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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 16
Data: 31.10.1936
Descrizione fisica: 16
aus den Verschlügen des Flugzeugschuppens. Die beiden Jagdflugzeuge, doppeldeckige „Brandenburger", würden nachher ein paar Handgranaten erledigen. „Kann mir's net denken, 'daß die 'den andern noch viel nützen könnten", meint 'Leutnant 'Berlinger, der Beobachter, ein zweiundzwa nzigjähriger Wiener, zu seinem Hauptmann. Noch einmal 'betrachten sie das „Mucke rl", wie sie es getauft hatten. „So „Mnckerl", jetzt is aus", sagt Berlinger. „Jetzt hast ausg'spuckt, wirst uns nimmer justament drobern 'Grat

mit 'deine asthmatische Anfäll? in 'Schreck jagen! Bist ja doch ein guter, ausgedienter Flieger, hast brav deine Sach' g'macht, die anderthalb Jahr' lang bei uns, hast länger g'halten als die andern alle, ja, „Muckerl", aber jetzt heißt s sterben, hilft alles nix". . . „Berlinger", unterbrach ihn Hauptmann Söldern, der sich noch am Flugzeug zu schaffen machte, „'Berlinger, was an den Ufern cles Neusiedlecsees liegen die Felder und itcker des Hofes, auf dem die pölzers sitzen — seit mehr als hundert Jahren

werden wir schon auskommen. Bon Bozen krüb- beln wir morgen stütz Über den 'Brenner. Jedenfalls geht's schneller als mit der Bahn oder gar zu Fuß. Weiß 'der Teufel, ich häb' wenig Lust, mich abfangen zu lassen und nach Kalabrien zu wandern, jetzt noch, 'trm doch alles zu 'Ende ist. Was meinen Sie, Gerlinger, schasst es das „Muk kerl"?" „Weiß net, Herr Hauptmann, probiern könnt' man's ja. Wrennstof könnten wir auf alle Fälle aufladen, daß es zur Not, wenn wir in Bozen aus irgendeinem Grund nicht landen

können, 'bis Innsbruck reicht. Die zweihundert Kilo meter find bald geschafft. Ich flieg' natürlich mit, da kön nen S' sich schon verlassen." „Na los dann, Berlinger, ich lauf' hinüber zum Major und melde, daß 'wir fliegen. 'Füllen 'Sie indessen Benzin nach, was in die Tanks geht. Proviant, Karten, alles Her richten, wir fliegen!" 'Eilig lief Hauptmann Söldern ins Dorf hinüber. Bei den ersten 'Häusern standen wartend zwei Kompagnien. Es waren die letzten, schwer bepackt, bie Mäntel zugeschnürt. Im Kommando

erstattete der Hauptmann die Meldung. Der Major hörte kaum hin im ersten Trübet von Ordonnanzen, die durcheinander eilten. „Fliegen wollen Sie, na, fliegen 'Sie, wenn Sie wollen, Hals und Beinbruch! Mir kommen bald nach!" Und er schüt- tÄte 'Hauptmann Söldern eilig und kräftig die Hand. Das „Mnckerl" 'schob 'sich eine halbe Stunde später — es war drei Uhr nachmittags — gegen die Wolkendecke hoch, die über den 'schneebedeckten Gipfeln der 'Dolomiten lag. Der letzte 'Start 'von der hevbstlich-kahlen Wiese

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 09.09.1934
Descrizione fisica: 8
Augustnachmittag saßen die dienstfreieil Offiziere einer kleinen Gar nison im Kaffeehause und besprachen nach gemach tem Spielchen die Neuigkeiten des Tages, als ein Hausierer erschien und direkt auf den Herrn Haupt^ mann Winzig zusteuerte. Herr Hauptmann Win zig war aber ein .fnihne von Gestalt, sah besonders für die Rekruten furchterregend aus mit seinem riesigen Schnauzbart und den kohlschwarzen rollen den Augen; außerdem stattete ihn die Natur noch mit einer Stentorstimme aus, die sich besonders gut

auf dem Kasernenhofe auswirken konnte, wo sie ein wunderbares Echo ergab und so kam es manchmal vor, wenn der Hauptmann in scheinbarer Wut einen Rekruten per „Rindvieh' titulierte, der beim Kommando „Kehrt euch!' wie eine Festung stillstand, daß das „Kehrt euch!' lind das „Rind vieh' doppelt zurückkehrten. Aber unter einer harten Schale verbirgt sich meistens ein weicher Kern und dies war auch beim Hauptmann Winzig der Fall. Er war ein her zensguter Mensch, tat keiner Fliege etwas zu leid, konnte keinem Menschen

etwas abschlagen und ganz einfach nicht „Nein' sagen. Das wußten bald die ganze Stadt und auch die Rekruten lind daher auch der .Hausierer. Obwohl der Hauptmann sich mit Händen und Füßen wehrte und behauptete, er sei schon mit allem versorgt, der Hausierer ließ nicht locker. „Sehn Sie, Herr Hauptmann, kaufen Sie sich einen schönen Kalender, ZW Seiten stark, mit wun derbaren Bildern und spannenden Romanen! Ich gebe Ihnen den Kalender wegen vorgerückter Saison anstatt

