und will wissen: „Henseleit, was spielen Sie hier?" Henseleit sagt ihm Bescheid, und der Hauptmann sagt: „Na gut, dann weg damit!" Aber er überlegt weiter und kommt nochmal zurück. Sagt er: „Henseleit, liegen hinter den Büschen da vorne Träger!" Henseleit sagt: „Nein, Herr Hauptmann!" Nickt der Hauptmann und sagt: „Das trifft sich ja großartig. Henseleit!" Und geht. Na, also Henseleit weiß ja auch, daß man die Träger, die hier falsch sind, anderswo mal gut gebrauchen kann. Holt sich also einen Polier und sagt
, „bis morgen früh find die Träger da!" Henseleit guckt noch mal, die Träger sind nochmal nicht da. Abends holt er tief Luft, geht zum Holzgesicht ins Büro. „Aha, da kommt der Mann mit den Vierziger-Trägern!" sagt der Hauptmann. „Nein, Herr Hauptmann!" sagt Henseleit, „die Träger sind nicht da!" „Dann werde ich Ihnen suchen helfen!" sagt das Holzgesicht. „Erft essen wir Abendbrot." Nach dem Abendbrot setzt der Hauptmonn Henseleit in den Wagen und haut mit ihm ab, immer wie die Hexen über den Brocken
. Als sie hin kommen, ist es schon dämmerig, die Träger sind nicht da. „Bei dem bißchen Licht kann man ja auch nichts sehen", sagt der Hauptmann. Muß Henseleit den Wagen zurecht rangieren. Scheinwerfer anstellen. Große Bühnenbeleuchtung. Bühne mit Büschen, Schauspiel mit zwei Personen, krabbeln zickzack durch die Büsche, hinter die Büsche, vor die Büsche. Sonst passiert nichts, Träger sind nicht da. „Das Suchen strengt doch an!" sagt das Holzgesicht. „Jawohl, sehr, Herr Hauptmann!" sagt Henseleit
. „Na, wir werden ein Stündchen schlafen!" sagt das Holzgesicht, „dann finden wir die Träger, verstanden!" „Nein, Herr Hauptmann", sagt Henseleit. Also sie legen sich unter die Büsche und schlafen. Um drei Uhr weckt das Holzgesicht den Henseleit und fragt: „Ist es Ihnen im Schlaf eingefallen, Henseleit?" Henseleit sagt nein. Der Hauptmann rappelt sich hoch und meint: „Henseleit, es muß an den Büschen hier liegen!" Henseleit ..." Soweit war Böhme mit dem Erzählen, als erst Bernd, dann Schulz und plötzlich alle Männer
spürte, daß jetzt alle am Tisch an das Holz gesicht dachten. Es ist genau, als fei der Hauptmann auf dem Wege hierher und werde jeden Augenblick eintreten, fand sie. Dieser Mann geht wie ein Schatten durch alle Gespräche, dis hier geführt werden. So etwas müßte polizeilich verboten fein. „Henseleit, glaube ich, hat eine ziemliche Nummer bei ihm", bemerkte Bernd. „Eine Nummer hat jeder bei ihm", antwortete Böhme, „dis erste Nummer haben Sie, Mettler!" Der Ostpreuße sagte das ganz leichthin