid anhat. Denn die Lindlbäuerin ist noch hübsch frisch und hat flinke Augen, wie sie alleweil heller und rescher

gewesen denn ihr Mann, der gerade Mich!. „Lindlbäuerin!' sagte der jetzt. „Was denn?' sagt sie. „Me wird's denn einmal im Himmel fein?' Die Lindlbäuerin setzt ihr Augenglas! auf und schaut den auf der Ofenbank ganz ver dutzt an. Daß ihm nur eine solche Frage ein- fällt! So hat er noch nie gefragt. „Na, wie wird's denn' sein?' sagt sie nach einer Weile. „Recht schön halt, und Alleluja wird man halt singen.' ,La, schön,' sagt der Lindlbauer, „schön kann's schon sein von mir aus. Aber das Allelujasingen gegen mir nit

und nippt verlegen an ih rer Schale. Sie hat ja sellbst noch nie daran gedacht, wie wohl die ewige Seligkeit einmal beschaffen sein mag. „An das ewige Alleluja glaub' ich nit,' sagt der Alte verstockt und klapst seine Pfeife aus. „Wie wird's etwa mit dem Esten aus- fchauen im Himmel? Meinst, daß man hie und da ein Gesuchtes kriegt und einen recht schaffenen Knödel dazu? Wenn's keinen ge scheiten Knödel gibt, kann ich mir keine rechte Seligkeit denken.' „O, du Narr du!' wundert sich die Lindl bäuerin

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Tiroler Volksbote
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Pagina 10 di 24
Data: 28.08.1910
Descrizione fisica: 24
Seite 10. „Tiroler Volksbote.' Jahrg. XVIll. Bergpredigten. ... Der du bist in dem Himmel. Da kommt einer, hat eine rote Krawatte an und trägt eine rote Nelke im Knopfloch, der redet ein freches und zugleich pudelnärrisches Wort. — „Ach was, Himmel,' sagt er, „den Himmel uberlassen wir den Engeln und Spatzen. Unseren Himmel müssen wir uns auf der Erde einrichten!' — Ja, mein lieber Freund, fang' nur einmal an und richt' ein, wir wollen sehen, wie weit du kommst. Viele Tausend uud Millionen

und Ansehen dagestanden und wenn irgendwo was los gewesen ist, hat müssen der Jakoponi dabei sein und den Kapo spielen. Bei der Gestalt der Sachen ist ihm der Weltdunst schwalldick in den Kopf gestiegen und er hat gemeint, er braucht keinen Herrgott und keinen Himmel, es sei nirgends feiner und lustiger als auf der Welt. Und einmal war wieder ein großes Fest, wo der Jakoponi die erste Geige gespielt hat, und seine Frau hat mit anderen Noblessen von einer Tribüne herab zu geschaut. Da mitten im Festjubel

ist er in einem Kloster ge landet, hat den Faden mit dem lieben Herrgott wieder angeknüpft und hat sich an diesem Faden zum richtigen Himmel emporziehen lassen Doch angenommen, so ein Erdenhimmel, den sich ein Mensch ausgebaut hat, bleibt stehen, dann ist er doch über und über locherig und bei den Löchern schauen häßliche Gespenster herein mit feurigen Augen: Furcht, Angst und Sorgen — und dem närrischen Menschenpilz ist es unheimlich in seinem Himmel. Nach und nach wird's ihm auch zu eug darin und es paßt

— und wenn es damals Zeitungen gegeben hätte, wären alle von ihm voll gewesen. In all dieser Pracht und Herrlichkeit und Weisheit und Ehre und Lust und Wonne, wie war denn dem König Solomon zumute? Recht schal und langweilig. Einmal ist er in der Nacht aus seiner Kammer hinausgegangen auf den den Söller, hat laut angefangen zu weinen und ein tiefer Schrei ist ihm aus der Brust gestiegen: „O Eitelkeit der Eitel keiten, alles ist eitel!' Ja, ja, der schönste Erden himmel verblaßt über Jahr und Tag und das süßeste

Erdenglück wird eitel und blöd und fad wie eine blitzblaue Wassersuppe, wie eine Topfenmilch, wie ein abgestandener Kaffee Und zu einem richtigen Himmel fehlt diesem locherigen, flatterigen, wässerigen Erdenhimmel die Hauptsache — er hat keine Dauer. — Schau, da gibt es Menschen, die haben Reichtümer und Mittel in solcher Fülle, daß sie sich die Erde so schön einzurichten vermögen, als es nur immer tunlich ist. Das ganze Jahr haben sie die feinsten Kleider, das beste Essen, sind überall dabei

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Volksbote
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Pagina 6 di 8
Data: 03.05.1940
Descrizione fisica: 8
.— Und wenn deine Mutter gestorben ist, geht sie dir überall ab, du kannst sie nicht ver- gessen, wenn du auch aü würdest wie Methusalem: der Gedanke, daß du mtt dei- mit Mutter wieder einmal zusammenkommst m einem anderen Land, wo es keine Tren nung mehr gibt, ist eine deiner süßesten Hoffnungen. — Jetzt will ich dir aber etwas sagen. Wenn du deine leibliche Mutter im Himmel droben wiederfindest, wird eure Liebe zueinander noch viel inniger und zärt- . ße je auf Erden gewesen ist. Aber du findest da droben

und Millionen und Hundertmillionen Kinder hat, wich dir eine Zärtlichkeit und Liebe zuwenden, als. ob du ihr eigenes Kind wärest. Aber auch alle übrigen Kinder beglückt sie mit derselben Mutterliebe wie dich. Da fragst du nun, wie denn dies überhaupt möglich fei. Schau, das Zusammengehören, das Leben und Lieben der Verklärten im Himmel ist ein vollständig anderes als die Beziehungen der Menschen hier auf Echen. Ich kann dir das nicht f iau auseinandersetzen, weil es zu wett ren würde; aber ein Gleichnis