um K. 10.— um K. 1.—, mich hat er, mein großes Ehrenwort, selbst K. 9.— gekostet.' Um den Hausierer los zu werden, sagte der Hauptmann: „Na, so geben S' her in Gottes- namen!' und griff in die Tasche nach der Geld börse, zog' aber gleich die Hand wieder zurück mit einem „Zu dumm, jetzt habe ich meine Geldbörse am Nachtkästchen liegen lassen!' Aber schon sprang ein junger Leutnant auf und gab dem Hausierer die Krone. Mit vielen Dankesworten entfernte sich der Hausierer, nicht aber ohne den Herrn Ober zu fragen, wo der Herr Hauptmann Winzig

wohne. „Hauptstraße 10, 2. Stock!' und dreht ihm barsch den Rücken, denn er sah nicht gerne Hausierer in „seinen' Lokalitäten. So schnell den Hausierer die Füße tragen konn ten, steuerte er der besagten Straße zu. Gegensätze ziehen sich an. Die Frau Hauptmann Winzig war gerade das Gegenteil ihres Mannes? sie war eine geborene Lang, aber kurz und dick und kugelrund mit einem Vollmondgesicht und wasser blauen Augen und sanfter, säuselnder Stimme, da bei jedoch sehr energisch. Die Frau Hauptmann saß

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Alpenzeitung
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Pagina 16 di 16
Data: 25.12.1932
Descrizione fisica: 16
Hauptmann für seinen Burschen auf seinen Rücken, legà die Siegesfahne, ihr daß alles klirrte, lärmte, als hätte sie für angeschafft hatte. Wie es der Jaist machte, Taschentuch, an einem »sederstiel befestigt, dar- dreißig Personen zu kochen, wenn er schlafen ging, konnte sich niemand gut auf. Plötzlich öffnete sich ruckweise àie Tur. die „Was wollen Sie hier?' herrschte sie Jaist an vorstellen. Aus dem Bette häuften sich Montur- Köchin erschien an der Schwelle. „zzzg Mà hat mir sonst immer um die stücke

Sie hinunted. — Die Markt- die Hand. Aber da er die Finger nicht schloß, tasche wird mir heute zu schwer werden. Helfen fiel der Teller zu Boden, natürlich in zwei Sie tragen'. — Oder: »Das Verpatzte können putzen vom Herrn Hauptmann als Diener ins Haus genommen worden war. Aber dort hieß es anfangs immer: »Der Vorgänger, der Io- Hälften. Hann — das ist ein Bursch gewesen. So ver- lvendbar! Gar ichi trampelhaftI' Jaist krankte ai, Johanns Nuhm. Natürlich schlummerte auch iu Jaist eil, Fun ken Ehrgeiz

Messinghaken ge schraubt. rückwärts eine Stütze angebracht. Rund um die bunten Punkte liefen Buchstaben, die zusammengesetzt den Namen „Milka' be deuteten. Die Milka war ein so liebes M>M und mußte fort, weil der Herr Hauptmann ihre Kocherei nicht mehr vertragen konnte. „Alle sind sie gegen mich — der Herr Hauptmann, die Gnädige, alle, alle', schluchzte sie beim Ab schied. — »Ich nicht', tröstete Jaist. — „Ja. Sie, Sie sind ein guter Mensch! Wenn nur kein Krieg kommt und Ihnen am End was passiert

Sprache hätte es nimmer mehr gewußt. — Sie hörten Schritte. Es ,var die Gnädige. Jaist zog sich in seinen Verschlag zurück, aber er blieb nicht lange dort. Die z,?ei Buben des Herrn Hauptmann drangen zu ihm ein und zerrten ihn an beiden Händen ins Speisezimmer. Dort mußte sich Jaist in einer Ecke ausstellen und Festung spielen. Die bei- Sie mit ihrem Straußemnagen essen. Ich koch »Jetzt müssen Sie ihn nachkaufen, sonst heißt mir was Frisches.' es. ich hätte ihn zerschlagen!' Seit dem unseligen

Butterbrot mußte Jaist »Nichts kaufen, olles flicken, sagt der Herr auch nachmittags Stiefeletten putzen, denn die Hauptmann', meinte Laist geringschätzig und Köchin hielt sehr viel auf tadellose Beschuhunq. trug die Scherben in seinen Verschlag. Am nächsten Morgen harrten ein paar Damenstiefletten aus gelbem Glanzleder mit sehr hohen Absätzen davor. Jaist wendete ste nach allen Seiten. Die gnädige Frau trug durchwegs ausgeschnittene Schuhe mit niederen Absätzen. Cr verstand nicht recht, bis ihm end lich

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 01.02.1934
Descrizione fisica: 6
, in welchen in detailliertester Weife die Bestimmungen über das Vorrücken der Lssiziere festgelegt ist. Das Gesetz enthält verschiedene Sonderbestimmungen zugun sten jener Ossiziere, die während des Krieges oder in der ersten Nachkriegszeit zum Hauptmann avan- ziert si»d und diesen Grad noch beibehalten haben. Ein eigener Abschnitt behandelt die Karriere jener Offiziere, die besondere Fähigkeiten zutage legen und die sich im Kommandodienst und in anderen Fächern als sehr geeignet erweisen sollten. Neu geregelt erscheinen

