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, aber seinem einfachen Bauernschäde! geht es nicht ein. Das Bild ist schief, oder man kann es auch von einer anderen Seite be trachten. Ein krankes Herz führt nicht in«jedem Fall zum Tode. „Stimmt nicht, Herr Hauptmann", sagt er laut. „Von Medi zin verstehe ich zwar nichts, aber so viel weiß ich doch, daß es weniger -auf das Herz ankommt als auf gesunde Lungen. Und sehen Sie, die Lungen sind wir: das Land und wir Bauern. Fragen Sie mal Ihren Hausarzt, den Doktor Rieß, wer Aus sicht hat, länger zu leben
: ein Herzkranker oder ein Lungen kranker?" Ueberrascht sieht Hagen auf. Natürlich, der Mann hat ja recht! Nicht das Herz, die Lunge ist die Erneuerin schlechten Blutes. „Reimann", sagt er und streckt dem anderen über den Tisch die Hand hin, „immer finden Sie im richtigen Augenblick das erlösende Wort. Sie Glücklicher haben noch einen Glauben, den ich mir erst wieder erringen muß." „Sie grübeln zu viel, Herr Hauptmann. Denken allein hilft uns nicht aus dem Dreck. Uns hilft nur Arbeit, Zupacken und Feststehen
. Widerstand müssen wir leisten, bis zum letzten, und uns unsere gesunden Lungen nicht verseuchen lassen. Guter Boden verdirbt nicht so leicht, das weiß jeder Landmann, und vielleicht kommt wieder einmal einer, der ein guter Sämann ist, dann soll er sich auf uns Bauern verlassen können." — Cr steht auf und ist ein wenig verlegen, weil er meint, zu viel geredet zu haben. — „Es ist Essenszeit, Herr Hauptmann", ent schuldigt er sich. „Muttern schimpft, wenn ich nicht pünktlich bin." „Sie müssen wiederkommen
befunden hatte. Ein paarmal hat er einen Anlaus gemacht, sich wieder einzufügen in das Regelwerk des Guts' betriebes, aber er kann sich nicht konzentrieren. Er vergißt alles. Manchmal spielt er mit dem Gedanken, nach Berlin zurück zukehren und sich den Männern anzuschließen, die gegen den Terror kämpfen. Die Schüsse, die in den Straßen der Haupt stadt fallen, die Kugeln, die von Dächern und Barrikaden pfei fen, hallen wider im ganzen Reich. Der Hauptmann Lutz Hagen ist Soldat. Ist es nicht Fahnenflucht