, jäm merlich zu- erfrieren, und die Gräser krie chen wiäier tiefer unter das warme Deck bett der Erde; denn gar manche, die zu früh aufstanden, sind schon ganz blau und braune geworden'vor Kälte. Wenn aber nun end lich warmes, miDes Wetter eintrifft und eines Morgens die Sonne strahlend in ihrem funkelndsten Glanz am Himmel steht, da geht ein Treiben und Wachsen und Glü hen und Blühen los in der ganzen Natur, so vielfältig und so mächtig, Haß man mtt den Augen gar nicht ' folgen kann. Die Sonne

sämtliche Strahlen, alle Wärme und Liebe der Sonne. So ähnlich stelle ich mir die Liebe Gottes vor zu der unzählbaren Menge seiner Kinder und bei läufig so auch die Liebe der Mutter Maria zu- den Ihrigen. Es mag vielleicht nicht ganz stimmen, doch ein Bild lst's immerhin. Das bleibt aber auch wahr, daß Maria jedes ihrer treuen Kirwer mit einer solchen Liehe umfängt, Äs oll es ihr einziges Kind wäre und sie gar kein anderes hätte. Und jetzt will ich dir noch etwas sage». Maria wird nicht bloß, im Himmel

in allen Kirchen und Kapellen des Heimatlandes hängt. Zwar, das Heilig werden kommt dem Micherl freilich so himmel hoch erhaben vor, daß er stch gar nicht getraut, dem lieben Bruder Konrad auf diesem Wege nachzuwandeln. Das muß einem, meint er, von oben gegeben sein. Dem Micherl wäre es schon mehr als genug, wenn er nur recht selig würde, im Himmel uno auf Erden. Ein Bauernhof auf Erden und ein liebes Weib dazu, wär Micherls dringender Wunsch. Und im Himmel tät dann schon auch noch ein gutes Platzerl

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 22.08.1936
Descrizione fisica: 6
und Schatelhalme zwischen vornehmen blauen, verblühenden Rittersporn? och höher steigt der Mond am Himmel auf, end, ganz eidàgelb. s Mädchens seme Brauen ziehen sich zusam- 'wie im Schmerz, seine Lippen spalten sich, als te es, wie es den Garten gedürstet hatte, als lbend wurde: silberner Wasserstrahl war aus Schlauch gestiegen, um in breitem Fächer me und Büsche zu übersprühen. Die Erde hatte Naß genommen und Kühlung zurückgegeben Duft und Brodem, aus dürchsonntem Boden, sieln mit besprengten Fltigsln

. - - «ie steigen wieder hinab und legen die Letter an die Hauswand. Der Bauer klettert durchs Fenster in die Kammer und blickt sich um. Und kommt wieder hinunter: „Die is fort.' Der bunte Blumenstrauß entfällt der Hand des Burschen; sein Gesicht ist grau. Der Bauer blickt zum Himmel auf, der langsam blaut, und nickt: „Die ho! er uf'n Gewissa, der verknürrte Mond...' „Wer hat sie auf dem Gewissen?' drängt ent setzt der BUrsche, denn er kennt das Mädchen, das er liebt, seit kaum drei Tagen und zittert

um sein Glück. „Nu, Ihre Dame, die Hot der Mond geholt', erklärt der Bauer so ruhig, als sag« er, es würde Regen geben und die Ernte müsse herein. «Nu ja, ich hob's «egentlich htm Monde glei angesähn, wie er gestern su am Himmel nupper stieg... ich wollt 's Freelein aus der Stadt schunt warn'n und ihr 's Fenster zumacha, aber do hat de trank« Kuh gerufa, und da hob ich nimmer dran gedenkt.' Der Bauer geht an sein« Arbekt. Der junge Bursche aber steht und blickt entsetzt zum Himmel, an dem tief der Mond

als blasse, ausgespielte Scheibe verschwimmt. , Er sieht es nicht, daß dicht vor seinen Füßen eine rote Mohnblüte au» ihrer Knospenkapsel springt ^ Auf einem fremden Hofe legt eine Magd mh- l«nde» Tuch um die verletzten Fußknöchel eines städtischen Mädchens tm weißen Hemd und erzählt den Knechten, die verwundert im Kreise stehen: „De fremde Dame hier, die is dar!« vorhin vom Himmel gefalla... ju ju... ich ha' se gesähn... ich hob vor lauter Angst, blus ufgefchriea, und da fiel fe nunter.... ich weeß

ni recht, von woher.. ^ de Arme hatte fe naufgestreckt, als ob fe nach 'm Monde täten greifa... ver se wullt' festhält«... juju, ich hoa's gesähn... o lieber Himmel, ich hoa's gesähn, se fiel vom Monde...' Das Möckerns öommer»AoMm Aciu une! Die heuer so beliebte Weiß-Schwarz- Iusammenslellung: der weile Hut und der Rock sind aus schwarzem Taft, da» kurze Jäckchen aus weißem Handtasche oder Rumpelkammer Z Nichts scheint schwieriger zu sein, als in der Handtasche, die doch zu den persönlichsten Dingen

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Bozner Tagblatt
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Pagina 4 di 4
Data: 24.09.1943
Descrizione fisica: 4
heraus. Und da es dem alten Mann alsbald bitter kalt war und er, umherspähend, im Halbdunkel die große, hölzerne Kiste gewahrte, hob er den Dek- kel, legte sich hinein und schloß die Truhe bis auf einen kleinen Spalt. Da war ein prächtiges Geborgensein, trocken u- warm wie daheim auf der Ofenbank. Er war aber nicht der einzige, der o m dem Brausestnrm und Poltertan.; unterm schwarzoerwühlten Himmel fein Leibli ches in§ Trockene zu bringe,, versuchte. Aor Ehrenhaufen hinter wild übersprüh- tem

, wenn er früher als daheim geöffnet wird!' „Sei doch nicht so abergläubisch!' lachte der Wirt, und er trat mit zwei Schritten an den Tisch, faßte den Beutel und leerte ihn über der Eichenplatte. Wenn der Bursch nur erst seine Thaler blinken sah. so dachte er, würde er schon schwach wer den. Doch wie verblüfft war der Wirt» als tatsächlich nichts als Kieselsteine aus den Tisch rollten. „Himmel! Was habt Ihr getan?' schrie Till in gut gespieltem Zorne auf. „Ihr habt mein Gelübde gebrochenl Mein Geld, meln

schönes Geld! Ich hätte gute Lust. Euch beim Stadtgericht zu verkla gen!' Der Wirt, als er das Wort Gericht hörte, wurde, plötzlich sehr kleinlaut. Er habe ja nicht aus bä}em Vorsatz gehan delt, verteidigte er sich und schließlich ließ er sich dazu herbei, Till ein paar Taler als Schadenssumme auf die Hand zu zah len. damit dieser wenigstens die Wegzeh rung bis nach Hause habe. Als Till die Herberge und wenig spä ter die Stadt verließ, warf er einen dank baren Blick zum Himmel. Der Bauch ge füllt