Bevölkerung wurde die Beför derung des Hauptmannes Cav. Sora Gennaro zum Major mit größter Befriedigung. Hauptmann Cav. Sora Gennaro hatte an der Nordpolexpedition des Generals Nobile teilgenom men^ Bei diesem Anlasse wollen wir in Erinnerung bringen, daß im Dezember 1928, als der Haupt mann Cav. Sora des hier stationierten ö. Alpini' regiments von der Nordpolexpedition zurückkam, unser Podestà dem Nordpolfahrer im Beisein der anzen Bürgerschaft das Ehrenbürgerrecht der 'ladt Veffanone verlieh

. Wir wollen hier den diesbezüglichen Podestà- beschluß wiedergeben: „Der Podestà in Anbetracht: daß der Hauptmann Herr Sora Gennaro, definitiv im hier stationierten 6. Alpiniregiment, an der Po- larexpedition Nobile teilgenommen hat; daß der Hauptmann Sora Gennaro beim Unter gange des Luftschiffes „Italia' sich mit einer Truppe aufgemacht hatte, um die Verunglückten zn bergen, ohne dabei der Todesgefahren zu achten, entschlossen, das Ziel zu erreichen: daß der Hauptmann Sora Gennaro mit seinem Mute und seinem unerschütterlichen

Glauben noch einmal den Namen Italien, Mutter der Starken und Mutter der Helden, in der ganzen Welt be stätigen konnte; daß die Bürgerschaft stolz sein wird, zu sehen, wie diese heldenhafte Tat durch die Ernennung zum Ehrenbürger der Stadt ausgezeichnet wird; in Betracht gezogen, daß durch diesen Akt der Mut, der Wert und der hohe Glaube, welche eine immerbrennende, nie ersterbende Flamme ist, ver ewigt wird, beschließt, dem Hauptmann Herrn Sora Gennaro des 6. Alpiniregiments das Ehrenbürger recht

der Stadt Bressanone zuzuerkennen.' Dem Mitbürger Major Cav. Sora Gennaro, der wie wir wissen, wieder dem 6. Alpiniregiment zu gewiesen ist, sprechen wir auch im Namen der gan zen Bürgerschaft die herzlichste Gratulation zu sei ner Ernennung aus, welche ein Beweis der Aner kennung für seine heldenhafte Tat ist. Verlegung Mit jüngster Verfügung von Seiten des Mini- teriums wurde der erste Hauptmann des hiesigen àabinierikonnnanvos, Herr Bavasfano Paolo, in die Stadt Imperia versetzt. Die Nachricht

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Pagina 1 di 8
Data: 14.11.1932
Descrizione fisica: 8
Verzweigungen wieder . . . Keiner ton fee» lebenden Dichtern hat in gleichem -iaße vom Volke empfangen und mit Heidjer Stärke im Bolle gewirkt wie Ger- ifjauptmann, ohne daß er jemals um Me Wirkung geworben hätte.' So erklärte irr Ausruf des Ehrenausschusses für die ^chart-Hauptmann-FestspIele 1922. Einige Katzen den heute Siebzigjährigen noch höher i:n: Den größten Dramatiker seit Hebbel hat ihn genannt. Seit 1911 Ritter des ^erifchrn Marimilianordens, Ehrendoktor rr Philosophischen Fakultäten zu Leipzig

^ Oxford, ward er Nobelpreisträger schon 'r deni Kriege. d-r Tat, kaum ein deutscher Dichter arfie aus ein umfangreicheres Werk blicken : '»eu als dieser mit seinen — in Stoffmahl ^ Siil immer wieder Neues bringenden ' dreißig Dramen, zu schweigen von den °Ech'n, immer wieder nach neuen Wer- und neuen Formen suchenden Romanen kslays. Hauptmann war es, der in den j^fer Jahren die Fenster aufriß In den ; Mißen Stuben voll staubiger Makart- ^Uktz, warmen Plüschsofas, falscher Sen timentalität und hohler

Hauptmann zu sein, d. h. dessen, was wahrer, echter sein sollte als jene Dramen mit historischem Decor. Was er sein« Weber aussagen ließ, wie er in „Atlan tis' die verwesende Vorkriegszeit, im „Biber pelz' und gar erst im Jahrhundert-Festspiel 1913 den Staat und seine Götter demaskiert«, das war in der Tat etwas „Unerhörtes'. Un erhört aber nur wegen des Mutes — oder auch und vielleicht — in erster Linie wegen der dichterischen Unzulänglichkeit, ja beim .'Festspiel' des vollständigen dichterischen

', im . Friedensfest, in den „Webern', im „Florian Geyer'. Sicher, man darf bei Gerhart Hauptmann nicht von ein«r Jagd nach dem Erfolge sprechen, dazu sind alle feine Werk« und ganz besonders solche viel umstrittene wie das „Buch Leidenschaft' doch wieder allzusehr Bekenntnisse eigenen Erlebens, in diesem Falle des tragischen Konfliktes um des Mannes zwischen zwei Frauen. „Einsame Menschen' (mit Johanne» Dockerat), „Die versunkene Glock«' (mit Meister Heinrich)i der Fuhrmann Henschel, „Rose Bernt' (mit Christian

Flamm), „Gabriel Schillings Flucht' sind alle nur Variationen dieses einen selbstbiographischin Themas in seinem „Buche Leidenschaft'. Und wo nicht Be kenner eigenen Lebens, ist Hauptmann Kün der feiner Landschaft, ihrer Berge und ihrer Menschen: der schlesischen Weber und Fuhr leute. Lehrer und Taglöhner, Dienstmägde und Gutsbesitzer, Kaufleute und Hausierer, Bauern und Handwerker wie auch der pieti- stischen oder herrenhuterischen Philosophen jenes Raumes. Niemand hat das so klar ge sehen

