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2. Abendausgaben
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Pagina 4 di 4
Data: 17.10.1914
Descrizione fisica: 4
L-eite 4. Nr. 319. Innsbrucker' Nachrichten Gamstag, den 17. Oktober 1914. Der Hauptmann überlegte nicht lange. Er rief 6 Schlachtschiffkreuzer, 9 Panzerkreuzer, 13 ge¬ Allen genannten und ungenannten zurück: Korporal Kerekes! Hier! Der Korporal, ein gutmütig aussehender un¬ garischer Bursche, springt aus und stellt sich Habt acht vor seinen Hauptmann hin. Der Hauptmann greift in die Tasche: „Da, mein Junge, sind fünf Kronen, geh' und hole

uns etwas zum Nacht¬ mahl! Zu Befehl, Herr Hauptmann! Korporal Kerekes salutiert, sucht sich aus sei¬ nem Zug Vier Mann aus, Bajonett auf und sie marschieren in die Einöde hinaus, fünf Mann, fünf Bajonette mit fünf Kronen. Es vergeht eine halbe Stunde, anderthalb Stunden. Um 7 Uhr kommt der Korporal zurück mit einer ganz kleinen Menagerie, zwei Kühe, drei Schafe, drei Schweine, 12 Gänse und 15 Hühner brachte er mit. Die Kompagnie wiehert glückselig

, als sie zwi¬ schen den fünf Bajonetten diese friedliche fromme Menagerie erblickt. Der Kadett tartzt einen Tango, die Offiziere klatschen in die Hände, auch der Hauptmann lächelt. Nur der Korporal lächelt nicht. Ernst und würdevoll steht er da mit seinen vier Leuten mit aufgepslanztem Bajonett. Nicht eine Muskel zuckt in seinem Gesicht, er stellt sich vor seinem Hauptmann auf und meldet mit har¬ ter, schmetternder Stimme: Herr Hauptmann, melde

gehorsamst, ich habe Nachtmahl eingekaust! Brav mein Sohn, antwortete der Hauptmann, den Korporal aus die Achsel klopfend, dann zieht er eine Zigarre heraus und drückt sie dem Kor¬ poral in die Hand. Dieser errötet vor Freude über diese große Auszeichnung. Doch er rührt sich nicht von der Stelle. Er steht „Habt acht". Willst du noch etwas? fragt ihn der Haupt¬ mann. Zu Befehl! Und jetzt lächelt auch der Korporal zum ersten Male. Schlau

, spitzbübisch verschmitzt. Er blinzelt den Hauptmann an, greift in seine Tasche, sucht drinnen herum und sagt: Herr Hauptmann, melde gehorsamst, es kom¬ men noch 14 b zurück von den fünf Kronen! Die Seestreitkräfte der Ver¬ einigten Staaten von Amerika. Es war vorauszusehen, daß bie Vereinigten Staaten von Amerika nicht passiv zusehen wer¬ den wie die Japaner trachten, im Stillen Ozean Flottenstützpunkte zu gewinnen, da ja dadurch die Verbindung

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Bozner Nachrichten
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Pagina 10 di 12
Data: 17.10.1914
Descrizione fisica: 12
^ „Bozne r Nach rich ten' , Sl mein Junge, sind fünf Kronen, geh und hole uns etwas zum Nachtmahl! Zu Befehl, Herr Hauptmann! Korporal Kerekes salutiert, sucht sich aus seinem Zug vier Mann aus, Bajonett auf und sie marschieren in die Einöde hinaus, fünf'Mann, fünf Bajonette mit fünf Kro nen. Es vergeht eine halbe Stunde, anderthalb Stunden. Um 7 Uhr kommt der Korporal zurück mit einer ganzen kleinen Menagerie, zwei Kühe, drei Schafe, drei Schweine, 12 Gänse und 15 Hühner brachte

er mit. ^ Die Kompagnie wieherte glückselig, als sie zwischen den fünf Bajonetten diese friedliche, fromme Menagerie erblickte. Ter Kadett tanzt einen Tango, die Offiziere klatschen in die Hände, auch der Hauptmann lächelt. Nur der Korporal lä chelt nicht. Ernst und würdevoll steht er da mit seinen vier Leuten mit aufgepflanztem Bajonett. Nicht eine Muskel Zuckt in seinem Gesicht, er stellt sich vor seinem Hauptmann auf und meldet mit harter, schmetternder Stimme: Herr Hauptmann, melde gehorsamst, ich habe Nachtmahl

eingekauft! Brav mein Sohn, antwortete der Hauptmann, den Kor poral auf die Achsel klopfend, dann zieht er eine Zigarre heraus und drückt sie dem Korporal in die Hand. Dieser errötet vor Freude über diese große Auszeichnung. Doch er rührt sich nicht von der Stelle. Er steht „Habt acht'. Willst du noch etwas? fragt ihn der Hauptmann. Zu Befehl! Und jetzt lächelt auch der Korporal zum ersten Mal. Schlau, spitzbübisch, verschmitzt. Er blinzelt den Hauptmann an, greift in seine Tasche, sucht drinnen herum

und sagt: Herr Hauptmann, melde gehorsamst, es kommen noch 14 Heller zurück von den fünf Kronen! Kanonenfutter. Italienische Freiwillige im französischen Heer. Bekanntlich haben sich seit Hriegsbeginn, verführt durch eine recht ideologische Politische Phraseologie von Nassen- brüderschaft und gemeinsamem Interesse aller Romanen gegenüber dem ^preußischen Militärdrakonismus', manche Italiener verleiten lassen, als Freiwillige in die Kaders der französischen Armee einzutreten. Nicht abgeschreckt

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Bozner Nachrichten
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Pagina 9 di 12
Data: 17.10.1914
Descrizione fisica: 12
. Es war irgendwo in Serbien unten oder vielleicht in Bosnien, möglicherweise auch oben in Galizien, der Schau platz ist nicht wichtig. Wenigstens jetzt nicht mehr. Wichtig war es damals, als sich der Fall ereignete und für die daran Beteiligten. Mir erzählte es der Hauptmann selbst und ich gebe es mit denselben einfachen Worten wieder. Die Kompagnie marschierte um 4 Uhr morgens ab und kam nachmittags um 5 Uhr an ihren Bestimmungsort an. Es war eins gründliche Marschleistung, durch schöne, bucke lige Berge

hier blei ben bis morgen, oder auch eine Woche lang, eventuell für ewig, bis ein anderer Befehl kommt. Es war 5 Uhr nach mittags, die Dämmerung brach herein, ein kalter Wind blies und entführte die letzten gelben Blätter von den weni gen Eichbäumen. Die Soldaten warfen sich ermüdet nieder.^ Vier bis fünf Mann plagten sich mit der Errichtung des Feldzeltes für die Offiziere ab. Der Hauptmann rauchte Zigaretten und war hungrig. Seit früh hatten sie nichts ge gessen, als einen Bissen Kommisbrot

während einer kurzen Rastpause. Der Hauptmann blickte ins Tal, er konnte die unbestimmten Umrisse seines Regiments unten ausnehmen, der Train aber — der Train war 15 Kilometer weit hinter dem Regiment —*da gibts heute Wohl kein Nachtmahl, kein Mittagessen morgen. Die Mannschaft muß aber essen. Der Hauptmann überlegte nicht lange. Er rief zurück: Korporal Kerekes! Hier! Der Korporal, ein gutmütig aussehender ungarischer Bursche, springt auf und stellt sich Habt acht vor seinen Hauptmann hin. Der Hauptmann greift

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