Tasche ausersehen, die für einen Wirt von Mar burg bestimmt war. als ein unmittelbar vor ihm aufstöhnendes Geräusch sein Herz schrecklich anrief. Er fühlte mit eisigem Grauen den Sargdeckel, gegen den er die Knie drückte, bewegt, und aus dem schwarzen Spalt, der sich ergab, krächzte eine hohle, brü- chige Stimme: „Sag. regnets noch im mer?' Der Blitz am Himmel war nichts gegen den Schreck, der ihn schlug, der Donner sank gegen die Eile, mit der es ihn ver trieb. Während der Sargdeckel sich sachte hob

, wars er die Deine, daß es ihn iiber- riß und er, den Kopf voran, aus dem Wagen stürzte: da. schloß er mit der Pfütze innig Bekanntschaft, bis dann al les in einem hohlen Brausen zerfloß. Als er erwachte, waren Sarg und Wagen lange fort, und dag Wetter auch. Kräf tige Hände rüttelten ihn, er schlug die Augen auf, sah das Licht der Sonne, den freundlichen Himmel und den weniger freundlichen Hclmbiifch des Gendarmen, der ihn hielt und die feste Absicht verriet, sich mit ihm eingehend zu beschäftigen

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 01.08.1934
Descrizione fisica: 6
die Felder kahl da und ein sanfter Augustwind streicht , über die Stoppeln. Diese Tage der Ernte machen der Bäuerin viel Sorge: tagaus und tagein schaut sie zum Himmel nach dem 'Wetter aus, immer in Angst, die so schön stehende Ernte könnte in? letzten ! Augenblick noch vernichtet werden, nnd erst, wenn ! die ganze grün-goldene Pracht in den Städeln >> geborgen ist, ist ihr Sorgen zu Ende und kann sie heimlich das Wetter segnen. In diesen heißen Augusttagen steigen die Berge smaragdgrün in das Blau empor

, umwoben von l einem Netz von Sonuenglanz, das Heer der '' Regenwolken ist zerstoben, der trübe Flor ist vom , Himmel verwischt, von umgoldeten Wipfeln er schallt der Vögel Chor, die Bäche sind klar wie der Himmel und durch alle Schöpfung geht im August ein blühendes „Werde!' Auch die schwerbeladenen Obstbäume beginnen nun ihre Früchte zur Ernte abzuliefern und in den meisten Wäldern unserer Hochplateaus von Ave- lengo und Vigiloch spielen die Schwarz- und Hei delbeeren, die knallroten Fliegenpilze

der Winter bald heran.' „Wie das Wetter am Kassian (13.), hält es mehrere Tage an.' „Multer Maria, die Schmerzensreiche, im Son nenschein gegen Himmel steige: dann können bei trefflichem Wein die Menschen sich trefflich er freu».' „Geht der Fiich nicht an die Angel, ist an Regen bald kein Mangel.' „Höhenrauch'um Barchel (24.) und Lorenz (lv.) machen den Herbsr zum Lenz.' „Um Barthlmä (24.) geht der Sommer hin und der Herbsr her.' „Hat unsere Frau gut Wetter, wenn sie zum Himmel fährt (15,), gewiß

der Trikolore vor dem Schutz- lause und auf dem Telegraph. Der hochw. Pfarr- ierr von Eores zelebrierte hierauf unter freiem Himmel die hl. Messe, in der eingeschàltenen Berg predigt die Bedeutung einer Bergkirchweih darle gend. Nach dem Gottesdienste wurden Alpe und Herden gesegnet, uraltem Brauche gemäß. Später wurden die Wettkämpfe im Seilziehen zwischen den Mannschaften der im Bereiche der Plose liegenden Gemeinden ausgetragen. Um die Mittagszeit waren das Schützhaus und dessen Umgebung, sowie

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Bozner Nachrichten
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Pagina 4 di 8
Data: 25.08.1922
Descrizione fisica: 8
, glühend und glänzend in ganz besonderer Helle und tanzend vor Freude, daß Licht der Welt geworden. p Auch heute stand das junge Mädchen auf dem Hubertuskopfj ohne den Vater, allein auf freier Hohe, in den wallenden Morgennebeln, harrend der tanzenden Pfingstsonne. Kräftiger' Wohlgeruch entströmt den Tannen, ein geheimnisvolles Rauschen zieht durch die Früh lingsluft und es gehen ihr durch den Sinn die bib lischen Pfingstworte: „D geschah ein Brausen vom Himmel, als ei nes gewaltigen Windes

.' Und wie sichs rosig färbt im Osten, wie goldene Strahlenpfeile die Nebel durchbrechen und das Brausen vom Himmel gleich einer mächtigen Jubel fansare die Luft durchdringt, da breitet das Mäd- cheit in einem Rausch von Wonne und Entzücken die AM e aus, sinkt nieder auf die Knie angesichts des Mnnenhällss, der Mit einem Jübelsprung sich aus den Wolken schwingt und stammelt schluchzend und lachend: „O, Sonne! Sonne! Pfingsten! Pfingsten!'- Ferne Posaunenklänge dringen durch die Luft, drunten in Groß-Roden

hinter euch und ihr standet inmitten deM Glänz, hattet die Arme ausgebreitet und kam mir ein Grauen, ihr Könntet auffliegen, wie ein Engel direkt in den Himmel hinein.' ^ Mit seltsamen Lächeln sah sie über ihn hinweg, zu dem ' tiefblauem sonnendürchzitterten Aether „In den Himmel hinein —' wiederholte sie träu merisch. „Habt ihrs euch schon jemals vorgestellt, Fritzj wie Wohl der Himmel sein mag?' Einen Augenblick noch steht er vor ihr, zögernd, sich zurückhaltend, dann liegt der große Maienstraus mit der mächtigen roten

Schleife, den seine Rechte hält, ihr zu Füßen, er hat ihre Hände gefaßt und dieselben gegen seine Brust pressend, ruft er laut: „Der Himmel! Wenn ihr mir gut seid, Jungfer, das ist auch der Himmel!' - Dann hält er sie umschlungen, fast leidenschast- lich, wild fast, sie fühlt sein Herz ungestüm gegen das ihre schlagen und über sie hin geht seine vor Erregung raunende Stimme: ... , „Ich Hab dich lieb! Lieb Hab ich dich, Mädchen, lieb! Lieb!' . .. Sie kann sich nicht rühren, nicht wehren m 1?' ner