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 15.09.1935
Descrizione fisica: 8
-My noch? Sensation vor der Wiederaufnahme des Bruns Hauptmann- Prozesses. Im Oktober soll das Schicksal Bruno Haupt manns, der in seine Todeszelle nach wie vor alle schuld an der Ermordung des Lindbergh-'Labys leugnet und sich auch weigert, ein Gnadengesuch einzureichen, entschieden werden. Noch steht nicht fest, ob es zu einem Wiederaufnahmeverfahren kommt, aber die neueste Sensation ,die in der Be hauptung der Verteidigung besteht, daß das Lind» berg-Baby lebt, zeigt, daß die Männer die um Haupmanns Kopf

kämpfen, nicht schlafen. M I « „Mir ist nichts davon bekannt, daß Col. Lind- derghs Baby sich noch am Leben befände und eine Familie in Flushing (Long Izland) es in Pfleg? genommen habe. Wenn C. Lloyd Fisher, der Chef der Hauptmann-Verteidigung, aber Bewcise hier für erlangt haben sollte, so würde uns das einen Appell an das Oberbundesgericht ersparen!' So äußerte si'' 'gbert Nosecrans, einer der Ver teidiger des der Ermordung des kleinen Charles A. Lindbergh schuldig befundenen und zum Tode

oerurt.ilten Richard Bruno Hauptmann, über die aus Hollywood gekommene Meldung, Fislier — der augenblicklich in dem fernmestlichen Staate weilt — habe bestritten, daß das trotz nahe dem Lindbergh'schen Haus in Hopewell. N. I., aufge fundene Baby mit dem kleinen Mordopfer iden tisch sei, und habe demgegenüber behauptet, das Kind des Fliegers befinde sich wohlbehalten in Obhut einer Familie in dem Long Island-Orte, die es aus einem Weisenhause genommen haben. Die Erklärung der beiden Anwalte hat folgenden

der Un tersuchung wurde uns immer klarer, daß eine starke Wahrscheinlichem für die Identität dieses Kindes mit dem vermißten Lindbergh-Baby besteht.' - U M W N p'. - W /I) ì M M- In Kreisen der Anklagebehörden in Flemington, N. I. (wo der Hauptmann-Prozeß stattfand), be schränkte man sich darauf, zu sagen, Detektive der Staatsanwaltschaft seien seinerzeit allen Gerüchten, wonach das entführte Kindchen noch lebe, nachge gangen und hätten die Grundlosigkeit aller dieser Behauptungen festgestellt. Es sei damals

nicht von einem, sondern von mehreren, dem entführten Baby ähnelnden Kindern die Rede gewesen. Hauptmann selbst ist „absolut' gegen Begnadi gungsgesuch. Die Verteidiger erklärten kategorisch: „Hauptmann könnte sich in einem solchen Falle an das Begnadigungstribunal wenden. Aber da ran wird nicht gedacht, da Hauptmann im Gefühl seiner Unschuld von einem Feilschen um die Mil derung des Urteils absolut nichts wissen will, viel- mehr darauf besteht, daß wir, wenn nötig, seine Rechtfertigung in der höchsten Instanz anstreben

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Alpenzeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 28.01.1936
Descrizione fisica: 6
. Für Frl. Lanner, die einen Bruder in Ostafrika hat, hatte der Ver bandsekretär Worte besonderer Anerkennung. Nach der Preisverteilung ist der Verbandsekre tär nach Bolzano zurückgekehrt. Persönalnachrichten Mlttärbullelin Außer den bereits veröffentlichten Vorrückun gen von Offizieren des Armeekorps von Bolzano, erfolgten noch nachstehende Veränderungen im Bereiche.des Armeekorps: K g l. Ka.ra bin ieri: Guerra, erster Leut nant wurde zum Hauptmann befördert und der Kompagnie von Brunico zugeteilt

. Infanterie: Oberstleutnant Sirigotti, wur de zum Obersten. Kommandant des 7. Bersaglieri regimöntes befördert. Zum Major befördert wur> den die- Hquptleute: Simoni, dem 13. Infanterie« regiment zugeteilt: Bianchi des höheren Kriegsin stitutes. . dem 18. Infanterieregiment zugeteilt. Folgende Hauptleute wurden transferiert: D'Er rico zum 4. Autozentrum: Zaccharini zum 7. Ber- sägleriregiment; Natalicchi zum 18. Infanteriere giment. - ^ - Zum Hauptmann befördert wurden Leutnant De Luca Luca

, 18. Infanterieregiment: Jacoviello, dem 232. Jnfanterieregment zugeteilt; Ontinori. Zum Tenente wurde Sottotenente Lucido beför dert und dem 7. Bersaglieriregiment zugeteilt. Artillerie: Hauptmann Biestri des 6. Ar meekorps Artillerieregimentes wurde zum Major »«fördert. Offiziere der Chemie und der Pharmazeut» Te nente Licata wurde zum Hauptmann befördert. Militärisches Verwaltungstorps: Tenente Ber le wurde zum Hauptmann befördert und dem 232. Infanterieregiment zugeteilt. Vorrückung von Reserveoffizieren

