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Der Bote für Tirol
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Data: 08.05.1890
Descrizione fisica: 10
wieder die öffentliche Meinung beschäftigt hat, wie das Project der Erbauung einer Eisenbahn über den FernpasS. Auch die Handels und Gewerbekammer in Innsbruck ist wiederholt in die Lage gekommen, sich mit dieser Frage zu beschäf tigen. Bereits im Jahre 1358 hatte sich dieselbe über das von einem gewissen August Hiller einge brachte Gesuch um die Bewilligung zur Vornahme technischer Vorarbeiten für eine Eisenbahn von VilS über den Fern nach Innsbruck zu äußern. Obwohl diese Aeußerung an die damalige Areisbehörde

wurde, wurde mit ganz besonderem Nachdrucke die Wichtigkeit des Seehafens von Trieft für den Verkehr Deutsch lands nach dem Orient hervorgehoben und der Nach weis erbracht, dass beispielsweise von Mannheim aus der Weg nach Trieft durch die Fernbahn um 86 kin abgekürzt würde. Für die Handels- und Gewerbekammer in Inns bruck war es wohl selbstverständlich, dass sie, sobald das Project der Arlbergbahn in DiScnssion gezogen wurde, in erster Linie sür den Ausbau dieser Strecke eintrat und ibren

, ohne dass der Fernbahn seither auch nnr niit einem Worte gedacht worden wäre, trat das Fernbahn-Comite in Kempten im Vereine mit' dem dortigen Magistrate, dem HandelSfabriks- und Gewerberathe im October 1881 neuerdings an die bayerische Abgeordnetenkammer heran, nm die Einleitung von. Verhandlungen zwischen der österr. Regierung und dem kgl. bayer. StaatSministerinm wegen Herstellung der Fernbahn in Anregung zu bringen. Als dasselbe Comite im Jahre 1832 im Vereine mit der Handels- und Gewerbekammer

Fernbahn. Innsbruck, 7. Mai 1390. In der heutigen Sitzung der hiesigen Handels- und Ge werbekammer beschloss dieselbe auf Antrag des Präsidenten Schumacher eine Kundgebung zu Gunsten der Erbauung der Bahn von Jmst nach Kemptcn über den Fernpass. Der Präsident leitete dieselbe mit folgenden Worten ein: Eine für den internationalen wie für den inländischen Verkehr hochwichtige Eisenbahn-Linie in unserem Kammer- bezirke harrt noch immer der Ausführung, eine Linie, die vermöge ihrer geographischen

in Augsburg und Ulni, deni Handels- und Gewerberathe in Memmingen und Kempten und verschiedenen Stadt- und Gemeinde verwaltungen directe dem österreichischen Handels ministerium eine Denkschrift über die Bedeutung der Fernbahn überreichte und dasselbe um kräftige Unter stützung ihrer Bemühungen sowie um Ergreifen der Jnitative beim bayerischen StaatSministerinm wegen Weiterführung dieser Bahn nach AugSbnrg-Kempten ersuchte, trat dasselbe insbesondere der vielfach ver breiteten irrigen Anschauung entgegen

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