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Dolomiten Landausgabe
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Pagina 2 di 6
Data: 19.03.1942
Descrizione fisica: 6
vor einem Jahr weniger einen Tag — 1. April !■ V9 — wurdest du mit den hl. Sterbesakrameiuen versehen. Furchtbar und iammervoll war mein -Kummer um dich, mein lieber Angelus. Du hast mir mein Herz zerrleischt mit deine,» Tode. Ich begrabe,mein Herz und meinen Geist ewig bei dir. Unsere Zusanimenkunft wird in Gott wie der aüflebcn und wird erst im Himmel voll kommen sein... Wieviel Tranen weinte ich. Ich mußte das größte Opfer bringen und mich in Gottes heiligen Ratschluß ergeben. Daß du eines seligen Todes

gestorben bist, läßt mich dein frommes, beständiges Gebet, deine Eewisseus- ruho und deine Ergebung in de» Willen Gottes erkennen. Etwas mehr nls zwei Jahre später fügt sic noch folgende Worte hinzu: „Ich habe dich als meinen Beschützer und als Vater meiner Kinder verloren. Sei cs jetzt im Himmel. Ich gelobe dir. immerdar mit Eoctes Gnade nls fromme Witwe zu leben, meinen Kindern mit giilem Beispiel vornnzilgohe», mein Leben in inllcr Arbeit und, Zurückgezogenheit zu verbringen samt dem heiligen Gebet

, das meine Stütze ist in Berfolgniig und Leiden... Ich sende dir meine Bitte zum Allmächtige» um deine Ruhe. Ich vergesse dich aus Gottes Gnade nie. Ich nehnce mir in Gott vor unsere Kinder für den Himmel zu erziehen.' Wen» eine Mutter kralck ist « Den weitaus größte» Teil des Tagesbuches dieser Fra» umschließt ein Zeitraum von vier Monaten >2. August dis ss. Dezember 1874). Es waren jene Tage der Krankheit, die sie teils fern von ihrer Familie bei ihren Verwandten, teils wieder Lei den Ihrigen zubrachte

ist es, so lange Zeit krank zu sei». Du hast mich wohl beobachtet, mein lieber Gott im Himmel, wie meine Seele traurig war.' Doch sie verläßt sich immer wieder auf den Allmächtigen: „Wenn Fniniliensorgen meinen Geist plage» um das Fortkommen der Kinder und für die Zukunft, so nehme ich meine Zuflucht zu Gott.' Aus de» vielen Sorgen die größte. Viele Sorgen hat so eine Mutier zu bewälii- gen. Ntanche davon hal sic zari im Tagebuch nn- gedeuiel. Eine tritt pesonders oft hervor, die Geduld im Leiden Buße lut iiir

leine Sünden, daß er sich das Fegfeuer verkürzt und daß er sich große Verdienste erwirbt für die Ewigkeit. — Ist es ein Todesfall? Der Ungläubige ver zweifelt mit Recht: für ihn ist ja mit dem Tode alles aus. Der Gläubige aber weiß, daß es ein Wiedersehen gibt im Himmel, dort wo wir beim himmliichen Vater für immer und un zertrennlich besammcn sein werden mit allen unseren Lieben. — Ist es die Sorge um ein Kind, das auf Abwege geraten ist? Der Gläu bige wird nicht verzweifeln. Er wird beten

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 25.05.1941
Descrizione fisica: 6
»onntag, den 25. Mai 1941-XIX .5 ! penie « tung- «e-i« Sie MMlsihrt àrzaàlung von Ernst Zahn. Witten im Dorf ragt ein Hügel auf. iluf ihm steht die Kirche. Wer zwischen ihr und der Mauer wandelt, die sie um« lebet, sieht in jedes Fenster im Dorf. „ni> wenn die Kirchenglocken läuten, angt jedes Haus die Tone auf: denn die Hohen Berge lassen sie nicht ins Unend liche hinaus, es sei denn, daß sie in den Himmel flögen, der über Wartnellen blaut. Seit dreißig Jahren ist Konrad Schür mann der Sigrist

Berge tra gen. und dann über allem der Himmel. Freilich in den will Za Konrad die Hanna hineinläuten: Heißt sie willkom« men Hanna! Ade Hanna! Zieh ein in die Ewigkeit! Noch steht Schürmann und läutet und läutet und vergißt die Welt und die Wirklichkeit. Da geht die Turmtür zum zweiten Mal, und der Pfarrer tritt auf vie Schwelle, der alte ehrwürdige Mann im Trauermeßgewand, wie er hinter dem Sarge geschritten. Er winkt dem Mesner. Schürmann fährt zusammen und er wacht. Drei Seile entgleiten

plötzlich einknickte, schloß ich die Augen und streckte die Hände zum Himmel, als sei dort ein letzter Halt. Ich stieß gegen was Hartes und griff zu. Ich a id es war Luft, die ich einsog. Ich wartete, bis ich ein wenig zu Kräs- atmete! ten gekommen war, zog mich ins Boot und legte mich flach auf den Boden. Dann wurde ich ohnmächtig. Als die ersten Blitze zuckten, kam ich wieder zu mir. Es regnete heftig, der Himmel war ein wenig Heller, und der Wind hatte nachgelassen. Die Ruder klebten fest

yn den Bootswän den. So hatten sie teine Geräusche mehr verursacht. Ich setzte mich auf die Ru derbant, wandte mich um und sah, daß ich auf die Insel zugetrieben war. Die Kiefern bewegten sich schwarz vor dem Himmel. Unter einem bläulichen, kni sternden Blitz sah ich Greta am Ufer stehen. Sie winkte mit einem hellen Tuch. Ich hielt beide Hände an den Mund und rief: „Ich komme!' -«i iß! ,^ü> 'G> A

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Pagina 6 di 8
Data: 20.11.1931
Descrizione fisica: 8
der Nacht ver dammt habe! Ganz plötzlich, zauberhaft steigt ein grü'les Märchen aus braunen Dornen und gelbem Ele fantengras. Die Wiese und der Ouellsumpf lie gen vor nur. Zarte, schwankende goldgelbe Bluten. Weiße Blütenbüsche auf den kleinen Inseln im Sumpf, der den Himmel seltsam blau- schwarz spiegelt. Sonne, Stille, Blütenbüsche — und viele, viele Büffelfährten. In der zittern den Luft' schwirren blaue Fliegen. Es ist Mit tagszeit. Ich will einen Augenblick ruhen — einen Augenblick Als ich aufwache