Die Ausgaben 4. Z,,ö und 7 des Militärbul letins bringen'eine Reihe von Vorrückungen der Reserveoffiziere. Von den Offizieren des Militärdistriktes von Bolzano wurde der erste Hauptmann, der Infan terie Borin Giovanni zum Makr befördert und Tenente Duce Alessandro der gleichen Masse zum Hauptmanne. Freudiges Ereignis Die Familie des Hauptmannes der kgl. Kara- binieri Ezio Cerchi wurde durch die Geburt eines kräftigen Knaben beglückt, der den Namen Vitto rio erhalten wird. Unsere herzlichsten Glückwunsche

, Gärtner: Sca- razola Anna des Antonio, Chauffeur; Bacco Maria des Mario, Beamter; Frick Reinardo des Francesco, Ingenieur; Frasnelli Sergio des Guido, Chauffeur: Cerchi Vittorio des Ezio, Hauptmann der kgl. Karabinieri. Todesfälle: Baier Florina des Riccardo, 8 Jahre alt; Falckner Giuditta. 79 Jahre alt, Pri« vate; Z'schg Giovanni des Rodolfo, 27 Jahr« alt, Arbeiter: Monaci Ferrucio des Giacomo, L4 Jahre alt. Landwirt; Zanotto Rem? des Agostino, 12 Jahre alt; Hirschler Francesco nach Giusepoe

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Lienzer Zeitung
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Pagina 5 di 16
Data: 04.03.1939
Descrizione fisica: 16
Heinrich Pohl. Laudenzen Es war noch stockdunkle Nacht, als Alarm geblasen wurde. Die Soldaten stürzten aus den ärmlichen Hütten und Scheunen der Litauer heraus und stapften in dem tiefen Schnee herum. Die Unteroffiziere schrien und schimpften. Endlich war die Kompanie angetreten, die 1. Kompanie des König lich 4. Ostpreußischen Infanterieregiments. Da kam auch schon der Hauptmann. Hauptmann v. Mirbach nahm die Mel dung entgegen und musterte seine Schar. Sie war stark zusammengeschmolzen in den Kämpsen

, die sie, zum Uorckschen, dem Marschall Macdonald unterstellten Korps gehörig, gegen die Russen ausgefochten hat ten. Auch Hunger und Kälte hatten unter den Leuten gewütet. Aber sie bewahrten Disziplin, waren nicht den verwahrlosten Haufen der Großen Armee Napoleons ver gleichbar, die in Rußlands Wäldern und «teppen umkamen. „Kameraden', sagte Hauptmann v. Mir bach, „wir haben Order bekommen, sogleich nach Schauten aufzubrechen. Gott sei Dank sind wir dann zu Weihnachten nicht mehr weit von der Heimat!' Sein Blick

lief die Reihen der Soldaten hinunter, deren Ge sichter unter den Decken und Tüchern, mit denen sie vermummt waren, fast ver schwanden. „Schulz!' rief Mirbach. „Wo steckt der Friedrich Schulz?' „Hier, Herr Hauptmann!' Ein Soldat trat in strammer Haltung aus dem ^lied. Der Hauptmann ging dicht an ihn heran, sah ihm prüfend in das abgezehrte Gesicht, in dem nur die Augen lebendig schienen, und sagte: „Schulz, du bist doch so'n fixer Grau- denzer Junge: weißt dir überall zu helfen. Die Kompanie

marschiert jetzt ab. Du sollst hier bleiben, dich hinterm Dorf an der Brücke aufstellen und auf die Sauvegarde warten. Muß jede Stunde eintreffen. Kommst dann mit ihnen nach Schauten! Verstanden?' „Zu Befehl, Herr Hauptmann!' Hell klang die junge Stimme durch die Nacht. „Bewach' die Brücke gut, mein Sohn — und Gott befohlen!' Der Hauptmann klopfte Schulz auf die Schulter und gab den Befehl zum Abmarsch. Schulz sah, wie sich seine Kameraden ln Marsch setzten, hörte Waffen klappern und klirren

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Volksbote
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Pagina 4 di 8
Data: 15.04.1937
Descrizione fisica: 8
! — Seine Bestim mung war, für seinen König und sein Vater- iland zu sterben. Er fiel auf dem Felde der »^rest' sagte Jones feierlich. Gerson würdigte diese Mitteilung mit kurzem Schweigen. „Waren Sie bis Kriegsende beim Regi ment?' erkundigte er sich weiter. „.»önnen Sie sich an Major Georg Ehester lerrnnern, Herr Hauptmann?' Die Antwort kam rasch. ' „Aber natürlich — Major Chester führte die dritte Abteilung, der ich angehörte.' Der Major konnte seine Befriedigung kaum verbergen. „Dann wissen

haben, und ich glaube auch zu wissen, was.' Hauptmann Jones' Gedanken uvanderten weitab, als er fortfuhr: „Wir lstanden damals vor einer großen Schlacht. Das deutsche Artilleriefeuer wurde mit einer Präzision und Ausdauer unterhalten, daß wir nicht sicher waren, , das Schicksal um liegender Batterien zu teilen. Wir Hatten aus nächster Nähe manchen Volltreffer mit ansehen müssen; es waren keine Streuschüsse, sondern ausgesprochenes Zielfeuer. Eine schlimme Nacht stand uns bevor, die Geschütze brüllte wie hungrige

