es in mir, dieses Bildnis am Herzen getragen, der nun nicht mehr am Leben war? War es Levati, war es Ga- leozzo, war es — ein anderer? ' . Dem Hauptmann war mein stummes Der- weilen vor dem Bilde ausgefallen. Ersah zu mir herüber. „Werteufelt hübsches Mädel,' murmelte er, „der Mann war zu beneiden.' Ich hütete mich, zu zeigen, was in mir vor ging. „Sie könnten mir das Bild zur Erinne rung an diesen! Abend überlassen,' versuchte ich so nebenhin zu sagen. „O bitte, bitte!' lächelte der Hauptmann. „Ach , ihr Herren Maler
, ihr. habt halt das rechte erständnis für dergleichen!' „Wäre es möglich, daß ich morgen die Stel lung am Costesin besichtige?' fragte ich nach einer Welle, während ich die restlichen Bilder ^: I ■ _ ■ leicht ergibt sich etwas, was ich brauchen kann.' „Och möchte Ihnen sogar dringend dazu, ra- ten, sich die Stellung anzusehen,' bejahte der durchging, ohne aber re^ zu sehen, was Ich sah. „Ich möchte di dort einige Skizzen men, viel- Hauptmann, „es ist dort alles noch so, wie cs un mittelbar
nach dem Sturme gewesen. Nur die Toten sind sortgeräumt. Sie gehen am besten über Bezzano und dann links von der Straße hinauf, der Hügel ist nicht zu verfehlen.' Der Hauptmann kroch dann bald in seinen Schlafsack und löschte mit meiner Erlaubnis die Lamp« au«, nachdem ich mich gleichfalls auf mein Reisiglager gebettet hatte. Ich konnte lange den Schlaf nicht finden. Run war da» alte quälende Schicksal unter der Maske dieses seltsamen Zufalls wieder an mich herangetreten, es wühlte mächtig In mir. Wer
, zerschlissenen Stacheldraht. Die Luft schien noch vom Brausen erfüllt des Ungeheuren, das sich zugetragen. Ich war in dieser Oede das einzig Lebendige und strebte in Eile darüber hinaus, . dem rückwärtstiegenden Der früh« Morgen sah mich bereit» auf dem Hügel Costesin. Der Hauptmann die Stellung war nicht zu Weg« nach dem. hatte recht aehad verfehlen. Deutlich war der'Weg, den der Sturm der steirischen Truppen genommen, durch und noch unzerstörten Walde zu. Dort sah ich ein Lichtes zwischen den Stäm men
, es war etwas Schimmerndes hingebreitet, und als ich dazukam, erkannte ich die Stelle, von der mein Ouarticrherr, der Hauptmann, mir er zählt, und wovon mir das Wildnis Rosittas zu- gekommen war. Dort lagen sie also, vom Regen verwaschen, von der Sonne gebleicht, die Briefe. Feldpostkarten und heimatliä-en Bilder der toten Soldaten, eine Welt an zwecklos' gewordener Liebe und anklagender Verlassenheit. Und unfern von ihnen, am Rande des Wal des. gewahrte ich. was ich suchte. Ich sah die e aufgeworfenen Hügel