, steht die Sonne tief. Aber — meine Haare sträuben sich. Eins, zwei, drsj. vier Büffel — lieber Himmel. wie viele eigent lich? — treten gemessenen Schrittes aus dem schmalen Tor des Pfadausganges auf die Wiese. Es ist idyllisch, aber sehr, sehr ungemütlich, und ich winde mich liegend geräuschlos in den Busch, mit den Füßen voran. Durch grünes Gras, Dornen, gelbes Gras. Plötzlich — der Shaitan führt heute das Regiment — knackt es unter mir, ich will mich an etwas festhalten. Das gibt

Aengste zu er leiden — und fast dünkt mich die ewige Gerech tigkeit ein wenig übertrieben. Da reißt ein Ton mich hoch. Ein Klang, der wie vom Himmel in diese schwarze Stunde fällllt: der dumpfe Klang einer Noaertrommel. Himinell Sind nicht nur Löwen, Schlangen Grubenwàde, Büffel und allenfalls der Orion in der Nähe? Eine überwältigende Menschen liebe ohne Ansehen der Farben erfüllt mein Herz. Die Goma schlägt nicht zum Tanz. Gellendes Geschrei begleitet ihren dumpfen Rhythmus. Tie Neger vertreiben

dem Zaren. Was wird er sagen? Ström ling bleibt Strömling. Ein gemeines Gericht. Zar Peter nimmt. „Wat — wat is dat, min gode Fru Burgermeistersche, wat is dat?' Himmel — gewiß, er ist erzürnt. Entsetzlich. Was tun? „Gnädige Herr Kaiser, nehmet gnädig vor- leef, es sind knappe Tiden.' „Ah, Knappetiden, Knappetiden, ah, smaken god.' Und der hohe Herr ißt und ißt und als er mit dem Gefolge das Haus verläßt, im Rathaus seinen Einzug zu halten, bekommt die „Fru Burgermeistersche' noch einen Extradank

zu senden, die kün den sollten, daß er sie liebte wie ehedem. Ja, sie fühlte es, wußte es jetzt, begriff nun auch, wes halb er heute nicht kam. Er, der Einzige, der es nicht ertragen konnte, daß Menschen jubeln konnten, wenn sie von hier schied. Da erfüllte sie eine tiefe Abneigung gegen das Publikum, das ihr Glück zertreten hatte; viel leicht sogar das einzige Glück, das ihr Leben barg. Diese erbarmungslose Masse, die den Künstler heute in den Himmel hob, um M schon^mokgen von ihm abzuwenden

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Dolomiten
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Pagina 8 di 16
Data: 10.09.1932
Descrizione fisica: 16
der Menschheit aufgeben sollte. Nun leuchtet schon das Morgenrot. Maria ist geboren. Die Menschheit hat noch keine Ahnung, doch im Himmel droben sehen sie schon den großen Menschheitstag auf, dämmern. Ein König steht auf der Zinns seines Palastes. Sinnend fliegt sein Blick durch Zeiten und Welten. Da steht er im fernen Osten am Himmel eine wunderbar schöne Frau aufsteigen. In seligem Staunen ruft er aus: Wer ist die, die dort aufsteigt, schön wie der Mond, auserkoren wie die Sonne, furchtbar

wie ein geordnetes Schlachtheer?' Ahnte König Salomon, daß er aus jahr, tausendjährigen Fernen Maria, die Gottes mutter. schaute? Nun ist fie geboren, das große kleine Kind, und im Himmel droben singen sie die Worte voraus, die das Kind einst sprechen wird! „Mich werden selig preisen alle Geschlechter der Erde.' Es wird erzählt, daß die Liebe den ersten Maler geschaffen habe. Eine Griechin soll sie gewesen sein, die im bitteren Trennungs- schmerz um den geliebten Mann vor dem Abschied die Umrisse seiner Gestalt

nach dem Schattenbild an die Wand zeichnete, um ihn wenigstens im Bilde bei sich zu haben. So ist auch dem Christen das Bild der Gottesmutter lieb und teuer und es wird ihm beim Anblick desselben so warm ums Herz und so bleibt es. bis der Tod ihn zur Mutter selber in den Himmel hinaufbringt. Ein frommes Marienkind in der Pfarre Siegharts war Im Sterben. Ihre Kollegin- nen umstanden das Sterbebett. Ich erzählte der Sterbenden, wie schön sic es bei ihrer himmlischen Mutter haben wird. Plötzlich stoßt sie heraus

: „Hochwürden, sie sollen singen!' „Was denn?' „Zur Himmels- Heimat zieht's mich hin.' Die Mädchen sin gen schluchzend, die Sterbende versucht, mit- zusingen. Das Lied ist zu Ende. Da singen sie ein zweites Lied: „Milde Königin, ge denke!' Und mitten im Liede flog ein Engel zum Himmel. Inhaltsschwer ist der Name „Maria'. Man deutet ihn verschieden: Leuchte (Hie ronymus). Siegel des Herrn (Origines). Fürstin, Herrin, Bitteres Meer. Schöne, sinnreiche Erklärungen, die sich mit irgend einem der Vorzüge

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 19.01.1934
Descrizione fisica: 6
nicht anzukämpfen ist. bestieg der Franzose sein Boot und überließ die Beiden ihrem Schicksal, dem sie doch nicht entrinnen wollten. „Wer das Taj Mahal nicht gesehen. bat Indien nicht gesehen', sagen die Leute im ^ande — und sie haben recht. Ein alter Hindu batte mich über redet, mit ihm nach Agra zu geben, und ich baile es nicht zu bereuen; denn dort wurde mir das köst lichste Erlebnis eines in Marmor aebaneneil Traums. Der Weg geht durch das bluiuendunl?»',' bene Agra; unter tiefblauem Himmel lenchw, In diens

ist es zu einem schmalen Rinnsal geworden und dürftet der Re genzeit entgegen. In dieses Flußbett hat der Bau meister den Untergrund für das gewaltige Grab mal gelegt. Riesige Mauern schützen den aufgescbnt- teteii Boden, den bnntes Basaltpflaster verschließt. Nur die Parkanlagen mit ihre» kreuzweise ange ordneten Wasserbecken besiiide» sich auf der Eroe. Aus blendend weißem Marmor wächst der hohe Kuppelbau weit in den Himmel hinein. Seine An ordnung ist form- und stilgerecht. Nirgends sind störende Ecken uud Kanten