es Ihnen viel Umstände, Herr Hauptmann, sie hervorzusuchen? Ich würde Ihnen für die Ueberlassunq sehr dankbar sein. Wir Poltzeimenschen müssen uns an jede Spur klammern, und unsere Neugierde ist ja sprichwörtlich', sagte Gerson- mit feinem Lächeln. „Durchaus nicht,' versicherte ihm Jones bereitwillig, „wenn ich Sie bitten darf, mich einen Moment zu entschuldigen, werde ich Ihnen die beiden Zettel — etwas anderes ist es nämlich nicht — bringen. Ich habe sie mit anderen Erinnerungen aus dem Felde aufbewahrt!' Gerson

akzeptierte das Angebot mit einer höflichen Verbeugung. Er verlor sich nach dem Weggang des Hauptmanns in ein Selbst gespräch: „Daß zwischen Bennett und Ehester kein näherer Umgang bestand, wirft meine ganze Theorie über den Haufen. Dafür stellt sich Leutnant Smith, dessen Bild ich bei Bennett fand, in den Vordergrund. Sein Verhältnis zu dem Major war ein speziell freundschaft liches, aber ob ihr beiderseitiger Kontakt auf die Liebe zu einer Frau zurllckzuführen ist, kann nicht behauptet werden. Hauptmann

Jones nimmt das an. Hier tft jede Kom bination überflüssig, solange ich nicht den Major selbst gesprochen habe. Wringet miß mir seine Adresse geben, und es bleibt mir wohl nichts anderes übrig» als nach Deutsch land zu reisen!' Er nahm selbstvergessen eine Zigarre aus der Tasche und biß die Spitze ab. „Kelley rief vor seinem Tode, daß Bennett sterben mußte, weil er dem124.Feldartillerie« Regiment angehörte. Der Faden zieht sich damit immer wieder zu dem Onkel Johannes, zu Chester.' Als der Hauptmann

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 05.01.1935
Descrizione fisica: 6
werden. Kauer ist derjenige diplomatische Beamte gewesen, der seinerzeit in Genf die Note über Deutschlands Austritt aus dem Völkerbund überbrachte. Todesstrafe für Hauptmann beantrag: Newyork, 4. Jänner. Nachdem am Donnerstag, dem zweiten Veo- handlungstag im Hauptmann-Prozeß, die Wahl der zwölf Geschworenen, darunter vier Frauen, beendet worden war, begann der Staatsanwalt Wielentz mit der Verlesung der Anklageschrift. Darin heißt es, Hauptmann habe am 1. März 1932 nach mehrmaliger Erkundung des Geländes

mit einer selbstverfertigten Leiter einen Einbruch in das im ersten Stock gelegene Kinderzimmer der Wohnung Lindberghs verübt und das Kind geraubt. Die Leiter sei dann beiin Herabsteigen unter der schweren Last zusammengebrochen. Da bei sei das Kind durch Herabfallen gelötet morden. Hauptmann habe die Leiter und das Kind mit genommen. Die Leiter habe er »ach 5t) Metern zurückgelassen. Das tote Kind sei von ihm in einer Entfernung von 1.6 Kilometern verscharrt worden, nachdem er es entkleidet hatte. Die Klei dungsstücke

habe Hauptmann zur Erpressung des Lösegeldes verwendet. Abschließend beantragte der Staatsanwalt die Todesstrafe sür Hauptmann. äffentlichte. bevor er noch überhaupt offiziell be kanntgegeben war. Die „Times' hat auch heute noch keine Bindun gen an eine bestimmte Partei. Sie dient der Allge meinheit und versteht es meisterhast, die Stimmun gen dse englischen Volkes wiederzugeben. Uebri- gens ist es ganz falsch, sie als einen vornehmen al ten englischen Gentleman darzustellen. Sic hat im Laufe ihres Bestehens

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Pagina 3 di 4
Data: 08.01.1941
Descrizione fisica: 4
— ausgenommen die Schaltjahre — der er ste und der letzte Tag, also der 1. Jänner und der 81. Dezember, auf den gleichen Wochentag fallen. Die Erklärung ist höchst einfach. Am 30. Dezember siich nämlich 364 Tage, gleich genau K2 Siebentagewo chen, vergangen, also muß notwendig der Die Golà-MeàaMe skr Hauptmann àgio Srafser Mit Kgl. Dekreten wurde in diesen Ta gen die Goldene Tapferkeitsmedaille an General Stefano Cagno. Oberst Pilot Mario Aramu und Hauptmann Pilot Giorgio Graffer, Trento, verliehen

. Hauptmann Graffer ist auch in unserer Stadt bekannt und zwei Schwestern von ihm leben in Bolzano, eine Leiterin des Hauses der Mutter »nd des Kindes <md die andere Gemahlin des Dr. Dordi. Die Begründung zur Veilelhung der Goldmedaille an Hauptmann Pilot Graf fer ist folgende: «Als höchst wagemutiger, kühner Hauptmann Pilot, Geschwaderkomman dant, hatte er sich bereits in vorherge henden Kriegshanolungen ausgezeichnet. Freiwillig unternahm er einen Nacht flug gegen feindliche Flugzeuge, die eine wichtige

ihre Fähig keiten zu beweisen und zweifellos wird das theaterfreundliche Publikum unserer Stadt der Künstlerin einen würdigen Empfang bereiten. Es gelangen zur Aufführung: „Das ist meine Soras', von A. Curcio; „Die Frau von Papa, von De Stefani: „Mutter Fröhlichkeit', von De Sevilla: „Die Frau Hauptmann', von P. Mazzolotti. Vwlin-Aonzert in der Littoriokameradschaft Am 15. ds. um 21 Uhr findet im Ver anstaltungssaal der Littorio-Kamerad- schast ein Konzert des bekannten Violi nisten Pros. Enrico

