für Medaillenkunst in Wien als ordentliche Schülerinnen (bezw. Gäste) im Stn'oien- sahre 1920/21 grundsätzlich genehmigt. Die Ausnahme der Be werberinnen .hat selbstverständlich denselben Anforderungen zu entsprechen, welche derzeit für die Aufnahme männlicher Schüler festgesetzt sind. DAL Zur Frage der Auswanderung nach Bryfitten. Aus einem Bericht, den der Vorstand der Vemintatea -ei'tsch-anslündischen Wirtschaftsvereinigung in Hamburg über die außerordentliche De legiertenkonferenz in Hambum am 28. Juni
erstattete, geht hervor, daß in vielen Ortsgruppen dieser Verein innigen zahlreiche Mit glieder bereits ihr Hab und^ Gut verkauft haben, um auswandern zu können, da sie durch die vielen Notizen über freie Auswanderung uytz chMise RMemäglichkeit dc^u prrlyckt wvchenM Montag, &. August 1920, Lage der Aermsten ist nun entsetzlich. Sie sitzen auf Kisten und Kosy, zum Teil in ungesunden Kellerlöchern ohne Wohnsitz, der Verziveis, lung nahe und können dach nicht auswandern. Zum Teil kI nach Hamburg gekommen
für die Zukunfb da bereits ^ reiche Briese von Auswandcrungslustigen einträfen, die mitteiten, sie würden jetzt einfach nach Hamburg reisen, falls die Ausfahrt nehmigt würde und sie nicht an ihr teilnehmen könnten, falls M die bereits leichtsinnigerweise nach Hamburg Zugezogenen bevorz^t würden. Nach den in Berlin geführten Verhandlungen entsandt« die Regierung zwei Vertreter nach Hamburg, ihnen brachten di« Hamburger Behörden wiederholt ihre Bedenken zum Ausdruck, daß der Zustrom nach Hamburg ungeheuer
anwachsen würde, wen« im Ausnahmesalle die Auswanderung genehmigt würde. Dem. gegenüber wollten die Wirtschaftsvereinigungen ihre sämtlichen Mit. glieder durch Unterschrift verpflichten daß sie nicht eher nach Ham, bürg reisen würden, als bis die Wirtschastsvereinigungen sie hn aufforderten, die Regierungsvertreter bezweifelten aber, daß m« Mitglieder soviel Desziplin hätten. Ueber die Gewährung bo» Mitteln an die in Hamburg unter den unglücklichsten Umstände« dahinlebenden Auswanderungswilligen wollten