, nicht aber die Nacht, die doch der Sonne erst ihr Recht gibt.' Dann geht er wortlos weiter und es war so gesagt, daß es keine Antwort brauchte. Vor dem Hotel trennen wir uns. Noch einmal ruft er zurück: „Herr, heute Nacht, wenn der Mond am Himmel steht, müßt Ihr noch einmal zum Taj Mahal, dann erst weiß es zu spre chen.' Der Rat war gut. In der Nacht stand ich noch einmal vor dem gewaltigen Bau. Bläulich- weiß leuchtet der weiße Marmor in magischem Licht, ein anderes Taj Mahal und doch dasselbe. Ueber die weite

Mahal. Den Raum beginnt es zu füllen und noch immer wandert es aus dem Flußtal. Vor dem Tempel rek- ken sich die Arme, drohend, qualvoll. Ihre Slumm- heit klagt und schreit. Das Bett des Flusses scheint sich langsam zu füllen, im Zusammenströmen un zähliger Biiche von Tranen und Blut. Einer gebt aus ihren Reihen, kommt auf mich zu, wächst, daß er den Himmel verdeckt, den Mond und die Sterne. Und endlich ist er ganz nahe. Ich stehe aus, gehe ihm entgegen und da, mit jedem Schritt, den ich tue

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 10.09.1889
Descrizione fisica: 8
. Dem «nnerl aber hatte die Mutter s»ltz gelehrt, für Alk« dankbar zu sein und so sagt« das «me Kind, als e» oew Weg entlang trollte immerling: „Halt recht vergeltS Gott, in Himmel aufi, tauseudmal vergeltS Sott/ Uuddam» setzt« es sich unter »In Kreuz am Wege und dachte:„Dle GanderbaSi hat schon so viel zu thu» und die wird mi halt schon »it hab« kSu«u. Gehst zu» Baum- .egger, derselb ist ja auch a Better.' Aus d«m Baumegger Hof waren eine Menge Kinder, eines ungezogener und znichter

haben sie 's halb« Leben herauSgeprÜgelt. Der Herr gott lohn'S den znichten Leuten.' Die Oberin war ei» Engel von einer Frau- und »ahm das Kind in ihn» Schutz. St« pflegt« «S leiblich und geistig, «rzShlt« dem Mädchen von den Schönheiten des Himmel«, von den Engeln und Heiligen, und nährte so unbewußt den Hang zu Träumereien. Stundenlang konnt« das Kind auf einer Wiese sitzen und simuliren. „Die Nacht gucken die Sternlein vom Himmel herab,' sagte si«, „und schauen, ob die Menschen schon alle schlasen

. Und wenn alles mäuserlstill ist, steigen sie herunter und ein jedes setzt auf der Wies' ein Blümerl. Die großen Stern die großen Blumen und die Neinwinzigkn die kleinen Schmalz- pfandlen, die Vergißmeinnichtten und die Veilchen. Und wenn dann die Sonne wieder aufgeht und die Sternlein schlasen, dann kommen die Bienen und suzlen die Blümlein auS «nd tragen den Honig heim. Und weil die Sternlein die Blümerln vom Himmel bringen, ist der Honig so süß.' „Ja,' sagt« einmal ein alter Pfründner zum Annerl, „warum sei

» di« Saurampfer so hantig?' „Di« komme» von der Höll,' antwortete das Kind ernst hast. „Di« bringn» di« schiechen Hummeln aus der HSll herauf. I Habs felber gesehen» wie die Hummel» aus einem kleine», schwarzen Snappenloch heraufkrabeln.' Ei» andereSmal schrie die Klein« wieder: „Schwester Oberin, t seh di« Mutt«r BotteS im Himmel.' - ES waren sonnenvergoldete Wolkm und allerlei Figuren bildeten' dieselben ab. ^ Am'liebste» lag «S auf dem Rücken aus der Wiese, beide HKnde unter de» Kopf geschoben und sprach

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 03.05.1895
Descrizione fisica: 6
der vulcamschen Natnrkrast noch in aller Rohheit entgegen, so hat sie im Mythus vom himmel- stürmenden Giganten EnkeladoS, den Zeus mit seinem Blitzstrahl traf und die unermesSliche Bergwucht des Aetna darüber wälzte, bereit« etwa« ethischen Beisatz angenommen. Aischylos und nach ihm Vergil haben den Vorgang besungen, letzterer im Z. Buche seiner Aeneide: «Nach dem Gerücht drückt dorten die Last des Enkeladus Körper, Welchen versengte der Blitz, und der unermessliche Aetna, Aus ihm liegend, verhaucht

aus zersprengeten Essen die Flamme; Und so oft er ermüdet die Seit' umwendet, erbebet Rings das trinakrische Land und Rauch umhüllet den Himmel.' Am reichsten und ausgebildetsten erscheint der Mythus in der veredelten Gestalt des kunstfertigen Blitztitanen Prometheus*), der, wie schon der Name sagt, den Menschen das Feuer vom Himmel raubte und zur Strafe für diesen und anderen Frevel von Zeuö an den KaukasuSselsen angeschmiedet wurde. Rüttelt er sich, dann entsteht ein Erdbeben. Ihm ent- Prometheus

auf. Nur während sie die volle Schale auSgieht, sällt ihm das brennende Gift ins Antlitz; dann scküit,!: er sich in grimmer Pein, das? die Felsen erzittern. Das ist das Erdbeben. Verchristlicht finden wir den ErdbebcnmythuS in der jüdisch-biblischen Ueberlieferung vom Satanas oder Lucifer (Lichtbringer), dem auf Schlangenrücken vom Himmel fahrenden, Gott ebenbürtig sich dünkenden Feuerdämon, der ähnlich seinem persischen Urbilde *) Bei den Persern war übrigens auch der ältere Mythus vom Fisch bekannt. In Firdusis „Schahname

haben heute die Eheleute, Dominica und Margherita Toniolli ans Trient ihre diamantene Hochzeit gefeiert. Ahriman oder dein griechischen Prometheus und nor dischen Loki, seinerseits durch den Erzengel Michael vom Himmel gestürzt und mit einer dreifachen Kette in einer Höhle angeschmiedet wurde. Darum thun auch die Schmiede in Hochbayern und Tirol, ehe sie Feierabend machen, drei „kalte Schläge' auf den AmboS, damit „Lucifer die Kette nicht zerreiße.' Endlich aber am jüngsten Tage wird eS doch geschehen