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Pagina 2 di 6
Data: 05.02.1936
Descrizione fisica: 6
an gefertigt war und daß das eine aus einer Fabrik, in der Hauptmann eine zeitlang angestellt mar, das andere aus Hauptmanns Dachboden stammte. Und er sagte ans. daß das Gerät mit einem Werkzeug aus dem Besitz des Deutschen her- gestellt war. Jedoch fügte der Experte oinz», daß sich aus seinen Feststellungen durchaus noch nicht der Schluß ergebe, daß gerade Hauvrmaan die Leiter hergestellt haben müsse. Trotzdem wirkten seine Ausführungen stark auf die öffent liche Meinung ein In der Todeszelle. Hauptmann

aber gestand nichts, obwohl er den berüchtigten Verhören dritten Grades unter zogen wurde, obwohl man vor seiner Zelle Tag und Rocht.Babngcschrei sorgfältig auf Erammo- phonplatten ausgenommen, produzierte, damit er glaube, sein eigenes Kind klage und jammere draußen — Hauptmann ist verheiratet und Vater eines Sohnes — aber Hauptmann beteuerte seine Unschuld und blieb im allgemeinen so rubig, daß Staatsanwalt Wilentz bei dem Monstreprozeß in Flemmington (New Jersey) schließlich erregt ausrief: „Hauptmann

, die eine für Hauptmann günstige Wendung in Aussicht stellten. Der Tod geweihte behauptete weiter seine Unschuld; erst zu Weihnachten schrieb er seiner mehr als 79jährigen Mutter in Kamenz (Sachsen) einen Brief, in dem er die Hoffnung aussprach, bald wieder frei zu sein. Bor einigen Wochen hatte ihn auch der Gou verneur von New Jersey, Hoffmann, in seiner Zelle besucht, da auch er von der Schuld Haupt manns nicht mehr überzeugt war. Kurz darauf verließ Lindbergh die Vereinigten Staaten, angeblich aus Furcht

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Data: 15.01.1942
Descrizione fisica: 8
sagen. Die Versetzung nach Rom, der Hauptstadt des Imperiums, war ki'ir ihn eine ehrenvolle Berufung. Er wurde Hauptmann der kaiser lichen Leibgarde, Lieblingsoffizier des Kai sers Diokletian, der wußte, daß er auf den Mut und die unbedingte Ehrlichkeit und Ge radheit dieses Offiziers bauen konnte in den vielen Palastrevolutionen und Umtrieben, die ihn bedrohten. Daß der Hauptmann der Leibgarde ein Christ war, störte den Kaiser nicht weiter, wenigstens einstweilen nicht. Rom war damals

auf einem Höhepunkt der Macht und der Pracht, der Größe.und des Weltruhmes. Marmortempel und Prunk bauten sah das Auge, wohin es blickte, öffentliche Bäder mit Warmwasserheizung und große Vergnügungsstätten luden ein zur lauten Freude. Doch weder hier, noch in den Weinstuben war der Hauptmann der Leib garde in seinen dienstfreien Stunden zu finden. Er mar ein Mann, der es mit seinen Pflichten als Christ ebenso ernst nahm wie mit seinem. soldatischen Dienst. Ein drei faches Apostolat verwirklichte der heldenmütige

römische Hauptmann in seinem Leben: das Apostolat des vorbildlichen Christen inmitten einer heidnischen Um gebung, das soziale Apostolat der Caritas an notleidenden Brüdern und Schwestern und endlich das Apostolat des Bekenncrmutes, des Märtyrers. Man kannte den Hauptmann bald /in den Versammlungsräumen der Christen über und unter der Erde, wo das heilige Opfer gefeiert wurde. Man kannte ihn auch in den Elendswohnungen, in den Ba racken und Mietskasernen des römischen Armenviertels, wo die Gestalt

! Zwei Brüder, Markus und Mar zellinus, beide Christen, waren vor Gericht von ihren Angehörigen bestürmt worden, Christus zu verleugnen und so das Leben zu retten. Schon schwanken die beiden, Weih rauch den Göttern zu streuen. Da tritt der , Hauptmann der kaiserlichen Leibgarde, der ' wohl zufällig zugegen war, auf und ermun tert in einer flammenden, begeisternden Rede die beiden schwankenden Brüder zum mutigen Glaubensbekenntnis. Sebastian erreichte, was er wollte, ja noch mehr: auch die Verwandten

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 19.02.1935
Descrizione fisica: 6
, die über die ge heime Kündschasterarbeit. die Spionage- und die Ästechungskampagnen ' der rivalisierenden Fir men an^d^.'Oessentli'chkeit gelangen, lassni hinter den Kulissen.der Tagesereignisse den spannendsten Kriminalroman der Gegenwart erken-ren. Warum, verliert j denn Bolivien den Kamps, wenn es hinter sich die Standard Oil hat? — Nun. die..Standard Hil hat M)-anscheinend plötz lich „desi.nt-e^siert' und Bolivien trägt die Kosten des sreinMig übernommenen Risikos. Hauptmann im Kerker ausgepfiffen Flemington

