, jetzt konnte man stch eigene Füße stellen und that dieS auch im Bt« wußtsein erprobter Tüchtigkeit mit voller rechtigung. blonde Haar »och immer unter der Wittwenhaube verborgen. ^ > Sie empfieng Hermann mit großer Freunv lichkeit, aber dennoch erstarb daS Wort WMüZ ihm auf der Zunge. Fast vier Wochen bliev e in Nizza, er lernte Mathildens Freunde kellv^ und schätzen, aber sie selbst trat so ? Burton's Wittwe ihm entgegen, daß !« Hoffnung begraben schien. Auf ihr/n , ? machte er eine Reise durch Italien
, sur si. ihm manche schätzens werthe Winke ertheilte. « > dem Rückwege sprach er wieder in Nizza vo, ^ aber all sein Muth sank, als er auf die bleiy'' Frau in den schwarzen Trauerkleidern blickte, mit dem Leben fast abgeschlossen hatte. AlS Hermann wieder in der HeimA ... langte, konnte er sich eines trüben Eindrucks a q erwehren beim Anblick seines leeren «z hatte sich daS AlleS so ganz anders war ihm unmöglich, seine Häuslichkeit wie s v behaglich zu gestalten, er lebte nur in d' K spondenz
verlasse ich S., um nach. Nizza zu gehen.' »Nach Nizza?' fragte Hermann sichtlich ent täuscht, .aber waS wollen Sie dort, allein in dem fremden Lande?' .Für Burton beten,' sagte Mathilde, .am Grabe unseres KindeS. Allein würde ich überall sein, wenn ich nicht in meine Heimath zurück- kehren wollte, wozu mir die Kraft fehlt. Sir vergessen daß Nizza der einzige Ort ist, an dem ich längere Zeit verweilte^ dort bin ich nicht allein, ich finde sogar liebe Freunde, die sich meiner annehmen wollen.' Hermann
konnte dem Plan seine Zustimmung nicht versagen, dennoch zerstörte derselbe ihm abermals die erhoffte Freude, etwaS für Mathilde thun zu können. Ihre äußeren Verhältnisse waren festgestellt, weil nach Bureon's Willen in ihrer Ehe keine Gütergemeinschaft geherrscht hatte, und so war ihr freilich kleines Vermögen un angetastet geblieben. .Darf ich Sie nach Nizza begleiten, Mathilde?' fragte Hermann. Die junge Frau dachte einen Augenblick nach, endlich antwortete sie. .Ich will so aufrichtig
sein, Ihnen zu sagen, daß ich allein bei meinen Freunden eintreffen möchte, aber wenn Sie mich zur letzten Station begleiten wollen, bin ich Ihnen dankbar. Ich soll es erst lernen, allein zu reisen, überdies bin ich nach den letzten Ereignissen der Neugier und der Indiskretion jedeS Fremden ausgesetzt, in Ihrer Gesellschaft habe ich dagegen keine Belästigung zu fürchten.' Hermann begleitete Mathilde, er schied fast leichten HerzenS von ihr, denn er nahm die Hoffnung mit sich hinweg, sie doch noch einst