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 10.10.1894
Descrizione fisica: 8
Straße halt, das Domcapitel erscheint abermals in voller Zahl, leuchtende Valone unzählig diele heben sich zugleich und nacheinander, als wären der Sterne droben zu wenige noch, brausende Musik tönt dazwischen, Raketten. steigen hoch in die Lüste, um mit leichtem Krachen tausende von Sternlein, hell und blau, roth.und schmaragdgrün niederzuwerfen, als stiegen die letzten Engel heute vom Himmel nieder, um mit den Kindern Mariens auf Erden ihrer hohen Königin zu huldigen. In feenhaftem Lichtglanze

kleiden die großartige Scene bengalische Feuer und halten lange den herrlichen Lichtguß aus's Marienbild; da flimmert jetzt Gold und Geschmeide, da glitzern Dia manten und Edelsteine, die Gottesmutter scheint zu lächeln, ja sie freut sich, sie muß sich freuen, wenn sie vom Himmel niederschaut, aber auch die Kinder Mariens scheinen im Leuchtglanz dieser Feuer verklärt, der Jubel bricht los in solcher Stärke, daß er das Geläute der zahlreichen Glocken übertönt. Da geht die Kanonade los, die zahllosen

durch ein mehrere Stunden dauerndes Feuerwerk erst ihren Abschluß, als der Morgen zu grauen begann. Als des andern Tags die guten Patres mit ihrem Pater Provinzial giengen, um das Gnadenbild in feierlicher Prozession heimzuführen, hatte sich der Himmel etwas bewölkt und einige Regentropfen befeuchteten den ärgsten Staub der Straßen, als die Patres an das Portal des Domes kamen, war der Himmel wieder heiter und die letzten Strahlen der sinkenden Sonne vergoldeten die Zinne des Domes und des bischöflichen Palais

dann alle die Brodweiber der Um gegend zusammen, um ihre schmackhafte Waare zu ver kaufen. An einem dieser Tage kam Vormittags ein junger Mann, der sich eben ausgeschifft hatte, zu einer dieser Verkäuferinnen und sprach sie mit der landesüblichen Begrüßung an. „Wie ist mir?' rief diese erstaunt „träume ich, oder — doch nein, so sah er nicht aus der' „Was die gute Mutter Jacinta knnt mich nicht?' „Gott im Himmel !' rief nun diese, breitete ihre Arme aus, und küßte den eben Angekommenen. „Jacinta ist dieser Edelmann

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Volksbote
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Pagina 4 di 16
Data: 26.10.1933
Descrizione fisica: 16
Seite 4 — Nr. 48 DeinKönivChriftus! Sonntagslesung von Heinrich Mohr. Das große Hochamt. Laß dir schildern die Feier des himmlischen Gottesdienstes aus dem fünften Kapitel der Geheimen Offenbarung! Bor den Augen des Sehers Johannes hat der Himmel sich geöffnet. Eine Stimme von oben befiehlt ihm, emporzusteigen von der Erde. Beim Betreten des ewigen Gottes domes gelangt er sofort zum Aufgang in den hohen Chor, das Allerheiligste, wo in un nahbarer blitzender Majestät Gottvater thront. Unabsehbar

ihrer Brüder auf Erden in der sicht baren Kirche, die ln Kampf und Sieg, in Leiden und Herrlichkeit mit ihnen verbunden sind. Und nun stimmen die Aeltesten, die Häupter tief gebeugt, zum Spiel ihrer Saiten ein Lied an. Es ist ein neues Lied, wie es der Himmel nicht gehört hat vor dem großen Tage der Erlösung — der Preis auf den Gottmenschen, der durch sein Blut die Kirche sich erwarb, sie sammelte aus allen Böllern und heiligte zu priesterlicher Würde und er höhte zu königlicher Macht. Der Chor der Engel

, den Hintergrund des Allerheiligstsn füllend, fallt jetzt mit Mil lionen Stimmen ein. In siebenmaligem Lob spruch, immer höher und höher steigend, feiert er Jesus Christus als Inhaber der göttlichen Wesenheit, Macht und Segensfülle. Der Sang der. himmlischen Geisterwelt ist verraucht, da antwortet ihr als Gegenchor die ganze übrige Schöpfung. Himmel und Erde. Sonne, Mond' und Sterne, das Meer und' die Flüsse, was da .lebt und atmet vom Menschen bis zu den Bewohnern des Reini gungsortes — alles vereint

der Gnade über Israel, das den Messias einst verworfen, er bildet die letzte Entwicklung des „Bolfgbofe' . Donnerstag, dem 26. Obtobsr 1833 Reiches Christi, den Abschluß der Weltzeit. Dann bricht herein der Jüngste Tag, wo der Erlöser sein vollendetes Reich mit der strah lenden Vollzahl der Heiligen dem . Vater übergeben wird, damit nur mehr Gott herrsche und sei „alles in allem' (1. Kor. 15,28). Hast du also verstanden? Droben im Himmel bezeugt es mit dreifacher Huldigung das M, die Cngelwelt

, es sollen „viele Leute', ja, „in Prozessionen' zur Grotte kommen. Roch aber wußte die begnadete Seherin nicht, wer die wunderbare Erscheinung sei. Bis aus ihre mehrmalige Frag« diese am Feste Mariä Verkündigung feierlich mit zum Himmel echobenem Micke die Worte sprach: „Ich bin die Unbefleckt« Empfängnis!' Als -Bernadette dem Pfarrer von Lourdes, Abbes Peyvwmale, diese Worte überbrachte, da mußte er erkennen, daß hievmtt der große, am 8. Dezember 1854 feierlich vom Heiligen Vater Papst Pius

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Der Bote für Tirol
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Pagina 7 di 10
Data: 05.08.1907
Descrizione fisica: 10
, der schon öfter dagewesen, wird diesmal durch eine Neuigkeit überrascht, nämlich durch eine breite Straße, welche rechter Hand bei den Hinterhäusern hindurch gegen den Hauptplatz zu erst kürzlich eröffnet wor den. Von da weg schweift der Blick ostwärts ins Travignolotal, in dessen Mitte sich vom nördlichen den südlichen Bergzug ein grünner Riegel vorjq^bt, hinter welchem die schon erwähnten wei sen Dolomitzacken in breiter mächtiger Reihe in eu Nauen Himmel emporragen. Der genannte , und das Revier