, 18. Februar. Gestern nachmittags Ist Hauptmann von seinen Zellenkameraden ausgepfiffen worden. Dieser Kundgebung schlössen sich 600 andere Häftlinge an, die sich im Speiseraum des Gefängnisses befanden. Die Wärter konnten nur mit Mühe die Ordnung wieder herstellen. Drei Gefangene mußten aus disziplinären Gründen in Sonderzellen abgeführt werden. Der im Lindbergh-Prozeß zum Tode verur teilte Hauptmann gab durch seinen Verteidiger Lloyd Fischer eine Erklärung ab, in der er bei Gott schwört

, daß er nichts mit der Entführung und dem Morde zu tun habe. Er sagt u. a.: „Ich bin absolut unschuldig. Falls es mein Los sein sollte, die vom Gericht verhängte Strafe zu erlei den, werde ich, meine Unschuld vor der Welt be teuernd, sterben.' Wie weiter gemeldet wird, hat Hauptmann be antragt, daß ihm der Staat New-Jersey die Mit tel für ein Berufungsoerfahren bewillige, da er kein Geld besitze. Die Entscheidung hängt von Rich ter Trenchard ab. Der Kabarettagent Samuel Burger bot Frau Hauptmann sofort nach der Verurteilung

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 31.01.1935
Descrizione fisica: 6
von der Insel entfernt werden. Der Hoizbeschauer von Maäison Ale verhängnisvolle Leiter im Bruno Hauptmann- Prozeh. MTP. Neuyork, im Jänner Die große Sensation im LIndbergh-Bruno Haupt- «nann-Prozeß bildete die Geschichte mit der Leiter, zu der Entführung des Lindbergh-Babys ge-- 'raucht worden war. Das Sachverständigengutach ten über das Holz, aus dem diese Leiter gezimmert worden ist, war das bisher am schwersten belastende Mignis gegen Hauptmann. Es wies nach, nach dieses Holz mit dem einer Tischlerei

in Bronx, s A Stadtteil von Neuyork, identisch ist. In die- >°r Tischlerei aber hatte Hauptmann seinerzeit ge arbeitet. Der Indizienbeweis ist so sicher wie über haupt nur möglich. Das „U. S. Forest Products Laborakory' in Madison. Vis. Wenn Bruno Hauptmann auf den elektrischen «ruhl kommen sollte, so wird man sagen können. Arthur Köhler, der Leiter des Holzuntersu- Mngslaboratoriums in Madison, ihn dahingebracht yat. Denn dieser Mann, der das Sachverständigen' Machten abgab, hat ganz Amerika

nach dem Holz Ichsucht, aus dem die Leiter gemacht war. Jedes das ihm unter die Lupe oder unter das objektiv seines Mikroskope» kömmt, erzählt ihm seine Geschichte, beredter wie ein Tagebuch. Als er das Holz in Bronx fand, trug es zwar keine Fin gerabdrucke von Hauptmann. Aber es sprach deut lich genug über die Geschichte der verhängnisvollen Leiter. Es ist nicht das erste Mal. daß das Laborato rium von.Arthur Köhler Aufgaben von solcher ent scheidenden Wichtigkeit gestellt bekommen hat. Die Kunst Köhlers

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Pagina 3 di 4
Data: 23.07.1935
Descrizione fisica: 4
in die feindlichen Linien. Pauline gelingt es, als Gast in einer Farm aufgenommen zu werden, in der sich der feindliche Generalstab befindet, wäh« rend Gail dort als Wäscherin Unterkunft findet. Ihre Mission wird aber durch den Hauptmann der Föderierten, Jack Ca.illiard behindert, der gegen Pauline Verdacht hat. Die Frau wird verhaftet und zum Tod verurteilt, doch gelingt es Gail, sie zu retten und beide fliehen gemeinsam. Bald dar« auf wird Gail wieder in die feindlichen Linien ge« schickt, mit dem Auftrag

, den Hauptmann Gail» liard zu beseitigend Unter dem Namen Anna Clai- rebourne findet sie auf der Farm der Familie Shackelford gastliche Aufnahme. Die Tochter der Farmersleute, Eleanor,, ist mit dem Hauptmann Pelham verlobt von dem sie verschiedene militä rische Ceheimn'sse weiß. Unvorsichtigerweise plau« dert sie diese Gail aus. Bei den Shacklefords trifft Gail öfters mit Gailliard zusaminen und verliebt sich in ihn, doch vergißt sie nicht auf ihre Pflicht und berichtet ihrem Chef alles, was sie von Elea

« nor erfuhr. Am Tage des Hochzeietsfeftes Elea, nors greifen die Uniierten' die Stellungen der Fö» derierten an, wobei Hauptmann Pelham fällt. Un- terdefsen wurde Gail als Spionin entlarvt. Sie flieht, wird aber vom Hauptmann Gailliard ver« folgt, der sie auch erwischt. Welches wird das Ver» halten des Hauptmannes dem Mädchen gegenübe? sein. Wird er sie nach den Gesetzen des Krieges oder nach den Gesehen des Mannes richten? Als Einlage ein Farbenfilm mit der Micky Maus. — Beginnzeiten: 5, 7, 9.15

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