Bändern der vielen weltlichen Staaten um flochten. Auch meinen Lebensfaden sah ich, er war aber sehr nebensächlich. Thomas von Aquin durfte ganz nahe an die Maschine Herangehen, und als er lange Zeit hineingeschaut hatte, sagte er ganz ver wundert und befriedigt: „Ach so!' „Hast du alles verstanden?' fragte Ehri- stus. „Ja,' antwortete Thomas, „aber mein menschlicher Verstand reichte nicht aus. Da habe ich rasch das neue Auge aufgemacht, das ich beim Eintritt in den Himmel be kommen
waren. Auch Thomas leuchtete so herrlich. Er hatte immer noch nicht zu finiten und zu singen aufgehört, denn das Lied war sechs Strophen lang. Längst schon hatten die Engel und Heiligen angefangen mitzusingen. Bei der letzten Strophe aber, die ein Lobpreis des dreisaitigen Gottes ist, da ging es brausend und jubilierend durch den ganzen Himmel: ~ ✓ ,/Genitori Genitoque Laus et iubilatio, Salus, honor, virtus quoque Sit et benedictio: Procedenti ab utrvque Eompar fit laudatio!' Cs war einfach herrlich
. Es war, als wollte sie aus dem Himmel auswan dern und auf die Erde gehen. Wer sie war ja schon aus der Erde, weil sie allgegenwär tig ist. Wenn die Engel und Heiligen noch wie wir auf der Erde gesprochen hätten, so wür den sie nicht auf das Wort „Kommunion' verfallen sein, als das Meßglöcklein aus Amerika ertönte, sondem eher auf das uns so liebe Wort „heilige Messe'. Aber die Engel und Heiligen haben unterdes erfahren, daß die heilige Kommunion der Zielpunkt der heiligen Messe ist, auf den die Opferhandlung einmündet
mit und sieh, dir einmal die heilige Kommunion vom Himmel aus an. Du hast sie bisher immer nur von der Erde aus ge sehen. Du hast bisher nur gesehen, wie die Menschen zur Kommunion gehen und den Heiland mit seiner ganzen Gottheit und Menschheit, mit Leib und Seele, mit Fleisch und Blut wahrhaft, wirklich, und wesentlich in der heiligen Hostie empfangen. Siehe, von: Himmel aus gcht der Heiland zur heiligen Kommunion. Er will nicht bloß empfangen werden, er will auch selbst empfangen. Er will nicht bloß
die heilige Messe. Bor der Kommumon- bank kniete ein Mensch. Cs wird wohl ein junges Mädchen gewesen sein, aiber wie ge sagt, vom Himmel aus sicht man nicht so sehr auf diese Unterschiede des Alters und des Ge schlechtes, auch nicht auf Gestalt und Form, sondem oben auf das Wesen. Wmn ich sagen wollte, daß ich eine Gestalt gesehen habe, müßte ich am ehesten sagen, es war die Ge stalt eines feinen, weißen Weizenbrotes. „Siche einmal,' sprach Thomas zu mir, „recht in das Innere dieses Wesens.' Ich tat