Tirana. Und dann, ein Erdklumpen braucht ja vor dem anderen kein Bückerl zu machen, terra k» 6'inLlnnarsi üiuknsi a.6, s.ltra ierra.' „Im allgemeinen ganz recht und gut; aber wenigstens vor dem OrtSpsarrer, tat mir scheinen, Toni, Was?' „O mein! Alleweil diese Unterschiede da auf der Erde! Ich denk mirs so: tu ich meine Pflicht, so komm ich in den Himmel, und tut der Kaiser die seine, kommt er auch in den Himmel, und tut der Papst die seine, kommt er auch an keinen bessern Ort als in den Himmel

.' „Aber der Kaiser uud der Papst haben auch größere Pflichten, als du, also wird wohl auch die Beloh nung darnach ausfallen.' „Ja, wie denn? Hat der Himmel auch drei Stock werk, wie das große Haus des Notars Morandini dort? Dank für die Aufklärung.' Damit ging der alte Toni Saett seines Weges/ und wir wollen auch endlich vorwärts trachten, es ist höchste Zeit dazu. Ade, du angenehmer Markt, wir müssen scheiden. Hinter den letzten Häusern führt uns die Straße bei Bernardis Bierbrauerei vorüber und dann ge langen

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 27.09.1934
Descrizione fisica: 6
hatte das Brot gefressen. Waldmann wird weiter ungehorsam sein. Tyras wird immer tun, was meine Frau sagt. Aber was heißt das! Tyras war jeher treu und solgsam. Und alle Menschen und alle Tiere, ausgenommen Wald mann, taten von jeher alles, was meine Frau sagte. (Ein Rückblick aus die Arenn-Festspiele von Verona) Sarrasani - Der größte Arkusmann Europas Siegreich geht der Gedanke der Freilichtbühne durch alle Lande. Aber unter dem Himmel des Südens gedeiht er zu besonderer Vollkommen heit. Ueber alte

und Oper für nur Lire 21.—! Avanti also, auf nach der Arena von Verona. Klar ist der Tag — eine Fahrt durch Licht — Blaue Berge zur Seite, kühne Zacken gegen den Himmel, Dörfer in Sonnentrunkenheit. Die Hel denglocke von Rovereto grüßt in die Winde — Erinnerung schmerzlichster Tage. — Langsam oer tropfen die Klänge, verbraust vom Stampfen des Zuges. Die Ebene nimmt uns auf — Turmspitzen verkünden Verona. Und da liegt sie vor uns, die Arena! Schaut uns an aus tiefen Augenhöhlen, zeigt riesige Git ter

wie Statuen gegen den Himmel, die Carabinieri mit ihren Dreispitzhüten. Und Plötzlich wandelt sich das Rie sentheater zum Sternenhimmel: Taschenlämpchen, Zündhölzer, Zigarrenanzünder flammen auf und huschen, seltsam sich formende und wieder verge hende Sternbilder, über das riesenhaft geweitete Dunkel. Darüber ausgespannt, in ruhiger Klar heit, in ewiger Schönheit das Sternentuch des Himmels. — 9 Uhr! Scheinwerfer strahlen auf. Bogenlampen verbreiten Tageshelle. Die Arena liegt, ein silberner Lichtsee

und die Begeisterung der Massen anschwellt zu einem einzigen überquellend aufbrandendem Chor der Freude des Lebens, der seelischen Trunkenheit. . Rausch des Südens! Die Wissenschaft vom Alttveiber-Sommer Die schönen, sonnigen Septembertage, die den Ausenthalt im Freien so genußreich machen, schie nen Heuer schönem.'.Opfer...herbstlicherKühle,.,z »s werden. Aber nun ist er da, der Altweibersommer, die Wärmegrade steigen, der Himmel strahlt in klarem, tiefem Blau, und wenn man frühmorgens über die Felder geht

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 02.12.1934
Descrizione fisica: 6
sein, dann scheint die Sonne. Hat man aber mit Müh und Not die Fenster blank, tja, dann klatscht es mit einer Ausdauer dagegen, daß man weinen könnte. So ist das nun einmal im Leben. un>v darum putzti Luischen jetzt «insach keuve Fenster. Mag kommen was willz sie wird sehen, wer klüger ist: der Herr Wettermachcr oder sie. Und richtig: der liebe Petrus läßt sich über listen. Gerade als die Fenster das Reinemachen dringend notwendig haben, schimmern zwischen dunklen Wollen blaue Fleckchen am Himmel. Es heitert

sich aus. Und am anderen Tag ist dev Himmel blau, wohin man sieht. Am Nachmittag bowu-nDert die Mutter ihr hochelegantes Luischen, wie es den neuen Schirm unter den Arm hat. wie es so geht, als wäre diese Eleganz das Selbstverständlichste von der Welk Unverständlich ist der Frau nur. daß die sonst so saubere und fleißige Tochtor die schmutzigen ì Fensterscheiben nicht gesehen haben soll. Um dem : guten Kind »ine Freude zu machen, holt di« Dann^zogen^die Wagen^au.^ Schwaig end schritt ' Mutter Schwamm und Leder und wischt

nach Südosten rauschte, da erschlug sie alles Vieh, das in den Ställen unter dem Wall stand, und wars die Brandfackel in das ausgedörrt« Holz der Befestigung. Als sich die Flammen gegen den Himmel bäumten, da warf sie sich vom Wall herunter, BrukterS totes Herz sest an ihr lebendes gepreßt. die und rennt heim Und da sieht sie dann die Bescherung: glänzenden Fensterscheiben. Aber das Unglück war nicht allzu groß dreißig Pfennige für den Kaffee sind gespart, der Mantel trocknet sich aus dem Bügel

. „Ich lernte Edna und ihren Mann bei irgend einer Teegesellschast kennen. Sie hat mich sofort bezaubert. Sie ist Engländerin. , Eine Haut wie «ine Blüte, Augen wie der Himmel, schiveres gol denes Haar. Na. schön. Acht Tage später machte sie mich überglücklich, indem sie hierher kam...' „Na also', meinte Titus burschikos, „dann ist ja alles in Buttor.' „Warte! Sie ist ost wiedergekommen, sehr oft. Dann glaubte sie feststellen zu müssen, daß sie die elementarste Borsicht außer acht gelassen habe. Ich sah

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